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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Anmeldung bezieht sich auf drahtlose Kommunikationen und Kommunikationsvorrichtungen und insbesondere auf die vorübergehende Anpassung der Funktionen drahtloser Kommunikationsvorrichtungen während 3GPP- und 5G-New Radio-Kommunikationen (5G-NR-Kommunikationen).
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BESCHREIBUNG DES STANDS DER TECHNIK
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Die Nutzung von Systemen für drahtlose Kommunikation nimmt rapide zu. In den letzten Jahren sind drahtlose Vorrichtungen wie Smartphones und Tablet-Computer zunehmend komplexer geworden. Zusätzlich zur Telefonie stellen viele Mobilgeräte heute Zugang zum Internet, E-Mail, SMS-Dienste und Navigation unter Verwendung des globalen Positionsbestimmungssystems (GPS) bereit und sind in der Lage, komplexe Anwendungen zu betreiben, welche diese Funktionen nutzen.
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Die Long-Term-Evolution-Technologie (LTE) wurde für die Mehrheit der Mobilfunkbetreiber die Technologie ihrer Wahl, um ihren Kunden mobilen Breitbanddatenverkehr und schnellen Internetzugang bereitzustellen. LTE definiert eine Reihe physischer Kanäle im Downlink (DL), welche als Transport- oder Steuerkanäle kategorisiert sind, um von der MAC-Ebene oder von höheren Ebenen empfangene Informationsblöcke zu übermitteln. Darüber hinaus definiert LTE drei Kanäle in der Bitübertragungsschicht für den Uplink (UL).
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Der physische Downlink Shared Channel (PDSCH) ist ein DL-Transportkanal und ist der Hauptdatenübertragungskanal, der Benutzern auf einer dynamischen und opportunistischen Grundlage zugewiesen ist. Der PDSCH transportiert Daten in Transportblöcken (TB) entsprechend einer Medienzugriffssteuerprotokolldateneinheit (MAC PDU), die einmal pro Übertragungszeitintervall (TTI) von der MAC-Schicht an die physische Schicht (PHY-Schicht) weitergeleitet wird. Der PDSCH wird auch verwendet, um Broadcast-Informationen wie Systeminformationsblöcke (SIB) und Paging-Meldungen, zu übertragen.
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Der physische Downlink Control Channel (PDCCH) ist ein DL-Steuerkanal, der die Ressourcenzuteilung für UEs trägt, die in einer Downlink Control Information-Meldung (DCI-Meldung) enthalten sind. Mehrere PDCCHs können im gleichen Subframe unter Verwendung von Steuerkanalelementen (Control Channel Elements (CCE)) gesendet werden, von denen jedes ein neunfacher Satz von vier Ressourcenelementen ist, die als Ressourcenelementengruppen (Resource Element Groups (REG)) bekannt sind. Der PDCCH verwendet eine Quadraturphasenumtastungs-Modulation (QPSK-Modulation), wobei jeder REG vier QPSK-Symbole zugeordnet sind. Des Weiteren können für eine UE je nach Kanalbedingungen 1, 2, 4 oder 8 CCEs verwendet werden, um eine ausreichende Zuverlässigkeit zu gewährleisten.
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Der physische Uplink Shared Channel (PUSCH) ist ein UL-Kanal, der von allen Vorrichtungen (Benutzerausrüstung, UE) in einer Funkzelle gemeinsam genutzt wird, um Benutzerdaten an das Netzwerk zu senden. Die Planung für alle UE wird von der LTE-Basisstation gesteuert (erweiterter Knoten B oder eNB). Der eNB verwendet die Uplink-Scheduling-Gewährung (DCI-Format 0), um die UE über die Zuweisung von Ressourcenblöcken (RB) und das zu verwendende Modulations- und Codierungsschema zu informieren. PUSCH unterstützt üblicherweise die QPSK- und Quadraturamplituden-Modulation (QAM). Zusätzlich zu den Benutzerdaten transportiert der PUSCH auch alle notwendigen Steuerinformationen, um die Informationen wie Transportformatindikatoren und Multiple-In Multiple-Out-Parameter (MIMO-Parameter) zu decodieren. Steuerdaten werden mit Informationsdaten gemultiplext, bevor die digitale Fourier-Transformation (DFT) sich ausbreitet.
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Der physische Control Format Indicator Channel (PCFICH) ist ein DL-Steuerkanal, der den Steuerformatindikator (CFI) trägt, der die Anzahl von Orthogonal Frequency-Division Multiplex-Symbolen (OFDM-Symbolen) einschließt, die für die Steuerkanalübertragung in jedem Subframe (üblicherweise 1, 2 oder 3) verwendet werden. Der 32 Bit lange CFI ist 16 Ressourcenelementen in dem ersten OFDM-Symbol jedes Downlink Frame unter Verwendung von QPSK-Modulation zugeordnet.
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Daher verwendet der DL, wie oben angegeben, während der Datenkommunikation über LTE den physischen Kanal PDSCH, während er in UL den UL-Kanal PUSCH verwendet. Wie ebenfalls oben erwähnt, befördern diese zwei Kanäle die Transportblöcke von Daten zusätzlich zu einigen MAC-Steuer- und Systeminformationen. Um die Übertragung von DL- und UL-Transportkanälen zu unterstützen, ist eine Downlink Shared Channel- (DLSCH-) und Uplink Shared Channel- (ULSCH-) Steuersignalisierung erforderlich. Diese Steuerinformation wird im PDCCH gesendet und enthält DL-Ressourcenzuweisung und UL-Gewährungsinformationen. Der PDCCH wird am Anfang jedes Subframes in den ersten OFDM-Symbolen gesendet. Abhängig von dem Grad der Robustheit und der PDCCH-Systemkapazität (Anzahl von Benutzern, die gleichzeitig in einem TTI bedient werden müssen), die der NW erreichen muss, wird der PDCCH in entweder den ersten 1, 2, 3 oder 4 OFDM-Symbolen eines Subframes übertragen. Die Anzahl von OFDM-Symbolen, die in dem PDCCH verwendet werden, wird in dem PCFICH signalisiert. Um den Betrieb von bereichseingeschränkten Vorrichtungen und/oder Vorrichtungen, die in schwachen Abdeckungsbereichen arbeiten, zu verbessern, wurde eine blinde Decodierung des PDCCH als möglicher Mechanismus zum Abmildern der negativen Auswirkungen eines schlechten Empfangs des PCFICH entwickelt.
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Ein vorgeschlagener neuer Telekommunikationsstandard, der über die derzeitigen International Mobile Telecommunications Advanced-Standards (IMT-Advanced-Standards) hinausgeht, wird als Mobile Netzwerke der fünften Generation oder drahtlose Systeme der fünften Generation oder kurz 5G bezeichnet (auch bekannt als 5G-NR für 5G New Radio). Die 5G-NR bietet eine höhere Kapazität für eine höhere Dichte mobiler Breitbandnutzer, auch Unterstützung von Vorrichtung zu Vorrichtung, extrem zuverlässige und massive Maschinenkommunikationen sowie geringere Latenz und niedrigeren Batterieverbrauch als derzeitige LTE-Standards. Während 5G-NR-Netzwerke eingerichtet werden, schließen verschiedene Zwischenstufen der Entwicklung Vorkehrungen für Multi-Radio-Zugangstechnologie-Betriebsmodi (Multi-RAT-Betriebsmodi) für drahtlose Kommunikationsvorrichtungen (oder UE) ein, wobei UE sich sowohl mit LTE- wie auch 5G-NR-Netzwerken verbinden können. Gelegentlich müssen UE im Betrieb Informationen in Bezug auf bestimmte Betriebsfunktionen des UE an das Netz übermitteln. Zum Beispiel muss die UE eventuell das Netzwerk darüber informieren, dass das UE überhitzt. Während bestimmte Vorkehrungen für einige begrenzte Kommunikationen solcher Informationen durch UE an das LTE-Netzwerk getroffen wurden, gibt es derzeit keine Standardmechanismen für derartige Kommunikationen in 5G-NR-Netzwerken.
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Weitere entsprechende Schwierigkeiten bezüglich des Standes der Technik werden für den Fachmann nach Vergleichen von solchem Stand der Technik mit den offenbarten Ausführungsformen, wie hierin beschrieben, ersichtlich.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die hierin beschriebenen Ausführungsformen beziehen sich auf eine Benutzerausrüstungs-Vorrichtung (UE-Vorrichtung), eine Basisstation und/oder eine Relaisstation und ein zugehöriges Verfahren für eine UE, die den LTE- und 5G-NR-Netzwerken Informationen in Bezug auf eine oder mehrere Betriebsfunktionen der UE bereitstellt. In einigen Ausführungsformen kann die UE Informationen (die als UE-Unterstützungsinformationen bezeichnet werden) bezüglich einer beliebigen Anzahl verschiedener Betriebsparameter übertragen, die drahtlosen Kommunikationen der UE in LTE- und 5G-NR-Netzwerken zugeordnet sind, um die LTE- und 5G-NR-Netzwerke zu informieren und/oder diese aufzufordern, Vorkehrungen für die drahtlose Kommunikation der UE basierend auf den übertragenen Informationen zu treffen.
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Mindestens drei unterschiedliche Vorgehensweisen können zur Übertragung der UE-Unterstützungsinformationen in einem Dual-Konnektivitäts-System mit Multi-Radio-Zugangstechnologie (Multi-RAT), in dem eine UE mit einer als Masterknoten fungierenden LTE-Basisstation (eNB fungierend als Masterknoten, MN) kommuniziert und auch mit einer NR-Basisstation (gNB fungierend als ein Sekundärknoten, SN) kommuniziert, verwendet werden, wobei der MN an ein EPC-Netzwerk (Evolved Packet Core-Netzwerk) ankoppelt und ebenfalls mit dem SN kommuniziert.
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In einem ersten Ansatz können die LTE-UE-Unterstützungsinformationen auf NR-Netzwerke erweitert werden, und es können NR-bezogene Funktionsinformationen den Übertragungen der LTE-UE-Unterstützungsinformationen hinzugefügt über in diese eingeschlossen werden, und der eNB kann die Informationen an den gNB weiterleiten.
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In einem zweiten Ansatz können die NR-Meldungen (z. B. NR-RRC-Meldungen) definiert werden und zum Berichten der UE-Unterstützungsinformationen entsprechend der der Kommunikation auf dem NR-Netzwerk zugeordneten UE-Betriebsfunktionen verwendet werden. Die UE kann eine LTE-Meldung (z. B. eine LTE-RRC-Meldung) an den eNB übertragen, wobei die LTE-Meldung die NR-Meldung einkapselt (z. B. die NR-RRC-Meldung), die die UE-Unterstützungsinformationen und/oder eine vorübergehende Funktionsanpassungs-/Einschränkungsanforderung für NR-Kommunikationen einschließt. Der eNB kann die LTE-Meldung, die die eingekapselte NR-Meldung einschließt, an den gNB weiterleiten. Die UE kann ebenso eine LTE-Meldung, die UE-Unterstützungsinformationen für LTE einschließt, an den eNB senden, und die eNB und gNB können unabhängig die jeweiligen empfangenen Meldungen bearbeiten und die UE-Funktionen in geeigneter Weise anpassen (z. B. verringern).
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In einem dritten Ansatz kann die UE getrennte Anforderungen und/oder UE-Unterstützungsinformationen für LTE und NR an den eNB bzw. den gNB übertragen. Zum Beispiel kann die UE eine LTE-Meldung (z. B. eine LTE RRC-Meldung) an die eNB übertragen, wobei die Meldung LTE UE-Unterstützungsinformationen oder eine vorübergehende Funktionsanpassungs-/-einschränkungsanforderung für LTE einschließt. In ähnlicher Weise kann die UE eine NR-Meldung (z. B. eine NR RRC-Meldung) separat von der LTE-Meldung an den gNB übertragen, wobei die Meldung NR-UE-Unterstützungsinformationen und/oder eine vorübergehende Funktionsanpassungs-/- einschränkungsanforderung für NR einschließt. Die eNB und gNB können unabhängig die jeweiligen empfangenen Meldungen bearbeiten, diesmal direkt von der UE, und können die UE-Funktionen in geeigneter Weise anpassen (z. B. verringern).
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Dementsprechend kann eine UE in einigen Ausführungsformen drahtlos mit einer ersten Basisstation gemäß einer ersten Radio-Access-Technologie (RAT) und einer zweiten Basisstation gemäß einer zweiten RAT kommunizieren. In einigen Ausführungsformen ist die erste RAT LTE und die zweite RAT ist 5G-NR (oder kurz NR). Die UE kann Unterstützungsinformationen zu der ersten Basisstation übertragen, wobei die Unterstützungsinformationen erste bevorzugte Werte entsprechend einer oder mehreren ersten der Kommunikation zugeordneten Betriebsfunktionen gemäß der ersten RAT einschließen, und ferner zweite bevorzugte Werte entsprechend einer oder mehreren zweiten der Kommunikation zugeordneten Betriebsfunktionen der UE gemäß der zweiten RAT einschließen. Die zweiten bevorzugten Werte können von der ersten Basisstation an die zweite Basisstation weitergeleitet werden. Die UE kann Übertragungen mit der ersten Basisstation gemäß angepassten oder nicht angepassten ersten Betriebsfunktionen durchführen, abhängig davon, ob die erste Basisstation die ersten Betriebsfunktionen gemäß den ersten bevorzugten Werten angepasst hat. Die UE kann ebenso Übertragungen mit der zweiten Basisstation gemäß angepassten oder nicht angepassten zweiten Betriebsfunktionen durchführen, abhängig davon, ob die zweite Basisstation die zweiten Betriebsfunktionen gemäß den zweiten bevorzugten Werten angepasst hat.
