DE1105375B - Optische Aufheller - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
Es wurde gefunden, daß Stoffmischungen mit einem Gehalt an Abkömmlingen des Aminostilbens, die, mindestens
einmal über einen 1,3,5-Triazinring gebunden, den Rest eines gegebenenfalls substituierten l-Aza-4-thiacyclohexan-4,4-dioxyds
tragen, hervorragende optische Aufhellungsmittel für Gebilde aller Art sind.
Abkömmlinge des Aminostilbens der zuvor genannten Art sind beispielsweise Verbindungen der allgemeinen
Formel
N-c ;
S-HC=CH-/ V-NH-C"
wobei A einen gegebenenfalls über eine Atombrücke gebundenen l-Aza-4-thiacyclohexan-4,4-dioxydrest der
allgemeinen Formel
Optische Aufheller
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft,
Ludwigshafen/Rhein
Dr. Robert Gehm, Dr. Oswald Schmidt,
Dr. Heinrich Mertens, Wolfgang Grunwald
und Manfred Hehl, Ludwigshafen/Rhein,
sind als Erfinder genannt worden
-N'' H SO2
II
(in der wiederum die Reste R1 und R2 für einen einwertigen
Rest, z. B. Wasserstoff oder einen Alkyl- oder Arylrest stehen), D ein Wasserstoff atom, ein Halogenatom,
z. B. ein Chlor- oder Bromatom, eine Alkoxylgruppe, eine Aminogruppe oder eine Acylaminogruppe
und Z Wasserstoff oder eine wasserlöslichmachende Gruppe, z. B. eine Carboxylgruppe, eine Sulfonsäureamidgruppe,
eine Alkylsulfongruppe, eine Arylsulfongruppe, vorzugsweise jedoch eine Sulfonsäuregruppe,
bedeutet. E kann in der allgemeinen Formel I für einen gegebenenfalls über eine Atombrücke gebundenen 1-Aza-4-thiacyclohexan-4,4-dioxydrest
der allgemeinen Formel II, in der R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung
haben, für ein Halogenatom, wie ein Chlor- oder Bromatom, für eine Hydroxylgruppe, für eine Äthergruppe,
z. B. eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aryläthergruppe oder für eine gegebenenfalls substituierte
Aminogruppe, z. B. eine primäre Aminogruppe oder eine ein- oder zweifach durch Alkyl-, Cycloalkyl-,
Hydroxyalkyl-, Cyanalkyl-, Carboxyalkyl-, Äther- oder Arylgruppen substituierte Aminogruppe, stehen. Für den
Fall, daß E eine Aminogruppe bedeutet, kann diese auch als Substituenten einen gegebenenfalls seinerseits substituierten
Stilbenabkömmling tragen. Weiterhin können auch die Substituenten in einer zweifach substituierten
Aminogruppe E Glieder eines gemeinsamen heterocyclischen Ringes sein, wobei also E beispielsweise einen
über das Stickstoffatom gebundenen Pyrrolidin- oder Morpholinrest bedeuten kann. Schließlich seien als
Atombrücken zweiwertige Gruppen erwähnt, beispiels-
weise
— N — G oder —O — G —-Gruppen,
wobei R3 für einen einwertigen Rest, z. B. Wasserstoff
oder einen Alkylrest, steht und G einen einfachen Alkylenrest, z. B. einen Methylen- oder Propylenrest, einen
Arylenrest, z. B.
oder einen Aralkylenrest, z. B.
■CH,-<f >—
bedeutet.
109 578/396
3 4
Von besonderem technischem Interesse sind die zuvor 1,3,5-Triazinrmg gebunden, den Rest der Formel
beschriebenen Abkömmlinge des Aminostilbens der all- \
gemeinen Formel I, in der D für den Rest der allgemeinen —■ O · C2H4 — N H .SO2
Formel /
.A 5 enthalten, wenn man von der durch Einwirkung von
Jj q/ N-Hydroxyäthylazathiacyclohexan-'M-dioxyd auf Cya-
/- % nursäurechlorid in Gegenwart von Natriumbicarbonat
— HN — C. ^N III erhältlichen Verbindung der Formel
^N=C ' Cl
10 \
XE C-N
steht, in der A und E die oben angegebene Bedeutung N \^ ^x C — O — C2 H4 — N v K S O2
haben, da sie sich in besonders einfacher Weise herstellen C=N
lassen. 15 Cl
Die neuen Aminostilbenabkömmlinge, die sich vor
allem durch ihre gute Licht- und Waschechtheit und durch ausgeht.
