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DE112017005878T5 - Fahrzeug-Telematik-Nachrichtenübermittlung - Google Patents

Fahrzeug-Telematik-Nachrichtenübermittlung Download PDF

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DE112017005878T5
DE112017005878T5 DE112017005878.3T DE112017005878T DE112017005878T5 DE 112017005878 T5 DE112017005878 T5 DE 112017005878T5 DE 112017005878 T DE112017005878 T DE 112017005878T DE 112017005878 T5 DE112017005878 T5 DE 112017005878T5
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parameter
load distribution
delay
count
message
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE112017005878.3T
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English (en)
Inventor
Janis Kolosovskis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Jaguar Land Rover Ltd
Original Assignee
Jaguar Land Rover Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Jaguar Land Rover Ltd filed Critical Jaguar Land Rover Ltd
Publication of DE112017005878T5 publication Critical patent/DE112017005878T5/de
Pending legal-status Critical Current

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    • H04W74/00Wireless channel access
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L47/00Traffic control in data switching networks
    • H04L47/10Flow control; Congestion control
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    • HELECTRICITY
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    • H04W28/00Network traffic management; Network resource management
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    • H04W28/0289Congestion control
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    • H04W28/00Network traffic management; Network resource management
    • H04W28/02Traffic management, e.g. flow control or congestion control
    • H04W28/0268Traffic management, e.g. flow control or congestion control using specific QoS parameters for wireless networks, e.g. QoS class identifier [QCI] or guaranteed bit rate [GBR]

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Lastverteilungsverfahren für Fahrzeugtelematiknachrichten, umfassend das Erzeugen variabler Wiederholungs-Verzögerungszeiten zum erneuten Senden von fehlerhaften Nachrichten. Das Verfahren umfasst das Beibehalten eines Zählwerts von fehlgeschlagenen Sendeversuchen für einzelne Telematiknachrichten, um einen Zählwertparameter zu erzeugen; das Erzeugen eines vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters durch Eingabe des Zählwertparameters in eine Exponentialfunktion; das Erzeugen eines endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters durch Auswählen einer Zufallszahl zwischen einem unteren Verzögerungsschwellwertparameter und dem vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameter; das Verwenden des endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters, um eine Wiederholungs-Verzögerungszeit zum erneuten Senden der fehlgeschlagenen Nachricht zu bestimmen. In einigen Ausführungsformen umfasst das Verfahren zusätzlich das Bestimmen einer Dienstgütekategorie der fehlgeschlagenen Nachricht und das Variieren der Parameter, die zum Erzeugen der Wiederholungs-Verzögerungszeiten als Reaktion verwendet werden.

Description

  • TECHNISCHER BEREICH
  • Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf Fahrzeugtelematik-Nachrichtenübermittlung. Aspekte der Erfindung beziehen sich auf ein Lastverteilungsverfahren für Fahrzeugtelematiknachrichten, eine Lastverteilungssteuerung für eine Fahrzeugtelematikeinheit, eine Telematikeinheit für ein Fahrzeug, ein Fahrzeug mit einer Telematikeinheit und ein Fahrzeugtelematiksystem.
  • HINTERGRUND
  • Viele moderne Fahrzeuge verfügen über Telematikeinheiten. Diese Einheiten sind betreibbar, um Informationen von mehreren Fahrzeugsystemen zu sammeln, die den Zustand und/oder die Leistung dieser Systeme anzeigen. Viele Telematikeinheiten sind in der Lage, Telematiknachrichten mit diesen Informationen an einen externen Fahrzeugtelematikserver zu senden. Vom Telematikserver empfangene Nachrichten können protokolliert und analysiert werden, um den Zustand und/oder die Leistung der Fahrzeuge zu überwachen.
  • Telemetrie-Datennachrichten werden während des Fahrzeugbetriebs erzeugt. Dementsprechend steigt die Nachrichtenaktivität während der Hauptverkehrszeiten, wenn mehr Fahrzeuge im Einsatz sind, deutlich an. Dementsprechend müssen Fahrzeugtelematikserver den Spitzenbedarf an Nachrichten berücksichtigen. Eine Möglichkeit besteht darin, einem Fahrzeugtelematikserver eine ausreichende Bandbreite zur Verfügung zu stellen, um den Spitzenbedarf an Nachrichten zu decken. Dies minimiert Verzögerungen bei der Nachrichtenverarbeitung, erhöht aber die Kosten. Außerdem ist es relativ ineffizient, da der größte Teil der Bandbreite außerhalb der Spitzenzeiten ungenutzt bleibt.
  • Eine alternative Option ist die Bereitstellung einer begrenzteren Bandbreite des Fahrzeugtelematikservers, bei der jede Telematikeinheit zur Vermeidung von Serviceverlusten bei Bedarfsspitzen in der Lage ist, eine grundlegende Strategie für das erneute Senden für den Fall zu implementieren, dass die Nachrichtenzustellung fehlschlägt. Die derzeit bekannte Strategie für das erneute Senden ist eine Strategie der konstanten Verzögerung, bei der eine fehlgeschlagene Nachricht nach einer festen Wiederholungs-Verzögerungszeit (z.B. 10 Sekunden) erneut gesendet wird. Für den Fall, dass die Zustellung erneut fehlschlägt, wird der Nachrichtenversand nach Ablauf der festgelegten Wiederholungs-Verzögerungszeit erneut versucht. Diese Strategie ermöglicht es dem Telematikserver, trotz unzureichender Bandbreite, alle Nachrichten bei Bedarfsspitzen aufzunehmen, zu betreiben und ist kostengünstiger als die Anpassung der Serverbandbreite an die Spitzenlast. Dennoch ist diese Lastverteilungsstrategie in ihrer Fähigkeit, Nachrichtenübermittlungs-Anforderungen, die die Bandbreite überschreiten, zu verteilen, eingeschränkt. In längeren Zeiten, in denen der Nachrichtenübermittlungs-Bedarf die Bandbreite überschreitet, wird eine Kombination von Nachrichten mehrmals wiederholt und neue Nachrichten erzeugen einen Lawineneffekt, der zu langen Verzögerungen bei der Verarbeitung von Nachrichten führt.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, Nachteile im Zusammenhang mit dem Stand der Technik zu beseitigen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Aspekte der Erfindung sind in den beigefügten Ansprüchen definiert.
  • Aspekte und Ausführungsformen der Erfindung stellen ein Lastverteilungsverfahren für Fahrzeugtelematiknachrichten, eine Lastverteilungssteuerung für eine Fahrzeugtelematikeinheit, eine Telematikeinheit für ein Fahrzeug, ein Fahrzeug mit einer Telematikeinheit und ein Fahrzeugtelematiksystem dar, wie in den beigefügten Ansprüchen beansprucht.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist ein Lastverteilungsverfahren für Nachrichten vorgesehen, wobei das Verfahren umfasst: Beibehalten eines Zählwerts von fehlgeschlagenen Sendeversuchen für einzelne Nachrichten, um einen Zählwertparameter zu erzeugen; Auswählen einer Wiederholungs-Verzögerungszeit nach dem Zufallsprinzip aus einer Reihe von möglichen Wiederholungs-Verzögerungszeiten, die mit dem Zählwertparameteransteigt.
  • Durch die vorstehende Auswahl von Wiederholungs-Verzögerungszeiten aus einem zunehmenden Bereich werden Wiederholungsversuche für fehlgeschlagene Nachrichten über einen längeren Zeitraum als bei der Strategie der bekannten konstanten Verzögerung verteilt. Dies ermöglicht den Weiterbetrieb eines Telematiksystems mit einer gegebenen Bandbreite bei höheren Bedarfsspitzen, als dies mit der bekannten Strategie der konstanten Verzögerung möglich ist.
