DE1162963C2 - Herstellung von nichtgleitenden ueberzuegen - Google Patents
Herstellung von nichtgleitenden ueberzuegenInfo
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Description
Kohlenteere und Kohlenteerpeche sind schon zur Herstellung der verschiedenartigsten Zusammensetzungen
verwendet worden. Überzüge, Formlinge und Schichtstoffe aus diesen billigen und in reichlichen
Mengen zur Verfügung stehenden Stoffen sind jedoch für viele Anwendungszwecke nicht gut geeignet,
da sie ein ziemlich geringes Widerstandsvermögen gegen Wärme haben und außerdem nicht
lösungsmittelbeständig sind. Auch neigen aus Kohlenteeren hergestellte Überzüge dazu, in aufgebrachte
Deckschichten einzuwandern bzw. auszubluten, und sie zeigen ferner die unerwünschte Eigenschaft des
kalten Fließens, d. h., sie verändern bei der Einwirkung von ungleichmäßigem Druck ihre Form. Aus
Kohlenteeren und Kohlenteerpechen hergestellte Überzüge sind weiterhin in vielen Fällen sehr spröde,
und sie lassen die Zähigkeit sowie die Festigkeit vermissen, die für viele Anwendungszwecke erforderlich
sind.
Es wurde nun gefunden, daß sich besonders gute, gegenüber organischen Lösungsmitteln beständige
und gleichzeitig rutschfeste Überzüge, insbesondere auf Beton-, Stahl- und Asphaltflächen, mit hervorragender
Haftfestigkeit unter Verwendung von Gemischen herstellen lassen, die aus
a) 15 bis 75 Gewichtsprozent eines Polyepoxyds mit mehr als einer Epoxydgruppe im Molekül,
welches durch Umsetzung eines mehrwertigen Phenols mit einem halogenhaltigen Epoxyd oder
Dihalogenhydrin in Anwesenheit von Alkali erhalten worden ist,
b) 85 bis 25 Gewichtsprozent eines Kohlenteers, raffinierten Kohlenteers oder Kohlenteerpechs,
welches einen Erweichungspunkt unter 50° C (nach der Würfelmethode) und eine Löslichkeit
in Schwefelkohlenstoff von mindestens 75 Prozent besitzt, wobei sich die Gewichtsprozente
von a) und b) auf das Gemisch von a) und b) beziehen,
c) einem primären oder sekundären Amin als Härtungsmittel für das Polyepoxyd und
d) mindestens 50 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht von a) und b), kleiner inerter Mineralstoffteilchen
bestehen.
Der Begriff »Teer« bedeutet hier Produkte, die bei der zerstörenden Destillation von Kohle erhalten
werden. Wenn ein Teil der flüchtigen Stoffe entfernt ist, wird der Rückstand als »raffinierter Kohlenteer«
bezeichnet. Wenn weiteres flüchtiges Material entfernt wird, wird der Rückstand als »Kohlenteerpech«
bezeichnet. Rückstände mit einem Schmelzpunkt unter 26° C werden als raffinierte Kohlenteere betrachtet,
während solche mit einem Schmelzpunkt von 26° C oder darüber Kohlenteerpeche sind. Der
Erweichungs- bzw. Schmelzpunkt, wie er in der Beschreibung und in den Ansprüchen angegeben wird,
ist bestimmt nach der Würfelmethode (vgl. Abraham, »Asphalte und Allied Substances*,
Bd. II, 5. Auflage). Kohlenteer, raffinierter Kohlenteer und Kohlenteerpech können sauer, basisch oder
neutral sein, je nachdem, ob die sauren oder basischen Komponenten entfernt worden sind. Diese
Kohleprodukte können aus verschiedenen Arten bituminöser Kohlen und nach verschiedenen Prozessen
gewonnen werden, z. B. in Gaswerken, Koksöfen, Hochöfen, Gaserzeugern u. dgl.
Besonders bevorzugt für die Anwendung in den erfindungsgemäßen Gemischen sind raffinierte Kohlenteere
mit einem Schmelz- oder Erweichungspunkt unter 26° C, einer Löslichkeit in Schwefelkohlenstoff
von mindestens 75 % sowie mit einem spezifischen Gewicht (bei 25° C) von 1,10 bis 1,50 und niedrigschmelzende, raffinierte Kohlenteerpeche mit einem
Schmelz- oder Erweichungspunkt unter 50° C und einer Löslichkeit in Schwefelkohlenstoff von mindestens
75°/o.
