DE1194721B

DE1194721B - Treads of pneumatic motor vehicle tires

Info

Publication number: DE1194721B
Application number: DE1960P0025127
Authority: DE
Inventors: Dr Friedrich Bernhardt
Original assignee: Phoenix Gummiwerke AG
Current assignee: Phoenix AG
Priority date: 1960-06-07
Filing date: 1960-06-07
Publication date: 1965-06-10

Description

Laufstreifen von Kraftfahrzeugluftreifen Die Erfindung bezieht sich auf einen Laufstreifen von Kraftfahrzeugluftreifen mit einer in den Profilrillen festhaftend angeordneten Gummischicht hoher Einreiß- und Weiterreißfestigkeit.Treads of pneumatic motor vehicle tires The invention relates on a tread of pneumatic motor vehicle tires with one in the tread grooves firmly adhering rubber layer with high tear and tear strength.

Im Zuge der stetig wachsenden Ansprüche an Kraftfahrzeugluftreifen bezüglich Komfort, Rutschsicherheit usw. werden für den Laufstreifen stark dämpfende Kautschukmischungen, z. B. ölgestreckte Bunaqualitäten, verwendet. Die aus solchen Mischungen erhaltenen Gummiqualitäten weisen aber eine unerwünschte Rißempfindlichkeit auf, wenn sie auf die gewünschten physikalischen Eigenschaften, wie Abriebfestigkeit, Dämpfung, Rutschsicherheit usw., eingestellt werden. Die Risse entstehen besonders in den stark beanspruchten Profilnutenoberflächen, und zwar in den meisten Fällen in Kerben, die als Folge von winzigen Materialverschiebungsfältschen oder kleinen Unebenheiten der Formoberfläche auftreten. Die Risse können schnell wachsen und damit den Reifen vorzeitig unbrauchbar machen. Die obenerwähnten Laufstreifenmischungen begünstigen nun speziell die Entstehung der genannten winzigen Vulkanisationsverschiebungsfältchen und außerdem das schnelle Weiterreißen der durch diese oder durch Unebenheiten der Formoberfläche eingeleiteten Anrisse. Man ist daher bestrebt, den Zeitpunkt des ersten Anreißens bzw. das Anreißen überhaupt hinauszuschieben bzw. zu vermeiden, um die Lebensdauer des Reifens zu erhöhen.In the course of the steadily growing demands on pneumatic motor vehicle tires with regard to comfort, slip resistance, etc. are highly cushioning for the tread Rubber compounds, e.g. B. oil-extended Buna qualities are used. The ones from such Rubber qualities obtained from mixtures, however, have an undesirable susceptibility to cracking if they have the desired physical properties, such as abrasion resistance, Damping, slip resistance, etc., can be adjusted. The cracks arise especially in the heavily used profile groove surfaces, in most cases in notches that are the result of tiny wrinkles or small wrinkles in the material Unevenness of the mold surface occur. The cracks can grow and quickly thus making the tire unusable prematurely. The above-mentioned tread compounds now specifically favor the formation of the aforementioned tiny vulcanization shift wrinkles and also the rapid tearing through these or through bumps in the Form surface initiated cracks. The aim is therefore to determine the point in time of postpone or avoid the first marking or marking at all, to increase the life of the tire.

Zur Vermeidung von Rißbildung im Gummilaufstreifen und in dessen Profilrillen ist es bereits bekannt, Laufstreifen und Rillen mit einer Schutzschicht aus Butylkautschuk zu überziehen. Um eine feste Verbindung zwischen Laufstreifen und Schutzschicht zu erzielen, ist es jedoch hierbei erforderlich, eine besondere, halogenkautschukhaltige Bindeschicht vorzusehen.To avoid cracks in the rubber tread and in its profile grooves it is already known to have treads and grooves with a protective layer of butyl rubber to cover. To create a firm connection between the tread and the protective layer To achieve this, however, it is necessary to use a special halogen rubber-containing Provide binding layer.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Laufstreifen der eingangs angegebenen Art eine besondere Bindeschicht für die Gummischicht hoher Ein- und Weiterreißfestigkeit zu vermeiden und trotz Verwendung einer solchen Gummischicht die Griffigkeit der Profilrippenkanten unvermindert zu erhalten und die Breitenabmessungen der Profilgestaltung unverändert zu lassen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Dicke der Gummischicht vom Rillengrund zu den Rillenflanken hin abnimmt.The invention is based on the object of a tread type specified a special binding layer for the rubber layer higher To avoid tear and tear strength and despite the use of such a rubber layer to maintain the grip of the profile rib edges undiminished and the width dimensions to leave the profile design unchanged. According to the invention, this object is achieved suggested that the thickness of the rubber layer from the groove bottom to the groove flanks decreases towards.

Auf Grund der erfindungsgemäßen Ausbildung kann. trotz der hohen Beanspruchung der Laufstreifenoberfläche auch ohne besondere Bindeschicht die Gummischicht an den Rippenkanten nicht abgepreßt werden, da sie im Bereich der Rillenflanken nur eine geringe Angriffsfläche bietet.Due to the training according to the invention can. despite the heavy use the rubber layer on the tread surface even without a special binding layer the rib edges are not pressed, as they are only in the area of the groove flanks offers a small target area.