  • In einigen Ausführungsformen kann das vorstehende Verfahren auf Fahrzeugtelematiknachrichten angewendet werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Lastverteilungsverfahren für Nachrichten vorgesehen, wobei das Verfahren umfasst: Beibehalten eines Zählwerts von fehlgeschlagenen Sendeversuchen für einzelne Nachrichten, um einen Zählwertparameter zu erzeugen; Erzeugen eines vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters durch Eingabe des Zählwertparameters in eine Exponentialfunktion; Erzeugen eines endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters zwischen einem unteren Verzögerungsschwellenwertparameters t und dem vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameter; und Verwenden des endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters, um eine Wiederholungs-Verzögerungszeit zum erneuten Senden der fehlgeschlagenen Nachricht zu bestimmen. Der Zählwert der fehlgeschlagenen Sendeversuche für eine Nachricht wird periodisch zurückgesetzt, nachdem ein Zählwert-Schwellenwert überschritten wurde.
  • Bei diesem Verfahren wird die Wiederholungs-Verzögerungszeit zufällig aus einem Bereich ausgewählt, der mit dem Zählwert der fehlgeschlagenen Sendeversuche für jede einzelne Nachricht exponentiell ansteigt. Infolgedessen werden Wiederholungsversuche für fehlgeschlagene Nachrichten über einen längeren Zeitraum als bei der bekannten Strategie der konstanten Verzögerung verstreut. Dies ermöglicht den Weiterbetrieb eines Telematiksystems mit einer gegebenen Bandbreite bei höheren Bedarfsspitzen, als dies mit der bekannten Strategie der konstanten Verzögerung möglich ist. Darüber hinaus ermöglicht das Zurücksetzen des Zählwertparameters bei Daten mit hoher Wichtigkeit oder Priorität eine relativ schnelle Neupriorisierung der entsprechenden Nachricht, indem die Verzögerung bei der Wiederholung der Nachricht statistisch gesehen deutlich geringer ist.
  • In einigen Ausführungsformen kann das vorstehende Verfahren auf Fahrzeugtelematiknachrichten angewendet werden.
  • In einigen Ausführungsformen kann das Verfahren das Bestimmen einer Dienstgütekategorie einer fehlerhaften Nachricht beinhalten. Die Dienstgütekategorie kann durch ein Nachschlagen basierend auf einem Identifizierungs-Code in der Nachricht bestimmt werden. Die Bestimmung der Dienstgütekategorie ermöglicht eine Variation der Priorität, die dem Wiederversenden von Nachrichten eingeräumt wird. Dies kann beispielsweise dazu führen, dass Nachrichten in höheren Dienstgütekategorien Gegenstand früherer oder häufigerer Wiederholungsversuche werden. In einigen Ausführungsformen kann das Verfahren das erneute Senden von Nachrichten in der höchsten Dienstgütekategorie nach einer festen Wiederholungs-Verzögerungszeit und das erneute Senden von Nachrichten in niedrigeren Dienstkategorien nach einer Wiederholungs-Verzögerungszeit, die durch den endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameter bestimmt wird, beinhalten.
  • Die Exponentialfunktion kann jede geeignete Funktion sein, wobei die Wachstumsrate der Ausgabe direkt proportional zum Wert der Ausgabe ist. Insbesondere kann die Exponentialfunktion auf der natürlichen Exponentialfunktion basieren.
  • In einigen Ausführungsformen kann das Erzeugen des vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters das Berechnen der Summe aus der Ausgabe der Exponentialfunktion und einem vorläufigen Schwellenparameter beinhalten. Der vorläufige Schwellenparameter kann eine Konstante sein. Die Summierung der Exponentialfunktion und des vorläufigen Schwellenparameters stellt sicher, dass der vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameter größer als ein Minimalwert ist. Dementsprechend wird auch der endgültige Verzögerungsparameter und damit die Wiederholungs-Verzögerungszeiteinen Mindestwert überschreiten. Der vorläufige Schwellenparameter kann für Nachrichten in verschiedenen Kategorien von Dienstgüteklassen variieren. Dies kann beispielsweise längere minimale Wiederholungs-Verzögerungszeiten für Nachrichten mit geringerer Dienstgütekategorie ermöglichen.
  • In einigen Ausführungsformen kann der Zählwertparameter gleich dem Zählwert der fehlgeschlagenen Sendeversuche für eine Nachricht sein. In anderen Ausführungsformen kann der Zählwertparameter gleich dem Modul des Zählwerts der fehlgeschlagenen Sendeversuche für eine Nachricht in Bezug auf einen Schwellenwert sein. Auf diese Weise wird eine Obergrenze für den vorläufigen Verzögerungsparameter und damit für die maximale Wiederholungs-Verzögerungszeit festgelegt. Der Zählwertschwellenwert kann für Nachrichten in verschiedenen Dienstgütekategorien variieren. Dies würde beispielsweise kürzere maximale Wiederholungs-Verzögerungszeiten für Nachrichten in höheren Dienstgütekategorien ermöglichen.
  • In einigen Ausführungsformen kann der untere unteren Verzögerungsschwellenwert einen festen Wert haben. In anderen Ausführungsformen kann der untere Verzögerungsschwellenwert für Nachrichten in verschiedenen Dienstgütekategorien variieren. Dies würde beispielsweise kürzere minimale Wiederholungs-Verzögerungszeiten für Nachrichten höheren Dienstgütekategorien ermöglichen. In einigen Ausführungsformen kann der untere Verzögerungsschwellenwertparameter Null sein.
  • In einigen Ausführungsformen kann der endgültige Wiederholungs-Verzögerungsparameter durch Auswahl einer Zufallszahl zwischen einem unteren Verzögerungsschwellenwertparameter und dem vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparametererzeugt werden. In einigen Ausführungsformen kann der der endgültige Wiederholungs-Verzögerungsparameter gleich der ausgewählten Zufallszahl sein. In anderen Ausführungsformen kann der endgültige Wiederholungs-Verzögerungsparameter gleich der Summe aus der ausgewählten Zufallszahl und einem Offset-Parameter sein. Die Summierung der ausgewählten Zufallszahl und des Offset-Parameters stellt sicher, dass der endgültige Wiederholungs-Verzögerungsparameter größer als ein Minimalwert ist. Dementsprechend überschreitet auch die Wiederholungs-Verzögerungszeit einen Mindestwert. Der Offset-Parameter kann für Nachrichten in verschiedenen Dienstgütekategorien variieren. Dies kann beispielsweise längere minimale Wiederholungs-Verzögerungszeiten für Nachrichten in geringeren Dienstgütekategorien ermöglichen.
  • In einigen Ausführungsformen kann der Zahlenwert des endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters direkt dem Zahlenwert der Wiederholungs-Verzögerungszeit entsprechen. In anderen Ausführungsformen kann der Zahlenwert des endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters durch Verwendung eines geeigneten Skalierungsfaktors in den Zahlenwert der Wiederholungs-Verzögerungszeit umgewandelt werden.
  • Gemäß noch einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Lastverteilungssteuerung für die Nachrichtenübermittlung bereitgestellt, wobei die Lastverteilungssteuerung umfasst: Mittel zum Zählen, das betreibbar ist, um einen Zählwert von fehlgeschlagenen Sendeversuchen für einzelne Nachrichten beizubehalten und dadurch einen Zählwertparameter zu erzeugen; Mittel zum Erzeugen einer endgültigen Wiederholungs-Verzögerungszeit durch Auswählen einer Wiederholungs-Verzögerungszeit aus einer Reihe von möglichen Wiederholungs-Verzögerungszeiten, die mit dem Zählwertparameter zunimmt. Das Mittel zum Zählen ist betreibbar, um periodisch den Zählwert der fehlgeschlagenen Sendeversuche für eine Nachricht zurückzusetzen, nachdem ein Zählwert-Schwellenwert überschritten wurde.
  • Durch die vorstehende Auswahl von Wiederholungs-Verzögerungszeiten aus einem zunehmenden Bereich werden Wiederholungsversuche für fehlgeschlagene Nachrichten über einen längeren Zeitraum als bei der Strategie der bekannten konstanten Verzögerung verteilt. Dies ermöglicht den Weiterbetrieb eines Telematiksystems mit einer gegebenen Bandbreite bei höheren Bedarfsspitzen, als dies mit der bekannten Strategie der konstanten Verzögerung möglich ist. Darüber hinaus ermöglicht das Zurücksetzen des Zählwertparameters bei Daten mit hoher Wichtigkeit oder Priorität eine relativ schnelle Neupriorisierung der entsprechenden Nachricht, indem die Verzögerung bei der Wiederholung der Nachricht statistisch gesehen deutlich geringer ist.