Die Polyepoxydkomponenten sind Epoxypolyäther mehrwertiger Phenole, die erhalten worden
sind durch Umsetzen eines mehrwertigen Phenols, wie Resorcin oder 2,2-Bis-(4-oxy-phenyl)-propan
(Bisphenol A), mit einem halogenhaltigen Epoxyd oder Dihalogenhydrin, insbesondere Epichlorhydrin,
in Anwesenheit eines alkalischen Mediums.
Die auf diese Weise aus zweiwertigen Phenolen und Epichlorhydrin erhältlichen monomeren Produkte
können durch die allgemeine Formel
dargestellt werden, in welcher R den zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest des betreffenden Phenols darstellt.
Die polymeren Produkte bestehen im allgemeinen aus einem komplexen Gemisch von Glycidylpolyäthern
der allgemeinen Formel
in welcher R wiederum den zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest des Phenols bedeutet und η eine ganze
Zahl ist.
Bevorzugte Vertreter aus der vorstehend beschriebenen Gruppe von Polyepoxyden sind die Glycidylpolyäther
zweiwertiger Phenole, insbesondere von 2,2-Bis-(4-oxyphenyl)-propan, welche eine Epoxyäquivalenz
(Zahl der Epoxygruppen im durchschnittlichen Molekül) zwischen 1,0 und 2,0 und ein Molgewicht
zwischen 300 und 900 aufweisen. Besonders bevorzugt werden solche mit einem nicht über 60° C
liegenden Erweichungspunkt, bestimmt nach der Quecksilbermethode von D u r r a η s.
Die Gemische können nach jedem geeigneten Ver- a° fahren hergestellt werden. Wenn sowohl die Kohlenteerprodukte
als auch die Polyepoxyde flüssig sind, können die Gemische durch einfaches Zusammenmischen
der beiden Komponenten mit oder ohne Anwendung von Wärme hergestellt werden. Wenn »5
eine oder mehrere der Komponenten dicke Flüssigkeiten oder feste Körper sind, ist es zweckmäßig, sie
vor oder während dem Vermischen zu erhitzen. In vielen Fällen ist es auch zweckmäßig, organische
Lösungs- oder Verdünnungsmittel zuzusetzen. Es können auch Lösungsmittel verwendet werden, die
in den gehärteten Gemischen verbleiben, wie Diallylphthalat, Dibutylphthalat oder flüssige Monoepoxyverbindüngen,
wie Glycidylphenyläther, sowie cyansubstituierte Kohlenwasserstoffe, wie Acetonitril.
Man kann auch die festen oder halbfesten Polyepoxyde in Kombination mit einem flüssigen Polyepoxyd
verwenden, z. B. mit einem normalerweise flüssigen Glycidylpolyäther.
Die Gemische gemäß der Erfindung werden durch Einwirkung eines primären oder sekundären Amins
als Härtungsmittel für das Polyepoxyd gehärtet; bevorzugt sind die aliphatischen, cycloaliphatischen und
aromatischen Amine sowie die Addukte dieser Amine mit Polyepoxyden. Die verwendete Menge des Härtungsmittels
kann stark schwanken. Im allgemeinen verwendet man 0,5 bis 200 °/o Härtungsmittel, berechnet
auf das Gewicht des Polyepoxyds. Die sekundären und primären Amine werden vorzugsweise in
mindestens stöchiometrischen Mengen verwendet.
Die Härtungsmittel können den Mischungen in jedem Zeitpunkt zugesetzt werden. Im allgemeinen
ist es zweckmäßig, die Mischung aus Kohlenteerprodukt und Polyepoxyd einerseits sowie das Härtungsmittel andererseits getrennt vorzubereiten und in ge-
trennten Packungen aufzubewahren und erst unmittelbar vor dem Gebrauch miteinander zu vermischen.
Das Härtungsmittel kann auch durch Sprühen oder in anderer Weise auf das Gemisch aus
Kohlenteerprodukt und Polyepoxyd aufgebracht werden.
