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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft das Angebot eines Sortiments von Einweg-Absorptionsartikeln mit Größen, die einer großen Zahl von Trägern passen.
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HINTERGRUND
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Erwachseneninkontinenz-(„AI”)-Artikel sind dazu vorgesehen, Flüssigkeit und andere Ausscheidungen des menschlichen Körpers zu absorbieren und aufzunehmen, um zu verhindern, dass der Körper oder die Kleidung beschmutzt werden. Erwachseneninkontinenzartikel gibt es in verschiedenen Designs, die in der Regel jeweils für mehrere Größen verfügbar sind. Die Größe der Artikel betrifft in der Regel die Größe der Taillenöffnung, die Größe der Öffnungen für die Oberschenkel und die Länge oder die „Leibhöhe” („pitch”) der Windel. Falls ein Verbraucher einen Erwachseneninkontinenzartikel auswählt, der in der Größe nicht zum Träger passt, können beispielsweise die Taillenöffnung, die Oberschenkelöffnungen oder die Leibhöhe des Artikels zu groß sein, um dem Träger richtig zu passen, was möglicherweise zum Verrutschen, Verschieben, zu fehlender Straffheit, zum Durchhängen oder Verlust der Abdichtungswirkung führt, mit der ein Auslaufen verhindert werden soll. Oder die Taillenöffnung, die Oberschenkelöffnung oder die Leibhöhe eines in der Größe nicht angemessenen Artikels können zu klein sein, um richtig zu passen, was möglicherweise dazu führt, dass sie für den Träger unbequem sind oder Abdrücke auf der Haut des Trägers hinterlassen.
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Derzeit werden Erwachseneninkontinenzartikel in Packungen verkauft, die eine Angabe zur „Größe” tragen. Zum Beispiel können die Packungen folgendermaßen gekennzeichnet sein: „Small/Medium”, „Large” oder „Extra-Large”. Heutzutage werden AI-Produkte den Verbrauchern in Sortimenten mit bis zu 3 Größen angeboten und verkauft. Dieses Größensortiment soll in der Regel für den gesamten Erwachsenenbereich ausreichen. Dieser Bereich kann bis zu 136 Kilogramm [300 Pounds „lbs”] (von weniger als 45 kg [100 lbs] bis zu über 181 kg [400 lbs]) und auch mehr als etwa 102 Zentimeter [40 Zoll] Taillen- und Hüftumfang (von etwa 64 Zentimeter [25 Zoll] bis zu über 163 Zentimeter [64 Zoll]) umfassen. Im Vergleich dazu ist ein typisches Sortiment von Babywindeln in 7 Größen erhältlich, womit ein Bereich von nur etwa 18 kg [40 lbs] und Taillen- und Hüftumfänge von weniger als etwa 51 Zentimeter [20 Zoll] (Frühchen bis Kleinkind) abgedeckt werden sollen. Leider wurde bisher nicht in Betracht gezogen, eine ebenso große Anzahl von Größen für AI-Produkte anzubieten, und zwar wegen der Mehrkosten für diese Produkte und wegen des Platzbedarfs im Einzelhandelslager. Diese Hindernisse können dadurch überwunden werden, dass durch die vorliegende Erfindung ein dringender Bedarf beim Verbraucher gedeckt wird, wodurch die Passform wesentlich verbessert und ein bisher nicht da gewesener Komfort und Schutz gegen Auslaufen bereitgestellt wird.
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Idealerweise sollte ein Produktsortiment einer möglichst breiten Verbrauchergruppe mit einer möglichst kleinen Anzahl von angebotenen Größen gerecht werden. In der Regel werden AI-Packungen mit einer Empfehlung für den Taillenumfangsbereich des Trägers, für den der Artikel passen soll, versehen. Infolgedessen ist der Taillenumfang häufig das einzige Kriterium, das verwendet wird, um die Größe eines AI-Artikels zu bestimmen. Die Taillengröße reicht nicht aus, um die Körperform des Einzelnen ausreichend zu beschreiben, und hilft somit nicht, den Oberschenkelumfang oder die Leibhöhe zu definieren, die erforderlich sein können, um die richtige Passform und ausreichende Dichtigkeit des Artikels bereitzustellen. Dies ist der Fall, obwohl andere Eigenschaften und anthropometrische Attribute bzw. Körpermaße potentieller Träger (zum Beispiel Alter, Körpergröße, Gewicht, Oberschenkelumfang und Länge des Oberkörpers) innerhalb des empfohlenen Taillenumfangsbereich stark variieren und zu einer schlechten Passform des Artikels führen können, auch wenn der Taillenumfang eines Trägers in diesem Bereich liegt.
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Was die typische Situation in Bezug auf die Ermittlung und Auswahl von Artikeln der richtigen Größe noch komplizierter macht, ist das Vorhandensein von Überschneidungen bei den Empfehlungen für den Taillenumfangsbereich von einer „Größe” zur nächsten auf den zugehörigen Verpackungen. Zum Beispiel kann ein Artikel der „Größe S/M” eine Empfehlung für einen Taillenumfangsbereich von etwa 71 bis 102 Zentimeter [28 bis 40 Zoll], ein Artikel der „Größe L” eine Empfehlung für einen Taillenumfangsbereich von etwa 97 bis 127 Zentimeter [38 bis 50 Zoll] und ein Artikel der „Größe XL” eine Empfehlung für einen Taillenumfangsbereich von etwa 122 bis 163 Zentimeter [48 bis 64 Zoll] tragen. Solche Überschneidungen und das Fehlen weiterer Definitionen der Körperform des Anwenders können dazu führen, dass die Artikel schlecht passen.
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Somit besteht ein Bedarf an einem Sortiment von Artikeln, das durch Modifizieren der Produktgeometrie und der Streckeigenschaften der Taillen- und Hüftöffnungen die Passform der Produkte über allen wichtigen Körpermaßen mit der niedrigstmöglichen Anzahl von Größen maximiert.
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Eine kleinere Anzahl von Größen anzubieten und damit trotzdem eine gute Passform zu erreichen, ist jedoch aus vielen Gründen schwierig, unter anderem deshalb, weil Adipositas in den USA während der letzten 30 Jahre um das Doppelte zugenommen hat. Das National Center for Health Statistics (LACHS) zeigt, dass mehr als 35% der Erwachsenen US-Bürger als adipös einzustufen sind. Und mit zunehmendem Gewicht werden auch andere Körpermaße größer, wenn auch nicht proportional. Der Teil der Bevölkerung, der aufgrund von Adipositas, Krankheit und Bewegungsmangel an Inkontinenz leidet, wird größer. Erschwerend kommt hinzu, dass Menschen mit zunehmendem Alter andere Ansprüche an die Passform stellen (z. B. mögen jüngere Frauen tiefer geschnittene Höschen im Bikinistil, während ältere Frauen höher geschnittene Schlüpfer bevorzugen).
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Somit ist es ein Ziel der vorliegenden Offenbarung zu zeigen, wie diese Bedürfnisse für die vielfältige Gruppe der Träger mit der kleinstmöglichen Anzahl angebotener Größen gedeckt werden können. Da eine Beziehung besteht zwischen der vom Verbraucher wahrgenommenen Passform, dem Bereich der Körpermaße der Verbraucher, der Geometrie und den Materialeigenschaften des Artikels und der Anzahl von Größen, die in einem Sortiment verfügbar sind, ist es ein Ziel der vorliegenden Offenbarung, die Taillen- und Hüftöffnung und den Elastizitätsmodul eines Bundes zu nutzen, um eine gute Passform über den größten Gewichtsbereich mit der geringsten Anzahl an angebotenen Größen zu erreichen.
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KURZFASSUNG
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In einer Ausführungsform umfasst ein Sortiment von Packungen eine erste, eine zweite und eine dritte Packung. Die erste Packung umfasst einen ersten Absorptionsartikel und eine erste Größe. Die zweite Packung umfasst einen zweiten Absorptionsartikel und eine zweite Größe. Die dritte Packung umfasst einen dritten Absorptionsartikel und eine dritte Größe. Der Bundelastizitätsmodul der ersten, der zweiten und der dritten Packung des Sortiments liegt bei etwa 0,06 N/mm bis etwa 0,15 N/mm (etwa 6 gf/mm bis etwa 15 gf/mm). Und die erste, die zweite und die dritte Packung weisen den gleichen Markennamen und Sub-Markennamen auf.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst ein Sortiment von Packungen eine erste und eine zweite Packung. Die erste Packung umfasst einen ersten Absorptionsartikel und eine erste Größe. Die zweite Packung umfasst einen zweiten Absorptionsartikel und eine zweite Größe. Der Bundelastizitätsmodul der ersten und der zweiten Packung des Sortiments liegt bei etwa 0,02 N/mm bis etwa 0,05 N/mm (etwa 2 gf/mm bis etwa 5 gf/mm). Und die erste und die zweite Packung weisen den gleichen Markennamen und Sub-Markennamen auf.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst ein Sortiment von Packungen eine erste, eine zweite und eine dritte Packung. Die erste Packung umfasst einen ersten Absorptionsartikel und eine erste Größe. Die zweite Packung umfasst einen zweiten Absorptionsartikel und eine zweite Größe. Der Bundelastizitätsmodul der ersten, der zweiten und der dritten Packung liegt bei etwa 0,1 N/mm bis etwa 0,15 N/mm (etwa 10 gf/mm bis etwa 15 gf/mm). Und die erste, die zweite und die dritte Packung weisen den gleichen Markennamen und Sub-Markennamen auf.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst ein Sortiment von Packungen eine erste, eine zweite und eine dritte Packung. Die erste Packung umfasst einen ersten Absorptionsartikel und eine erste Größe. Die zweite Packung umfasst einen zweiten Absorptionsartikel und eine zweite Größe. Der Bundelastizitätsmodul der ersten, der zweiten und der dritten Packung des Sortiments liegt bei etwa 0,1 N/mm bis etwa 0,15 N/mm (etwa 10 gf/mm bis etwa 15 gf/mm). Der entspannte Taillenumfang des ersten Absorptionsartikel liegt bei etwa 30 cm bis etwa 75 cm. Der entspannte Taillenumfang für den zweiten Absorptionsartikel liegt bei etwa 45 cm bis etwa 90 cm. Der entspannte Taillenumfang für den dritten Absorptionsartikel liegt bei etwa 60 cm bis etwa 110 cm. Und die erste, die zweite und die dritte Packung weisen den gleichen Markennamen und Sub-Markennamen auf.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische Ansicht eines Beispiels für Einwegbekleidung zum Hineinschlüpfen in einer typischen Gebrauchskonfiguration.