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Die UE kann die Unterstützungsinformationen in einer ersten RAT Radio Resource Control-Meldung (RCC-Meldung), z. B. in einer LTE RRC-Meldung übertragen. Darüber hinaus kann die UE kann die Unterstützungsinformationen als Reaktion auf ein Betriebsproblem der UE übertragen, das eine Überhitzung der UE, einen höheren Verbrauch als eine vorgegebene Leistungsmenge, Probleme bei der geräteinternen Koexistenzleistung oder Probleme bei der gemeinsamen Hardwarenutzung einschließen kann. Die UE kann die zweiten bevorzugten Werte in einer zweiten RAT (z. B. NR) Radio Resource Control-Meldung einschließen, die in einer ersten RAT (z. B. LTE) Radio Resource Control-Meldung eingekapselt ist, und die erste RAT Radio Resource Control-Meldung kann dann von der ersten Basisstation an die zweite Basisstation weitergeleitet werden. Die UE kann ferner eine Meldung an die erste Basisstation übertragen, wobei die Meldung angibt, dass mindestens eine der ersten Betriebsfunktionen oder der zweiten Betriebsfunktionen nicht mehr eingestellt werden muss. In einigen Ausführungsformen kann die UE Übertragungen mit der ersten Basisstation gemäß den nicht angepassten ersten Betriebsfunktionen nach Ablauf eines ersten Zeitgebers in der ersten Basisstation durchführen, wenn die erste Basisstation die ersten Betriebsfunktionen angepasst hat, und kann auch Übertragungen mit der zweiten Basisstation gemäß der nicht angepassten zweiten Betriebsfunktionen nach Ablauf eines zweiten Zeitgebers in der zweiten Basisstation durchführen, wenn die zweite Basisstation die zweiten Betriebsfunktionen angepasst hat.
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In einigen Ausführungsformen kann eine UE drahtlos mit einer ersten Basisstation gemäß einer ersten RAT kommunizieren und kann auch mit einer zweiten Basisstation gemäß einer zweiten RAT (z. B. 5G-NR) kommunizieren. Die UE kann erste Unterstützungsinformationen an die erste Basisstation übertragen, wo die ersten Unterstützungsinformationen erste bevorzugte Werte entsprechend einer oder mehreren ersten der Kommunikation gemäß der ersten RAT zugeordneten Betriebsfunktionen der UE einschließen. Die UE kann zweite Unterstützungsinformationen an die zweite Basisstation übertragen, wo die zweiten Unterstützungsinformationen zweite bevorzugte Werte entsprechend einer oder mehreren zweiten der Kommunikation gemäß der zweiten RAT zugeordneten Betriebsfunktionen der UE einschließen. Die UE kann dann Übertragungen mit der ersten Basisstation gemäß angepassten oder nicht angepassten ersten Betriebsfunktionen durchführen, abhängig davon, ob die erste Basisstation die ersten Betriebsfunktionen gemäß den ersten bevorzugten Werten angepasst hat. Ebenso kann die UE Übertragungen mit der zweiten Basisstation gemäß angepassten oder nicht angepassten zweiten Betriebsfunktionen durchführen, abhängig davon, ob die zweite Basisstation die zweiten Betriebsfunktionen gemäß den zweiten bevorzugten Werten angepasst hat. Die UE kann die ersten Unterstützungsinformationen an die erste Basisstation in einer ersten RAT RRC-Meldung (z. B. einer LTE RRC- Meldung) übertragen und kann die zweiten Unterstützungsinformationen an die zweite Basisstation in einer zweiten RAT RRC-Meldung (z. B. einer NR RRC-Meldung) übertragen.
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Diese Kurzdarstellung soll einen kurzen Überblick über einige der in diesem Dokument beschriebenen Gegenstände geben. Dementsprechend ist ersichtlich, dass die vorstehend beschriebenen Merkmale lediglich Beispiele darstellen und nicht als den Schutzumfang oder Geist des hierin beschriebenen Gegenstands in irgendeiner Weise einengend aufgefasst werden sollten. Weitere Merkmale, Gesichtspunkte und Vorteile des hierin beschriebenen Gegenstands werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung, der Figuren und der Ansprüche ersichtlich.
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Figurenliste
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- 1 veranschaulicht ein beispielhaftes (und vereinfachtes) System für drahtlose Kommunikation gemäß manchen Ausführungsformen;
- 2 veranschaulicht eine in Verbindung mit einer drahtlose Benutzerausrüstungsvorrichtung (UE-Vorrichtung) stehende Basisstation gemäß manchen Ausführungsformen;
- 3 veranschaulicht ein beispielhaftes Blockdiagramm einer UE gemäß manchen Ausführungsformen;
- 4 veranschaulicht ein beispielhaftes Blockdiagramm einer Basisstation gemäß manchen Ausführungsformen;
- 5 zeigt beispielhafte Blockdiagramme, die verschiedene drahtlose Multi-RAT-Doppelkonnektivitäts-Kommunikationssysteme gemäß manchen Ausführungsformen veranschaulichen;
- 6 zeigt ein beispielhaftes Zeitdiagramm, das die Übertragung von LTE RRC-Meldungen veranschaulicht, die UE-Unterstützungsinformationen für NR gemäß manchen Ausführungsformen einschließen;
- 7 zeigt ein beispielhaftes Zeitdiagramm, das die Übertragung von LTE RRC-Meldungen darstellt, die UE-Unterstützungsinformationen für NR einschließende eingekapselte NR-RRC-Meldungen gemäß manchen Ausführungsformen einschließen; und
- 8 zeigt ein beispielhaftes Zeitdiagramm, das die Übertragung von LTE RRC-Meldungen veranschaulicht, die UE-Unterstützungsinformationen und die Übertragung von separaten UE-Unterstützungsinformationen einschließende NR RCC-Meldungen für NR gemäß manchen Ausführungsformen einschließen.
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Während hierin beschriebene Merkmale vielfältigen Modifikationen und alternativen Formen zugänglich sind, werden spezifische Ausführungsformen davon in beispielhafter Weise in den Zeichnungen gezeigt und hierin im Detail beschrieben. Es sollte jedoch verstanden werden, dass die Zeichnungen und die detaillierte Beschreibung dazu nicht als auf die bestimmte offenbarte Form beschränkend gedacht sind, sondern dass die Erfindung im Gegenteil alle Modifikationen, Äquivalente und Alternativen abdecken soll, die in den Geist und Schutzumfang des Gegenstandes fallen, wie er durch die angehängten Ansprüche definiert ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Akronyme
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In der vorliegenden Anmeldung werden verschiedene Akronyme verwendet. Definitionen der am häufigsten verwendeten Akronyme, die in der vorliegenden Anmeldung vorkommen können, werden nachstehend bereitgestellt:
- • ACK: Acknowledge (Bestätigen)
- • BS: Basisstation
- • CCE: Control Channel Elements (Kontrollkanalelemente)
- • CFI: Control Format Indicator (Steuerformatindikator)
- • CQI Kanalqualitätsanzeiger
- • CRC: Cyclic Redundancy Check (zyklische Redundanzprüfung)
- • DCI: Downlink Control Information (Downlink-Steuerinformation)
- • DL: Downlink (von BS zu UE)
- • DLSCH: Downlink Shared Channel (gemeinsam genutzter Downlink-Kanal)
- • FDD: Frequency Division Duplexing (Frequenzduplexverfahren)
- • FEC: Forward Error Correction (vorwärts gerichtete Fehlerkorrektur)
- • GPS: Global Positioning System (Globales Positionsbestimmungssystem)
- • GSM: Global System for Mobile Communication
- • LTE: Long Term Evolution
- • MIMO: Multiple-In Multiple-Out
- • NACK: Negative Acknowledge (Negativbestätigung)
- • NW: Netzwerk
- • OFDM: Orthogonal Frequency-Division Multiplexing (Orthogonales Frequenzmultiplexverfahren)
- • PCFICH: Physical Control Format Indicator Channel
- • PDCCH: Physischer Downlink-Steuerkanal
- • PDSCH: Gemeinsam genutzter physischer Downlink-Kanal
- • PDU: Protocol Data Unit (Protokolldateneinheit)
- • PHICH: Physical HARQ Indicator Channel
- • PUSCH: Physical Uplink Shared Channel (gemeinsam genutzter Uplink-Kanal)
- • PHY: Physical (Layer) (Physikalische Schicht)
- • REG: Resource Element Group
- • RRC: Radio Resource Control (Funkressourcensteuerung)
- • RSRP: Reference Signal Received Power
- • RSSI: Reference Signal Strength Indicator
- • RX: Reception (Empfang)
- • SINR: Signal-To-Interference-Plus-Noise Ratio
- • TB: Transport Blocks (Transportblöcke)
- • TBS: Transport Block Size (Transportblockgröße)
- • TDD: Time Division Duplexing (Zeitduplexverfahren)
- • TTI: Übertragungszeitintervall
- • TX: Transmission (Übertragung)
- • UE: User Equipment (Benutzerausrüstung)
- • UEAI: UE-Unterstützungsinformationen
- • UL: Uplink (von UE zu BS)
- • ULSCH: Uplink Shared Channel (gemeinsam genutzter Uplink-Kanal)
- • UMTS: Universal Mobile Telecommunication System
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Begriffe
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Bei dem Folgenden handelt es sich um ein Glossar von Begriffen, die in der vorliegenden Anmeldung vorkommen können:
- Speichermedium - Jeder von vielfältigen Typen von Arbeitsspeichervorrichtungen oder Datenspeichervorrichtungen. Der Begriff „Speichermedium“ soll ein Installationsmedium einschließen, z. B. eine CD-ROM, Floppydisketten 104 oder eine Bandvorrichtung; einen Computersystemspeicher oder Direktzugriffsspeicher, wie DRAM, DDR-RAM, SRAM, EDO-RAM, Rambus-RAM usw.; einen nichtflüchtigen Speicher, wie einen Flash-Speicher, Magnetmediumspeicher, z. B. eine Festplatte oder einen optischen Speicher; Register oder andere ähnliche Arten von Speicherelementen usw. Das Speichermedium kann andere Arten von Speichern sowie Kombinationen davon umfassen. Darüber hinaus kann sich das Speichermedium in einem ersten Computersystem befinden, in dem die Programme ausgeführt werden, oder es kann sich in einem zweiten, anderen Computersystem befinden, das über ein Netzwerk, wie das Internet, mit dem ersten Computersystem verbunden ist. In letzterem Fall kann das zweite Computersystem dem ersten Computersystem Programmanweisungen zum Ausführen bereitstellen. Der Begriff „Speichermedium“ kann zwei oder mehr Speichermedien einschließen, die sich an verschiedenen Orten befinden können, z. B. in verschiedenen Computersystemen, die über ein Netzwerk verbunden sind.
- Trägermedium - ein Speichermedium wie vorstehend beschrieben sowie ein physisches Übertragungsmedium, wie ein Bus, ein Netzwerk und/oder ein anderes physisches Übertragungsmedium, das Signale, wie elektrische, elektromagnetische oder digitale Signale, überträgt.
- Computersystem (oder Computer) - ein beliebiger von vielfältigen Typen von Rechen- oder Verarbeitungssystemen, einschließlich eines Personal Computer Systems (PC), eines Großrechnersystems, einer Workstation, einer Netzwerkeinheit, einer Interneteinheit, eines persönlichen digitalen Assistenten (Personal Digital Assistant (PDA)), eines Fernsehsystems, eines Grid-Computing-Systems oder einer anderen Vorrichtung oder Kombinationen von Vorrichtungen. Im Allgemeinen kann der Begriff „Computersystem“ dahin gehend breit definiert werden, dass er jede Vorrichtung (oder Kombination von Vorrichtungen) mit mindestens einem Prozessor umfasst, der Anweisungen aus einem Speichermedium ausführt.