Im Falle der Aminhärtungsmittel ist es manchmal zweckmäßig, ein Vorkondensat oder Addukt aus dem
Amin und dem Kohlenteer vor dem Vermischen mit dem Polyepoxyd herzustellen. (5
Im Falle der Verwendung hochaktiver Härtungsmittel, z. B. der aliphatischen Amine, können die
Überzüge in kurzer Zeit bei Raumtemperatur oder in der Nähe dieser Temperatur aushärten. In anderen
Fällen kann es notwendig sein, den Härtevorgang durch die Anwendung von Wärme zu beschleunigen.
Eine befriedigende Härtung wird in allen Fällen z. B. durch Erhitzen auf 60 bis 200° C erzielt.
Die Gemische gemäß der Erfindung enthalten mindestens 50 Gewichtsprozent und vorzugsweise 70 bis
500 Gewichtsprozent kleiner inerter Teilchen, berechnet auf das Gemisch aus Polyepoxyd und Kohlenteerprodukt.
Die Teilchen sollen ziemlich fein verteilt sein und vorzugsweise einer Maschengröße zwischen
0,8 und 0,05 mm entsprechen. Hierfür geeignete Stoffe sind Sand, feinzerkleinertes Gestein, feinzerkleinerte
Muschelschalen, gebrochener Quarz, Aluminiumoxyd, feinverteilte harzartige Teilchen
u. dgl. Besonders bevorzugt werden Mineralstoffe und insbesondere kieselsäurehaltige Materialien, wie
z. B. Sand und gemahlenes Gestein.
Die vorstehend beschriebenen Gemische sind besonders brauchbar zur Herstellung nicht gleitender
Überzüge auf Beton, Asphalt, Holz und Stahl; ihre vorzügliche Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln
und anderen Chemikalien ist sehr wichtig im Falle von Asphaltstartbahnen für Düsenflugzeuge, da die
jetzt verwendeten Treibstoffe für Düsenantrieb Asphaltflächen stark angreifen. Außerdem verringern
solche Überzüge die Beschädigung von Straßen und Startbahnen infolge Verschleiß, infolge Einwirkung
von gegen Eisbildung verwendeten Salzen und infolge Wettereinflüssen in der Hitze und in der Kälte. Es
hat sich gezeigt, daß die Überzüge ein vorzügliches Haftvermögen an solchen Flächen aufweisen und
sehr lange brauchbar bleiben, selbst wenn die Flächen vor dem Aufbringen des Überzuges ölig oder
schmutzig waren. Die Überzüge sind besonders deshalb wertvoll, weil sie auf alte oder neue Straßenunterlagen
oder Startbahnen aufgetragen werden können und sich im allgemeinen ohne Anwendung
besonderer Härtungsbedingungen sehr rasch verfestigen. Es hat sich gezeigt, daß diese Gemische
nicht nur zur Behandlung von Oberflächen von Landstraßen brauchbar sind, sondern in gleicher
Weise wertvoll sind für die Herstellung von Überzügen in Hafenanlagen, Lagerhäusern, Wegen,
Tennisplätzen, Schiffdecks u. dgl., wo die Wetterwiderstandsfähigkeit und das Vermeiden des Gleitens
eine wichtige Rolle spielen.
Die inerten Teilchen können den Gemischen zugesetzt werden, bevor diese auf die betreffende Oberfläche
aufgebracht werden. Das Kohlenteerprodukt-Polyepoxyd-Gemisch kann aber auch zuerst auf die
Oberfläche, z. B. einer Straße, aufgetragen werden, worauf dann die inerten Teilchen, wie Sand, vor
dem Härten auf diesen Überzug aufgestreut werden.
Es ist an sich bekannt, die Fließfähigkeit von Epoxyharzen zu verbessern und sie gleichzeitig anzufärben,
indem man ihnen vor allem Alkylphenole enthaltende phenolische Extrakte zusetzt, die mittels
spezieller Behandlungen aus Erdölspaltfraktionen oder Kohlenteerdestillaten, wie Leicht- oder Mittelölen,
isoliert werden können. Derartige Alkylphenole sind jedoch verhältnismäßig kostspielig, während
erfindungsgemäß gerade die billigen Kohlenteere und Kohlenteerpeche ohne Extraktionsbehandlüng verwendet
werden sollen.
