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Dies ist eine Teilfortsetzungsanmeldung
und beansprucht die Priorität
der US-Patentanmeldung
Nr. 10/289 469 mit dem Titel "Smart
Process Modules and Objects in Process Plants", angemeldet am 22. Oktober 2002, deren
gesamte Offenbarung hier summarisch eingeführt wird.
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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft allgemein
Prozeßanlagen
und insbesondere eine intelligente Steuerungs- und Simulationsumgebung,
die dem Anwender erlaubt, das Betrachten, die Simulation und die
Steuerung auf der Systemebene der Prozeßanlagen-Steuerungsarchitektur
zu integrieren.
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Beschreibung des Stands
der Technik
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Verteilte Prozeßsteuersysteme wie solche,
die in chemischen, Erdöl-
oder anderen Prozessen angewandt werden, weisen charakteristisch
einen oder mehrere Prozeßsteuerungen
auf, die kommunikativ mit einer oder mehreren Feldeinrichtungen über analoge,
digitale oder kombinierte Analog-/Digitalbusse gekoppelt sind. Die
Feldeinrichtungen, die beispielsweise Ventile, Ventipositionierer,
Schalter und Wandler (z. B. Temperatur-, Druck-, Pegel- und Durchflußmengensensoren)
sind, liegen in der Prozeßumgebung
und führen
Prozeßfunktionen
wie das Öffnen
oder Schließen
von Ventilen, das Messen von Prozeßparametern usw. aus. Intelligente
Feldeinrichtungen wie etwa solche, die dem wohlbekannten Fieldbus-Protokoll
entsprechen, können auch
Steuerberechnungen, Warnfunktionen und andere Steuerfunktionen ausführen, die üblicherweise
in der Steuereinheit implementiert sind. Die Prozeßsteuereinheiten,
die ebenfalls charakteristisch innerhalb der Anlagenumgebung liegen,
empfangen Signale, die Prozeßmessungen
bezeichnen, die von den Feldeinrichtungen vorgenommen werden, und/oder
andere Informationen, die sich auf die Feldeinrichtungen beziehen,
und führen
eine Steuerungsanwendung aus, die beispielsweise verschiedene Steuermodule
aktiviert, die Prozeßsteuerentscheidungen
treffen, Steuersignale auf der Basis der empfangenen Information
erzeugen und mit den Steuermodulen oder Blöcken koordinieren, die in den
Feldeinrichtungen ausgeführt
werden, etwa in HART- und Fieldbus-Feldeinrichtungen. Die Steuermodule
in der Steuereinheit senden die Steuersignale über die Übertragungsleitungen an die
Feldeinrichtungen, um dadurch den Ablauf des Prozesses zu steuern.
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Information von den Feldeinrichtungen
und der Steuereinheit wird gewöhnlich über einen
Datenbus für eine
oder mehrere Hardwareeinrichtungen verfügbar gemacht, etwa für Bediener-Workstations,
PCs, Datenhistoryeinrichtungen, Be richterzeuger, zentrale Datenbanken
usw., die sich typischerweise in Steuerwarten oder an anderen Stellen
befinden, die von der rauheren Anlagenumgebung entfernt sind. Diese
Hardwareeinrichtungen aktivieren Anwendungen, die etwa einem Bediener
ermöglichen,
Funktionen in bezug auf den Prozeß auszuführen, etwa Einstellungen der
Prozeßsteuerroutine
zu ändern,
die Operation der Steuermodule innerhalb der Steuereinheit oder
der Feldeinrichtungen zu modifizieren, den aktuellen Zustand des
Prozesses zu betrachten, Alarme zu betrachten, die von Feldeinrichtungen
und Steuereinheiten erzeugt werden, die Operation des Prozesses
simulieren, um Personal zu trainieren, oder die Prozeßsteuersoftware
zu prüfen,
eine Konfigurationsdatenbank zu unterhalten und zu aktualisieren
usw.
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Beispielsweise umfaßt das DeltaVTM Steuersystem von Emerson Process Management
eine Vielzahl von Anwendungen, die in verschiedenen Einrichtungen,
die sich an unterschiedlichen Stellen innerhalb einer Prozeßanlage
befinden, gespeichert sind und davon ausgeführt werden. Eine Konfigurationsanwendung,
die sich in einer oder mehreren Bediener-Workstations befindet,
ermöglicht
es Anwendern, Prozeßsteuermodule zu
erschaffen oder zu ändern
und diese Prozeßsteuermodule über einen
Datenbus zu bestimmten verteilten Steuereinheiten herunterzuladen.
Typischerweise bestehen diese Steuermodule aus kommunikativ miteinander
verbundenen Funktionsblöcken,
die Objekte in einem objektorientierten Programmierprotokoll sind,
die Funktionen innerhalb des Steuerschemas ausführen, die auf zugeführten Eingängen basieren,
und die Ausgänge
zu anderen Funktionsblöcken
innerhalb des Steuerschemas liefern. Die Konfigurationsanwendung kann
auch einem Designer erlauben, Bedienerschnittstellen zu erzeugen
oder zu ändern,
die von einer Betrachtungsanwendung genutzt werden, um Daten für einen
Bediener anzuzeigen und ihm zu ermöglichen, Einstellungen wie
etwa Sollwerte innerhalb der Prozeßsteuerroutine zu ändern. Jede
spezielle Steuereinheit und in manchen Fällen Feldeinrichtung speichert
eine Steuerungsanwendung und führt
diese aus, wobei diese Anwendung die zugewiesenen und heruntergeladenen
Steuermodule aktiviert, um tat sächliche
Prozeßsteuerfunktionen
zu implementieren. Die Betrachtungsanwendungen, die von einer oder
mehreren Bediener-Workstations ausgeführt werden können, empfangen
Daten von der Steuerungsanwendung über den Datenbus und zeigen
diese Daten für
Prozeßsteuersystem-Designer,
-Bediener oder -Anwender unter Nutzung der Anwenderschnittstellen
an und können
jede von einer Reihe von verschiedenen Ansichten bereitstellen,
etwa eine Bedieneransicht, eine Ingenieuransicht, eine Technikeransicht
usw. Eine Datenhistoryanwendung ist typischerweise in einer Datenhistoryeinrichtung
gespeichert und wird davon ausgeführt; diese sammelt und speichert
einige oder sämtliche
Daten, die über
den Datenbus geliefert werden; und eine Konfigurationsdatenbankanwendung
kann in noch einem weiteren Computer laufen, der mit dem Datenbus
verbunden ist, um die aktuelle Prozeßsteuerroutinekonfiguration
und ihr zugehörige
Daten zu speichern. Alternativ kann die Konfigurationsdatenbank
in derselben Workstation vorgesehen sein wie die Konfigurationsanwendung.
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Wie oben gesagt, werden Bedienerdisplayanwendungen
typischerweise auf systemweiter Basis in einer oder mehreren der
Workstations implementiert und liefern vorkonfigurierte Displays
für den
Bediener oder das Wartungspersonal in bezug auf den Betriebszustand
des Steuersystems oder der Einrichtungen innerhalb der Anlage. Typischerweise
haben diese Displays die Form von Warndisplays, die von Steuereinheiten
oder Einrichtungen in der Prozeßanlage
erzeugte Alarme empfangen, Steuerdisplays, die den Betriebszustand
der Steuereinheiten und anderer Einrichtungen in der Prozeßanlage
anzeigen, Wartungsdisplays, die den Betriebszustand der Einrichtungen
in der Prozeßanlage
bezeichnen, usw. Diese Displays sind im allgemeinen so vorkonfiguriert,
daß sie
auf bekannte Weise Information oder Daten anzeigen, die von den
Prozeßsteuermodulen
oder den Einrichtungen in der Prozeßanlage empfangen werden. Bei
einigen bekannten Systemen werden Displays durch die Verwendung
von Objekten erzeugt, denen eine Grafik mit einem physischen oder
Logikelement zugeordnet ist und die mit dem physischen oder logischen
Element kommunikativ gekoppelt ist, um Daten über das physische oder logische
Element zu empfan gen. Das Objekt kann die Grafik auf dem Anzeigebildschirm
auf der Basis der empfangenen Daten ändern, um beispielsweise zu
zeigen, daß ein
Behälter halb
gefüllt
ist, um den von einem Durchflußsensor
gemessenen Durchfluß zu
zeigen usw. Die für
die Displays erforderliche Information wird von den Einrichtungen
oder der Konfigurationsdatenbank innerhalb der Prozeßanlage übermittelt,
aber diese Information wird nur genutzt, um für den Anwender ein Display
zu liefern, das diese Information enthält. Infolgedessen müssen alle
Informationen und jede Programmierung, die zum Erzeugen von Alarmen,
zum Detektieren von Problemen in der Anlage genutzt wird, in den
der Anlage zugehörigen verschiedenen
Einrichtungen erzeugt und konfiguriert werden, etwa Steuereinheiten
und Feldeinrichtungen, und zwar während der Konfiguration des
Prozeßanlagensteuersystems.
Erst dann wird diese Information dem Bedienerdisplay zur Anzeige
während
des Prozeßablaufs
zugeführt.
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Die Fehlerdetektierung und andere
Programmierungen sind zwar nützlich,
um Zustände,
Fehler, Alarme usw. zu detektieren, die zu Steuerschleifen gehören, die
an den verschiedenen Steuereinheiten ablaufen, und mit Problem in
den einzelnen Einrichtungen zu tun haben; es ist aber schwierig,
das Prozeßsteuersystem so
zu programmieren, daß Bedingungen
oder Fehler auf Systemebene erkannt werden, die durch die Analyse von
Daten von verschiedenen, möglicherweise
verstreut angeordneten Einrichtungen innerhalb der Prozeßanlage
detektiert werden müssen.
Ferner werden Bedienerdisplays typischerweise nicht dazu genutzt,
solche Zustandsinformationen auf Systemebene für Bediener oder Wartungspersonal
anzuzeigen oder zu präsentieren, und
auf jeden Fall ist es schwierig, Objekte innerhalb von Bedienerdisplays
mit diesen verschiedenen Informationsquellen oder Daten für die verschiedenen
Elemente innerhalb des Displays zu animieren. Dies gilt besonders
in bezug auf die Animierung und Modellierung von Materialströmen wie
etwa den Fluiddurchfluß in
Leitungen, die Bewegung von Rohstoffen auf Förderbändern usw., die typischerweise
durch eine einfache Linie angezeigt werden, die zwischen zwei Einrichtungen
auf dem Display gezogen ist. Ferner gibt es derzeit keine organisierte
Weise der Detektierung von bestimmten Bedingungen innerhalb einer
Anlage wie etwa Durchflußbedingungen
und Massenbilanzen als durch eine Anlage bewegte Materialien, und
noch viel weniger ein leicht implementierbares System zur Durchführung dieser
Funktionen auf der Basis der Systemebene.
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Ebenso kann es schwierig sein, eine
Simulation der Prozeßanlage
oder eines Teils der Prozeßanlage einzurichten
oder zu erzeugen, weil Simulationsaktivitäten typischerweise separat
von den Display- und Steuerungsaktivitäten durchzuführen sind,
die in der Online-Umgebung der Prozeßanlage ausgeführt werden. Wenn
ferner eine Simulation der Anlage erzeugt wird, ist es schwierig
bis unmöglich,
diese Simulation mit den Bedienerdisplays oder mit den in der Anlage
implementierten Steuermodulen zu integrieren.
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Zusammenfassung
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Wie ebenfalls in der US-Patentanmeldung
Nr. 10/278469 mit dem Titel "Smart
Process Modules and Objekts in Process Plants" angegeben ist, die am 22. Oktober 2002
angemeldet wurde und die hier summarisch eingeführt wird, werden intelligente
Prozeßobjekte,
die sowohl grafische als auch Simulationselemente haben, dazu verwendet,
die Operation einer Anlage oder eines Anlagenbereichs zu zeigen
und zu modellieren. Allgemein gesagt, enthält jedes intelligente Prozeßobjekt,
das eine physische Einrichtung oder Entität innerhalb der Prozeßanlage
darstellt (etwa ein Ventil, einen Behälter, eine Leitung usw.), ein
Grafikelement, das in einem Grafikdisplay dazu genutzt werden kann,
dieses physische Element anzuzeigen, sowie ein Modellierungs- oder
Simulationselement wie etwa eine Algorithmus, der das Verhalten
dieses Prozeßelements
beim Betrieb in der Anlage modelliert oder simuliert. Insbesondere
kann ein intelligentes Prozeßobjekt
ein Displayelement aufweisen, das für den Bediener angezeigt wird,
einen Datenspeicher zum Speichern von Daten, die eine zugehörige Entität in einer
Anlage betreffen und von dieser empfangen werden, Eingänge und
Ausgänge zur
Kommunikation mit anderen Prozeßobjekten,
Methoden, die an den gespeicherten und empfangenen Daten ausgeführt werden
können,
um Anlagen- oder Einrichtungszustände zu detektieren wie etwa
Leckstellen, Fehler und andere Zustände, und einen Simulationsalgorithmus,
der zur Simulation der Operation der Prozeßentität genutzt werden kann.