Die zu den Rillenflanken hin abnehmende Dicke der Gummischicht trägt auch der Tatsache Rechnung, daß die Stich- und Schnittschäden fast ausschließlich am Boden der Rillen auftreten, während die in die Rillen eingepreßten Gegenstände, wie z. B. Straßensplitt, an den Rillenflanken ohne weiteres entlanggleiten können. Dadurch kann die für das betreffende Profil erwünschte Rillenbreite unverändert beibehalten werden.The thickness of the rubber layer, which decreases towards the groove flanks, carries also take into account the fact that the stab and cut damage is almost exclusively occur at the bottom of the grooves, while the objects pressed into the grooves, such as B. road gravel, can slide along the groove flanks easily. As a result, the groove width desired for the profile in question can remain unchanged to be kept.

Beim Spreizen der Rillen infolge Beschleunigens oder seitlichen Rutschens macht die zur Oberfläche des Laufstreifens hin dünner werdende Gummischicht eine derartige Bewegung leichter mit als eine gleichmäßig dicke Gummischicht, da die Bewegung im Laufstreifen hauptsächlich in Nähe der Laufstreifenoberfläche stattfindet. Auch dadurch wird die Gefährdung der Haftung zwischen Gummischicht und Laufstreifengummi vermindert.When the grooves expand as a result of accelerating or sliding sideways makes the rubber layer that becomes thinner towards the surface of the tread such movement easier with than a uniformly thick rubber layer, since the Movement in the tread takes place mainly in the vicinity of the tread surface. This also jeopardizes the adhesion between the rubber layer and the rubber tread reduced.

Ein anderer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung besteht darin, daß die Griffigkeit des Profils besser erhalten bleibt. Eine besonders auf hohe Einreiß- und Weiterreißfestigkeit eingestellte Gummimischung weist nämlich nicht die von einer Laufflächenmischung geforderte hohe Abrieb- und Rutschfestigkeit auf, so daß die Kanten der Profilrippen bei Verwendung einer gleichmäßig dicken Schutzschicht infolge des vorzeitigen Abriebes der Gummischicht abgerundet werden, wodurch die Griffigkeit des Profils wesentlich herabgesetzt wird. Bei der Erfindung bleibt dagegen die scharfe Kante der Profilrippen infolge der dünner werdenden Gummischicht an der Rillenflanke erhalten.Another advantage of the training according to the invention is that that the grip of the profile is better preserved. A particularly high one Tear resistance and tear strength set rubber compound does not have the high abrasion and slip resistance required of a tread compound, so that the edges of the profile ribs when using a uniformly thick protective layer be rounded due to the premature abrasion of the rubber layer, whereby the Grip of the profile is significantly reduced. In contrast, the invention remains the sharp edge of the profile ribs due to the thinning rubber layer of the groove flank.

Bei der Wahl des Elastizitätsmoduls für die in den Rillen angeordnete Gummischicht kommt es im wesentlichen darauf an, diesen der jeweilig für den Laufstreifen selbst verwendeten Gummimischung anzupassen. Die Dicke der Gummischicht in den Nuten, die für die erwünschte Schutzwirkung wichtig ist, hängt teilweise von der Profilgestaltung des Laufstreifens ab, und zum Teil ist die Dicke dieser Gummischicht auch von ihrer Rezeptur abhängig. Im allgemeinen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Gummischicht im Rillengrund eine Dicke von 2 mm aufweist.When choosing the modulus of elasticity for the one placed in the grooves Rubber layer, it essentially depends on the respective for the Treads adapt the rubber compound used by yourself. The thickness of the rubber layer in the grooves, which is important for the desired protective effect depends partly on the profile design of the tread, and in part the thickness of this rubber layer also depends on it Depending on the recipe. In general, it has proven to be useful if the Rubber layer in the bottom of the groove has a thickness of 2 mm.

Die Erfindung wird beispielsweise in der Zeichnung dargestellt. Bei einem Reifen 1 ist der Laufstreifen 2 mit Profilrillen 3 versehen. In diesen Rillen sind Gummischichten 4 hoher Einreiß- und Weiterreißfestigkeit vorgesehen, deren Dicke vom Rillengrund zu den Rillenflanken hin abnimmt.The invention is illustrated for example in the drawing. In the case of a tire 1, the tread 2 is provided with tread grooves 3. In these grooves rubber layers 4 of high tear and tear strength are provided, the thickness of which decreases from the groove base to the groove flanks.

Claims

Claims: 1. Treads of pneumatic motor vehicle tires with a Rubber layer firmly adhered in the profile grooves, higher tear resistance and tear propagation resistance, characterized; that the thickness of the rubber layer (4) from the bottom of the groove to the Groove flanks decreases.

2. Tread according to Claim 1, characterized in that that the rubber layer (4) in the groove base has a thickness of 2 mm. Into consideration Extracted publications: German Auslegeschrift G 168971I / 63 e (published on December 13, 1956).