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DE1162963C2 - Herstellung von nichtgleitenden ueberzuegen - Google Patents

Herstellung von nichtgleitenden ueberzuegen

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DE1162963C2
DE1162963C2 DE1957N0013951 DEN0013951A DE1162963C2 DE 1162963 C2 DE1162963 C2 DE 1162963C2 DE 1957N0013951 DE1957N0013951 DE 1957N0013951 DE N0013951 A DEN0013951 A DE N0013951A DE 1162963 C2 DE1162963 C2 DE 1162963C2
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DE
Germany
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coal tar
weight
percent
mixture
coatings
Prior art date
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DE1957N0013951
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English (en)
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DE1162963B (de
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Harvey Laird Parry
James Richard Scheibli
Clifford Victor Wittenwyler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Original Assignee
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L63/00Compositions of epoxy resins; Compositions of derivatives of epoxy resins
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D163/00Coating compositions based on epoxy resins; Coating compositions based on derivatives of epoxy resins

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Description

Kohlenteere und Kohlenteerpeche sind schon zur Herstellung der verschiedenartigsten Zusammensetzungen verwendet worden. Überzüge, Formlinge und Schichtstoffe aus diesen billigen und in reichlichen Mengen zur Verfügung stehenden Stoffen sind jedoch für viele Anwendungszwecke nicht gut geeignet, da sie ein ziemlich geringes Widerstandsvermögen gegen Wärme haben und außerdem nicht lösungsmittelbeständig sind. Auch neigen aus Kohlenteeren hergestellte Überzüge dazu, in aufgebrachte Deckschichten einzuwandern bzw. auszubluten, und sie zeigen ferner die unerwünschte Eigenschaft des kalten Fließens, d. h., sie verändern bei der Einwirkung von ungleichmäßigem Druck ihre Form. Aus Kohlenteeren und Kohlenteerpechen hergestellte Überzüge sind weiterhin in vielen Fällen sehr spröde, und sie lassen die Zähigkeit sowie die Festigkeit vermissen, die für viele Anwendungszwecke erforderlich sind.
Es wurde nun gefunden, daß sich besonders gute, gegenüber organischen Lösungsmitteln beständige und gleichzeitig rutschfeste Überzüge, insbesondere auf Beton-, Stahl- und Asphaltflächen, mit hervorragender Haftfestigkeit unter Verwendung von Gemischen herstellen lassen, die aus
a) 15 bis 75 Gewichtsprozent eines Polyepoxyds mit mehr als einer Epoxydgruppe im Molekül,
welches durch Umsetzung eines mehrwertigen Phenols mit einem halogenhaltigen Epoxyd oder Dihalogenhydrin in Anwesenheit von Alkali erhalten worden ist,
b) 85 bis 25 Gewichtsprozent eines Kohlenteers, raffinierten Kohlenteers oder Kohlenteerpechs, welches einen Erweichungspunkt unter 50° C (nach der Würfelmethode) und eine Löslichkeit in Schwefelkohlenstoff von mindestens 75 Prozent besitzt, wobei sich die Gewichtsprozente von a) und b) auf das Gemisch von a) und b) beziehen,
c) einem primären oder sekundären Amin als Härtungsmittel für das Polyepoxyd und
d) mindestens 50 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht von a) und b), kleiner inerter Mineralstoffteilchen
bestehen.
Der Begriff »Teer« bedeutet hier Produkte, die bei der zerstörenden Destillation von Kohle erhalten werden. Wenn ein Teil der flüchtigen Stoffe entfernt ist, wird der Rückstand als »raffinierter Kohlenteer« bezeichnet. Wenn weiteres flüchtiges Material entfernt wird, wird der Rückstand als »Kohlenteerpech« bezeichnet. Rückstände mit einem Schmelzpunkt unter 26° C werden als raffinierte Kohlenteere betrachtet, während solche mit einem Schmelzpunkt von 26° C oder darüber Kohlenteerpeche sind. Der Erweichungs- bzw. Schmelzpunkt, wie er in der Beschreibung und in den Ansprüchen angegeben wird, ist bestimmt nach der Würfelmethode (vgl. Abraham, »Asphalte und Allied Substances*, Bd. II, 5. Auflage). Kohlenteer, raffinierter Kohlenteer und Kohlenteerpech können sauer, basisch oder neutral sein, je nachdem, ob die sauren oder basischen Komponenten entfernt worden sind. Diese Kohleprodukte können aus verschiedenen Arten bituminöser Kohlen und nach verschiedenen Prozessen gewonnen werden, z. B. in Gaswerken, Koksöfen, Hochöfen, Gaserzeugern u. dgl.