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2 ist eine perspektivische Ansicht eines Beispiels für Einwegbekleidung zum Hineinschlüpfen in einer typischen Gebrauchskonfiguration.
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3 ist eine Draufsicht auf die Bekleidung zum Hineinschlüpfen in einem flachen, nicht zusammengefalteten Zustand, wobei die Innenoberfläche gezeigt ist.
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4A ist eine schematische Querschnittsansicht einer dritten Ausführungsform eines Beispiels für eine Einwegbekleidung zum Hineinschlüpfen entlang einer Linie 4-4 in 3.
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4B ist eine schematische Querschnittsansicht einer vierten Ausführungsform eines Beispiels für eine Einwegbekleidung zum Hineinschlüpfen entlang einer Linie 4-4 in 3.
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4C ist eine schematische Querschnittsansicht einer achten Ausführungsform eines Beispiels für eine Einwegbekleidung zum Hineinschlüpfen entlang einer Linie 4-4 in 3.
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5A ist eine schematische Querschnittsansicht eines Beispiels für ein gefaltetes äußeres Beinbündchen, das sich in einer Ausführungsform der Erfindung eignet, entlang einer Linie 5-5 in 3, und
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5B ist eine schematische Querschnittsansicht eines Beispiels für eine alternative Ausführungsform eines gefalteten äußeren Beinbündchens, das sich in einer Ausführungsform der Erfindung eignet, entlang einer Linie 5-5 in 3.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Wie hier verwendet, bezeichnet der Begriff „Bekleidung zum Hineinschlüpfen” Kleidungsstücke, die eine definierte Taillenöffnung und zwei Beinöffnungen aufweisen und die dem Körper des Trägers angezogen werden, indem die Beine in die Beinöffnungen eingeführt werden und der Artikel über die Taille nach oben gezogen wird. Der Begriff „Einweg-” wird hierin verwendet, um Bekleidung zu beschreiben, die generell nicht dazu gedacht ist, gewaschen oder anderweitig als Bekleidung wiederhergestellt oder wiederverwendet zu werden (z. B ist sie nach einmaliger Verwendung zum Wegwerfen und Recyceln, Kompostieren oder anderweitigen umweltverträglichen Entsorgen vorgesehen). Die Bekleidung zum Hineinschlüpfen kann „absorbierend” sein, sodass sie die verschiedenen Ausscheidungen, die der Körper absondert, absorbiert und aufnimmt.
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Wie hier verwendet, bezeichnet der Begriff „Absorptionsartikel” Bekleidung zum Hineinschlüpfen, die von Kleinkindern und anderen inkontinenten Personen getragen wird, was auch Erwachsene einschließt, um Urin, Stuhl und/oder Menstruationsflüssigkeit zu absorbieren und aufzunehmen. Man beachte jedoch, dass der Begriff Absorptionsartikel auch auf andere Bekleidung, wie beispielsweise Höschen für den Übergang zum Sauberwerden, Inkontinenzschlüpfer, Bekleidung oder Höschen für die weibliche Intimhygiene und dergleichen anwendbar ist.
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Wie hier verwendet, kann der Begriff „Bund” ein Taillenband, Seitenlappen, Seitenfelder, Rückseiten usw. beinhalten.
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Wie hier verwendet, bezeichnen die Begriffe „Gummizug”, „Elastomer” und „elastomer” ein Material, das im Allgemeinen um mindestens 50% gedehnt werden kann, ohne zu zerreißen oder aufzuplatzen, und das in der Lage ist, im Wesentlichen zu seinen Ausgangsabmessungen zurückzukehren, abzüglich einer bleibenden Verformung, nachdem die Verformungskraft aufgehoben worden ist.
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Der hierin verwendete Begriff „verbunden” umfasst Konfigurationen, bei denen ein Element direkt an einem anderen Element befestigt ist, indem das Element direkt an dem anderen Element angebracht ist, sowie Konfigurationen, bei denen das Element indirekt an einem anderen Element befestigt ist, indem das Element an Zwischenelementen angebracht ist, die wiederum an dem anderen Element angebracht sind.
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Die 1 und 2 sind perspektivische Ansichten des Absorptionsartikels 20. Wie in 3 dargestellt ist, weist der Absorptionsartikel 20 eine Längsmittellinie L1 und eine Quermittellinie T1 auf. Der Absorptionsartikel 20 weist eine Außenoberfläche 22, eine Innenoberfläche 24 gegenüber der Außenoberfläche 22, eine vordere Region 26, eine hintere Region 28, eine Schrittregion 30 und Nähte 32 auf, welche die vordere Region 26 und die hintere Region 28 miteinander verbinden, um zwei Beinöffnungen 34 und eine Taillenöffnung 36 zu bilden. Es wird weiter auf die 1–3 Bezug genommen, wo gezeigt ist, dass der Absorptionsartikel 20 einen Hauptabschnitt 1, einen Seitenabschnitt 2 und eine Taillenabschnitt 3 aufweist.
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In der in den 1 und 3 dargestellten Ausführungsform umfasst der Absorptionsartikel 20 einen absorbierenden Hauptkörper 38 (im Folgenden auch als „Hauptkörper” oder „Grundeinheit” bezeichnet), um die Schrittregion des Trägers zu bedecken, und einen Bund 40, der quer um die Taillenöffnung 36 verläuft. Der Absorptionsartikel 20 kann auch eine äußere Deckschicht 42 umfassen, die den Hauptkörper 38 bedeckt. Der Bund 40 definiert eine Taillenöffnung 36. Der Bund 40, der Hauptkörper 38 und/oder die äußere Deckschicht 42 können zusammen die Beinöffnung 34 definieren. Wie in 3 und 6 dargestellt ist, können die Abschnitte der Bünde, welche die Beinöffnungen 34 bilden, geformt sein. Während 3 voneinander verschiedene erste Bundschichten 83 darstellt, zeigt 6 eine vollständige Außenmantel-Vliesbund-Erstschicht 82.
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In der in 2 dargestellten Ausführungsform umfasst der Absorptionsartikel 20 einen absorbierenden Hauptkörper 38, um die Schrittregion des Trägers zu bedecken, und einen Bund 40, der quer um die Taillenöffnung 36 verläuft. Der Absorptionsartikel 20 kann auch eine äußere Deckschicht 42 umfassen, die den Hauptkörper 38 bedeckt. Der Bund 40 definiert eine Taillenöffnung 36. Der Bund 40, der Hauptkörper 38 und/oder die äußere Deckschicht 42 können zusammen die Beinöffnung 34 definieren. Eine oder mehrere von den Bundschichten können von einem ersten Taillenrand 134 in einer ersten Taillenregion 26 durch die Schrittregion zu einem in Längsrichtung gegenüberliegenden zweiten Taillenrand 138 in einer zweiten Taillenregion 28 verlaufen und können einen Abschnitt oder die Gesamtheit der Außenoberfläche des Absorptionsartikels 20 bilden.
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Der absorbierende Hauptkörper 38 absorbiert Körperausscheidungen, die auf den Hauptkörper 38 ausgeschieden werden und nimmt sie auf. In der in 3 dargestellte Ausführungsform weist der Hauptkörper 38 eine generell rechteckige Form auf mit einer Längsmittellinie L1, einer Quermittellinie T1, längs verlaufenden Seitenrändern 48 links und rechts (im Folgen auch als „Längsseitenrand” bezeichnet) und quer verlaufenden Endrändern 50 vorne und hinten (nachstehend auch als „Querendrand” bezeichnet). Der Hauptkörper 38 weist auch Taillenfelder (d. h. ein vorderes Taillenfeld 52, das in der vorderen Taillenregion 26 des Absorptionsartikels 20 angeordnet ist, und ein hinteres Taillenfeld 54, das in der hinteren Taillenregion 28 angeordnet ist) und ein Schrittfeld 56 im Schrittbereich 30 zwischen dem vorderen und dem hinteren Taillenfeld 52, 54 auf.
