DE10358376A1 - Spannsystem für einen Zugmitteltrieb - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine, der zum Antrieb verschiedener Aggregate, wie beispielsweise Generator, Wasserpumpe, Lenkhilfspumpe oder andere Aggregate vorgesehen ist. Dabei verbindet ein Zugmittel des Zugmitteltriebs Riemenscheiben aller anzutreibenden Aggregate sowie die Riemenscheibe des Abtriebsorgans, eine mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine verbundene Riemenscheibe. Zur Erzielung einer ausreichenden Vorspannung des Zugmittels umfasst der Zugmitteltrieb ein schwenkbar angeordnetes, kraftbeaufschlagtes Aggregat.
- Hintergrund der Erfindung
- Für die Funktion der einzelnen anzutreibenden Aggregate sowie zur Erzielung einer hohen Lebensdauer des insbesondere als ein Endlosriemen ausgelegten Zugmittels, ist ein möglichst schlupffreier Antrieb erforderlich. Zur Erzielung einer ausreichenden Vorspannung des Zugmittels sind sowohl mechanische als auch hydraulisch wirkenden Spannsysteme bekannt.
- Das Dokument
DE 43 06 360 A1 zeigt ein Spannsystem mit einem Exzenter, der auf einer in einer Lagerhülse eingesetzten Welle befestigt ist. Ein auf der Mantelfläche des Exzenters positioniertes Radiallager ist von einer Spannrolle umschlossen. Das Spannsystem ist über ein Gehäuse an der Brennkraftmaschine befestigt. Eine Vorspannkraft wird mittels einer Torsionsfeder erzeugt, die konzentrisch zu der Welle bzw. einer Lagerhülse angeordnet ist und die mit einem Federende an dem Exzenter und mit dem weiteren Federende an dem Gehäuse lagefixiert ist. Die von der Torsionsfeder ausgeübte, in Umfangsrichtung wirkende Kraftkomponente bewirkt eine kraftschlüssige Abstützung der Spannrolle an dem Zugmittel. - Aus der
DE 196 06 420 A1 ist ein Spannsystem mit einem mechanisch-hydraulischen Betätigungselement bekannt. Das Spannsystem umfasst ein Gehäuse, mit einem zentrisch angeordneten Zylinder, zur Aufnahme eines längs verschiebbaren Kolbens. In axialer Verlängerung des Kolbens ist endseitig ein Befestigungsauge vorgesehen, mit dem das Hydraulikelement schwenkbar an einem Spannrollenträger befestigt ist. Ein weiteres Befestigungsauge ist an dem Gehäuse angeordnet, mit dem das Spannsystem schwenkbar an der Brennkraftmaschine befestigt ist. Der längsverschiebbar in dem Zylinder eingesetzte Kolben ist federkraftbeaufschlagt und begrenzt einen Druckraum in dem Zylinder. Eine Kolbenbewegung bewirkt einen Volumenaustausch des Hydraulikfluids zwischen dem Druckraum und dem Gehäuse. - Die
DE 100 57 818 A1 zeigt einen als Zweischeibentrieb ausgebildeten Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine. Dabei ist eine mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine in Verbindung stehende, das Antriebsorgan bildende Riemenscheibe durch ein Zugmittel mit dem Antriebsorgan verbunden. Das schwenkbar gelagerte, gleichzeitig die Funktion des Spannsystems ausübende Antriebsorgan ist von einem Federmittel kraftbeaufschlagt. Als Antriebsorgan ist ein riemengetriebener Startergenerator vorgesehen, welcher in einem ersten Betriebszustand zum Start der Brennkraftmaschine vorgesehen ist und nach erfolgtem Start die Funktion eines Generators übernimmt. - Zusammenfassung der Erfindung
- Ausgehend von den bekannten Spannsystemen für Zugmitteltriebe ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein kompakt bauendes, eine Baueinheit bildendes Spannsystem zu schaffen, das ein schwenkbares Aggregat einschließt.