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Eine Vielzahl von intelligenten Prozeßobjekten
kann miteinander verbunden werden, um ein Display zu erzeugen, das
die Operation der verschiedenen Bereiche der Prozeßanlage
zeigt, und ein Prozeßmodul
zu erzeugen, das das Verhalten des Bereichs der Prozeßanlage
modelliert oder simuliert. Dabei empfängt jedes Prozeßmodul (und
jedes einem Prozeßmodul
zugeordnete Display) Eingänge
und erzeugt Ausgänge,
die dem Fluid, Gas oder anderen Materialien entsprechen, die durch
die Anlage bewegt werden, und modelliert oder simuliert das Verhalten
der Prozeßelemente
in der Prozeßanlage
in bezug auf ihre Wirkung auf die durch die Anlage bewegten Materialien.
Auf diese Weise kann der Grafikdisplaybereich des intelligenten
Prozeßobjekts genutzt
werden, um die Operation des Elements innerhalb der Anlage zu zeigen
(und die Rolle oder den Effekt dieses Elements in der Anlage), und
das Simulationsobjekt des intelligenten Prozeßobjekts kann genutzt werden,
um den Effekt des eigentlichen physischen Elements auf die Bewegung
des Fluids oder sonstigen Materials in der Anlage zu simulieren.
Daten von der tatsächlichen
Anlage (wie sie beispielsweise in der Anlage gemessen werden) können ebenfalls
an das erzeugte Grafikdisplay übertragen
und in dem Grafikdisplay unter Anwendung der intelligenten Prozeßobjekte
gezeigt werden.
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Zur Durchführung einer fortschrittlicheren
und präzisen
Simulation können
Materialströme
innerhalb der Anlage modelliert werden. Solche Ströme können Fluide,
Feststoffe oder Gase darstellen, die durch die Anlage strömen oder
bewegt werden, und jeder Strom kann Eigenschaften oder Parameter
des Stroms enthalten wie etwa Druck, Volumen, Dichte, Durchflußrate, Zusammensetzung
usw., die sich mit der Bewegung des Stroms durch die verschiedenen
Elemente des Prozeßmoduls ändern können. Da
die Ströme
durch die Eingänge
und Ausgänge
der Prozeßsteuerelemente
fließen,
werden die Eigenschaften der Ströme
im allgemeinen durch die Prozeßelemente
(Ventile, Behälter
usw.) beeinflußt,
durch die sie fließen,
und infolgedessen können
die Einzelelemente innerhalb des Prozeßmoduls Algorithmen enthalten,
um die Wirkung dieser Prozeßelemente
auf die an den Eingängen
ankommenden Ströme
zu simulieren.
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Zur Durchführung der Operation der Grafikdisplays
oder der Prozeßmodule,
die von intelligenten Prozeßobjekten
erzeugt werden, läuft
an einer Bediener-Workstation
oder einem anderen Computer eine Ausführungsmaschine, die die erzeugten
Grafikdisplays oder Prozeßmodule
ausführt.
Als Teil dieser Operation können
die Prozeßmodule
Methoden, die als Flußalgorithmen
bezeichnet werden, ausführen,
die dazu dienen können,
Prozeßzustände zu detektieren,
und zwar speziell auf Basis einer Systemebene, und die Wirkung von Prozeßelementen
auf die durch die Anlage fließenden
Ströme
zu simulieren. Infolgedessen ermöglichen
die Prozeßmodule
und Grafikdisplays, die von den intelligenten Prozeßobjekten
erzeugt werden, die Implementierung von Zustands- und Fehlerdetektierroutinen
an der Bedienerdisplayeinrichtung und können mit dieser Funktionalität innerhalb
der Steuereinheit und den Feldeinrichtungen der Anlage zusammenwirken
oder die Notwendigkeit für
diese Funktionalität überflüssig machen.
Die Prozeßmodule
bieten dem Bediener oder Konfigurationsingenieur außerdem einen
weiteren Flexibilitätsgrad
der Programmierung innerhalb der Prozeßanlage, der genutzt werden
kann, um für
den Bediener bessere und vollständigere
Information bereitzustellen, während
die Anwendung und Implementierung dennoch einfach ist. Außerdem können die
Grafikdisplays mit Informationen animiert werden, die von Flußalgorithmen
der Prozeßflußmodule
bestimmt oder berechnet wird, um dem Bediener zusätzliche
Informationen zu liefern.
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Ferner können Prozeßmodule mit Displays und Steuermodulen
kommunikativ verbunden sein, um eine bessere Simulation und Steuerung
innerhalb der Pro zeßanlage
zu ermöglichen.
Insbesondere können
Istwerte von Prozeßparametern
von dem Steuermodul gemessen und dem Prozeßmodul zur Verfügung gestellt werden,
das den Bereich der Anlage, der gesteuert wird, simuliert, und diese
tatsächlichen
Meßwerte
können mit
den Vorhersagewerten verglichen werden, die von dem Prozeßmodul entwickelt
wurden, um potentielle Probleme in der Anlage wie etwa einen gebrochenen
Sensor usw. zu detektieren. Alternativ können einer oder mehrere Simulationsausgänge des
Prozeßmoduls
einem oder mehreren Simulationseingängen von Funktionsblöcken oder
anderen Elementen in dem Steuermodul zugeführt werden, und das Steuermodul
kann diese Simulationseingänge
nutzen, um Steueraktivitäten
auszuführen,
wenn das Steuermodul einen Fehler in bezug auf den Meßwert detektiert
oder wenn das Steuermodul (oder der Bediener, der die Operation
des Steuermoduls überwacht)
detektiert, daß das
Steuermodul nicht richtig funktioniert.
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Zur Maximierung der Nützlichkeit
dieser erweiterten Integration kann ein Konfigurationsingenieur
bei der Konfigurierung der Prozeßmodule, die in der Prozeßanlage
verwendet werden, eine Auswahl aus jeder beliebigen Anzahl von Standard-
oder vorgesehenen Algorithmen wählen,
die von den verschiedenen Objekten in dem Prozeßmodul ausgeführt werden
sollen, oder kann imstande sein, einen firmeneigenen oder anwenderspezifischen
Algorithmus bereitzustellen, um die Operation der eigentlichen Anlage
genauer zu modellieren oder zu simulieren. Zusätzlich kann der Konfigurationsingenieur
in der Lage sein, ein Simulationspaket mit hoher Wiedergabetreue,
wie sie von MIMIC, HYSYS usw. bereitgestellt werden, in das Prozeßmodul so
einzubinden, daß das
Prozeßmodul
die von dem Hi-fi-Simulationspaket entwickelten Simulationsparameter
so implementiert und darauf zugreifen kann, als ob diese Werte von
dem Prozeßmodul
selbst erzeugt wären.
Diese Vielseitigkeit ermöglicht
einem Bediener oder anderen Anwender, unterschiedliche Grade der
Simulationsfähigkeit
zu haben, die in ein Prozeßgrafikdisplay
rückgeführt werden
können
und von dem Steuermodul genutzt werden können, um innerhalb der Prozeßanlage
eine bessere oder erweiterte Steuerung zu ermöglichen. Diese integrierte
Simulation kann auch genutzt werden, um eine bessere Fehler- oder
Problemdetektierung innerhalb der Prozeßanlage zu ermöglichen
und simulierte Steuereingänge
zu der Steuereinheit zu liefern, wenn keine tatsächlichen oder gemessenen Steuereingänge verfügbar sind.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockbild eines verteilten Prozeßsteuernetzes, das in einer
Prozeßanlage
angeordnet ist, mit einer Bediener-Workstation, die eine Displayroutine
implementiert, die intelligente Prozeßobjekte nutzt, um Prozeßmodule
und Grafikdisplays zu erzeugen, um die Operation der Prozeßanlage
zu simulieren;
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2 ist
ein logisches Blockbild einer Gruppe von Anwendungen und anderen
Entitäten
einschließlich intelligenter
Prozeßobjekte
und Prozeßmodule,
die in der Bediener-Workstation von 1 gespeichert
sind und die genutzt werden können,
um in einer Prozeßanlage
erweiterte Funktionalitäten
zu implementieren;
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3 ist
eine vereinfachte Darstellung eines Konfigurationsbildschirms, der
von einem Konfigurationsingenieur verwendet wird, um ein Prozeßgrafikdisplay
oder ein Prozeßmodul
unter Nutzung von in einer Objektbibliothek gespeicherten intelligenten
Prozeßobjekten
zu erzeugen;
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4 ist
eine detaillierte Beschreibung eines beispielhaften Prozeßgrafikdisplays
mit der Darstellung von Strömen
und Verbindungselementen in der Prozeßanlage, erzeugt durch Verbinden
der Grafikdisplayelemente mit einer Reihe von intelligenten Prozeßobjekten;
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5 ist
eine Darstellung einer Gruppe von minimierten Prozeßgrafikdisplays
einschließlich
des Prozeßgrafikdisplays
von 4, die in ein größeres Grafikdisplay
für die
Anlage eingebunden sind;
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6 zeigt
ein Prozeßmodul,
das dem Prozeßgrafikdisplay
von 4 zugeordnet ist,
wobei auch die Einbindung einer Hi-fi-Simulationsroutine gezeigt
ist;
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7A und 7B sind logische Blockdiagramme,
die die Kommunikationsverbindungen zwischen einem Grafikdisplay,
einem Prozeßmodul
und einem Steuermodul zeigen, die in einer Prozeßanlage integriert sind;
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8 ist
eine vereinfachte Darstellung eines beispielhaften Prozeßmoduls,
von dem Blöcke
mit Funktionsblöcken
innerhalb eines Steuermoduls verbunden sind, um erweiterte Steuer-
und Simulationsmöglichkeiten
bereitzustellen; und
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9 ist
ein logisches Blockdiagramm der Art und Weise, wie Prozeßmodule,
die intelligente Prozeßobjekte
verwenden, in einem vorhandenen Prozeßsteuerungsnetz erzeugt und
implementiert werden können.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
I
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In 1 ist
im einzelnen eine beispielhafte Prozeßanlage 10 gezeigt,
in der intelligente Prozeßobjekte verwendet
werden, um Prozeßgrafikdisplays
und Prozeßmodule
zu bilden, die beide mit Steuermodulen integrierbar sind, um eine
erweiterte Steuerung und Simulation in der Anlagenumgebung zu ermöglichen.
Dabei verwendet die Prozeßanlage 10 ein
verteiltes Prozeßsteuersystem
mit einer oder mehreren Steuereinheiten 12, die jeweils
mit einer oder mehreren Feldeinrichtung 14 und 16 über Eingabe/Ausgabe-
bzw. E/A-Einrichtungen oder -Karten 18 verbunden sind,
die beispielsweise Fieldbus-Schnittstellen, Profibus-Schnittstellen, HART-Schnittstellen,
4-20-mA-Standardschnittstellen usw. sein können. Die Steuereinheiten 12 sind
ferner mit einer oder mehreren Hauptrechner- oder Bediener-Workstations 20 und 22 über einen
Datenbus 24 verbunden, der beispielsweise eine Ethernet-Verbindung
sein kann. Eine Daten bank 28 kann mit dem Datenbus 24 verbunden
sein und wirkt als Datenhistoriker, der Parameter, Status- und andere
Daten sammelt und speichert, die zu den Steuereinheiten und Feldeinrichtungen
innerhalb der Anlage 10 gehören, und/oder wirkt als Konfigurationsdatenbank,
die die aktuelle Konfiguration des Prozeßsteuerungssystems innerhalb
der Anlage 10 speichert, wie sie in die Steuereinheiten 12 und
die Feldeinrichtungen 14 und 16 heruntergeladen
und darin gespeichert ist. Die Steuereinheiten 12, E/A-Karten 18 und
Feldeinrichtungen 14 und 16 liegen zwar typischerweise
innerhalb der oft rauhen Anlagenumgebung und sind darin verteilt,
die Bediener-Workstations 20 und 22 und die Datenbank 28 befinden
sich aber gewöhnlich
in Steuerwarten oder weniger rauher Umgebung, die für Kontroll-
oder Wartungspersonal leicht zugänglich
ist.