  • In einigen Ausführungsformen kann die obige Lastverteilungssteuerung ein Lastverteilungssteuerung für Fahrzeugtelematiknachrichten sein.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Lastverteilungssteuerung für eine Nachrichteneinheit vorgesehen, wobei die Lastverteilungssteuerung umfasst: Mittel zum Zählen, das betreibbar ist, um einen Zählwert von fehlgeschlagenen Sendeversuchen für einzelne Nachrichten aufrechtzuerhalten und dadurch einen Zählwertparameter zu erzeugen; Mittel zum Erzeugen eines vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters, das betreibbar ist, um einen vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameter zu erzeugen, indem der Zählwertparameter in eine Exponentialfunktion eingegeben wird; Mittel zum Erzeugen eines endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters, das betreibbar ist, um einen endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameter zwischen einem unteren Verzögerungsschwellenwertparameter und dem vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameter zu erzeugen; und Mittel zur Zeitsteuerung, das betreibbar ist, um das erneute Senden der fehlgeschlagenen Nachrichten für eine Wiederholungs-Verzögerungszeit zu verzögern, die durch den endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameter bestimmt ist. Das Mittel zum Zählen ist betreibbar, um periodisch den Zählwert der fehlgeschlagenen Sendeversuche für eine Nachricht zurückzusetzen, nachdem ein Zählwert-Schwellenwert überschritten wurde.
  • Die obige Lastverteilungssteuerung ist somit betreibbar, um eine zufällig ausgewählte Wiederholungs-Verzögerungszeit aus einem Bereich bereitzustellen, der mit der Anzahl der fehlgeschlagenen Sendeversuche für jede einzelne Nachricht exponentiell ansteigt. Infolgedessen werden Wiederholungsversuche für fehlgeschlagene Nachrichten über einen längeren Zeitraum als bei der bekannten Strategie der konstanten Verzögerung verstreut. Dies ermöglicht den Weiterbetrieb eines Telematiksystems mit einer gegebenen Bandbreite bei höheren Bedarfsspitzen, als dies mit der bekannten Strategie der konstanten Verzögerung möglich ist. Darüber hinaus ermöglicht das Zurücksetzen des Zählwertparameters bei Daten mit hoher Wichtigkeit oder Priorität eine relativ schnelle Neupriorisierung der entsprechenden Nachricht, indem die Verzögerung bei der Wiederholung der Nachricht statistisch gesehen deutlich geringer ist.
  • In einigen Ausführungsformen kann die obige Lastverteilungssteuerung eine Lastverteilungssteuerung für Fahrzeugtelematiknachrichten sein.
  • System für wie vorstehend beschrieben, wobei:
    • die Lastverteilungssteuerung einen elektronischen Prozessor mit einem elektrischen Eingang zum Empfangen von Details zu fehlerhaften Nachrichtenübermittlungsversuchen umfasst; und
    • eine elektronische Speichervorrichtung, die elektrisch mit dem elektronischen Prozessor gekoppelt ist und darin gespeicherte Anweisungen enthält;

    wobei die Lastverteilungssteuerung den Prozessor umfasst, der konfiguriert ist, um auf die Speichervorrichtung zuzugreifen und die darin gespeicherten Anweisungen auszuführen, so dass er betreibbar ist, um: einen Zählwert von fehlgeschlagenen Sendeversuchen für einzelne Nachrichten beizubehalten und dadurch einen Zählwertparameter zu erzeugen; einen vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameter zu erzeugen, indem er den Zählwert in eine Exponentialfunktion eingibt; einen endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameter zwischen einem unteren Verzögerungsschwellenwertparameter und dem endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameter zu erzeugen; und das erneute Senden der fehlgeschlagenen Nachrichten für eine Wiederholungs-Verzögerungszeit zu verzögern, die durch den endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameter bestimmt ist. Das Mittel zum Zählen ist betreibbar, um periodisch den Zählwert der fehlgeschlagenen Sendeversuche für eine Nachricht zurückzusetzen, nachdem ein Zählwert-Schwellenwert überschritten wurde.
  • In einigen Ausführungsformen kann die Lastverteilungssteuerung Mittel zum Bestimmen der Dienstgütekategorie einer fehlerhaften Nachricht umfassen. Das Mittel zum Bestimmen der Dienstgütekategorie einer fehlgeschlagenen Nachricht kann betreibbar sein, um die Dienstgütekategorie der fehlgeschlagenen Nachricht durch ein Nachschlagen basierend auf einem Identifizierungs-Code innerhalb der Nachricht zu bestimmen. Die Bestimmung der Dienstgütekategorie ermöglicht eine Variation der Priorität, die dem Wiederversenden von Nachrichten eingeräumt wird. Dies kann beispielsweise dazu führen, dass Nachrichten einer höheren Dienstgütekategorie Gegenstand früherer oder häufigerer Wiederholungsversuche werden. In einigen Ausführungsformen kann das Mittel zur Zeitsteuerung in Abhängigkeit von einer Bestimmung durch das Mittel zum Bestimmen der Dienstgütekategorie einer fehlgeschlagenen Nachricht betreibbar sein, dass sich eine fehlgeschlagene Nachricht in der höchsten Dienstgütekategorie befindet, um die Nachricht nach einer festen Wiederholungs-Verzögerungszeit erneut zu senden, und in Abhängigkeit von einer Bestimmung durch das Mittel zum Bestimmen der Dienstgütekategorie einer fehlgeschlagenen Nachricht, dass sich eine fehlgeschlagene Nachricht in einer niedrigeren Dienstgütekategorie befindet, um die Nachricht nach einer Wiederholungs-Verzögerungszeit erneut zu senden, die durch den endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameter bestimmt wird.
  • System für wie vorstehend beschrieben, wobei:
  • Das Mittel zum Bestimmen der Dienstgütekategorie einer fehlerhaften Nachricht einen elektronischen Prozessor mit einem elektrischen Eingang zum Empfangen von Details eines Identifizierungs-Codes innerhalb der Nachricht; und
    eine elektronische Speichervorrichtung umfasst, die elektrisch mit dem elektronischen Prozessor gekoppelt ist und darin gespeicherte Anweisungen enthält;
    das Mittel zum Bestimmen der Dienstgütekategorie einer fehlgeschlagenen Nachricht umfasst den Prozessor, der konfiguriert ist, um auf die Speichervorrichtung zuzugreifen und die darin gespeicherten Anweisungen auszuführen, so dass es betreibbar ist, um: die Dienstgütekategorie der fehlgeschlagenen Nachricht durch ein Nachschlagen basierend auf einem Identifizierungs-Code innerhalb der Nachricht zu bestimmen.
  • In einigen Ausführungsformen können das Mittel zum Erzeugen eines vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters betreibbar sein, um die Summe aus der Ausgabe der Exponentialfunktion und einem vorläufige Schwellenparameter zu berechnen. Der vorläufige Schwellenparameter kann eine Konstante sein. Die Summierung der Exponentialfunktion und des vorläufigen Schwellenparameters stellt sicher, dass der vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameter größer als ein Minimalwert ist. Dementsprechend wird auch der endgültige Verzögerungsparameter und damit die Wiederholungs-Verzögerungszeit einen Mindestwert überschreiten. Das Mittel zum Erzeugen eines vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters kann betreibbar sein, um den Schwellenparameter für Nachrichten in verschiedenen Dienstgütekategorien zu variieren. Dies kann beispielsweise längere minimale Wiederholungs-Verzögerungszeiten für Nachrichten in geringeren Dienstgütekategorien ermöglichen.