- Benutzerausrüstung (UE) (oder „UE-Vorrichtung“) - ein beliebiger von vielfältigen Typen von Computersystemvorrichtungen, die mobil oder tragbar sind, und der drahtlose Kommunikation durchführt. Auch als Drahtloskommunikationsvorrichtungen bezeichnet. Beispiele für UE-Vorrichtungen schließen Mobiltelefone oder Smartphones (z. B. iPhone™, Telefone auf Basis von Android™) und Tablet-Computer, wie iPad™, Samsung Galaxy™ usw., tragbare Spielvorrichtungen (z. B. Nintendo DS™, PlayStation Portable™, Gameboy Advance™, iPod™), Laptops, am Körper tragbare Vorrichtungen (z. B. Apple Watch™, Google Glass ™), PDAs, tragbare Internet-Vorrichtungen, Musikwiedergabevorrichtungen, Datenspeichervorrichtungen oder andere handgeführte Vorrichtungen usw. ein. Verschiedene andere Arten von Vorrichtungen würden in diese Kategorie fallen, wenn sie Wi-Fi- oder sowohl Mobilfunk- als auch Wi-Fi-Kommunikationsfähigkeiten und/oder andere drahtlose Kommunikationsfähigkeiten einschließen, zum Beispiel über Kurzstreckenfunkzugangstechnologien (short-range radio access technologies (SRATs)), wie BLUETOOTH™ usw. Im Allgemeinen kann der Ausdruck „UE“ oder „UE-Vorrichtung“ weit definiert werden, um jede elektronische, Rechen- und/oder Telekommunikationsvorrichtung (oder eine Kombination von Vorrichtungen) einzubeziehen, die leicht von einem Benutzer transportiert werden kann und zur drahtlosen Kommunikation fähig ist.
- Basisstation (BS) - Der Begriff „Basisstation“ besitzt die gesamte Breite seiner üblichen Bedeutung und schließt mindestens eine drahtlose Kommunikationsstation ein, die an einem festen Ort installiert ist und als Teil eines drahtlosen Telefonsystems oder Funksystems zum Kommunizieren verwendet wird.
- Verarbeitungselement - bezieht sich auf vielfältige Elemente oder Kombinationen von Elementen, die fähig sind, eine Funktion in einer Vorrichtung, z. B. in einer Benutzerausrüstungsvorrichtung oder in einer Mobilfunknetzvorrichtung, durchzuführen. Verarbeitungselemente können zum Beispiel einschließen: Prozessoren und zugeordnete Speicher, Abschnitte oder Schaltungen von einzelnen Prozessorkernen, gesamte Prozessorkerne, Prozessoranordnungen, Schaltungen wie eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (Application Specific Integrated Circuit (ASIC)), programmierbare Hardware-Elemente wie eine feldprogrammierbare Gatteranordnung (field programmable gate array (FPGA)) sowie jede von vielfältigen Kombinationen des Vorstehenden.
- Drahtlose Vorrichtung (oder Drahtloskommunikationsvorrichtung) - jeder von vielfältigen Typen von Computersystemvorrichtungen, der drahtlose Kommunikation unter Verwendung von WLAN-Kommunikation, SRAT-Kommunikation, Wi-Fi-Kommunikation und Ähnlichem durchführt. Wie hierin verwendet, kann sich der Begriff „drahtlose Vorrichtung“ auf eine UE-Vorrichtung, wie vorstehend definiert, oder eine stationäre Vorrichtung, wie einen stationären, drahtlosen Client oder eine drahtlose Basisstation, beziehen. Zum Beispiel kann es sich bei einer drahtlosen Vorrichtung um jeden Typ von drahtloser Station eines 802.11-Systems, wie einen Zugangspunkt (access point (AP)) oder eine Client-Station (UE), oder jeden Typ von drahtloser Station eines Mobilfunk-Kommunikationssystems handeln, die gemäß einer Mobilfunk-Zugangstechnologie (z. B. LTE, CDMA, GSM) kommuniziert, wie eine Basisstation oder ein Mobiltelefon.
- Automatisch - bezieht sich auf eine durch ein Computersystem oder eine Vorrichtung (z. B. eine Schaltlogik, programmierbare Hardware-Elemente, ASICs usw.) durchgeführte Aktion oder Operation (z. B. eine durch das Computersystem ausgeführte Software) ohne Benutzereingabe, welche die Aktion oder die Operation direkt spezifiziert. Somit steht der Begriff „automatisch“ im Gegensatz zu einer durch den Benutzer manuell durchgeführten oder festgelegten Operation, bei welcher der Benutzer eine Eingabe macht, um die Operation direkt durchzuführen. Eine automatische Vorgehensweise kann durch eine durch den Benutzer bereitgestellte Eingabe initiiert werden, die nachfolgenden Aktionen, die „automatisch“ durchgeführt werden, werden jedoch nicht durch den Benutzer festgelegt, d. h. sie werden nicht „manuell“ durchgeführt, wobei der Benutzer jede durchzuführende Aktion spezifiziert. Zum Beispiel füllt ein Benutzer, der ein elektronisches Formular ausfüllt, indem er jedes Feld auswählt und eine Eingabe bereitstellt, die Informationen festlegt (z. B. durch Eintippen von Informationen, Auswählen von Kontrollkästchen, Auswahl eines Optionsfeldes usw.), das Formular manuell aus, auch wenn das Computersystem das Formular als Reaktion auf die Benutzeraktionen aktualisieren muss. Das Formular kann automatisch durch das Computersystem ausgefüllt werden, wobei das Computersystem (z. B. auf dem Computersystem ausgeführte Software) die Felder des Formulars analysiert und das Formular ganz ohne eine Benutzereingabe, welche die Antworten auf die Felder festlegt, ausfüllt. Wie vorstehend angegeben, kann der Benutzer das automatische Ausfüllen des Formulars aufrufen, ist jedoch nicht am eigentlichen Ausfüllen des Formulars beteiligt (z. B. legt der Benutzer Antworten für Felder nicht manuell fest, sondern diese werden automatisch ausgefüllt). Die vorliegende Beschreibung stellt verschiedene Beispiele für Operationen bereit, die als Reaktion auf Aktionen, die der Benutzer vorgenommen hat, automatisch durchgeführt werden.
- Konfiguriert zum - Verschiedene Komponenten können als „konfiguriert zum“ Durchführen einer oder mehrerer Aufgaben beschrieben sein. In solchen Kontexten handelt es sich bei „konfiguriert zum“ um eine breit gefasste Anführung, die allgemein bedeutet „eine Struktur besitzend, die“ die Aufgabe oder Aufgaben während des Betriebs durchführt. Insofern kann die Komponente konfiguriert sein, die Aufgabe durchzuführen, selbst wenn die Komponente diese Aufgabe derzeit gerade nicht durchführt (z. B. kann ein Satz von elektrischen Leitern konfiguriert sein, ein Modul elektrisch mit einem anderen Modul zu verbinden, selbst wenn die zwei Module nicht verbunden sind). In manchen Kontexten kann es sich bei „konfiguriert zum“ um eine breit gefasste Anführung einer Struktur handeln, die allgemein bedeutet „Schaltlogik besitzend, die“ die Aufgabe oder Aufgaben während des Betriebs durchführt. Insofern kann die Komponente konfiguriert sein, die Aufgabe durchzuführen, selbst wenn die Komponente derzeit nicht eingeschaltet ist. Im Allgemeinen kann die Schaltlogik, welche die Struktur entsprechend „konfiguriert zum“ bildet, Hardware-Schaltungen einschließen. Vielfältige Komponenten können der Zweckmäßigkeit wegen in der Beschreibung so beschrieben sein, dass sie eine Aufgabe oder Aufgaben durchführen. Solche Beschreibungen sollten so interpretiert werden, als würden sie den Ausdruck „konfiguriert zum“ einschließen. Das Anführen einer Komponente, die konfiguriert ist, eine oder mehrere Aufgaben durchzuführen, soll sich ausdrücklich nicht auf eine Interpretation nach 35 USC § 112, Absatz sechs für diese Komponente beziehen.
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Figuren 1 und 2 - Kommunikationssystem
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1 zeigt ein beispielhaftes (und vereinfachtes) Drahtloskommunikationssystem. Es wird festgehalten, dass das System von 1 lediglich ein bestimmtes Beispiel eines möglichen Systems darstellt und Ausführungsformen in einem beliebigen von vielfältigen Systemen implementiert werden können, wie gewünscht. Wie gezeigt, schließt das beispielhafte drahtlose Kommunikationssystem eine Basisstation 102 ein, die über ein Übertragungsmedium mit einer oder mehreren Benutzervorrichtungen 106A bis 106N kommuniziert. Jede der Benutzervorrichtungen kann hierin als eine „Benutzerausrüstung“ (UE) oder UE-Vorrichtung bezeichnet werden. Somit werden die Benutzervorrichtungen 106A-106N auch als UEs oder UE-Vorrichtungen bezeichnet. Des Weiteren werden hierin Benutzervorrichtungen, wenn es allgemein um einzelne UEs geht, auch als UE 106 oder schlicht als UE bezeichnet.
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Die Basisstation 102 kann eine Basis-Transceiver-Station (BTS) oder eine Funkzellenanlage sein und Hardware einschließen, die eine drahtlose Kommunikation mit den UEs 106A bis 106N ermöglicht. Die Basisstation 102 kann auch derart ausgerüstet sein, dass sie mit einem Netzwerk 100 kommunizieren kann (z. B. neben vielen anderen Möglichkeiten mit einem Kernnetz eines Mobilfunkdienstanbieters, einem Telekommunikationsnetz, wie einem öffentlichen Telefonwählnetz (Public Switched Telephone Network, PSTN), und/oder dem Internet). Somit kann die Basisstation 102 eine Kommunikation zwischen den Benutzervorrichtungen und/oder zwischen den Benutzervorrichtungen und dem Netzwerk 100 ermöglichen. Die Basisstation 102 kann auch mit anderen Basisstationen kommunizieren, wie weiter unten beschrieben wird. Der Kommunikationsbereich (oder der Versorgungsbereich) der Basisstation kann als „Zelle“ bezeichnet werden. Wie ebenso hierin verwendet, kann aus Sicht der UEs eine Basisstation manchmal insofern als für das Netzwerk stehend angesehen werden, als Uplink- und Downlink-Kommunikation der UE betroffen sind. Somit kann eine mit einer oder mehreren Basisstationen im Netzwerk kommunizierende UE auch als die mit dem Netzwerk kommunizierende UE interpretiert werden. Es sollte zudem festgehalten werden, dass sich „Zelle“ auch auf eine logische Identität für einen bestimmten Versorgungsbereich bei einer bestimmten Frequenz beziehen kann. Im Allgemeinen kann jeder unabhängige drahtlose Mobilfunkversorgungsbereich als eine „Zelle“ bezeichnet werden. In solchen Fällen kann sich eine Basisstation an bestimmten Zusammenführungen von drei Zellen befinden. Die Basisstation kann in dieser einheitlichen Topologie drei Strahlbreitenbereiche von 120 Grad bedienen, die als Zellen bezeichnet werden. Zudem können im Fall von Trägeraggregation kleine Zellen, Relais usw. jeweils eine Zelle darstellen. Somit kann es insbesondere bei Trägeraggregation Primärzellen und Sekundärzellen geben, die sich mindestens teilweise überlappende Versorgungsbereiche bedienen können, jedoch auf unterschiedlichen jeweiligen Frequenzen. Zum Beispiel kann eine Basisstation eine beliebige Anzahl von Zellen bedienen, und durch eine Basisstation bediente Zellen können gemeinsam angeordnet sein (z. B. entfernt angeordneten Funkhaupteinheiten), müssen es jedoch nicht.
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Die Basisstation 102 und die Benutzervorrichtungen können konfiguriert sein, über das Übertragungsmedium unter Verwendung einer beliebigen von vielfältigen Radio-Access-Technologien (RATs) zu kommunizieren, die auch als Technologien für drahtlose Kommunikation oder Telekommunikationsstandards bezeichnet werden, wie GSM, UMTS (WCDMA), LTE, LTE-Advanced (LTE-A), %G-NR (oder kurz NR), 3GPP2 CDMA2000 (z.B. 1xRTT, 1xEV-DO, HRPD, eHRPD), Wi-Fi, WiMAX usw. In manchen Ausführungsformen kommuniziert die Basisstation 102 mit mindestens einer UE unter Verwendung Steuerindikatoren für (oder zugeordnet zu) physischen Steuerkanälen wie hierin offenbart.
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Die UE 106 kann fähig sein, unter Verwendung mehrerer Standards für drahtlose Kommunikation oder Radio-Access-Technologien (RATs) zu kommunizieren. Zum Beispiel kann eine UE 106 konfiguriert sein, unter Verwendung von einem von oder allen von einem 3GPP-Mobilfunk-Kommunikationsstandard (wie LTE) oder einem 3GPP2-Mobilfunk-Kommunikationsstandard (wie einem Mobilfunk-Kommunikationsstandard aus der Familie der CDMA2000-Standards der Mobilfunk-Kommunikationsstandards) oder eines 5G-NR (neuer Funkstandard) zu kommunizieren. In einigen Ausführungsformen kann die UE 106 konfiguriert sein, um mit der Basisstation 102 unter Verwendung von Steuerindikatoren für (oder entsprechenden/zugeordnet zu) physischen Steuerkanälen wie hierin beschrieben zu kommunizieren. Die Basisstation 102 und andere ähnliche Basisstationen, die gemäß dem gleichen oder einem anderen Mobilfunk-Kommunikationsstandard arbeiten, können somit als ein Netz oder mehrere Netze von Zellen bereitgestellt werden, die einen kontinuierlichen oder fast kontinuierlichen, überlappenden Dienst für die UE 106 und ähnliche Vorrichtungen über einem weiten geographischen Gebiet über einen oder mehrere Mobilfunk-Kommunikationsstandards bereitstellen können.