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In der in 4C und 4D dargestellten Ausführungsform können die Absorptionsartikel 20 vordere und hintere dehnbare Bünde 84, 86 umfassen, die in der vorderen bzw. der hinteren Taillenregion 26, 28 angeordnet sind und die dafür vorgesehen sind, zumindest zum Teil einen Abschnitt der Taille des Trägers zu umschließen, wobei die vorderen und hinteren Bünde 84, 86 durch den Hauptkörper verbunden sind, der die Schrittregion 30 des Artikels bildet. Der erste und der zweite Bund können aus einer ersten Bundschicht 82 bestehen (z. B. einem „vollständigen Außenmantel-Vlies” oder einer „Außenabdeckungsbahn”), die von einem ersten Taillenrand 134 in einer ersten Taillenregion 26 durch die Schrittregion zu einem in Längsrichtung gegenüberliegenden zweiten Taillenrand 138 in einer zweiten Taillenregion 28 verläuft und einen Abschnitt der Außenoberfläche des Absorptionsartikels 20 bildet. Der vordere und der hintere Bund 84, 86 können auch eine zweite Bundschicht 83a und b (z. B. eine „innere Bundbahn”) umfassen, die einen Abschnitt der Innenoberfläche 24 des Absorptionsartikels bildet, wobei die zweite Bundschicht aus zwei in Längsrichtung voneinander beabstandeten Materialbahnen bestehen kann. Der erste und der zweite Bundabschnitt können auch ein elastomeres Material 200 (z. B. „elastische Elemente” oder „Gummizüge”) umfassen, das zwischen der ersten und der zweiten Bundschicht angeordnet ist. Das elastomere Material kann Gummilitzen, elastomere Folien, elastomere Bänder, elastomere Vliesstoffe, elastomere Filamente, elastomere Haftmittel, elastomere Schaumstoffe, Gitterstoffe oder Kombinationen davon umfassen. Der Hauptkörper 38 („zentrale oder mittlere Grundeinheit”) des Absorptionsartikels kann eine Außenoberfläche 22, eine Unterschicht 60, eine Innenoberfläche 24, eine Oberschicht 58 und einen Absorptionskern 62, der zwischen der Oberschicht 58 und der Unterschicht 60 angeordnet ist, umfassen. Die erste Bundschicht kann einen Abschnitt der Außenoberfläche 22 bilden. Außerdem kann der Hauptkörper elastifizierte Sperrbeinbündchen 64 umfassen, die an oder neben den Seitenrändern des Hauptkörpers angeordnet sind. Die zweite Bundschicht kann zumindest einen Abschnitt des Hauptkörpers überlappen, und eine oder beide der zweiten Bundschichtbahnen kann die Außenoberfläche der ersten Bundschicht oder alternativ die Innenoberfläche der ersten Bundschicht bilden. Alternativ dazu kann bzw. können der vordere Abschnitt und/oder der hintere Abschnitt der ersten Bundschicht 82 entlang des Taillenrands der Bundregion gefaltet sein, um das elastomere Material zu umhüllen und einen Abschnitt der zweiten Bundschicht von einem oder von beiden der vorderen und/oder hinteren Bundabschnitte 84, 86 zu bilden. Anders ausgedrückt können die Innenoberfläche und die Außenoberfläche von jedem der Bundabschnitte aus einer einzelnen Materialbahn gebildet werden. 6 ist eine Draufsicht auf die Ausführungsform, die konsistent ist mit 4D.
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In der in 4G dargestellten Ausführungsform können die Absorptionsartikel 20 vordere und hintere Bünde 84, 86 umfassen, die dafür vorgesehen sind, zumindest zum Teil einen Abschnitt der Taille des Trägers zu umschließen, wobei die vorderen und hinteren Bünde 84, 86 mit einem Hauptkörper 38 verbunden sind, der die Schrittregion 30 des Absorptionsartikels 20 bildet. Die vorderen und hinteren Bünde 84, 86 werden von einer ersten Bundschicht 82 gebildet, die einen Abschnitt der Außenoberfläche des Absorptionsartikels bildet. Die vorderen und hinteren Bundabschnitte 84, 86 umfassen außerdem eine zweite Bundschicht 83, die einen Abschnitt der Innenoberfläche 24 des Absorptionsartikels 20 bildet. Die zweite Bundschicht kann lateral diskontinuierlich und in Querrichtung beabstandet sein. Die erste und die zweite Bundschicht 82, 83 können im Wesentlichen aus dem gleichen Material bestehen oder können unterschiedliche Materialien umfassen. Die erste und die zweite Bundschicht 82, 83 können aus Vlies, Folien, Schaumstoffen oder Kombinationen davon gebildet werden. Der vordere und der hintere Bundabschnitt 84, 86 können auch ein elastomeres Material umfassen, das zwischen der ersten und der zweiten Bundschicht 82, 83 angeordnet ist. Das elastomere Material kann Gummilitzen, elastomere Folien, elastomere Bänder, elastomere Vliesstoffe, elastomere Filamente, elastomere Haftmittel, elastomere Schaumstoffe, Gitterstoffe oder Kombinationen davon umfassen. Ein Abschnitt des elastomeren Materials kann direkt mit der Außendeckschicht kombiniert sein. Der Hauptkörper 38 des Absorptionsartikels kann eine Außenoberfläche 22, eine Unterschicht 60, eine Innenoberfläche 24, eine Oberschicht 58 und einen Absorptionskern 62, der zwischen der Oberschicht 58 und der Unterschicht 60 angeordnet ist, umfassen. In bestimmten Ausführungsformen kann die Unterschicht 60 ein Laminat aus Vlies und Folie sein, wobei das Vlies von der Außendeckschicht gebildet wird. Außerdem kann der Hauptkörper 38 elastifizierte Sperrbeinbündchen 64 umfassen, die an den oder neben den Seitenrändern des Hauptkörpers 38 angeordnet sind. Der vordere und der hintere Bundabschnitt 84, 86 überlappen zumindest einen Teil des Hauptkörpers 38, und einer oder beide der Bünde können auf der Außenoberfläche des Hauptkörpers 38 angeordnet sein. Ein Abschnitt der zweiten Bundschicht und/oder ein Abschnitt der ersten Bundschicht kann bzw. können direkt an der Außendeckschicht befestigt sein. Der vordere und der hintere Bund 84, 86 können aus einer ersten Bundschicht gebildet sein, die ausgehend von einem ersten Taillenrand 134 in einer ersten Taillenregion 26 durch die Schrittregion zu einem zweiten Taillenrand 138 in einer zweiten Taillenregion 28 verläuft und einen Abschnitt der Außenoberfläche des Absorptionsartikels 20 bildet. Der vordere und der hintere Bund 84, 86 können auch eine zweite Bundschicht umfassen, die ausgehend von einem ersten Taillenrand 134 in einer ersten Taillenregion 26 durch die Schrittregion zu einem zweiten Taillenrand 138 in einer zweiten Taillenregion 28 verläuft und einen Abschnitt der Innenoberfläche des Absorptionsartikels 20 bildet. Die erste und die zweite Bundschicht können im Wesentlichen aus dem gleichen Material bestehen oder können unterschiedliche Materialien umfassen. Die erste und die zweite Bundschicht können aus Vlies, Folien, Schaumstoffen oder Kombinationen davon gebildet werden. Der vordere und der hintere Bundabschnitt 84, 86 können auch ein elastomeres Material umfassen, das zwischen der ersten und der zweiten Bundschicht in der ersten und/oder der zweiten Taillenregion 26, 28 angeordnet ist. Das elastomere Material kann Gummilitzen, elastomere Folien, elastomere Bänder, elastomere Vliesstoffe, elastomere Filamente, elastomere Haftmittel, elastomere Schaumstoffe, Gitterstoffe oder Kombinationen davon umfassen. Der Hauptkörper 38 des Absorptionsartikels 20 kann eine Außenoberfläche 22, eine Unterschicht 60, eine Innenoberfläche 24, eine Oberschicht 58 und einen Absorptionskern 62, der zwischen der Oberschicht 58 und der Unterschicht 60 angeordnet ist, umfassen. Die erste Bundschicht und/oder die zweite Bundschicht kann bzw. können einen Abschnitt der Außenoberfläche 22 bilden. Außerdem kann der Hauptkörper 38 elastifizierte Sperrbeinbündchen 64 umfassen, die an den oder neben den Seitenrändern des Hauptkörpers 38 angeordnet sind. Ein Abschnitt des vorderen und/oder des hinteren Bundes 84, 86 kann zumindest einen Abschnitt des Hauptkörpers 38 überlappen. Alternativ dazu können der vordere Bundabschnitt und der hintere Bundabschnitt 84, 86 eine Bundschicht umfassen, die eine erste Oberfläche des Bundabschnitts bildet, wobei die Bundschicht entlang des Taillenrands des Bundabschnitts gefaltet sein kann, um das elastomere Material zu umhüllen und einen Abschnitt der gegenüberliegenden Bundschicht zu überlappen. Anders ausgedrückt können ein Abschnitt der Innenoberfläche und ein Abschnitt der Außenoberfläche von jedem der Bundabschnitte aus einer einzelnen Materialbahn gebildet werden.
