DE1160299B

DE1160299B - Kamera mit Spannungspruefvorrichtung

Info

Publication number: DE1160299B
Application number: DEL41652A
Authority: DE
Inventors: Dr Werner Holle
Original assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Current assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Priority date: 1962-04-04
Filing date: 1962-04-04
Publication date: 1963-12-27

Description

Kamera mit Spannungsprüfvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Kamera mit eingebauter Vorrichtung zum überprüfen der in ihr zur Speisung elektrischer Einrichtungen verwendeten Spannungsquellen.
Es ist bekannt, in einer Kamera das an sich dem Belichtungsmesser zugeordnete Meßwerk nach entsprechender Umschaltung unter Zuhilfenahme eines Mehrkontaktschalters auch zum Messen der Motorbatteriespannung zu verwenden. Nachteilig bei einer solchen Anordnung ist, daß durch Betätigung des Schalters in den Belichtungsmeßkreis eingegriffen wird, der wegen seiner verhältnismäßig geringen Ströme auf Änderungen von Übergangswiderständen, wie sie bei Schalterkontakten bekanntlich immer vorhanden sind, anspricht und damit das Belichtungsmeßergebnis, je nach derDauerderIngebrauchnahme der Kamera, mehr oder weniger verfälscht und damit die Qualität der Aufnahmen beeinflußt.
Es ist auch nicht mehr neu, eine Kleinglühlampe zur Anzeige des Zustandes der Motorbatterie zu benutzen, die über vom Antriebsmotor der Kamera drehzahlabhängig gesteuerte Kontakte an die Batterie angeschlossen wird. Bei dieser Anordnung ist besonders nachteilig der Umstand, daß eine überprüfung der Motorbatterie nur bei laufendem Motor, d. h. aber beim Filmtransport, erfolgen kann, so daß bei jeder Batterieüberprüfung eine gewisse Filmlänge geopfert werden muß.
Auch ist eine Laufbildkamera bekannt, bei der unabhängig von dem Belichtungsmesser zugeordneten Meßwerk ein zweites Meßwerk vorhanden ist, das zur überprüfung der Spannung der den Motor speisenden Batterie dient. Eine solche Anordnung mit zwei Meßwerken ist verhältnismäßig aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache, preiswerte Anordnung zu schaffen, die unter Ausschaltung der den obengenannten Anordnungen anhaftenden Nachteile eine einwandfreie Überprüfung der in der Kamera verwendeten Spannungsquellen gestattet.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Kamera mit eingebauter Vorrichtung zum überprüfen der in ihr zur Speisung elektrisch betriebener Einrichtungen verwendeten Spannungsquellen, die sich dadurch auszeichnet, daß die im Kameragehäuse eingebaute, aus einer Zenerdiode mit in Serie geschalteter, nur bei geöffnetem Kameragehäuse oder von außen oder im Sucher der Kamera sichtbar angebrachter Kleinglühlainpe bestehende Vorrichtung mittels eines oder mehrerer Schalter mit der oder den zu prüfenden Spannungsquellen zu einem Kreis zusammenkuppelbar ist, wobei das Aufleuchten der Lampe ausreichende Spannung anzeigt. Zweckmäßig erfolgt die Zusammenkupplung unter Zwischenschaltung eines niederohmigen Belastungswiderstandes.
Eine solche Vorrichtung ist gegenüber Bekanntem insofern vorteilhaft, als, abgesehen von den geringen Gestehungskosten, auch weniger Platz für ihren Einbau notwendig ist, eine Tatsache, die bei dem heutigen Streben nach möglichst kleinen Abmessungen beachtlich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist nachfolgend an Hand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigt Fig. 1 die räumliche und Fig. 2 die elektrische Zuordnung der verwendeten Bauteile in einer ersten Bauform Fig. 3 und 4 zwei andere Ausführungsformen.
Im Gehäuse 10 einer Laufbildkamera, die mit einem aus einer Batterie 11 gespeisten Fotowiderstand 12 als fotoelektrischem Empfänger sowie einem Motor 13 ausgestattet ist, die mittels eines Kontaktsatzes 14 von einer Taste 15 aus in ihrer Funktion gesteuert werden, ist auch die neue Vorrichtung untergebracht. Der Fotowiderstand ist über eine als Block zusammengefügte Stabilisationsschaltung 16 sowie zwei Einstellwiderstände 17, 18 und das die Blende 19 der Kamera steuernde Meßwerk 20 mit dem Kontaktsatz 14 bzw. der Batterie 11 verbunden. Die neue Vorrichtung ist in den Figuren rechts oben dargestellt. Sie besteht aus einer Zenerdiode 21, der eine durch eine Aussparung 22 des Kameragehäuses 10 sichtbare Kleinglühlampe 23 nachgeschaltet ist. Diese Vorrichtung ist über einen niederohmigen Spannungsteiler 24 sowie einen Druckknopfschalter 25 an die Batterie 11 anschaltbar. Der Abgriff des Widerstandes 24 ist einstellbar gemacht, um die Fertigungsstreuungen der Zenerdiode auszugleichen.
Die Funktion der neuen Vorrichtung ist dargestellt, daß bei Betätigung des Schalters 25 die Kleinglühlampe 23 dann aufleuchtet, wenn die Batterie noch eine bestimmte Spannung liefert. Die Dimensionierung der verwendeten Bauteile ist dabei so getroffen, daß bei Aufleuchten der Lampe23 die vorhandene Energie der Batteriell noch so groß ist, daß der Motor einen Film normaler Länge noch einwandfrei transportieren kann.
InFig.3isteineandereAnbrin n-sartdargestellt. gu C Hier ist die Lampe 23 nur bei geöffnetem Kameragehäuse sichtbar. Ein beim öffnen und Schließen der Kamera gesteuerter Unterbrecherschalter26 (in Fig. 2 gestrichelt angedeutet) stellt sicher, daß die Lampe, nur bei geöffnetem Gehäuse aufleuchten kann. Durch Weglassen des Schalters25 ergibt sich eine automatische Durchführung der Anzeige beim öffnen der Kamera.
In Fig. 4 schließlich ist eine Anordnung dargestellt, bei der die Anzeige unter Zuhilfenahme einer Blende 27, einer Linse 28 sowie einer Ablenkplatte 29 im Sucherfeld erfolgt. Eine Trennwand 30 sorgt für die notwendige Abschirmung gegen den nicht dargestellten Film.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-1. Kamera mit eingebauter Vorrichtung zum überprüfen der in ihr zur Speisung elektrisch betriebener Einrichtungen verwendeten Spannungsquellen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einer Zenerdiode (21) mit in Serie geschalteter, nur bei geöffnetem Kameragehäuse oder von außen oder im Sucher der Kamera sichtbar am Kameragehäuse angebrachter Kleinglühlampe (23) bestehende Vorrichtung mittels eines oder mehrerer Schalter mit der oder den zu prüfenden Spannungsquellen zu einem Kreis zusammenkuppelbar ist, wobei das Aufleuchten der Lampe ausreichende Spannung anzeigt.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenkupplung unter Zwischenschaltung eines niederohmigen Belastungswiderstandes (24) erfolgt. 3. Kamera nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Schalter als Unterbrecherschalter (26) ausgebildet ist und beim öffnen und Schließen des Kameragehäuses (10) vom das Gehäuse schließenden Bauteil (Deckel, Haube) direkt oder indirekt derart gesteuert wird, daß nur im geöffneten Zustand ein Aufleuchten der Kleinglühlaral-se- (23) möglich ist oder erfolgt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1056 470.