ihre große Ausgiebigkeit auszeichnen, können Bestand- Von besonderem technischem Interesse ist die Konden-
teile von optisch aufhellenden Stoffmischungen aller Art sation von 2 Mol Cyanursäurechlorid mit 1 Mol 4,4'-Di-
sein, beispielsweise von Bleichbädern, Waschmitteln, 20 aminostilben-2,2'-disulfonsäure, 2MolAzathiacyclohexan-
Aufhellungsbädern, Waschlaugen und Papierbrei. In der 4,4-dioxyd und 2 Mol eines primären oder sekundären
Regel werden diese Aminostilbenabkömmlinge im wäß- Amins. Diese Umsetzung kann in beliebiger Reihenfolge
rigen Medium angewandt, und die aufhellenden Stoff- durchgeführt werden. Sie liefert neue Verbindungen, die
mischungen enthalten bevorzugt 0,5 bis 5°/0 Amino- vorzüglich als Bestandteile von optisch aufhellenden
stilbenabkömmlinge, bezogen auf das Gewicht der optisch 25 Stoffmischungen aller Art geeignet sind. Als primäre
aufzuhellenden Gebilde. oder sekundäre Amine kommen beispielsweise aliphatische
Geeignet sind diese Mischungen zum optischen Auf- primäre oder sekundäre Amine, die weitere Substituenten,
hellen von Gebilden aller Art, beispielsweise Folien, vorzugsweise Hydroxyl- oder Äthergruppen, tragen
Filmen, Filzen oder Textilgut, wie Fasern, Fäden, können, oder sekundäre Amine, deren Substituenten
Flocken, Geweben und Gewirken aus natürlichem, 30 Glieder eines gemeinsamen heterocyclischen Ringes sind,
regeneriertem und synthetischem Material, wie auch von in Betracht. Von diesen Aminen seien insbesondere
Leder und Papier. Besonders gute Wirkungen erhält man niedermolekulare Amine, wie N-Hydroxyäthylamin,
jedoch beim optischen Aufhellen von Gebilden aus Ν,Ν-Dihydroxyäthylamin, y-Methoxypropylamin und
nativer oder regenerierter Cellulose oder aus linearen Pyrrolidin, erwähnt.
Polyamiden. 35 Die zuvor erläuterte Umsetzung des Cyanursäure-
Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß optisch chlorids wird vorzugsweise in wäßriger Flüssigkeit oder
aufhellende Stoff mischungen mit einem Gehalt an Ab- in organischen Flüssigkeiten vorgenommen. Man kann
kömmlingen des Aminostilbens, die, mindestens einmal dazu inerte organische Lösungs- und/oder Verdünnungs-
über einen 1,3,5-Triazinring gebunden, den Rest eines mittel, besonders solche, die mit Wasser mischbar sind,
gegebenenfalls substituierten l-Aza-4-thiacyclohexan- 40 z. B. Aceton, Dioxan, Dimethylformamid oder N-Methyl-
4,4-dioxyds tragen, sogar beim Bleichen von Fasergut pyrrolidon, für sich, im Gemisch untereinander oder mit
unter extremen Bedingungen, beispielsweise von Baum- Wasser anwenden. Die bei den Umsetzungen frei werdende
wollgarn in Form von Kreuzspulen, mit Wasserstoff- Chlorwasserstoffsäure neutralisiert man durch Zugabe
superoxyd in sogenannten »Hochtemperaturapparaten« von alkalisch wirkenden Mitteln, z. B. Natriumbicar-
bei Temperaturen über 1000C, beispielsweise bei 110 bis 45 bonat, Natriumcarbonat oder verdünnter wäßriger
1200C, verwendet werden können. Da ihr Aufziehver- Natrium- oder Kaliumhydroxydlösung, oder man bindet
mögen im Gegensatz zu den bisher bekannten optischen sie durch Zugabe von Mineralsäure binderden Mitteln,
Aufhellungsmitteln durch die erhöhten Temperaturen wie Salzen schwacher Säuren und starker Basen, z. B.