  • Das Mittel zum Zählen kann betreibbar sein, um den Zählwertparameter zu erzeugen, indem es den Wert des Zählwerts der fehlgeschlagenen Sendeversuche für eine Nachricht nachschlägt. In einigen Ausführungsformen kann das Mittel zum Zählen betreibbar sein, um den Zählwert der fehlgeschlagenen Sendeversuche für eine Nachricht periodisch zurückzusetzen, nachdem ein Schwellenwert überschritten wurde. In anderen Ausführungsformen kann das Mittel zum Zählen betreibbar sein, um den Zählwertparameter zu erzeugen, indem es den Modul des Zählwerts fehlgeschlagener Sendeversuche für eine Nachricht in Bezug auf einen Schwellenwert berechnet. Auf diese Weise wird eine Obergrenze für den vorläufigen Verzögerungsparameter und damit für die maximale Wiederholungs-Verzögerungszeit festgelegt. Das Mittel zum Zählen kann so betrieben werden, dass es den Schwellenwert für Nachrichten in verschiedenen Dienstgütekategorien variieren kann. Dies würde beispielsweise kürzere maximale Wiederholungs-Verzögerungszeiten für Nachrichten in höheren Dienstgütekategorien ermöglichen.
  • In einigen Ausführungsformen kann das Mittel zum Erzeugen eines endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters betreibbar sein, um einen festen Wert des unteren Verzögerungsschwellenparameters zu verwenden. In anderen Ausführungsformen können die Mittel zum Erzeugen eines endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters betreibbar sein, um den Wert des unteren Verzögerungsschwellenwertparameters für Nachrichten in verschiedenen Dienstgütekategorien zu variieren. Dies würde beispielsweise kürzere minimale Wiederholungs-Verzögerungszeiten für Nachrichten in höheren Dienstgütekategorien ermöglichen.
  • In einigen Ausführungsformen kann das Mittel zum Erzeugen eines endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters betreibbar sein, um eine endgültige Wiederholungs-Verzögerungszeit zu erzeugen, indem eine Wiederholungs-Verzögerungszeit zufällig aus einer Reihe von möglichen Wiederholungs-Verzögerungszeiten ausgewählt wird, die mit dem Zählwertparameter steigt. In einigen Ausführungsformen kann das Mittel zum Erzeugen eines endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters betreibbar sein, um den endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameter gleich der ausgewählten Zufallszahl zu berechnen. In anderen Ausführungsformen kann das Mittel zum Erzeugen eines endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters betreibbar sein, um den endgültigen Wiederholungs-Erzeugungsparameters durch Summieren der ausgewählten Zufallszahl und eines Offsetparameters zu berechnen. Die Summierung der ausgewählten Zufallszahl und des Offset-Parameters stellt sicher, dass der endgültige Wiederholungs-Verzögerungsparameter größer als ein Minimalwert ist. Dementsprechend überschreitet auch die Wiederholungs-Verzögerungszeit einen Mindestwert. Das Mittel zum Erzeugen eines endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters kann betreibbar sein, um den Offsetparameter für Nachrichten in verschiedenen Dienstgütekategorien zu variieren. Dies kann beispielsweise längere minimale Wiederholungs-Verzögerungszeiten für Nachrichten in geringeren Dienstgütekategorien ermöglichen.
  • In einigen Ausführungsformen kann das Mittel zur Zeitsteuerung so betreibbar sein, dass der Zahlenwert des endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters direkt dem Zahlenwert der Wiederholungs-Verzögerungszeit entspricht. In anderen Ausführungsformen kann das Mittel zur Zeitsteuerung so betreibbar sein, dass der Zahlenwert des endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters durch Verwendung eines geeigneten Skalierungsfaktors in den Zahlenwert der Wiederholungs-Verzögerungszeit umgewandelt werden kann.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Fahrzeugtelematikeinheit vorgesehen, die eine Lastverteilungssteuerung gemäß dem vorhergehenden Aspekt der Erfindung umfasst.
  • Die Fahrzeugtelematikeinheit kann Mittel zum Empfangen von Signalen von einem oder mehreren Fahrzeugsystemen umfassen, die den Zustand der Systeme anzeigen. Die Fahrzeugtelematikeinheit kann Mittel zur Nachrichtenerzeugung umfassen, die in Abhängigkeit von den empfangenen Signalen betrieben werden können, um Telematiknachrichten für die Übertragung zu erzeugen.
  • System für wie vorstehend beschrieben, wobei:
    • die Fahrzeugtelematikeinheit einen elektronischen Prozessor mit einem elektrischen Eingang zum Empfangen der Signale, die den Zustand der Fahrzeugsysteme anzeigen, umfasst; und
    • eine elektronische Speichervorrichtung, die elektrisch mit dem elektronischen Prozessor gekoppelt ist und darin gespeicherte Anweisungen enthält;
    • die Mittel zur Nachrichtenerzeugung den Prozessor umfassen, der konfiguriert ist, um auf die Speichervorrichtung zuzugreifen und die darin gespeicherten Anweisungen auszuführen, so dass er betreibbar ist, um: die Signale zu empfangen, die den Zustand von Fahrzeugsystemen anzeigen, und Telematiknachrichten in Abhängigkeit davon zu erzeugen.
  • Die Fahrzeugtelematikeinheit kann eine Kommunikationseinheit umfassen, die das Senden von Telematiknachrichten an einen externen Fahrzeugtelematikserver ermöglicht.
  • Die Fahrzeugtelematikeinheit kann Mittel zum Speichern von Nachrichten umfassen, die darauf warten, von der Kommunikationseinheit gesendet zu werden. Die Mittel zum Speichern von Nachrichten können betreibbar sein, um sowohl neue Nachrichten zu speichern, die darauf warten, von der Kommunikationseinheit gesendet zu werden, als auch fehlerhafte Nachrichten, die darauf warten, von der Kommunikationseinheit erneut gesendet zu werden. Das Mittel zum Speichern von Nachrichten kann eine elektronische Speichervorrichtung sein.
  • Gemäß einem weiteren weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Fahrzeug vorgesehen, das eine Fahrzeugtelematikeinheit gemäß dem vorhergehenden Aspekt der Erfindung umfasst.
  • Das Fahrzeug kann ein Kraftfahrzeug umfassen. Das Fahrzeug kann ein Straßenfahrzeug umfassen. Das Fahrzeug kann ein Auto sein.
  • Gemäß einem noch weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Fahrzeugtelematiksystem vorgesehen, das umfasst: eine oder mehrere Fahrzeugtelematikeinheiten gemäß dem vorhergehenden Aspekt der Erfindung; und einen Fahrzeugtelematikserver, der zum Empfangen von Telematiknachrichten von der Fahrzeugtelematikeinheit betrieben werden kann.
  • Im Rahmen dieser Anwendung ist ausdrücklich vorgesehen, dass die verschiedenen Aspekte, Ausführungsformen, Beispiele und Alternativen, die in den vorstehenden Absätzen, in den Ansprüchen und/oder in den folgenden Beschreibungen und Figuren dargelegt sind, und insbesondere die einzelnen Merkmale davon, unabhängig oder in beliebiger Kombination übernommen werden können. Das heißt, alle Ausführungsformen und/oder Merkmale einer Ausführungsform können in beliebiger Weise und/oder Kombination kombiniert werden, es sei denn, diese Merkmale sind nicht kompatibel. Der Anmelder behält sich das Recht vor, einen ursprünglich eingereichten Anspruch zu ändern oder einen neuen Anspruch entsprechend einzureichen, einschließlich des Rechts, einen ursprünglich eingereichten Anspruch zu ändern, um von einem anderen Anspruch abhängig zu sein und/oder ein Merkmal eines anderen Anspruchs aufzunehmen, obwohl dies ursprünglich nicht auf diese Weise geltend gemacht wurde.