Besonders bevorzugt für die Anwendung in den erfindungsgemäßen Gemischen sind raffinierte Kohlenteere mit einem Schmelz- oder Erweichungspunkt unter 26° C, einer Löslichkeit in Schwefelkohlenstoff von mindestens 75 % sowie mit einem spezifischen Gewicht (bei 25° C) von 1,10 bis 1,50 und niedrigschmelzende, raffinierte Kohlenteerpeche mit einem Schmelz- oder Erweichungspunkt unter 50° C und einer Löslichkeit in Schwefelkohlenstoff von mindestens 75°/o.
Die Polyepoxydkomponenten sind Epoxypolyäther mehrwertiger Phenole, die erhalten worden sind durch Umsetzen eines mehrwertigen Phenols, wie Resorcin oder 2,2-Bis-(4-oxy-phenyl)-propan (Bisphenol A), mit einem halogenhaltigen Epoxyd oder Dihalogenhydrin, insbesondere Epichlorhydrin, in Anwesenheit eines alkalischen Mediums.
Die auf diese Weise aus zweiwertigen Phenolen und Epichlorhydrin erhältlichen monomeren Produkte können durch die allgemeine Formel
CH2-CH—CH2- O—R—O—CH2- CH -CH2
dargestellt werden, in welcher R den zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest des betreffenden Phenols darstellt.
Die polymeren Produkte bestehen im allgemeinen aus einem komplexen Gemisch von Glycidylpolyäthern der allgemeinen Formel
CH2-CH-CH2-O(R-O-CH2-CHOH-CH2-O)nR-O-CH2-CH-CH2
in welcher R wiederum den zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest des Phenols bedeutet und η eine ganze Zahl ist.
Bevorzugte Vertreter aus der vorstehend beschriebenen Gruppe von Polyepoxyden sind die Glycidylpolyäther zweiwertiger Phenole, insbesondere von 2,2-Bis-(4-oxyphenyl)-propan, welche eine Epoxyäquivalenz (Zahl der Epoxygruppen im durchschnittlichen Molekül) zwischen 1,0 und 2,0 und ein Molgewicht zwischen 300 und 900 aufweisen. Besonders bevorzugt werden solche mit einem nicht über 60° C liegenden Erweichungspunkt, bestimmt nach der Quecksilbermethode von D u r r a η s.
Die Gemische können nach jedem geeigneten Ver- a° fahren hergestellt werden. Wenn sowohl die Kohlenteerprodukte als auch die Polyepoxyde flüssig sind, können die Gemische durch einfaches Zusammenmischen der beiden Komponenten mit oder ohne Anwendung von Wärme hergestellt werden. Wenn »5 eine oder mehrere der Komponenten dicke Flüssigkeiten oder feste Körper sind, ist es zweckmäßig, sie vor oder während dem Vermischen zu erhitzen. In vielen Fällen ist es auch zweckmäßig, organische Lösungs- oder Verdünnungsmittel zuzusetzen. Es können auch Lösungsmittel verwendet werden, die in den gehärteten Gemischen verbleiben, wie Diallylphthalat, Dibutylphthalat oder flüssige Monoepoxyverbindüngen, wie Glycidylphenyläther, sowie cyansubstituierte Kohlenwasserstoffe, wie Acetonitril. Man kann auch die festen oder halbfesten Polyepoxyde in Kombination mit einem flüssigen Polyepoxyd verwenden, z. B. mit einem normalerweise flüssigen Glycidylpolyäther.
Die Gemische gemäß der Erfindung werden durch Einwirkung eines primären oder sekundären Amins als Härtungsmittel für das Polyepoxyd gehärtet; bevorzugt sind die aliphatischen, cycloaliphatischen und aromatischen Amine sowie die Addukte dieser Amine mit Polyepoxyden. Die verwendete Menge des Härtungsmittels kann stark schwanken. Im allgemeinen verwendet man 0,5 bis 200 °/o Härtungsmittel, berechnet auf das Gewicht des Polyepoxyds. Die sekundären und primären Amine werden vorzugsweise in mindestens stöchiometrischen Mengen verwendet.
Die Härtungsmittel können den Mischungen in jedem Zeitpunkt zugesetzt werden. Im allgemeinen ist es zweckmäßig, die Mischung aus Kohlenteerprodukt und Polyepoxyd einerseits sowie das Härtungsmittel andererseits getrennt vorzubereiten und in ge- trennten Packungen aufzubewahren und erst unmittelbar vor dem Gebrauch miteinander zu vermischen. Das Härtungsmittel kann auch durch Sprühen oder in anderer Weise auf das Gemisch aus Kohlenteerprodukt und Polyepoxyd aufgebracht werden.
Im Falle der Aminhärtungsmittel ist es manchmal zweckmäßig, ein Vorkondensat oder Addukt aus dem Amin und dem Kohlenteer vor dem Vermischen mit dem Polyepoxyd herzustellen. (5
Im Falle der Verwendung hochaktiver Härtungsmittel, z. B. der aliphatischen Amine, können die Überzüge in kurzer Zeit bei Raumtemperatur oder in der Nähe dieser Temperatur aushärten. In anderen Fällen kann es notwendig sein, den Härtevorgang durch die Anwendung von Wärme zu beschleunigen. Eine befriedigende Härtung wird in allen Fällen z. B. durch Erhitzen auf 60 bis 200° C erzielt.
Die Gemische gemäß der Erfindung enthalten mindestens 50 Gewichtsprozent und vorzugsweise 70 bis 500 Gewichtsprozent kleiner inerter Teilchen, berechnet auf das Gemisch aus Polyepoxyd und Kohlenteerprodukt. Die Teilchen sollen ziemlich fein verteilt sein und vorzugsweise einer Maschengröße zwischen 0,8 und 0,05 mm entsprechen. Hierfür geeignete Stoffe sind Sand, feinzerkleinertes Gestein, feinzerkleinerte Muschelschalen, gebrochener Quarz, Aluminiumoxyd, feinverteilte harzartige Teilchen u. dgl. Besonders bevorzugt werden Mineralstoffe und insbesondere kieselsäurehaltige Materialien, wie z. B. Sand und gemahlenes Gestein.
Die vorstehend beschriebenen Gemische sind besonders brauchbar zur Herstellung nicht gleitender Überzüge auf Beton, Asphalt, Holz und Stahl; ihre vorzügliche Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln und anderen Chemikalien ist sehr wichtig im Falle von Asphaltstartbahnen für Düsenflugzeuge, da die jetzt verwendeten Treibstoffe für Düsenantrieb Asphaltflächen stark angreifen. Außerdem verringern solche Überzüge die Beschädigung von Straßen und Startbahnen infolge Verschleiß, infolge Einwirkung von gegen Eisbildung verwendeten Salzen und infolge Wettereinflüssen in der Hitze und in der Kälte. Es hat sich gezeigt, daß die Überzüge ein vorzügliches Haftvermögen an solchen Flächen aufweisen und sehr lange brauchbar bleiben, selbst wenn die Flächen vor dem Aufbringen des Überzuges ölig oder schmutzig waren. Die Überzüge sind besonders deshalb wertvoll, weil sie auf alte oder neue Straßenunterlagen oder Startbahnen aufgetragen werden können und sich im allgemeinen ohne Anwendung besonderer Härtungsbedingungen sehr rasch verfestigen. Es hat sich gezeigt, daß diese Gemische nicht nur zur Behandlung von Oberflächen von Landstraßen brauchbar sind, sondern in gleicher Weise wertvoll sind für die Herstellung von Überzügen in Hafenanlagen, Lagerhäusern, Wegen, Tennisplätzen, Schiffdecks u. dgl., wo die Wetterwiderstandsfähigkeit und das Vermeiden des Gleitens eine wichtige Rolle spielen.
Die inerten Teilchen können den Gemischen zugesetzt werden, bevor diese auf die betreffende Oberfläche aufgebracht werden. Das Kohlenteerprodukt-Polyepoxyd-Gemisch kann aber auch zuerst auf die Oberfläche, z. B. einer Straße, aufgetragen werden, worauf dann die inerten Teilchen, wie Sand, vor dem Härten auf diesen Überzug aufgestreut werden.
Es ist an sich bekannt, die Fließfähigkeit von Epoxyharzen zu verbessern und sie gleichzeitig anzufärben, indem man ihnen vor allem Alkylphenole enthaltende phenolische Extrakte zusetzt, die mittels spezieller Behandlungen aus Erdölspaltfraktionen oder Kohlenteerdestillaten, wie Leicht- oder Mittelölen, isoliert werden können. Derartige Alkylphenole sind jedoch verhältnismäßig kostspielig, während
erfindungsgemäß gerade die billigen Kohlenteere und Kohlenteerpeche ohne Extraktionsbehandlüng verwendet werden sollen.