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Es ist bekannt, daß jede Steuereinheit 12,
die beispielsweise die DeltaVTM Steuereinheit
von Emerson Process Management sein kann, eine Steuereinheitsanwendung
speichert und ausführt,
die eine Steuerstrategie implementiert, und zwar unter Anwendung
einer Reihe von verschiedenen, jeweils unabhängig ausgeführten Steuermodulen oder Blöcken 29.
Jedes Steuermodul 29 kann aus allgemein als Funktionsblöcke bezeichneten
Blöcken
bestehen, wobei jeder Funktionsblock ein Teil oder eine Subroutine
einer Gesamtsteuerroutine ist und gemeinsam mit anderen Funktionsblöcken (über als
Verbindungen bzw. Links bezeichnete Kommunikationseinrichtungen)
Prozeßsteuerschleifen
innerhalb der Prozeßanlage 10 implementiert.
Es ist wohlbekannt, daß Funktionsblöcke, die
Objekte in einem objektorientierten Programmierprotokoll sein können, typischerweise
eine von einer Eingangsfunktion, wie sie zu einem Wandler, einem
Sensor oder einer anderen Prozeßparametermeßeinrichtung
gehört,
einer Steuerfunktion, wie sie einer Steuerroutine zugeordnet ist,
die PID-, Fuzzylogik- usw.
Steuerung ausführt,
oder einer Ausgangsfunktion, die die Operation einer Einrichtung wie
etwa eines Ventils steuert, ausführen,
um irgendeine physische Funktion innerhalb der Prozeßanlage 10 durchzuführen. Selbstverständlich existieren
Hybrid- und andere Typen von komplexen Funktionsblöcken, etwa Modellvorhersagesteuerungen
(MPC), Optimierer usw. Das Fieldbus-Protokoll und das DeltaV-System-Protokoll
verwenden Steuermodule und Funktionsblöcke, die in einem objektorientierten
Programmierprotokoll entwickelt und implementiert sind, aber die
Steuermodule könnten
unter Verwendung jedes gewünschten
Steuerprogrammierschemas aufgebaut sein, umfassend beispielsweise
sequentielle Funktionsblock-, Kettenlogik usw., und sind nicht darauf
beschränkt,
unter Verwendung der Funktionsblocktechnik oder einer anderen bestimmten
Programmiertechnik ausgebildet und implementiert zu werden.
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In der in 1 gezeigten Anlage 10 können die
mit den Steuereinheiten 12 verbundenen Feldeinrichtungen 14 und 16 4-20-mA-Standardeinrichtungen,
intelligente Feldeinrichtungen wie HART-, Profibus- oder FOUNDATIONTM-Fieldbus-Feldeinrichtungen,
die einen Prozessor und einen Speicher haben, oder jeder andere
gewünschte
Typ von Einrichtung sein. Einige dieser Einrichtungen wie etwa die
Fieldbus-Feldeinrichtungen (die in 1 mit 16 bezeichnet
sind) können
Module oder Submodule wie Funktionsblöcke, die der Steuerungsstrategie
zugeordnet sind, die in den Steuereinheiten 12 implementiert
ist, speichern und ausführen. Funktionsblöcke 30,
die in 1 in zwei verschiedenen
der Fieldbus-Feldeinrichtungen 16 angeordnet gezeigt sind,
können
in Verbindung mit der Ausführung
der Steuermodule 29 in den Steuereinheiten 12 zur
Implementierung der Prozeßsteuerung
ausgeführt
werden, was wohlbekannt ist. Natürlich
können
die Feldeinrichtungen 14 und 16 jede Art von Einrichtungen
wie Sensoren, Ventile, Wandler, Positionierer usw. sein, und die
E/A-Einrichtungen 18 können jede
Art von E/A-Einrichtungen sein, die mit einem gewünschten
Kommunikations- oder Controllerprotokll wie HART, Fieldbus, Profibus
usw. konform sind.
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In der Prozeßanlage 10 von 1 enthält die Workstation 20 einen
Satz von Bedienerschnittstellenanwendungen und anderen Datenstrukturen 32,
auf die jeder zugelassene Anwender (der hier manchmal als Konfigurationsingenieur
und manchmal als Bediener bezeichnet wird, obwohl es andere Arten
von An wendern geben kann) zugreifen kann, um eine Funktionalität in bezug
auf Einrichtungen, Einheiten usw., die in die Prozeßanlage 10 eingebunden
sind, zu betrachten und bereitzustellen. Der Satz von Bedienerschnittstellenanwendungen 32 ist
in einem Speicher 34 der Workstation 20 gespeichert,
und jede der Anwendungen oder Entitäten innerhalb des Satzes von
Anwendungen 32 ist so ausgebildet, daß sie auf einem Prozessor 36 ausgeführt werden
kann, der der Workstation 20 zugeordnet ist. Der gesamte
Satz von Anwendungen 32 ist zwar als in der Workstation 20 gespeichert
dargestellt, aber einige dieser Anwendungen oder andere Entitäten könnten in
anderen Workstations oder Computereinrichtungen, die sich in der
Anlage 10 befinden oder ihr zugeordnet sind, gespeichert
sein und darin ausgeführt
werden. Ferner kann der Satz von Anwendungen Displayausgaben an
einen Displaybildschirm 37, der der Workstation 20 zugeordnet
ist, oder an jeden anderen gewünschten Displaybildschirm
oder Displayeinrichtung liefern, etwa handgehaltene Einrichtungen,
Laptops, andere Workstations, Drucker usw. Ebenso können die
Anwendungen innerhalb des Satzes von Anwendungen 32 aufgeteilt
und auf zwei oder mehr Computern oder Maschinen ausgeführt und
so konfiguriert werden, daß sie
miteinander zusammenwirken.
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Allgemein gesagt, ermöglicht der
Satz von Anwendungen 32 die Erzeugung und Nutzung von drei
verschiedenen Typen von Entitäten,
deren Operation integriert werden kann, um erweiterte Steuerungs-,
Simulations- und Displayfunktionen innerhalb der Prozeßanlage 10 zu
ermöglichen.
Insbesondere kann der Satz von Anwendungen 32 genutzt werden,
um Prozeßgrafikdisplays 35 (die
im allgemeinen ein Bedienerdisplay bilden, das sich auf einen Bereich
der Prozeßanlage
bezieht), Prozeßmodule 39 (die
im allgemeinen eine Simulation eines Bereichs einer Prozeßanlage
bilden) und Prozeßsteuermodule
wie etwa die Steuermodule 29, die im allgemeinen die Online-Steuerung
des Prozesses ermöglichen
oder ausführen,
zu erstellen und zu implementieren. Die Prozeßsteuermodule 29 sind
im allgemeinen auf dem Gebiet wohlbekannt und können jede Art von Steuermodul
wie Funktionsblocksteuermodule usw. auf weisen. Die Prozeßgrafikdisplayelemente 35,
die noch im einzelnen beschrieben werden, sind im allgemeinen Elemente,
die von einem Bediener, Ingenieur oder anderen Displays genutzt
werden, um Information an einen Anwender wie etwa einen Bediener über die
Operation, Konfiguration oder Einrichtung der Prozeßanlage
und der darin befindlichen Elemente zu liefern. Die Prozeßmodule 39 sind
im allgemeinen eng mit den Prozeßgrafikdisplayelementen 35 verknüpft und
können
dazu dienen, Simulationen der Operation der Prozeßanlage
oder von einigen der verschiedenen Elemente darin, die auf die in
den Prozeßgrafikdisplays 35 gezeigte
Weise verbunden sind, auszuführen.
Die Prozeßgrafikdisplays 35 und
Prozeßmodule 39 sind
als in den Workstations 20 und 22 gespeichert
und davon ausgeführt
gezeigt, aber die Prozeßgrafikdisplays 35 und
die Prozeßmodule 39 könnten in
jeden anderen Computer, der der Prozeßsteueranlage 10 zugeordnet
ist, einschließlich
Laptops, handgehaltene Einrichtungen usw. heruntergeladen und davon
ausgeführt
werden.
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2 zeigt
einige der Anwendungen und Datenstrukturen oder anderen Entitäten innerhalb
des Satzes von Anwendungen 32 der Workstation 20.
Insbesondere umfaßt
der Satz von Anwendungen 32 Steuermodul-, Prozeßmodul-
und Grafikdisplaykonfigurationsanwendungen 38, die von
einem Konfigurationsingenieur verwendet werden, um Steuermodule,
Prozeßmodule
(auch als Prozeßflußmodule
bezeichnet) und die zugehörigen
Grafikdisplays zu erzeugen. Die Steuermodulkonfigurationsanwendung 38 kann
jede bekannte oder Standard-Steuermodulkonfigurationsanwendung
sein, und die Prozeßmodul-
und Grafikdisplaykonfigurationsanwendung kann Prozeßmodule
und Grafikdisplays unter Nutzung von einem oder mehreren intelligenten
Prozeßobjekten
erzeugen, deren Beschaffenheit noch im einzelnen erläutert wird.
Ferner sind zwar die Prozeßmodul-
und Prozeßgrafikkonfigurationsanwendungen 38 separat
gezeigt, aber eine Konfigurationsanwendung könnte diese beiden Arten von
Elementen erzeugen.
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Eine Bibliothek 40 von intelligenten
Prozeßobjekten 42 umfaßt Beispiel-
oder intelligente Schablonenprozeßobjekte 42, auf die
die Konfigurationsanwendung 38 zugreifen kann, sie kopieren
und nutzen kann, um Prozeßmodule 39 und
Grafikdisplays 35 zu erzeugen. Es versteht sich, daß die Konfigurationsanwendung 38 genutzt
werden kann, um eines oder mehrere Prozeßmodule 39 zu erzeugen,
die jeweils aus einem oder mehreren intelligenten Prozeßobjekten 42 bestehen
oder daraus erzeugt sind und einen oder mehrere Prozeßfluß- oder
Simulationsalgorithmen 45 enthalten können, die in einem Prozeßmodulspeicher 46 gespeichert
sind. Außerdem
kann die Konfigurationsanwendung 38 verwendet werden, um
eines oder mehrere Grafikdisplays 35 zu erzeugen, von denen
jedes aus einem oder mehreren intelligenten Prozeßobjekten 42 besteht
oder daraus erzeugt ist und jede Anzahl von Displayelementen aufweisen
kann, die miteinander verbunden sind. Eines der Grafikdisplays 35b ist
in 2 in erweiterter
Form gezeigt und umfaßt
eine Darstellung einer Gruppe von Prozeßelementen wie Ventile, Behälter, Sensoren
und Durchflußmeßwandler,
die durch Verbindungselemente verbunden sind, die Leitungen, Rohre,
Starkstromkabel, Fördereinrichtung
usw. sein können.
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Eine Ausführungsmaschine 48 aktiviert
oder implementiert jedes der Grafikdisplays 35 und der
Prozeßmodule 39 während der
Laufzeit, um eines oder mehrere Prozeßdisplays für einen Bediener gemäß der Definition
durch die Grafikdisplays 35 zu erzeugen und Simulationsfunktionen
zu implementieren, die den Prozeßmodulen 39 zugeordnet
sind. Die Ausführungsmaschine 48 kann
eine Regeldatenbank 50 verwenden, die die an den Prozeßmodulen 39 insgesamt
und speziell den intelligenten Prozeßobjekten innerhalb dieser
Module zu implementierende Logik definiert. Die Ausführungsmaschine 48 kann
außerdem
eine Verbindungsmatrix 52 nutzen, die die Verbindungen
zwischen den Prozeßelementen
innerhalb der Anlage 10 sowie innerhalb der Prozeßmodule 39 definiert,
um die Funktionalität
für die
Prozeßmodule 39 zu
implementieren.