  • Figurenliste
  • Eine oder mehrere Ausführungsformen der Erfindung werden nun exemplarisch nur noch mit Bezug auf die begleitenden Figuren beschrieben, in denen:
    • 1 ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform eines Fahrzeugtelematiksystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist;
    • 2 ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform einer Fahrzeugtelematikeinheit gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist;
    • 3 ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform einer Lastverteilungssteuerung für eine Fahrzeugtelematikeinheit gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist;
    • 4 ein Diagramm ziegt, das veranschaulicht, wie der Maximalwert des Zählwertparameters begrenzt werden kann;
    • 5 ein Flussdiagramm ist, das ein Lastverteilungsverfahren beschreibt;
    • 6 ein schematisches Flussdiagramm ist, das den Betrieb des Lastverteilungsverfahrens für Fahrzeugtelematiknachrichten gemäß einer Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht;
    • 7 ein schematischer Vergleich der Wiederholungs-Verzögerungszeit ist, die durch ein Lastverteilungsverfahren für Fahrzeugtelematiknachrichten gemäß einer Ausführungsform der Erfindung und der linearen Wiederholungsstrategie des Standes der Technik erzeugt wird; und
    • 8 ein schematischer Vergleich der durchschnittlichen Nachrichtenverarbeitungszeit ist, die sich aus einer Wiederholungs-Verzögerungszeit ergibt, die durch ein Lastverteilungsverfahren für Fahrzeugtelematiknachrichten gemäß einer Ausführungsform der Erfindung und der linearen Wiederholungsstrategie des Standes der Technik erzeugt wird.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • 1 veranschaulicht schematisch ein Fahrzeugtelematiksystem 1, das betrieben werden kann, um Telematiküberwachungsdienste für eine Vielzahl von Fahrzeugen Vi-VN bereitzustellen. Im System 1 ist jedes Fahrzeug Vi-VN mit einer Telematikeinheit 10 ausgestattet. Jede Telematikeinheit 10 kann Telematiknachrichten erzeugen, die den Zustand eines oder mehrerer Fahrzeugsysteme anzeigen (siehe 2). Telematiknachrichten werden über eine drahtlose Datenverbindung, wie beispielsweise ein Mobilfunknetz 3, an einen Fahrzeugtelematikserver 4 gesendet. Empfangene Nachrichten können vom Dienstanbieter 5 überwacht und analysiert werden, je nach Wunsch oder Bedarf.
  • Nun zu 2: Die Telematikeinheit 10 umfasst Mittel 11 in Form eines elektronischen Prozessors zum Empfangen von Signalen von einem oder mehreren Fahrzeugsystemen 9, die den Zustand der Systeme 9 anzeigen. In Abhängigkeit von den empfangenen Signalen ist ein Mittel zur Nachrichtengenerierung 12 betreibbar, um Telematiknachrichten zu erzeugen, die an den Fahrzeugtelematikserver 4 gesendet werden. Die Mittel zur Nachrichtenerzeugung können in Form eines elektronischen Prozessors vorliegen, der von dem Prozessor getrennt sein kann oder einen Teil davon, der die Mittel 11 zum Empfangen von Signalen von einem oder mehreren Fahrzeugsystemen beinhaltet. Die Nachrichten werden von einer Kommunikationseinheit 13 an den Fahrzeugtelematikserver 4 gesendet, wobei die Kommunikationseinheit angepasst ist, um Nachrichten über eine geeignete Datenverbindung zu senden. Optional kann die Fahrzeugtelematikeinheit 10 auch Mittel 14, wie beispielsweise eine elektronische Speichervorrichtung, umfassen, die zum Speichern von Nachrichten, die darauf warten, von der Kommunikationseinheit 13 gesendet zu werden, und von fehlgeschlagenen Nachrichten, die darauf warten, von der Kommunikationseinheit 13 erneut gesendet zu werden. Um für den Fall, dass Versuche zum Senden von Nachrichten fehlschlagen, vorzusorgen, ist die Fahrzeugtelematikeinheit 10 mit einer Lastverteilungssteuerung 20 ausgestattet.
  • Die Lastverteilungssteuerung 20 ist betreibbar, um den Zeitpunkt der Versuche, Nachrichten erneut zu senden, zu steuern. Insbesondere ist die Lastverteilungssteuerung 20 betreibbar, um eine variable Wiederholungs-Verzögerungszeit für jede fehlgeschlagene Nachricht zu bestimmen, die zufällig aus einem Bereich ausgewählt wurde, der in einer Ausführungsform der Erfindung mit dem Zählwert der fehlgeschlagenen Sendeversuche für jede einzelne Nachricht exponentiell ansteigt. Dadurch werden Wiederholungsversuche für fehlgeschlagene Nachrichten über einen längeren Zeitraum als bei der bekannten Strategie der konstanten Verzögerung verteilt und ermöglicht so den weiteren Betrieb eines Telematiksystems mit einer bestimmten Bandbreite.
  • In Bezug auf 3 umfasst die Lastverteilungssteuerung 20 Mittel zum Zählen 21, Mittel zum Erzeugen eines vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters 22, Mittel zum Erzeugen eines endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters 23 und Mittel zur Zeitsteuerung24. Jedes der Mittel zum Zählen von 21, Mittel zum Erzeugen eines vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters 22, Mittel zum Erzeugen eines endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters 23 und Mittel zur Zeitsteuerung 24 können von einem einzelnen elektronischen Prozessor ausgeführt werden. Alternativ kann jedes von ihnen durch einen einzelnen elektronischen Prozessor verkörpert werden.
  • Das Mittel zum Zählen 21 ist betreibbar, um einen Zählwert von fehlgeschlagenen Sendeversuchen für einzelne Telematiknachrichten beizubehalten. Dieser Zählwert wird verwendet, um einen Zählwertparameter zu erzeugen. Der Zählwertparameter wiederum wird verwendet, um die Wiederholungs-Verzögerungszeit für den Versuch, die fehlgeschlagene Nachricht erneut zu senden, zu variieren. Das Mittel zum Zählen 21 ist betreibbar, um den Zählwertparameter zu erzeugen, indem es den Modul des Zählwert der fehlgeschlagenen Sendeversuche für eine Nachricht in Bezug auf einen Zählwertschwellenwert berechnet. Dadurch wird der Maximalwert des Zählwertparameters begrenzt. In alternativen Ausführungsformen ist es möglich, dass der Zählwertparameter gleich dem Zählwert der fehlgeschlagenen Sendeversuche für eine Nachricht ist. In beiden Fällen kann der Maximalwert des Zählwertparameters durch periodisches Zurücksetzen des Zählwertes nach Überschreiten des Schwellenwerts begrenzt werden.
  • Das Mittel zum Erzeugen eines vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters 22 ist betreibbar, um einen vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameter zum Bestimmen der Wiederholungs-Verzögerungszeit zu erzeugen. Der vorläufige Wiederholungs-Verzögerungsparameter wird durch Eingabe des Zählwertparameters in eine Exponentialfunktion erzeugt. Der vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameter erhöht also exponentiell mit einer Erhöhung des Zählwertparameters den Wert.
  • Optional ist das Mittel zum Erzeugen eines vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters 22 zusätzlich betreibbar, um den Ausgang der Exponentialfunktion und einen vorläufigen Schwellenparameter zum Erzeugen des vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters zu summieren. Der Vorteil einer solchen Summierung besteht darin, dass der vorläufige Wiederholungs-Verzögerungsparameter nicht unter einen gewünschten Minimalwert fällt.
  • Das Mittel zum Erzeugen eines endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters 23 ist betreibbar, um eine endgültige Wiederholungsverzögerung zu erzeugen, die zum Bestimmen der Wiederholungs-Verzögerungszeit verwendet wird. Der endgültige Wiederholungs-Verzögerungsparameter wird durch Auswahl einer Zufallszahl zwischen einem unteren Schwellwertverzögerungsparameter und dem vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters erzeugt. Der endgültige Wiederholungs-Verzögerungsparameter kann gleich der ausgewählten Zufallszahl oder gleich der Summe aus der ausgewählten Zufallszahl und einem Offsetparameter sein.
  • Das Mittel zur Zeitsteuerung 24 ist betreibbar, um die Verzögerung des erneuten Sendens der fehlgeschlagenen Nachrichten in Abhängigkeit vom erzeugten endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameter zu steuern. In einer Ausführungsform ist das Mittel zur Zeitsteuerung 24 betreibbar, um eine Wiederholungs-Verzögerungszeit zu bestimmen, die dem Zahlenwert des erzeugten endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters entspricht. Optional kann ein anderer Skalierungsfaktor verwendet werden, um die Wiederholungs-Verzögerungszeit aus dem Zahlenwert des erzeugten endgültigen Verzögerungsparameters zu erzeugen.
