DE1038854B

DE1038854B - Abdichtung fuer Absperrschieber, Ventile od. dgl.

Info

Publication number: DE1038854B
Application number: DEZ4078A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-03-15
Filing date: 1954-03-15
Publication date: 1958-09-11

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf Abdichtungen für Absperrschieber, Ventile od. dgl. mittels zweier oder mehrerer in einer plastischen Dichtungsmasse eingebetteten Verdrängerkörper, die beim Schließen von den sich einander nähernden Dichtungsflächen gegen die Dichtungsmasse gedrückt werden. Bei den bekannten Ausführungsformen wird der gesamte Hohlraum, der vom plastischen Ring geschaffen ist, von der plastischen Masse ausgefüllt. Diese plastische Masse besteht aus einem Werkstoff wie Gummi od. dgl., der sich nicht komprimieren läßt und unter Druck überall dahin zu fließen versucht, wo er entweichen kann. Wenn die Schieberplatte in ihrer Stellung auf die Packung in der bekannten Ausführung stößt, so werden die metallischen Ringe und auch die plastische Masse zusammengedrückt. Da die plastische Masse auf der Dichtungsfläche des Absperrkörpers aufliegt, kann sie nicht entweichen. Das hat zur Folge, daß die gesamte Packung in sich als ein starrer Körper wirkt. Mit wachsendem Anpreßdruck werden die metallischen Dichtungsringe in dem gleichen Maße auf die Dichtungsfläche der Absperrplatte gedrückt wie die elastische Dichtungsmasse. Hierbei tritt eine Verhärtung des Gummikörpers ein, seine Elastizität und Fließfähigkeit wird in hohem Maße herabgesetzt, und die Dichtwirkung der plastischen und elastischen Masse geht damit verloren.

Um die ständige Wirkung einer Abdichtung in einer plastischen Masse zu gewährleisten, sieht die Erfindung deshalb vor, daß der plastische Ring hinter den zugehörigen metallischen Ringen so gestaltet ist, daß Hohlräume entstehen.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.

Das Gehäuse des Absperrschiebers ist mit 1, die metallische Dichtungsplatte mit 2 gekennzeichnet, die vertikal mit der Spindel 3 bewegt wird. 4 und 5 sind metallische, konzentrisch angeordnete Geliäusedichtringe, 6 ist eine elastisch-plastische Masse, wie z. B. Gummi od. ä., die zwischen den Ringen 4 und 5 konzentrisch eingebettet ist und den Raum der Nut 7 des Gehäuses 1 hinter den Ringen 4 und 5 ausfüllt. Der aus den Teilen 4, 5, 6 kombinierte Ring kann als geschlossene Einheit in die Nut 7 des Gehäuses 1 eingeschoben werden. Der plastische Ring kann als getrenntes, entsprechend geformtes Teil hergestellt und mit Ringen 4 und 5 zusammengesetzt werden, oder er kann durch Vulkanisation oder ein ähnliches Verfahren mit Ringen 4 und 5 fest verbunden werden.

Wird nun im geschlossenen Zustand die Dichtplatte in Pfeilrichtung entweder durch den Druck des Betriebsmittels oder durch andere Anpreßkräfte gegen die kombinierte Dichtung gepreßt, so wird der im Gehäuse bewegliche kombinierte Ring weiter in die Abdichtung für Absperrschieber,
Ventile od. dgl.

Anmelder:

Dipl.-Ing. Carl Herbert Zikesch,

Wittlaer bei Düsseldorf-Kaiserswerth,

Melbecksweg

Nut 7 hineingedrückt und dieser Anpreßdruck auf die plastische Masse 6 übertragen. Da die Masse nicht komprimierbar ist, wird sie versuchen, zwischen den beiden konzentrischen metallischen Ringen in Richtung der kleinen Pfeile herauszudringen. Auf diese VVeise wird die plastische Masse mit hohem Druck gegen die Dichtplatte 2 gedrückt und dichtet ab.

Damit der Anpreßdruck kein unzulässig hohes Maß erreicht, sind die Ausweichräume 10 für das unkompressible Material der kombinierten Ringe vorgesehen. Diese Ausweichräume füllen sich zunächst mit der Masse, wobei die Luft in diesen Räumen entweichen kann oder als elastisches Polster wirkt. Die durch Verformung der elastischen Polster erzeugte Federwirkung übt die Vorspannung der kombinierten Ringe aus, und erst wenn die Räume ganz ausgefüllt sind, wird sich bei weiter steigendem Druck die plastische Masse axial zwischen die konzentrischen Ringe 4 und 5 zur Diditplatte verschieben, um die sichere Abdichtung herbeizuführen. Die der Dichtplatte zugekehrte Ringfase des Gumikörpers ist im unverformten Zustand konkav ausgebildet, damit sie nicht schon zu Beginn der Anpressung auf der Dichtplatte reibt und dadurch vorzeitig zerstört wird. Zu demselben Zweck dient auch der in den konkaven Grund eingebettete metallische Ring 9.

Claims

Patentansprüche

1. Abdichtung für Absperrschieber, Ventile od. dgl. mittels zweier oder mehrerer in einer plastischen Dichtungsmasse eingebetteten \^rerdrängerkörper, die beim Schließen von den sich einander nähernden Dichtungsflächen gegen die Dichtungsmasse gedrückt werden, dadurch gekenn-

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zeichnet, daß der plastische Ring hinter den zugehörigen metallischen Ringen so gestaltet ist, daß Hohlräume entstehen.

2. Abdichtung für Absperrschieber, Ventile od. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Dichtungsorgan zugekehrte Ringfase im unverformten Zustand konkav ausgebildet ist.

3. Abdichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem konkaven Grund des plastischen Ringes ein metallischer Ring eingebettet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 194 261, 2 516 947

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen