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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Kühlen
einer wärmeerzeugenden
Vorrichtung, und speziell auf einen eingefügten, durchsetzten Verteiler
zur Reduzierung des Druckabfalls in einem Mikrokanal-Wärmetauscher.
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Hintergrund
der Erfindung
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Seit
ihrer Einführung
in den frühen
80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts haben sich Mikrokanal-Kühler als
höchst
geeignet für
Anwendungen bei hoher Wärmeflußdichte
erwiesen und sind in der Industrie benutzt worden. Existierende
Mikrokanäle
weisen jedoch konventio nelle parallele Kanalanordnungen auf, welche
nicht gut zum Kühlen
wärmeerzeugender
Vorrichtungen geeignet sind, welche räumlich variierende Wärmelasten
aufweisen. Solche wärmeerzeugenden
Vorrichtungen haben Bereiche, welche mehr Wärme als andere Bereiche erzeugen.
Diese wärmeren
Bereiche werden hier als "Heißstellen" bezeichnet, während die
Bereiche der Wärmequelle,
welche nicht so viel Wärme
erzeugen, hier als "Warmstellen" bezeichnet werden.
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1A zeigt einen aus dem Stand
der Technik bekannten Wärmetauscher 10,
der über
ein thermisches Grenzschichtmaterial 98 an eine elektronische
Einrichtung 99 wie einen Mikroprozessor gekoppelt ist.
Wie in 1A gezeigt ist,
strömt
Flüssigkeit
allgemein von einem einzigen Einlaßanschluß 12 entlang der Bodenfläche 11 zwischen
den parallelen Mikrokanälen 14,
wie dieses durch Pfeile gezeigt ist, und tritt durch den Auslaßanschluß 16 aus.
Obwohl der Wärmetauscher 10 die
elektronische Einrichtung 99 kühlt, strömt die Flüssigkeit in gleichförmiger Weise
von dem Einlaßanschluß 12 zum
Auslaßanschluß 16.
Mit anderen Worten, die Flüssigkeit
strömt
im wesentlichen gleichmäßig entlang
der gesamten Bodenfläche 11 des
Wärmetauschers 10 und
führt den Bereichen
der Bodenfläche 11,
die Heißstellen
der Einrichtung 99 entsprechen, nicht mehr Flüssigkeit zu.
Weiterhin steigt die Temperatur der strömenden Flüssigkeit allgemein an, wenn
sie entlang der Bodenfläche 11 des
Wärmetauschers
fließt.
Demgemäß werden
Bereiche der Wärmequelle 99,
welche sich stromabwärts
bzw. nahe zu dem Auslaßanschluß 16 befinden,
nicht mit kalter Flüssigkeit
versorgt, sondern mit Flüssigkeit,
welche stromaufwärts bereits
erwärmt
worden ist. Die erwärmte
Flüssigkeit verteilt
die Wärme
mithin über
die gesamte Bodenfläche 11 des
Wärmetauschers
und den Bereich der Wärmequelle 99,
wobei die Flüssigkeit
nahe zu dem Auslaßanschluß 16 so
heiß ist,
daß sie
die Wärmequelle
nicht mehr kühlen
kann. Außerdem
hat der Wärmetauscher 10 nur
einen Einlaß 12 und
einen Auslaß 16,
was die Flüssigkeit
zwingt, über
die gesamte Länge
des Wärmetauschers 10 entlang
der parallelen Mikrokanäle 14 in
der Bodenfläche 11 zu strömen, wodurch
ein hoher Druckverlust erzeugt wird.
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1B zeigt eine Seitenansicht
eines Mehr-Etagen-Wärmetauschers 20.
Flüssigkeit
tritt in den Mehr-Etagen-Wärmetauscher 20 durch
den Einlaß 22 ein
und strömt
durch zahlreiche Düsen 28 in der
mittleren Lage 26 zur Bodenfläche 27 und aus dem
Auslaß 24.
Die entlang den Düsen 28 strömende Flüssigkeit
kann gleichförmig
nach unten zur Bodenfläche 27 strömen oder
auch nicht. Obwohl die in den Wärmetauscher 20 eintretende
Flüssigkeit über die
Länge des
Wärmetauschers 20 verteilt
wird, stellt diese Ausführung
den wärmeren
Bereichen des Wärmetauschers 20 und
der Wärmequelle
nicht mehr Flüssigkeit
zur Verfügung,
obwohl diese an sich eine größere Flüssigkeitszirkulation
benötigen.
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Weiterhin
sind konventionelle Wärmetauscher
aus Materialien hergestellt, welche in der Bodenfläche einen
hohen thermischen Widerstand aufweisen, so daß der Wärmetauscher einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
aufweist, welcher zu dem der Wärmequelle 99 paßt. Der
hohe thermische Widerstand des Wärmetauschers
gestattet dadurch keinen ausreichenden Wärmeaustausch mit der Wärmequelle 99.
Um dem hohen thermischen Widerstand Rechnung zu tragen, werden größere Kanal-Querschnittsbereiche
gewählt,
damit mehr Wärmeaustausch
zwischen dem Wärmetauscher 10 und der
Wärmequelle 99 erfolgt.
Wenn die Dimensionen der Kanäle
des Wärmetauschers
kleiner gemacht werden und der Abstand zwischen den Kanalwänden und
dem hydraulischen Durchmesser verkleinert wird, wird der thermische
Widerstand des Wärmetauschers
reduziert. Ein Problem bei der Verwendung enger Mikrokanäle ist jedoch
das Anwachsen des Druckverlustes entlang den Kanälen. Das Anwachsen des Druckverlustes
stellt extreme Anforderungen an eine Pumpe, welche die Flüssigkeit
durch den Wärmetauscher
treibt. Größere Mikrokanaldimensionen
verursachen auch einen größeren Druckverlust zwischen
den Einlaß-
und Auslaßanschlüssen aufgrund
der langen Entfernung, über
welche ein- oder zweiphasige Flüssigkeit
strömen
muß. Weiterhin
verursacht ein Kochen der Flüssigkeit
in einem Mikrokanal-Wärmetauscher
einen größeren Druckverlust
für eine
gegebene Strömungsgeschwindigkeit
aufgrund der Mischung von Flüssigkeit
und Dampf wie auch der Beschleunigung der Flüssigkeit in die Dampfphase.
Beide dieser Faktoren vergrößern den
Druckverlust je Einheitslänge.
Der große
Druckverlust, der innerhalb der geläufigen Mikrokanal-Wärmetauscher erzeugt
wird, erfordert größere Pumpen,
die höhere Drücke erzeugen
können,
und daher für
eine Mikrokanalanordnung nicht geeignet sind.
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Benötigt wird
ein Mikrokanal-Wärmetauscher,
der so ausgebildet ist, daß eine
ordnungsgemäße Gleichförmigkeit
der Temperatur der Wärmequelle
erreicht wird. Außerdem
wird ein Wärmetauscher
benötigt,
der so ausgebildet ist, daß eine
ordnungsgemäße Gleichförmigkeit
im Hinblick auf Heißstellen
der Wärmequelle
erreicht wird. Außerdem wird
ein Wärmetauscher
benötigt,
der eine relativ hohe thermische Leitfähigkeit aufweist, um einen
adäquaten
Wärmeaustausch
mit der Wärmequelle durchführen zu
können.
Weiterhin wird ein Wärmetauscher
benötigt,
der so ausgebildet ist, daß ein
kleiner Druckverlust zwischen den Einlaß- und Auslaßanschlüssen für die Flüssigkeit zu erzielen ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Unter
einem Aspekt der Erfindung enthält
ein Mikrokanal-Wärmetauscher
eine Grenzschicht zum Kühlen
einer Wärmquelle.
Die Grenzschicht ist so ausgebildet, daß Flüssigkeit durch sie hindurchströmen kann,
und sie ist an die Wärmequelle
gekoppelt. Der Wärmetauscher
umfaßt
außerdem
eine Verteilerschicht, welche einen ersten Satz von Fingern und einen
zweiten Satz von Fingern aufweist. Der erste Satz von Fingern stellt
der Grenzschicht an einem ersten Satz vorgegebener Stellen Flüssigkeit
zur Verfügung,
und der zweite Satz von Fingern entfernt Flüssigkeit von der Grenzschicht
an einem zweiten Satz vorgegebener Stellen. Ein bestimmter Finger des
ersten Satzes ist durch einen geeigneten Abstand von einem bestimmten
Finger des zweiten Satzes entfernt, um den Druckverlust in dem Wärmetauscher
zu minimalisieren, und in einer ineinander fassenden Reihe angeordnet.
Der Wärmetauscher
enthält
weiterhin wenigstens einen ersten Anschluß, der mit dem ersten Satz
von Fingern kommuniziert, wobei Flüssigkeit durch den wenigstens
einen ersten Anschluß in
den Wärmetauscher
eintritt. Der Wärmetauscher
umfaßt
weiterhin wenigstens einen zweiten Anschluß, der mit dem zweiten Satz
von Fingern kommuniziert, wobei Flüssigkeit den Wärmetauscher durch
den wenigstens einen zweiten Anschluß verläßt. Bevorzugt ist die Verteilerschicht
oberhalb der Grenzschicht angeordnet, wobei Flüssigkeit durch den ersten Satz
von Fingern nach unten zur Grenzschicht fließt. Bevorzugt sind die Finger
des ersten Satzes alternierend mit den Fingern des zweiten Satzes
angeordnet. Bevorzugt sind die Finger parallel und haben eine konstante
Dimension.
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Alternativ
sind die Finger nicht parallel und haben variierende Dimensionen.
Der Wärmetauscher
umfaßt
weiterhin eine erste Anschlußpassage, die
mit dem ersten Anschluß und
dem ersten Satz von Fingern kommuniziert. Die erste Anschlußpassage
kanalisiert Flüssigkeit
vom ersten Anschluß zum ersten
Satz von Fingern, um den Druckverlust innerhalb des Wärmetauschers
zu minimalisieren. Der Wärmetauscher
enthält
weiterhin eine zweite Anschlußpassage,
die mit dem zweiten Anschluß und dem
zweiten Satz von Fingern kommuniziert. Die zweite Anschlußpassage
kanalisiert Flüssigkeit
von dem zweiten Satz von Fingern zu dem zweiten Anschluß, um den
Druckverlust innerhalb des Wärmetauschers
zu minimalisieren. Der Wärmetauscher enthält weiterhin
eine Zwischenschicht, welche Flüssigkeit
von der Verteilerschicht zur Grenzschicht in wenigstens einem vorgegebenen
Grenzschicht-Heißstellen-Bereich optimal kanalisiert.
Die Zwischenschicht ist an die Grenzschicht und die Verteilerschicht
gekoppelt und alternativ integral mit der Grenzschicht und der Verteilerschicht
ausgebildet. Die Grenzschicht hat eine thermische Leitfähigkeit von
wenigstens 20 W/m-K und vorzugsweise wenigstens 100 W/m-K. Alternativ
ist auf der Grenzschicht eine Beschichtung angeordnet, wobei die
Beschichtung eine geeignete thermische Leitfähigkeit von wenigstens 20 W/m-K
aufweist. Vorzugsweise weist die Grenzschicht eine Vielzahl von
in einem vorgegebenen Muster angeordneten Mikrokanälen auf.
Die Anzahl der Mikrokanäle
ist an die Grenzschicht gekoppelt und alternativ integral mit der
Grenzschicht ausgebildet. Die Grenzschicht enthält weiterhin wenigstens eine
Rille bzw. Nut, welche benachbart zu der Vielzahl der Mikrokanäle angeordnet
und zu den Fingern des ersten und zweiten Satzes ausgerichtet ist. Die
thermische Leitfähigkeit
der Beschichtung beträgt
wenigstens 20 W/m-K, und alternativ ist auf ihr eine Beschichtung
angeordnet, wobei die Beschichtung eine geeignete thermische Leitfähigkeit
aufweist. Die Grenzschicht umfaßt
alternativ weiterhin eine Vielzahl von Säulen, die in einem vorgegebenen Muster
entlang der Grenzschicht angeordnet sind. Alternativ weist die Grenzschicht
eine aufgerauhte Oberfläche
auf. Die Grenzschicht weist alternativ eine mikroporöse Konfiguration
auf.
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Unter
einem anderen Aspekt der Erfindung enthält ein Wärmetauscher zum Kühlen einer
Wärmequelle
eine Verteilerschicht, welche einen ersten Satz von Fingern in einer
ersten Konfiguration enthält.
Jeder Finger des ersten Satzes kanalisiert Flüssigkeit mit einer ersten Tem peratur.
Die Verteilerschicht enthält
weiterhin einen zweiten Satz von Fingern einer zweiten Konfiguration,
wobei jeder Finger des zweiten Satzes Flüssigkeit mit einer zweiten Temperatur
kanalisiert. Die ersten und zweiten Sätze von Fingern sind in einem
ineinandergreifenden Muster angeordnet. Der Wärmetauscher umfaßt außerdem eine
Grenzschicht, welche an die Wärmequelle gekoppelt
ist und Flüssigkeit
mit der ersten Temperatur an mehreren ersten Stellen erhält. Jede
erste Stelle ist einem entsprechenden Finger des ersten Satzes zugeordnet,
wobei die Grenzschicht Flüssigkeit
entlang einer Mehrzahl vorgegebener Pfade zu einer Mehrzahl zweiter
Stellen leitet. Jede zweite Stelle ist einem entsprechenden Finger
im zweiten Satz zugeordnet. Ein bestimmter Finger des ersten Satzes
ist durch einen geeigneten Abstand von einem bestimmten Finger des
zweiten Satzes entfernt, wobei der geeignete Abstand einen minimalen Druckverlust
in dem Wärmetauscher
erzeugt. Die Finger sind bevorzugt parallel und haben eine konstante
Dimension. Alternativ sind die Finger nicht parallel und haben variierende
Dimensionen. Der Wärmetauscher
enthält
weiterhin wenigstens einen ersten Anschluß, der mit dem ersten Satz
von Fingern kommuniziert, wobei die Flüssigkeit durch den wenigstens
einen ersten Anschluß in
den Wärmetauscher
eintritt. Der Wärmetauscher
enthält
wenigstens einen zweiten Anschluß, der mit dem zweiten Satz von
Fingern kommuniziert, wobei die Flüssigkeit durch den wenigstens
einen zweiten Anschluß aus dem
Wärmetauscher
austritt. Die Verteilerschicht ist bevorzugt oberhalb der Grenzschicht
angeordnet, wobei Flüssigkeit
durch den ersten Satz von Fingern nach unten zur Grenzschicht strömt. Bevorzugt
sind die Finger des ersten Satzes in alternierender Anordnung mit
den Fingern des zweiten Satzes angeordnet. Der Wärmetauscher enthält weiterhin
eine erste Anschlußpassage,
die mit dem ersten Anschluß und dem
ersten Satz von Fingern kommuniziert. Die erste Anschlußpassage
kanalisiert Flüssigkeit
von dem ersten Anschluß zu
dem ersten Satz von Fingern, um den Druckabfall innerhalb des Wärmetauschers
zu minimalisieren. Der Wärmetauscher
enthält
weiterhin eine zweite Anschlußpassage,
die mit dem zweiten Anschluß und
dem zweiten Satz von Fingern kommuniziert. Die zweite Anschlußpassage
kanalisiert Flüssigkeit
von dem zweiten Satz von Fingern zum zweiten Anschluß, um den
Druckverlust innerhalb des Wärmetauschers
zu minimalisieren. Der Wärmetauscher
enthält
weiterhin eine Zwischenschicht, welche Flüssigkeit von der Verteilerschicht
zur Grenzschicht an wenigstens einem vorgegebenen Grenzschicht-Heißstellen-Bereich
optimal zu kanalisiert. Die Zwischenschicht ist zwischen der Grenzschicht und
der Verteilerschicht angeordnet, wobei die Zwischenschicht Flüssigkeit
an wenigstens einem Grenzschicht-Heißstellen-Bereich der Grenzschicht optimal
kanalisiert. Die Zwischenschicht ist an die Grenzschicht und die
Verteilerschicht gekoppelt und alternativ integral mit der Grenzschicht
und der Verteilerschicht ausgebildet. Die Grenzschicht hat eine thermische
Leitfähigkeit
von wenigstens 20 W/m-K und weist alternativ eine auf ihr angeordnete
Beschichtung auf, wobei die Beschichtung eine geeignete thermische
Leitfähigkeit
von wenigstens 20 W/m-K und vorzugsweise wenigstens 100 W/m-K aufweist.