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Eine zusätzliche laterale Dehnbarkeit im Hauptkörper
38 kann auf verschiedene Weise bereitgestellt werden. Zum Beispiel kann ein Material bzw. können Materialien, aus denen der Hauptkörper
38 besteht, auf irgendeine bekannte Weise gefaltet werden. Alternativ dazu kann der Hauptkörper
38 im Ganzen oder in Teilen aus einem geformten Bahnenmaterial oder einem geformten Laminat aus Bahnenmaterialien sein, wie etwa aus solchen, die in dem am 21. Mai 1996 erteilten
US-Patent Nr. 5,518,801 , Chappell et al., beschrieben sind. Dieses geformte Bahnenmaterial beinhaltet voneinander verschiedene, lateral verlaufende Regionen, in denen das ursprüngliche Material durch Prägen oder ein anderes Umformungsverfahren verändert worden ist, um ein Muster aus im Allgemeinen in Längsrichtung ausgerichteten, einander abwechselnden Erhebungen und Vertiefungen zu erzeugen, und weist außerdem lateral verlaufende, unveränderte Regionen zwischen den lateral verlaufenden veränderten Regionen auf. Das geformte Bahnenmaterial kann in einer Richtung, die senkrecht zu den Erhebungen ist, bis zu der Stelle, an der die Erhebungen und Vertiefungen flacher werden, mit erheblich weniger Kraft gedehnt werden, als für eine Dehnung über diese Stelle hinaus nötig ist. Zusätzlich zur lateralen Dehnbarkeit wird durch die Erzeugung einer geformten Laminatbahn, wie oben beschrieben, eine Unterschicht eines Hauptkörpers
38 mit verbesserter Textur bereitgestellt, die im Aussehen und Griff stoffähnlich ist. Die Umformung erzeugt ein stoffähnliches Muster in der Folie und erhöht die Bauschigkeit des Vlieses in Unterschichten aus Mehrschichtfolie und Vlies.
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Alternativ dazu kann ein Abschnitt des Absorptionsartikels ringgewalzt und somit hochdehnbar gemacht werden, wie im
US-Patent Nr. 5,366,782 (erteilt am 22. November 1994, Curro et al.) beschrieben ist. Genauer weist eine Ringwalzvorrichtung einander gegenüberliegende Walzen mit ineinandergreifenden Zähnen auf, die das Material, aus dem der Absorptionsartikel besteht (oder einen Abschnitt davon), schrittweise strecken und dadurch plastisch verformen, wodurch der Artikel in den ringgewalzten Regionen dehnbar gemacht wird. In einer Ausführungsform kann der Absorptionsartikel in einem Abschnitt der vorderen und/oder hinteren Taillenregion ringgewalzt werden, beispielsweise in dem Abschnitt des Hauptkörpers
38, der unter und/oder unmittelbar neben dem vorderen und/oder dem hinteren Bund
84,
86 liegt, während andere Regionen ein strukturiertes, gummizugähnlich geformtes Bahnenmaterial umfassen können. Der Artikel kann über der gesamten Breite in einer oder beiden der Taillenregionen ringgewalzt werden oder kann alternativ dazu nur über einem Abschnitt der Breite des Hauptkörpers
38 oder nur über einem Abschnitt von einem oder beiden der Bünde ringgewalzt werden.
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Der Hauptkörper
38 kann eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht
58, eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht
60 und einen dazwischen angeordneten absorbierenden Kern
62 umfassen. Der Hauptkörper
38 kann außerdem ein Sperrbeinbündchen
64 umfassen, das entlang des Längsseitenrands angeordnet ist. Das Sperrbeinbündchen
64 sorgt für eine bessere Aufnahme von Flüssigkeiten und anderen Körperausscheidungen in der Schrittregion
30. Das in
5 dargestellte Sperrbeinbündchen
64 umfasst eine einzelne Schicht aus Material, die gefaltet sein kann, um ein Sperrbeinbündchen mit zwei Schichten zu bilden. Das Sperrbeinbündchen
64 verläuft von der Seite des Hauptkörpers an oder neben dem Längsseitenrand
48 zur Mittellinie in Längsrichtung L2. Das Sperrbeinbündchen kann entlang der Falzlinie
66 rückseitig zum Längsseitenrand
48 hin umgelegt sein. Das Sperrbeinbündchen
64 kann ein erstes elastisches Sperrbündchenmaterial
72 angrenzend an den distalen Abschnitt
68 und ein zweites elastisches Sperrbündchenmaterial
73 angrenzend an den proximalen Abschnitt
70 des Sperrbeinbündchens
64 aufweisen. Der proximale Abschnitt
70 des Sperrbeinbündchens
64 kann angrenzend an den Längsseitenrand
48 mit der Unterschicht
60 verbunden sein. Der Abschnitt des Sperrbeinbündchens
64 entlang der Falzlinie
66 und der distale Endabschnitt
68 können frei sein von jeglicher Befestigung an Abschnitten des Hauptkörpers
38 in der Schrittregion
30, sodass das Sperrbeinbündchen
64 aufrecht zum Körper des Trägers steht. Das Querende
74 des Sperrbeinbündchens
64 kann anhand eines Befestigungsmittels, das jedes bekannte Mittel sein kann, beispielsweise ein Haftmittel, Wärmebindung, Druckbindung oder dergleichen, angrenzend an die einander gegenüberliegenden Längsenden des Beinbündchens mit der Oberschicht
58 verbunden sein, wie in
5A dargestellt. Beispiele für annehmbare Bündchen
64 sind in
U.S.S.N. 13/457,521 , eingereicht am 27. April 2012, offenbart, einschließlich der von den
8a–t offenbarten Gestaltungen. Wie in
5B dargestellt ist, kann das Sperrbeinbündchen beispielsweise ein zweiteiliges Bündchen sein. Und das Bündchen
64 kann mit einer Wulst
215, die ein Auslaufen verhindert und die entlang der gesamten Länge des Bündchens und/oder der Unterschichtfolie
60 verläuft, mit der Unterschicht verbunden sein.
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Die flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht 58 kann angrenzend an die körperseitige Oberfläche des Absorptionskerns 62 positioniert sein und kann durch ein beliebiges in der Technik bekanntes Befestigungsmittel mit dieser und/oder mit der Unterschicht 60 verbunden sein. Die flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht 60 ist allgemein der Abschnitt des Absorptionsartikels 20, der angrenzend an die bekleidungsseitige Oberfläche des Absorptionskerns 62 angeordnet wird und verhindert, dass die darin absorbierten und eingehaltenen Ausscheidungen Gegenstände beschmutzen, die mit dem Absorptionsartikel 20 in Berührung kommen können. Der Absorptionskern ist zwischen der Oberschicht 58 und der Unterschicht 60 angeordnet und absorbiert Flüssigkeiten wie Urin und bestimmte andere Körperausscheidungen und hält diese zurück.
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Die Oberschicht 58, die Unterschicht 60 und der Absorptionskern 62 können aus jeglichen bekannten Materialien hergestellt werden. Geeignete Materialien für die Oberschicht können poröse Schaumstoffe, mit Öffnungen versehene Kunststofffolien oder Gewebe- oder Vliesbahnen aus natürlichen Fasern (z. B. Holz oder Baumwollfasern), synthetischen Fasern (z. B. Polyester- oder Polypropylenfasern) oder einer Kombination von natürlichen und synthetischen Fasern umfassen. Geeignete Materialien für die Unterschicht können atmungsaktive Materialien beinhalten, die ein Entweichen von Ausdünstungen aus der Windel gestatten und trotzdem verhindern, dass Körperausscheidungen durch die Unterschicht hindurchgehen.
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Ein geeigneter Absorptionskern zur Verwendung in dem Absorptionsartikel kann irgendein Absorptionsmaterial umfassen (beispielsweise ein gelierendes Absorptionsmaterial oder ein superabsorbierendes Polymer), das generell komprimierbar, in der Form anpassbar, nicht reizend für die Haut des Trägers und in der Lage ist, Flüssigkeiten wie Urin und bestimmte andere Körperausscheidungen zu absorbieren und einzuhalten. Außerdem können die Konfiguration und der Aufbau des Absorptionskerns auch variiert werden (z. B. kann der bzw. können die Absorptionskern(e) oder die andere(n) Absorptionsstruktur(en) Zonen variierender Dicke, (einen) Hydrophiliegradienten, (einen) Superabsorptionsgradienten oder Aufnahmezonen niedrigerer durchschnittlicher Dichte und niedrigeren durchschnittlichen Flächengewichts aufweisen; oder sie können eine oder mehrere Schichten oder Strukturen aufweisen). In einigen Ausführungsformen kann der Absorptionskern einen Flüssigkeitsaufnahmebestandteil, einen Flüssigkeitsverteilungsbestandteil und einen Flüssigkeitsspeicherungsbestandteil umfassen. Ein Beispiel für einen geeigneten Absorptionskern mit einem Flüssigkeitsaufnahmebestandteil, einem Flüssigkeitsverteilungsbestandteil und einem Flüssigkeitsspeicherungsbestandteil ist im
US-Patent Nr. 6,590,136 beschrieben. Beispiele für annehmbare Airfelt-freie Kerne (d. h. Absorptionskernsysteme mit nur wenig oder gar keinem Luftfilz oder Airfelt) sind in den
US-Patenten Nr. 5,562,646 ,
7,750,203 ,
7,744,576 und in den
US-Veröffentlichungen Nr. 2008/0312617A1 ,
2008/0312619A1 und
2004/0097895A1 offenbart.