von 110 bis 1200C praktisch nicht beeinträchtigt wird, Natriumacetat, oder durch einen Überschuß an einer
können die zuvor genannten Abkömmlinge des Amino- 50 organischen Aminoverbindung. Für die Herstellung der
stilbens dabei nämlich unmittelbar den zum Bleichen primären Kondensationsprodukte des Cyanursäure-
verwendeten Bädern zugegeben werden. chlorids wählt man zweckmäßig niedere Temperaturen,
Die neuen Aminostilbenabkömmlinge der zuvor be- ζ. B. zwischen —10 und +100C. Die erhaltenen Verschriebenen
Art können nach verschiedenen Verfahren bindungen setzt man sodann bei schwach erhöhter
hergestellt werden. Man setzt beispielsweise Cyanursäure- 55 Temperatur, z. B. zwischen 10 und 25°C, zu sekundären
chlorid in beliebiger Reihenfolge mit einem Abkömmling Kondensationsprodukten um, aus denen man schließlich
des Aminostilbens, einem gegebenenfalls substituierten bei erhöhter bis höherer Temperatur, z. B. bei 60 bis
l-Aza-4-thiacyclohexan-4,4-dioxyd und gegebenenfalls 2000C, die gewünschten tertiären Kondensationsprodukte
einem primären oder sekundären, aliphatischen, aroma- gewinnt.
tischen, cycloaliphatischen, heterocyclischen oder ring- 60 Bei den in den Beispielen angegebenen Teilen und
förmigen Amin um, oder man ersetzt in einer durch Prozentzahlen handelt es sich um Gewichtseinheiten.
Umsetzung eines Cyanursäurehalogenids mit einem
Aminostilbenabkömmling erhaltenen Verbindung die Beispiel 1
verbliebenen Halogenatome mit Hilfe von Ammoniak
verbliebenen Halogenatome mit Hilfe von Ammoniak
durch H2N-Gruppen und verknüpft letztere mit Hilfe 65 Vorgereinigtes Baumwollgarn in Form von Kreuzspulen
von Formaldehyd mit gegebenenfalls substituiertem wird in einem geschlossenen, für Temperaturen über
l-Aza^-thiacyclohexan^^-dioxyd. Diese Herstellungs- 1000C geeigneten Apparat mit einem Bad, das 2 ccm/1
verfahren werden in den Beispielen 1 und 7 erläutert. Wasserstoffsuperoxyd (40°/0ig), lg/1 Natriumhydroxyd,
In ähnlicher Weise kann man Abkömmlinge des Amino- 4 ccm/1 wäßrige Natriumsilicatlösung (38° Be), 0,5 g/l
stilbens erhalten, die, mindestens einmal über einen 70 kristallisiertes Magnesiumsulfat (Mg SO4 · 7 H2O) und
0,01 bis 0,05 g/l des Äminostilbenabkömmlings der Formel
NH · C2H4 · OH
-HC=CH — NH-C C —Ν: H SO
SO3Na
enthält, 1 Stunde lang bei einer Temperatur von 115 bis 120° C und einem Flottenverhältnis von 1:10 behandelt.
Sodann wird das Gut gespült und getrocknet. Man erhält ein chemisch gebleichtes Baumwollgarn von ausgiebiger
und leuchtender Weißwirkung.
Die Verbindung der Formel IV kann in folgender Weise hergestellt werden:
a) Eine Lösung von 37 Teilen Cyanursäurechlorid in 240 Teilen Aceton läßt man unter Kühlung in eine
Mischung von 400 Teilen Eis und 400 Teilen Wasser langsam einlaufen. In dieses Gemisch trägt man eine
Lösung von 27 Teilen l-Aza-4-thiacyclohexan-4,4-dioxyd
und 10,6 Teilen Natriumcarbonat in 400 Teilen Wasser bei 0 bis +50C ein und rührt das Umsetzungsgut eine
halbe Stunde lang bei dieser Temperatur. Sodann saugt man ab, wäscht mit Eiswasser nach und erhält 50 Teile
N- (2,4-Dichlor-l ,3,5-triazinyl) -aza-thiacyclohexan^^-dioxyd,
das nach Umkristallisieren aus Äthanol in Form von weißen Nadeln vom Schmelzpunkt 216° C anfällt.