- Diese Problemstellung wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Gemäß der Erfindung umfasst das Spannsystem eine Konsole, an der das schwenkbare Aggregat exzentrisch gelagert ist, wobei das Aggregat von einem Kraftmittel beaufschlagt ist. Alle das Spannsystem bildenden Bauteile, wie Konsole, Aggregat und Kraftmittel bilden eine vorkomplettierbare Baueinheit. In der Einbaulage ist die Konsole des Spannsystems mit einer relativ großdimensionierten Kontaktfläche an einer entsprechend gestalteten Anflanschfläche der Brennkraftmaschine positioniert, wodurch sich eine für die Funktion des Zugmitteltriebs stabile Einbaulage einstellt. Die Erfindung ermöglicht das Spannsystem mit unterschiedlichen Aggregaten zu kombinieren, die schwenkbar mit der Konsole verbunden sind. Damit können in Abhängigkeit von dem Konzept der Brennkraftmaschine unterschiedliche Spannsysteme realisiert werden, die beispielsweise einen schwenkbaren Generator oder ein beliebig anderes Aggregat einschließen. In vorteilhafter Weise benötigt das erfindungsgemäße, eine Baueinheit bildende Spannsystem, einen geringen Bauraum, wodurch sich dieses Spannsystem insbesondere für kompakt bauende Brennkraftmaschinen eignet.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 14.
- Das Spannsystem gemäß der Erfindung ist idealerweise kombinierbar mit einem schwenkbar angeordneten, von einem Kraftmittel beaufschlagten zugmittelgetriebenen Anlasser. Dazu ist der Anlasser über ein ausreichend dimensioniertes Drehlager schwingungsfrei mit der Konsole verbunden.
- Alternativ bietet es sich an, einen zugmittel- bzw. riemengetriebenen Startergenerator an der Konsole schwenkbar anzuordnen, zur Darstellung des erfindungsgemäßen Spannsystems. Die Vorspannkraft des Zugmittels wird dabei durch ein vorgespanntes Kraftmittel, beispielsweise einer Feder erzeugt, wobei die Vorspannkraft des Zugmittels während des Startmodus durch das an dem Gehäuse des Startergenerators angreifende Gegendrehmoment zusätzlich wirksam erhöht werden kann. Weiterhin schließt die Erfindung weitere mit dem Zugmitteltrieb verbundene Aggregate ein, die schwenkbar angeordnet, ein erfindungsgemäßes Spannsystem bilden.
- Als ein geeignetes Kraftmittel für das erfindungsgemäße Spannsystem bietet es sich an, einen Kugelgewindetrieb in Verbindung mit einer Steuereinheit oder einem Stellglied vorzusehen. Der beispielsweise von einem Elektromotor ansteuerbare Kugelgewindetrieb ermöglicht eine stufenlose Schwenkbewegung des Aggregates, zur Erzielung einer geregelten Vorspannkraft des Zugmittels. Der Kugelgewindetrieb eignet sich dabei insbesondere für ein erfindungsgemäßes Spannsystem, das einen Startergenerator einschließt, um für den jeweiligen Betriebsmodus eine optimale Vorspannung des Zugmittels zu erzielen.
- Die Erfindung schließt weiterhin als ein Kraftmittel ein Hydraulikelement ein, das jeweils an der Konsole und dem schwenkbaren Aggregat gelenkig angeordnet ist.
- Eine weitere vorteilhafte Maßnahme der Erfindung bezieht sich auf ein Kraftmittel, das gleichzeitig das Spannsystem das dämpft. Dazu eignet sich beispielsweise eine kombinierte Feder-Dämpfungseinrichtung, die einerseits eine ausreichende Kraft auf das schwenkbare Aggregat ausgeübt und andererseits auftretende Schwingungen wirksam dämpft. Damit kann nahezu ein schwingungs, und damit geräuschoptimierter Zugmitteltrieb realisiert werden, da die aufgrund der Drehungleichförmigkeit der Brennkraftmaschine über das Abtriebsorgan, die Kurbelwelle, in den Zugmitteltrieb eingeleiteten Schwingungen nahezu keinen Einfluß nehmen. Die gezielte Schwingungsdämpfung reduziert in vorteil hafter Weise die Geräuschentwicklung des Zugmitteltriebs und nimmt weiter einen positiven Einfluss auf die Lebensdauer des Zugmittels.