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Die Außendeckschicht 42 kann auf der Außenoberfläche 22 des Absorptionsartikels 20 angeordnet sein und bedeckt das Schrittfeld 56 des absorbierenden Hauptkörpers 38. Die Außendeckschicht 42 kann in das vordere Taillenfeld 52 und das hintere Taillenfeld 54 des Hauptkörpers 38 verlaufen und diese bedecken. Die Außendeckschicht kann einen Abschnitt der Unterschicht und/oder des Hauptkörpers bilden. Die Außendeckschicht 42 kann direkt mit der flüssigkeitsundurchlässigen Unterschicht 60 des Hauptkörpers 38 verbunden sein und diese zum Teil oder vollständig bedecken. Das mittlere Feld 80 des vorderen und des hinteren Bundes 84, 86 kann über die Außendeckschicht 42 mit dem vorderen Taillenfeld 52 und dem hinteren Taillenfeld 54 des Hauptkörpers 38 verbunden sein. Somit ist die Außendeckschicht 42 zwischen dem vorderen und dem hinteren Bund 84, 86 und der flüssigkeitsundurchlässigen Unterschicht 60 des Hauptkörpers 38 angeordnet. In einer Ausführungsform, die in den 2 und 4C dargestellt ist, Verläuft die Außendeckschicht 42 über die gesamte flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht 60. Das elastische Beinmaterial 140 ist so angeordnet, dass es im Allgemeinen in Längsrichtung entlang des Längsseitenrands 48 des Hauptkörpers 38 verläuft. Das elastische Beinmaterial 140 kann zumindest in der Schrittregion 30 des Absorptionsartikels 20 angeordnet sein oder kann entlang des gesamten Längsseitenrands 48 angeordnet sein.
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Die Außendeckschicht 42 kann ein Material umfassen, das vom Material der inneren Schicht 83 und der äußeren Schicht, aus denen der Bund 40 besteht, getrennt vorliegt. Die Außendeckschicht 42 kann zwei oder mehr Materialschichten umfassen. Die Außendeckschicht 42 kann jedes bekannte Material umfassen und kann Materialien umfassen, die für den vorderen und den hinteren Bund 84, 86 verwendet werden, wie oben erläutert. Die Außendeckschicht 42 kann eine einzelne Schicht einer Vliesbahn aus synthetischen Fasern umfassen. Die Außendeckschicht 42 kann eine einzelne Schicht aus hydrophobem, nicht streckbarem Vliesmaterial umfassen. Die Außendeckschicht kann eine Folie, einen Schaumstoff, ein Vlies, ein gewebtes Material oder dergleichen und/oder Kombinationen davon, wie ein Laminat aus einer Folie und einem Vlies, umfassen.
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Der Bund
40 kann einen vorderen Bund
84 und einen hinteren Bund
86 umfassen und erhält durch dauerhaftes Verschließen oder durch Wiederverschließbarkeit des vorderen Bundes
84 und des hinteren Bundes
86 an den Nähten
32 oder durch dauerhaftes Verschließen oder durch Wiederverschließbarkeit des vorderen und/oder des hinteren Bundes am Hauptkörper
38 eine ringartige Konfiguration. Artikel der vorliegenden Offenbarung können wiederverschließbare Elemente, Konfigurationen und Herstellungsverfahren aufweisen, wie sie in
U.S.S.N. 61/787,416 , eingereicht am 15. März 2013, ebenso wie in
U.S.S.N. 61/787,332 , eingereicht am 15. März 2013, offenbart sind. Die wiederverschließbaren Elemente können während des Herstellungsprozesses verschlossen werden und/oder vor der Verwendung durch den Träger oder Pfleger in der Packung verschlossen werden (d. h. die Hose kann in „geschlossener Form” verkauft werden). Die vorderen und hinteren Bünde
84 und
86 können in einer Reihe von Konfigurationen vorliegen, wie sie in
3A–C und
4A–k von
U.S.S.N. 61/666,065 , eingereicht am 29. Juni 2012, mit dem Titel DISPOSABLE ABSORBENT REFASTENABLE PANTS AND METHODS FOR MANUFACTURING THE SAME, beschrieben und dargestellt sind. Ferner können die Absorptionsartikel dieser Offenbarung gemäß den Beschreibungen und Illustrationen von
U.S.S.N. 61/666,065 hergestellt werden (siehe beispielsweise
5–
10 von
U.S.S.N. 61/666,065 ).
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Der Bund
40 kann ringförmig und elastisch sein. Der ringartige elastische Bund
40 verläuft quer um die Taillenöffnung
36 des Absorptionsartikels
20 und erzeugt auf dynamische Weise Formschlusskräfte und verteilt die beim Tragen dynamisch erzeugten Kräfte. Die Anmelder haben gefunden, dass eine bessere Passform durch Steuern der linearen Dichte und der Vordehnung des elastomeren Materials und des Abstands des elastomeren Materials voneinander und in Bezug auf die für den Körper vorgesehenen Öffnungen erzeugt werden kann. Dies kann durch die Wahl unterschiedlicher Materialien, die gewünschte Eigenschaften zeigen, für den gesamten Bund
40 der Fall sein. Die verschiedenen Materialien werden mit unterschiedlichen Abständen, linearen Dichten und Vordehnungen kombiniert, um einen Bund
40 zu erzeugen, der auf dynamische Weise Formschlusskräfte erzeugt. Insbesondere können die Artikel dieser Offenbarung die Eigenschaften der Artikel der Beispiele 1–4 aufweisen, wie sie in der am 12. Februar 2013 offenbarten
U.S.S.N. 13/764,990 offenbart sind. Artikel der vorliegenden Offenbarung können die gleiche Spannung, die gleiche Dehnung und den gleichen Abstand ihrer Gummizüge aufweisen, wie sie in
U.S.S.N. 13/764,990 offenbart sind und/oder wie sie in
U.S. Serial No. 61/598,012 , eingereicht am 13. Februar 2012, offenbart sind. Gegenstände der vorliegenden Offenbarung können auch die gleichen elastischen Abschnitte und Kraftzonen aufweisen, wie sie in
U.S.S.N. 13/764,990 offenbart sind.
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Der vordere Bund 84 kann 5 bis 50 Gummizüge umfassen. Der vordere Bund 84 kann 10 bis 20 Gummizüge umfassen. Der hintere Bund 86 kann 5 bis 50 Gummizüge umfassen. Der hintere Bund 86 kann 10 bis 20 Gummizüge umfassen. Die Gummizüge sind auf die verschiedenen Kraftzonen verteilt. Gummizüge können gleichmäßig über die Kraftzonen verteilt sein. Gummizüge können auch ungleichmäßig über die Kraftzonen verteilt sein. Jede Kraftzone umfasst mindestens einen Gummizug.
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Die Gummizüge können eine lineare Dichte zwischen 200 und 2500 aufweisen. Die lineare Dichte ist die Dichte der elastischen Fasern im Gummizug. Die gebräuchlichste Einheit für die lineare Dichte ist Decitex, abgekürzt „dtex”, das heißt die Masse in Gramm pro 10.000 Meter. Die lineare Dichte kann verwendet werden, um das Kraftprofil zu ändern. Zum Beispiel könnte man ein gewünschtes Kraftprofil durch Auswählen der linearen Dichte eines einzelnen Gummizugs, Kombinieren mehrerer Gummizüge mit einer geringeren linearen Dichte in großer Nähe zueinander und/oder Kombinieren mit anderen elastomeren Materialien erreichen.
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Die Gummizüge können eine elastische Vordehnung aufweisen. Die elastische Vordehnung ist die prozentuale Längenzunahme in einem Gummizug oder in mehreren Gummizügen am Punkt der Kombination des Gummizugs/der Gummizüge mit der ersten und/oder der zweiten Bundschicht. Zum Beispiel kann eine Litze mit einer freien Länge von 15 Zentimetern (cm) derart belastet werden, dass die 15 cm lange elastische Litze nun 18 cm lang ist. Diese Längenzunahme von 3 cm beträgt 20% von 15 cm (3/15) oder eine 20%ige Dehnung. Die elastische Vordehnung kann verwendet werden, um das Kraftprofil einer einzelnen elastischen Litze bzw. eines Gummizugs oder von mehreren elastischen Litzen zu ändern. Kraftprofile können auch durch Ändern der linearen Dichte in Verbindung mit der elastischen Vordehnung einer oder mehrerer Gummizüge geändert werden.