  • Optional kann die Lastverteilungssteuerung, wie in 3 dargestellt, auch ein Mittel zum Bestimmen der Dienstgütekategorie einer fehlerhaften Nachricht 25 umfassen. Die Bestimmung der Dienstgütekategorie der fehlerhaften Nachricht kann durch ein Nachschlagen auf der Grundlage eines Identifizierungs-Codes innerhalb der fehlerhaften Nachricht erreicht werden. Die Mittel zum Bestimmen der Dienstgütekategorie einer fehlerhaften Nachricht 25 können von einem dedizierten elektronischen Prozessor verkörpert werden oder in einem elektronischen Prozessor verkörpert werden, der konfiguriert ist, um eines oder mehrere der Mittel zum Zählen 21 zu vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters 22, Mittel zum Erzeugen eines endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters 23 und Mittel zur Zeitsteuerung 24.
  • 4 zeigt ein Diagramm, das veranschaulicht, wie der Maximalwert des Zählwertparameters durch periodisches Zurücksetzen des Zählwertes nach Überschreiten des Schwellenwerts begrenzt werden kann, für Situationen, in denen unterschiedliche Schwellenwerte für Nachrichten in verschiedenen Dienstgütekategorien verwendet werden. Mit anderen Worten, in Abhängigkeit von der Bestimmung der Dienstgütekategorien ist es möglich, die Priorität des erneuten Sendens einzelner Nachrichten zu variieren. In dieser exemplarischen Ausführungsform ist das Mittel zum Zählen 21 in Abhängigkeit von den Mitteln zum Bestimmen der Dienstgütekategorie einer fehlgeschlagenen Nachricht 25 betreibbar, um den Schwellenwert zu variieren, bei dem der Zählwert der fehlgeschlagenen Sendeversuche für eine Nachricht zurückgesetzt wird.
  • Betrachtet man 4, so stellen die durchgehenden Linien einen Schwellenwert von 3 für eine Nachricht der besten Dienstgütekategorie dar, so dass nach 3 fehlgeschlagenen Versuchen, die Nachricht zu senden, der Zählwertparameter zurückgesetzt wird. Dies verkürzt effektiv eine Verzögerungszeit für das Senden der Nachricht beim vierten Versuch und gibt dieser Nachricht somit eine höhere Priorität. Dieser untere Zählwert-Schwellenwert repräsentiert eine beste Dienstgüte und kann für kritische Nachrichten verwendet werden. In 4 ist die längste Wartezeit, die zulässig ist, bevor der Zählwert-Schwellenwert für das Zurücksetzen kritischer Nachrichten überschritten wird 8 Zeiteinheiten, aber das ist nur eine Veranschaulichung, und die genaue Zeit muss basierend auf jeder Anwendung bewertet werden.
  • Die gestrichelten Linien stellen einen Schwellenwert von 5 für eine Nachricht der mittleren Dienstgütekategorie dar, so dass nach 5 fehlgeschlagenen Versuchen, die Nachricht zu senden, der Zählwertparameter zurückgesetzt wird. Dies verkürzt effektiv eine Verzögerungszeit für das Senden der Nachricht beim sechsten Versuch im Vergleich zu keinem Zurücksetzen, und gibt dieser Nachricht zu diesem Zeitpunkt eine höhere Priorität, so dass die Nachricht effektiv die Hierarchie der Prioritäten aufsteigen kann. Dieser mittlere Zählwert-Schwellenwert repräsentiert eine mittlere Dienstgüte und kann für Live-Daten oder Echtzeitdaten verwendet werden. In 4 ist die längste Wartezeit, die zulässig ist, bevor der Zählwert-Schwellenwert für das Zurücksetzen von Nachrichten mittlerer Priorität überschritten wird 32 Zeiteinheiten, aber das ist nur eine Veranschaulichung, und die genaue Zeit muss basierend auf jeder Anwendung bewertet werden.
  • Die gepunkteten und gestrichelten Linien stellen einen Schwellenwert von 8 für eine Nachricht der Kategorie der niedrigsten Dienstgüte dar, so dass nach 8 fehlgeschlagenen Versuchen, die Nachricht zu senden, der Zählwertparameter zurückgesetzt wird. Dies verkürzt effektiv eine Verzögerungszeit für das Senden der Nachricht beim vierten Versuch im Vergleich zu keinem Zurücksetzen und gibt dieser Nachricht somit eine höhere Priorität. Dieser niedrigste Schwellenwert repräsentiert eine niedrigste Dienstgüte und kann zur Protokollierung von Nachrichten verwendet werden. In 4 ist die längste Wartezeit, die zulässig ist, bevor der Zählwert-Schwellenwert für das Zurücksetzen von Protokollnachrichten überschritten wird 256 Zeiteinheiten, aber das ist nur eine Veranschaulichung, und die genaue Zeit muss basierend auf jeder Anwendung bewertet werden.
  • 4 zeigt eine exponentielle Kurve, aber dies ist nur eine Veranschaulichung, da der tatsächliche Verzögerungsparameter zwischen den Nachrichtenwiederholungen zwischen den allmählich zunehmenden Zeitfenstern variiert.
  • In einer Variation ist das Mittel zum Zählen betreibbar, um den Zählwert-Schwellenwert für Nachrichten in allen mit Ausnahme der niedrigsten Dienstgütekategorie zurückzusetzen.
  • 5 ist ein Flussdiagramm, das ein Lastverteilungsverfahren 500 beschreibt.
  • Das Verfahren umfasst:
  • Bei Schritt S510: Beibehalten eines Zählwerts von fehlgeschlagenen Sendeversuchen für einzelne Nachrichten, um einen Zählwertparameter zu erzeugen.
  • Bei Schritt S520: Erzeugen eines vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters durch Eingabe des Zählwertparameters in eine nichtlineare Funktion.
  • Bei Schritt S530: Erzeugen eines endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters zwischen einem unteren Verzögerungsschwellwertparameter und dem vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters.
  • Bei Schritt S540: Verwenden des endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters zum Bestimmen einer Wiederholungs-Verzögerungszeit zum erneuten Senden der fehlgeschlagenen Nachricht.
  • Bei Schritt S550: Periodisches Zurücksetzen des Zählwertparameters nach Überschreiten eines Schwellenwerts.
  • In einem weiteren Beispiel ist das Mittel zum Erzeugen eines vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters 22 in Abhängigkeit von dem Mittel zum Bestimmen der Dienstgütekategorie einer fehlgeschlagenen Nachricht 25 betreibbar, um den zusammen mit der Exponentialfunktion der Zählung summierten vorläufige Schwellenwertparameter zu variieren. In einem weiteren Beispiel ist das Mittel zum Erzeugen eines endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters 23 in Abhängigkeit von dem Mittel zum Bestimmen der Dienstgütekategorie einer fehlgeschlagenen Nachricht 25 betreibbar, um den Parameter des unteren Verzögerungsschwellwertparameter zu variieren.
  • Betrachtet man nun 6, so ist das von der Lastverteilungssteuerung 20 implementierte Lastverteilungsverfahren schematisch dargestellt. Wie vorstehend beschrieben, wird die Lastverteilung durch die Berechnung einer angemessenen Wiederholungs-Verzögerungszeit erreicht.
  • Bei S1 wird die Dienstgütekategorie der Nachricht bestimmt. Wenn bei S1 bestimmt wird, dass die Nachricht in einer Kategorie mit niedriger Dienstgüte liegt, ist das Mittel zum Zählen 21 betreibbar, um den Zählwert der fehlgeschlagenen Sendeversuche für die Nachricht bei S2 zu bestimmen. Anschließend ist das Mittel zum Zählen 21 betreibbar, um den Zählwertparameter zu erzeugen, indem der Modul des Zählwert in Bezug auf einen Schwellenwert bei S3 berechnet wird. Der Zählwert-Schwellenwert ist für eine bestimmte Dienstgütekategorie festgelegt, kann aber je nach Dienstgütekategorie variieren.