Vorzugsweise weist die Grenzschicht weiterhin eine Vielzahl von
Mikrokanälen
auf, die in einem vorgegebenen Muster angeordnet sind. Die Vielzahl
der Mikrokanäle
ist an die Grenzschicht gekoppelt und alternativ integral mit der
Grenzschicht ausgebildet. Die Grenzschicht enthält weiterhin wenigstens eine
Rille bzw. Nut, welche benachbart zu der Vielzahl der Mikrokanäle angeordnet
und zu den Fingern des ersten Satzes ausgerichtet ist. Die thermische
Leitfähigkeit
der Beschichtung beträgt
wenigstens 20 W/m-K und hat alternativ darauf eine Beschichtung,
wobei die Beschichtung eine geeignete Wärmeleitfähigkeit aufweist. Die Grenzschicht
weist alternativ eine Vielzahl von Säulen auf, die in einem vorgegebenen
Muster entlang der Grenzschicht angeordnet sind. Alternativ weist
die Grenzschicht eine aufgerauhte Oberfläche auf. Alternativ besitzt
die Grenzschicht eine mikroporöse
Konfiguration.
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Unter
einem noch anderen Aspekt der Erfindung ist ein Mikrokanal-Wärmetauscher
an eine Wärmequelle
gekoppelt und so ausgebildet, daß er die Wärmequelle kühlen kann. Der Mikrokanal-Wärmetauscher
enthält
einen ersten Satz von Fingern, welche einem Wärmetauschbereich Flüssigkeit
mit einer ersten Temperatur zur Verfügung stellen. Die Flüssigkeit
in dem Wärmetauschbereich
fließt
zu einem zweiten Satz von Fingern und tritt mit einer zweiten Temperatur
aus dem Wärmetauscher
aus. Jeder Finger steht zu einem benachbarten Finger in einem geeigneten
Abstand, um den Druckabfall in dem Wärmetauscher zu minimalisieren,
und ist in einem verwobenen bzw. ineinandergreifenden Muster angeordnet.
Der Mikrokanal-Wärmetauscher
umfaßt
weiterhin eine Grenzschicht mit einem Wärmetauschbereich, in dem die
Flüssigkeit
einem Wärmeaustausch mit
der Wärmequelle
entlang dem Wärmetauschbereich
unterworfen wird. Alternativ weist die Grenzschicht weiterhin den
ersten Satz von Fin gern und den zweiten Satz von Fingern auf, welche
entlang dem Wärmetauschbereich
angeordnet bzw. ausgebildet sind. Bevorzugt weist der Mikrokanal-Wärmetauscher
weiterhin eine Verteilerschicht auf, um der Grenzschicht Flüssigkeit
zur Verfügung
zu stellen, wobei die Verteilerschicht den ersten Satz von Fingern
und den zweiten Satz von Fingern darin umfaßt. Der Wärmetauscher enthält weiterhin
wenigstens einen ersten Anschluß,
der mit dem ersten Satz von Fingern kommuniziert, wobei die Flüssigkeit
durch den wenigstens einen ersten Anschluß in den Wärmetauscher eintritt. Der Wärmetauscher
enthält
weiterhin wenigstens einen zweiten Anschluß, der mit dem zweiten Satz
von Fingern kommuniziert, wobei die Flüssigkeit den Wärmetauscher
durch den wenigstens einen zweiten Anschluß verläßt. Die Verteilerschicht ist
bevorzugt oberhalb der Grenzschicht angeordnet, wobei Flüssigkeit
durch den ersten Satz von Fingern nach unten zur Grenzschicht fließt. Bevorzugt
sind die Finger des ersten Satzes alternierend mit den Fingern des
zweiten Satzes angeordnet. Der Wärmetauscher
enthält
weiterhin eine erste Anschlußpassage,
die mit dem ersten Anschluß und dem
ersten Satz von Fingern kommuniziert. Die erste Anschlußpassage
kanalisiert Flüssigkeit
von dem ersten Anschluß zu
dem ersten Satz von Fingern, um den Druckabfall innerhalb des Wärmetauschers
zu minimalisieren. Der Wärmetauscher
enthält
weiterhin eine zweite Anschlußpassage,
die mit dem zweiten Anschluß und
dem zweiten Satz von Fingern kommuniziert. Die zweite Anschlußpassage
kanalisiert Flüssigkeit
von dem zweiten Satz von Fingern zu dem zweiten Anschluß, um den
Druckabfall innerhalb des Wärmetauschers
zu minimalisieren. Der Wärmetauscher
enthält
weiterhin eine Zwischenschicht, welche Flüssigkeit von der Verteilerschicht
zur Grenzschicht an wenigstens einem vorgegebenen Grenzschicht-Heißstellen-Bereich optimal kanalisiert.
Die Zwischenschicht ist zwischen der Grenzschicht und der Verteilerschicht
angeordnet, wobei die Zwischenschicht Flüssigkeit zu wenigstens einem
vorgegebenen Grenzschicht-Heißstellen-Bereich
in der Grenzschicht optimal kanalisiert. Die Zwischenschicht ist an
die Grenzschicht und die Verteilerschicht gekoppelt und alternativ
integral mit der Grenzschicht und der Verteilerschicht ausgebildet.
Die Grenzschicht hat eine thermische Leitfähigkeit von wenigstens 20 W/m-K,
und alternativ ist auf ihr eine Beschichtung angeordnet, wobei die
Beschichtung eine geeignete thermische Leitfähigkeit von wenigstens 20 W/m-K besitzt.
Bevorzugt enthält
die Grenzschicht weiterhin eine Vielzahl von in einem vorgegebenen
Muster angeordneten Mikrokanälen.
Die Anzahl der Mikrokanäle
ist an die Grenzschicht gekoppelt und alternativ integral mit der
Grenzschicht ausgebildet. Die Grenzschicht enthält weiterhin wenigstens eine
Rille bzw. Nut, welche benachbart zu der Mehrzahl von Mikrokanälen angeordnet
und zu den Fingern des ersten Satzes ausgerichtet ist. Die thermische
Leitfähigkeit der
Beschichtung beträgt
wenigstens 20 W/m-K und weist alternativ eine Beschichtung darauf
auf, wobei die Beschichtung eine geeignete thermische Leitfähigkeit
besitzt. Die Grenzschicht enthält
alternativ weiterhin eine Anzahl von Säulen, die in einem vorgegebenen
Muster entlang der Grenzschicht angeordnet sind. Alternativ weist
die Grenzschicht eine aufgerauhte Oberfläche auf. Alternativ besitzt
die Grenzschicht eine mikroporöse
Konfiguration.
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Unter
noch einem anderen Aspekt der Erfindung sieht ein Verfahren zum
Kühlen
einer Wärmequelle
vor, daß Flüssigkeit
mit einer ersten Temperatur zu einem Wärmeaustauschbereich über einen ersten
Satz von Fingern einer ersten Konfiguration geleitet wird. Das Verfahren
umfaßt
weiterhin den Schritt, daß die
Flüssigkeit
längs einer
Mehrzahl vorgegebener Pfade entlang dem Wärmeaustauschbereich kanalisiert
wird, wobei die Flüssigkeit
zu einem zweiten Satz von Fingern einer zweiten Konfiguration kanalisiert
wird. Die Finger in jedem Satz sind so ausgebildet, daß sie den
Druckverlust minimalisieren und in einer ineinanderfassenden Reihe
angeordnet sind. Das Verfahren umfaßt auch den Schritt, daß Flüssigkeit
mit einer zweiten Temperatur von dem Wärmetauschbereich über den
zweiten Satz von Fingern abgeführt
wird. Bevorzugt sind der erste Satz und der zweite Satz von Fingern über dem
Wärmetauschbereich
angeordnet. Alternativ sind der erste und zweite Satz von Fingern
entlang dem Wärmetauschbereich
angeordnet.
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Andere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nach Durchsicht
der detaillierten Beschreibung von nachstehend beschriebenen bevorzugten
Ausführungsbeispielen
ersichtlich.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1A zeigt
eine Seitenansicht eines konventionellen Wärmetauschers.
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1B zeigt
eine Draufsicht auf den konventionellen Wärmetauscher.
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1C zeigt eine Seitenansicht eines im Stand
der Technik bekannten Mehr-Etagen-Wärmetauschers.
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2A zeigt
eine schematische Darstellung eines geschlossenen Kühlsystems,
bei dem eine bevorzugte Ausgestaltung des Mikrokanal-Wärmetauschers
gemäß der vorliegenden
Erfindung zur flexiblen Anlieferung von Flüssigkeit gezeigt ist.
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2B zeigt
eine schematische Darstellung eines geschlossenen Kühlsystems,
bei dem eine alternative Ausgestaltung des Mikrokanal-Wärmetauschers
gemäß der vorliegenden
Erfindung zur flexiblen Bereitstellung von Flüssigkeit dargestellt ist.
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3A zeigt eine Draufsicht auf eine alternative
Verteilerschicht des Wärmetauschers
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3B zeigt eine Explosionsdarstellung eines
alternativen Wärmetauschers
mit der alternativen Verteilerschicht gemäß der vorliegenden Erfindung.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht der bevorzugten Verteilerschicht gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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5 zeigt eine Draufsicht auf die bevorzugte
Verteilerschicht mit der Grenzschicht gemäß der vorliegenden Erfindung.
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6A zeigt eine Querschnittsdarstellung der
bevorzugten Verteilerschicht mit der Grenzschicht der vorliegenden
Erfindung entlang den Linien A-A.
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6B zeigt eine Querschnittsdarstellung der
bevorzugten Verteilerschicht mit der Grenzschicht gemäß der vorliegenden
Erfindung gemäß den Linien
B-B.
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6C zeigt eine Querschnittsdarstellung der
bevorzugten Verteilerschicht mit der Grenzschicht gemäß der vorliegenden
Erfindung entlang den Linien C-C.
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7A zeigt eine Explosionsdarstellung der bevorzugten
Verteilerschicht mit der Grenzschicht gemäß der vorliegenden Erfindung.
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7B zeigt eine perspektivische Darstellung
einer alternativen Ausgestaltung der Grenzschicht gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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8A zeigt eine Draufsicht auf eine alternative
Grenzschicht gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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8B zeigt eine Draufsicht auf die Grenzschicht
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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8C zeigt eine Draufsicht auf die Grenzschicht
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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9A zeigt eine Seitenansicht einer alternativen
Ausgestaltung des Drei-Deck-Wärmetauschers
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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9B zeigt eine alternative Ausgestaltung des
Zwei-Deck-Wärmetauschers
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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10 zeigt
eine perspektivische Darstellung der Grenzschicht mit einer Mikrostift-Reihe
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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11 zeigt
eine teilweise weggeschnittene perspektivische Darstellung eines
alternativen Wärmetauschers
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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12 zeigt
eine Seitenansicht der Grenzschicht des Wärmetauschers mit einer darauf
angeordneten Beschichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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13 zeigt
ein Flußdiagramm
eines alternativen Verfahrens zum Herstellen des Wärmetauschers
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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14 zeigt
in einer schematischen Darstellung ein anderes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung mit zwei an eine Wärmequelle gekoppelten Wärmetauschern.
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Detaillierte
Beschreibung der vorliegenden Erfindung
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Allgemein
gesagt nimmt der Wärmetauscher thermische
Energie auf, die von einer Wärmequelle erzeugt
wird, indem Flüssigkeit
durch ausgewählte Bereiche
der Grenzschicht geleitet wird, welche bevorzugt an die Wärmequelle
angekoppelt ist. Genauer gesagt wird die Flüssigkeit spezifischen Bereichen der
Grenzschicht zugeleitet, um die Heißstellen und Bereiche um die
Heißstellen
zu kühlen,
um allgemein eine Gleichförmigkeit
der Temperatur über
die Wärmequelle
bei einem kleinen Druckabfall innerhalb des Wärmetauschers zu erzielen. Wie
bei den verschiedenen Ausgestaltungen weiter unten ausgeführt ist,
verwendet der Wärmetauscher
eine Vielzahl von Öffnungen,
Kanälen
und/oder Fingern in der Verteilerschicht sowie Leitungen in der
Zwischenschicht, um Flüssigkeit
zu und von Heißstellenbereichen
der Grenzschicht zu leiten und zirkulieren zu lassen. Alternativ
weist der Wärmetauscher
mehrere Anschlüsse
auf, welche speziell an vorgegebenen Stellen angeordnet sind, um
Flüssigkeit
direkt zu den Heißstellen
zu liefern und abzuleiten, um die Wärmequelle effektiv zu kühlen.
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Obwohl
der Mikrokanal-Wärmetauscher
gemäß der vorliegenden
Erfindung in bezug auf eine flexible Flüssigkeitsanlieferung zum Kühlen von Heißstellen
in einer Vorrichtung beschrieben und diskutiert wird, ist es für den Fachmann
erkennbar, daß der
Wärmetauscher
alternativ auch für
eine flexible Flüssigkeitsanlieferung
zum Erwärmen
einer kalten Stelle in einer Vorrichtung verwendet werden kann. Außerdem sei
darauf verwiesen, daß die
vorliegende Erfindung auch für
andere Anwendungen geeignet und nicht auf die hier diskutierten
Anwendungen beschränkt
ist, obwohl sie bevorzugt als Mikrokanal-Wärmetauscher beschrieben ist.
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2A zeigt
eine schematische Darstellung eines geschlossenen Kühlsystems 30,
welches einen bevorzugten Mikrokanal-Wärmetauscher 400 gemäß der vorliegenden
Erfindung für
eine flexible Flüssigkeitsanlieferung
aufweist. Weiterhin zeigt 2B eine
schematische Dar stellung eines geschlossenen Kühlsystems 30, welches
einen alternativen Mikrokanal-Wärmetauscher 200 mit
mehreren Anschlüssen 108, 109 zur
flexiblen Anlieferung von Flüssigkeit
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist.
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Wie
in 2A gezeigt ist, sind die Flüssigkeitsanschlüsse 108, 109 an
Flüssigkeitslinien
bzw. -leitungen 38 gekoppelt, die an eine Pumpe 32 und einen
Wärmekondensator 30 angeschlossen
sind. Die Pumpe 32 pumpt und zirkuliert Flüssigkeit
innerhalb des in sich geschlossenen Kreises 30. Bevorzugt
wird ein Flüssigkeitsanschluß 108 für eine Zuführung von
Flüssigkeit
zu dem Wärmetauscher 100 verwendet.
Weiterhin wird bevorzugt der Flüssigkeitsanschluß 109 dafür verwendet,
um Flüssigkeit von
dem Wärmetauscher 100 abzuführen. Bevorzugt tritt
eine gleichförmige,
konstante Menge von Flüssigkeit
in den Wärmetauscher 100 ein
und verläßt diesen über die
entsprechenden Flüssigkeitsanschlüsse 108, 109.
Alternativ können
unterschiedliche Flüssigkeitsmengen
zu einer vorgegebenen Zeit durch die Einlaß- und Auslaßanschlüsse 108, 109 ein-
und austreten. Alternativ versorgt eine Pumpe mehrere vorbestimmte
Einlaßanschlüsse 108,
wie dieses in 2B gezeigt ist. Alternativ versorgen mehrere
Pumpen (nicht gezeigt) die betreffenden Ein- und Auslaßanschlüsse 108, 109 mit
Flüssigkeit. Weiterhin
kann der dynamische Feststell- und Steuermodul 34 alternativ
in dem System vorgesehen sein, um die Menge und Strömungsgeschwindigkeit der
Flüssigkeit
zu variieren und dynamisch zu steuern, die in den bevorzugten oder
einen alternativen Wärmetauscher
ein- und wieder austritt, als Reaktion auf variierende Heißstellen
bzw. Wechsel der Wärmemengen
an Heißstellen
wie auch einen lokalen Wechsel der Heißstellen.
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Bei
der bevorzugten Ausgestaltung handelt es sich um einen Drei-Etagen-Wärmetauscher 400, welcher
eine Grenzschicht 402, wenigstens eine Zwischenschicht 404 und
wenigstens eine Verteilerschicht 406 aufweist. Die bevorzugte
Verteilerschicht 406 und die bevorzugte Grenzschicht 402 sind
in 7 gezeigt und die Zwischenschicht 404 ist
in 3B gezeigt. Alternativ kann der
Wärmetauscher 400,
wie unten ausgeführt
ist, ein Zwei-Etagen-Apparat sein, welcher die Grenzschicht 402 und
die Verteilerschicht 406 enthält, wie in 7 gezeigt
ist. Wie in den 2A und 2B gezeigt
ist, ist der Wärmetauscher 400 an
eine Wärmequelle 99 gekoppelt,
wie ein elektronisches Teil bzw. eine elektronische Einrichtung
wie bspw. ein Mikrochip oder ein integrierter Schaltkreis, wobei
ein thermisches Grenzmaterial 98 bevorzugt zwischen der
Wärmequelle 99 und
dem Wärmetauscher 100 angeordnet
ist. Alternativ wird der Wärmetauscher
direkt an die Oberfläche
der Wärmequelle 99 gekoppelt.
Es ist für
einen Fachmann auch ersichtlich, daß der Wärmetauscher 400 alternativ
integral in die Wärmequelle 99 eingeformt werden
kann, wobei der Wärmetauscher 400 und
die Wärmequelle 99 als
ein Teil ausgebildet sind. Somit ist die Grenzschicht 102 integral
mit der Wärmequelle 99 und
einteilig mit dieser ausgebildet.
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Bevorzugt
steht der Wärmetauscher 400 gemäß der vorliegenden
Erfindung direkt oder indirekt mit der Wärmequelle 99 in Kontakt,
welche eine rechtwinklige Form aufweist, wie in den Zeichnungsfiguren
gezeigt ist. Es ist jedoch für
einen Fachmann ersichtlich, daß der
Wärmetauscher 400 jegliche
andere Form aufweisen kann, welche der Form der Wärmequelle 99 entspricht.
Beispielsweise kann der erfindungsgemäße Wärmetauscher eine halbkreisförmige äußere Form
aufweisen (nicht gezeigt) und in direktem oder indirektem Kontakt
mit einer entsprechenden halbkreisförmig geformten Wärmequelle (nicht
gezeigt) stehen. Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn der Wärmetauscher 400 etwas
größer als
die Wärmequelle
ist, und zwar um 0,5 – 5,0
mm.
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3A zeigt eine Draufsicht auf eine andere Ausbildung
der Verteilerschicht 106 nach der vorliegenden Erfindung.
Wie in 3B gezeigt ist, weist die Verteilerschicht 106 vier
Seiten sowie eine Oberseite 130 und eine Bodenfläche 132 auf.
Die Oberseite 130 ist in 3A jedoch
fortgelassen, um die Arbeitsweise der Verteilerschicht 106 darzustellen
und zu beschreiben. Wie in 3A gezeigt
ist, weist die Verteilerschicht 106 eine Anzahl von Kanälen bzw. Passagen 116, 118, 120, 122 sowie
Anschlüsse 108, 109 auf,
die in ihr ausgebildet sind. Die Finger 118, 120 erstrecken
sich vollständig
durch den Körper
der Verteilerschicht 106 in Z-Richtung, wie dieses in 3B gezeigt
ist. Alternativ können
sich die Finger 118 und 120 teilweise in Z-Richtung
erstrecken und Öffnungen
aufweisen, wie in 3A gezeigt ist.
Weiterhin erstrecken sich die Passagen 116 und 122 teilweise
durch die Verteilerschicht 106. Die verbleibenden Bereiche
zwischen den Einlaß-
und Auslaßpassagen 116, 120,
die mit 107 bezeichnet sind, erstrecken sich von der Oberseite 130 zur
Bodenfläche 132 und
bilden den Körper
der Verteilerschicht 106.
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Wie
in 3A gezeigt ist, tritt die Flüssigkeit über den
Einlaßanschluß 108 in
die Verteilerschicht 106 ein und strömt längs des Einlaßkanals 116 zu mehreren
Fingern 118, welche sich von dem Kanal 116 aus
in mehreren Richtungen in X- und/oder Y-Richtung verzweigen, um
ausgewählte
Bereiche der Grenzschicht 102 mit Flüssigkeit zu versorgen. Die
Finger 118 sind in unterschiedlichen vorgegebenen Richtungen
angeordnet, um Flüssigkeit
zu Stellen der Grenzschicht 102 zu leiten, welche den Bereichen
der Heißstellen
der Wärmequelle
oder diesen benachbarten Bereichen entsprechen. Diese Stellen der
Grenzschicht 102 werden nachfolgend als Grenzschicht-Heißstellen-Bereiche
bezeichnet. Die Finger sind so ausgebildet, daß sie sowohl stationäre als auch
zeitlich variierende Grenzschicht-Heißstellen-Bereiche kühlen können. Wie
in 3A gezeigt ist, sind die Kanäle 116, 122 und
die Finger 118, 120 in der X- und/oder Y-Richtung
in der Verteilerschicht 106 angeordnet. Somit gestatten
die verschiedenen Richtungen der Kanäle 116, 122 und
der Finger 118, 120 eine Anlieferung von Flüssigkeit,
um die Heißstellen
der Wärmequelle 99 zu
kühlen
und/oder den Druckabfall innerhalb des Wärmetauschers 100 zu minimalisieren.
Alternativ sind die Kanäle 116, 22 und die
Finger 118, 120 periodisch in der Verteilerschicht 106 angeordnet
und bilden wie bei der bevorzugten Ausgestaltung ein Muster.
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Die
Anordnung sowie die Dimensionen der Finger 118, 120 sind
im Lichte der zu kühlenden Heißstellen
der Wärmequelle 99 gewählt. Die
Orte der Heißstellen
sowie die Wärmemenge,
die nahe oder an jeder Heißstelle
erzeugt wird, werden dazu verwendet, um die Verteilerschicht 106 zu
konfigurieren, so daß die
Finger 118, 120 oberhalb oder benachbart der Grenzschicht-Heißstellen-Bereiche
der Grenzschicht 102 angeordnet sind. Die Verteilerschicht 106 ermöglicht bevorzugt
einer Ein- und/oder Zwei-Phasen-Flüssigkeit in der Grenzschicht 102 zu zirkulieren,
ohne daß ein
wesentlicher Druckverlust innerhalb des Wärmetauschers 100 und
des Systems 30 (2A) entsteht.
Die Flüssigkeitsanlieferung
an die Grenzschicht- Heißstellen-Bereiche
erzeugt eine gleichmäßige Temperatur
an den Grenzschicht-Heißstellen-Bereichen wie auch
in Bereichen der Wärmequelle,
welche den Grenzschicht-Heißstellen-Bereichen benachbart
sind.
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Die
Dimensionen sowie die Anzahl der Kanäle 116 und Finger 118 hängen von
einer Anzahl von Faktoren ab. Bei einer Ausgestaltung haben die
Einlaß-
und Auslaßfinger 118, 120 die
gleichen Breitenabmessungen. Alternativ können die Einlaß- und Auslaßfinger 118, 120 unterschiedliche
Breitenabmessungen aufweisen. Die Breitenabmessungen der Finger 118, 120 liegen
bevorzugt innerhalb des Bereiches von 0,25 – 0,50 mm. Bei einer Ausgestaltung haben
die Einlaß-
und Auslaßfinger 118, 120 dieselben
Längen-
und Tiefenabmessungen. Alternativ können die Einlaß- und Auslaßfinger 118, 120 unterschiedliche
Längen-
und Tiefenabmessungen aufweisen. Bei einer anderen Ausgestaltung
weisen die Einlaß-
und Auslaßfinger 118, 120 längs der
Finger variierende Breitenabmessungen auf. Die Längenabmessungen der Einlaß- und Auslaßfinger 118, 120 liegen
in einem Bereich von 0,5 mm bis zur dreifachen Größe der Länge der
Wärmequelle.
Weiterhin haben die Finger 118, 120 eine Höhe bzw.
Tiefe innerhalb eines Bereiches von 0,25 – 0,50 mm. Weiterhin sind weniger
als zehn oder mehr als 30 Finger pro Zentimeter in der Verteilerschicht 106 vorgesehen. Es
ist jedoch für
einen Fachmann erkennbar, daß auch
eine Anzahl zwischen zehn und dreißig Fingern je Zentimeter in
der Verteilerschicht alternativ möglich ist.
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Innerhalb
der vorliegenden Erfindung ist auch vorgesehen, die Geometrie der
Finger 118, 120 und der Kanäle 116, 122 in
nicht-periodischer Anordnung vorzusehen, um das Kühlen der
Heißstellen
der Wärmequelle
zu optimieren. Um eine gleichmäßige Temperatur über die
Wärmequelle 99 zu
erhalten, entspricht die räumliche
Verteilung der Wärmeübertragung
auf die Flüssigkeit
der räumlichen
Verteilung der Wärmeerzeugung.
Wenn die Flüssigkeit
längs der
Grenzschicht durch den Mikrokanal 110 strömt, steigt
ihre Temperatur an, und sie beginnt, sich in Dampf umzuformen, so
daß Zwei-Phasen-Bedingungen
entstehen. Demgemäß unterliegt
die Flüssigkeit einer
erheblichen Expansion, was zu einem erheblichen Anwachsen ihrer
Geschwindigkeit führt.
Die Wirksamkeit der Wärmeübertragung
von der Grenzschicht auf die Flüssigkeit
wird bei einer Strömung mit
hoher Geschwindigkeit ganz allgemein verbessert. Es ist daher möglich, die
Effizienz der Wärmeübertragung
auf die Flüssigkeit
durch Anpassung der Querschnittsdimensionen der Finger 118, 120 zur Zuführung und
Abführung
von Flüssigkeit
und der Kanäle 116, 122 in
dem Wärmetauscher 100 zu
verbessern.
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Beispielsweise
kann ein bestimmter Finger für
eine Wärmequelle
ausgebildet sein, an welcher nahe dem Einlaß eine höhere Wärmeerzeugung erfolgt. Weiterhin
kann es vorteilhaft sein, einen größeren Querschnitt für die Bereiche
der Finger 118, 120 und die Kanäle 116, 122 dort
vorzusehen, wo eine Mischung von Flüssigkeit und Dampf erwartet
wird. Obwohl dieses nicht dargestellt ist, kann ein Finger so ausgebildet
sein, daß er
am Einlaß mit
einem Bereich mit einem kleinen Querschnitt beginnt, um eine hohe
Geschwindigkeit der strömenden
Flüssigkeit
zu erzeugen. Der bestimmte Finger bzw. Kanal kann auch so ausgebildet
sein, daß sich
sein Querschnitt an einem stromabwärts gelegenen Auslaß vergrößert, um
eine niedrigere Strömungsgeschwindigkeit zu
erzeugen. Die Ausbildung des Fingers bzw. Kanals gestattet es dem
Wärmetauscher,
den Druckverlust zu minimalisieren und das Kühlen von Heißstellen
in Bereichen zu optimieren, in denen das Flüssigkeitsvolumen und die Beschleunigung
und Geschwindigkeit der Flüssigkeit
aufgrund ihrer Umformung von flüssig
in dampfförmig
in eine Zwei-Phasen-Strömung
anwachsen.
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Weiterhin
können
die Finger 118, 120 und Kanäle 116, 122 so
ausgebildet sein, daß sie
sich entlang ihrer Länge
erweitern und sodann wieder verengen, um die Geschwindigkeit der
Flüssigkeit
an unterschiedlichen Stellen des Mikrokanal-Wärmetauschers 110 zu
erhöhen.
Alternativ kann es zweckmäßig sein,
die Dimensionen der Finger und Kanäle von groß nach klein und wieder zurück mehrfach
zu variieren, um die Effizienz der Wärmeübertragung auf die erwartete
Wärmeabgabeverteilung über die
Heißquelle 99 zuzuschneiden.
Es sei darauf verwiesen, daß die
vorstehende Diskussion einer Variierung der Dimensionen der Finger
und Kanäle
sich auch auf die anderen Ausgestaltungen bezieht und nicht auf
die vorstehend erörterte
Ausgestaltung beschränkt
ist.
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Alternativ
enthält
die Verteilerschicht 106 eine oder mehrere Öffnungen 119 in
den Einlaßfingern 118,
wie in 3A gezeigt ist. Bei dem Drei-Etagen-Wärmetauscher 100 strömt die Flüssigkeit,
die entlang den Fingern 118 strömt, durch die Öffnungen 119 nach
unten zu der Zwischenschicht 104. Alternativ kann die entlang
den Fingern 118 strömende
Flüssigkeit
bei einem Zwei-Etagen-Wärmetauscher 100 durch
die Öffnungen 119 nach
unten direkt in die Grenzschicht 102 strömen. Weiterhin
enthält
die Verteilerschicht 106, wie in 3A gezeigt
ist, Öffnungen 121 in
den Auslaßfingern 120.