Weiterhin ist empfohlen worden, bituminöse Substanzen, wie Asphalt, mittels spezieller harzartiger S
Kondensationsprodukte zu kombinieren, welche aus Erdalkaiisalzen mehrwertiger Phenole und Polyhalogenverbindungen
dargestellt werden können. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß natürliche Bitumina
im allgemeinen mit Epoxyharzen gar nicht ver- »o träglich sind, während es im Rahmen der Erfindung
überraschenderweise gelingt, durch besondere Auswahl der Kohlenteerprodukte hinsichtlich des Erweichungspunktes
und der Löslichkeit in Schwefelkohlenstoff mit den verschiedenartigsten Poly- »5
epoxyden stabile Produkte herzustellen. Nur Epoxyharze ganz bestimmter Konstitution hat man schon
mit nicht näher gekennzeichneten Teeren und Pechen modifiziert, ohne daß aber eine Anregung hinsichtlich
der Kombination ganz bestimmter Kohlenteer- »° produkte mit Polyepoxyden im Sinne der Erfiiidung
gegeben worden wäre.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert, wobei als Polyepoxydkomponente
einer der nachstehend beschriebenen Polyäther »5 eingesetzt wurde, die aus der Umsetzung von 2,2-Bis-(4-oxyphenyI)-propan
mit wechselnden Mengen Epichlorhydrin in Anwesenheit von Natronlauge stammen.
äther bei 25° C Schmelz- äquivalenz
in Poise punkt
0C
in Poise punkt
0C
35
A 150 — 1,75 350
B — 27 1,9 483
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung und einige Eigenschaften von nicht gleitenden Oberflächengemischen,
die hergestellt sind aus einem Kohlenteerpech mit einem Schmelzpunkt von 25° C, einem spezifischen
Gewicht von 1,25 (25°C/25°C) und einer Löslichkeit in Schwefelkohlenstoff von 86,5 °/o sowie
dem vorstehend beschriebenen PolyätherB.
Das Kohlenteerpech wurde auf 38° C erhitzt. Dann wurde PolyätherB in solchen Mengen zügesetzt,
daß eine Mischung erhalten wurde, welche das Kohlenteerpech und den PolyätherB in einem Gewichtsverhältnis
von 10:9 enthielt. Darauf wurde 1 Teil Diäthylentriamin auf 9 Teile Polyäther B zugegeben
und 80 Teile dieses Gemisches mit 80 Teilen gemahlenem Quarz vermischt.
Das Gemisch wurde dann (in einer Menge von etwa 1,1 kg/m2) auf Betonplatten ausgebreitet, von
welchen einige frisch hergestellt und einige mit öl verunreinigt worden waren. Nach kurzem Liegen bei 6»
Zimmertemperatur verfestigten sich die Gemische zu sehr harten, gegenüber Lösungsmitteln beständigen
Überzügen. Die Überzüge haften sowohl auf dem frischen Beton als auch auf dem mit öl verunreinigten
Beton sehr gut. Die Überzüge hatten eine vorzügliche Beständigkeit bei wechselndem Wetter, wie
durch Versuche festgestellt wurde, bei welchen die überzogenen BetonpIatten großen Temperatur-
Schwankungen unterworfen und mit Wasser in Berührung gebracht wurden. In den meisten Fällen trat
bei dem Beton eher Rißbildung ein als bei den Überzügen. Ähnliche Ergebnisse wurden erhalten, wenn
das vorstehend beschriebene Gemisch auf Asphalt, Stahl oder Holz aufgetragen wurde.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung und einige der Eigenschaften von nicht gleitenden Überzügen,
hergesteilt aus einem raffinierten Kohlehteer mit einem Schmelzpunkt unter 5° C und 80% Löslichkeit
in Schwefelkohlenstoff. Der Kohlenteer und Polyäther B wurden in einem Gewichtsverhältnis
12:7 vermischt. Dahn wurden 0,9 Teile Diäthylentriamin zugesetzt und 80 Teile dieses Gemisches mit
80 Teilen gemahlenem Quarz vermischt.
Dieses Gemisch wurde auf Betonplatten aufgetragen, von welchen einige frisch hergestellt und
einige mit öl verunreinigt worden waren. Nach kurzem Liegen bei Zimmertemperatur verfestigten
sich die Gemische zu sehr harten, zähen, gegen Lösungsmittel beständigen Überzügen. Die Überzüge
hafteten sowohl auf dem frischen Beton als auch auf den mit öl verunreinigten Betonunterlagen sehr gut.