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2 zeigt
eines der intelligenten Prozeßobjekte 42e im
einzelnen. Das intelligente Prozeßobjekt 42e ist zwar
als eines der intelligenten Schablonenprozeßobjekte dargestellt, es versteht
sich aber, daß andere
intelligente Prozeßobjekte
im allgemeinen die gleichen oder ähnliche Elemente, Merkmale,
Parameter usw. aufweisen, wie sie in bezug auf das intelligente
Prozeßobjekt 42e beschrieben
werden, und daß die
Einzelheiten oder Werte dieser Elemente, Merkmale und Parameter
von einem intelligenten Prozeßobjekt
zum nächsten geändert oder
variiert werden können
in Abhängigkeit
von der Natur und der Anwendung dieses intelligenten Prozeßobjekts.
Ferner kann zwar das intelligente Prozeßobjekt 42e ein Objekt
innerhalb einer objektorientierten Programmierumgebung sein und
somit Datenspeicher, Eingänge
und Ausgänge
und Methoden haben, die damit verbunden sind, dieses intelligente
Prozeßobjekt
kann aber innerhalb jedes anderen gewünschten Programmierparadigmas
oder Protokolls erzeugt und implementiert werden.
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Es versteht sich, daß das intelligente
Prozeßobjekt 42e vor
der Instanzierung ein Objekt ist, das einem bestimmten Typ von Entität, etwa
einer physikalischen oder einer logischen Entität, innerhalb der Prozeßanlage 10 von 1 zugeordnet ist. Nach dem
Kopieren und Instanzieren kann jedoch das intelligente Prozeßobjekt 42e mit
einer bestimmten Entität
innerhalb der Prozeßanlage
verknüpft
werden. Jedenfalls umfaßt
das intelligente Prozeßobjekt 42e einen
Datenspeicher 53, der dazu dient, von der logischen Entität, mit der
das intelligente Prozeßobjekt 42e verbunden
ist, empfangene oder darauf bezogene Daten zu speichern. Der Datenspeicher 53 umfaßt im allagmeinen
einen Datenspeicher 53a, der allgemeine oder permanente
Information über
die Entität
speichert, auf die sich das inteligente Prozeßobjekt 42e bezieht,
etwa Hersteller, Revision, Name, Typ usw. Ein Datenspeicher 53b kann
variable oder sich ändernde
Daten wie Parameterdaten, Statusdaten, Eingangs- und Ausgangsdaten,
Kosten oder andere Daten über
die Entität,
auf die sich das intelligente Prozeßobjekt 42e bezieht,
speichern, einschließlich
Daten, die auf die Entität
bezogen sind, wie sie in der Vergangenheit innerhalb der Prozeßanlage 10 exis tiert
hat oder noch existiert. Selbstverständlich kann das intelligente
Prozeßobjekt 42e so
konfiguriert oder programmiert sein, daß es diese Daten (z. B. Kostendaten)
auf periodischer oder nichtperiodischer Basis empfängt, und
zwar von der Entität
selber über
jede gewünschte Kommunikationsverbindung,
von der Historyeinrichtung 28 über den Ethernetbus 24 oder
auf jede andere gewünschte
Weise. Ein Datenspeicher 53c kann eine grafische Darstellung
der Entität
speichern, auf die sich das intelligente Prozeßobjekt 42e bezieht
und die für
die tatsächliche
Anzeige für
den Bediener über
eine Bedienerschnittstelle genutzt wird, etwa den Bildschirm 37,
der der Workstation 20 von 1 zugeordnet
ist. Natürlich
kann die grafische Darstellung Platzhalter aufweisen (durch Unterstreichungen
innerhalb des Datenspeichers 53c markiert) für Informationen über die
Entität,
etwa Information, die durch die Parameter- oder andere variable
Daten über
die Entität
definiert ist, wie sie in dem Datenspeicher 53b gespeichert
sind. Diese Parameterdaten können
in den grafischen Platzhaltern angezeigt werden, wenn die grafische
Darstellung dem Bediener auf einer Displayeinrichtung 37 als
Teil von einem der Grafisdisplays 35 präsentiert wird. Die grafische
Darstellung (und das intelligente Prozeßobjekt 42e) kann
auch vordefinierte Verbindungspunkte aufweisen (mit einem "X" in dem Datenspeicher 53c gekennzeichnet),
die einem Bediener oder Konfigurationsingenieur ermöglichen,
auf- oder abstromseitige Komponenten des Prozeßelements anzubringen, wie
in der grafischen Darstellung gezeigt. Selbstverständlich ermöglichen
es diese Verbindungspunkte dem intelligenten Prozeßobjekt 42e auch,
die Elemente zu erkennen, die mit diesem intelligenten Objekt gemäß der Konfiguration innerhalb
eines Prozeßmoduls
verbunden sind und einen Typ von Verbindungselement bezeichnen können, der
verwendet werden muß,
etwa ein Rohr, einen Kanal usw., einen diesem Element zugeordneten
Strom usw.
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Das intelligente Prozeßobjekt 42e kann
auch einen oder mehrere Eingänge 54 und
Ausgänge 56 aufweisen,
um die Kommunikation mit anderen intelligenten Prozeßobjekten
innerhalb oder außerhalb
eines Prozeßmoduls
zu ermöglichen, in
dem das intelligente Prozeßobjekt 42 verwendet
wird. Die Verbindungen der Eingänge 54 und
Ausgänge 56 mit
anderen intelligenten Prozeßobjekten
können
von einem Konfigurationsingenieur während der Konfiguration eines
Prozeßmoduls
einfach dadurch konfiguriert werden, daß andere intelligente Prozeßobjekte
mit diesen Eingängen
und Ausgängen
verbunden werden, oder durch Bezeichnen bestimmter Kommunikationen,
die zwischen intelligenten Prozeßobjekten stattfinden sollen.
Einige dieser Eingänge
und Ausgänge
können
als mit den intelligenten Prozeßobjekten
verbunden definiert werden, die an den vordefinierten Verbindungspunkten
für das
intelligente Prozeßobjekt
angeschlossen sind, wie oben gesagt wird. Diese Eingänge 54 und
Ausgänge 56 können auch
durch eine Menge von Regeln innerhalb der Regeldatenbank 50 und
der Verbindungsmatrix 52 bestimmt oder definiert sein,
die die Verbindungen zwischen verschiedenen Einrichtungen oder Entitäten innerhalb
der Anlage 10 definieren. Die Eingänge 54 und die Ausgänge 56,
die Datenspeicher oder Datenpuffer aufweisen, die ihnen zugeordnet
sind, werden allgemein gesagt verwendet, um Kommunikationen von
Daten von anderen intelligenten Prozeßobjekten zu dem intelligenten Prozeßobjekt 42e zu
ermöglichen
oder Kommunikationen von Daten zu ermöglichen, die in dem intelligenten Prozeßobjekt 42e gespeichert
sind oder darin erzeugt werden, oder zu anderen intelligenten Prozeßobjekten. Diese
Eingänge
und Ausgänge
können
auch verwendet werden, um Kommunikationen zwischen dem intelligenten
Prozeßobjekt 42e und
anderen Objekten innerhalb des Prozeßsteuersystems zu ermöglichen,
etwa Steuermodulen in den Steuereinheiten 12, Feldeinrichtungen 14, 16,
usw.
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Wie 2 zeigt,
umfaßt
das intelligente Prozeßobjekt 42e auch
einen Methodenspeicher 58, der zum Speichern von null,
einer oder mehreren Methoden 60 (als Methoden 60a, 60b und 60c in 2 gezeigt) dient, die Algorithmen
sein können,
die von dem intelligenten Prozeßobjekt 42e während der
Ausführung
eines Prozeßmoduls
implementiert werden, in dem das intelligente Prozeßobjekt 42e verwendet
wird. Im allgemeinen nutzen die in dem Methodenspeicher 58 gespeicherten
Methoden 60 die Daten, die in den Datenspeicherbereichen
53a und 53b gespeichert
sind, und Daten, die von anderen intelligenten Prozeßobjekten
gewonnen sind, oder auch Daten von anderen Quellen wie etwa der
Konfigurationsdatenbank oder der Historyeinrichtung 28,
und zwar über
die Eingänge 54 und
die Ausgänge
56, um Informationen über
die Prozeßanlage 10 oder eine
Entität
innerhalb der Anlage 10 zu bestimmen. Beispielsweise können die
Methoden 60 schlechte oder mäßige Betriebszustände bestimmen,
die zu der Entität
gehören,
die durch das intelligente Prozeßobjekt 42e definiert
ist, oder Fehler, die dieser oder anderen Entitäten innerhalb der Prozeßanlage 10 zuzurechnen
sind, usw. Die Methoden 60 können vorkonfiguriert oder auf
der Basis des Typs oder der Klasse des intelligenten Prozeßobjekts
bereitgestellt sein und werden im allgemeinen jedesmal dann ausgeführt, wenn
das intelligente Prozeßobjekt 42e in
der Ausführungsmaschine 48 während der
Laufzeit ausgeführt
wird. Einige Beispielmethoden 60, die in einem intelligenten
Prozeßobjekt
wie etwa dem intelligenten Prozeßobjekt 42e vorgesehen sein
können,
umfassen das Detektieren von Leckstellen, Totbereiche, Totzeit,
Bewegung, Veränderlichkeit,
Zustandsüberwachung,
Kostenberechnung oder anderen Bedingungen, die der Entität zugehören.
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Die Methoden 60 können auch
vorgesehen sein, um das Simulieren der Operation der Prozeßentität, die dem
intelligenten Prozeßobjekt
zugeordnet ist, im Hinblick auf das durch die Prozeßentität fließende Material
zu unterstützen.
Somit können
die Methoden 60 vorgesehen sein, um Materialbilanzen, Energiebilanzen, Durchflüsse, Temperaturen,
Zusammensetzungen, Dampfzustände
und andere Parameter auf System- oder Stromebene, die dem Material
in der Anlage 10 zugeordnet sind, zu berechnen, um die
Operation des Elements zu simulieren und so erwartete Ausgänge auf
der Basis von bereitgestellten Eingängen usw. zu berechnen. Selbstverständlich sind
dies nur einige der Methoden, die in einem intelligenten Prozeßobjekt 42e gespeichert
sein können
und darin ausgeführt
werden können,
und es gibt viele andere Methoden, die verwendet werden können, wobei
diese Methoden im allgemeinen durch die Art der dargestellten Entität, die Art
und Weise, wie diese Entität
in einer Proze ßanlage
angeschlossen ist und verwendet wird, sowie andere Faktoren bestimmt
sind. Es ist wichtig zu beachten, daß zwar das intelligente Prozeßobjekt 42e Methoden
speichern und ausführen
kann, die Bedingungen, Fehler usw. auf Systemebene detektieren,
diese Methoden können
aber auch genutzt werden, um andere Informationen über Einrichtungen,
Logikelemente wie Prozeßsteuermodule und
Schleifen und andere Entitäten
nicht auf Systemebene zu bestimmen. Falls gewünscht, können die Methoden 60 programmiert
oder in jeder gewünschten
Programmiersprache wie C, C++, C# usw. bereitgestellt werden, oder
sie können
auf anwendbare Regeln innerhalb der Regeldatenbank 50 verweisen
oder sie definieren, die für
das intelligente Prozeßobjekt 42e während der
Ausführung
ablaufen sollen.
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Falls gewünscht, kann jedes intelligente
Prozeßobjekt
eine Bibliothek von anwendbaren Algorithmen oder Methoden enthalten,
die genutzt werden können,
um das Simulationsverhalten des intelligenten Prozeßobjekts
zu definieren, wenn es in ein Prozeßmodul eingebunden ist. Eine
solche Bibliothek ist in einem Pull-down-Menü 61 für das intelligente
Prozeßobjekt 42e von 2 gezeigt, und ein gleichartiges
Menü kann jedem
anderen intelligenten Prozeßobjekt
zugewiesen sein. Der Konfigurationsingenieur kann das Simulationsverhalten
eines intelligenten Prozeßobjekts
definieren, wenn diese intelligente Prozeßobjekt in einem Prozeßmodul 39 plaziert
wird, durch Wählen
von einem von der Bibliothek von Simulationsalgorithmen (als Methode 1,
Methode 2 usw. bezeichnet) beispielsweise über das
Pull-down-Menü 61.