- Der Aufbau des erfindungsgemäßen Spannsystems umfasst ein Drehlager zwischen der Konsole und dem schwenkbaren Aggregat. Zur Erzielung einer exakten, dauerfesten Lagerung und Abstützung des schwenkbaren Aggregates umfasst das Drehlager vorteilhaft zwei axial beabstandete Anlenkpunkte zwischen der Konsole und dem Aggregat.
- Zur Erzielung einer bauraumoptimierten Anordnung des Spannsystems ist das Drehlager des schwenkbaren Aggregats unmittelbar mit einer als Feder ausgelegten Kraftmittel kombiniert. Dazu bietet es sich insbesondere an, das Drehlager des Spannsystems zumindest teilweise von einer Schraubenfeder zu umschließen, wobei ein erstes Federende an der Konsole und das zweite Federende der Schraubenfeder an dem schwenkbaren Aggregat lagefixiert ist.
- Alternativ ist das Spannsystem gemäß der Erfindung mit einem dem Drehlager zugeordneten Drehstab versehen, wobei ein Ende des Drehstabes formschlüssig und/oder kraftschlüssig an der Konsole und das weitere Ende an dem schwenkbaren Aggregat befestigt ist.
- Außerdem bietet es sich gemäß der Erfindung an, in dem Drehlager des schwenkbaren Aggregates ein Dämpfungssystem zu integrieren. Dazu eignen sich beispielsweise zusammenwirkende Lagerbuchsen, die federkraftbeaufschlagt über eine konisch gestaltete, einen Reibkonus bildende Kontaktfläche abgestützt sind. Die mit dem schwenkbaren Aggregat oder der Konsole verbundenen Lagerbuchsen gewährleisten, dass bei einer Schwenkbewegung des Aggregates eine Relativbewegung zwischen den Lagerbuchsen ausschließlich über deren konische Kontaktfläche erfolgt.
- Vorteilhaft bietet es sich an, das Drehlager alternativ oder ergänzend zu den Lagerbuchsen mit einer Dämpfungseinrichtung zu kombinieren. Dazu eignet sich bevorzugt ein zylindrischer, unmittelbar sich an die Lagerbuchse anschlie ßender Dämpfungsring, welcher beispielsweise radial vorgespannt, eine Spreizkraft auslöst und eine Stellbewegung zwischen dem ortsfesten und dem schwenkbaren dämpft.
- Eine exakte Einbaulage des erfindungsgemäßen Spannsystems ist erzielbar, indem die Konsole des Spannsystems in der Einbaulage großflächig an einer Anflanschfläche der Brennkraftmaschine befestigt ist. Mittels einer geeigneten Verstiftung, zwischen der Konsole und der Anflanschfläche, vorzugsweise Passstifte, ist eine definierte Lageposition des Spannsystems erzielbar.
- Als eine vorteilhafte Maßnahme die Montage des Zugmittels zu vereinfachen, ist das schwenkbare Aggregat mit einer als Mehrkantprofil gestalteten Werkzeugaufnahme versehen. Diese ist bestimmt für ein separates Werkzeug, mit dem das Aggregat in eine Montageposition verschwenkbar ist. In vorteilhafter Weise ist die Montageposition mittels einer Verstiftung arretierbar, bei der ein Stift bei einer Lageübereinstimmung von Bohrungen in dem schwenkbaren Aggregat und der Konsole eingeführt werden kann. Diese Maßnahme vereinfacht die Montage des Zugmittels.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
-
1 einen Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine, versehen mit einem erfindungsgemäßen Spannsystem; -
2 das erfindungsgemäße Spannsystem gemäß1 als eine Baueinheit; -
2a ein alternativ zu2 aufgebautes Spannsystem mit einem Feder-Dämpfungselement als Kraftmittel; -
2b eine weitere Variante des Spannsystems, die einen Kugelgewindetrieb als Kraftmittel einschließt; -
3 einen Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine mit einem bauraumoptimierten Spannsystem; -
4 das Spannsystem gemäß3 als Einzelheit; -