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Die UE 106 könnte auch alternativ dafür ausgelegt sein, unter Verwendung von WLAN, Bluetooth, einem oder mehreren globalen Navigationssatellitensystemen (GNSS, z. B. GPS oder GLONASS), einem oder mehreren Mobiltelevisionsfunkstandards (z. B. ATSC-M/H oder DVB-H), usw. zu kommunizieren. Andere Kombinationen aus Drahtloskommunikationsstandards (die mehr als zwei Drahtloskommunikationsstandards einschließen) sind ebenfalls möglich.
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2 veranschaulicht ein beispielhaftes System, in dem eine Benutzerausrüstung 106 (z. B. eine der Vorrichtungen 106A bis 106N) in Kommunikation mit der Basisstation 102 steht. Bei der UE 106 kann es sich um eine Vorrichtung mit Konnektivität für drahtlose Netzwerke wie ein Mobiltelefon, eine handgeführte Vorrichtung, eine am Körper tragbare Vorrichtung, einen Computer oder ein Tablet oder praktisch jede Art von drahtloser Vorrichtung handeln. Die UE 106 kann einen Prozessor einschließen, der dazu konfiguriert ist, in einem Speicher gespeicherte Programmanweisungen auszuführen. Die UE 106 kann jede der hierin beschriebenen Verfahrensausführungsformen durchführen, indem sie solche gespeicherten Anweisungen ausführt. Alternativ oder zusätzlich kann die UE 106 ein programmierbares Hardwareelement wie ein FPGA (Field Programmable Gate Array) umfassen, das konfiguriert ist, um eine der Verfahrensausführungsformen des Bereitstellens von Steuerindikatoren für (oder entsprechenden/zugeordneten) physischen Steuerkanälen, wie hierin beschrieben, oder irgendeinen Teil irgendeiner der Verfahrensausführungsformen des Bereitstellens von Steuerungsindikatoren für (oder entsprechenden/zugeordneten) physischen Steuerkanälen, die hierin beschrieben sind, auszuführen. Die UE 106 kann konfiguriert sein, unter Verwendung eines beliebigen von mehreren Protokollen für drahtlose Kommunikation zu kommunizieren. Zum Beispiel kann die UE 106 konfiguriert sein, unter Verwendung von zwei oder mehr von CDMA2000, LTE, LTE-A, 5G-NR (oder kurz NR), WLAN oder GNSS zu kommunizieren. Andere Kombinationen von Standards für drahtlose Kommunikation sind ebenfalls möglich.
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Die UE 106 kann eine oder mehrere Antennen zum Kommunizieren unter Verwendung eines oder mehrerer Drahtloskommunikationsprotokolle beinhalten. In manchen Ausführungsformen kann die UE 106 ein oder mehrere Teile einer Empfangskette und/oder Sendekette unter mehreren Standards für drahtlose Kommunikation gemeinsam nutzen. Die gemeinsam genutzte Funkvorrichtung kann eine einzige Antenne oder mehrere Antennen (z. B. für MIMO) zum Durchführen drahtloser Kommunikation einschließen. Alternativ dazu kann die UE 106 für jedes Protokoll für drahtlose Kommunikation, mit dem zu kommunizieren es konfiguriert ist, separate Sende- und/oder Empfangsketten einschließen (z. B. einschließlich separater Antennen und anderer Funkkomponenten). Als eine andere Alternative kann die UE 106 eine oder mehrere Funkvorrichtungen, die von mehreren Protokollen für drahtlose Kommunikation gemeinsam genutzt werden, und eine oder mehrere Funkvorrichtungen, die ausschließlich durch ein einziges Protokoll für drahtlose Kommunikation genutzt werden, einschließen. Zum Beispiel kann die UE 106 Funkschaltungen zum Kommunizieren unter Verwendung von entweder LTE oder CDMA2000 1xRTT oder 5G-NR einschließen und/oder zum Kommunizieren unter Verwendung von sowohl Wi-Fi und BLUETOOTH™ einschließen. Andere Konfigurationen sind ebenfalls möglich.
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Figur 3 - Ein beispielhaftes Blockdiagramm einer UE
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3 veranschaulicht ein beispielhaftes Blockdiagramm einer UE 106. Wie dargelegt, kann die UE 106 ein System auf Chip (SOC) 300 einschließen, das Abschnitte für verschiedene Zwecke einschließen kann. Wie gezeigt, kann das SOC 300 zum Beispiel einen oder mehrere Prozessoren 302, die Programmanweisungen für die UE 106 ausführen können, und eine Anzeigeschaltlogik 304 einschließen, die eine Grafikverarbeitung durchführen und der Anzeige 360 Anzeigesignale bereitstellen kann. Der eine oder die mehreren Prozessoren 302 können zudem mit einer Speicherverwaltungseinheit (Memory Management Unit (MMU)) 340, die konfiguriert sein kann, Adressen von dem einen oder den mehreren Prozessoren 302 zu empfangen und diese Adressen in Speicherorte (z. B. in einem Speicher 306, einem Nur-Lese-Speicher (Read Only Memory (ROM)) 350, einem NAND-Flash-Speicher 310) zu übersetzen, und/oder mit anderen Schaltungen oder Vorrichtungen, wie der Anzeigeschaltlogik 304, einer Funkvorrichtung 330, einer Verbinderschnittstelle 320 und/oder einer Anzeige 360 gekoppelt sein. Die MMU 340 kann dazu konfiguriert sein, einen Speicherschutz und eine Seitentabellenübersetzung oder -einrichtung durchzuführen. In manchen Ausführungsformen kann die MMU 340 als ein Abschnitt des einen oder der mehreren Prozessoren 302 eingeschlossen sein.
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Wie gezeigt, kann das SOC 300 mit verschiedenen anderen Schaltungen der UE 106 gekoppelt sein. Zum Beispiel kann die UE 106 vielfältige Typen von Speicher (z. B. einschließlich des NAND-Flash-Speichers 310), eine Verbinderschnittstelle 320 (z. B. zum Koppeln mit dem Computersystem), die Anzeige 360 und die Drahtloskommunikationsschaltung 330 (z. B. für LTE, LTE-A, 5G-NR, CDMA2000, BLUETOOTH™, Wi-Fi, GPS usw.) einschließen. Die UE-Vorrichtung 106 kann mindestens eine Antenne 335 und möglicherweise mehrere Antennen 335 zur Durchführung einer Drahtloskommunikation mit Basisstationen und/oder anderen Vorrichtungen einschließen. Zum Beispiel kann die UE-Vorrichtung 106 die Antenne(n) 335 verwenden, um Drahtloskommunikationen durchzuführen. Wie oben festgehalten, kann die UE in manchen Ausführungsformen konfiguriert sein, unter Verwendung mehrerer Standards für drahtlose Kommunikation zu kommunizieren.
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Wie ferner hierin anschließend beschrieben können die UE 106 und die Basisstation 102 sowohl Hardware- wie Softwarekomponenten zur Implementierung eines Verfahrens für die UE, die Informationen in Bezug auf eine oder mehrere Betriebsfunktionen der UE für LTE und 5G-NR Netzwerke bereitstellen. In einigen Ausführungsformen kann die UE Informationen bezüglich einer beliebigen Anzahl von verschiedenen Betriebsparametern übertragen, die mit drahtlosen Kommunikationen der UE in LTE- und NR-Netzwerken (5G-NR-Netzwerken) verbunden sind, um das/die LTE- und/oder 5G-NR-Netzwerk(e) zu informieren und/oder dazu aufzufordern, Vorkehrung für die drahtlosen Kommunikationen der UE auf der Grundlage der übertragenen Informationen zu treffen, z. B. durch Anpassen verschiedener, den drahtlosen Kommunikationen der UE zugeordneten, Betriebsparameter (im Folgenden auch bezeichnet als Anpassen der „Funktionen der UE“). Beispielsweise kann der Prozessor 302 der UE-Vorrichtung 106 konfiguriert sein, einen Teil oder alle der Verfahren der UE zu implementieren, die Informationen bezüglich einer beliebigen Anzahl verschiedener, den drahtlosen Kommunikationen der UE in LTE- und 5G-NR-Netzwerken zugeordneten, Betriebsparameter übertragen, um LTE- und 5G-NR-Netzwerke zu informieren und/oder dazu aufzufordern, die Funktionen der UE mindestens auf der Grundlage der übertragenen Informationen anzupassen. In anderen Ausführungsformen kann der Prozessor 302 als ein programmierbares HardwareElement gestaltet sein, beispielsweise als FPGA (anwenderprogrammierbare Gatteranordnung) oder als ASIC (anwenderspezifische integrierte Schaltung). Des Weiteren kann der Prozessor 302 mit anderen Komponenten gekoppelt sein und/oder mit diesen zusammenwirken, wie zum Beispiel der Funkvorrichtung 330 wie in 3 gezeigt, um Bereitstellungssteuerindikatoren für (oder entsprechenden/zugeordneten) physischen Steuerkanälen gemäß verschiedenen hierin offenbarten Ausführungsformen zu implementieren.
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Figur 4 - Beispielhaftes Blockdiagramm einer Basisstation
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4 veranschaulicht ein beispielhaftes Blockdiagramm einer Basisstation 102. Es wird angemerkt, dass die Basisstation von 4 lediglich ein Beispiel für eine mögliche Basisstation ist. Wie gezeigt, kann die Basisstation 102 einen oder mehrere Prozessoren 404 einschließen, die Programmanweisungen für die Basisstation 102 ausführen können. Der eine oder die mehreren Prozessoren 404 können zudem mit einer Speicherverwaltungseinheit (MMU) 440, die dazu konfiguriert sein kann, Adressen von dem einen oder den mehreren Prozessoren 404 zu empfangen und diese Adressen in Orte in einem Speicher (z. B. in einem Speicher 460 und einem Nur-Lese-Speicher (ROM) 450) zu übersetzen, oder mit anderen Schaltungen oder Vorrichtungen gekoppelt sein.
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Die Basisstation 102 kann mindestens einen Netzwerkanschluss 470 einschließen. Der Netzwerkanschluss 470 kann dazu konfiguriert sein, eine Kopplung mit einem Telefonnetz herzustellen und einer Vielzahl von Vorrichtungen, wie den UE-Vorrichtungen 106, Zugang zum Telefonnetz bereitzustellen, wie vorstehend in den 1 und 2 beschrieben. Der Netzwerkanschluss 470 (oder ein zusätzlicher Netzwerkanschluss) kann zusätzlich oder alternativ konfiguriert sein, um eine Kopplung mit einem Mobilfunknetz, z. B. einem Kernnetz eines Mobilfunkdienstanbieters, herzustellen. Das Kernnetz kann einer Vielzahl von Vorrichtungen, wie den UE-Vorrichtungen 106, mobilitätsbezogene Dienste und/oder andere Dienste bereitstellen. In manchen Fällen kann der Netzwerkanschluss 470 über das Kernnetz eine Kopplung mit dem Telefonnetz herstellen, und/oder das Kernnetz kann ein Telefonnetz bereitstellen (z. B. zwischen anderen UE-Vorrichtungen, die durch den Mobilfunkdienstanbieter bedient werden). Das Kernnetz kann einer Vielzahl von Vorrichtungen, wie den UE-Vorrichtungen 106, mobilitätsbezogene Dienste und/oder andere Dienste bereitstellen. In manchen Fällen kann der Netzwerkanschluss 470 über das Kernnetz eine Kopplung mit dem Telefonnetz herstellen, und/oder das Kernnetz kann ein Telefonnetz bereitstellen (z. B. zwischen anderen UE-Vorrichtungen, die durch den Mobilfunkdienstanbieter bedient werden).