Auf diese Weise kann der Konfigurationsingenieur verschiedene Simulationsverhalten
für ein
intelligentes Prozeßobjekt
in Abhängigkeit von
dem Typ oder der Beschaffenheit des Prozesses definieren, für den das
intelligente Prozeßobjekt
zur Modellierung genutzt wird.
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Falls gewünscht, kann der Konfigurationsingenieur
statt dessen einen firmeneigenen oder anderen vom Anwender gelieferten
Algorithmus verwenden, um das Simulationsverhalten des durch den
intelligenten Prozeßblock
definierten Pro zeßelements
zu definieren. Ein solcher anwenderdefinierter Algorithmus (als
der "anwenderdefinierte" Eintrag in dem Pull-down-Menü 61 gezeigt)
kann einem intelligenten Prozeßobjekt
geliefert und darin gespeichert werden, wenn dieses in einem Prozeßmodul 39 plaziert
oder darin verwendet wird. Diese Funktionalität ermöglicht die Kundenanpassung
des Simulationsverhaltens durch den Anwender, um eine bessere oder
genauere Simulation zu ermöglichen.
Falls gewünscht
und wie noch im einzelnen beschrieben wird, können die intelligenten Prozeßobjekte 42 oder
jedes Prozeßmodul 39 einen
vom Bediener betätigbaren
Schalter (wie einen elektronischen Schalter oder ein Flag) aufweisen,
das die Nutzung der Simulationsalgorithmen innerhalb der intelligenten
Prozeßobjekte
deaktiviert und das statt dessen bewirkt, daß das Verhalten des Prozeßmoduls
durch ein Hi-fi-Simulationspaket oder -programm bestimmt wird, wie
es etwa von HYSYS geliefert wird. In diesem Fall erhält das intelligente
Prozeßobjekt
oder das Prozeßmodul
simulierte Parameter von der HiFi-Simulation im Gegensatz zu der Verwendung
der Simulationsalgorithmen innerhalb der intelligenten Prozeßobjekte
selber.
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Während
der Ausführung
eines Grafikdisplays 35 oder eines Prozeßmoduls 39 durch
die Ausführungsmaschine 48 implementiert
die Maschine 48 die durch die Eingänge 54 und Ausgänge 56 zu
jedem der intelligenten Prozeßobjekte
in dem Grafikdisplay 35 oder Prozeßmodul 39 definierten
Kommunikationen und kann die Methoden 60 für jedes
dieser Objekte implementieren, um die durch die Methoden 60 ermöglichten Funktionalitäten auszuführen. Wie
oben gesagt wird, kann die Funktionalität der Methoden 60 bei
der Programmierung in dem intelligenten Prozeßobjekt plaziert werden oder
durch eine Menge von Regeln innerhalb der Regeldatenbank 50 definiert
werden, die von der Maschine 48 ausgeführt werden, und zwar auf der
Basis von Typ, Klasse, Identifikation, Kenname usw. eines intelligenten
Prozeßobjekts,
um die durch diese Regeln definierte Funktionalität zu implementieren.
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Es ist zu beachten, daß ein Beispiel
des intelligenten Prozeßobjekts 42 eine
Kennung oder einen eindeutigen Namen innerhalb des Kontexts des
Prozeßmoduls
hat, dem das intelligente Prozeßobjekt 42e zugeordnet
ist, und diese Kennung oder der eindeutige Name kann genutzt werden,
um Kommunikationen zu und von dem intelligenten Prozeßobjekt 42e zu
ermöglichen,
und auf ihn kann von der Ausführungsmaschine 48 während der
Laufzeit verwiesen werden. Prozeßmodulkennungen sollten innerhalb
der Steuersystemkonfiguration eindeutig sein. Dieses Kennungskonvention
ermöglicht
es, daß auf
Elemente innerhalb der Prozeßmodule 39 von
Elementen innerhalb anderen der Prozeßgrafikdisplays 35,
Prozeßmodule 39 und
sogar Steuermodule 29 verwiesen wird. Ferner können die
Parameter des intelligenten Prozeßobjekts 42e einfache
Parameter wie etwa einfache Werte, strukturierte Parameter oder
intelligente Parameter sein, die die erwarteten Einheiten und Attribute,
die ihnen zugeordnet sind, kennen. Intelligente Parameter können von
der Prozeßregelmaschine
oder Ausführungsmaschine 48 interpretiert
und genutzt werden, um sicherzustellen, daß alle Signale in die gleichen
Einheiten gesendet oder richtig umgewandelt werden. Intelligente
Regeln können
auch angewandt werden, um Gruppen von Alarmen für die intelligenten Prozeßobjekte
(oder Prozeßmodule)
ein- und auszuschalten, um eine intelligente Alarmstrategie und/oder
Schnittstelle für
den Bediener zu erzeugen. Außerdem
können
intelligente Prozeßobjektklassen
Geräte-
und Modulklassen in der Prozeßsteuerstrategie der
Anlage 10 zugeordnet werden, um eine bekannte Verknüpfung zwischen
einem intelligenten Prozeßobjekt und
den Prozeßvariablen,
die es zur Interpretation oder zum Zugriff benötigt, herzustellen.
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Intelligente Prozeßobjekte
können,
wenn sie in Prozeßgrafikdisplays
oder Prozeßmodulen
verwendet werden, auch Betriebsart, Status- und Alarmverhalten umfassen,
so daß diese
intelligenten Objekte während der
Laufzeit in verschiedene Moden gebracht werden können wie etwa den Aus-, Anfahr-
und Normalmodus, einen dem Objekt auf der Basis seines aktuellen
Betriebszustands zugeordneten Status bereitstellen können und
Alarme auf der Basis von detektier ten Zuständen wie etwa einem außerhalb
seines Bereichs liegenden Parameter, begrenzte, hohe Veränderlichkeit
usw. liefern können.
Intelligente Prozeßobjekte
können
auch eine Klassen-/Unterklassen-Hierarchie haben, die es ihnen ermöglicht,
in Klassenbibliotheken kategorisiert zu werden, in einer Verbundstruktur
gemeinsam gesammelt zu werden usw. Ferner können intelligente Prozeßobjekte
Informationen von anderen Elementen nutzen, etwa von Steuermodulen
und anderen Objekten, um dem intelligenten Prozeßobjekt zu ermöglichen
zu erkennen, wenn seine zugehörige
Entität
besetzt ist oder beispielsweise von einem Batch-Steuerprozeß innerhalb
der Anlage 10 akquiriert ist.
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Intelligente Prozeßobjekte
können
jeder gewünschten
Prozeßentität zugeordnet
sein, etwa physischen Einrichtungen wie Pumpen, Behältern, Ventilen
usw., oder logischen Entitäten
wie Prozeßbereichen, Messungen
oder Betätigern,
Steuerstrategien usw. In manchen Fällen können intelligente Prozeßobjekte
Verbindungselementen wie etwa Rohren, Leitungen, Verdrahtungen,
Fördereinrichtungen
oder jeder anderen Einrichtung oder Entität zugeordnet sein, die Material,
Strom, Gas usw. von einer Stelle im Prozeß zu einer anderen bewegt.
Intelligente Prozeßobjekte
sind Verbindungselementen zugeordnet, die hier auch als intelligente Verbindungen
oder Verbindungselemente bezeichnet werden, haben auch eine Kennung
(auch wenn die eigentliche Einrichtung oder das eigentliche Verbindungselement
selber keine Kennung hat oder nicht imstande ist, innerhalb der
Prozeßanlage 10 zu
kommunizieren), und werden allgemein dazu genutzt, den Materialfluß zwischen
anderen Elementen in dem Prozeß darzustellen.
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Intelligente Verbindungen umfassen
typischerweise Eigenschaften oder Parameter, die definieren, wie verschiedene
Materialien oder Erscheinungen (wie etwa Elektrizität) durch
die Verbindungselemente fließen (z.
B. Dampf, Elektrizität,
Wasser, Abwasser usw.). Diese Parameter können den Typ und die Beschaffenheit des
Durchflusses (wie die allgemeine Geschwindigkeit, Reibungskoeffizienten,
den Typ der Strömung
wie verwirbelt oder nichtverwirbelt, elekt romagnetisch usw.) durch
die Verbindungseinheit und die mögliche
Richtung oder Richtungen des Durchflusses durch diese bezeichnen.
Intelligente Verbindungen können
eine Programmierung oder Methoden aufweisen, die sicherstellen,
daß die
Einheiten des Quell- und des Zielobjekts, mit dem die intelligente
Verbindung verbunden ist, übereinstimmen,
und können
eine Umwandlung durchführen, wenn
das nicht der Fall ist. Die Methoden der intelligenten Verbindung
können
auch den Durchfluß durch
den Verbinder unter Verwendung eines Modells oder eines Algorithmus
modellieren, um die Geschwindigkeit oder Beschaffenheit des Durchflusses
durch die eigentlichen Verbindungselemente, Länge und Größe der physischen Verbindungselemente,
Transportverzögerungen
usw. zu schätzen.
Die gespeicherten Parameter für
das intelligente Prozeßobjekt
(wie Reibungsparameter) können
in diesen Methoden genutzt werden. Im wesentlichen ermöglichen
also die intelligenten Verbindungen oder Verbinderelemente den intelligenten
Prozeßobjekten,
die anderen auf- und abstromseitigen Objekte oder Entitäten zu kennen.
Selbstverständlich
können
intelligente Verbindungen beispielsweise die Anschlüsse zwischen
anderen Objekten, den Fluidtyp wie etwa Flüssigkeit, Gas, Elektrizität usw. in
dem System, die Auf- und die Abstromseite der Entitäten, welche
anderen Entitäten
sich an der Auf- und der Abstromseite der Entität für dieses intelligente Prozeßobjekt
befinden, die Richtung des Material-, des Fluid-, des Stromflusses
usw. auf jede gewünschte
oder praktikable Weise definieren. Bei einer Ausführungsform
kann die Matrix 52 vor der Ausführung von Prozeßflußmodulen
erzeugt werden und kann für
die intelligenten Verbindungen die Verbindungen zwischen den verschiedenen
Einrichtungen innerhalb der Anlage und somit zwischen den verschiedenen
intelligenten Prozeßobjekten
definieren. Tatsächlich kann
die Ausführungsmaschine 48 die
Matrix 52 nutzen, um die auf- und abstromseitigen Entitäten festzustellen
und dadurch die Kommunikationen zwischen den intelligenten Prozeßobjekten
und die den intelligenten Prozeßobjekten
zugeordneten Methoden definieren. Ferner kann eine oder mehrere
Mengen von Regeln bereitgestellt werden, um von den intelligenten
Prozeßobjekten
zum Dialog miteinander und zum Erhalt von Daten voneinander nach
Bedarf für
die Methoden in den intelligenten Prozeßobjekten genutzt zu werden
und die Wirkung von intelligenten Objekten aufzulösen, die
Ausgangsverbindungen zugeordnet sind.
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Falls gewünscht, kann das intelligente
Prozeßobjekt 42e auch
heiße
Drähte
wie etwa URL zu Schlüsseldokumentation
aufweisen, die auf den Typ von Objekt anwendbar sein kann oder die
für den
Fall (je nach der Anwendung und wie kritisch der Fall ist) der Einrichtung
spezifisch sein kann, auf das sich das intelligente Prozeßobjekt 42e bezieht.
Die Dokumentation kann von Hersteller geliefert werden sowie anwenderspezifisch sein.
Einige Beispiele einer Dokumentation umfassen Konfigurations-, Anfahr-
und Abschaltvorgänge,
Betriebs- und Wartungsdokumentationen. Falls gewünscht, kann ein Bediener auf
das Objekt klicken, das in einem Bedienerdisplay angezeigt wird,
um die fallspezifische (falls anwendbar) und generische Dokumentation für das Objekt
oder die zugehörige
Einrichtung aufzurufen. Der Bediener kann auch imstande sein, Dokumentationen
unabhängig
von der Systemsoftware wie etwa Wartungsanforderungen, Aufzeichnungen
von Betriebsproblemen usw. hinzuzufügen/zu löschen/zu ändern. Ferner können diese
heißen
Drähte
vom Anwender konfigurierbar oder änderbar sein, um die Möglichkeit
zu bieten, Objekten in einer Bedienerschnittstelle Wissenslinks
hinzuzufügen,
um eine rasche Navigation zu geeigneten Informationen zu ermöglichen,
die dem Objekt zugeordnet sind, und um die Fähigkeit zu bieten, Arbeitsanweisungen
hinzuzufügen,
die für
den Kunden, den speziellen Objekttyp oder auch den spezifischen
Fall des Objekts spezifisch sind.