5 in einer Vorderansicht das Spannsystem gemäß3 ; -
6 in einer vergrößerten Darstellung den Aufbau eines Drehlagers des in1 abgebildeten Spannsystems. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
- Die
1 zeigt einen Zugmitteltrieb1a einer Brennkraftmaschine2 , der zum Antrieb einzelner Aggregate wie Wasserpumpe3 , Generator4 und einem Anlasser5 vorgesehen ist. Der Zugmitteltrieb1a umfasst ein als Endlosriemen gestaltetes Zugmittel6 , das die einzelnen Riemenscheiben der Aggregate verbindet und gleichzeitig das Abtriebsorgan7 , eine mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine2 verbundene Riemenscheibe. Als Maßnahme, den Umschlingungsgrad einzelner Riemenscheiben zu vergrößern ist das Zugmittel6 weiterhin an Umlenkrollen geführt. Die Umlenkrolle8 ist dabei zwischen der Wasserpumpe3 und dem Generator4 und eine weitere Umlenkrolle9 zwischen dem Anlasser5 und dem Abtriebsorgan7 vorgesehen. - Eine ausreichende Vorspannung des Zugmittels
6 wird durch ein Spannsystem10a sichergestellt. Dazu ist ein Aggregat exzentrisch über ein Drehlager11a abgestützt. Gemäß1 ist ein riemengetriebener Starter bzw. Anlasser5 als schwenkbares Aggregat vorgesehen, wobei sich alternativ ein riemengetriebener Startergenerator eignet, der die Funktion eines Anlassers und eines Generators vereint. Der Anlasser5 ist über das Drehlager11a mit einer Konsole12a verbunden, die an einer Anflanschfläche17 der Brennkraftmaschine2 mittels einer Verschraubung18 lösbar befestigt ist. Zur Erzielung einer definierten Einbaulage ist zwischen der Brennkraftmaschine2 und der Konsole12a eine Verstiftung19 vorgesehen. Die Vorspannkraft des Zugmittels6 wird von einem Kraftmittel13a beeinflußt, das über einen Anlenkpunkt14 gelenkig mit der Konsole12a und über einen weiteren Anlenkpunkt15 gelenkig mit dem Anlasser5 verbunden ist. Die Konsole12a , der Anlasser5 und das Kraftmittel13a bilden gemeinsam eine Baueinheit16a , die vorkomplettierbar an die Brennkraftmaschine angeflanscht werden kann. - Die
2 zeigt alle Einzelteile der Baueinheit16a und verdeutlicht den Aufbau des Spannsystems10a . Die Konsole12a bildet vorteilhaft eine großflächige ebene Anflanschfläche, über die sich das Spannsystem10a an der Brennkraftmaschine2 gemäß1 abstützt. Die Konsole12a ist mit Bohrungen21 versehen, zur Aufnahme der Verschraubung18 . Weiterhin schließt die Konsole12a eine Passbohrung22 ein, die beispielsweise für einen in die Anflanschfläche17 der Brennkraftmaschine2 eingesetzten Passbolzen bestimmt ist. Das Drehlager11a des Spannsystems10a wird gebildet durch eine einstückig mit der Konsole12a verbundene Aufnahme26 und einem einstückig mit dem Anlasser5 verbundenes Befestigungsauge29a , wobei ein Lagerbolzen27a das Befestigungsauge29a mit der Aufnahme26 verbindet. Als Kraftmittel13a ist ein Hydraulikelement20 vorgesehen, das stets eine Kraft auf den schwenkbaren Anlasser5 ausübt und diesen in eine Schwenkrichtung beaufschlagt, zur Erzielung einer ausreichenden Vorspannkraft des Zugmittels6 . - Die
2a zeigt alternativ zu dem Hydraulikelement20 gemäß2 als Kraftmittel13a eine Feder-Dämpfungseinrichtung23 . Dieses eine Doppelfunktion ausübende Bauteil gewährleistet einerseits eine ausreichende Vorspannkraft und dämpft weiterhin auftretende nachteilige Schwingungen des Zugmittels6 . - Die