b) In eine Mischung von 94 Teilen des unter a) beschriebenen Zwischenstoffs mit 1500 Teilen Aceton trägt
man bei +250C eine Lösung von 64 Teilen 4,4'-Diaminostilben-2,2
-disulfonsäure und 27 Teilen Natronlauge in 1500 Teilen Wasser ein. Das Umsetzungsgemisch wird
SO3Na
noch 3 Stunden lang bei +250C nachgerührt. Nun saugt
man das ausgefallene Produkt ab und trocknet es. Man erhält 82 Teile des Umsetzungsgutes. Aus der Mutterlauge
gewinnt man weitere 50 Teile.
c) 90 Teile des unter b) beschriebenen Produktes werden mit 31 Teilen Äthanolamin in 300 Teilen Wasser
3 Stunden lang unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt. Man erhält die Verbindung der Formel IV in sehr
guter Ausbeute.
Für die Herstellung der Verbindung der Formel IV ist es nicht erforderlich, die Zwischenprodukte abzutrennen.
Man kann dazu auch in einer den bekannten Verfahren zur Herstellung von Abkömmlingen des
Aminostilbens entsprechenden Weise zunächst die Diaminostilbendisulfonsäure
mit Cyanursäurechlorid umsetzen und sodann die an den Triazinringen verbliebenen
umsetzungsfähigen Chloratome gegen die Reste des Azathiacyclohexans und Äthanolamins austauschen.
Vorgebleichtes Baumwollgewebe wird 1 Stunde lang bei einem Flottenverhältnis von 1:50 mit einem Bad,
das 0,01 bis 0,05 g/l des Äminostilbenabkömmlings der Formel
N N
» !
-C C-HN
-C C-HN
=CH
N N
I Il
NH—c c—n:
S O, Na
SOoNa
3 g/l Natriumdithionit und 2 g/l Natriumcarbonat, wasserfrei, enthält, behandelt und danach getrocknet.
Man erhält ein Gewebe mit vorzüglicher Weißwirkung von guter Licht- und Waschechtheit.
N · (C2H4 · OH)2
I
C
C
N N
o2s( η ;n—c c — HN
An Stelle der Verbindung der Formel V kann man auch mit gleich gutem Ergebnis die entsprechende Menge
des Äminostilbenabkömmlings der Formel
N-(C2H4-OH)2
N N
HC=CH^/ V-NH-C C-N, H ^SO,
'Ν
SO3Na
SOoNa
verwenden.
1 kg eines üblichen Haushaltswaschmittels für Weißwäsche wird mit 0,5 bis 3 g der im Beispiel 2 angegebenen
Verbindung der Formel V vermischt. Behandelt man ungefärbte schmutzige Wäsche mit einem Bad, das im
Liter 5 bis 10 g der so erhaltenen Mischung enthält, so erhält man ein reinweißes, optisch aufgehelltes
Waschgut.
7 8
Ersetzt man die Verbindung der Formel V durch die entsprechenden Mengen des Aminostilbenabkömmlings der
Formel
N · (CH3)2
H ,N-C C-HN-/ V-HC =
1N
SO3Na SO3Na
so ist die damit erzielte Aufhellungswirkung ebenfalls sehr gut.
Ungefärbte schmutzige Wäsche wird mit einem üblichen 20 lang bei 40° C mit einem Bad, das im Liter ungefähr
Haushaltswaschmittel für Weißwäsche gewaschen. So- 0,01 bis 0,1 g des Aminostilbenabkömmlings der Formel
dann behandelt man das Waschgut 10 bis 20 Minuten
NH-(CHo)3-O-CH3
N N
NH-(CH2)3-O-CH3
VIII
O2S H \n — C C-HN —<f
N"
— HC=CH-ζ V-NH-C C —Ν'Γ Η SO2
SO3Na
SO3Na
enthält, bei einem langen Flottenverhältnis (1:20 bis die entsprechenden Mengen des im Beispiel 3 angege-
1:50). Man erhält so ein sehr gut optisch aufgehelltes benen Aminostilbenabkömmlings der Formel VII, so ist
Waschgut. die damit erzielte Aufhellungswirkung ebenfalls sehr
Ersetzt man die Verbindung der Formel VIII durch gut.
