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DE1154793B - Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Gasgemischen durch die Einwirkung von Zentrifugalkraeften - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Gasgemischen durch die Einwirkung von Zentrifugalkraeften

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Publication number
DE1154793B
DE1154793B DEL23789A DEL0023789A DE1154793B DE 1154793 B DE1154793 B DE 1154793B DE L23789 A DEL23789 A DE L23789A DE L0023789 A DEL0023789 A DE L0023789A DE 1154793 B DE1154793 B DE 1154793B
Authority
DE
Germany
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gas
container
mixture
centrifugal forces
molecules
Prior art date
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Pending
Application number
DEL23789A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans-Georg Noeller
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HANS GEORG NOELLER DR
Original Assignee
HANS GEORG NOELLER DR
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Filing date
Publication date
Application filed by HANS GEORG NOELLER DR filed Critical HANS GEORG NOELLER DR
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Publication of DE1154793B publication Critical patent/DE1154793B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/24Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by centrifugal force

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Gasgemischen durch die Einwirkung von Zentrifugalkräften Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trennung von Gasgemischen durch die Einwirkung von Zentrifugalkräften, wobei in einem Behälter von kreisförmigem Querschnitt ein das zu trennende Gasgemisch enthaltender Gasstrahl in tangentialer Richtung eingeführt und zu einer kreisrunden Strömung mit so hoher Geschwindigkeit veranlaßt wird, daß unter der Einwirkung der von der Gasart abhängigen unterschiedlichen Zentrifugalkräfte sich auf den großen Kreisbahnen eine Anreicherung der Gasmoleküle des schweren Anteiles einstellt, wobei das mit den schwereren Gasmolekülen angereicherte Gasgemisch am Umfang des Behälters, das daran verarmte Gemisch in der Behältermitte abgezogen wird.
  • Zur Trennung von Gasen verschiedener Molekulargewichte sind neben Anordnungen, die auf Thermodiffusion oder Diffusion beruhen, Zentrifugen und Vorrichtungen benutzt worden, in denen durch tangentialen Einlaß in einen feststehenden Behälter von kreisförmigem oder nahezu kreisförmigem Querschnitt eine Kreisströmung des Gases und damit Zentrifugalkräfte erzeugt werden. In einer vorbekannten Ausführung wird in einem Wirbelrohr durch einen tangentialen Gaseinlaß eine Wirbelströmung erzeugt. Mit dieser Anordnung läßt sich eine gewisse Trennung der Komponenten eines Gasgemisches durchführen, wobei die schwere Fraktion in Achsennähe und die leichte Fraktion am Rande des Wirbeirohres anfällt. Die auf Grund der Zentrifugalkräfte zu erwartende Trennwirkung, bei der die schwere Fraktion am Rande und die leichte Fraktion in der Mitte entstehen sollte, wurde wegen der starken Beeinträchtigung durch die Wirbelströmung nicht erreicht. Eine Trennung auf Grund der Zentrifugalkräfte erscheint jedoch erheblich vorteilhafter als mit Hilfe einer Wirbelströmung, weil hieraus eine wesentlich stärkere Konzentrationsverschiebung zu erwarten ist. Der Grund für ungenügende Trennwirkung des Wirbelrohres ist darin zu suchen, daß das Verfahren zu einer turbulenten kreisförmigen Strömung führt, in der die Diffusionsgeschwindigkeit der Gaskomponenten zu klein ist, um eine wirksame Entmischung zu erzielen.
  • Andere bekannte Vorrichtungen verwenden schnekkenförmige Gehäuse, bei denen das zu trennende Gasgemisch auf Kreisbahnen mit sich verkleinerndem Radius geführt wird, wobei sich jedoch die beschriebenen Nachteile in verstärktem Maße einstellen, weil die Gefahr der turbulenten und zusätzlicher parasitärer Strömungen durch den Einfluß der Wandreibung in dem Schneckengehäuse in erhöhtem Maße gegeben ist. Derartige Anordnungen haben sich deshalb bisher lediglich zur Trennung von Komponenten mit stark abweichender Dichte, z. B. zur Trennung physikalischer Gemische mit flüssigen oder gasförmigen Gemischträgern, bewährt.