Bei dem Drei-Etagen-Wärmetauscher 100 strömt die Flüssigkeit
von der Zwischenschicht 104 aufwärts durch die Öffnungen 121 in
die Auslaßfinger 120.
Alternativ fließt
die Flüssigkeit
bei dem Zwei-Etagen-Wärmetauscher 100 von
der Grenzschicht 102 durch die Öffnungen 121 direkt
aufwärts
in die Auslaßfinger 120.
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Bei
der in 3A gezeigten Ausgestaltung sind
die Einlaß-
und Auslaßfinger 118, 120 offene
Kanäle
ohne Öffnungen.
Die Bodenfläche 103 der
Verteilerschicht 106 stößt gegen
die Oberfläche
der Zwischensicht 104 bei dem Drei-Etagen-Wärmetauscher 100,
oder sie stößt gegen
die Grenzschicht 102 bei dem Zwei-Etagen-Wärmetauscher.
Demgemäß fließt bei dem
Drei-Etagen-Wärmetauscher 100 Flüssigkeit frei
zu und von der Zwischenschicht 104 und der Verteilerschicht 106.
Die Flüssigkeit
wird durch Leitungen 105 in der Zwischenschicht 104 zu
und von dem Grenzschicht-Heißstellen-Bereich
geführt.
Es ist für den
Fachmann erkennbar, daß die
Leitungen 105 direkt zu den Fingern ausgerichtet sind,
wie unten beschrieben ist, oder woanders in dem Drei-Etagen-System
angeordnet sein können.
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3B zeigt eine Explosionsdarstellung des Drei-Etagen-Wärmetauschers 100 mit
einer anderen erfindungsgemäßen Verteilerschicht.
Alternativ kann der Wärmetauscher 100 eine
zweischichtige Struktur aufweisen, welche die Verteilerschicht 106 und
die Grenzschicht 102 enthält, wobei Flüssigkeit
direkt zwischen der Verteilerschicht 106 und der Grenzschicht 102 strömt, ohne
durch eine Zwischenschicht 104 zu strömen. Es ist für den Fachmann
erkennbar, daß die
Ausbildung der Verteilerschicht, der Zwischenschicht und der Grenzschicht
lediglich beispielhaft ist und auf die beschriebenen Ausgestaltungen nicht
begrenzt ist.
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Wie
in 3B gezeigt ist, weist die Zwischenschicht 104 mehrere
Leitungen 105 auf, welche sich durch die Zwischenschicht
erstrecken. Die Einströmleitungen 105 leiten
einströmende
Flüssigkeit
von der Verteilerschicht 106 zu bestimmten Grenzschicht-Heißstellen-Bereichen
der Grenzschicht 102. In ähnlicher Weise kanalisieren
die Öffnungen 105 den
Flüssigkeitsstrom
von der Grenzschicht 102 zu dem (den) Auslaßanschluß (Auslaßanschlüssen) 109.
Demgemäß sorgt
die Zwischenschicht 104 auch für eine Flüssigkeitslieferung von der
Grenzschicht 102 an den Auslaßanschluß 109, während der
Auslaßanschluß 108 mit
der Verteilerschicht 106 kommuniziert.
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Die
Leitungen 105 sind in der Grenzschicht 104 in
einem vorgegebenen Muster angeordnet, welches auf einer Anzahl von
Faktoren basiert, nämlich unter
anderem den Stellen der Grenzschicht-Heißstellen-Bereiche, der erforderlichen
Menge der Flüssigkeitsströmung in
dem Grenzschicht-Heißstellen-Bereich
zur entsprechenden Kühlung
der Wärmequelle 99 und
der Temperatur der Flüssigkeit.
Die Leitungen haben eine Breite von 100 μ, obwohl andere Breiten bis
zu mehreren Millimetern möglich
sind. Weiterhin haben die Leitungen andere Abmessungen, welche wenigstens
von den oben erwähnten Faktoren
abhängen.
Es ist für
den Fachmann erkennbar, daß jede
Leitung 105 der Zwischenschicht 104 die gleiche
Form und/oder Abmessung besitzt, obwohl dieses nicht notwendig ist.
Beispielsweise können
die Leitungen wie die oben beschriebenen Finger alternativ variierende
Längen-
und/oder Breitenabmessungen aufweisen. Weiterhin können die Leitungen 105 eine
konstante Tiefe bzw. Höhe über die
Zwischenschicht 104 aufweisen. Alternativ können die
Leitungen 105 über
die Zwischenschicht 104 variierende Tiefenabmessungen aufweisen
und beispielsweise als Trapezoid oder düsenförmig geformt sein. Obwohl die
horizontale Form der Leitungen 105 in 2C rechtwinklig
geformt gezeigt ist, können die
Leitungen 105 alternativ jegliche andere Form aufweisen
und beispielsweise kreisförmig
(3A), gekrümmt oder elliptisch ausgebildet
sein. Alternativ können
eine oder mehrere der Leitungen 105 so geformt sein, daß sie einem
Teil der oben beschriebenen Finger oder sämtlichen Fingern entsprechen.
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Die
Zwischenschicht 104 ist in dem Wärmetauscher 100 horizontal
angeordnet, wobei die Leitungen 105 vertikal angeordnet
sind. Alternativ kann die Zwischenschicht 104 in jeglicher
anderer Richtung innerhalb des Wärmeaustauschers
angeordnet sein, beispielsweise diagonal oder gekrümmt. Alternativ
sind die Leitungen 105 in der Zwischenschicht 104 in
horizontaler, diagonaler, gekrümmter
oder irgendeiner anderen Richtung angeordnet. Weiterhin erstreckt
sich die Zwischenschicht 104 horizontal über die
gesamte Länge
des Wärmetauschers 100, wobei
die Zwischenschicht 104 die Grenzschicht 102 vollständig von
der Verteilerschicht 106 abgrenzt, um die Flüssigkeit
zu zwingen, durch die Leitungen 105 kanalisiert zu werden.
Alternativ enthält
ein Abschnitt des Wärmetauschers 100 nicht
die Zwischenschicht 104 zwischen der Verteilerschicht 106 und
der Grenzschicht 102, wobei Flüssigkeit frei zwischen diesen
Schichten fließt.
Weiterhin kann sich die Zwischenschicht 104 alternativ
vertikal zwischen der Verteilerschicht 106 und der Grenzschicht 102 erstrecken,
um separate bestimmte Zwischenabschnittsbereiche zu bilden. Alternativ
erstreckt sich die Zwischenschicht 104 nicht vollständig von
der Verteilerschicht 106 zur Grenzschicht 102.
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3B zeigt eine perspektivische Ansicht der
Grenzschicht 102 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wie in 3B dargestellt ist,
weist die Grenzschicht 102 eine Bodenfläche 103 und eine Vielzahl von
Mikrokanal-Wänden 110 auf,
wobei der Bereich zwischen den Mikrokanal-Wänden 110 Flüssigkeit entlang
einem Flüssigkeitsströmungspfad
kanalisiert. Die Bodenfläche 103 ist
eben und hat eine hohe thermische Leitfähigkeit, um eine ausreichende
Wärmeübertragung
von der Wärmequelle 99 zu
ermöglichen.
Alternativ weist die Bodenfläche 103 trogartige Vertiefungen
und/oder Erhebungen auf, um Flüssigkeit
anzusammeln oder von einer bestimmten Stelle abzuweisen. Die Mikrokanal-Wände 110 sind
parallel angeordnet, wie in 3B gezeigt
ist, wobei die Flüssigkeit
bevorzugt zwischen den Mikrokanal-Wänden 110 entlang einem
Flüssigkeitspfad
strömt.
Alternativ haben die Mikrokanal-Wände 110 keine parallele Ausgestaltung.
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Für den Fachmann
ist es ersichtlich, daß die Mikrokanal-Wände 110 alternativ
in jeglicher anderer geeigneter Konfiguration ausgebildet sein können, abhängig von
den oben diskutier ten Faktoren. Zum Beispiel kann die Grenzschicht 102 alternativ
Wellen bzw. Nuten zwischen Abschnitten von Mikrokanal-Wänden 110 aufweisen,
wie dieses in 8C gezeigt ist. Weiterhin
haben die Mikrokanal-Wände 110 Abmessungen,
welche den Druckverlust bzw. Druckunterschied innerhalb der Grenzschicht 102 minimalisieren.
Es ist auch erkennbar, daß außer Mikrokanal-Wänden 110 auch
andere Merkmale wie Säulen (10),
aufgerauhte Flächen
oder eine mikroporöse
Struktur möglich
sind, wie gesintertes Metall oder Silikatschaum (10).
Die in 3B gezeigten Mikrokanal-Wände 110 sind
mithin lediglich beispielhaft, um die Grenzschicht 102 der
vorliegenden Erfindung zu erläutern.
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Die
Mikrokanal-Wände 110 ermöglichen
der Flüssigkeit,
entlang den ausgewählten
Heißstellen des
Grenzschicht-Heißstellenbereiches
einem Wärmeaustausch
unterworfen zu werden, um die Wärmequelle 99 an
dieser Stelle zu kühlen.
Die Mikrokanal-Wände 110 haben
eine Breite innerhalb eines Bereiches von 20 – 300 μ und eine Höhe innerhalb eines Bereiches
von 100 μ – 1 mm,
abhängig
von der Leistung der Heißquelle 99.
Die Mikrokanal-Wände 110 haben
eine Länge
zwischen 100 μ und
mehreren Zentimetern, abhängig
von den Dimensionen der Wärmequelle
sowie der Größe der Heißstellen
und der Wärmeflußdichte
der Wärmequelle.
Alternativ sind jegliche andere Dimensionen für die Mikrokanal-Wände möglich. Die
Mikrokanal-Wände 110 stehen
in einem gegenseitigen Abstand, der in dem Bereich von 50 – 500 μ liegt, abhängig von
der Leistung der Wärmequelle 99,
obwohl jegliche andere Dimensionierung des Abstandes möglich ist.
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In 3B ist die Oberseite der Verteilerschicht 106 fortgelassen,
um die Kanäle 116, 122 und die
Finger 118, 120 innerhalb des Körpers der
Verteilerschicht 106 zeigen zu können. Die Stellen der Wärmequelle 99,
welche mehr Wärme
erzeugen, sind als Heißstellen
bezeichnet, während
die Stellen der Wärmequelle 99,
welche weniger Wärme
erzeugen, als Warmstellen bezeichnet sind. Wie in 3B gezeigt
ist, hat die Wärmequelle 99 an
der Stelle A einen Heißstellenbereich
und der Stelle B einen Warmstellenbereich. Die Bereiche der Grenzschicht 102, welche
an die Heiß-
und Warmstellen anstoßen,
sind demgemäß als Grenzschicht-Heißstellen-Bereiche bezeichnet.
Wie in 3B gezeigt ist, weist die Grenzschicht 102 einen Grenzschicht-Heißstellen-Bereich
A auf, welcher oberhalb der Stelle A angeordnet ist, und einen Grenzschicht-Heißstellen-Bereich
B, welcher oberhalb der Stelle B angeordnet ist.
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Wie
in 3A und 3B gezeigt
ist, tritt die Flüssigkeit
zunächst
durch den Einlaßanschluß 108 in
den Wärmetauscher 110 ein.
Die Flüssigkeit
strömt sodann
bevorzugt zu einem Einlaßkanal 116.
Alternativ weist der Wärmetauscher 100 mehr
als einen Einlaßkanal 116 auf.
Wie in den 3A und 3B gezeigt
ist, verzweigt sich Flüssigkeit,
die entlang des Einlaßkanals 116 fließt, von
dem Einlaßanschluß 108 aus
in den Finger 118D. Weiterhin strömt die Flüssigkeit, welche entlang des
Restes des Einlaßkanals 116 strömt zu individuellen
Fingern 118B und 118C usw..
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In 3B wird der Grenzschicht-Heißstellen-Bereich
A mit Flüssigkeit
versorgt, indem diese zu dem Finger 118A strömt, wobei
Flüssigkeit
durch den Fingern 118A nach unten zur Zwischenschicht 104 strömt. Die
Flüssigkeit
strömt
sodann durch die Einlaßleitung 105A,
die unter dem Finger 118A angeordnet ist, zur Grenzschicht 102,
wobei die Flüssigkeit
einem Wärmeaustausch
mit der Wärmequelle 99 unterworfen
wird. Die Flüssigkeit
strömt
entlang den Mikrokanälen 110,
wie in 3B gezeigt ist, obwohl sie
in jeglicher anderer Richtung entlang der Grenzschicht 102 strömen kann.
Die erwärmte
Flüssigkeit strömt sodann
aufwärts
durch die Leitung 105B zu dem Auslaßfinger 120A. In ähnlicher
Weise strömt Flüssigkeit
in Z-Richtung durch Finger 118E und 118F nach
unten zur Zwischenschicht 104. Die Flüssigkeit strömt sodann
durch die Einlaßleitung 105C nach
unten in Z-Richtung zu der Grenzschicht 102. Die erwärmte Flüssigkeit
strömt
sodann aufwärts
in Z-Richtung von der Grenzschicht 102 durch die Auslaßleitung 105D zu
den Auslaßfingern 120E und 120F.
Der Wärmetauscher 100 entfernt
die erwärmte Flüssigkeit
in der Grenzschicht 106 über die Auslaßfinger 120,
wobei die Auslaßfinger 120 mit
dem Auslaßkanal 122 kommunizieren.
Der Auslaßkanal 122 ermöglicht es
der Flüssigkeit,
durch einen Auslaßanschluß 109 aus
dem Wärmetauscher
zu strömen.
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Bei
einer Ausgestaltung sind die Einlaß- und Auslaßleitungen 105 direkt
oder nahezu direkt über den
entsprechenden Grenzschicht-Heißstellen-Bereichen
angeordnet, um Flüssigkeit
direkt zu den Heißstellen
der Wärmequelle 99 zu
führen.
Weiterhin ist jeder Auslaßfinger 120 so
nahe wie möglich
zu einem betreffenden Einlaßfinger 119 für einen
bestimmten Grenzschicht-Heißstellen-Bereich
angeordnet, um den Druckverlust dazwischen zu minimalisieren. Demgemäß tritt
Flüssigkeit
in die Grenzschicht 102 über den Einlaßfinger 118A ein
und strömt über die
zumindest erforderliche Distanz entlang der Bodenfläche 103 der
Grenzschicht 102 bevor sie die Grenzschicht 102 zum
Auslaßfinger 120A verläßt. Es ist
ersichtlich, daß die
Größe der Distanz, über welche
die Flüssigkeit
entlang der Bodenfläche 103 fließt, in geeigneter
Weise von der Wärmequelle 99 erzeugte
Wärme abführt, ohne
einen unnötig
hohen Druckverlust zu erzeugen. Weiterhin sind die Ecken der Finger 118, 120 gekrümmt, wie
in den 3A und 3B gezeigt
ist, um den Druckverlust der entlang der Finger 118 strömenden Flüssigkeit
zu reduzieren.
