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DE1166058B - Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Aufrollen und Schneiden einer von der Karde gelieferten und aus Zellulosefasern bestehenden Florbahn - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Aufrollen und Schneiden einer von der Karde gelieferten und aus Zellulosefasern bestehenden Florbahn

Info

Publication number
DE1166058B
DE1166058B DEK38305A DEK0038305A DE1166058B DE 1166058 B DE1166058 B DE 1166058B DE K38305 A DEK38305 A DE K38305A DE K0038305 A DEK0038305 A DE K0038305A DE 1166058 B DE1166058 B DE 1166058B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
roll
card
cutting
winding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK38305A
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Kistler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kistler & Co
Original Assignee
Kistler & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kistler & Co filed Critical Kistler & Co
Priority to DEK38305A priority Critical patent/DE1166058B/de
Publication of DE1166058B publication Critical patent/DE1166058B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G27/00Lap- or sliver-winding devices, e.g. for products of cotton scutchers, jute cards, or worsted gill boxes
    • D01G27/04Lap- or sliver-winding devices, e.g. for products of cotton scutchers, jute cards, or worsted gill boxes with automatic discharge of lap-roll or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Aufrollen und Schneiden einer von der Karde gelieferten und aus Zellulosefasern bestehenden Florbahn Die Anmeldung bezieht sich auf ein im älteren Patent 1114 128 vorgeschlagenes Verfahren und eine Vorrichtung zum fortlaufenden Aufrollen und Schneiden einer von der Karde gelieferten und aus Zellulosefasern bestehenden Florbahn, die zu ihrer Strukturverfestigung und Oberflächenglättung einer gleichzeitigen Einwirkung von Hitze und Druck ohne Verwendung von Klebemitteln ausgesetzt und anschließend ohne Zwischenlagen zu einer Rolle aufgewickelt wird.
  • Watterollen stellte man bisher in der Weise her, daß die vom Kalander kommende Florbahn vor oder nach Passierung des letzteren unterteilt und in mehrere einzelne Einheiten aufgewickelt wird. Das an sich einfache Zerschneiden von einer breiten und mehr als 10 cm dicken Rolle in schmale Rollen, z. B. solche die durch Aufwicklung von Florbahnen nach dem älteren Patent gebildet sind, sei es durch hin-und hergehende oder rotierende Messer, war bisher nicht möglich. Die Messer werden nämlich stark erhitzt, und durch die Hitzeeinwirkung wird ein sehr unsauberer Schnitt erzeugt und eine Verbrennung der Schnittflächen hervorgerufen. Das handelsübliche Aufwickeln durch Unterteilung der Florbahn in etwa 10 bis 30 cm lange Rollen ist daher heute bei der Herstellung solcher üblich. Diese Methode ist nicht nur sehr zeitraubend und weniger leistungsfähig, sondern die erhaltenen Rollen bekommen bei der Einzelaufwicklung häufig unregelmäßige, d. h. ungerade Stirnflächen.
  • Nach einem andern Vorschlag sind Schneidvorrichtungen bekanntgeworden, die umlaufende Messer besitzen, wobei eine aus Kalanderwalzen austretende Wattebahn in Längsstreifen zerschnitten und alsdann gemeinsam aufgewickelt wird. Die Messer haben dabei Gegenschneiden, um das Heißwerden hintanzuhalten, doch waren sie nur für schwache Wattebahnen verwendbar. Dabei wurde die Wattebahn zuerst in Streifen geschnitten, und erst nachher erfolgte das Aufrollen. Dabei sind die Wattebahn überdeckende Schnittführungs- und Arretierungsanschläge notwendig, was sich kostenverteuernd auswirkt, dazu wird die Kontrolle des Arbeitsvorganges wegen der entstandenen Unübersichtlichkeit stark eingeschränkt.
  • Erfahrungsgemäß sind dünne Florbahnen, die eine sehr geringe Festigkeit und Widerstandsfähigkeit besitzen, schwer zu schneiden; in hauchdünnem höchst reißemfindlichem Zustand sind die sich entgegenstellenden Schwierigkeiten auch nach Durchlauf durch heiße Kalanderwalzen unüberwindlich.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Weiterentwicklung des im älteren Patent 1114128 behandelten Gegenstandes der eingangs genannten Art. Die oben angeführten Nachteile sollen damit beseitigt werden, und gleichzeitig soll das saubere Schneiden höchst dünner und lockerer, direkt von der Karde kommender Florbahnen gewährleistet werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß unmittelbar nach der Strukturverfestigung und Oberflächenglättung während des Aufrollvorganges die Rolle ihrem Anwachsen entsprechend stufenweise, also jeweils nach Bildung einer bestimmten dicken Wickellage auf der Rolle in einzelne Rollen zerschnitten wird.