  • Die Erfindung vermeidet die Nachteile der be kannten Anordnungen und ermöglicht eine Trennung der Gasgemische unter vollständiger Ausnutzung der Zentrifugalkräfte. Das Kennzeichnende der Erfindung wird darin gesehen, daß der Druck, die Strömungsgeschwindigkeit des Gasgemisches im Behälter und dessen Länge derartig gewählt sind, daß eine Kreisströmung entsteht, bei der das Produkt der jeweiligen Umfangsgeschwindigkeiten mit dem zugehörigen Radius für alle Kreisbahnen konstant ist, so daß eine hinreichend schnelle Diffusion der Gasmoleküle des schweren Anteiles nach den großen Kreisbahnen und der Gasmoleküle des leichteren Anteiles zur Behältermitte eintritt.
  • Zur Durchführung des Verfahrens kann vorteilhaft eine Vorrichtung gewählt werden, bei der der rohrförmige Behälter in an sich bekannter Weise rotierbar ausgebildet ist. Dabei erscheint es außerdem zweckmäßig, die Anordnung so zu treffen, daß der Antrieb durch das in den Behälter einströmende Gasgemisch erfolgt.
  • Zur Erleuterung der Erfindung seien zunächst die Verhältnisse in einer bekannten Zentrifuge betrachtet. In Fig. 1 ist mit R ein Reagenzrohr bezeichnet, das ein Gasgemisch zweier verschieden schwerer Anteile enthalten und in der Richtung des Pfeiles P um eine senkrecht zur Papierebene stehende Achse A gedreht werden möge. Erfahrungsgemäß stellt sich dabei unter der Wirkung der Zentrifugaikräfte an der Stelle 2 eine stärkere Konzentration des schwereren Anteiles ein als an der Stelle 1. Der Trennfaktor, d. h. das Verhältnis der Konzentration an der Stelle 1 (cl) und an der Stelle 2 (c2) ist durch die Gleichung gegeben.
  • (v2 -= Umfangsgeschwindigkeit an der Stelle 2, k = Boltzmannsche Konstante, T = absolute Temperatur, Ml = Masse der schwereren Moleküle, M11 = Masse der leichteren Moleküle, rt, r2 = Abstände von der Drehachse.) Der Trennfaktor ist also in starkem Maße von der Umfangsgeschwindigkeit v2 des äußeren Umfanges (an der Stelle2) und damit von der Drehzahl der Zentrifuge abhängig. Die Erzeugung von hinreichend hohen Drehzahlen bei ausreichender Betriebssicherheit bereitet jedoch erhebliche technische Schwierigkeiten.
  • Die Drehzahl muß bei der Zentrifuge so hoch sein, weil die Umfangsgeschwindigkeit v = r2n (v = Umfangsgeschwindigkeit, r = Abstand von der Drehachse, n = Drehzahl) und damit auch die Zentrifugalkraft in geringerem Abstand von der Drehachse (Stelle 1) weniger groß ist als außen (Stelle 2).
  • Zur ausführlichen Beschreibung einer Kreisströmung, wie sie in Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung auftritt, dient Fig. 2. Für eine Gasströmung, die in den Bahnen a und b um den Punkt A herum verläuft, gilt nach den Gesetzen für kompressible Gase, daß das Produkt der jeweiligen Umfangsgeschwindigkeit v und des jeweiligen Radius r für alle Kreisbahnen a, b konstant ist. Demnach ist also in der Kreis strömung für die Bahn a, wenn deren Radius dem Radius des Punktes 2 in Fig. 1 gleich sein möge und-wenn die Umfangsgeschwindigkeit auf dieser Bahn a gleich der des Punktes 2 in Fig. 1 sein möge, die auf die beiden Komponenten einwirkende Zentrifugalkraft dieselbe wie in Fig. 1. Gleichzeitig ist aber für die Bahn b, die denselben Radius haben möge wie der Punkt 1, die Umfangsgeschwindigkeit weit größer als für die Bahn a. Dies ergibt aber eine viel größere Zentrifugalkraft für die Bahn b. Zweckmäßig berechnet man für die Fig. 2 die Zentrifugalkraft Z auf Grund der Gleichung v² = VI r (m = Masse, v = Umfangsgeschwindigkeit, r = Radius).
  • Hat die Bahn b den halben Radius wie die Bahn a, so findet man wegen der oben schon erwähnten Gesetzmäßigkeit v = const, daß die Zentrifugalkraft auf der Bahn b das 4fache derjenigen auf der Bahn a ist, während in Fig. 1 die Zentrifugalkraft an der Stelle 1 nur die Hälfte derjenigen an der Stelle 2 ist. Ein Gasgemisch, das eine Kreisströmung nach Fig. 2 durchläuft, entmischt sich also besser als in einer Zentrifuge.
  • In Fig. 3 ist eine Anordnung zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt, und zwar in einer Stirnansicht des Behälters und in einem durch die Achse des Behälters geführten Schnitt A-B. Der Behälter besitzt die Form eines Kreiszylinders, dessen in der Achsenrichtung gemessene Höhe klein gegen seinen Durchmesser ist.
  • Die mit 10 bezeichnete Einlaßöffnung für das Gasgemisch, welches zwei Molekülarten verschiedener Masse enthalten möge, ist an der Mantelfläche des Zylinders angebracht, so daß der Gasstrahl in tangentialer Richtung zu dem kreisförmigen Querschnitt eintritt. Das Gasgemisch wird daher in dem Zylinder zu einer Kreisströmung veranlaßt, die also etwa in der Richtung der punktiert gezeichneten Bahnena' und b' vor sich geht. Durch die Zentrifugalkräfte reichert sich das Gasgemisch dabei auf der Bahn a' und in deren Nähe mit den schwereren Molekülen an, während auf der Bahn b' und in deren Nähe das Gasgemisch an schwereren Molekülen verarmt. Eine Auslaßöffnung 11 wird in einer oder beiden Stirnflächen des Zylinders nahe am Umfang angeordnet und dient zur Entnahme des mit den schwereren Molekülen angereicherten Gemisches, während das an den schwereren Molekülen verarmte Gemisch an einer Auslaßöffnung 12 in der Mitte einer oder beider Stirnflächen entnommen werden kann.
  • In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, bei welcher der Behälter die Form eines Rohres von kreisförmigem Querschnitt besitzt, dessen Länge größer ist als sein Durchmesser. Die Einlaßöffnung 10' ist wieder tangential zu dem Querschnittskreis gerichtet und soll außerdem eine kleine Richtungskomponente in der LängsachseL des Rohres besitzen. Der Gasstrahl führt somit in diesem Rohr eine schraubenlinienförmige Bewegung aus, und das mit den schwereren Molekülen angereicherte Gemisch wird am Ende des Rohres entweder am Umfang der kreisförmigen Stirnwand über die Öffnung 11' entnommen oder über eine in der Zylinderwand des Rohres liegende Öffnung 11". Das an schwereren Gasmolekülen verarmte Gemisch wird über die Öffnung 12 in der Mitte der Stirnwand des Rohres entnommen.
  • Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 4 in zweifacher Hinsicht. Der erste Unterschied liegt darin, daß die Einlaßöffnung 10", deren Achse wieder tangential gerichtet ist und außerdem eine schwache Komponente in der Richtung der Längsachse des Rohres besitzt, sich in der Strömungsrichtung gesehen, erweitert. Dadurch steigt innerhalb der Einlaßöffnung die Gasgeschwindigkeit ebenso wie bei einer Lavaldüse.