  • Bei S4 ist das Mittel zur Erzeugung des vorläufigen Verzögerungsparameters- 22 betreibbar, um den Zählwertparameter in eine Exponentialfunktion einzugeben. In einigen Ausführungsformen kann die Ausgabe der Exponentialfunktion direkt als vorläufiger Verzögerungsparameter verwendet werden.
  • In der Ausführungsform von 6 ist die das Mittel zur Erzeugung des vorläufigen Verzögerungsparameters 22 zusätzlich betreibbar, um einen vorläufige Schwellenparameter bei S5 zu erzeugen. Der Wert des vorläufige Schwellenparameters ist für eine bestimmte Dienstgütekategorie festgelegt, kann aber je nach Dienstgütekategorie variieren. Anschließend wird bei S6 der vorläufige Schwellenparameter mit der Ausgabe der Exponentialfunktion summiert, um den vorläufigen Verzögerungsparameter zu erzeugen.
  • Bei S7 ist das Mittel zum Erzeugen eines endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters 23 betreibbar, um eine Zufallszahl zwischen einem unteren Verzögerungsschwellenparameter und dem vorläufigen Verzögerungsparameter auszuwählen. Im Beispiel von 6 kann der untere Verzögerungsschwellenparameter einen festen Wert von 1 haben, aber in anderen Ausführungsformen sind andere Werte des unteren Verzögerungsschwellenparameters möglich. Insbesondere in solchen Ausführungsformen kann der Wert des vorläufigen Schwellenwertparameters zwischen den Dienstgütekategorien variieren.
  • Bei S8 ist das Mittel zum Erzeugen eines endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters 23 betreibbar, um einen Offset-Parameter zu erzeugen. Der Wert des Offset-Parameters kann zwischen den Dienstgütekategorien variieren. Bei S9 ist das Mittel zum Erzeugen eines endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters 23 anschließend betreibbar, um die ausgewählte Zufallszahl und den Offset-Parameter zu summieren, um den endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameter zu erzeugen.
  • Bei S10 ist das Mittel zur Zeitsteuerung 24 betreibbar, um eine Wiederholungs-Verzögerungszeit zum erneuten Senden der Nachricht zu erzeugen. Die Wiederholungs-Verzögerungszeit kann durch direkte Umwandlung des Wertes endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters in einen Wert der Wiederholungs-Verzögerungszeit in Sekunden erzeugt werden. Alternativ kann ein geeigneter Skalierungsfaktor verwendet werden, um den Wert des endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters in einen Wert der Wiederholungs-Verzögerungszeit in Sekunden umzuwandeln.
  • Wenn bei S1 festgestellt wird, dass die Nachricht in einer Kategorie mit hoher Dienstgüte liegt, kann S2-S7 weggelassen werden. Dementsprechend wird der endgültige Verzögerungsparameter direkt aus dem festgelegten Offset-Parameter erzeugt. Dies ermöglicht es, diese Nachrichten mit höchster Priorität erneut auf eine lineare Wiederholungsstrategie zu senden, während gleichzeitig vorgesehen ist, dass Nachrichten mit niedrigerer Priorität auf einer hierin beschriebenen variablen Wiederholungsstrategie gesendet werden können.
  • Um nun auf 7 zurückzukommen, dies ist ein Diagramm, das den Unterschied zwischen den Wiederholungs-Verzögerungszeiten veranschaulicht, die durch die lineare Wiederholungsstrategie des Standes der Technik (und optional auf hierin enthaltene Nachrichten mit hoher Dienstgüte angewendet) und den Verzögerungszeiten, die durch die variable Wiederholungsstrategie erzeugt werden, erzeugt werden. In der Figur wird Anzahl der fehlgeschlagenen Nachrichten-Sendeversuche auf der horizontalen Achse und die Wiederholungs-Verzögerungszeit auf der vertikalen Achse dargestellt. Unter Verwendung der linearen Wiederholungsstrategie des Standes der Technik haben alle Wiederholungsanfragen eine feste Verzögerungszeit, die durch Linie 101 veranschaulicht wird. Mit der variablen Wiederholungsstrategie hätte jeder Wiederholungsversuch eine Wiederholungs-Verzögerungszeit innerhalb des schraffierten Bereichs 102. Insbesondere würde die Wiederholungs-Verzögerungszeit zufällig aus der vertikalen Ausdehnung des schraffierten Bereichs 102 ausgewählt, die der Anzahl der fehlgeschlagenen Wiederholungsversuche entspricht.
  • 8 zeigt ein Diagramm, das den Unterschied in der durchschnittlichen Nachrichtenverarbeitungszeit zwischen der Nachrichtenverarbeitungszeit, die unter Verwendung der Wiederholungs-Verzögerungszeiträume, die durch die lineare Wiederholungsstrategie des Standes der Technik erzeugt wurden (und optional auf die hierin enthaltenen Nachrichten mit hoher Dienstgüte angewendet wurden), und den Nachrichten, die unter Verwendung der durch die variable Wiederholungsstrategie erzeugten Wiederholungs-Verzögerungszeiträume erneut gesendet wurden, veranschaulicht. In der Figur wird die Tageszeit auf der horizontalen Achse (von 00:00 bis 23:59 Uhr) und die durchschnittliche Verzögerung der Nachrichtenverarbeitung auf der vertikalen Achse dargestellt. Neue Nachrichtenanforderungen werden durch Zeile 201 dargestellt. Wie man sieht, haben die neuen Nachrichtenanforderungen zwei Spitzenzeiten am Morgen und am Abend, die der maximalen Fahrzeugaktivität entsprechen. Infolgedessen steigt aufgrund der erhöhten Nachrichtenaktivität die durchschnittliche Verarbeitungszeit pro Nachricht, da das Senden vieler Nachrichten aufgrund von Einschränkungen der Serverbandbreite fehlschlägt. Oberhalb eines Schwellenwerts, der durch Linie 202 veranschaulicht wird, wird die Anzahl der Versuche, Nachrichten erneut zu senden, zu einem signifikanten Anteil an der gesamten Nachrichtenlast. Bei Verwendung einer linearen Wiederholungsstrategie für das erneute Senden aller fehlgeschlagenen Nachrichten, wie in Linie 203 dargestellt, führt dies zu einem sehr schnellen Anstieg der durchschnittlichen Verarbeitungszeit für jede Nachricht. Wenn stattdessen eine variable Wiederholungsstrategie für das erneute Senden aller fehlgeschlagenen Nachrichten verwendet wird, wie in Linie 204 dargestellt, führt dies dazu, dass die durchschnittliche Verarbeitungszeit für jede Nachricht viel weniger schnell ansteigt und zu einem viel niedrigeren Maximalwert der durchschnittlichen Verarbeitungszeit.

Claims (30)

  1. Lastverteilungsverfahren für eine Nachrichtenübermittlung, wobei das Verfahren umfasst: Beibehalten eines Zählwerts von fehlgeschlagenen Sendeversuchen für einzelne Nachrichten, um einen Zählwertparameter zu erzeugen; Erzeugen eines vorläufigen Verzögerungsparameters durch Eingabe des Zählwertparameters in eine nichtlineare Funktion; Erzeugen eines endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters zwischen einem unteren Verzögerungsschwellenwertparameter und dem vorläufigen Verzögerungsparameter; Verwenden des endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters, um eine Wiederholungs-Verzögerungszeit zum erneuten Senden der fehlgeschlagenen Nachricht zu bestimmen; und wobei der Zählwert der fehlgeschlagenen Sendeversuche für eine Nachricht periodisch zurückgesetzt wird, nachdem ein Schwellenwert überschritten wurde.
  2. Lastverteilungsverfahren nach Anspruch 1, wobei die nichtlineare Funktion eine Exponentialfunktion umfasst.
  3. Lastverteilungsverfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das Verfahren das Bestimmen der Dienstgütekategorie einer fehlgeschlagenen Nachricht beinhaltet.
  4. Lastverteilungsverfahren, nach irgendeinem vorangegangenen Anspruch, wobei das Erzeugen des vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters das Berechnen der Summe aus der Ausgabe der nichtlinearen Funktion und einem vorläufigen Schwellenwertparameter beinhaltet.