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Die Anzahl der Gummizüge in jeder Zone kann gemäß der Position des Absorptionskerns geändert werden. Die Anmelder haben gefunden, dass die Verwendung von dünneren Absorptionskernen einer höhere elastische Kraft notwendig machen kann, um die Änderung der Dicke des Artikels auszugleichen. Das Kraftprofil muss abhängig von der Position und der Dicke des Absorptionskerns angepasst werden. Dies betrifft insbesondere den zweiten und den dritten elastischen Abschnitt.
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Die in dem Bund angeordneten Gummizüge können auf geschwungene Weise angeordnet sein, so dass eine Tangente der Kurve der Gummizüge einen spitzen Winkel mit der Mittellinie oder eine Bogenform bilden kann. Dies kann Vorherbestimmen des Kraftprofils und/oder Koordinieren von Druck und Elastifizierung/Rauigkeiten/Gummizügen in den Streckabschnitten ermöglichen.
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Die elastifizierten Bünde und die hintere Region der Hose können in einer Reihe von Konfigurationen vorliegen, wie sie in
3A–C und
4A–k von
U.S.S.N. 61/666,065 , eingereicht am 29. Juni 2012, mit dem Titel DISPOSABLE ABSORBENT REFASTENABLE PANTS AND METHODS FOR MANUFACTURING THE SAME, beschrieben und dargestellt sind. Ferner können die Absorptionsartikel dieser Offenbarung gemäß den Beschreibungen und Illustrationen von
U.S.S.N. 61/666,065 hergestellt werden (siehe beispielsweise
5–
10C von
U.S.S.N. 61/666,065 ).
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Es kann von Vorteil sein, die Heißluft-Nahtbildungsprozesse ebenso wie die Artikelausbildungsprozesse, die im
US-Patent Nr. 6,248,195 und in
U.S.S.N. 12/795021 ,
13/401907 und
13/402056 offenbart sind, zu verwenden, um Nähte an Artikeln, wie hierin offenbart, auszubilden. Und die hierin offenbarten Artikel können grafische Elemente gemäß
U.S.S.N. 61/646,953 und
61/646,979 , jeweils am 15. Mai 2012 eingereicht, aufweisen.
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Es kann erstrebenswert sein, die Anzahl der Größen in einem Sortiment mit dem Elastizitätsmodul des Bundes in Beziehung zu setzen. Je höher der Elastizitätsmodul des Bundes ist, desto mehr Größen können angesichts des Bereichs, in dem Verbraucher das Produkt als bequem empfinden, notwendig sein, um eine gute Passform zu erreichen. Dies ist nachstehend in Grafik 1 dargestellt. Gezeigt sind zwei Produkte mit unterschiedlichem Bundelastizitätsmodul. Da Produkt A einen höheren Bundelastizitätsmodul aufweist als Produkt B, ist der Passformbereich, in dem es einen bestimmten Bundspannungsbereich bietet, kleiner als der des Produkts B. Um den angestrebten Passbereich abzudecken, wären daher mehr Packungen mit Produkt A nötig als mit Produkt B. Grafik 1 Beziehung zwischen Bundelastizitätsmodul und Passformbereich
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Der volle Bereich des Taillen- und Hüftumfangs für Erwachsene (99% der Population) reicht von ungefähr 60 cm bis 163 cm. Ein erstrebenswerter Bereich des Bundelastizitätsmoduls kann von etwa 0,02 N/mm bis etwa 0,2 N/mm oder von etwa 0,02 N/mm bis etwa 0,15 N/mm oder von etwa 0,03 N/mm bis etwa 0,12 N/mm oder von 0,03 N/mm bis etwa 0,07 N/mm (etwa 2 gf/mm bis etwa 20 gf/mm oder von etwa 2 gf/mm bis etwa 15 gf/mm oder von etwa 3 gf/mm bis etwa 12 gf/mm oder von 3 gf/mm bis etwa 7 gf/mm) reichen. Wenn der Bundelastizitätsmodul unter etwa 0,02 N/mm (2 gf/mm) absinkt, kann sich das Produkt lose „anfühlen” und wenig Elastizität zeigen. Und wenn der Elastizitätsmodul des Bundes über den oberen Abschnitt des Bereichs bei 0,2 N/mm (20 gf/mm) steigt, kann sich das Produkt eng „anfühlen” und nicht dehnbar sein. Ein für den Verbraucher erstrebenswerter Bereich einer Bundspannung (des Druckes, den der Bund auf den Körper des Verbrauchers ausübt) kann bei etwa 0,02 N/mm bis etwa 0,9 N/mm oder etwa 0,03 N/mm bis etwa 0,07 N/mm (etwa 2 gf/mm bis etwa 9 gf/mm oder etwa 3 gf/mm bis etwa 7 gf/mm) liegen. Bundspannungen (Druck auf den Körper) oberhalb von etwa 0,09 N/mm (9 gf/mm) fühlen sich einengend und unangenehm an und können möglicherweise zu Druckstellen auf der Haut führen. Bundspannungen (Druck auf den Körper) unterhalb von 0,02 N/mm (2 gf/mm) fühlen sich zu locker an und bieten möglicherweise keine anhaltende Passform oder Abdichtung.
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Da ein Größensortiment für Umfange der Taille (d. h. den Taillenumfang [Omphalion] – den horizontalen Umfang der Taille auf Höhe der Mitte des Nabels [Omphalos]) und der Hüfte (d. h. den Umfang des Körpers, gemessen auf der Höhe der größten Wölbung des Gesäßes) von 60 cm bis zu 163 cm passen soll, besteht eine Korrelation zwischen der erforderlichen Anzahl der Größen in dem Sortiment, dem entspannten Taillenumfang jedes Produkts in dem Sortiment und dem des Bundelastizitätsmoduls des Bundmaterials für dieses Sortiment. Somit ist es möglich, den maximalen zulässigen Bundelastizitätsmodul des Sortiments für jede beliebige Anzahl von in dem Sortiment angebotenen Größen zu bestimmen. Genauer ermöglicht dies die Bestimmung der exakten Anzahl von Größen, die in einem Sortiment nötig sind, um auf den angestrebten Bereich für jeden Bundmodul in dem Sortiment zu passen. Dies ist nachstehend in Grafik 1 dargestellt.
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Beispielsweise kann das Sortiment, wenn der Bundelastizitätsmodul des Sortiments größer als 0,70 N/mm (7,1 gf/mm) ist, mehr als 3 Größen benötigen, um für den vollen Bereich zu passen. Für ein Dreigrößensortiment kann es erstrebenswert sein, dass der Bundelastizitätsmodul des Sortiments weniger als 0,70 N/mm (7,1 gf/mm) beträgt, um eine gewisse Überlappung zwischen den Größen zu ermöglichen.
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Um den Zusammenhang zwischen der Anzahl der Größen in einem Sortiment und dem Bundelastizitätsmodul des Sortiments weiter zu illustrieren, zeigt die nachstehende Tabelle 2 die Implikationen beim Weglassen nur einer Größe aus der Anzahl der Größen, die von den offenbarten erfindungsgemäßen Sortimenten verlangt werden (beim maximalen zulässigen Bundelastizitätsmodul des Sortiments). Zum Beispiel beträgt mit einem Bundelastizitätsmodul des Sortiments von 0,70 N/mm (7,1 gf/mm) die Anzahl der erforderlichen Größen 3. Dies stellt eine Abdeckung von 100% des Zielbereichs (60 cm–163 cm) sicher. Falls stattdessen ein Produktsortiment mit 2 Größen mit einem Bundelastizitätsmodul des Sortiments von 0,70 N/mm (7,1 g/mm) angeboten würde, dann könnte das Produktsortiment auf bis zu 77% des angestrebten Bereichs passen.
Tabelle 2 Prozentuale Abdeckung des Passformbereichs aufgrund einer Verringerung um eine Größe beim max. zulässigen Bundelastizitätsmodul des Sortiments |
Bundelastizitätsmodul des Sortiments (gf/mm) | 3,2 | 7,1 | 11,1 | 15,1 | 19,1 |
Erfindungsgemäß benötigte Anzahl der Größen für einen bestimmten Bundelastizitätsmodul des Sortiments | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
Prozentuale Abdeckung des Bereichs (60 cm–163 cm) | 100% | 100% | 100% | 100% | 100% |
Erfindungsgemäß benötigte Anzahl der Größen minus 1 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
Maximal nun mögliche prozentuale Abde ckung des Bereichs (60 cm–163 cm) | 62% | 77% | 83% | 87% | 89% |
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Die Beziehung zwischen der Anzahl der Packungen, die in einem Sortiment angeboten werden, dem entspannten Taillenumfang, dem Bundelastizitätsmodul für jede Packung in dem Sortiment und dem Bereich, für den dieses Sortiment passt, ist in Tabelle 3 für manche auf dem Markt befindlichen Produktsortimente dargestellt.