  • Die zur Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtung geht, wie im alten Patent 1.114128 vorgeschlagen wurde, von einem der Karde unmittelbar nachgeschalteten Prägekalander, aus, hinter dem die Aufwickelrolle an einer Walze des Kalanders anliegt und von dieser durch Reibungsschluß angetrieben wird. Die- erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich nur dadurch aus, daß an sich bekannte umlaufende Messerscheiben, die durch ein auf dem Träger angeordnetes Antriebsorgan angetrieben sind, zum stufenweisen Schneiden der sich im Aufrollen befindlichen Florbahnrolle in kleine Rollen auf einem doppelarmigen Hebelgestell angeordnet sind, einen Griffbügel zum Drücken der Messerscheiben auf die Rolle und Schneiden der einzelnen Wickellagen aufweist und durch Gegengewichte od. dgl. so ausbalanciert ist, daß die Messerscheiben nach dem Loslassen des Griffbügels stets von der Rolle weg in Ruhestellung gelangen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen Seitenriß der Vorrichtung und F i g. 2 eine Draufsicht zu F i g. 1.
  • 1 bezeichnet eine an sich bekannte Karde und 2 den Prägekalander derselben. In die Walze 2a des Kalanders ist in üblicher Weise eine elektrische Heizung eingebaut, mit welcher die erstere im Betrieb auf einer konstanten Temperatur von etwa 120 bis 1300 C gehalten wird. Die der beheizten Walze 2a anliegende Walze 2b wird von der ersteren durch Zahnräder 2c und 2d zwangläufig angetrieben, wobei das Zahnrad 2c durch ein Antriebsrad 4 eines Elektromotors 3 angetrieben ist. Zum Aufwickeln der von der Karde 1 kommenden vliesartigen Florbahn 5 dient eine Walze 6', deren Achse mit ihren Enden 7 je in einer schiefen Führungsnut 8 zweier stirnseitiger Führungsscheiben 11 liegen. Die Walze 6' mit der darauf gewickelten Florbahn 5 wird im nachfolgenden Wickelrolle 6 genannt. Die Achsenenden 7 der Walze 6' können sich, während sie sich mit ihrem Umfang auf der beheizten Walze 2a abrollen, in den Führungsnuten 8 parallel zu sich selber verschieben. Die stirnseitigen Führungsscheiben 11 sind auf am Maschinengestell 10 befestigten Konsolen 9 montiert, wobei die Führungsscheibe 11 der einen Seite, zwecks Einstellung des Scheibenabstandes auf die Breite der Florbahn 5, durch Schrauben 12 axial verstellbar ist.
  • Zum Zerschneiden der Florbahn 5 auf der Wickelrolle 6 während dem Aufrollvorgang dienen die rotierenden Messerscheiben 13a, welche in gleichmäßigen Abständen voneinander auf der Messerwalze 13 angeordnet sind. Die Messerwalze 13 ist in einem Hebelgestell 14 drehbar gelagert, das mittels Achszapfen 15 im Maschinengestell 10 verschwenkbar gelagert ist. Ein auf das Hebelgestell 14 angeordneter Elektromotor 19 treibt mittels eines Transmissionsriemens 16 oder einer Kette über entsprechende Antriebsräder 17 und 18 die Walze 13 an. Das Hebelgestell 14 ist durch einen Griffbügel 20 entgegen der Wirkung eines am anderen Ende des Lagerhebels angeordneten Gegengewichtes 21 im Sinne des Pfeiles a auf- und abschwenkbar. Durch Niederdrücken des Griffbügels 20 werden die Messerscheiben 13a gegen den Umfang der Rolle 6 gedrückt.