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Es
ist für
den Fachmann erkennbar, daß die Ausbildung
der in den 3A und 3B gezeigten
Verteilerschicht 106 nur beispielhaften Zwecken dient. Die
Ausbildung der Kanäle 116 und
der Finger 118 in der Verteilerschicht 106 hängen von
einer Anzahl von Faktoren ab, welche u.a. die Stellen der Grenzschicht-Heißstellen-Bereiche,
die Strömungsmenge zu
und von den Grenzschicht-Heißstellen-Bereichen sowie
die von der Wärmequelle
in den Grenzschicht-Heißstellen-Bereichen
erzeugte Wärmemenge
einschließen.
Beispielsweise weist die bevorzugte Konfiguration der Verteilerschicht 106 ein
ineinanderfassendes Muster von parallelen Einlaß- und Auslaßfingern
auf, welche längs
der Breite der Verteilerschicht angeordnet ist, wie in den 4 – 7A gezeigt und weiter unten diskutiert
ist. Nichtsdestoweniger ist jegliche andere Konfiguration der Kanäle 116 und
der Finger 118 möglich.
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4 zeigt
eine perspektivische Darstellung der bevorzugten Verteilerschicht 406 gemäß dem Wärmetauscher
der vorliegenden Erfindung. Die Verteilerschicht 406 in 4 umfaßt bevorzugt
eine Mehrzahl von miteinander verwobenen bzw. fingerförmig ineinandergreifenden
parallelen Flüssigkeitsfingern 411, 412,
welche einer Ein-Phasen- und/oder Zwei-Phasen- Flüssigkeit
ermöglichen,
zu der Grenzschicht 402 zu zirkulieren, ohne daß dabei
innerhalb des Wärmetauschers 400 und
des Systems 30 (2A) ein
wesentlicher Druckabfall auftritt. Wie 8 zeigt,
sind die Einlaßfinger 411 alternierend
mit den Auslaßfingern 412 angeordnet.
Es ist jedoch für einen
Fachmann erkennbar, daß eine
bestimmte Anzahl von Einlaß-
oder Auslaßfingern
benachbart zueinander angeordnet werden kann, und daß die vorliegende
Erfindung nicht auf die Ausgestaltung gemäß 4 beschränkt ist.
Weiterhin können
die Finger alternativ so gestaltet sein, daß ein paralleler Finger sich
zu einem anderen parallelen Finger verzweigt oder mit diesem verbunden
ist. Demgemäß ist es
möglich,
erheblich mehr Einlaßfinger
als Auslaßfinger
zu haben und umgekehrt.
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Die
Einlaßfinger
oder Passagen 411 versorgen die Grenzschicht 402 mit
in den Wärmetauscher eintretender
Flüssigkeit,
und die Auslaßfinger
bzw. Passagen 412 führen
die Flüssigkeit
von der Grenzschicht 402 ab, welche den Wärmetauscher 400 sodann
verläßt. Die
bevorzugte Ausgestaltung der Verteilerschicht 406 ermöglicht es
der Flüssigkeit,
in die Grenzschicht 402 einzutreten und über eine
sehr kurze Distanz in der Grenzschicht 402 zu strömen, bevor sie
in die Auslaßpassage 412 eintritt.
Die wesentliche Verminderung der Länge, über welche die Flüssigkeit längs der
Grenzschicht 402 strömt,
führt zu
einer wesentlichen Verkleinerung des Druckabfalls in dem Wärmetauscher 400 und
dem System 30 (2A).
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Wie
in den 4 – 5 gezeigt ist, weist die bevorzugte Verteilerschicht 406 eine
Passage 414 auf, welche mit zwei Einlaßpassagen 411 kommuniziert und
diese mit Flüssigkeit
versorgt. Wie in den 8 – 9 gezeigt
ist, weist die Verteilerschicht 406 drei Auslaßpassagen 412 auf,
die mit der Passage 418 kommunizieren. Bevorzugt haben
die Passagen 414 in der Verteilerschicht 406 eine
ebene Bodenfläche, welche
die Flüssigkeit
zu den Fingern 411, 412 kanalisiert. Alternativ
ist die Passage 414 etwas geneigt, was die Flüssigkeit
beim Kanalisieren zu ausgewählten
Flüssigkeitspassagen 411 unterstützt. Alternativ weist
die Einlaßpassage 414 eine
oder mehrere Öffnungen
in ihrer Bodenfläche
auf, welche es einem Teil der Flüssigkeit
ermöglichen,
nach unten zu der Grenzschicht 402 zu strömen. In ähnlicher
Weise hat die Passage 418 in der Verteilerschicht einen
ebenen Boden, welcher die Flüssigkeit
aufnimmt und sie zum Anschluß 408 kanalisiert.
Alternativ hat die Passage 418 eine geringfügige Neigung,
welche das Kanalisieren der Flüssigkeit
zu ausgewählten
Auslaßanschlüssen 408 unterstützt. Weiterhin
haben die Passagen 414, 418 eine Breite von etwa
2 mm, obwohl jegliche andere Breitendimension alternativ möglich ist.
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Die
Passagen 414, 418 kommunizieren mit Anschlüssen 408, 409,
wobei die Anschlüsse
an die Flüssigkeitslinien 38 in
dem System 30 (2A) angeschlossen
sind. Die Verteilerschicht 406 weist bevorzugt horizontal
angeordnete Flüssigkeitsanschlüsse 408, 409 auf.
Alternativ umfaßt
die Verteilerschicht 406 vertikal und/oder diagonal angeordnete Flüssigkeitsanschlüsse 408, 409,
wie unten erörtert, obwohl
in den 4 – 7 nicht
dargestellt. Alternativ weist die Verteilerschicht 406 keine
Passage 414 auf. Demgemäß wird die
Flüssigkeit
den Fingern 411 von den Anschlüssen 408 direkt zugeführt. Wenn die
Verteilerschicht 411 alternativ keine Passagen 418 aufweist,
strömt
die Flüssigkeit
in den Fingern 412 direkt durch die Anschlüsse 408 aus
dem Wärmetauscher 400.
Auch wenn zwei Anschlüsse 408 dargestellt
sind, die mit den Passagen 414, 418 kommunizieren,
kann alternativ jegliche andere Anzahl von Anschlüssen verwendet
werden.
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Die
Einlaßpassagen 411 haben
bevorzugt Abmessungen, welche es der Flüssigkeit ermöglichen,
zu der Grenzschicht zu strömen,
ohne längs der
Passagen 41 und des Systems 30 (2A)
einen hohen Druckabfall zu erzeugen. Die Einlaßpassagen 411 haben
bevorzugt eine Breite im Bereich von 0,25 – 5,00 mm, obwohl jegliche
anderen Breitendimensionen alternativ möglich sind. Weiterhin haben
die Einlaßpassagen 411 vorzugsweise
eine Länge
im Bereich von 0,5 mm bis zum Dreifachen der Länge der Wärmequelle. Alternativ sind
auch andere Längen
möglich.
Wie oben ausgeführt
ist, erstrecken sich die Einlaßpassagen 411 weiterhin
nach unten bis zur Höhe
oder geringfügig
oberhalb der Höhe
der Mikrokanäle 410,
so daß die
Flüssigkeit
direkt zu den Mikrokanälen 410 kanalisiert
wird. Die Einlaßpassagen 411 haben
bevorzugt eine Höhe
im Bereich von 0,25 – 5,00
mm. Es ist für
einen Fachmann erkennbar, daß sich
die Passagen 411 nicht nach unten zu den Mikrokanälen 410 erstrecken,
und daß alternativ jegliche
andere Höhe
möglich
ist. Es ist für
einen Fachmann erkennbar, daß die Einlaßpassagen 411 alternativ
unterschiedliche Dimensionen aufweisen können, obwohl sie mit den gleichen
Dimensionen dargestellt sind. Weiterhin können die Einlaßpassagen 411 alternativ
variierende Breiten, Querschnittsabmessungen und/oder Abstände zu benachbarten Fingern
aufweisen. Insbesondere kann die Passage 411 Bereiche größerer Breite
oder Tiefe wie auch Abschnitte mit geringeren Breiten und Tiefen
entlang ihrer Länge
aufweisen. Die variierten Abmessungen ermöglichen es, daß mehr Flüssigkeit
an vorbestimmte Grenzschicht-Heißstellen-Bereiche
in der Grenzschicht 402 durch weitere Abschnitte geliefert wird,
während
die Strömung
zu Warmstellenbereichen durch engere Abschnitte vermindert wird.
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Weiterhin
haben die Auslaßpassagen 412 bevorzugt
Abmessungen, welche es der Flüssigkeit ermöglichen,
zu der Grenzschicht zu strömen,
ohne einen großen
Druckabfall längs
der Passagen 412 sowie des Systems 30 (2A)
zu erzeugen. Die Auslaßpassagen 412 haben
bevorzugt eine Breite im Bereich von 0,25 – 5,00 mm, obwohl jegliche
andere Breite alternativ möglich
ist. Weiterhin haben die Auslaßpassagen 412 bevorzugt
eine Länge
im Bereich von 0,5 mm und dem Dreifachen der Länge der Wärmequelle. Weiterhin erstrecken
sich die Auslaßpassagen 412 nach
unten zu der Höhe
der Mikrokanäle 410,
so daß die
Flüssigkeit
leicht aufwärts
in die Auslaßpassagen 412 strömt, nachdem
sie horizontal durch die Mikrokanäle 410 geströmt ist.
Die Einlaßpassagen 411 haben
bevorzugt eine Höhe
im Bereich von 0,25 – 5,00
mm, obwohl jede andere Höhe alternativ
möglich
ist. Es ist für
den Fachmann erkennbar, daß die
Auslaßpassagen 412 die
gleichen Abmessungen aufweisen, obwohl es auch möglich ist, daß die Auslaßpassagen 412 alternativ
unterschiedliche Abmessungen aufweisen. Die Einlaßpassage 412 weist
alternativ unterschiedliche Breiten, Querschnittsabmessungen und/oder
Abstände
zu benachbarten Fingern auf.
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Die
Einlaß-
und Auslaßpassagen 411, 412 sind
bevorzugt in Segmente unterteilt und unterscheiden sich voneinander,
wie dieses in den 4 und 5 dargestellt
ist, wobei Flüssigkeit
sich zwischen den Passagen nicht miteinander vermischt. Wie in 8 gezeigt
ist, sind zwei Auslaßpassagen
längs den äußeren Rändern der
Verteilerschicht 406 angeordnet und eine Auslaßpassage 412 ist
in der Mitte der Verteilerschicht 406 angeordnet. Weiterhin
sind zwei Einlaßpassagen 411 an
benachbarten Seiten der mittleren Auslaßpassage 412 angeordnet.
Diese besondere Ausgestaltung verursacht, daß in die Grenzschicht 402 eintretende
Flüssigkeit über eine kurze
Distanz in der Grenzschicht 402 strömt, bevor sie aus der Grenzschicht 402 durch
die Auslaßpassage 412 strömt. Es ist
jedoch für
einen Fachmann erkennbar, daß die
Einlaß-
und Auslaßpassagen
auch in irgendeiner anderen geeigneten Konfiguration angeordnet
sein können,
und daß ihre
Anordnung und Ausbildung daher nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele
beschränkt
sind. Die Anzahl der Einlaß-
und Auslaßfinger 411, 412 beträgt mehr
als drei innerhalb der Verteilerschicht 406, jedoch weniger als
zehn pro Zentimeter über
die Verteilerschicht 406. Es ist ebenfalls für den Fachmann
erkennbar, daß jede
andere Anzahl von Einlaß-
und Auslaßpassagen verwendet
werden kann, und daß die
in der vorliegenden Offenbarung gezeigte und beschriebene Anzahl
daher nicht begrenzend ist.
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Bevorzugt
ist die Verteilerschicht 406 an die Zwischenschicht (nicht
gezeigt) gekoppelt, wobei die Zwischenschicht (nicht gezeigt) an
die Grenzschicht 402 gekoppelt ist, um einen Drei-Etagen-Wärmetauscher 400 zu
bilden. Bezüglich
der hier diskutierten Zwischenschicht wird auf die oben unter Bezugnahme
auf die 3B erläuterte Ausgestaltung verwiesen.
Die Verteilerschicht 406 kann alternativ an die Grenzschicht 402 gekoppelt
und oberhalb der Grenzschicht 402 angeordnet sein, um einen
Zwei-Etagen-Wärmetauscher 400 zu
bilden, wie in 7A gezeigt ist. Die 6A – 6C zeigen schematische Querschnittsdarstellungen
der bevorzugten Grenzschicht 406, die bei dem Zwei-Etagen-Wärmetauscher
an die Grenzschicht 402 gekoppelt ist. 6A zeigt
den Querschnitt des Wärmetauschers 400 entlang
der Linie A – A
in 5. Weiterhin zeigt 6B den
Querschnitt des Wärmetauschers 400 längs der
Linie B – B
und 6C zeigt den Querschnitt des Wärmetauschers 400 längs der
Linie C – C
in 5. Wie oben ausgeführt ist,
erstrecken sich die Ein- und Auslaßpassagen 411, 412 von
der Oberseite zur Bodenfläche
der Verteilerschicht 406. Wenn die Verteilerschicht 406 und
die Grenzschicht 402 aneinandergekoppelt sind, befinden
sich die Einlaß-
und Auslaßpassagen 411, 412 an
der bzw. geringfügig
oberhalb der Höhe
der Mikrokanäle 410 in
der Grenzschicht 402. Diese Ausbildung bewirkt, daß die Flüssigkeit von
den Einlaßpassagen 411 leicht
durch die Mikrokanäle 410 strömt. Weiterhin
bewirkt diese Ausbildung, daß die
durch die Mikroka näle
fließende
Flüssigkeit
leicht durch die Auslaßpassagen 412 aufwärts strömt, nachdem
sie durch die Mikrokanäle 410 geflossen
ist.
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Bei
der bevorzugten Ausgestaltung ist die Zwischenschicht 104 (3B) zwischen der Verteilerschicht 406 und
der Grenzschicht 402 angeordnet, obwohl dieses in den Zeichnungsfiguren
nicht gezeigt ist. Die Zwischenschicht 104 (3B) kanalisiert den Flüssigkeitsstrom zu vorbestimmten
Grenzschicht-Heißstellen-Bereichen
der Grenzschicht 402. Weiterhin wird die Zwischenschicht 104 (3B) bevorzugt dafür benutzt, um einen gleichförmigen Flüssigkeitsstrom
zu erzeugen, der in die Grenzschicht 402 eintritt. Auch
wird die Zwischenschicht 104 bevorzugt dafür verwendet,
um den Grenzschicht-Heißstellen-Bereichen
in der Grenzschicht 402 Flüssigkeit zuzuführen, um
die Heißstellen
angemessen zu kühlen
und eine gleichmäßige Temperatur
der Heizquelle 99 zu erzeugen. Obwohl die Ein- und Auslaßpassagen 411, 412 bevorzugt
nahe oder oberhalb der Heißstellen
der Wärmequelle 99 angeordnet
sind, um die Heißstellen
angemessen zu kühlen,
ist dieses nicht unbedingt notwendig.
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7A zeigt eine Explosionsdarstellung einer
anderen Verteilerschicht 406 mit einer alternativen Grenzschicht 102 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Bevorzugt weist die Grenzschicht 102 kontinuierliche
bzw. durchgehende Anordnungen von Mikrokanal-Wänden 110 auf, wie
in 3B gezeigt ist. Während des
Betriebes tritt Flüssigkeit, ähnlich wie bei
der bevorzugten Verteilerschicht 106 gemäß 3B, in die Verteilerschicht 406 an
einem Flüssigkeitsanschluß 408 ein
und strömt
durch die Passage 414 in Richtung auf die Flüssigkeitsfinger
bzw. Passagen 411. Die Flüssigkeit tritt durch die Öffnung der Einlaßfinger 411 und
strömt
bevorzugt in X-Richtung über
die Länge
der Finger 411, wie durch Pfeile gezeigt ist. Weiterhin
strömt
die Flüssigkeit
in Z-Richtung nach unten zu der Grenzschicht 402, welche
unterhalb der Verteilerschicht 406 positioniert ist. Wie
in 7A gezeigt ist, überquert
die Flüssigkeit
die Grenzschicht 402 entlang der Bodenfläche in der
X- und Y-Richtung der Grenzschicht 402 und führt einen Wärmeaustausch
mit der Wärmequelle 99 durch.
Die erwärmte
Flüssigkeit
tritt aus der Grenzschicht 402 vorzugsweise durch Aufwärtsfließen in Z-Richtung über die
Auslaßfinger 412 aus,
wobei die Auslaßfinger 412 die
erwärmte
Flüssigkeit
zur Passage 418 in der Verteilerschicht 406 in
X-Richtung kanalisieren. Die Flüssigkeit
strömt
sodann entlang der Passage 418 und verläßt den Wärmetauscher durch Ausfluß aus dem
Anschluß 409.
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Die
in 7A gezeigte Grenzschicht enthält eine
Anzahl von Rillen bzw. Nuten 416, die zwischen Sätzen von
Mikrokanälen 410 angeordnet
sind und die Flüssigkeit
beim Kanalisieren zu und von den Passagen 411, 412 unterstützen. Die
Nuten 416A sind direkt unterhalb der Einlaßpassagen 411 der
anderen Verteilerschicht 406 angeordnet, wobei Flüssigkeit,
die in die Grenzschicht 402 über die Einlaßpassagen 411 eintritt,
direkt zu den der Nut 416A benachbarten Mikrokanälen kanalisiert
wird. Die Nuten 416A ermöglichen es mithin der Flüssigkeit,
direkt in spezifisch vorgesehene Strömungspfade von den Einlaßpassagen 411 kanalisiert
zuwerden, wie in 5 gezeigt ist. In ähnlicher
Weise enthält
die Grenzschicht 402 Nuten bzw. Rillen 416B, welche
direkt unterhalb der Auslaßpassagen 412 in
Z-Richtung angeordnet sind. Flüssigkeit,
welche horizontal entlang der Mikrokanäle 410 in Richtung
auf die Auslaßpassagen
fließt,
wird daher horizontal zu den Nuten 416B und vertikal zu
der Auslaßpassage 412 über den
Nuten 416B kanalisiert.
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6A zeigt den Querschnitt des Wärmetauschers 400 mit
der Verteilerschicht 406 und der Grenzschicht 402.
Insbesondere zeigt 6A die Einlaßpassagen 411,
die mit den Auslaßpassagen 412 gleichsam
ineinandergreifen bzw. verwoben sind, wobei die Flüssigkeit
durch die Einlaßpassagen 411 nach
unten und durch die Auslaßpassagen 412 nach
oben strömt.
Weiterhin zeigt 6A, daß die Flüssigkeit
horizontal durch die Mikrokanal-Wände 410 strömt, welche
zwischen den Einlaß-
und Auslaßpassagen
angeordnet und durch die Mikrokanäle 410 getrennt sind.
Alternativ sind die Mikrokanal-Wände
durchgehend (3B) und nicht durch Nuten
getrennt. Wie in 6A gezeigt ist, haben
die Einlaß-
und/oder Auslaßpassagen 411 an
ihren Enden an der Stelle nahe der Nuten 416 eine gekrümmte Fläche 420.
Die gekrümmte
Fläche 420 leitet
die die Passage 411 hinabströmende Flüssigkeit zu den Mikrokanälen 410,
welche benachbart der Passage 411 angeordnet sind. So wird
die in die Grenzschicht 102 eintretende Flüssigkeit
einfacher zu den Mikrokanälen 410 geleitet
als wenn sie direkt zu der Nut 416A strömt. In ähnlicher Weise unterstützt die
gekrümmte
Fläche 420 in
der Auslaßpassage 412 die Führung der
Flüssigkeit
von den Mikrokanälen 410 zu
der äußeren Passage 412.
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In
einem alternativen Ausführungsbeispiel, welches
in 7B gezeigt ist, weist die Grenzschicht 402' eine Einlaßpassage 411' und eine Auslaßpassage 412' auf, wie sie
oben mit Bezug auf die Verteilerschicht 406 (8 – 9)
diskutiert worden sind. Bei dem alternativen Ausführungsbeispiel
wird die Flüssigkeit
von dem Anschluß 408' direkt zu der Grenzschicht 402' geführt. Die
Flüssigkeit
strömt
entlang der Passage 414' in
Richtung auf die Einlaßpassagen 411'. Die Flüssigkeit
strömt
sodann quer entlang den Mikrokanälen 410' und unterliegt
einem Wärmeaustausch
mit der Wärmequelle
(nicht gezeigt), und strömt
zu den Auslaßpassagen 412'. Die Flüssigkeit
strömt
sodann entlang den Auslaßpassagen 412' zur Passage 418', wobei die
Flüssigkeit
die Grenzschicht 402' über den
Anschluß 409' verläßt. Die
Anschlüsse 408', 409' sind in der
Grenzschicht 402 angeordnet und alternativ in der Verteilerschicht 406 (7A).
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Obwohl
alle Wärmetauscher
gemäß der vorliegenden
Erfindung mit horizontaler Betriebsweise dargestellt sind, ist es
für einen
Fachmann erkennbar, daß der
erfindungsgemäße Wärmetauscher
alternativ in einer vertikalen Position arbeiten kann. Wenn in vertikaler
Position gearbeitet wird, sind die Wärmetauscher alternativ so ausgebildet,
daß jede Einlaßpassage
oberhalb einer benachbarten Auslaßpassage angeordnet ist. Demgemäß tritt
Flüssigkeit in
die Grenzschicht durch die Einlaßpassagen ein und wird auf
natürliche
Weise zu einer Auslaßpassage
kanalisiert. Es ist außerdem
ersichtlich, daß jede andere
Konfiguration der Verteilerschicht und der Grenzschicht alternativ
für eine
vertikale Betriebsweise des Wärmetauschers
genutzt werden kann.
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Die 8A – 8C zeigen Draufsichten auf eine andere
Ausgestaltung des Wärmetauschers
gemäß der vorliegenden
Erfindung. 8A zeigt eine Draufsicht
auf eine anders ausgebildete Verteilerschicht 206 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die 8B und 8C zeigen
eine Draufsicht auf eine Zwischenschicht 204 und eine Grenzschicht 202.
Weiterhin zeigt 9A einen Drei-Etagen-Wärmetauscher, welcher
die anders ausgebildete Verteilerschicht 206 benutzt, während 9B einen Zwei-Etagen-Wärmetauscher zeigt, welcher
die anders ausgebildete Verteilerschicht 206 benutzt.
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Wie
in den 8A und 9A gezeigt
ist, weist die Verteilerschicht 206 eine Mehrzahl von horizontal und
vertikal angeordneten Flüssigkeitsanschlüssen 208 auf.
Alternativ können
die Flüssigkeitsanschlüsse 208 diagonal
oder in jeglicher anderen Richtung bezüglich der Verteilerschicht 206 angeordnet
sein. Die Flüssigkeitsanschlüsse 208 sind
an ausgewählten
Stellen der Verteilerschicht 206 plaziert, um in effektiver
Weise Flüssigkeit
an vorgegebene Grenzschicht-Heißstellen-Bereiche
in dem Wärmetauscher 200 zu
liefern. Die mehrfachen Flüssigkeitsanschlüsse 208 schaffen
einen signifikanten Vorteil, weil Flüssigkeit direkt von einem Flüssigkeitsanschluß an einen
bestimmten Grenzschicht-Heißstellen-Bereich geliefert
werden kann, ohne den Druckabfall in dem Wärmetauscher 200 in
signifikanter Weise zu vergrößern. Weiterhin
sind die Flüssigkeitsanschlüsse 208 auch
in der Verteilerschicht 206 positioniert, um Flüssigkeit
in den Grenzschicht-Heißstellen-Bereichen
zu ermöglichen,
mit geringstem Abstand zum Auslaßanschluß 208 zu strömen, so
daß die
Flüssigkeit
eine gleichmäßige Temperatur
erhält,
während
ein minimaler Druckverlust zwischen den Einlaß- und Auslaßanschlüssen 208 erhalten
wird. Weiterhin unterstützt
der Gebrauch der Grenzschicht 206 eine Stabilisierung einer
Zwei-Phasen-Strömung
innerhalb des Wärmetauschers 200,
weil sie für
eine gleichmäßig verteilte,
gleichförmige
Strömung über die
Grenzschicht 202 sorgt. Es sei darauf verwiesen, daß alternativ
mehr als eine Verteilerschicht 206 in dem Wärmetauscher 200 angeordnet
sein kann, wobei eine Verteilerschicht 206 die Flüssigkeit
in den und aus dem Wärmetauscher 200 leitet
und eine andere Verteilerschicht (nicht gezeigt) die Geschwindigkeit
der Flüssigkeitszirkulation
zum Wärmetauscher 200 steuert.
Alternativ können
alle der mehreren Verteilerschichten 206 Flüssigkeit
zu ausgewählten
entsprechenden Grenzschicht-Heißstellen-Bereichen
in der Grenzschicht 202 leiten.
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Die
alternative Verteilerschicht 206 hat laterale Abmessungen,
die ziemlich genau zu den Abmessungen der Grenzschicht 202 passen.
Weiterhin hat die Verteilerschicht 206 die gleichen Dimensionen
wie die Wärmequelle 99.
Alternativ kann die Verteilerschicht 206 größer als
die Wärmequelle 99 sein. Die
vertikalen Abmessungen der Verteilerschicht 206 liegen
innerhalb des Bereiches von 0,1 und 10 mm. Weiterhin können die Öffnungen
in der Verteilerschicht 206, welche die Flüssigkeitsanschlüsse 208 aufnehmen,
dimensionsmäßig im Bereich
zwischen 1 mm und der gesamten Breite bzw. Länge der Wärmequelle 99 liegen.
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11 zeigt
eine gebrochene perspektivische Darstellung eines Drei-Etagen-Wärmetauschers 200 mit
der anderen Grenzschicht 206 gemäß der vorliegenden Erfindung.
Wie in 11 gezeigt ist, ist der Wärmetauscher 200 in
separate Bereiche unterteilt, abhängig von der Menge der entlang
dem Körper
der Heizquelle 99 erzeugten Wärme. Die unterteilten Bereiche
sind durch die vertikale Zwischenschicht 204 und/oder Mikrokanal-Wände 210 in
der Grenzschicht 202 voneinander getrennt. Es ist jedoch
für einen
Fachmann erkennbar, daß die
in 11 gezeigte Anordnung nicht auf diese Konfiguration
beschränkt
ist, sondern daß diese
nur beispielhaft dargestellt ist.
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Wie
in 3 gezeigt ist, hat die Wärmequelle 99 eine
Heißstelle
an der Stelle A und eine Warmstelle an der Stelle B, wobei die Heißstelle
an der Stelle A mehr Wärme
erzeugt als die Warmstelle an der Stelle B. Es ist ersichtlich,
daß die
Wärmequelle 99 mehr
als eine Heißstelle
und mehr als eine Warmstelle an jeder Stelle zu gegebener Zeit haben
kann. Da die Stelle A bei dem Beispiel eine Heißstelle ist und an der Stelle
A mehr Wärme
auf die Grenzschicht 202 über der Stelle A überträgt (in 11 als Grenzschicht-Heißstellen-Bereich
A bezeichnet), wird dem Grenzschicht-Heißstellen-Bereich A im Wärmetauscher 200 mehr
Flüssigkeit
und/oder Flüssigkeit
mit höherer
Strömungsgeschwindigkeit
zur Verfügung
gestellt, um die Stelle A adäquat
zu kühlen.
Obwohl der Grenzschicht-Warmstellen-Bereich B größer gezeigt ist als der Grenzschicht-Heißstellen-Bereich
A, ist es nachvollziehbar, daß die
Grenzschicht-Bereiche
A und B wie auch jegliche anderen Grenzschicht-Heißstellen-Bereiche
des Wärmetauschers 200 relativ
zueinander jegliche Größe und/oder
Konfiguration aufweisen können.
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Alternativ,
wie in 11 gezeigt, kann die über Flüssigkeitsanschlüsse 208A in
den Wärmetauscher
eintretende Flüssigkeit
zu dem Grenzschicht-Heißstellen-Bereich
A durch Strömen
entlang der Zwischenschicht 204 zu den Einflußleitungen 205A geleitet
werden. Die Flüssigkeit
strömt
dann nach unten durch die Einflußleitungen 205A in Z-Richtung
in den Grenzschicht-Heißstellen-Bereich A
der Grenzschicht 202. Die Flüssigkeit strömt zwischen
den Mikrokanälen 210A,
wobei Wärme
von der Stelle A auf die Flüssigkeit
durch Leitung durch die Grenzschicht 202 übergeht.
Die erwärmte
Flüssigkeit
strömt
entlang der Grenzschicht 202 in den Grenzschicht-Heißstellen-Bereich
A in Richtung auf den Auslaßanschluß 209A,
wo die Flüssigkeit
aus dem Wärmetauscher 200 austritt.
Es ist für
einen Fachmann erkennbar, daß jegliche
Anzahl von Einlaßanschlüssen 208 und
Auslaßanschlüssen 209 für einen
bestimmten Grenzschicht-Heißstellen-Bereich oder
mehrere solche Bereiche verwendet werden können. Obwohl der Auslaßanschluß 209A nahe
der Grenzschicht 202A gezeigt ist, kann der Auslaßanschluß 209A alternativ
an jeder anderen Stelle vertikal positioniert sein, ggf. auch an
der Verteilerschicht 209B.
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In ähnlicher
Weise hat bei dem in 11 gezeigten Beispiel die Wärmequelle 99 an
der Stelle B eine Warmstelle, welche weniger Wärme als die Stelle A der Wärmequelle 99 erzeugt.
Durch den Anschluß 208B eintretende
Flüssigkeit
wird zu dem Grenzschicht-Warmstellen-Bereich B durch Strömen entlang der Zwischenschicht 204B zu
den Einströmleitungen 205B geführt. Die
Flüssigkeit
strömt
sodann durch die Einströmleitungen 205B nach
unten in Z-Richtung
in den Grenzschicht-Warmstellen-Bereich B der Grenzschicht 202.
Die Flüssigkeit
strömt zwischen
den Mikrokanälen 210 in
X- und Y-Richtung, wobei von der Wärmequelle an der Stelle B erzeugte
Wärme auf
die Flüssigkeit übertragen
wird. Die erwärmte
Flüssigkeit
strömt
entlang der gesamten Grenzschicht 202B im Grenzschicht-Warmstellen-Bereich
B aufwärts
zu den Auslaßanschlüssen 209B in
Z-Richtung über
die Ausströmleitungen 205B in
der Zwischenschicht 204, wobei die Flüssigkeit aus dem Wärmetauscher 200 austritt.
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Alternativ
kann der Wärmetauscher 200,
wie in 9A gezeigt ist, eine dampfdurchlässige Membran 214 aufweisen,
die über
der Grenzschicht 202 positioniert ist. Die dampfdurchlässi ge Membran 214 ist
in abdichtendem Kontakt mit den inneren Seitenwänden des Wärmetauschers 200.
Die Membran hat mehrere kleine Öffnungen,
die es Dampf, der entlang der Grenzschicht 202 erzeugt
worden ist, ermöglichen,
hierdurch zu dem Auslaßanschluß 209 zu
gelangen. Die Membran 214 ist außerdem hydrophob, um zu verhindern,
daß entlang
der Grenzschicht 202 strömende Flüssigkeit durch die Öffnungen
der Membran 214 gelangt. Weitere Einzelheiten der dampfdurchlässigen Membran 214 sind
in der am 12. Februar 2003 unter der Bezeichnung „Vapour
Escape Microchannel Heat Exchanger" angemeldeten US-Patentanmeldung Nr. 10/366 128 offenbart,
auf welche hierdurch Bezug genommen wird.
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Der
Mikrokanal-Wärmetauscher
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann alternativ andere Konfigurationen aufweisen, die
oben nicht beschrieben sind. Beispielsweise kann der Wärmetauscher
alternativ eine Verteilerschicht aufweisen, welche den Druckabfall
innerhalb des Wärmetauschers
mittels separat abgedichteter Ein- und Auslaßöffnungen minimalisiert, welche
zur Grenzschicht führen.
Dabei strömt
Flüssigkeit
direkt zur Grenzschicht durch Einlaßöffnungen und unterliegt in
der Grenzschicht einem Wärmeaustausch.
Die Flüssigkeit
tritt sodann aus der Grenzschicht aus, indem sie direkt durch Auslaßöffnungen
strömt,
die benachbart zu den Einlaßöffnungen
angeordnet sind. Diese poröse
Konfiguration der Verteilerschicht minimalisiert den Abstand, über den
die Flüssigkeit
zwischen den Einlaß- und
Auslaßanschlüssen strömen muß, und maximalisiert
die Flüssigkeitsstromaufteilung
zwischen den diversen Öffnungen,
welche zur Grenzschicht führen.
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Die
Einzelheiten darüber,
wie der Wärmetauscher 100 und
die individuellen Schichten in dem Wärmetauscher 100 hergestellt
werden, werden weiter unten diskutiert. Die folgende Diskussion
bezieht sich auf die bevorzugten und alternativen Wärmetauscher
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei auf den Wärmetauscher 100 in 3B und individuelle Schichten darin der
Einfachheit halber Bezug genommen wird. Es ist außerdem für einen
Fachmann erkennbar, daß,
auch wenn die Herstellungsdetails bezüglich der vorliegenden Erfindung
beschrieben werden, die Herstellungsdetails auch alternativ auf konventionelle
Wärmetauscher
wie auch auf Zwei- und Drei-Etagen-Wärmetauscher anwendbar sind, welche
einen Flüssigkeits einlaßanschluß und einen Flüssigkeitsauslaßanschluß verwenden,
wie in den 1A – 1C gezeigt
ist.
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Bevorzugt
hat die Grenzschicht 102 einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten,
welcher wenigstens annähernd
gleich zu demjenigen der Wärmequelle 99 ist.
Die Grenzschicht 102 dehnt sich bevorzugt gemäß der Wärmequelle 99 aus
und zieht sich gemäß der Wärmequelle 99 zusammen.
Alternativ kann das Material der Grenzschicht 102 einen thermischen
Wärmekoeffizienten
aufweisen, der unterschiedlich zu demjenigen des Materials der Wärmequelle
ist. Eine aus einem Material wie Silizium hergestellte Grenzschicht 102 hat
einen Wärmeausdehnungskoeffizienten,
der zu demjenigen der Wärmequelle 99 paßt, und
hat eine hinreichende thermische Leitfähigkeit, um in adäquater Weise
Wärme von
der Wärmequelle 99 auf
die Flüssigkeit
zu übertragen.
Alternativ können
jedoch andere Materialien für
die Grenzschicht 102 verwendet werden, deren Wärmeausdehnungskoeffizienten
zu demjenigen der Wärmequelle
passen.
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Die
Grenzschicht 102 in dem Wärmetauscher 100 hat
bevorzugt eine hohe thermische Leitfähigkeit, um eine hinreichende
Wärmeleitung
zwischen der Wärmequelle 99 und
der entlang der Grenzschicht 102 strömenden Flüssigkeit zu ermöglichen,
so daß die
Wärmequelle 99 nicht überhitzt wird.
Die Grenzschicht 102 wird bevorzugt aus einem Material
hergestellt, welches eine hohe thermische Leitfähigkeit von 100 W/m-K hat.
Es ist jedoch für
einen Fachmann erkennbar, daß die
Grenzschicht 102 auch eine thermische Leitfähigkeit
von mehr oder weniger als 100 W/m-K haben kann und hierauf nicht beschränkt ist.
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Um
die bevorzugte thermische Leitfähigkeit zu
erhalten, ist die Grenzschicht bevorzugt aus einem Halbleitersubstrat
wie Silizium hergestellt. Alternativ kann die Grenzschicht aus anderem
Material bestehen wie beispielsweise einzel-kristallinen dielektrischen
Materialien, Metallen, Aluminium, Nickel und Kupfer, Kovar, Graphit,
Diamant, Verbundwerkstoffen oder jeglichen geeigneten Legierungen.
Ein alternatives Material für
die Grenzschicht 102 ist ein gemustertes oder gegossenes
organisches Gittermaterial.
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Wie
in 12 gezeigt ist, ist es bevorzugt, daß die Grenzschicht 102 mit
einer Beschichtung 112 beschichtet wird, um das Material
der Grenzschicht 102 zu schützen sowie die thermischen
Austauscheigenschaften der Grenzschicht 102 zu verbessern. Die
Beschichtung 112 schafft einen chemischen Schutz, der bestimmte
chemische Reaktionen zwischen der Flüssigkeit und der Grenzschicht 102 eliminiert.
Zum Beispiel kann eine aus Aluminium hergestellte Grenzschicht 102 durch
die mit ihr in Kontakt kommende Flüssigkeit angegriffen werden,
wobei die Grenzschicht 102 im Verlaufe der Zeit zerstört werden
würde.
Die Beschichtung 112 aus einer dünnen Nickelschicht von etwa
25 μ wird
daher bevorzugt durch Elektroplattieren über die Oberfläche der Grenzschicht 102 aufgetragen,
um jegliche mögliche Reaktionen
chemisch zu verhindern, ohne die thermischen Eigenschaften der Grenzeschicht 102 signifikant
zu verändern.
Es ist ersichtlich, daß irgendein anderes
Beschichtungsmaterial mit geeigneter Beschichtungsdicke vorgesehen
sein kann, abhängig von
dem Material bzw. den Materialien der Grenzschicht 102.
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Weiterhin
wird das Beschichtungsmaterial 112 auf die Grenzschicht 102 aufgebracht,
um die thermische Leitfähigkeit
der Grenzschicht zu verbessern, um einen ausreichenden Wärmeaustausch
mit der Wärmequelle 99 durchführen zu
können,
wie in 12 gezeigt ist. Zum Beispiel
kann eine Grenzschicht 102 auf metallischer Basis und ein
Kunststoffüberzug
thermisch mit einer Schicht einer Nickelbeschichtung 112 auf
dem Kunststoff verbessert werden. Die Nickelschicht hat eine Dicke
von wenigstens 25 μ,
abhängig
von den Dimensionen der Grenzschicht 102 und der Wärmequelle 99.
Es ist ersichtlich, daß irgendein
anderes Beschichtungsmaterial mit geeigneter Beschichtungsdicke
vorgesehen werden kann, abhängig
von dem Material bzw. den Materialien der Grenzschicht 102.
Das Beschichtungsmaterial 112 wird außerdem auf einem Material verwendet,
welches bereits hohe thermische Leitfähigkeitscharakteristika hat,
so daß das
Beschichtungsmaterial die thermische Leitfähigkeit des Materials noch
verbessert. Das Beschichtungsmaterial 112 wird bevorzugt
auf die Bodenfläche 103 wie
auch auf die Mikrokanal-Wände 110 der
Grenzschicht 102 aufgebracht, wie in 12 gezeigt
ist. Alternativ kann das Beschichtungsmaterial 112 entweder
auf die Bodenfläche 103 oder
die Mikrokanal-Wände 110 aufgebracht
werden. Das Beschichtungsmaterial 112 besteht bevorzugt
aus einem Metall wie beispielsweise Nickel oder Aluminium, ist hierauf
jedoch nicht begrenzt. Jedoch kann das Beschichtungsmaterial 112 alternativ
aus irgendeinem anderen Material hoher Leitfähigkeit bestehen.
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Die
Grenzschicht 102 wird bevorzugt durch einen Ätzprozeß ausgebildet
unter Verwendung eines Kupfermaterials, welches mit einer dünnen Nickelschicht
beschichtet ist, um die Grenzeschicht 102 zu schützen. Alternativ
kann die Grenzschicht 102 aus Aluminium, einem Siliziumsubstrat,
Kunststoff oder irgendeinem anderen geeigneten Material hergestellt
werden. Eine aus einem Material mit schlechter thermischer Leitfähigkeit
hergestellte Grenzschicht 102 kann ebenfalls mit einem
geeigneten Beschichtungsmaterial beschichtet werden, um die thermische
Leitfähigkeit
der Grenzschicht 102 zu verbessern. Ein Verfahren zur elektrischen
Ausbildung der Grenzschicht besteht in der Aufbringung einer Teilchenschicht
aus Chrom oder einem anderen geeigneten Material über die
Bodenfläche 103 der Grenzschicht 102 und
Anlegung einer geeigneten elektrischen Spannung an die Teilchenschicht.
Die elektrische Verbindung formt dabei eine Schicht aus einem thermisch
leitfähigen
Beschichtungsmaterial 112 auf der Grenzschicht 102.
Der elektrische Formprozeß führt zu Beschichtungsdimensionen
im Bereich von 10 – 100 μ. Die Grenzschicht 102 wird durch
einen elektrischen Formprozeß wie
ein gemustertes Elektroplattieren ausgebildet. Weiterhin kann die
Grenzschicht alternativ durch photochemisches Ätzen oder chemisches Fräsen hergestellt
werden, und zwar entweder allein oder in Kombination mit einem elektrischen
Formungsverfahren. Zum Herstellen von Merkmalen in der Grenzschicht 102 können übliche lithographische
Einrichtungen zum chemischen Fräsen
verwendet werden. Weiterhin können die
Längenverhältnisse
und Toleranzen durch Verwendung laserunterstützer chemischer Fräsprozesse
verbessert werden.
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Die
Mikrokanal-Wände 110 werden
bevorzugt aus Silizium hergestellt. Die Mikrokanal-Wände 110 können alternativ
aus anderen Materialien hergestellt werden, wie beispielsweise aus
gemustertem Glas, Polymer oder einem gegossenen Polymergitter. Obwohl
es zweckmäßig ist,
wenn die Mikrokanal-Wände 110 aus
demselben Material wie die Bodenfläche 103 der Grenzschicht 102 bestehen,
können
die Mikrokanal-Wände 110 alternativ
aus einem anderen Material bestehen als der Rest der Grenzschicht 102.
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Bevorzugt
weisen die Mikrokanal-Wände 110 eine
thermische Leitfähigkeit
von wenigstens 20 W/m-K auf. Alternativ können die Mikrokanal-Wände 110 eine
thermische Leitfähigkeit
von mehr als 20 W/m-K aufweisen. Es ist für den Fachmann erkennbar, daß die Mikrokanal-Wände 110 alternativ
eine thermische Leitfähigkeit
von weniger als 20 W/m-K aufweisen können, wobei Beschichtungsmaterial 112 auf
die Mikrokanal-Wände 110 aufgebracht
wird, wie in 12 gezeigt ist, um die thermische
Leitfähigkeit der
Wände 110 zu
verbessern. Für
Mikrokanal-Wände 110,
die aus Materialien bestehen, welche bereits eine gute thermische
Leitfähigkeit
aufweisen, weist die Beschichtung 112 eine Dicke von wenigstens
25 μ auf,
welche die Oberfläche
der Mikrokanal-Wände 110 auch
schützt.
Für Mikrokanal-Wände 110,
die aus einem Material mit schlechter thermischer Leitfähigkeit
hergestellt sind, besitzt die Beschichtung 112 eine thermische
Leitfähigkeit
von wenigstens 50 W/m-K und ist mehr als 25 μ dick. Es ist für einen Fachmann
erkennbar, daß andere
Typen von Beschichtungsmaterialien wie auch andere Dickendimensionen
möglich
sind.
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Um
die Mikrokanal-Wände 110 so
auszubilden, daß sie
eine adäquate
thermische Leitfähigkeit von
wenigstens 20 W/m-K haben, werden die Wände 110 elektrisch
mit Beschichtungsmaterial 112 (12) wie
Nickel oder einem anderen Metall, wie oben ausgeführt worden
ist, beschichtet. Um die Mikrokanal-Wände 110 so auszubilden,
daß sie
eine adäquate
thermische Leitfähigkeit
von wenigstens 50 W/m-K aufweisen, werden die Wände 110 mit Kupfer auf
einer dünnen
Metallfilm-Teilchenschicht elektroplattiert. Alternativ sind die
Mikrokanal-Wände 110 nicht
mit einem Beschichtungsmaterial beschichtet.
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Die
Mikrokanal-Wände 110 sind
bevorzugt durch Heiß-Prägetechniken
ausgebildet, um ein hohes Längen-
bzw. Seitenverhältnis
der Kanalwände 110 längs der
Bodenfläche 103 der
Grenzschicht 102 zu erzielen. Die Mikrokanal-Wände 110 sind
alternativ aus Siliziumstrukturen gebildet, die auf einer Glasfläche angeordnet
werden, wobei sie in der gewünschten
Konfiguration geätzt
werden. Die Mikrokanal-Wände 110 sind
alternativ durch lithographische Standardtechniken, Preß- bzw.