2b schließt als Kraftmittel13a einen Kugelgewindetrieb24 ein. Dieser elektrisch verstellbare Kugelgewindetrieb24 steht vorteilhaft mit einer Steuereinheit25 in Verbindung, die beispielsweise in Abhängigkeit von Parametern der Brennkraftmaschine2 stufenlos eine geregelte Vorspannkraft des Zugmittels6 realisiert. Weiterhin eignet sich das mit einem Kugelgewindetrieb24 ausgestattete Spannsystem10a für einen schwenkbaren riemengetriebenen Startergenerator, um so in jedem Betriebsmodus des Startergenerators eine optimale Vorspannkraft des Zugmittels zu erzielen. - Die
3 zeigt den Zugmitteltrieb1b , der sich von dem Zugmitteltrieb1a gemäß1 durch ein alternativ gestaltetes Spannsystem10b unterscheidet. Zur Erzielung einer kompakten Baueinheit16b ist das Spannsystem10b mit einem Drehlager11b versehen, dem gleichzeitig das Kraftmittel13b zugeordnet ist. Damit verbunden reduziert sich die Baulänge der Konsole12b und gewährleistet insgesamt eine bauraumoptimierte Baueinheit10b . Alle übrigen Bauteile des Zugmitteltriebs1b stimmen mit dem in1 abgebildeten Zugmitteltrieb1a überein. - In
4 ist die Baueinheit16b als Einzelteil abgebildet. Das Spannsystem10b umfasst das Drehlager11b , gebildet durch die einstückig mit der Konsole12b verbundene Aufnahme26 und den Befestigungsaugen29b ,30 , die mit dem Anlasser in Verbindung stehen, wobei die Aufnahme26 mit dem Befestigungsaugen29b ,30 durch den Lagerbolzen27b verbunden sind. Als Kraftmittel13b dient eine Schraubenfeder32 , die in einem axial von den Befestigungsaugen29b ,30 begrenzten Zwischenraum31 , den Lagerbolzen27 koaxial umschließt. Zur Fixierung des schwenkbaren Anlassers5 in einer Endlage, die eine vereinfachte Montage des Zugmittels6 ermöglicht ist eine Verstiftung33 vorgesehen. Die Verstiftung33 umfasst einen Sperrstift, der bei einer Lageübereinstimmung zwischen zwei korrespondierenden Bohrungen in der Aufnahme26 und dem Befestigungsauge29b den Anlasser5 in einer Endlage positioniert, in der das Kraftmittel13b , die Schraubenfeder32 vorgespannt ist. - Die
5 zeigt das Spannsystem10b in einer Vorderansicht, die insbesondere die Abstützung von Federenden der Schraubenfeder32 verdeutlicht. Ein erstes Federende34 der Schraubenfeder32 ist mit einem abgewinkelten Endabschnitt an der Aufnahme26 der Konsole12b abgestützt. Das weitere Federende35 stützt sich kraftschlüssig unmittelbar an dem Anlasser5 ab. Diese Einbaulage der Schraubenfeder32 bewirkt eine in Umfangsrichtung wirkende Kraftkomponente auf den schwenkbaren Anlasser5 . Das Befestigungsauge30 des Anlassers5 ist mit einem Mehrkantprofil36 versehen, das eine Werkzeugaufnahme für ein separates Einstellwerkzeug ermöglicht, mit dem der Anlasser5 im Gegenuhrzeigersinn in eine Endlage schwenkbar ist, die gemäß4 mittels der Verstiftung33 gesichert werden kann. -
6 zeigt das Drehlager11a als Einzelteil in einer vergrößerten Darstellung, das sowohl eine Dämpfungseinrichtung37 als auch eine Torsionsfeder38 als Kraftmittel13c einschließt. Die Dämpfungseinrichtung37 umfasst einen Reibkonus, mit einem inneren Spannelement39a , dem unmittelbar ein äußeres Spannelement39b zugeordnet ist. Im eingebauten Zustand ist das innere Spannelement39b unmittelbar an einer Mantelfläche40 des Lagerbolzens27 abgestützt. Das äußere Spannelement39a ist an einer Bohrung41 der einstückig mit der Konsole12b verbundenen Aufnahme26 geführt. - Ein Zusammenwirken der Spannelemente