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Die Basisstation 102 kann mindestens eine Antenne 434 und möglicherweise mehrere Antennen 434 einschließen. Die Antennen 434 können für eine Funktion als drahtloser Transceiver konfiguriert und ferner dazu konfiguriert sein, über die Funkvorrichtung 430 mit den UE-Vorrichtungen 106 zu kommunizieren. Die Antennen 434 kommunizieren mit der Funkvorrichtung 430 über eine Kommunikationskette 432. Bei der Kommunikationskette 432 kann es sich um eine Empfangskette, eine Sendekette oder beides handeln. Die Funkvorrichtung 430 kann konfiguriert sein, um über verschiedene drahtlose Kommunikationsstandards, einschließlich, aber nicht begrenzt auf, LTE, LTE-A, NR (5G-NR), WCDMA, CDMA2000, usw. zu kommunizieren. Der/die Prozessor(en) 404 der Basisstation 102 können konfiguriert sein, um einen Teil oder alle der hierin beschriebenen Verfahren zum Empfangen von Information von UE in Bezug auf eine beliebige Anzahl von unterschiedlichen Parametern zu empfangen, die den drahtlosen Kommunikationen der UE in LTE- und 5G-NR-Netzwerken zugeordnet sind, um die Funktionen der UE auf der Grundlage mindestens der empfangenen Informationen, z. B. durch Ausführen von auf einem Speichermedium (z. B. einem nichtflüchtigen computerlesbaren Speichermedium) gespeicherten Programmanweisungen anzupassen. Alternativ dazu kann der Prozessor/können die Prozessoren 404 als (ein) programmierbare(s) Hardware-Element(e) konfiguriert sein, wie als eine FPGA (feldprogrammierbare Gatteranordnung) oder als eine ASIC (anwendungsspezifische integrierte Schaltung) oder als Kombination davon. Insgesamt können die verschiedenen Komponenten (460, 450, 440, 404, 430, 432, 470 und 434) der BS 102 zusammenwirken, um zumindest einen Teil oder alle der hierin beschriebenen Verfahren zum Empfangen von Informationen und/oder eine Anforderung von einer UE in Bezug auf eine beliebige Anzahl von unterschiedlichen, der drahtlosen Kommunikation der UE in LTE- und 5G-NR-Netzwerken zugeordneten, Parametern zu implementieren, um die Funktionen der UE auf der Grundlage zumindest der empfangenen Informationen/Anforderung(en) anzupassen, z. B. zu verringern.
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Duale Konnektivität über Multi-Radio-Access-Technologie (Multi-RAT)
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Wie bereits erwähnt, empfiehlt der drahtlose Standard der nächsten Generation, als 5G-NR oder kurz als NR bezeichnet, eine höhere Kapazität für eine höhere Dichte von mobilen breitbandigen Kommunikationen, und mit der Einrichtung von NR-Netzwerken sind verschiedene Zwischenstufen der Entwicklung vorgeschlagen worden, um Vorkehrungen für Multi-Radio-Access-Technologie-Betriebsmodi (Multi-RAT-Betriebsmodi) für drahtlose Kommunikationsvorrichtungen (oder UE) zu treffen, wobei sich UE sowohl mit LTE- wie auch NR-Netzwerken verbinden können. LTE-Netzwerke arbeiten gemäß einem Evolved Packet Core-Rahmen (EPC-Rahmen), der konvergierte Sprache und Daten auf einem LTE-Netzwerk bereitstellt. Während 2G- und 3G-Netzwerkarchitekturen Sprache und Daten über zwei separater Subdomains verarbeiten und schalten, leitungsvermittelt (circuit switched, CS) für Sprache und paketvermittelt (packet switched, PS) für Daten, vereinheitlicht EPC Sprache und Daten auf einer Internetprotokoll-Dienstarchitektur (IP-Dienstarchitektur), in der Sprache als nur eine weitere IP-Anwendung behandelt wird.
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Folglich wurden zwei Hauptbetriebsmodi für UE identifiziert, um die Einrichtung von NR-Netzwerken auch bei gleichzeitigem Betrieb auf LTE-Netzwerken zu ermöglichen. Ein „unabhängiger“ oder Standalone-Betriebsmodus (SA-Betriebsmodus) stellt eine eigenständige NR-Option dar, die keinem bereits eingesetzten LTE-Netzwerkkern erfordert. SA-Betrieb (oder SA-NR-Betrieb) bringt volle Benutzer- und Steuerebenenfunktionen für NR unter Verwendung der neuen NR-Kernnetzwerkarchitektur, die ebenfalls in 3GPP entwickelt wird, mit sich. Ein „Non-Standalone-“, oder NSA-Betriebsmodus stellt den Einsatz einer verankerten 3GPP-LTE-Anwendung dar, wobei die NR-Träger verwendet werden, um Durchsatzgeschwindigkeiten zu erhöhen und Netzwerklatenz zu senken. Der NSA-Betriebsmodus soll den NR-Plan beschleunigen, indem eine Zwischenstufe für einen frühen Abschluss einer NR-Variante eingeführt wird, die als NSA-Betriebsmodus (oder NSA-NR-Betriebsmodus) bezeichnet wird, was 3GPP-basierte groß angelegte Versuche und Einsätze ermöglicht. Der NSA-Betriebsmodus verwendet das bestehende LTE-Funk- und Kernnetzwerk als einen Anker zur Mobilitätsverwaltung und -abdeckung, während ein neuer NR-Träger (5G-NRTräger) hinzugefügt wird.
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Gemäß dem Obigen, wurde duale Multi-RAT-Konnektivität (MR-DC) für UE definiert, sich sowohl mit LTE- als auch mit NR-Netzwerken verbinden. Somit erlaubt MR-DC einer UE, sich gleichzeitig sowohl mit eNB (LTE-Basisstation) als auch mit gNB (NR-Basisstation) zu verbinden. Abhängig von dem Kernnetzwerk, dem Masterknoten (MN), und dem Sekundärknoten (SN) können drei Hauptkonnektivitätsmodi definiert werden: EN-DC, NGEN-DC und NE-DC, wie in 5 veranschaulicht. Ein beispielhaftes EN-DC-System 520, das in 5 gezeigt ist, enthält eine eNB 504, die mit einem EPC-Netzwerk 502 als ein MN verbunden ist. Der MN eNB 504 kann auch mit gNB 506 kommunizieren, das als ein SN dienen kann. Schließlich kann die UE 106 einzeln und unabhängig mit sowohl mit eNB 504 als auch gNB 506 kommunizieren. In der ersten Phase von 5G (oder NR) ist ein Netzwerk zum Betrieb im EN-Gleichstrommodus 520 wie in 5 dargestellt ausgelegt, wobei gNB 506 (betrieben als SN) mit dem EPC-Netzwerk 502 durch eNB 504 (betrieben als MN) kommuniziert. In EN-DE werden Steuerung und Daten jeweils über eNB und gNB übertragen/empfangen. In einem NSA-Betriebsmodus findet die MR-DC-Operation nur mit dem MN statt (in diesem Fall eNB 504), der mit dem Kernnetzwerk (in diesem Fall EPC 502) verbunden ist. 5 zeigt auch ein NGEN-DC-System (nächste Generation) 530, bei dem eine NB 510 der nächsten Generation (betrieben als ein MN) mit einem 5G-Kernnetzwerk (5GC-Netzwerk) verbunden ist und der gNB 506 (betrieben als ein SN) mit dem ng-eNB 510 kommuniziert, wobei die UE 106 mit dem ng-eNB 510 und dem gNB 506 einzeln und unabhängig kommuniziert. Schließlich veranschaulicht 5 ein NE-DE-System 540, in dem ein gNB 506 als der MN betrieben wird und sich mit dem 5GC-Netzwerk 508 verbindet, wobei der ng-eNB 510 als ein SN in Kommunikation mit gNB 506 betrieben wird. Auch hier kommuniziert die UE 106 einzeln und unabhängig mit dem ng-eNB 510 und dem gNB 506.
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UE-Betriebsfunktionen und Betriebsparameter
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Wie bereits erwähnt muss die zeitweilig eventuell Informationen bezüglich bestimmter Betriebsfunktionen der UE an das Netzwerk kommunizieren. Zum Beispiel muss die UE eventuell das Netzwerk darüber informieren, dass das UE überhitzt. Folglich kann es nützlich sein, wenn die UE Informationen in Bezug auf bestimmte Betriebsparameter der UE an das Netzwerk kommuniziert. LTE UE unterstützt hohe Datenraten mit mehreren MIMO-Schichten (Multiple Input Multiple Output-Schichten), Modulationen hoher Ordnung und Trägeraggregation (CA). Als ein Ergebnis kann eine LTE UE häufig mit einem Überhitzungsproblem konfrontiert sein, wenn sie hohe Raten bei aktivierten Merkmalen wie oben erwähnt unterstützt. Daher wurde eine Vereinbarung erreicht, um Vorkehrungen für eine LTE UE zu treffen, um das Netzwerk über ein internes Überhitzen zu informieren, indem bestimmte Informationen an das Netzwerk als dedizierte „UE-Unterstützungsinformationen“ übertragen werden. Diese Informationen können Informationen bezüglich der Kategorie der UE (angepasste/verringerte UE-Kategorie für UL/DL) und Informationen in Bezug auf die Anzahl der Komponententräger (CC; angepasste/verringerte Anzahl von CCs für UL/DL) einschließen.
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Eine Vereinbarung wurde erreicht, um eine Mechanismus zur vorübergehenden Funktionsanpassung/-einschränkung bei NR SA-Operationen zu implementieren, um vorübergehend die Ressourcen einer UE zu begrenzen, um Probleme wie das Überhitzen einer UE, Hardwaresharing, Interferenzen, usw. anzugehen und damit umzugehen. Eine UE kann eine vorübergehende Funktionseinschränkungsanforderung an das Netzwerk übertragen, und das Netzwerk kann eine solche Anforderung entweder bestätigen oder zurückweisen. Jedoch sind noch keine Details irgendeines vorübergehenden Funktionseinschränkungsmechanismus für NR SA identifiziert worden. Mit anderen Worten: es gibt derzeit keinen vereinbarten Mechanismus zum Umgang mit einem Überhitzen einer NR-UE im NSA-Betrieb. Im NSA-Betriebsmodus ist es sehr wahrscheinlich, dass NR-Kommunikationen mehr zur UE-Überhitzung beitragen als LTE-Kommunikationen, wenn berücksichtigt wird, dass NR eine sehr große Bandbreite (bis zu 400 MHz pro Träger), (eine) höhere Spitzendatenrate(n) mit höherer Modulationsreihenfolge (bis zu 256 QAM), bis zu 8 MIMO-Schichten und viele aggregierte Träger (<=16) unterstützt. Daher ist es wünschenswert, einen Mechanismus für den Umgang mit Überhitzung für NR im NSA-Modus einzuführen. Allgemeiner gesagt ist es wünschenswert, einen umfassenden Mechanismus zum Umgang mit UE-Funktionsanpassungen einzuführen, der von der UE mit den LTE- und NR-Netzwerken initiiert wird, z. B. um den Energieverbrauch zu reduzieren, eine Belastung auf verschiedene Hardwarekomponenten der UE zu verringern, Interferenzprobleme und Hardwaresharingprobleme und/oder eine Vielzahl von anderen Betriebseigenschaften anzugehen, indem die UE in die Lage versetzt wird, Informationen in Bezug auf verschiedene Betriebsparameter der UE an die LTE- und/oder NR-Netzwerke zu kommunizieren, und die Netzwerke die Funktionen der UE auf der Grundlage dieser Informationen anpassen/verringern zu lassen.
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Übertragungsoptionen für UE-Unterstützungsinformationen
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In einigen Ausführungsformen können mindestens drei verschiedene Übertragungs-Schemata oder Optionen zur Übertragung der UE-Unterstützungsinformationen (UEAI) ausgearbeitet werden.
- • Option 1: Das LTE-UEAI wird auf NR-Netzwerke erweitert, wodurch NR-bezogene Funktionsinformationen zu LTE-UEAI-Übertragungen hinzugefügt/ darin eingeschlossen werden können. Ein eNB kann die Information an ein gNB weiterleiten. Zum Beispiel kann die UE 106 in dem in 5 gezeigten EN-DC-System 520 dem LTE UEAI übertragen, die die NR-Funktionsinformationen für eNB 504 einschließt, und der eNB 504 kann die NR-Funktionsinformationen an gNB 506 weiterleiten. Sowohl eNB 504 als auch gNB 506 können die UE-Funktionen in geeigneter Weise anpassen (z. B. verringern).
- • Option 2: Eine vorübergehende Funktionsanpassung/-einschränkung ist auf den NSA-Betriebsmodus anwendbar. NR-Meldungen (z. B. NR RRC-Meldungen) können für Berichtsinformationen entsprechend den NR-Kommunikationen zugeordneten UE-Betriebsfunktionen definiert werden. Das Berichten durch die UE kann in Reaktion auf bestimmte Betriebsprobleme mit der UE erfolgen, z. B. UE-Überhitzung. Auf diese Weise, kann die UE Informationen berichten/übertragen, die sich auf verschiedene Betriebsparameter der UE beziehen, die die Betriebsfunktionen der UE beeinträchtigen können. Beispielsweise kann die UE eine vorübergehende Funktionsanpassungs-/- einschränkungsanforderung für NR oder NR UEAI zusätzlich zur Übertragung einer vorübergehenden Funktionsanpassungs-/einschränkungsauforderung für LTE oder LTE UEAI übertragen. Unter erneuter Bezugnahme auf das EN-DC-System 520 aus 5 kann die UE 106 eine LTE-Meldung (z. B. eine LTE-RRC-Meldung) an den eNB 504 übertragen, wobei die LTE-Meldung die NR-Meldung einkapselt (z. B. die NR-RRC-Meldung), die die NR UEAI und/oder eine vorübergehende Funktionsanpassungs-/-einschränkungsanforderung für NR einschließt. Die eNB können 504 und gNB 506 unabhängig die jeweiligen empfangenen Meldungen behandeln, und können die UE-Funktionen in geeigneter Weise anpassen (z. B. verringern).