  • Der zweite Unterschied der Ausführungsform nach Fig. 5 gegenüber derjenigen nach Fig. 4 liegt darin, daß die Auslaßöffnung 12' nicht am Rohrende, sondern am Rohranfang in der Mitte der Stirnfläche angeordnet ist. Dieser Anordnung liegt die Vorstellung zugrunde, daß das am Ende des Rohres nach Durchlaufen seiner schraubenlinienförmigen Bewegung ankommende Gasgemisch in der Mitte der Stirnfläche reflektiert wird und in einer ebenfalls schraubenlinienförmigen Bewegung zum Rohranfang zurückkehrt und somit die Auslaßöffnung 12' erreicht. Bei dieser rückläufigen Bewegung unterliegt das an schwereren Molekülen verarmte Gemisch einer weiteren Zentrifugalwirkung, und die Verarmung dieses reflektierten Teiles wird daher an der Auslaßöffnungl2' größer sein als an dem rechten Ende des Rohres. Das mit den schwereren Gasmolekülen angereicherte Gemisch kann in Fig. 5 ebenso wie in Fig. 4 über die Öffnung 11' oder 11" abgenommen werden.
  • Wenn man das Gasgemisch der ÖffnunglO, 10' bzw. 10" unter hohem Druck zuführt, so ist die Diffusionsgeschwindigkeit der Gasmoleküle, die zur Anreicherung der schwereren Moleküle auf den Bahnen größeren Durchmessers und zur Verarmung auf den Bahnen kleineren Durchmessers führt, kleiner als bei der Zuführung des Gasgemisches unter einem geringeren Druck. Die Einstellgeschwindigkeit des Gleichgewichtszustandes ist also bei einem höheren Zuführungsdruck kleiner als bei einem geringeren Druck an der Mündungsstelle des Einführungsrohres.
  • Infolgedessen sind bei einem hohen Zuführungsdruck größere Längen des Rohres in Fig. 4 oder 5 notwendig als bei einem geringeren Zuführungsdruck. Jedoch ist bei höherem Zuführungsdruck die Menge des die Anordnung durchsetzenden Gasgemisches je Zeiteinheit größer.
  • Die Ausführungsformen nach Fig. 3 bis 5 sind für eine kontinuierliche Arbeitsweise geeignet, d. h., man kann der Trennanordnung laufend ein Gasgemisch zuführen und laufend ein mit den schwereren Molekülen angereichertes Gemisch sowie ein an schwereren Molekülen verarmtes Gemisch entnehmen.
  • Um den Einfluß der äußeren Reibung zwischen dem rotierenden Gas und der Gefäßwand auszuschalten, ist es möglich, auch beim erfindungsgemäßen Verfahren, wie bei einer bekannten Zentrifuge, den Behälter oder nur die zylindrische Behälterwand rotieren zu lassen, wobei der Antrieb durch das einströmende Gasgemisch erfolgen kann.
  • Die Arbeitsweise des Verfahrens zur Trennung von Gasgemischen unter Verwendung von Zentrifugalkräften wird an einem in bezug auf Länge und Durchmesser des Behälters von kreisförmigem Querschnitt, Gasdruck bzw. Gasgeschwindigkeit und erzielter Trennwirkung zahlenmäßig bestimmt gehaltenen Ausführungsbeispiel erläutert.
  • In diesem Beispiel sind die Länge des Behälters 10 cm und sein Durchmesser 3 cm. Als Gasgemische werden verwendet a) das natürliche Gemisch der Argonisotopen A 36 und A40, b) eine Mischung von Wasserstoff und Kohlensäure im Verhältnis 1: 3.