  • Die Rolle 6 wird durch die Kalanderwalze 2a in einem durch die eingezeichneten Pfeile angedeuteten Drehsinn angetrieben. Die Walzenscheiben 13a werden durch den Elektromotor 19 mit viel größerer Umfangsgeschwindigkeit als die Rolle 6 angetrieben. Die Gegengewichte 21 sind rechtsseitig am Hebelgestell 14 verschiebbar angeordnet und halten letzteres in der in F i g. 1 gezeichneten Ruhelage bzw. Nichtgebrauchsstellung. Jeweils nach der Aufwicklung einer etwa 15 mm dicken Schicht auf die Rolle 6 wird der Griffbügel 20 niedergezogen und die Messerscheiben 13a auf den Umfang der ersteren angedrückt, wobei eine neue Stufe bzw. Schicht der Rolle durchgeschnitten wird. Alsdann läßt man den Griffbügel 20 los, worauf sich das Hebelgestell 14 durch die Wirkung des Gegengewichtes in die in F i g. 6 gezeichnete Ausgangslage zurückbewegt, wobei die Messerscheiben 13a aus dem Bereich der Rolle kommen. Wenn sich nach einer Wickeldauer von etwa 5 bis 6 Minuten über der bereits geschnittenen Schicht eine neue Wikkelschicht von etwa 15 mm Dicke gebildet hat, wird diese wiederum in der vorgenannten Weise durchgeschnitten. Durch das intermittierende Einwirkenlassen der rotierenden Messer wird die Rolle 6 stufen-und schrittweise von innen nach außen in übereinstimmung mit dem Anwachsen derselben in bestimmten Zeitabständen durchschnitten, so daß zuletzt einzelne schmale Rollen entstehen. Die vom Kalander kommende, soeben aufgewickelte Florbahn 5 ist noch warm, und in Zusammenwirkung mit den rotierenden Messerscheiben 13a und durch das Schneiden jeweils begrenzter Schichten wird ein sehr sauberer Schnitt erzielt. Die relativ schnell geschnittenen Stirnflächen der Rollen, die einen Durchmesser von etwa 100 cm haben, sind absolut gerade bzw. glatt, und beim Schneiden können durch Hitzeeinwirkungen keine Wattebeschädigungen und kein Zusammenbacken der Schnittflächen eintreten. Der Schneidvorgang wird durch die Schwenkbewegung rotierender Messerscheiben zusätzlich günstig beeinflußt.
  • Mittels der beschriebenen Einrichtung ist die Möglichkeit geboten, mit der ersten Florbahn 5 noch eine zweite Florbahn im gleichen Wickelvorgang auf die Rolle 6 aufzuwickeln und dabei die erfindungsgemäße Zerschneidung der gebildeten Wickelrolle während dem Aufwicklungsvorgang herbeizuführen. Zu diesem Zwecke ist in die Führungsnuten 8 der Führungsscheiben 11 einfach eine zweite Rolle 5a mit ihren Achsenden 5b eingeschoben. Die Florbahn der Rolle 5a wird über eine Umlenkrolle 5c, welche ebenfalls in den Führungsnuten 8 gelagert ist, auf die erste Rolle 6 aufgewickelt. Diese zweite Rolle 5a kann eine von der ersten Florbahn verschiedene Struktur oder Beschaffenheit aufweisen.
  • Selbstredend kann das Hebelgestell 14 anstatt von Hand auch automatisch in bestimmten Intervallen verschwenkt werden, um die rotierenden Messerscheiben 13a in der beschriebenen Art in Arbeits- und Nichtgebrauchsstellung zu bringen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum fortlaufenden Aufrollen und Schneiden einer von der Karde gelieferten und aus Zellulosefasern bestehenden Florbahn, die zu ihrer Strukturverfestigung und Oberfiächenglättung einer gleichzeitigen Einwirkung von Hitze und Druck ohne Verwendung von Klebemitteln ausgesetzt und anschließend ohne Zwischenlagen zu einer Rolle aufgewickelt wird, d a -durch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach der Strukturverfestigung und Oberflächenglättung während des Aufrollvorgangs die Rolle (6) ihrem Anwachsen entsprechend stufenweise, also jeweils nach Bildung einer bestimmten dikken Wickellage auf der Rolle (6) in einzelne Rollen zerschnitten wird.
  2. 2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, die aus einem der Karde unmittelbar nachgeschalteten Prägekalander besteht, hinter dem die Aufwickelrolle an einer Walze des Kalanders anliegt und von dieser durch Reibungsschluß angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte umlaufende Messerscheiben (13a), die durch ein auf dem Träger angeordnetes Antriebsorgan angetrieben sind, zum stufenweisen Schneiden der sich im Aufrollen befindlichen Florbahnrolle in kleine Rollen auf einem doppelarmigen Hebelgestell (14) angeordnet sind, das einen Griffbügel (20) zum Drücken der Messerscheiben auf die Rolle (6) und Schneiden der einzelnen Wickellagen aufweist und durch Gegengewichte (21) od. dgl. so ausbalanciert ist, daß die Messerscheiben nach dem Loslassen des Griffbügels (20) stets von der Rolle weg in Ruhestellung gelangen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsenden (7) der Rolle (6) in geneigten Führungsnuten (8) zweier Führungsscheiben (11) verstellbar gelagert sind, wobei der Abstand der einen Führungsscheibe zur anderen verstellbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum gleichzeitigen Aufwickeln einer zweiten Florbahn gemeinsam auf die Rolle (6) eine zweite Rolle (5a) in die Führungsnuten (8) der beiden Führungsscheiben (11) neben der ersten Rolle (6) einlegbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1854 131. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1114 128.
DEK38305A 1959-07-28 1959-07-28 Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Aufrollen und Schneiden einer von der Karde gelieferten und aus Zellulosefasern bestehenden Florbahn Pending DE1166058B (de)

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