- • Option 3: Die UE kann getrennte Anforderungen und/oder UEAI für LTE und NR übertragen. Beispielsweise kann, unter erneuter Bezugnahme auf das EN-DC-System 520 aus 5, die UE 106 eine LTE-Meldung (z. B. eine LTE-RRC-Meldung) an den eNB 504 übertragen, wobei die Meldung LTE UEAI und/oder eine vorübergehende Funktionsanpassungs-/- einschränkungsanforderung für LTE einschließt. In ähnlicher Weise kann die UE 106 eine NR-Meldung (z. B. eine NR RRC-Meldung) separat von der LTE-Meldung übertragen, wobei die Meldung NR UEAI und/oder eine vorübergehende Funktionsanpassungs-/-einschränkungsanforderung für NR einschließt. Die eNB 504 und gNB 506 können unabhängig die jeweiligen empfangenen Meldungen bearbeiten, diesmal direkt von der UE, und können die UE-Funktionen in geeigneter Weise anpassen (z. B. verringern).
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Option 1
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Wie oben erwähnt, wird der LTE UEAI erweitert, um auch NR-bezogene Funktionen einzuschließen. Folglich können Informationen in Bezug auf eine große Anzahl von UE-Betriebsparametern in Meldungen eingeschlossen sein, die UEAI enthalten. Wie bereits erwähnt sind die bereits für LTE enthaltenden Betriebsparameter die Kategorie der UE (angepasste/verringerte UE-Kategorie für UL/DL), und Informationen in Bezug auf die Anzahl der Komponententräger (CC; angepasste/verringerte Anzahl von CCs für UL/DL) einschließen. Informationen über diese Parameter können als Felder innerhalb der LTE UEAI integriert sein. Zum Beispiel schließt die LTE UEAI die folgenden Felder ein:
- • Verringerte UE-Kategorie DL (Anpassen der UE-Kategorie für DL)
- • Verringerte UE-Kategorie UL (Anpassen der UE-Kategorie für UL)
- • Verringerte CCs DL (Anpassen der Anzahl von CCs für DL)
- • Verringerte CCs UL (Anpassen der Anzahl von CCs für DL)
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Gemäß der obigen Ausführungen können in einigen Ausführungsformen die folgenden Felder in die LTE UEAI für NR eingeschlossen sein:
- • Verringerte UE-Kategorie DL NR (Anpassen der UE-Kategorie für DL für NR)
- • Verringerte UE-Kategorie UL NR (Anpassen der UE-Kategorie für UL für NR)
- • Verringerte UE-Kategorie DL-NR fürMR-DC (Anpassen der UE-Kategorie für DL im MR-DC-Betriebsmodus für NR)
- • Verringerte UE-Kategorie UL NR für NR DC (Anpassen der UE-Kategorie für UL im MR-DC-Betriebsmodus für NR)
- • Verringerte CCs DL NR (Anpassen der Anzahl von CCs für DL für NR)
- • Verringerte CCs UL NR (Anpassen der Anzahl von CCs für DL für NR)
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Unterstützungsinformationen, die sich auf eine physische Schichtmodulation für NR beziehen, können als Felder eingeschlossen sein. Das Verringern der Komplexität des/der Modulationsschemas/-schemata kann die Maximaldaten begrenzen, was die Betriebslast auf der Hardware reduzieren und dadurch den Stromverbrauch verringern kann. Die folgenden Felder können daher in dem LTE UEAI für NR eingeschlossen sein:
- • Verringertes Modulationsschema NR (Anpassen des Modulationsschemas für NR) - sinkende Modulationsschemata können die unterstützte maximale Datenrate begrenzen
- • Verringerte MIMO-Schichten NR (Anpassen der Anzahl von MIMO-Schichten für NR) - Verringern von MIMO-Schichten verringert effektiv die unterstützte maximale Datenrate
- • Verringerte CA-Bandkombination NR (Anpassen der Anzahl von in CA verwendeten Bändern für NR) - dies kann den bevorzugte Satz an Bandkombinationen einschließen, die die UE unterstützen kann
- • Verringerte maximale TBS für den gemeinsam genutzten DL-Kanal/gemeinsam genutzten UL-Kanal NR (Anpassen der TBS für NR) - Begrenzung der TBS kann den Spitzendurchsatz begrenzen
- • Verringerte maximale Größe der Schicht-2 (L2)-Puffer NR (Anpassen der maximalen Größe des L2-Puffers für NR) - Begrenzung der Puffergröße kann den Durchsatz verringern
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Ressourcenelemente (RE) in NR sind die kleinste Einheit des Ressourcengitters, die aus einem Hilfsträger im Frequenzbereich und einem OFDM-Symbol im Zeitbereich aufgebaut ist. Eine Ressourcenelementengruppe (REG) in NR besteht aus einem Ressourcenblock (12 Ressourcenelemente in dem Frequenzbereich) und einem OFDM-Symbol im Zeitbereich.
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Ein REG-Bündel in NR besteht aus mehreren REGs. Ein Steuerkanalelement (CCE) in NR besteht aus bis zu 6 REGs. Die Anzahl von REG-Bündeln innerhalb eines CCE kann variieren. Eine Steuerressourcensatz (CORESET) in NR besteht aus mehreren Ressourcenblöcken (z. B. Vielfache von 12 REs) in dem Frequenzbereich, und ‚1 oder 2 oder 3‘ OFDM-Symbolen im Zeitbereich. Ein CORESET definiert daher Zeitfrequenzressourcen. Die CORESET-Überwachung beinhaltet im Wesentlichen, dass die UE PDCCH überwacht. Unterstützungsinformationen, die sich auf PDCCH für NR beziehen, können auch als Felder in dem LTE UEAI eingeschlossen sein.
- • Mindest-CORESET-Überwachungsperiode NR (Anpassen der CORESET-Überwachungsperiode für NR) - Erhöhung der Mindest-CORESET-Überwachungs-Periodizität kann der UE Zeit geben, in den Mikro-Schlafmodus zwischen zwei CORESET ohne PDCCH-Überwachung zu wechseln und folglich keiner PDSCH-Planung, was Leistungsverbrauch und Wärmeerzeugung verringern kann
- • Mindest-UE-spezifische Suchraum-Überwachungssperiode NR (Anpassen der UE-spezifischen Suchraum-Überwachungsperiode für NR) - Erhöhung der Mindest-Suchraumüberwachungs-Periodizität kann die UE mit Zeit für den Wechsel in einen Mikro-Schlafmodus zwischen zwei Suchräumen ohne PDCCH-Überwachung zu wechseln, was den Energieverbrauch und die Erzeugung von Wärme verringern kann.
- • Mindest-zellspezifische Suchraum-Überwachungssperiode NR (Anpassen der zellspezifischen Suchraum-Überwachungsperiode für NR) - Erhöhung der Mindest-Suchraumüberwachungs-Periodizität kann die UE mit Zeit für den Wechsel in einen Mikro-Schlafmodus zwischen zwei Suchräumen ohne PDCCH-Überwachung zu wechseln, was den Energieverbrauch und die Erzeugung von Wärme verringern kann.
- • Maximale Anzahl von kontinuierlichen Zeitfenstern PDCCH-überwachter NR (Anpassen der maximalen Anzahl kontinuierlicher Zeitfenster, während der PDCCH für NR überwacht wird) - dies kann die maximale Anzahl von Zeitfenstern begrenzen, die die UE kontinuierlich bis zur nächsten CORESET-Überwachungsmöglichkeit überwachen kann (ähnlich der On-Duration in C DRX für LTE). Dies kann die Menge an Leistung und Wärme begrenzen, die während eines Zyklus der CORESET-Überwachung erzeugt werden.
- • Maximale Anzahl von kontinuierlichen Zeitfensterdaten (PDSCH/PUSCH) geplanten NR (Anpassen der maximalen Anzahl kontinuierlicher Zeitfenster, während der Daten während DL/UL für NR übertragen werden) - dies kann die maximale Anzahl von Zeitfenstern für die UE begrenzen, die kontinuierlich geplant werden können. Dies kann die Menge an Leistung und Wärme begrenzen, die während eines Zyklus der CORESET-Überwachung erzeugt werden. Die Datenübertragung erfordert mehr Verarbeitungsleistung als die PDCCH-Überwachung.
- • Maximale Anzahl von blinden Decodierungen pro Zeitfenster NR (Anpassen der maximalen Anzahl von Malen, wie häufig blindes Decodieren während eines Zeitfensters durchgeführt wird) - Begrenzen der Anzahl von blinden Decodierungen kann UE-Leistung sparen und potentiell Wärmeerzeugung verringern
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Unterstützungsinformationen, die sich auf PDCCH - PDSCH - ACK-Zeitplanung für NR beziehen, können auch als Felder in dem LTE UEAI eingeschlossen sein. Vier K-Werte sind für NR definiert: K0 entspricht der Zeitdifferenz zwischen der Übertragung des PDCCH und PDSCH, K1 entspricht der Zeitdifferenz zwischen der Übertragung von PDSCH und der entsprechenden ACK, K2 entspricht der Zeitdifferenz zwischen der Übertragung von PDCCH und PUSCH, und K3 entspricht der Zeitdifferenz zwischen der Übertragung von PUSCH und der entsprechenden ACK. Die K-Werte können dynamisch an die UE signalisiert oder halb statisch konfiguriert sein. Die Auswahl der jeweiligen K-Werte durch die UE kann die Verarbeitungsanforderungen reduzieren und daher den Energieverbrauch und die Überhitzung verringern. Folglich können die folgenden Hilfsinformationen in Bezug auf die PDCCH - PDSCH - ACK-Zeitplanung für NR als Felder in der LTE UEAI eingeschlossen sein.
- • Bevorzugter Satz von K0-Werten NR (Anpassen des K0-Werts für NR)
- o Fall 1: Für eine Kreuz-Zeitfenster-Planung (aufgrund der dynamischen Umschaltung zwischen Schmalband und Breitband) kann ein Wert K0 > 0 erforderlich sein. In der Kreuz-Zeitfenster-Planung werden PDCCH und PDSCH in verschiedenen Zeitfenstern übertragen. PDCCH wird zuerst geplant, dann PDSCH. PDCCH kann über Schmalband (NB) empfangen werden, während PDSCH über Breitband (WB) empfangen werden kann.
- ◯ Fall 2: Wenn die CORESET Überwachungs-Periodizität 2 ist, dann kann K0 = 0 UE-Leistung einsparen, da die UE jedes zweite Zeitfenster in einen Mikro-Schlafmodus wechselt. Wenn K = 0, folgt daraus, dass PDCCH und PDSCH gleichzeitig übertragen werden (gleiches Zeitfenster). Wenn K = 0, kann die UE eine Leistungsrampenrücklauf-/-anstiegszeit für den Übergang von der PDCCH-Überwachung in den Mikro-Schlafmodus zu der PDSCH-Datenübertragung vermeiden.
- • Bevorzugter Satz von K1-Werten NR (Anpassen des K1-Werts für NR) - wenn die CORESET-Überwachungs-Periodizität z. B. 5 ist, wenn K1 = 0, empfängt die UE PDSCH und sendet die entsprechende ACK in dem gleichen Zeitfenster, was einen Rampenrücklauf- und Rampenhochlaufzyklus zwischen PDSCH-Empfang und ACK-Übertragungs-Zeitfenstern einsparen kann, was möglicherweise den UE-Leistungsverbrauch verringern und potentiell eine Überhitzung verhindern kann.
- • Bevorzugter Satz von K2-Werten NR (Anpassen des K2-Werts für NR) - falls K2 = 0, empfängt die UE UL-Genehmigung und überträgt PUSCH in dem gleichen Zeitfenster, was einen Rampenrücklauf- und Rampenhochlaufzyklus zwischen UL-Genehmigung und PUSCH-Übertragung einsparen kann, was möglicherweise den UE-Leistungsverbrauch verringern und potentiell eine Überhitzung verhindern kann.
- • Bevorzugter Satz von K3-Werten NR (Anpassen des K3-Werts für NR) - wenn K3 = 1, dann überträgt die UE PUSCH in einem Zeitfenster und empfängt ein ACK in einem nächsten Zeitfenster, was einen Rampenrücklauf- und Rampenhochlaufzyklus zwischen PUSCH-Übertragung und ACK-Empfang einsparen kann, was möglicherweise den UE-Leistungsverbrauch verringern und potentiell eine Überhitzung verhindern kann.
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Unterstützungsinformationen, die sich auf Bandbreitenanteil (BWP) und RF-Parameter für NR beziehen, können ebenfalls als Felder in dem LTE-UEAI eingeschlossen sein. BWP ist eine Teilmenge der maximalen RF-Kanalbandbreite (BW) der UE. Zum Beispiel kann für jede UE die maximale Bandbreite in vier (4) BWP unterteilt werden.
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Folglich können die folgenden Unterstützungsinformationen bezüglich BWT- und HF-Parametern für NR in die LTE UEAI eingeschlossen sein.
- • Maximale Größe von BWP DL/UL NR (Anpassen der Größe von BWP für NR) - Begrenzung der maximalen Größe von BWP für DL/UL für NR kann möglicherweise den UE-Leistungsverbrauch verringern oder eine Überhitzung verhindern, indem Abtastrate und Pufferanforderungen begrenzt werden. In einem Sinn stellt dies das dynamische Anpassen des BWP basierend auf der Menge der übertragenen Daten dar. Wenn ein BWP groß ist aber nur eine kleine Menge von Daten übertragen werden kann, verschwendet die UE möglicherweise Energie.
- • Bevorzugter Satz von BWP DL/UL NR (Verwenden der angegebenen bevorzugten BWP für die UE für NR) - UE kann einen bevorzugten Satz von BWP für DL anzeigen. Die bevorzugten BWP können entweder durch das UE spezifiziert werden oder aus BWP ausgewählt werden, die durch das Netzwerk konfiguriert sind. Zum Beispiel kann die UE angeben, welche der verfügbaren BWP von der UE (zur Verwendung) bevorzugt werden.
- • Maximale Anzahl aktiver BWPDL/UL NR (Anpassen der maximalen Anzahl von BWP für DL/UL für NR - mehr als ein aktiver DL/UL BWP kann unterstützt werden. In diesem Fall kann die Begrenzung der Anzahl von BWP den UE-Leistungsverbrauch verringern und eine Überhitzung verhindern. Wenn es beispielsweise eine Unterstützung für mehr als einen (mehr als einen einzigen) aktiven BWP gibt, kann die UE die maximale Anzahl aktiver BWP anzeigen, die das UE vorzugsweise verwenden würde.
- • Bevorzugte BWTÄnderung Zeitgeber Wert NR (Anpassen des BWP-Änderungszeitwerts für die UE für NR) - nach Ablauf des BWP-Zeitgebers wird erwartet, dass die UE ihren aktiven BWP zu einem Standard-BWP ändert. Durch Steuern des Zeitgeberwerts kann die UE möglicherweise den UE-Leistungsverbrauch und die Erwärmung beeinflussen. Eine Verringerung des BWP-Änderungszeitgeberwerts kann zu einer schnelleren Änderung der UE zur (Verwendung) eines Standard-BWP führen, welche eine schmale BW (z. B. zur Überwachung des/der Steuerkanals/-kanäle) sein kann, die auch den Leistungsverbrauch beim Bewegen von einer höheren BW BWP zu einer niedrigeren BW BWP verringern kann.
- • Reduzierte maximale UE-Kanalbandbreite DL/UL NR(Anpassen der maximalen UE-Kanalbandbreite für NR) - ähnlich der hierarchischen „Maximalgröße von BWPDL/UL NR“ wie oben angegeben kann dies die maximale Bandbreite begrenzen, die durch die UE unterstützt wird, was den Leistungsverbrauch verringern und eine Überhitzung verhindern kann.
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Bei LTE bezieht sich eine Trägeraggregation (CA) auf eine den Vorgang einer Aggregation von zwei oder mehr Komponententrägern (CC), um breitere Übertragungsbandbreiten, z. B. Bandbreiten von bis zu 100 MHz, zu unterstützen. Eine UE kann abhängig von den Funktionen der UE gleichzeitig auf einem oder mehreren CCs senden und empfangen. Wenn CA konfiguriert ist, kann die UE eine RRC-Verbindung mit dem Netzwerk unterhalten. Die bedienende Zelle, welche die RRC-Verbindung der UE verwaltet, wird als die Primärzelle (Pcell) bezeichnet, und Sekundärzellen (Scells) können zusammen mit der Pcell einen Satz von bedienenden Zellen bilden. Bei CA kann eine UE über einen PDCCH über mehrere bedienende Zellen gleichzeitig geplant werden. Trägerübergreifendes Planen mit dem Trägeranzeigerfeld (CIF) erlaubt es dem PDCCH einer bedienenden Zelle, Ressourcen auf einer anderen bedienenden Zelle zu planen. Das heißt, eine UE, die eine Downlink-Zuweisung auf einem bestimmten CC empfängt, kann zugeordnete Daten auf einem anderen CC empfangen. Die folgenden Unterstützungsinformationen, die CA für NR betreffen, können in der LTE UEAI eingeschlossen sein.
- • Reduced Component Carriers (CC) DL/UL NR (Anpassen der Anzahl von DL/UL CCs für NR) - Wenn die Anzahl von DL/UL CCs verringert wird, kann die UE-Verarbeitungslast verringert werden und dementsprechend kann auch die Erwärmung verringert werden.
- • Bevorzugter Scell-Inaktivitätszeitgeberwert NR (Anpassen des Scell-Inaktivitätszeitgebers für NR) - wenn Scell nicht verwendet wird, kann es deaktiviert werden nachdem der Zeitgeber abgelaufen ist. Abhängig von der Verkehrslast und dem Bedarf kann das Steuern dieses Werts einen Einfluss auf die Leistungseinsparungen/Erwärmungen der UE haben. Die Zeitgeberveränderung ist der BWP-Zeitgeberänderung insofern ähnlich, als die Verarbeitungslast um so früher verringert wird, je früher die Scell-Konnektivität deaktiviert wird, und desto früher kann auch der Leistungsverbrauch verringert werden.
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Gegenwärtig wird erwartet, dass die UE bis zu vier (4) unterschiedliche DL-Strahlen berichtet. Die folgenden Unterstützungsinformationen, die Strahlenmanagement und/oder Berichtswesen für NR betreffen, können in der LTE UEAI eingeschlossen sein
- • Bevorzugte maximale Anzahl von DL-Strahlen zum Berichten NR (Anpassen der maximalen Anzahl von Strahlen, die für NR zu berichten sind) - wenn die Meldungsvorgabe verringert wird, kann dies möglicherweise den UE-Leistungsverbrauch und Wärme zur Messung und UL-Übertragung verringern. Mit anderen Worten kann eine Verringerung der Anzahl von Strahlen für den Bericht eine Verbesserung der Verarbeitungslast und des Leistungsverbrauchs bewirken.
- • Bevorzugte Mindest-SRS-Übertragungsperiode NR(Anpassen der Mindest-SRS [Sounding Reference Signal]-Übertragungsperiode für NR) - eine Erhöhung der Mindest-SRS-Übertragungsperiode kann den UE-Leistungsverbrauch und die Erwärmung um den Preis einer verringerten UL-Strahlenmanagementleistung verringern. Eine Erhöhung der SRS-Übertragungsperiode bedeutet weniger Fälle von SRS-Übertragungen, was die Last/den Leistungsverbrauch verringert.
- • Bevorzugte Mindest-CSI-Berichtsperiode (Anpassen der Mindest-CSI [Sounding Reference Signal]-Übertragungsperiode für NR) - eine Erhöhung der Mindest-CSI-Übertragungsperiode kann den UE-Leistungsverbrauch und die Erwärmung um den Preis einer verringerten DL-Strahlenmanagementleistung verringern.
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DRX-bezogene Werte/Parameter wie in LTE definiert können ebenfalls für NR in der LTE UEAI eingeschlossen sein, da die Steuerung der DRX-Parameter einen Einfluss auf den UE-Leistungsverbrauch und die Erwärmung sowohl im verbundenen Modus wie im Leerlauf haben kann.
- • Bevorzugter On-Duration-Zeitgeberwert NR (Anpassen des On-Duration-Zeitwertes für NR)
- • Bevorzugter DRX-Inaktivitäts-Zeitgeberwert NR(Anpassen des DRX-Inaktivitäts-Zeitgeberwertes für NR)
- • Bevorzugter kurzer DRX-Zykluswert NR (Anpassen des kurzen DRX-Zykluswertes für NR)
- • Bevorzugter DRX-Kurzzyklus-Zeitgeberwert NR (Anpassen des DRX-Kurzzyklus-Zeitgeberwerts für NR)
- • Bevorzugter langer DRX-Zyklus-Start-Offset- Wert NR(Anpassen des langen DRX-Zyklus-Start-Offset-Wertes für NR)
- • Bevorzugter HARQ RTT-Zeitgeberwert NR (Anpassen des HARQ RTT-Zeitgeberwertes für NR)
- • Bevorzugter DRX-Rückübertragungszeitgeber NR(Anpassen des DRX-Rückübertragungszeitgeberwertes für NR)
- • Bevorzugter DRX-Zyklus NR (Anpassen des DRX-Zykluswertes für NR)
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NR unterstützt zwei verschiedene Typen von UL. Reguläre UL und ergänzende UL (SUL). Außerdem unterstützt NR auch die ACK-Bündelung, wobei mehrere ACK entsprechend unterschiedlichen jeweiligen DL-Übertragungen zusammengeführt werden in eine einzige ACK. Bei Implementierung durch die UE kann die ACK-Bündelung die Last/den Stromverbrauch verringern. Die UE kann ihre Präferenz an das Netzwerk kommunizieren, um dieses Merkmal aktivieren zu lassen. Somit kann die UEAI auch die folgenden Felder einschließen.
- • Bevorzugte UL-Typen NR (Einstellen des UL-Typs für UE für NR) - die UE sendet eine Bitmap, die anzeigt, ob sie entweder nur UL oder nur SUL oder beides bevorzugt. Falls nur ein UL-Typ unterstützt wird, kann die UE die andere Übertragungskette ausschalten, was Leistung einsparen und eine Erwärmung verringern kann.
- • ACK-Bündelung von bevorzugtem NR (Aktivieren/Deaktivieren für UE für NR) - Die UE kann dem Netzwerk anzeigen, ob sie es vorzieht, eine ACK-Bündelung für PDSCH-Übertragungen zu ermöglichen. Das Aktivieren der ACK-Bündelung kann potentiell die Einschaltzeit einer der Übertragungsketten verringern.
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6 zeigt ein beispielhaftes Zeitdiagramm, das die Übertragung von LTE RRC-Meldungen veranschaulicht, die UE-Unterstützungsinformationen für NR gemäß manchen Ausführungsformen einschließen. Die Informationen bezüglich eines beliebigen Merkmals (oder Betriebsparameters) kann von einer UE an das Netzwerk (eNB und gNB) übertragen werden, wenn beide Netzwerke und die UE das Merkmal unterstützen, und das Netzwerk es der UE gestattet, die Informationen/Anforderung zu übertragen. Abhängig von dem Grund, der durch die UE zum Übertragen der UEAI und/oder Anforderung nach Merkmal/Betriebsparameteranpassung identifiziert wird, kann die UEAI nur die Informationen/Anforderung für LTE oder nur für NR oder sowohl für LTE als auch NR einschließen. Sobald LTE eNB die UEAI für NR empfängt, kann der eNB diese Information an den gNB weiterleiten. Bei Empfang der jeweiligen UEAI/Anforderung können der eNB (für UEAI für LTE) und/oder gNB (für UEAI für NR) die Anforderungen erfüllen oder können die Anforderungen zurückweisen. Die Entscheidung kann unabhängig von dem eNB und dem gNB getroffen werden. In einigen Ausführungsformen kann ein Unterdrückungszeitgeber sowohl in dem eNB und dem gNB implementiert werden, und die Unterdrückungszeit kann jederzeit zurückgesetzt werden, wenn UEAI von der UE berichtet wird. Während der Zeitgeber läuft, kann die UE möglicherweise keine zusätzliche UEAI übertragen.
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Wie in 6 dargestellt, kann die UE 106 in einer Meldung 610, z. B. in einer LTE RRC-Meldung, UEAI (oder Merkmal-/Betriebsparameter-Anpassungsanforderung) für LTE und NR zu eNB 604 übertragen. Die UEAI für NR, der in der Meldung 610 eingeschlossen ist, kann durch eNB 604 zu gNB 606 in einer zweiten Meldung 612 übertragen werden. Anschließend können DL/UL-Übertragungen 614 zwischen der UE 106 und eNB 604 mit oder ohne Anpassungen an die UE-Funktionen durch eNB 604 auf der Grundlage der UE-Unterstützungsinformationen (für LTE) stattfinden. Ebenso können DL/UL-Übertragungen 616 zwischen der UE 106 und eNB 606 mit oder ohne Anpassungen an die UE-Funktionen durch eNB 606 auf der Grundlage der UE-Unterstützungsinformationen (für NR) stattfinden. Die UE 106 kann aufgefordert werden, um die UEAI nach Problemen in Bezug auf die Koexistenz innerhalb des Geräts, Überhitzung, Probleme in Bezug auf das Hardwaresharing (gemeinsam genutzte Ressourcen), usw. zu übertragen.