39a ,39b erfolgt über eine konisch verlaufende Kontaktfläche42 . Mittels einer Druckfeder43 , die sich stirnseitig an dem Spannelement39b abstützt wird eine Spreizkraft ausgeübt, die eine verstärkte kraftschlüssige Anlage der Spannelemente39a ,39b an dem Lagerbolzen27 bzw. der Bohrung41 der Aufnahme26 verstärkt. Die Spannelemente39a ,39b der Dämpfungseinrichtung37 , die jeweils geschlossene Ringelemente bilden werden durch die Kraft der Druckfeder43 ineinander verschoben und dabei begrenzt elastisch verformt. - Zur Vermeidung einer Selbsthemmung sind die Reibkonen der Spannelemente
39a ,39b entsprechend ausgewählt. Der Konuswinkel kann dabei von der Wahl des Werkstoffes der Spannelemente39a ,39b beeinflusst werden. Als Maß nahme, um eine gezielte Relativbewegung zwischen den Spannelementen39a ,39b im Bereich der Kontaktfläche42 zu ermöglichen, ist das innere Spannelement39a an dem Lagerbolzen27 und das Spannelement39b an der Aufnahme26 fixiert. Zur Erzielung einer definierten Einbaulage des Lagerbolzens27 gegenüber der Aufnahme26 sind zwei radial vorgespannte, geschlitzte Deckel44a ,44b vorgesehen, die in axial versetzt zueinander angeordneten Ringnuten45a ,45b des Lagerbolzens27 geführt, stirnseitig an der der Aufnahme26 im Bereich der Bohrung41 abgestützt sind. Der kreisringförmige Einbauraum47 , der radial innen von dem Lagerbolzen27 und radial außen von der Aufnahme26 begrenzt ist, dient weiterhin zur Aufnahme eines Gleitlagers46 sowie des als Torsionsfeder38 ausgebildeten Kraftmittels13c . Ein erstes Federende48a ist in einer Längsnut49 der Aufnahme26 geführt und das weitere Federende48b greift formschlüssig in die Längsnut50 des Lagerbolzens27 . Diese Einbaulage der Torsionsfeder38 bewirkt eine Kraftkomponente um eine Relativbewegung zwischen dem Lagerbolzen27 , welcher drehstarr mit dem Anlasser5 verbunden ist und der ortsfest mit der Konsole12b verbundenen Aufnahme26 zu erreichen. -
- 1a
- Zugmitteltrieb
- 1b
- Zugmitteltrieb
- 2
- Brennkraftmaschine
- 3
- Wasserpumpe
- 4
- Generator
- 5
- Anlasser
- 6
- Zugmittel
- 7
- Abtriebsorgan
- 8
- Umlenkrolle
- 9
- Umlenkrolle
- 10a
- Spannsystem
- 10b
- Spannsystem
- 11a
- Drehlager
- 11b
- Drehlager
- 12a
- Konsole
- 12b
- Konsole
- 13a
- Kraftmittel
- 13b
- Kraftmittel
- 13c
- Kraftmittel
- 14
- Anlenkpunkt
- 15
- Anlenkpunkt
- 16a
- Baueinheit
- 16b
- Baueinheit
- 17
- Anflanschfläche
- 18
- Verschraubung
- 19
- Verstiftung
- 20
- Hydraulikelement
- 21
- Bohrung
- 22
- Passbohrung
- 23
- Feder-Dämpfungseinrichtung
- 24
- Kugelgewindetrieb
- 25
- Steuereinheit
- 26
- Aufnahme
- 27a
- Lagerbolzen
- 27b
- Lagerbolzen
- 28
- Bohrung
- 29a
- Befestigungsauge
- 29b
- Befestigungsauge
- 30
- Befestigungsauge
- 31
- Zwischenraum
- 32
- Schraubenfeder
- 33
- Verstiftung
- 34
- Federende
- 35
- Federende
- 36
- Mehrkantprofil
- 37
- Dämpfungseinrichtung
- 38
- Torsionsfeder
- 39a
- Spannelement
- 39b
- Spannelement
- 40
- Mantelfläche
- 41
- Bohrung
- 42
- Kontaktfläche
- 43
- Druckfeder
- 44a
- Deckel
- 44b
- Deckel
- 45a
- Ringnut
- 45b
- Ringnut
- 46
- Gleitlager
- 47
- Einbauraum
- 48a
- Federende
- 48b
- Federende
- 49
- Längsnut
- 50
- Längsnut
Claims (14)
- Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine (
2 ), bestimmt zum Antrieb verschiedener Aggregate, wie beispielsweise Wasserpumpe (3 ), Generator (4 ), Lenkhilfspumpe, wobei ein Zugmittel (6 ) Riemenscheiben aller anzutreibenden Aggregate und eines Abtriebsorgans (7 ) verbindet und als Spannsystem (10a ,10b ) für das Zugmittel (6 ) ein schwenkbar angeordnetes, kraftbeaufschlagtes Aggregat vorgesehen ist, gekennzeichnet durch ein Spannsystem (10a ,10b ), das eine mit der Brennkraftmaschine (2 ) verbundene Konsole (12a ,12b ) umfasst, an der das exzentrisch gelagerte, von einem Kraftmittel (13a ,13b ,13c ) beaufschlagte Aggregat befestigt ist, wobei alle Bauteile des Spannsystems (10a ,10b ) eine vorkomplettierbare, separate Baueinheit (16a ,16b ) bilden. - Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, bei dem das Spannsystem (