Gewebe aus Polycaprolactam wird 20 Minuten lang Bad, das im Liter 0,05 bis 0,1 g des Aminostilben-
bei einem Flottenverhältnis von 1:50 bei 70° C in einem abkömmlings der Formel
NH2
NH2
C
N N
N N
O2S:.' H ,N-C C —NH-<
NN
'V -HC=CH-/
nH-C C-N^ H ,SO2
SO3Na SO3Na
und 20I0 Ameisensäure (85°/oig) — bezogen auf das Gewicht
des Gewebes — enthält, bewegt. Das so behandelte Textilgut zeichnet sich gegenüber unbehandeltem Gewebe
der gleichen Art durch einen vorzüglichen Weißgrad von ausgezeichneter Lichtechtheit aus.
Gelblichweißes Papier wird mit einer wäßrigen Lösung behandelt, die 0,07 bis 0,5 g/l des im Beispiel 1 beschriebenen
Aminostilbenabkömmlings der Formel IV enthält. Das Papier wird sodann gespült und getrocknet.
Man erzielt so eine deutliche Aufhellungswirkung von
sehr guter Lichtechtheit.
Die gleiche Wirkung kann man auch durch Zugabe von
Die gleiche Wirkung kann man auch durch Zugabe von
0,1 bis 1 g/l der gleichen Verbindung zu einem üblichen Papierbrei erreichen.
Vorgewaschenes Gewebe aus Polycaprolactam wird 20 Minuten lang bei einem Flottenverhältnis von 1:50 in
einem Bad, das im Liter 0,05 bis 0,1 g des Aminostilbenabkömmlings der Formel
10
SO3Na
SO3Na
N-C
C=N
η ;n-ch,-nh-c
N=C NH-
\ C=N
C-NH-CH2-Nx^ h\o2
O2 O9S; H J-CH9-NH
und 2 °/0 Ameisensäure (85 °/oig) — bezogen auf das wesentlich bessere Weißwirkung von guter Lichtechtheit
Gewicht des Gewebes — enthält, bei 7O0C behandelt. 15 aus.
Das so behandelte Textilgut zeichnet sich gegenüber Die Verbindung der Formel X kann in folgender
unbehandeltem Gewebe der gleichen Art durch eine Weise gewonnen werden: 20 Teile der in an sich bekannter
Weise erhältlichen Verbindung der Formel
NH,
N:
:c—ν.
:c=n'
,C-HN
HC = CH
NH-C
SO3H
SO3H
NH2
NH9
werden in 300 Teilen 2 normaler wäßriger Natrium- lösung langsam hinzulaufen und erwärmt die Mischung
hydroxydlösung gelöst. In diese Lösung trägt man 7 Stunden lang auf 70° C. Durch Zugabe von verdünnter
15 Teile l-Aza-4-thiacyclohexan-4,4-dioxyd ein. Sodann wäßriger Chlorwasserstoffsäure scheidet man die Verläßt
man 11 Teile einer 30°/0igen wäßrigen Formaldehyd- 30 bindung der Formel X in Form der freien Sulfonsäure ab.
Vorgebleichtes Baumwollgewebe behandelt man bei 1:50 in einem wäßrigen Bad, das 0,05 bis 0,1 g/l des
45° C 20 Minuten lang bei einem Flottenverhältnis von Aminostilbenabkömmlings folgender Fonnel enthält:
0XiL/N-|f
N N
^CH = CH-.
SO3Na SO3Na
SO3Na SO3Na
S O,
N H
S O,
Nach dem Trocknen hat das erhaltene Baumwoll- Ein im wesentlichen gleiches Ergebnis wird erhalten,
gewebe im Vergleich zum unbehandelten eine vorzügliche wenn man an Stelle des eben genannten Aminostilben-
Weißwirkung. _ 50 abkömmlings solche der folgenden Formel verwendet:
Z Z
CH = CH
N N
T | CH3 | SO3Na | Z | SO3Na | Z | |
— CH | T | /CH2 — CH2. | ||||
— CH | C Xi2 — C H2 x ,•,IN' |
χ CH2 CH2 x | TT /-/ N-VT M2C. / CH2-CH2 |
|||
/CH2 O2Sx^ |
CH3 | CH2 — CH2 | C JCi2 — C Xi2 | ^-NH- | ||
CH2 | desgl. | HO- | ||||
desgl. | ||||||
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Ein vorgereinigtes Polyamidgewebe behandelt man bei 90° C 20 Minuten lang bei einem Flottenverhältnis
von 1:50 in einem Bad, das im Liter 0,05 bis 0,1 g des im ersten Abschnitt des Beispiels 8 genannten Aminostilbenabkömmlings
enthält und das mit 85°/0iger wäßriger Ameisensäure auf einen pH-Wert von ungefähr
4,5 gebracht worden ist. Das behandelte Polyamidgewebe zeigt nach dem Trocknen eine gute Weißwirkung.