Die Überzüge hatten auch eine hohe Beständigkeit gegenüber der Einwirkung wechselnder Wetterbedingungen,
wie durch Versuche festgestellt, bei Welchen die überzogenen Betönblöcke starken Temperaturschwankungen
unterworfen und mit Wasser in Berührung gebracht wurden.
Muster der vorstehend beschriebenen Mischung wurden ferner auf die Fahrstreifen einer Autostraße
aufgetragen. Die Überzüge zeigten noch nach 6 Monaten vorzügliche Beständigkeit gegen Abnutzung
und waren nicht gleitend.
Ein Gemisch aus 60°/o des niedrigviskosen Polyäthers A und raffiniertem Kohlenteer, der ein spezifisches
Gewicht (Engler) von 50 bei 40° C und eine Löslichkeit von mindestens 70% in Schwefelkohlenstoff
aufwies, welches mit Xylol vermischt und durch 12 Teile Triäthylentetramin auf IOOTeile Harz katalysiert
war, wurde mit Hilfe einer Sprühdüse versprüht. Das Gemisch wurde auf eine glatte Betonunterlage
in einer Menge von 0,55 kg/m2 aufgetragen. Vor dem vollständigen Härten wurde Aluminiumoxyd
mit einer Teilchengröße entsprechend 30 Maschen auf die Oberfläche aufgestreut. Nach
beendeter Härtung wurde das überschüssige Aluminiumoxyd entfernt, wobei auf dem Beton eine Oberfläche
mit rauher, aber trotzdem ebener Struktur zurückblieb. Nach 6wöchiger Benutzung auf einer
der am stärksten befahrenen Autostraßen in den Vereinigten Staaten zeigte sich nur eine sehr geringe
Abnutzung.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung einer dicken Straßenüberzugsschicht.
Ein Gemisch, bestehend aus gleichen Gewichtsteilen des Polyäthers A und eines raffinierten Kohlenteers,
der einen Schmelzpunkt unter 22° C und eine Löslichkeit in Schwefelkohlenstoff von mindestens
70% aufwies, wurde mit 12 Teilen Diäthylentriamin auf 100 Teile Harz vermischt, und dieses
Gemisch wurde mit einer gleichen Gewichtsmenge
gemahlenem Quarz vermengt. Anschließend wurde die Mischung in einer Menge von 5 kg/m2 auf eine
Betonoberfläche aufgetragen. Nachdem eine glatte Schicht aufgetragen worden war, wurde zusätzlich
gemahlener Quarz auf die Oberfläche aufgestreut
und zwecks besserer Bindung gewalzt. Nachdem die Härtung beendet war, wurde der Überschuß des
feinen Minerals weggefegt. Der so erhaltene Überzug zeigte noch nach 3 Monaten keinerlei Anzeichen von
5 Abnutzung.
Claims (2)
1. Verwendung von Gemischen aus
a) 15 bis 75 Gewichtsprozent eines Polyepoxyds mit mehr als einer Epoxydgruppe
im Molekül, welches durch Umsetzung eines mehrwertigen Phenols mit einem halogenhaltigen
Epoxyd oder Dihalogenhydrin in »o Anwesenheit von Alkali erhalten worden ist,
b) 85 bis 25 Gewichtsprozent eines Kohlenteers, raffinierten Kohlenteers oder Kohlenteerpechs,
welches einen Erweichungspunkt unter 50° C (nach der Würfelmethode) und eine Löslichkeit in Schwefelkohlenstoff von
mindestens 75 Prozent besitzt, wobei sich die Gewichtsprozente von a) und b) auf das
Gemisch von a) und b) beziehen,
c) einem primären oder sekundären Amin als »o Härtungsmittel für das Polyepoxyd und
d) mindestens 50 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht von a) und b), kleiner
inerter Mineralstoffteilchen
*5
zur Herstellung von nichtgleitenden Überzügen, insbesondere auf Beton-, Stahl- und Asphaltflächen.
2. Gemisch zur Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinen inerten 3»
Mineralstoffteilchen eine Teilchengröße entsprechend der Maschenweite von 0,8 bis 0,05 mm
haben.
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Legal Events
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