Weiterhin ist empfohlen worden, bituminöse Substanzen, wie Asphalt, mittels spezieller harzartiger S Kondensationsprodukte zu kombinieren, welche aus Erdalkaiisalzen mehrwertiger Phenole und Polyhalogenverbindungen dargestellt werden können. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß natürliche Bitumina im allgemeinen mit Epoxyharzen gar nicht ver- »o träglich sind, während es im Rahmen der Erfindung überraschenderweise gelingt, durch besondere Auswahl der Kohlenteerprodukte hinsichtlich des Erweichungspunktes und der Löslichkeit in Schwefelkohlenstoff mit den verschiedenartigsten Poly- »5 epoxyden stabile Produkte herzustellen. Nur Epoxyharze ganz bestimmter Konstitution hat man schon mit nicht näher gekennzeichneten Teeren und Pechen modifiziert, ohne daß aber eine Anregung hinsichtlich der Kombination ganz bestimmter Kohlenteer- »° produkte mit Polyepoxyden im Sinne der Erfiiidung gegeben worden wäre.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert, wobei als Polyepoxydkomponente einer der nachstehend beschriebenen Polyäther »5 eingesetzt wurde, die aus der Umsetzung von 2,2-Bis-(4-oxyphenyI)-propan mit wechselnden Mengen Epichlorhydrin in Anwesenheit von Natronlauge stammen.
Poly- Viskosität Durrans- Epoxy- Molgewicht
äther bei 25° C Schmelz- äquivalenz
in Poise punkt
0C
35
A 150 — 1,75 350
B — 27 1,9 483
Beispiel 1
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung und einige Eigenschaften von nicht gleitenden Oberflächengemischen, die hergestellt sind aus einem Kohlenteerpech mit einem Schmelzpunkt von 25° C, einem spezifischen Gewicht von 1,25 (25°C/25°C) und einer Löslichkeit in Schwefelkohlenstoff von 86,5 °/o sowie dem vorstehend beschriebenen PolyätherB.
Das Kohlenteerpech wurde auf 38° C erhitzt. Dann wurde PolyätherB in solchen Mengen zügesetzt, daß eine Mischung erhalten wurde, welche das Kohlenteerpech und den PolyätherB in einem Gewichtsverhältnis von 10:9 enthielt. Darauf wurde 1 Teil Diäthylentriamin auf 9 Teile Polyäther B zugegeben und 80 Teile dieses Gemisches mit 80 Teilen gemahlenem Quarz vermischt.
Das Gemisch wurde dann (in einer Menge von etwa 1,1 kg/m2) auf Betonplatten ausgebreitet, von welchen einige frisch hergestellt und einige mit öl verunreinigt worden waren. Nach kurzem Liegen bei 6» Zimmertemperatur verfestigten sich die Gemische zu sehr harten, gegenüber Lösungsmitteln beständigen Überzügen. Die Überzüge haften sowohl auf dem frischen Beton als auch auf dem mit öl verunreinigten Beton sehr gut. Die Überzüge hatten eine vorzügliche Beständigkeit bei wechselndem Wetter, wie durch Versuche festgestellt wurde, bei welchen die überzogenen BetonpIatten großen Temperatur-
Schwankungen unterworfen und mit Wasser in Berührung gebracht wurden. In den meisten Fällen trat bei dem Beton eher Rißbildung ein als bei den Überzügen. Ähnliche Ergebnisse wurden erhalten, wenn das vorstehend beschriebene Gemisch auf Asphalt, Stahl oder Holz aufgetragen wurde.
Beispiel 2
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung und einige der Eigenschaften von nicht gleitenden Überzügen, hergesteilt aus einem raffinierten Kohlehteer mit einem Schmelzpunkt unter 5° C und 80% Löslichkeit in Schwefelkohlenstoff. Der Kohlenteer und Polyäther B wurden in einem Gewichtsverhältnis 12:7 vermischt. Dahn wurden 0,9 Teile Diäthylentriamin zugesetzt und 80 Teile dieses Gemisches mit 80 Teilen gemahlenem Quarz vermischt.