  5. Lastverteilungsverfahren nach Anspruch 4, wenn er von Anspruch 3 abhängig ist, wobei der vorläufige Schwellenwertparameter für Nachrichten in verschiedenen Dienstgütekategorien variiert wird.
  6. Lastverteilungsverfahren, nach irgendeinem vorangegangenen Anspruch, wobei der Zählwertparameter gleich dem Zählwert der fehlgeschlagenen Sendeversuche für eine Nachricht ist.
  7. Lastverteilungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Zählwertparameter gleich dem Modul des Zählwerts der fehlgeschlagenen Sendeversuche für eine Nachricht in Bezug auf einen Schwellenwert ist.
  8. Lastverteilungsverfahren, nach irgendeinem vorangegangenen Anspruch, wenn er direkt oder indirekt von Anspruch 3 abhängt, wobei der Schwellenwert für Nachrichten in verschiedenen Dienstgütekategorien variiert wird.
  9. Lastverteilungsverfahren, nach irgendeinem vorangegangenen Anspruch, wenn er direkt oder indirekt von Anspruch 3 abhängt, wobei der Schwellenwert für Nachrichten in allen mit Ausnahme einer niedrigsten Dienstgütekategorie periodisch zurückgesetzt wird.
  10. Lastverteilungsverfahren, gemäß einem der Ansprüche 3 bis 9, wobei der Parameter des unteren Verzögerungsschwellenwerts für Nachrichten in verschiedenen Dienstgütekategorien variiert.
  11. Lastverteilungsverfahren, nach irgendeinem vorangegangenen Anspruch, wobei das Verfahren das Erzeugen eines endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters durch Auswählen einer Zufallszahl zwischen einem unteren Verzögerungsschwellenwertparameter und dem vorläufigen Verzögerungsparameter beinhaltet.
  12. Lastverteilungsverfahren nach irgendeinem vorangegangenen Anspruch, wobei der endgültige Wiederholungs-Verzögerungsparameters gleich der Summe aus der ausgewählten Zufallszahl und einem Offsetparameter ist.
  13. Lastverteilungsverfahren nach Anspruch 12, wenn er direkt oder indirekt von Anspruch 3 abhängt, wobei der Offsetparameter für Nachrichten in verschiedenen Dienstgütekategorien variiert.
  14. Lastverteilungssteuerung für eine Nachrichteneinheit, wobei die Lastverteilungssteuerung umfasst: Mittel zum Zählen, das betreibbar ist, um einen Zählwert von fehlgeschlagenen Sendeversuchen für einzelne Nachrichten beizubehalten und dadurch einen Zählwertparameter zu erzeugen; Mittel zum Erzeugen eines vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters, das betreibbar ist, um einen vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameter zu erzeugen, indem der Zählwertparameter in eine nichtlineare Funktion eingegeben wird; Mittel zum Erzeugen eines endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters, das betreibbar ist, um einen endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters zwischen einem unteren Verzögerungsschwellenwertparameter und dem vorläufigen Verzögerungsparameter zu erzeugen; Mittel zur Zeitsteuerung, das betreibbar ist, um das erneute Senden der fehlgeschlagenen Nachrichten für eine Wiederholungs-Verzögerungszeit zu verzögern, die durch den endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameter bestimmt wird; wobei das Mittel zum Zählen betreibbar ist, um periodisch den Zählwert der fehlgeschlagenen Sendeversuche für eine Nachricht zurückzusetzen, nachdem ein Schwellenwert überschritten wurde.
  15. Lastverteilungssteuerung nach Anspruch 14, wobei die nichtlineare Funktion eine Exponentialfunktion umfasst.
  16. Lastverteilungssteuerung nach Anspruch 14 oder 15, wobei die Lastverteilungssteuerung Mittel zum Bestimmen der Dienstgütekategorie einer fehlgeschlagenen Nachricht umfasst, das betreibbar ist, um die Dienstgütekategorie der fehlgeschlagenen Nachricht durch ein Nachschlagen basierend auf einem Identifikator-Code innerhalb der Nachricht zu bestimmen.
  17. Lastverteilungssteuerung nach Anspruch 15 oder Anspruch 16, wobei das Mittel zum Erzeugen eines vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters betreibbar ist, um die Summe aus der Ausgabe der nichtlinearen Funktion und einem vorläufigen Schwellenwertparameter zu berechnen.
  18. Lastverteilungssteuerung nach Anspruch 17, wenn er von Anspruch 16 abhängig ist, wobei das Mittel zum Erzeugen eines vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters betreibbar ist, um den Schwellenwertparameter für Nachrichten in verschiedenen Dienstgütekategorien zu variieren.
  19. Lastverteilungssteuerung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, wobei das Mittel zum Zählen betreibbar ist, um den Zählwertparameter zu erzeugen, indem der Wert des Zählwerts der fehlgeschlagenen Sendeversuche für eine Nachricht nachgeschlagen wird.
  20. Lastverteilungssteuerung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, wobei das Mittel zum Zählen betreibbar ist, um den Zählwertparameter durch Berechnen des Moduls des Zählwerts der fehlgeschlagenen Sendeversuche für eine Nachricht in Bezug auf einen Schwellenwert zu erzeugen.
  21. Lastverteilungssteuerung nach einem der Ansprüche 14 bis 20, wenn er direkt oder indirekt von Anspruch 16 abhängig ist, wobei das Mittel zum Zählen betreibbar ist, um den Schwellenwert für die Zählung von Nachrichten in verschiedenen Dienstgütekategorien zu variieren.
  22. Lastverteilungsverfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 21, wenn er direkt oder indirekt von Anspruch 16 abhängig ist, wobei das Mittel zum Zählen betreibbar ist, um den Schwellenwert für die Zählung von Nachrichten in allen mit Ausnahme einer niedrigsten Dienstgütekategorie zurückzusetzen.
  23. Lastverteilungssteuerung nach einem der Ansprüche 16 bis 22, wobei das Mittel zum Erzeugen eines endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters betreibbar ist, um den Wert des unteren Verzögerungsschwellenwertparameters für Nachrichten in verschiedenen Dienstgütekategorien zu variieren.
  24. Lastverteilungssteuerung nach einem der Ansprüche 14 bis 23, wobei das Mittel zum Erzeugen eines endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters betreibbar ist, um einen endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters zu erzeugen, indem eine Zufallszahl zwischen einem Parameter für den unteren Verzögerungsschwellenwert und dem vorläufigen Wiederholungs-Verzögerungsparameter ausgewählt wird.
  25. Lastverteilungssteuerung nach einem der Ansprüche 14 bis 23, wobei das Mittel zum Erzeugen eines endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters betreibbar ist, um den endgültigen Wiederholungs-Erzeugungsparameters durch Summieren der ausgewählten Zufallszahl und eines Offsetparameters zu berechnen.
  26. Lastverteilungssteuerung nach Anspruch 25, wenn er direkt oder indirekt von Anspruch 16 abhängig ist, wobei das Mittel zum Erzeugen eines endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters betreibbar ist, um den Offsetparameter für Nachrichten in verschiedenen Dienstgütekategorien zu variieren.
  27. Lastverteilungssteuerung nach einem der Ansprüche 14 bis 26, wobei das Mittel zum Steuern so betreibbar ist, dass der Zahlenwert des endgültigen Wiederholungs-Verzögerungsparameters direkt gleich dem Zahlenwert der Wiederholungs-Verzögerungszeit ist.
  28. Fahrzeugtelematikeinheit, umfassend eine Lastverteilungssteuerung, wie in einem der Ansprüche 14 bis 27 beansprucht.
  29. Fahrzeug, umfassend die Fahrzeugtelematikeinheit nach Anspruch 28.
  30. Fahrzeugtelematiksystem, umfassend: eine oder mehrere Fahrzeugtelematikeinheiten nach Anspruch 28; und einen Fahrzeugtelematikserver, der zum Empfangen von Telematiknachrichten von den Fahrzeugtelematikeinheiten betrieben werden kann.
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