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Option 2
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7 zeigt ein beispielhaftes Zeitdiagramm, das die Übertragung von LTE RRC-Meldungen darstellt, welche UE-Unterstützungsinformationen für NR einschließende eingekapselte NR-RRC-Meldungen gemäß manchen Ausführungsformen einschließen. Wie bereits erwähnt kann ein zweiter Ansatz den vorübergehenden UE-Funktionsanpassungs-/einschränkungsmechanismus für den SA-Betriebsmodus auf den NSA-Betriebsmodus durch Einkapseln von NR RRC-Meldungen in LTE RRC-Meldungen erweitern. In diesem Ansatz kann der eNB die NR vorübergehende Funktionsanpassungs-Anforderungsmeldung (z. B. Einschränkungs-Anforderungsmeldung) (oder NR RRC-Meldung) an den gNB durch LTE RRC-Signalisierung weiterleiten. In diesem Fall können die LTE- und NR-Funktionen vorübergehend über ihre eigenen jeweiligen Mechanismen angepasst werden. Beispielsweise kann eine separate NR vorübergehende UE-Funktionsanpassungs-Anforderungsmeldung (z. B. Einschränkungs-Anforderungsmeldung) oder UEAI (ähnlich LTE UEAI) in einer Meldung mit den neu eingeführten Feldern übertragen werden, die oben ausführlich in Bezug auf Option 1 erörtert wurden. Mit anderen Worten können bei diesem Ansatz separate NR-Meldungen (z. B. NR-RRC-Meldungen) erzeugt werden, und diese Meldungen können irgendeines oder mehrere der UEAI-Felder einschließen, die in Bezug auf Option 1 erörtert wurden. Die NR Meldungen können in LTE-Meldungen eingekapselt sein, die durch die UE an den eNB übertragen werden, und der eNB kann dann diese eingekapselten NR-Meldungen an den gNB weiterleiten.
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Wie in 7 dargestellt, kann die UE 106 in einer Meldung 710, z. B. in einer LTE RRC-Meldung, UEAI (oder Merkmal-/Betriebsparameter-Anpassungsanforderung) für LTE zu eNB 704 übertragen. Die UE 106 kann auch zu eNB 704 in einer anderen Meldung 722 übertragen (welche eine LTE RRC-Meldung sein kann), UEAI (oder Merkmal-/Betriebsparameter-Anpassungsanforderung) für NR eingeschlossen einer in der Meldung 722 eingekapselten NR-Meldung. Der eNB 704 kann dann die Meldung 722 als Meldung 712 an gNB 706 weiterleiten. Anschließend können DL/UL-Übertragungen 714 zwischen der UE 106 und eNB 704 mit oder ohne Anpassungen an die UE-Funktionen durch eNB 704 auf der Grundlage der UE-Unterstützungsinformationen (für LTE) stattfinden. Ebenso können DL/UL-Übertragungen 716 zwischen der UE 106 und eNB 706 mit oder ohne Anpassungen an die UE-Funktionen durch eNB 706 auf der Grundlage der UE-Unterstützungsinformationen (für NR) stattfinden. Die UE 106 kann aufgefordert werden, um die UEAI nach Problemen in Bezug auf die Koexistenz innerhalb des Geräts, Überhitzung, Probleme in Bezug auf das Hardwaresharing (gemeinsam genutzte Ressourcen), usw. zu übertragen.
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Option 3
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8 zeigt ein beispielhaftes Zeitdiagramm, das die Übertragung von LTE RRC-Meldungen veranschaulicht, die UE-Unterstützungsinformationen und die Übertragung von separaten UE-Unterstützungsinformationen einschließende NR RCC-Meldungen für NR gemäß manchen Ausführungsformen einschließen. Wie zuvor angemerkt, kann ein dritter Ansatz das Übertragen separater Anforderungen und/oder UEAI für LTE und NR an jeweilige entsprechende Basisstationen einschließen. Dieser Ansatz kann verwendet werden, wenn keine Interaktion zwischen verschiedenen Basisstationen erforderlich ist, die gemäß unterschiedlichen RATs, z. B. zwischen von eNB und gNB, betrieben werden. Selbst wenn beispielsweise die UE im NSA-Modus betrieben wird, wenn die UE eine Anpassung an ein bestimmtes Merkmal, z. B. die UE eine Begrenzung der Anzahl von CC fordert, in NR Scells aus irgendeinem Grund fordert, z. B. durch Überhitzung, ist es dem gNB möglich, die UE unabhängig zu rekonfigurieren, wobei die Konfiguration nur die NR-Kommunikation betrifft, während die Anzahl der CC für LTE-Kommunikationen gleich bleiben. Die gleiche Möglichkeit ist für LTE verfügbar, wo Anpassungen nur für LTE-Kommunikationen vorgenommen werden, während für die NR-Kommunikationen keine Anpassungen vorgenommen werden. Natürlich können Einstellungen für beide RATs vorgenommen werden, abhängig von den jeweiligen Meldungen, die von der UE an die Basisstationen übertragen werden. Die UE kann die LTE-Seitenanfrage über das LTE-Messaging senden (z. B. LTE RRC-Meldungen), und die NR-Seitenanfragen über NR-Messaging (z. B. NR RRC-Meldungen) senden. Die UE kann bestimmen, ob Anpassungen (z. B. Einschränkungen) an den Funktionen für entweder LTE-Kommunikationen oder NR-Kommunikationen oder beiden vorzunehmen sind. So können die LTE- und NR-Funktionen vorübergehend über ihre eigenen jeweiligen Mechanismen angepasst werden. Bei diesem Ansatz können separate NR-Meldungen(z. B. NR-RRC-Meldungen) erzeugt und von der UE direkt an gNB übertragen werden, und die Meldungen können irgendeines oder mehrere der UEAI-Felder einschließen, die in Bezug auf Option 1 erörtert wurden.
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Wie in 8 veranschaulicht, kann die UE 106 in einer Meldung 810, z. B. in einer LTE RRC-Meldung, UEAI (oder Merkmal-/Betriebsparameter-Anpassungsanforderung) für LTE zu eNB 804 übertragen. Die UE 106 kann auch zu eNB 806 in einer anderen Meldung 812 übertragen (welche eine NR RRC-Meldung sein kann), UEAI (oder Merkmal-/Betriebsparameter-Anpassungsanforderung) für NR.
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Anschließend können DL/UL-Übertragungen 814 zwischen der UE 106 und eNB 704 mit oder ohne Anpassungen an die UE-Funktionen durch eNB 804 auf der Grundlage der UE-Unterstützungsinformationen (für LTE) stattfinden. Ebenso können DL/UL-Übertragungen 816 zwischen der UE 106 und eNB 806 mit oder ohne Anpassungen an die UE-Funktionen durch eNB 806 auf der Grundlage der UE-Unterstützungsinformationen (für NR) stattfinden. Die UE 106 kann aufgefordert werden, um die UEAI nach Problemen in Bezug auf die Koexistenz innerhalb des Geräts, Überhitzung, Probleme in Bezug auf das Hardwaresharing (gemeinsam genutzte Ressourcen), usw. zu übertragen. Es ist zu beachten, dass, da die UE 106 direkt an gNB überträgt, wie in 8 veranschaulicht, die vorübergehende Funktionsanpassung während des SA-Betriebsmodus vollständig unterstützt wird.
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Aktualisierung vorübergehender Funktionen
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Wenn eine UE UEAI und/oder eine vorübergehende Funktionsanpassungs-Anforderung (z. B. Einschränkung-Anforderung) an eNB und/oder gNB übertragen kann, kann die UE explizit das (jeweilige) Netzwerk durch Senden einer weiteren Meldung nach der Feststellung, dass das/die Problem(e) (die die Übertragung von UEAI und/oder einer vorübergehenden Funktionsanpassungsanforderung ausgelöst hat) behoben worden ist, informieren. Die UE kann dies durch Übertragen einer neuen UEAI tun, die tatsächlich das Ziel der Wiederherstellung der vorherigen Einstellungen hat, und/oder einfach einen neuen Satz von bevorzugten Eigenschaften zum Ziel setzen. Die UE kann in ähnlicher Weise eine vorübergehende UE-Funktionsanpassungsanforderung mit einem neuen Satz bevorzugter Funktionswerte senden. Der neue Satz bevorzugter Funktionswerte kann entweder Standardfunktionen oder einen anderen Satz von gelockerten verringerten Funktionen einschließen. In einigen Ausführungsformen kann das Netzwerk einen internen Zeitgeber betreiben, während dem das Netzwerk die angepasste (z. B. verringerte) UE-Funktion einhält. Der Zeitgeberwert kann auf einen Wert gesetzt werden, der lang genug für irgendwelche Probleme ist, die dazu geführt haben, dass die ursprüngliche UEAI/Anforderung aufgelöst wird. Wenn der Zeitgeber abgelaufen ist, kann das Netzwerk die UE-Funktion wieder zu den ursprünglichen oder Standard-Funktionswerte der UE zurücksetzen.
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Vorübergehende Funktionsanpassung (z. B. Einschränkung) für SA-Betriebsmodus
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Andere neu eingeführte vorübergehende UE-Funktionen für NR - z. B. jene, die oben mit Bezug auf Option 1 beschrieben wurden - können ebenso für die vorübergehende UE-Funktionsanpassung (z. B. Funktionseinschränkung) für einen SA-Betriebsmodus verwendet werden. In diesem Fall kann die UE direkt eine vorübergehende Funktionsanpassungs- (z. B. vorübergehende Funktionseinschränkungs-)Anforderung an den gNB übertragen.
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Verbindungsmodus gegenüber Leerlaufmodus
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Die UE-Funktion kann vorübergehend eingestellt werden, während die UE sich über RRC Signalisierung im Verbindungsmodus befindet, wie oben im Detail beschrieben. Wenn sich die UE in den Leerlauf-Zustand bewegt, während ihre Funktion angepasst wird (z. B. ihre Funktion eingeschränkt wird), dann kann das Netz den Zustand der UE und ihrer Funktionen auf mindestens zwei verschiedene Weisen interpretieren. In einigen Ausführungsformen können beliebige vorübergehend angepasste Funktionen freigegeben werden, sobald sich die UE in einen Leerlauf-Zustand bewegt. Alternativ kann das Netzwerk, wenn sich die UE in den Leerlauf-Zustand bewegt, einfach die eingeschränkten Funktionswerte beibehalten.
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Wenn die UE eine RRC-Wiederherstellung mit dem Netzwerk vornimmt, kann das Netzwerk wiederum den Zustand der UE und ihrer Funktionen auf mindestens zwei unterschiedlichen Arten interpretieren. In einigen Ausführungsformen können das Netzwerk und die UE wieder zu den vorgegebenen (oder Standard/normalen) UE-Funktionen zurückkehren. Alternativ können das Netzwerk und die eventuell die zuvor eingestellten Funktionswerte erhalten/weiterhin verwenden.
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können in einer von vielfältigen Formen verwirklicht werden. Zum Beispiel kann die vorliegende Erfindung in manchen Ausführungsformen als ein computerimplementiertes Verfahren, ein computerlesbares Speichermedium oder ein Computersystem verwirklicht werden. In anderen Ausführungsformen kann die vorliegende Erfindung unter Verwendung einer oder mehrerer benutzerspezifisch gestalteter Hardware-Vorrichtungen, wie ASICs, verwirklicht werden. In anderen Ausführungsformen kann die vorliegende Erfindung unter Verwendung einer oder mehrerer programmierbarer Hardware-Elemente, wie FPGAs, verwirklicht werden.
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In manchen Ausführungsformen kann ein nicht transitorisches computerlesbares Speichermedium (z. B. ein nicht-flüchtiges Speicherelement) so konfiguriert sein, dass in ihm Programmanweisungen und/oder Daten gespeichert sind, wobei die Programmanweisungen bei Ausführen durch ein Computersystem das Computersystem veranlassen, ein Verfahren durchzuführen, z. B. eine beliebige von hierin beschriebenen Verfahrensausführungsformen oder eine beliebige Kombination der hierin beschriebenen Verfahrensausführungsformen oder einen beliebigen Teilsatz von einer beliebigen der hierin beschriebenen Verfahrensausführungsformen oder eine beliebige Kombination solcher Teilsätze.
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In manchen Ausführungsformen kann eine Vorrichtung (z. B. eine UE) konfiguriert sein, einen Prozessor (oder einen Satz von Prozessoren) und ein Speichermedium (oder Speicherelement) einzuschließen, wobei in dem Speichermedium Programmanweisungen gespeichert sind, wobei der Prozessor konfiguriert ist, die Programmanweisungen aus dem Speichermedium zu lesen und auszuführen, wobei die Programmanweisungen ausführbar sind, um eine beliebige der hierin beschriebenen, verschiedenen Verfahrensausführungsformen (oder eine beliebige Kombination der hierin beschriebenen Verfahrensausführungsformen oder einen beliebigen Teilsatz von einer der hierin beschriebenen Verfahrensausführungsformen oder eine beliebige Kombination solcher Teilsätze) zu implementieren. Die Vorrichtung kann in einer von vielfältigen Formen verwirklicht werden.
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Obwohl die Ausführungsformen vorstehend in beträchtlicher Detaillierung beschrieben wurden, sind für den Fachmann zahlreiche Variationen und Modifikationen ersichtlich, nachdem die vorstehende Offenbarung vollständig verstanden ist. Es ist beabsichtigt, dass die folgenden Ansprüche so interpretiert werden, dass alle solchen Variationen und Modifikationen eingeschlossen sind.