Dieses Gemisch wurde auf Betonplatten aufgetragen, von welchen einige frisch hergestellt und einige mit öl verunreinigt worden waren. Nach kurzem Liegen bei Zimmertemperatur verfestigten sich die Gemische zu sehr harten, zähen, gegen Lösungsmittel beständigen Überzügen. Die Überzüge hafteten sowohl auf dem frischen Beton als auch auf den mit öl verunreinigten Betonunterlagen sehr gut. Die Überzüge hatten auch eine hohe Beständigkeit gegenüber der Einwirkung wechselnder Wetterbedingungen, wie durch Versuche festgestellt, bei Welchen die überzogenen Betönblöcke starken Temperaturschwankungen unterworfen und mit Wasser in Berührung gebracht wurden.
Muster der vorstehend beschriebenen Mischung wurden ferner auf die Fahrstreifen einer Autostraße aufgetragen. Die Überzüge zeigten noch nach 6 Monaten vorzügliche Beständigkeit gegen Abnutzung und waren nicht gleitend.
Beispiel 3
Ein Gemisch aus 60°/o des niedrigviskosen Polyäthers A und raffiniertem Kohlenteer, der ein spezifisches Gewicht (Engler) von 50 bei 40° C und eine Löslichkeit von mindestens 70% in Schwefelkohlenstoff aufwies, welches mit Xylol vermischt und durch 12 Teile Triäthylentetramin auf IOOTeile Harz katalysiert war, wurde mit Hilfe einer Sprühdüse versprüht. Das Gemisch wurde auf eine glatte Betonunterlage in einer Menge von 0,55 kg/m2 aufgetragen. Vor dem vollständigen Härten wurde Aluminiumoxyd mit einer Teilchengröße entsprechend 30 Maschen auf die Oberfläche aufgestreut. Nach beendeter Härtung wurde das überschüssige Aluminiumoxyd entfernt, wobei auf dem Beton eine Oberfläche mit rauher, aber trotzdem ebener Struktur zurückblieb. Nach 6wöchiger Benutzung auf einer der am stärksten befahrenen Autostraßen in den Vereinigten Staaten zeigte sich nur eine sehr geringe Abnutzung.
Beispiel 4
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung einer dicken Straßenüberzugsschicht.
Ein Gemisch, bestehend aus gleichen Gewichtsteilen des Polyäthers A und eines raffinierten Kohlenteers, der einen Schmelzpunkt unter 22° C und eine Löslichkeit in Schwefelkohlenstoff von mindestens 70% aufwies, wurde mit 12 Teilen Diäthylentriamin auf 100 Teile Harz vermischt, und dieses Gemisch wurde mit einer gleichen Gewichtsmenge
gemahlenem Quarz vermengt. Anschließend wurde die Mischung in einer Menge von 5 kg/m2 auf eine Betonoberfläche aufgetragen. Nachdem eine glatte Schicht aufgetragen worden war, wurde zusätzlich gemahlener Quarz auf die Oberfläche aufgestreut
und zwecks besserer Bindung gewalzt. Nachdem die Härtung beendet war, wurde der Überschuß des feinen Minerals weggefegt. Der so erhaltene Überzug zeigte noch nach 3 Monaten keinerlei Anzeichen von 5 Abnutzung.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verwendung von Gemischen aus
a) 15 bis 75 Gewichtsprozent eines Polyepoxyds mit mehr als einer Epoxydgruppe im Molekül, welches durch Umsetzung eines mehrwertigen Phenols mit einem halogenhaltigen Epoxyd oder Dihalogenhydrin in »o Anwesenheit von Alkali erhalten worden ist,
b) 85 bis 25 Gewichtsprozent eines Kohlenteers, raffinierten Kohlenteers oder Kohlenteerpechs, welches einen Erweichungspunkt unter 50° C (nach der Würfelmethode) und eine Löslichkeit in Schwefelkohlenstoff von mindestens 75 Prozent besitzt, wobei sich die Gewichtsprozente von a) und b) auf das Gemisch von a) und b) beziehen,
c) einem primären oder sekundären Amin als »o Härtungsmittel für das Polyepoxyd und
d) mindestens 50 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht von a) und b), kleiner inerter Mineralstoffteilchen
*5
zur Herstellung von nichtgleitenden Überzügen, insbesondere auf Beton-, Stahl- und Asphaltflächen.
2. Gemisch zur Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinen inerten 3» Mineralstoffteilchen eine Teilchengröße entsprechend der Maschenweite von 0,8 bis 0,05 mm haben.
DE1957N0013951 1956-07-30 1957-07-29 Herstellung von nichtgleitenden ueberzuegen Expired DE1162963C2 (de)

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