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Die Prozeßmodule und Prozeßgrafik
werden zwar oben als gemeinsam durch das Verknüpfen von verschiedenen intelligenten
Prozeßobjekten
erzeugt beschrieben, sie können
aber auch separat erzeugt werden. Beispielsweise kann eine Prozeßgrafik
erzeugt werden unter Anwendung intelligenter Prozeßobjekte,
und wenn sie fertig ist, kann ein Prozeßmodul für diese Grafik auf der Basis
von Grafikelementen und ihren Verbindungen in dem Grafikdisplay
erzeugt werden. Alternativ kann das Prozeßmodul zuerst unter Verwendung
von intelli genten Prozeßobjekten
erzeugt werden, und danach kann ein Grafikdisplay für dieses
Prozeßmodul
automatisch von der Konfigurationsanwendung 38 unter Nutzung
der Grafikdisplayelemente in den zur Erzeugung des Prozeßmoduls
verwendeten intelligenten Prozeßobjekten
erzeugt werden. Außerdem
kann ein Prozeßmodul
und ein Grafikdisplay separat erzeugt werden, und die Einzelelemente
innerhalb dieser beiden Entitäten
können
manuell verknüpft
werden durch gegenseitigen Verweis aufeinander (z. B. unter Nutzung
der Kennungseigenschaften der Elemente innerhalb des Grafikdisplays
und des Prozeßmoduls).
Durch diesen Mechanismus kann auf ein intelligentes Prozeßobjekt
von einer Vielzahl von Displays verwiesen werden. In jedem Fall
können
nach der Erzeugung ein Prozeßgrafikdisplay
und ein zugehöriges
Prozeßmodul
voneinander unabhängig
oder separat aktiv sein, obwohl sie typischerweise nach Bedarf Parameter
und Informationen hin- und her übertragen
werden.
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Um genauer zu sein, werden bestimmte
mögliche
Merkmale und Beispiele von intelligenten Prozeßobjekten, die in Prozeßgrafikdisplays
und Prozeßmodulen
verwendet werden können
oder zu deren Erzeugung dienen, mehr im einzelnen beschrieben. Danach
wird eine Art und Weise beschrieben, wie Prozeßgrafikdisplays und Prozeßmodule,
die unter Nutzung der beschriebenen Elemente und Merkmale erzeugt
wurden, mit Steuermodulen integriert werden können, um erweiterte Steuer-
und Simulationsmöglichkeiten
zu bieten. Es versteht sich natürlich,
daß die
intelligenten Prozeßobjektelemente
und Merkmale nicht auf die hier besprochenen Elemente und Merkmale
beschränkt
sind und daß andere
Merkmale und Elemente verwendet werden können, um sowohl Prozeßgrafikdisplays
als auch Prozeßmodule
zu erzeugen, falls das gewünscht
wird.
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Allgemein gesagt, kann eine Menge
von vordefinierten Grafikelementen in der Konfigurationsanwendung
vorgesehen sein, um einem Anwender die Bildung von Bediener- oder
Grafikdisplays zu ermöglichen, die
die Prozeßanlage
wiedergeben. Diese Grafikelemente sind so ausgelegt, daß sie dynamisch
Online-Messungen
und Betätiger
zeigen, die mit dem Steuersystem in Dialog treten.
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Außerdem können nicht gemessene Parameter,
die den Prozeßbetrieb
reflektieren, unter Anwendung einer Online-Prozeßsimulation berechnet werden,
die in den Prozeßmodulen
vorgesehen ist, und können
als ein integraler Teil der zugehörigen Grafikdisplays gezeigt
werden.
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Zusätzlich kann in einer Offline-Umgebung,
die für
Konstruktions- oder Lernsimulationszwecke verwendet wird, die von
den Prozeßmodulen
ermöglichte
Prozeßsimulation
anstelle der Prozeßmeßwerte in
den Grafikelementen und den zugehörigen Steuermodulen verwendet
werden. Diese Werte, die von den zugehörigen Prozeßmodulen berechnet werden,
können
auf der Betätigerposition
oder dem Betätigerzustand
sowie manuellen Störwerten,
die in der Prozeßgrafik
gezeigt sind, basieren. Auf diese Weise können die Grafikdisplays und
Steuermodule sowohl in Online- oder Steuersituationen als auch in
Offline- oder Simulationssituationen verwendet werden. Ferner erscheint
zwar der statische Anteil der Grafikelemente in vielen Fällen ähnlich den
dreidimensionalen Komponenten, die in bekannten Grafikbibliotheken
vorhanden sind, aber nachstehend werden weitere spezielle Merkmale
oder Eigenschaften dieser Grafikelemente, die mit diesen Elementen
angezeigte Information und ihre Links zu den Steuersystem-E/A- und
Prozeßsimulationsmodulen
werden jedoch in bezug auf eine Reihe möglicher Typen und Beispiele
von Grafikelementen beschrieben.
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Allgemein gesagt, fallen die Grafikelemente
und Simulationsalgorithmen in dem Prozeßmodul, das einem intelligenten
Prozeßobjekt
zugeordnet ist, in eine von einer Reihe unterschiedlicher Typen
von Prozeßelementen
einschließlich
Stromelemente, Prozeßverbindungselemente,
Betätigerelemente,
Verarbeitungselemente, Meßelemente
und Schätzeigenschaftselemente.
Stromelemente definieren im allgemeinen einen Materialstrom in der
Prozeßanlage
und können
in dem Grafikdisplay hervorgehoben werden, um die Zusammensetzung,
Dichte, den Durchfluß,
die Temperatur, den Druck, das Gewicht und/oder alle sonstigen Parameter zu
zeigen, die den Materialstrom definieren. Stromelemente können am
Eingang des Prozeßmoduls
definiert sein und Elementen innerhalb des Prozeßmoduls zur Verfügung stehen,
um so die Modellierung und das Anzeigen des Materialflusses durch
das Prozeßmodul
auf dem Grafikdisplay zu ermöglichen.
Ebenso können Stromelemente
am Ausgang oder Ende des Prozeßmoduls
gezeigt sein, um in dem Grafikdisplay den Materialausgang des Bereichs
der Prozeßanlage,
der in dem Grafikdisplay zu sehen ist, anzuzeigen. Stromelemente können auch
genutzt werden, um zu definieren, wie verschiedene Grafikdisplays
(und die zugehörigen
Prozeßmodule)
miteinander verbunden sind. Beispielsweise kann der Ausgangsstrom
in einem Prozeßmodul
der Eingangsstrom in einem anderen Prozeßmodul sein und kann die am
Eingangsstrom des anderen Prozeßmoduls
genutzten Werte liefern. Ströme
können
die folgenden vier Teile aufweisen: Name (z. B. pH-Strom), Richtung
(z. B. Stromeingang), Messung (z. B. Durchfluß, Druck, Temperatur) und Zusammensetzung
(z. B. Stickstoff, Ammoniak usw.). Ströme könnten jedoch auch, falls gewünscht, andere
Teile oder Parameter haben.
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Prozeßverbindungselemente definieren
die Weise, in der Materialien innerhalb der Anlage wie Feststoffe,
Flüssigkeit
und Dampf sowie Gase von einer Einrichtung zu einer anderen geliefert
oder geführt
werden. Um den Materialfluß durch
Prozeß deutlich
zu machen, können
drei verschiedene Arten von Prozeßverbindungen verwendet werden,
die Leitungen, Kanäle
und Förderer
umfassen. Selbstverständlich
können
andere Verbindungselemente wie elektrische Kabel für den Energiefluß in elektrochemischen
Prozessen usw. ebenfalls verwendet werden. Rohre werden allgemein
verwendet, um den Flüssigkeits-
und Hochdruckdampf- oder Gasdurchfluß in der Anlage zu zeigen (und
zu simulieren). Leitungen werden allgemein verwendet, um Niederdruckgasdurchfluß in der
Anlage zu zeigen (und zu simulieren). Förderer werden allgemein verwendet,
um die Bewegung von Feststoffen zwischen Verarbeitungseinheiten
zu zeigen (und zu simulieren). Infolgedessen definiert jedes Prozeßverbindungselement
die Art der Verbindung wie etwa eine Rohrverbindung, eine Leitungsverbindung
oder eine Fördererverbindung,
die dazu dient, Material am Eingang oder Ausgang einer Einrichtung
bereitzustellen.
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Falls gewünscht, werden die Eigenschaften
des Materials, das durch eine Verbindung übertragen wird, durch den aufstromseitigen
Eingang bestimmt. Diese Information plus eine Verbindungsstatusvariable,
die definiert, ob die Verbindung vollständig ist, kann als Eigenschaften
des Verbindungselements auf dem Grafikdisplay verfügbar gemacht
werden. Ein Verbindungselement kann an einem Verarbeitungselementausgang,
einem Betätigerelementausgang
oder einem Stromelementausgang beginnen. Auf ähnliche Weise kann ein Verbindungselement
an einem Verarbeitungselementeingang, einem Betätigerelementeingang oder einem Stromeingang
enden.
-
Die Eigenschaften eines Verbindungselements
können
automatisch angezeigt werden, wenn der Cursor in dem Grafikdisplay über dem
Verbindungselement plaziert wird. Auch die einem Verbindungselement
zugeordneten Eigenschaften können
zur Daueranzeige gebracht werden, indem ein Meßelement oder Schätzeigenschaftselement
(nachstehend definiert) auf dem Verbindungselement plaziert wird.
Falls gewünscht,
kann ein Verbindungselement erzeugt werden durch Gedrückthalten
der linken Maustaste über
einem Elementausgang (etwa einem Stromausgang, einem Verarbeitungselementausgang
oder einem Betätigerelementausgang)
und während
des Gedrückthaltens
einer Taste an der Maus Positionieren des Cursors über einem
Elementeingang. Damit die Verbindung erfolgreich hergestellt wird,
müssen
der Eingangstyp und der Ausgangstyp (Rohr, Leitung oder Förderer)
des Auf- und des Abstromelements übereinstimmen. Die Verbindung nimmt
automatisch den Typ des aufstromseitigen Elements an.
-
Falls gewünscht, können Rohrleitungselemente in
dem Prozeßgrafikdisplay
als Rohrverbindung gezeigt oder dargestellt werden, Leitungselemente
(z. B. Luft oder Gas) können
als Leitung gezeigt werden, und Fördererelemente können als
Förderbänder gezeigt
werden. Rohr-, Leitungs- und Fördererelementverbindungen
können
automatisch zwischen Verarbeitungselementen geführt werden, und Pfeile können an
der Außenseite
der Darstellung dieser Elemente gezeigt werden, um die Durchflußrichtung
anzuzeigen. Wenn ein aufstromseitiger Ausgang zwei Verbindungen
gemeinsam gehört,
dann kann in dem Rohr, der Leitung oder dem Förderer ein "T"-Element
eingefügt
werden. Ebenso können "T"-Elemente
genutzt werden, um Mehrfachausgänge
zu kombinieren. Die Farbe oder andere grafische Eigenschaft eines
Fördererelements
kann sich ändern,
um seinen Status anzuzeigen, z. B. im Fluß/angehalten, Durchfluß/kein Durchfluß, verstopft
usw. Allgemein gesagt, wird der Materialfluß entlang einem Förderer durch
den mit dem Förderer
verbundenen motorischen Antrieb bestimmt. So kann mit dem Förderer ein
Motorantriebsbetätiger
(der ein noch im einzelnen zu beschreibendes Betätigerelement ist) verbunden
sein. Außerdem
können
(nachstehend beschriebene) Meßelemente
mit Rohr-, Leitungs- und Fördererelementen
verbunden werden, um Messungen zu zeigen, die den Rohr-, Leitungs-
oder Fördererelementen
zugeordnet sind, etwa die Geschwindigkeit des Förderers oder des Materialdurchflusses
in einem Rohr oder einer Leitung, die Eigenschaften des Materials
auf oder in dem Förderer,
dem Rohr oder der Leitung, z. B. Feuchtigkeit oder Gewicht. Auch
kann ein exponiertes Eigenschaftselemente hinzugefügt werden,
um Eigenschaften des Materials in dem Rohr, der Leitung oder auf
dem Förderer anzuzeigen,
die nicht gemessen werden, etwa die Zusammensetzung der Materials.