10a ,10b ) als schwenkbares Aggregat einen riemengetriebenen Anlasser (5 ) einschließt, der über ein Drehlager (11a ,11b ) mit der Konsole (12a ,12b ) verbunden ist. - Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, bei dem das Spannsystem (
10a ,10b ) einen riemengetriebenen Startergenerator umfasst, der über das Drehlager (11a ,11b ) mit der Konsole (12a ,12b ) verbunden ist. - Zugmitteltriebe einer Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, wobei dem Spannsystem (
10a ) als Kraftmittel (13a ) ein Hydraulikelement (20 ) zugeordnet ist. - Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, bei dem das Spannsystem (
10a ) als Kraftmittel (13a ) einen Kugelgewindetrieb (24 ) in Verbindung mit einer Steuereinheit (24 ) umfasst. - Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, deren Spannsystem (
10a ) als Kraftmittel (13a ) eine Feder-Dämpfereinheit (23 ) einschließt. - Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, bei dem das Spannsystem (
10a ,10b ) als Drehlager (11b ) zwei axial versetzt zueinander angeordnete Anlenkpunkte zwischen der Konsole (12b ) und dem schwenkbaren Aggregat einschließt. - Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, wobei das Drehlager (
11b ) unmittelbar mit einem als Schraubenfeder (32 ) ausgebildeten Kraftmittel (13b ) zusammenwirkt. - Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine nach Anspruch 8, bei der das Drehlager (
11b ) zumindest teilweise von einer Schraubenfeder (32 ) umschlossen ist, wobei ein erstes Federende (34 ) an der Konsole (12b ) und ein zweites Federende (34 ) an dem schwenkbaren Aggregat fixiert ist. - Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, bei der das Drehlager (
11a ,11b ) des Spannsystems (10a ,10b ) als Kraftmittel (13a ,13b ) einen Drehstab einschließt, der mittels einer formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Verbindung mit einem Ende an der Konsole (12a ,12b ) und mit einem weiteren Ende an dem schwenkbaren Aggregat befestigt ist. - Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, bei dem das Drehlager (
11a ) mit einer Dämpfungseinrichtung (37 ) kombiniert ist. - Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine nach Anspruch 11, mit einem Spannsystems (
10a ), dessen Drehlager (11a ) zwei Spannelemente (39a ,39b ) umfasst, die über eine konische Kontaktfläche (42 ) abgestützt sind und die in einem radial innen von einem Lagerbolzen (27 ) und radial außen von einer Bohrung (28 ) der Aufnahme (26 ) begrenzten kreisringförmigen Einbauraum (47 ) eingesetzt sind. - Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, bei der das Spannsystem (
10b ) eine Verstiftung (33 ) umfasst, mit der das schwenkbare Aggregat in einer Endlage gegenüber der Konsole (12b ) positioniert werden kann. - Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, wobei an dem schwenkbaren Aggregat, eine als Mehrkantprofil (
36 ) gestaltete, für ein separates Werkzeug bestimmte Werkzeugaufnahme vorgesehen ist, mit dem das Aggregat von einer Betriebsposition in eine Montageposition schwenkbar ist.
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Publications (1)
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