Schmiedeverfahren oder jegliches anderes Verfahren herzustellen.
Die Mikrokanal-Wände 110 sind
alternativ separat von der Grenzschicht 102 herge stellt
und werden an die Grenzschicht 102 durch anodisches Verschweißen oder
durch Verkleben mit einem Epoxidharz verklebt. Alternativ können die
Mikrokanäle 110 durch
konventionelle elektrische Formtechniken wie Elektroplattieren an
die Grenzschicht 102 angekoppelt werden.
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Es
gibt eine große
Anzahl von Verfahren, die für
die Herstellung der Zwischenschicht 104 verwendet werden
können.
Die Zwischenschicht besteht bevorzugt aus Silizium. Es ist für den Fachmann
ersichtlich, daß jegliches
andere Material vorgesehen werden kann, wie beispielsweise Glas,
laser-gemustertes Glas, Polymere, Metalle, Kunststoff, gegossene
organische Materialien oder jegliche Verbundstoffe hieraus. Bevorzugt
wird die Zwischenschicht 104 durch Verwendung von Plasma-Ätztechniken
geformt. Alternativ kann die Zwischenschicht 104 durch Verwendung
einer chemischen Ätztechnik
ausgebildet werden. Andere Verfahren umfassen spanabhebende Bearbeitung, Ätzen, Extrudieren
und/oder ein Einschmieden eines Metalls in die gewünschte Konfiguration.
Die Zwischenschicht 104 kann alternativ durch Einspritzen
eines Kunststoffes in die gewünschte
Konfiguration geformt werden. Alternativ kann die Zwischenschicht 104 durch
Laserbohren einer Glasplatte in die gewünschte Konfiguration gebracht
werden.
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Die
Verteilerschicht 106 kann durch eine Vielzahl von Verfahren
hergestellt werden. Bevorzugt wird die Verteilerschicht 106 durch
ein Spritzgußverfahren
unter Verwendung von Kunststoff, Metall, einer Polymerverbindung
oder einem anderen Material hergestellt, wobei jede Schicht aus
demselben Material besteht. Alternativ kann jede Schicht, wie oben diskutiert
worden ist, aus einem unterschiedlichen Material bestehen. Die Verteilerschicht 106 kann
alternativ durch eine spanabhebende oder ätzende Metalltechnik hergestellt
werden. Es ist für
den Fachmann erkennbar, daß die
Verteilerschicht 106 durch Verwendung jeder geeigneten
Methode herstellbar ist.
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Zur
Ankopplung der Zwischenschicht 104 an die Grenzschicht 102 und
die Verteilerschicht 106 zwecks Bildung des Wärmetauschers 100 können die
verschiedensten Verfahren verwen det werden. Die Grenzschicht 102,
die Zwischenschicht 104 und die Verteilerschicht 106 sind
bevorzugt durch einen anodischen Prozeß, durch Kleben oder durch
eutektisches Verbinden aneinandergekoppelt. Die Zwischenschicht 104 kann
alternativ integral mit den Merkmalen der Verteilerschicht 106 und
der Grenzschicht 102 ausgebildet werden. Die Zwischenschicht 104 kann
durch einen chemischen Prozeß an die
Grenzschicht 102 angekoppelt werden. Die Zwischenschicht 104 kann
alternativ durch ein Heißprägen oder
sanfte lithographische Techniken hergestellt werden, wobei ein Draht-Funkenerosionsverfahren
oder ein Siliziumteil verwendet wird, um die Zwischenschicht 104 zu
prägen.
Die Zwischenschicht 104 wird sodann alternativ mit Metall
oder einem anderen geeigneten Material elektroplattiert, um die
thermische Leitfähigkeit
der Zwischenschicht 104 zu verbessern, falls dieses erforderlich
ist.
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Alternativ
kann die Zwischenlage 104 zusammen mit der Herstellung
der Mikrokanal-Wände 110 in
der Grenzschicht 102 durch ein Spritzgußverfahren erzeugt werden.
Alternativ kann die Zwischenschicht 104 zusammen mit der
Herstellung der Mikrokanal-Wände 110 durch
ein anderes geeignetes Verfahren hergestellt werden. Andere Verfahren
zum Herstellen des Wärmetauschers
umfassen beispielsweise das Löten,
Schmelzschweißen,
eutektisches Schweißen,
intermetallisches Schweißen
und jegliche andere geeignete Technik, abhängig von den Typen der Materialien,
die in jeder Schicht verwendet werden.
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Ein
anderes alternatives Verfahren zum Herstellen des Wärmetauschers
nach der vorliegenden Erfindung ist in 13 beschrieben.
Wie unter Bezugnahme auf 13 ausgeführt worden
ist, umfaßt ein
alternatives Verfahren zum Herstellen des Wärmetauschers die Bildung einer
harten Maske, die wie die Grenzschicht (Schritt 500) aus
einem Siliziumsubstrat besteht. Die harte Maske ist aus Siliziumdioxid
hergestellt oder alternativ aus aufgeschleudertem Glas. Wenn die
harte Maske gebildet ist, wird eine Anzahl von Unterkanälen in der
harten Maske ausgebildet, wobei die Unterkanäle die Flüssigkeitspfade zwischen den
Mikrokanal-Wänden 110 bilden
(Schritt 502). Die Unterkanäle werden durch irgendein geeignetes
Verfahren ausgebildet, beispielsweise durch Hochfrequenz-Prägeverfahren,
chemisches Fräsen, sanfte
Lithographie oder Xenondifluorid-Ätzen. Dabei muß ausreichend
Raum zwischen jedem Unter kanal sichergestellt werden, so daß einander
benachbarte Unterkanäle
nicht miteinander verbunden sind. Danach wird sodann das Glas mit
irgendeinem konventionellen Verfahren auf die Oberfläche der
harten Maske aufgebracht, um die Zwischenschicht und die Verteilerschicht
zu bilden (Schritt 504). Nachfolgend werden die Zwischenschicht
und die Verteilerschicht durch ein Nachbehandlungsverfahren (Schritt 506) gehärtet. Sobald
die Zwischenschicht und die Verteilerschicht voll ausgebildet und
gehärtet
sind, werden ein oder mehrere Flüssigkeitsanschlüsse in der
gehärteten
Schicht ausgebildet (Schritt 508). Die Flüssigkeitsanschlüsse werden
in die Verteilerschicht geätzt
oder alternativ gebohrt. Obwohl hier spezielle Verfahren zum Herstellend
er Grenzschicht 102, der Zwischenschicht 104 und
der Verteilerschicht 106 diskutiert worden sind, sind andere
bekannte Verfahren zum Herstellen des Wärmetauschers 100 alternativ
möglich.
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14 zeigt
ein alternatives Ausführungsbeispiel
des Wärmetauschers
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wie in 6 gezeigt ist, sind zwei Wärmetauscher 200, 200' an eine Wärmequelle 99 gekuppelt.
Die Wärmequelle 99,
wie beispielsweise ein elektronisches Bauteil bzw. eine elektronische Einrichtung,
ist an eine gedruckte elektronische Schaltung bzw. eine Schaltkarte 96 gekoppelt
und aufrecht angeordnet, wobei jede Seite der Wärmequelle 99 zugänglich ist.
Ein Wärmetauscher
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist an eine Seite der Wärmequelle 99 angekoppelt,
wobei beide Wärmetauscher 200, 200' für eine maximale
Kühlung
der Wärmequelle 99 sorgen.
Alternativ kann die Wärmequelle
horizontal an die Schaltkarte angekoppelt sein, wobei mehr als ein
Wärmetauscher
auf der Oberseite der Wärmequelle 99 angeordnet
ist (nicht gezeigt), und wobei jeder Wärmetauscher elektrisch an die Wärmequelle 99 gekuppelt
ist. Weitere Einzelheiten dieser Ausgestaltung sind in der am 7.
Februar 2002 unter der Bezeichnung „Power Conditioning Module" angemeldeten US-Patentanmeldung Nr.
10/072 137 offenbart, auf welche hier Bezug genommen wird.
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Wie
in 14 gezeigt ist, ist der Wärmetauscher 200 mit
zwei Schichten an die linke Seite der Wärmequelle 99 gekuppelt,
und der Wärmetauscher 200' mit drei Schichten
ist an die rechte Seite der Wärmequelle 99 gekuppelt.
Es ist für
den Fachmann ersichtlich, daß der
be vorzugte oder der alternative Wärmetauscher an die Seiten der
Wärmequelle 99 gekuppelt
ist. Es ist für
den Fachmann ebenfalls ersichtlich, daß die alternativen Ausgestaltungen
des Wärmetauschers 200' alternativ
an die Seiten der Wärmequelle 99 angekuppelt
werden können.
Die in 14 gezeigte alternative Ausgestaltung
gestattet eine präzisere
Heißstellen-Kühlung der
Wärmequelle 99,
indem Flüssigkeit
zum Kühlen
von Heißstellen aufgebracht
wird, welche längs
der Dicke der Heizquelle 99 vorhanden sind. Demgemäß bewirkt
die Ausgestaltung gemäß 14 ein
angemessenes Kühlen
von Heißstellen
im Zentrum der Wärmequelle 99 durch
Wärmeaustausch
an beiden Seiten der Wärmequelle 99.
Es ist für
einen Fachmann ersichtlich bzw. ohne weiteres nachvollziehbar, daß die in 14 gezeigte
Ausgestaltung in einem Kühlsystem 30 gemäß den 2A – 2B verwendet
werden kann, obwohl andere geschlossene Kühlsysteme möglich sind.
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Wie
oben ausgeführt
worden ist, kann die Wärmequelle 99 so
ausgebildet sein, daß die
Stellen einer oder mehrerer Heißstellen
aufgrund unterschiedlicher Aufgaben, die von der Wärmequelle 99 durchzuführen sind,
wechseln. Um die Wärmequelle 99 adäquat zu
kühlen,
weist das System 30 alternativ ein Feststell- und Steuermodul 34 (2A – 2B) auf,
welches die Flüssigkeitsmenge
und/oder die Geschwindigkeit der in den Wärmetauscher 100 einströmenden Flüssigkeit
in Reaktion auf einen Wechsel der Heißstellen ändert.
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Wie
in 14 gezeigt ist, sind ein oder mehrere Sensoren 124 an
jedem Grenzschicht-Heißstellen-Bereich
im Wärmetauscher 200 angeordnet und/oder
an jeder potentiellen Heißstelle
der Wärmequelle 99.
Alternativ können
mehrere Wärmequellen gleichmäßig zwischen
der Wärmequelle
und dem Wärmetauscher
und/oder in dem Wärmetauscher selbst
angeordnet sein. Der Steuermodul 38 (2A – 2B)
ist außerdem
an ein oder mehrere Ventile in dem geschlossenen Kreis 30 gekoppelt
und steuert die Flüssigkeitsströmung zum
Wärmetauscher 100.
Das wenigstens eine Ventil ist in den Flüssigkeitslinien angeordnet,
doch kann es alternativ auch irgendwo anders angeordnet sein. Die
Sensoren 124 sind an den Steuermodul 34 angekoppelt,
wobei der Steuermodul 34 bevorzugt stromaufwärts zu dem Wärmetauscher 100 angeordnet
ist, wie in 2 gezeigt ist. Alternativ
kann der Steuermodul 34 an irgendeiner anderen Stelle in
dem geschlossenen System 30 angeordnet sein.
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Die
Sensoren 124 stellen dem Steuermodul 34 Informationen
zur Verfügung,
beispielsweise über die
Geschwindigkeit der Flüssigkeit,
welche in den Grenzschicht-Heißstellen-Bereich
strömt,
die Temperatur der Grenzschicht 102 in dem Grenzschicht-Heißstellen-Bereich
und/oder der Wärmequelle,
und die Flüssigkeitstemperatur.
Beispielsweise stellen bei der Anordnung gemäß 14 in
der Grenzschicht 124 angeordnete Sensoren dem Steuermodul 34 die
Information zur Verfügung,
daß die Temperatur
in einem bestimmten Grenzschicht-Heißstellen-Bereich
des Wärmetauschers 200 steigt, während die
Temperatur in einem bestimmten Grenzschicht-Heißstellen-Bereich des Wärmetauschers 200' sinkt. Als
Reaktion hierauf bewirkt der Steuermodul 34, daß die zu
dem Wärmetauscher 200 geleitete
Flüssigkeitsmenge
erhöht
wird, und daß sich
die zu dem Wärmetauscher 200' strömende Flüssigkeitsmenge
verringert. Alternativ kann der Steuermodul 34 die zu einer
oder mehreren Grenzschicht-Heißstellen-Bereichen
strömende
Flüssigkeitsmenge
in einem oder mehreren Wärmetauschern
als Reaktion auf die von den Sensoren 118 erhaltene Information ändern. Obwohl
die Sensoren 118 in 14 mit
zwei Wärmetauschern 200, 200' gezeigt sind,
ist es ersichtlich bzw. nachvollziehbar, daß die Sensoren 118 alternativ
nur mit einem Wärmetauscher
gekuppelt sein können.
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Die
vorliegende Erfindung ist vorstehend anhand spezifischer Ausführungsbeispiele
beschrieben worden, um das Verständnis
der Konstruktion und Arbeitsweise der Erfindung zu vereinfachen.
Diese Bezugnahme auf spezifische Ausführungsbeispiele und deren Details
soll den Schutzumfang der Ansprüche jedoch
in keiner Weise beschränken.
Es ist für
Fachleute ohne weiteres ersichtlich, daß Modifikationen der zur Erläuterung
ausgewählten
Ausführungsbeispiele
möglich
sind, ohne von dem Erfindungsgedanken abzuweichen und den Schutzbereich
der Erfindung zu verlassen.
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Zusammenfassung
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An
eine Wärmequelle
gekuppelter Mikrokanal-Wärmetauscher
zum Kühlen
der Wärmequelle, mit
einem ersten Satz von Fingern zum Bereitstellen von Flüssigkeit
mit einer ersten Temperatur an einem Wärmeaustauschbereich, wobei
die Flüssigkeit
in dem Wärmeaustauschbereich
zu einem zweiten Satz von Fingern strömt und mit einer zweiten Temperatur aus
dem Wärmeaustauscher
austritt, und wobei jeder Finger zu einem benachbarten Finger in
einem geeigneten Abstand steht, um den Druckabfall in dem Wärmetauscher
zu minimalisieren, und wobei die Finger parallel angeordnet sind.
Der Mikrokanal-Wärmetauscher
weist eine Grenzschicht mit dem Wärmeaustauschbereich auf. Bevorzugt
enthält
eine Verteilerschicht den ersten Satz von Fingern und den zweiten
Satz von Fingern, um Heißstellen
der Wärmequelle
zu kühlen.
Alternativ enthält
die Grenzschicht den ersten und zweiten Satz von Fingern entlang
dem Wärmeaustauschbereich.