Ähnliche Aufhellungswirkungen werden erhalten, wenn man an Stelle des eben genannten Aminostilbenabkömmlings
die im zweiten Abschnitt des Beispiels 8 genannten Verbindungen verwendet.
Ein vorgebleichtes Baumwollgewebe wird mit einer wäßrigen Lösung imprägniert, die im Liter 1 g des
Aminostilbenabkömmlings aus dem ersten Abschnitt des Beispiels 1, 75 g Ν,Ν'-Dimethylolglyoxalmonourein und
15 g Magnesiumchlorid enthält. Das behandelte Gewebe wird abgequetscht, bei ungefähr 8O0C getrocknet und
dann 5 Minuten lang mit Heißluft von 155°C behandelt. Das so ausgerüstete Baumwollgewebe zeigt eine wesentlich
bessere Weiß wirkung als ein Baumwollgewebe, das zum Vergleich in gleicher Weise behandelt wurde, bei
dem jedoch an Stelle des eben genannten Aminostilbenabkömmlings ein solcher der folgenden Formel verwendet
wurde:
NH-CH2-CH2OH
G Ho — G Η«
s\
CH2 — CH2
N N
Ν—\ J-HN
NH-CH2-CH9OH
-CH = CH
SO,Na
N N CIL-CH
>— NH
2 ^ 11Z.
s CHo
— C Hg
SO3Na
Gleiche Mengen Polycaprolactamgewebe werden mit einem Aminostilbenabkömmling nach der Erfindung und
zum Vergleich mit anderen bekannten Aminostilbenabkömmlingen von ähnlicher chemischer Zusammensetzung
behandelt.
Die Gewebeproben werden folgendermaßen vorbereitet:
Vorgereinigtes Polycaprolactamgewebe wird 20 Minuten lang bei 90°C im Flottenverhältnis von 1: 50 mit einer
wäßrigen Lösung behandelt, die im Liter 0,1 g eines der Aminostilbenabkömmlinge der folgenden Tabelle
enthält und deren pH-Wert mit 85°/oiger wäßriger
Ameisensäure auf 4,5 eingestellt ist. Das Gewebe wird dann bei 80° C getrocknet.
NH-CH,-CH2OH
NH-CH9-CH9OH
CH=CH
SOqNa
S 0,Na
O2S ( | W | / | ^CH2-CH2 | "NT | CH2 — CH2 | |
PTT PT-T | y C H2 C Hg V | |||||
A | ||||||
H2Cx | G Hg — G Hg | |||||
PT-T PT-T | ||||||
B | ||||||
\ | ||||||
C | ||||||
Die optische Weißwirkung wird mit dem Fluorometer, Bd. 40 (1959), S. 1190 bis 1194, beschrieben ist. Als
hergestellt von Dr. B. Lange, Berlin, nach einer Methode Kontrolle wird eine Probe des gleichen, aber unbegemessen,
die von H. Jörderin»MelliandTextilberichte«, 70 handelten Polycaprolactamgewebes verwendet. Das
Galvanometer des Geräts wird so geeicht, daß die Ablesung der Kontrollprobe 0 ist und die Differenz der
Aufhellwirkungen der behandelten Proben einerseits und der Kontrollprobe andererseits gemessen wird. Die
folgende Tabelle gibt die gemessenen Werte wieder:
Probe | Skalenteile |
A B C Kontrolle |
38,5 33,5 31,0 0 |
Wie aus dieser Tabelle hervorgeht, zeigt das mit dem Aminostilbenabkömmling nach der Erfindung (A) behandelte
Gewebe einen beträchtlich höheren Weißgrad als die anderen Proben.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verwendung von Abkömmlingen des Aminostilbens, die, mindestens einmal über einen 1,3,5-Triazinring gebunden, den Rest eines gegebenenfalls substituierten l-Aza-4-thiacyclohexan-4,4-dioxyds tragen, als optische Aufheller.© 109 578/396 4.61
Priority Applications (8)
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DEB51851A DE1105375B (de) | 1959-01-24 | 1959-01-24 | Optische Aufheller |
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