Tabelle 3 Beispiele für bestehende Produktsortimente |
Produktsortiment | Assurance Underwear for Women (Maximum Absorbency) | Depend for Women Underwear (Maximum Absorbency) | Depend Silhouette for Women Briefs (Maximum Absorbency) |
Anzahl der Packungen im Sortiment | 3 | 3 | 2 |
Erste Packung im Sortiment | S/M | S/M | S/M |
Entspannter Taillenumfang (cm) der ersten Packung | 4,6 | 5,0 | 7,1 |
Bundelastizitätsmodul (gf/mm) der ersten Packung | 4,9 | 5,4 | 12,9 |
Ungefährer Bereich der ersten Packung von 0,03 bis 0,07 n/mm (3 bis 7 gf/mm) (cm) | 74–112 | 78–115 | 88–110 |
Zweite Packung im Sortiment | L | L | L/XL |
Entspannter Taillenumfang (cm) der zweiten Packung | 5,3 | 5,3 | 8,1 |
Bundelastizitätsmodul (gf/mm) der zweiten Packung | 5,3 | 5,8 | 11,3 |
Ungefährer Bereich der zweiten Packung von 0,03 bis 0,07 n/mm (3 bis 7 gf/mm) (cm) | 83–123 | 80–117 | 103–131 |
Dritte Packung im Sortiment | XL | XL | na |
Entspannter Taillenumfang (cm) der dritten Packung | 63 | 67 | na |
Bundelastizitätsmodul (gf/mm) der dritten Packung | 5,0 | 5,0 | na |
Ungefährer Bereich der dritten Packung von 0,03 bis 0,07 n/mm (3 bis 7 gf/mm) (cm) | 101–151 | 107–161 | na |
Bundelastizitätsmodul des Sortiments (gf/mm) | 5,1 | 5,4 | 12,1 |
Ungefährer Sortimentsbereich von 0,03 bis 0,07 n/mm (3 bis 7 gf/mm) (cm) | 74–151 | 78–161 | 88–131 |
Prozent des Sortiments innerhalb des angestrebten Bereichs von 60–163 cm | 75% | 81% | 42% |
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Man kann sehen, dass das Produktsortiment „Depend Silhouette for Women Briefs” weniger als den angezielten Bereich von 60 cm bis 163 cm abdeckt, während zwischen 0,03 N/mm bis 0,07 N/mm (3 gf/mm bis 7 gf/mm) als bei den anderen aufgeführten Sortimenten bereitgestellt werden. Der Grund dafür ist der höhere Bundelastizitätsmodul des Sortiments und die geringe Zahl der Packungen als bei den beiden anderen aufgeführten Sortimenten.
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Die nachstehende Tabelle 4 zeigt erfindungsgemäße Sortimente (Bundelastizitätsmodul des Sortiments und entspannte Produktumfänge) für Sortimentsgrößen von 2, 3 und 4 Packungen zur Abdeckung des Zielbereichs von 60 cm bis 163 cm, während zwischen 0,03 N/mm bis 0,07 N/mm (3 gf/mm bis 7 gf/mm) bereitgestellt werden.
Tabelle 4 Erfindungsgemäße Sortimente – maximiert den Prozentanteil der Passform innerhalb des angestrebten Bereichs bei gleichzeitiger Minimierung der Anzahl der Größen |
Produktsortiment | Sortiment aus 2 Packungen | Sortiment aus 3 Packungen | Sortiment aus 4 Packungen |
Erste Packung im Sortiment | Größe 1 | Größe 1 | Größe 1 |
Entspannter Taillenumfang (cm) der ersten Packung | 25–37 | 34–50 | 38–56 |
Bundelastizitätsmodul (gf/mm) der ersten Packung | <= 3,2 | <= 7,1 | <= 11,1 |
Zweite Packung im Sortiment | Größe 2 | Größe 2 | Größe 2 |
Entspannter Taillenumfang (cm) der zweiten Packung | 41–61 | 47–71 | 49–73 |
Bundelastizitätsmodul (gf/mm) der zweiten Packung | <= 3,2 | <= 7,1 | <= 11,1 |
Dritte Packung im Sortiment | na | Größe 3 | Größe 3 |
Entspannter Taillenumfang (cm) der dritten Packung | na | 66–98 | 62–94 |
Bundelastizitätsmodul (gf/mm) der dritten Packung | na | <= 7,1 | <= 11,1 |
Vierte Packung im Sortiment | na | na | Größe 4 |
Entspannter Taillenumfang (cm) der vierten Packung | na | na | 80–120 |
Bundelastizitätsmodul (gf/mm) der vierten Packung | na | na | <= 11,1 |
Bundelastizitätsmodul des Sortiments (gf/mm) | <= 3,2 | <= 7,1 | <= 11,1 |
Prozent der Passform des Sortiments innerhalb des angestrebten Bereichs von 60–163 cm | 100% | 100% | 100% |
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Absorptionsartikel wie hierin offenbart können von demselben Unternehmen auf derselben Fertigungsstraße hergestellt werden und können in einem Sortiment unter der gleichen Marke (z. B. Pampers, Huggies, Depends, Always) und/oder Untermarkennamen (Cruisers, Swaddlers und Easy Ups, Baby Dry, Silhouette usw.) verkauft werden.
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Gleiche oder im Wesentlichen gleiche Grundeinheit
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Wie in der
US-Veröffentlichung Nr. 2013-0211355 offenbart ist, kann es erstrebenswert sein, ein Sortiment von Packungen anzubieten, das Trägern verschiedener Größen passt, aber gleiche oder im Wesentlichen gleiche Grnndeinheiten umfasst. Zum Beispiel kann ein Sortiment eine erste Packung umfassen, die eine erste Größe von Absorptionsartikeln umfasst, und eine zweite Packung kann eine zweite Größe von Absorptionsartikeln umfassen, wobei die erste und die zweite Packung gleiche oder im Wesentlichen gleiche Grundeinheiten aufweisen, wie in der
US-Veröffentlichung 2013-0211355 beschrieben. Genauer kann die erste Packung eine erste Grundeinheit umfassen, und die zweite Packung kann eine zweite Grundeinheit umfassen, wobei sowohl die erste als auch die zweite Grundeinheit die gleichen Abmessungen eines oder mehrerer der folgenden Elemente umfassen: Kernbreite an der lateralen Mittellinie, Kernbreite am vorderen oder hinteren Kernende, Abstand von einem distalen Rand eines linken äußeren Bündchens zu einem distalen Rand eines rechten äußeren Bündchens, Abstand von einem distalen Rand eines linken inneren Bündchens zu einem distalen Rand eines linken äußeren Blindchefs, Abstand von einem proximalen Rand eines linken inneren Bündchens zu einem proximalen Rand eines rechten inneren Bündchens, Abstand von einem proximalen Rand eines linken inneren Bündchens zu einem distalen Rand eines linken äußeren Bündchens, lichte Höhe des inneren Bündchens, Umlagebreite des inneren Bündchensaums, Länge der Gummizüge des inneren Bündchens, Länge der Gummizüge des äußeren Bündchens, Kernlänge und Breite der Unterschicht.
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Ferner können sowohl die erste als auch die zweite Grundeinheit gleiche chemische Zusammensetzungen eines oder mehrerer der folgenden Elemente aufweisen: Oberschicht-, Unterschichtfolie, Vlies der Unterschicht, superabsorbierende Kernpolymere, Kernzellstoff, Kernvlies, Kern-Tissue, Beinbündchenfolie, Beinbündchen-Vlies, Haftmittel des Kernvlieses, Haftmittel der Beinbündchengummizüge und Haftmittel des Vlieses/der Folie der Unterschicht.
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Und sowohl die erste als auch die zweite Grundeinheit können das gleiche Grundgewicht eines der folgenden Elemente umfassen: Oberschicht-, Unterschichtfolie, Vlies der Unterschicht, superabsorbierende Kernpolymere, Kernzellstoff, Beinbündchen-Vlies, Beinbündchenfolie, Haftmittel des superabsorbierenden Polymers, Beinbündchenhaftmittel und Haftstoff des Vlieses/der Folie der Unterschicht.
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Und sowohl die erste als auch die zweite Grundeinheit können der Zusammensetzung nach gleiche superabsorbierende Kernpolymere umfassen. Die erste und die zweite Grundeinheit können im Querschnitt die gleiche Reihenfolge und Anordnung in der vorderen Taillenregion und/oder der hinteren Taillenregion und/oder der Schrittregion aufweisen. Die inneren Beinbündchen der ersten und der zweiten Grundeinheit können aus Materialien mit der gleichen Zusammensetzung bestehen.
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Und die Kernhaftmittel der ersten und der zweiten Grundeinheit können das bzw. die gleiche(n) Haftmittel sein. Die erste und die zweite Grundeinheit können superabsorbierende Kernpolymere umfassen, die zur gleichen chemischen Klasse und Unterklasse gehören.
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Und sowohl die erste als auch die zweite Grundeinheit können einen ersten bzw. einen zweiten Feuchtigkeitsindikator umfassen, wobei der erste und der zweite Feuchtigkeitsindikator die gleiche Zusammensetzung aufweisen.
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Ferner können die inneren Beinbündchen der ersten und der zweiten Grundeinheit im Querschnitt die gleiche Reihenfolge und Anordnung in der vorderen Taillenregion und/oder der hinteren Taillenregion und/oder der Schrittregion aufweisen. Der Abstand vom distalen Rand des linken äußeren Bündchens zu einem distalen Rand des rechten äußeren Bündchens kann gleich sein. Der Abstand vom proximalen Rand des linken inneren Bündchens zu einem distalen Rand des linken äußeren Bündchens kann gleich sein. Der Abstand vom proximalen Rand des linken inneren Bündchens zu einem proximalen Rand des rechten inneren Bündchens kann gleich sein. Die Länge der inneren und der äußeren Bündchen ist gleich.