  • Die Ergebnisse für das Argon-Isotopen-Gemisch zeigen Fig. 6 und 7, die Ergebnisse für das Wasserstoff-Kohlensäure-Gemisch Fig. 8 und 9. In den Diagrammen der Fig. 6 sind jeweils der Druck am Rand PR und in der Mitte PM dargestellt. Fig. 7 zeigt den TrennfaktorA in Abhängigkeit vom Mengendurchsatz G. Es ist zu erkennen, daß der TrennfaktorA bei einem Mengendurchsatz von 10 Nl/Min. ein Maximum hat, d. h., bei diesem Mengendurchsatz stellen sich im Behälter die optimalen Drücke ein welche eine hinreichend schnelle Diffusion der schweren Gasmoleküle zum Rand und der leichten Gasmoleküle zur Mitte des Behälters ermöglichen. Fig. 8 zeigt die Abhängigkeit des Druckes am Rande PR und in der Mitte PM vom Mengendurchsatz G.
  • Fig. 9 zeigt, daß auch bei dem Wasserstoff-Kohlensäure-Gemisch der Treunfaktor A ein Maximum aufweist. In Fig. 9 werden mehrere Kurven dargestellt, wobei als Kurvenparameter die Behälterlänge gewählt wurde. Das Maximum der Kurve für eine Behälterlänge von 10 cm ist höher als die Maxima der Kurven für kürzere und längere Behälter. Dies zeigt, daß auch für die Rohrlänge ein optimaler Wert existiert.
  • In der Tabelle sind für die optimale Behälterlänge von 10 cm und einen Behälterdurchmesser von 3 cm die günstigsten Parameter zusammengefaßt. Hier sind auch die Werte für die Geschwindigkeit wiedergegeben, die sich nach bekannten Regeln der Gasdynamik aus den Druckwerten ergeben.
    Argon 36/Argon 40 H2/CO2
    PR 2 bis 4 Torr 3 bis 6 Torr
    PM 0,7 bis 1 Torr 1 bis 1,5 Torr
    WR 5,3 104 Cm/S 5,7 104 cm/s
    WM 5,5 104 Cm/S 5,9 104 cm/s
    A 1,07 bis 1,06 2,5 bis 2,3
    G 10 bis 20NI/Min. 30bis 40

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜcHE: 1. Verfahren zur Trennung von Gasgemischen durch die Einwirkung von Zentrifugalkräften, wobei in einen Behälter von kreisförmigem Querschnitt ein das zu trennende Gasgemisch enthaltender Gasstrahl in tangentialer Richtung eingeführt und zu einer kreisenden Strömung mit so hoher Geschwindigkeit veranlaßt wird, daß unter der Einwirkung der von der Gasart abhängigen unterschiedlichen Zentrifugalkräfte sich auf den großen Kreisbahnen eine Anreicherung der Gasmoleküle des schweren Anteiles einstellt, dadurch gckeniizeiclmet, daß der Druck, die Strömungsgeschwindigkeit des Gasgemisches im Behälter und dessen Länge derartig gewählt sind, daß eine Kreis strömung entsteht, bei der eine hinreichend schnelle Diffusion der Gasmoleküle des schweren Anteiles nach den großen Kreisbahnen und der Gasmoleküle des leichteren Anteiles zur Behältermitte eintritt, wobei das mit den schwereren Gasmolekülen angereicherte Gasgemisch am Umfang des Behälters, das daran verarmte Gemisch in der Behältermitte abgezogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter, rohrfönniger, rotierbarer Behälter verwendet wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen durch das einströmende Gasgemisch rotierbar angetriebenen Behälter.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 830 189; österreichische Patentschrift Nr. 148143; Umschau, 1952, J. 1, S. 21; Klemenc, Die Behandlung und Reindarstellung von Gasen, 1948, S. 77.
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DE830189C (de) * 1948-10-02 1952-01-31 Paul Saenger Verfahren zur Trennung oder zur Konzentration der Bestandteile von Gemischen von Stoffen oder ihrer Isotope durch Zentrifugalkraft

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