-
Falls gewünscht, kann jedes von den Rohr-,
Leitungs- und Fördererverbindungselementen
grafisch und dynamisch eine verlorengegangene Verbindung reflektieren
(z. B. durch eine Farbänderung)
und daß eine gewählte Eigenschaft
(Druck, Temperatur, Länge
usw.) sich außerhalb
der konfigurierten Grenzen befindet (z. B. durch eine Farbänderung).
Ferner können
in der Grafik Parameter gezeigt werden, die von dem zugehörigen Prozeßmodul berechnet
werden. Beispielsweise können
Eigenschaften, die durch die aufstromseitige Verbindung gegeben
sind, ob der Verbindungsstatus gut oder schlecht ist, Begrenzungen
von einem oder mehreren gewählten
Parametern des Verbindungselements usw., in dem Grafikdisplay angezeigt
werden, um Information für
den Bediener über
das Verbindungselement oder den von dem Verbindungselement überführten Strom
zu liefern.
-
Allgemein gesagt sind Betätigerelemente
Elemente, die eine Betätigungsfunktion
in bezug auf den Strom ausführen
und zwischen verschiedenen Verbindungselementen oder zwischen einem
Verarbeitungselement und einem Verbindungselement angeordnet sein
können.
Beispiele von Betätigerelementen
umfassen ein Regulierventil (mit Betätiger), ein Schaltventil (mit
Betätiger),
eine Pumpe (mit Motor), ein Zwangsgebläse (mit Motor), ein Sauggebläse (mit
Motor), einen Ejektor (mit Schaltventil), einen Schieber (mit Antrieb),
ein Aufgeber (mit drehzahlveränderlichem
Motor), ein Förderermotorantrieb
(der an einem Fördererelement
angebracht sein kann), usw.
-
Die grafische Darstellung der Ventilelemente
kann die angenommene Ventilposition dynamisch (etwa durch Animation),
einen Ventilausfall (beispielsweise durch eine Farbänderung),
eine Ventil-vollständig-offen-/geschlossen-Position
(etwa durch eine Farbänderung),
und den AO-, DO-, DC-, Sollwert-, PV-, OUT-Modus usw. (etwa durch eine Zahlenfolge
oder eine andere Anzeige) des das Ventil steuernden zugehörigen Steuerblocks
reflektieren. Das den Ventilelementen (die in dem Prozeßmodul verwendet
werden) zugehörige Simulationselement
kann Simulationsalgorithmen haben, die Parameter berechnen, die
dem Ventilbetätiger zugeordnet
sind, etwa den Auslaßdruck,
den Massenfluß,
die Flüssigkeitstemperatur,
die Flüssigkeitszusammensetzung,
den Einlaßdruck
und den Auslaßdruck.
Diese simulierten oder berechneten Parameter können in der Prozeßgrafik
angezeigt sein, falls das gewünscht
wird. Der Anwendungs- oder Konfigurationsingenieur muß aber gewöhnlich den
Verweis zu einem AO-, DO- oder
DC-Block in einem Steuermodul, das dem Ventil zugeordnet ist, sowie
den Ventiltyp (z. B. linear, schnellöffnend, gleicher Prozentsatz,
Ventilmaße
usw.) und die Hubdauer vom Öffnen
bis zum Schließen
konfigurieren. Natürlich
können
die Simulationsalgorithmen, die zur Simulation des Betriebs des
Ventils an dem durch das Ventil strömenden Material verfügbar sind,
von dem Ventiltyp und der Größeninformation
abhängen.
-
Die grafische Darstellung von Pumpenelementen
kann den Motorstatus (etwa durch Verwendung einer Farbänderung),
den Modus des zugehörigen
DO- oder DC-Funktionsblocks und den Sollwert (etwa unter Verwendung
von Zeichenketten), die Motorgeschwindigkeit (ob drehzahlvariabler
Antrieb verwendet wird), den AO-Sollwert-, PV-, OUT-Modus (im Prozeßmodul verwendet)
und andere gewünschte
Parameter reflektieren. Ebenso kann die Prozeßsimulation (im Prozeßmodul verwendet)
für dieses
Element Parameter wie den Auslaßdruck,
die Flüssigkeitszusammensetzung,
die Flüssigkeitstemperatur
und den Massenfluß bestimmen
oder berechnen, wobei diese Parameter in dem Grafikdisplay angezeigt
werden können.
Der Anwender muß eventuell
eine Pumpenkurve auf der Basis des Pumpentyps definieren. Der Anwender
kann jedoch den Verweis auf den DO- oder DC-Block, der dem Motorstart/-stopp
zugeordnet ist, den Verweis auf den zugehörigen AO-Funktionsblock für den drehzahlregelbaren
Antrieb (falls verwendet) und die Pumpenkurve (z. B. Druck gegenüber Durchfluß) zur Definition
des Pumpenbetriebs konfigurieren.
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Die grafische Darstellung eines Zwangszug-
oder eines Sauggebläsebetätigerelements
kann eine Darstellung sein, die den Motorstatus, den DO- oder DC-Funktionsblockmodus
und den Sollwert, die Motorgeschwindigkeit (falls ein drehzahlregelbarer
Antrieb verwendet wird), den AO-Sollwert, PV, OUT, DO-, oder DC-Funktionsblockmodus
(wenn ein drehzahlregelbarer Antrieb verwendet wird) und andere
gewünschte
Parameter dynamisch reflektiert, von denen jeder in dem Grafikdisplay
angezeigt werden kann. Das Prozeßsimulationselement (das in
einem Prozeßmodul
verwendet wird) für
dieses Element kann Parameter wie den Auslaßdruck, die Gaszusammensetzung,
die Gastemperatur und den Gasmassenfluß bestimmen oder berechnen,
wobei diese Parameter in dem Grafikdisplay gezeigt werden können. Der
Anwender kann den Verweis zu dem zugehörigen DC-Block für den Motorstart/-stopp,
den Verweis zu einem AO-Block für
einen drehzahlregelbaren Antrieb (falls verwendet) und die Gebläsekurve
(Druck gegen Durchfluß)
konfigurieren, um den simulierten Betrieb des Gebläses zu definieren.
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In einigen Fällen kann ein bestimmter Betätigertyp
nur mit einem bestimmten Verbindungstyp, etwa einem Rohr, einer
Leitung oder einem Förderer,
verwendet werden. Die nachstehende Tabelle definiert einige beispielhafte
Verbindungseinschränkungen
für typische
Betätigerelemente.
-
-
Verarbeitungselemente umfassen Anlagenvorrichtungen,
die die Materialien oder Ströme
in der Anlage auf irgendeine Weise verarbeiten. Im allgemeinen erfolgen
alle Eingänge
und Ausgänge
zu und von Verarbeitungselementen durch Verbindungselemente. Standard-Verarbeitungselemente
umfassen Behälter
(vertikale und horizontale), Heizer, statische Mischer, Reaktoren,
Mischer, Luftheizer und alle sonstigen Elemente, die irgendeine
Art von einfacher oder Standard-Verarbeitungsaktivität ausführen. Für Standard- Verarbeitungselemente
kann der Anwender die Anzahl von Eingängen und Ausgängen zu
dem Element gemeinsam mit den physikalischen Vorrichtungseigenschaften
wie Größe, Volumen
usw. angeben. Der Simulationsalgorithmus und die statische Darstellung
dieser Standard-Verarbeitungselemente kann so eingerichtet werden,
daß sie vom
Anwender nicht modifizierbar sind, aber zum Zeitpunkt der Konfiguration
wählbar
sind, wie oben beschrieben. Selbstverständlich können, falls gewünscht, andere
und typischerweise komplexere Anlagenvorrichtungen (wie Destilliersäulen, Verdampfer,
Abscheider, Kessel usw.) als kundenspezifische Verarbeitungselemente implementiert
werden. Die statische Darstellung, die Anzahl von Eingängen und
Ausgängen
und der Simulationsalgorithmus von solchen kundenspezifischen Verarbeitungselementen
können
modifiziert werden, um den Anforderungen der Anwenderschnittstelle
zu entsprechen. Nachdem ein kundenspezifisches Verarbeitungselement
definiert worden ist, kann es als eine Kombination oder Schablone
gesichert werden, die immer wieder verwendbar ist oder als Ausgangspunkt
bei der Erzeugung anderer Verarbeitungselemente verwendet werden
kann.
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Das Behälter-Standardverarbeitungselement
(entweder vertikal oder horizontal) kann auf der Basis der Rohrverbindungen
mit dem Behälter
konfiguriert werden, und das Behälterelement
kann den Pegel im Behälter
(etwa unter Anwendung von dynamischer Animation) und den Pegel bei
100 % oder im Fall von leer (etwa unter Verwendung einer Farbänderung)
dynamisch reflektieren. Die Prozeßmodulsimulation für den Behälter kann über das
Grafikdisplay Parameter wie die Auslaßtemperatur, die Auslaßzusammensetzung,
die Flüssigkeitstemperatur
und den simulierten Behälterpegel
berechnen und zeigen. Um den Behälter
in das System einzubinden, muß der
Anwender oder Konfigurationsingenieur eventuell die Anzahl von Eingangs-
und Ausgangsverbindungen, die kompletten Verbindungen mit dem Behälter, die
Behältereigenschaften
wie etwa die Größe (z. B.
Durchmesser und Höhe)
usw. konfigurieren.
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Das Heizerverarbeitungselement kann über das
Grafikdisplay den Wärmeübertragungskoeffizienten (z.
B. unter Verwendung einer Farbänderung),
die Produktauslaßtemperatur,
die Produkteinlaßtemperatur,
den Auslaßdruck
(unter Annahme eines feststehenden Abfalls) usw. dynamisch berechnen
und reflektieren. Ein Anwender oder Konfigurationsingenieur muß eventuell
die kompletten Verbindungen mit dem Heizer, die Heizeroberfläche und
den Wärmeübertragungskoeffizienten
im Reinzustand konfigurieren.
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Selbstverständlich können andere Verarbeitungselemente
wie ein statischer Mischer, ein Reaktionsbehälter, ein Mischer, ein Luftheizer,
ein Wärmetauscher
usw. Display- und Simulationsfähigkeiten
haben, die auf diese Einrichtungstypen zugeschnitten sind. Nicht-Standard-Verarbeitungselemente
wie Destilliersäulen, Verdampfer,
Abscheider, Kessel usw. können
grafisch unter Verwendung eines kundenspezifischen Verarbeitungselements
dargestellt werden, wobei die zu dem Behälter gehörende Simulation anwenderdefiniert
sein kann, wenn sie in einer Standardauswahl nicht enthalten ist.
Die Verarbeitung in diesen Elementen kann als ein Schrittantwortmodell
beschrieben oder definiert werden, das jeden Eingang mit jedem Ausgang
des Behälters
in Beziehung setzt. Eingänge
können
Gas- und/oder Flüssigkeitsströme sein.
Fakultativ kann der Anwender die Gleichungen definieren, die die
Beziehungen zwischen den Eingängen
und Ausgängen
des Verarbeitungselements beschreiben, und diese Gleichungen können in
dem Prozeßmodul
gespeichert werden, das dieses Element zur Durchführung einer
Simulation nutzt. Falls gewünscht,
können
einige einfache statische grafische Darstellungen vorgesehen werden,
um dem Anwender zu helfen, die statischen Bilder rasch zu erzeugen,
die einem kundenspezifischen Verarbeitungselement zugeordnet sind.
Wenn diese einfachen Bilder verwendet werden, braucht der Anwender
eventuell nur die gewünschte
Anzahl von Eingangs- und Ausgangsverbindungen und den Typ der unterstützten Verbindung
(z. B. Rohr, Leitung oder Förderer)
anzugeben, die von dem kundenspezifischen Verarbeitungselement unterstützt wird.