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Prüfverfahren
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Bundelastizitätsmodulprüfung
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- – Der Bundelastizitätsmodul wird durch Strecken eines repräsentativen Abschnitts (als „Probe” bezeichnet) eines elastischen Taillenbunds eines Produkts unter Verwendung einer Zugprüfmaschine mit konstanter Dehnung mit einer Computer-Schnittstelle, z. B. Instron, MTS, Zwick usw. unter Verwendung einer Lastzelle bestimmt, für welche die gemessenen Kräfte innerhalb von 10% bis 90% der Grenze der Zelle liegen. Das Instrument ist mit Einzellinienkontaktgreifern ausgestattet, die breiter sind als die zu prüfende Probe. Das Prüfen wird unter Umgebungsraumbedingungen (Temperaturen zwischen 15°C bis 35°C und relative Feuchtigkeit von 35% bis 75%) durchgeführt. Die Proben werden für mindestens zwei Stunden vor dem Prüfen unter den gleichen Bedingungen konditioniert. Lineare Längenmessungen für die Probenherstellung werden mit einer Vorrichtung durchgeführt, die auf NIST oder eine andere Normungsorganisation zurückzuführen ist.
- – Die Probe wird aus dem hinteren Teil des Produkts genommen. Alle Schichten des Produkts sind in der Probe enthalten. Die Probe wird unter Verwendung scharfer Scheren ausgeschnitten. Die Probenregion wird von dem Rechteck eingegrenzt, das zwischen den Punkten E, F, H und G in 3 definiert ist, wobei die Linie E-F 3,0 cm + 0,1 cm vom hinteren Rand des Produkts entfernt ist, der von einer Linie A-B definiert wird, und die Linie G-H 4,0 cm + 0,1 von der Linie E-F entfernt ist. Die Probe ist zentriert in dem Produkt, durch L1 zweigeteilt.
- – Die anfängliche Messlänge der Zugprüfmaschine wird auf 15,0 cm eingestellt. Die Probe wird so in den Greifern montiert, dass sie nur minimal durchhängt und in einer Richtung verläuft, die der lateralen Richtung des Produkts entspricht, wobei der Mittelpunkt der Probe zwischen den Greifern zentriert ist. Überschüssiges Material oberhalb und unterhalb der oberen und unteren Greiflinien kann jeweils entfernt werden, um das Befestigen der Probe zu erleichtern. Sobald die Probe in der Maschine liegt, wird der Kraftkanal der Maschine auf null eingestellt (wodurch das Gewicht der Probe in den Berechnungen eliminiert wird). Die Greifer werden mit 5,08 cm/min auseinanderbewegt, bis eine Last von 0,05 N erreicht ist. Die Messlänge an dieser Stelle wird als Lo aufgezeichnet (Lo = 15,0 cm + zusätzliche Dehnung, um 0,05 N zu erreichen).
- – Man dehnt die Probe mit einer Rate von 50,8 cm/min, bis entweder 4 N (400 gf) erreicht werden oder die Probe reißt.
- – Die Anfangsbreite der Probe (in der Längsrichtung des Produkts) für Spannungsberechnungen beträgt 4,0 cm.
- – Für Spannungsberechnungen wird die Dicke des Materials vernachlässigt; somit werden die Modulwerte in Einheiten von Kraft pro Probenbreite (gf/mm) angegeben.
- – Die Probenspannung wird durch Teilen der Kraft in der Lastzelle der Maschine durch die Anfangsbreite der Probe berechnet.
- – Die Dehnung der Probe wird durch ΔL/Lo berechnet.
- – Man zeichnet die Probendehnung bei Probenspannungen von 0,03 N/mm und 0,07 N/mm (3 gf/mm und 7 gf/mm) auf.
- – Der Bundelastizitätsmodul ist der lineare Gradient zwischen diesen beiden Werten (Bundelastizitätsmodul = [0,07 N/mm–0,03 N/mm (7 gf/mm–3 gf/mm)]/[Probendehnung bei 0,07 N/mm (7 gf/mm) – Probendehnung bei 0,03 N/mm (3 gf/mm)]). Die Einheiten sind gf/mm pro Breite.
- – 10 Produkte werden getestet, und der Elastizitätsmodul ist der Durchschnitt.
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Bundelastizitätsmodul des Sortiments
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- – Der Bundelastizitätsmodul des Sortiments ist der gemittelte Bundelastizitätsmodul für jede Größe, die in einem Produktsortiment angeboten wird. Zum Beispiel wird „Depend Underwear for Women (Maximum Absorbency)” in einem Sortiment von 3 Größen angeboten und verkauft: Small/Medium, Large und Extra-Large. Der Bundelastizitätsmodul des Sortiments ist der Durchschnitt aus: dem Bundelastizitätsmodul für die Größe Small/Medium, dem Bundelastizitätsmodul für die Größe Large und dem Bundelastizitätsmodul für die Größe Extra Large. Tabelle 3 zeigt Beispiele für den Bundelastizitätsmodul des Sortiments für manche derzeit auf dem Markt befindliche Produktsortimente.
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Entspannter Taillenumfang
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- – Der entspannte Taillenumfang für jede Größe in dem Sortiment wird folgendermaßen bestimmt:
- – Man schneidet einen vollen Umfangsabschnitts des Produkttaillenbunds (als „Taillenreif” bezeichnet) ab. Das Prüfen wird unter Umgebungsraumbedingungen (Temperaturen zwischen 15°C bis 35°C und relative Feuchtigkeit von 35% bis 75%) durchgeführt. Die Proben werden für mindestens zwei Stunden vor dem Prüfen unter den gleichen Bedingungen konditioniert. Lineare Längenmessungen für die Probenherstellung werden mit einer Vorrichtung durchgeführt, die auf NIST oder eine andere Normungsorganisation zurückzuführen ist.
- – Der Taillenreif wird durch den rechteckigen Schnitt definiert: E, F, G und H auf der Rückseite des Produkts, wobei E-F 3,0 cm + 0,1 cm vom hinteren Rand des Produkts entfernt ist, der durch A-B definiert wird, und G-H 4,0 cm + 0,1 cm von E-F entfernt ist. Auf der Vorderseite des Produkts wird der Taillenreif durch Hinzufügen des Materials erweitert, das durch den rechteckigen Schnitt definiert wird: E', F', G' und H', wobei E'-F' 3,0 cm + 0,1 cm vom vorderen Rand des Produkts entfernt ist, der durch A'-B' definiert wird, und G'-H' 4,0 cm + 0,1 cm von E'-F' entfernt ist.
- – Für ein Produkt mit einer geschlossenen Form (einem kontinuierlichen Taillenreif) wird der Taillenreif (E, F, G, H, E', F', G' und H') an einer der Seitennähte (A-D/A'-D' oder B-C/B'-C') eingeschnitten, wodurch ein einzelner Streifen eines Taillenreifs erzeugt wird. Man hängt diesen einzelnen Streifen vertikal mit einer Last von 0,05 N (5,0 gf) am Ende auf.
- – Die gemessene Länge dieses Streifens ist der entspannte Taillenumfang für diese Größe in diesem Sortiment.
- – Für ein Produkt mit einer offenen Form ist der entspannte Taillenumfang die Summe der Abschnitte E-F-G-H und E'-F'-G'-H' (jeder Streifen wird vertikal mit einer Last von 0,05 N (5,0 gf) am Ende aufgehängt).
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Die hierin offenbarten Abmessungen und Werte sollen nicht als streng auf die exakten angegebenen numerischen Werte beschränkt verstanden werden. Stattdessen soll, solange nichts anderes angegeben ist, jede dieser Abmessungen sowohl den angegebenen Wert als auch einen funktional gleichwertigen Bereich, der diesen Wert umgibt, bedeuten. Zum Beispiel soll eine Abmessung, die als „40 mm” offenbart ist, „ungefähr 40 mm” bedeuten.
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Alle Dokumente, auf die in der ausführlichen Beschreibung der Erfindung verwiesen wird, sind in ihren relevanten Abschnitten durch Bezugnahme hierin eingeschlossen; das Zitieren eines Dokuments darf nicht als Anerkenntnis ausgelegt werden, dass es dem Stand der Technik im Hinblick auf die vorliegende Erfindung entspricht. Sollte irgendeine Bedeutung oder Definition eines Begriffes in diesem Dokument mit irgendeiner Bedeutung oder Definition des Begriffes in einem durch Bezugnahme eingeschlossenen Dokument in Zwiespalt stehen, gilt die Bedeutung oder Definition, die dem Begriff in diesem Dokument zugewiesen wurde.
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Obwohl spezielle Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, ist es für Fachleute offensichtlich, dass verschiedene weitere Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Daher sollen in den beiliegenden Ansprüchen alle derartigen Änderungen und Modifikationen, die im Schutzumfang der Erfindung liegen, abgedeckt sein.