Als Reaktion wird das Grafikelement angezeigt und kann unmittelbar
zur Erzeugung der Bedie nergrafik genutzt werden. Falls gewünscht, können die Verstärkungsfaktoren
und alle dynamischen Vorgänge,
die jedem Eingang und Ausgang des Prozeßelements zugehörig sind,
angegeben werden, wenn der Anwender den Simulationsalgorithmus als
Schrittantworten bezeichnen will. Wenn der Anwender einen kundenspezifischen
Algorithmus wählt,
dann kann ein Ausdruckeditor vorgesehen werden, damit der Anwender
den Simulationsalgorithmus definieren kann. Auf der Basis des gewählten Verfahrens
können
die Eigenschaften der kundenspezifischen Verarbeitungselementausgänge anders
berechnet werden. Ferner kann der Anwender einen Verweis auf einen
oder mehrere der Algorithmen, die er in einer separaten Softwareanordnung
definiert hat, nutzen.
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Zusätzlich können zur Erzeugung von kundenspezifischen
Verarbeitungselementen mehrere vordefinierte Kombinationen oder
Schablonen vorgesehen sein. Diese Schablonen können beispielsweise eine Kesselschablone
sein, die einen kundenspezifischen Algorithmus hat, der das Austrittsgas
O2, das Austrittsgas CO, den erzeugten Dampf,
den Kesseltrommelpegel und den Kesselzug berechnet. Eine solche
Schablone kann auf einem einzigen Brennstoffeingang basieren. Durch
Modifikation der Schablone ist es aber möglich, Kessel mit einer Vielzahl
von Brennstoffen zu simulieren. Andere vordefinierte Schablonen
können
eine spezialisierte Behälter-Zyklonabscheider-Schablone
aufweisen, die in Verbindung mit dem Sprühtrockner-Verarbeitungselement
verwendet werden kann und die ein Stufenantwortmodell aufweisen
kann, um den Betrieb des Abscheiders zu modellieren. Ebenso kann
eine Säulenschablone,
ein Sprühtrockner
und ein Verdampferkörper
ein Schrittantwortmodell nutzen, um die erwartete Prozeßantwort
zu definieren. In einem Verdampfer können auf der Basis des Energieeingangs
und der Konzentration des Eingangsstroms die Konzentration des Auslaßstroms
und die Dampffreisetzung berechnet werden. Eine Vielzahl von Verdampferelementen
kann miteinander gemeinsam mit Wärmetauscher-
und Ejektorelementen verbunden sein, um einen Vielfacheffekt-Verdampfer zu erzeugen.
Ebenso kann ein spezialisiertes kundenspezifisches Behälter-Stapel-Schablonenverarbeitungselement
mit dem Kesselverarbeitungs element benutzt werden. In diesem Fall
können
die Eigenschaften des Einlasses durch den Stapel ohne Modifikationen
geführt
werden, falls das gewünscht
wird, oder können
Emissionsverringerungen reflektieren, die im Stapel durchgeführt werden.
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Andere Typen von Elementen, die zum
Erzeugen von Grafikdisplays und Prozeßmodulen genutzt werden können, sind
Meßelemente
und Eigenschaftselemente. Meßelemente
umfassen Wandlerelemente, die in dem Grafikdisplay für den Zugriff
auf den Meßwert
genutzt werden, der einem physischen Wandler zugeordnet ist, und
Schaltelemente. Im allgemeinen kann das Wandlerelement einen schlechten
oder ungewissen Status, den Modus des zugehörigen AI-Funktionsblock in dem Steuermodul, den
Meßwert
und Meßeinheiten
usw. dynamisch reflektieren, die zu einem eigentlichen Wandler (Sensor)
gehören,
oder kann andere Daten, die dem eigentlichen Wandler zugeordnet
sind, reflektieren. In einem Offlinemodus (oder Simulationsmodus)
kann das Wandlerelement genutzt werden, um auf den Simulationswert
zuzugreifen oder ihn anzuzeigen, der von dem Prozeßmodul geliefert
wird, und zwar anstelle des Werts, der dem AI- oder PCI-Block zugeordnet
ist, oder kann genutzt werden, um dem zugehörigen AI-Block in dem Steuermodul
einen Meßwert
als eine Messung zu liefern, die in der simulierten Steuerroutine
genutzt wird. Das Wandlerelement kann zu einem Verbindungselement
oder einem Verarbeitungselement hinzugefügt werden, und wenn ein solches
Wandlerelement dem Display hinzugefügt ist, muß der Anwender im allgemeinen
den zugehörigen
AI-, PCI- oder DI-Block im Steuerungschema identifizieren, der die
Messung liefert. Im Online-Modus kann der Meßwert diesem Meßelement benachbart
angezeigt werden. Im Offline-Modus (oder Simulationsmodus) kann
der simulierte Wert der Messung (wie sie von dem entsprechenden
Prozeßmodul
entwickelt wurde) automatisch angezeigt werden. Im Online-Betrieb
kann der Anwender wählen,
daß die
Steuerung umgeschaltet wird und der simulierte Wert im Fall eines
Meßausfalls
angezeigt wird.
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Ein Schaltelement kann einen schlechten
oder ungewissen Status, den Modus des zugehörigen DI (z. B. manuell oder
05) und den diskreten Wert eines Schalters (ein, aus, usw.) dynamisch
reflektieren. Wenn ein Offline-Simulationsmodus
vorliegt, kann der Anwender das Schalteranzeigeelement nutzen, um
auf die Schaltparameter in dem Grafikdisplay und dem Steuermodul
zuzugreifen und sie zu ändern,
indem ein Simulationswert oder ein manueller Wert und Status gewählt und
der Wert und Status des Schalters manuell eingegeben wird. Ein Anwender
muß aber
im allgemeinen das Schaltelement konfigurieren durch Vorsehen eines
Verweises zu einem zugehörigen
DI-Block in dem Steuerschema, eines Verweises zu der Elementeigenschaft,
die den Schalter auslöst,
und den Grenzwert und Totbereich, die einer Änderung des Schalterzustands
zugehörig sind.
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Ein Schätzeigenschaftselement zeigt
im allgemeinen eine geschätzte
Eigenschaft des Systems entsprechend der Bestimmung durch das Prozeßmodul und
kann einem Verbindungs- oder Verarbeitungselement hinzugefügt werden,
um eine Eigenschaft dieses Elements anzuzeigen. Wenn dieses Element
an einem Verbindungselement oder einem Vorrichtungsteil angebracht
ist, kann der Anwender browsen und die Eigenschaften wählen, die
angezeigt werden. Simulierte Eigenschaften, die durch eine physische
Messung nicht verfügbar
sind, können
also durch Verwendung des Schätzeigenschaftselements
angezeigt werden. Ein solches Schätzeigenschaftselement kann
eine gute/schlechte Verbindung, die geschätzten Eigenschaftswerte und eine
Eigenschaft, die außerhalb
eines zugehörigen
Grenzwerts oder eine Änderung
ist, dynamisch reflektieren. Ein Anwender muß im allgemeinen den Verweis
auf die Eigenschaft(en), die anzuzeigen ist, und die Grenzwerte
und Farbänderungen
für das
Element, falls die Eigenschaft außerhalb der Grenzwerte ist,
konfigurieren.
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Es versteht sich, daß durch
Anbringen von Wandlerelementen und Schätzeigenschaftselementen an Verarbeitungselementen,
Betätigerelementen
und Verbindungselementen auf die Eigenschaften, die den Eingängen und
Ausgängen
die ser Prozeßelemente
zugeordnet sind, während
des Online-Betriebs oder der Offline-Simulation verwiesen werden
kann. Diese Eigenschaften können
auch in dem Grafikdisplay sichtbar gemacht werden.
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Allgemein gesagt, kann ein Bediener
die Konfigurationsanwendung 38 ausführen oder laufen lassen, um
eines oder mehrere Prozeßmodule 39 oder
Grafikdisplays für
die Implementierung während
des Betriebs des Prozesses 10 oder die Implementierung
in einer Simulationsumgebung zu erzeugen. Bei einer Ausführungsform
präsentiert
die Konfigurationsanwendung 38 ein Konfigurationsdisplay,
wie es in 3 gezeigt
ist, für
den Konfigurationsingenieur. Wie 3 zeigt,
umfaßt
ein Konfigurationsdisplay 64 einen Bibliotheks- oder Schablonenabschnitt 65 und
einen Konfigurationsabschnitt 66. Der Schablonenabschnitt 65 umfaßt eine
Darstellung von Sets von intelligenten Schablonenprozeßobjekten 67,
die die intelligenten Prozeßobjekte 42 von 2 aufweisen können und
jedes von den Verbindungs-, Meß-,
Strom-, Verarbeitungs- und Schätzeigenschaftselementen
sein können,
die oben beschrieben sind. Falls gewünscht, können auch nichtintelligente
Elemente 68 vorgesehen sein, die nur eine grafische Definition
haben. Im wesentlichen sind die Schablonen 67 und 68 generische
Objekte, die auf den Konfigurationsabschnitt 66 gezogen
werden können,
um ein Beispiel eines intelligenten Prozeßobjekts innerhalb eines Prozeßmoduls
oder Grafikdisplays (oder beiden) zu erzeugen. Ein teilweise fertiggestelltes
Grafikdisplay 35c zeigt ein Ventil, zwei Behälter, zwei
Pumpen, einen Durchflußwandler
und zwei Sensoren, die durch Durchflußwegverbinder verbunden sind,
die intelligente Links oder Verbinderelemente wie oben beschrieben
sein können
und einen Stromausgang liefern. Es ist zu beachten, daß das Grafikdisplay 35c aus
intelligenten Prozeßobjekten
und nichtintelligenten Elementen bestehen kann.
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Beim Erzeugen eines Grafikdisplays
wie etwa des Grafikdisplays 35c (oder eines Prozeßmoduls)
kann der Konfigurationsingenieur die intelligenten Prozeßobjekte 67 und
die Elemente 68, die in dem Schablonenabschnitt 65 gezeigt
sind, auf den Konfigurationsabschnitt 66 ziehen und sie
dort in jeder gewünschten
Position ablegen. Im allgemeinen wählt und zieht der Konfigurationsingenieur
eines oder mehrere intelligente Einrichtungsprozeßobjekte 67a oder
nichtintelligente Elemente 68, die Einrichtungen zeigen,
auf den Konfigurationsabschnitt 66. Der Konfigurationsingenieur
verbindet dann die intelligenten Einrichtungsprozeßobjekte
innerhalb des Konfigurationsabschnitts 66 mit intelligenten
Verbinderprozeßobjekten 67b und
kann in das Display Eingangs- und Ausgangsströme 67c einfügen. Außerdem können dem
Display nichtintelligente Elemente hinzugefügt werden. Der Konfigurationsingenieur
kann die Eigenschaften von jedem der intelligenten Prozeßobjekte
während
dieses Vorgangs ändern
unter Nutzung von Pop-up-Eigenschaftmenüs usw. und kann speziell die
Methoden, Parameter, Kennungen, Namen, heißen Drähte, Moden, Klassen, Eingänge und
Ausgänge usw.,
die diesen intelligenten Prozeßobjekten
zugeordnet sind, ändern.
Wenn der Prozeß-
oder Konfigurationsingenieur ein Prozeßmodul mit jedem der gewünschten
Elemente erzeugt hat, die typischerweise eine Prozeßkonfiguration,
einen -bereich usw. darstellen, kann der Konfigurationsingenieur
Regeln oder andere Funktionen definieren, die dem Modul zugeordnet
sind. Solche Regeln können
Ausführungsregeln
sein, wie sie der Durchführung
von Methoden auf Systemebene zugeordnet sind, wie Massenbilanz- und Durchflußberechnen. Der
Prozeßingenieur
oder Bediener kann auch entscheiden, daß Trends und Frontplatten hinzugefügt werden, die
nützlich
sind, wenn das Prozeßdisplay
online ist. Nach dem Erstellen des Grafikdisplays 35c kann
der Konfigurationsingenieur das Display in einem Speicher sichern
und kann dann oder später
das Display in der Ausführungsmaschine 48 auf
solche Weise instanzieren und herunterladen, daß die Ausführungsmaschine 48 ein Grafikdisplay
liefern kann. Natürlich
könnte
der Konfigurationsingenieur ein Prozeßmodul auf die gleiche oder eine ähnliche
Weise erzeugen, auch wenn andere Bilder für Prozeßmodulelemente im Gegensatz
zu Prozeß-Grafikdisplayelementen
gezeigt werden. Ferner kann der Bediener wählen, Detailebenen zu aktivieren, wenn
die Anlage läuft.
Beispielsweise würde
eine der Detailebenen die Zusammensetzung an jeder Verbindung zeigen.
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Wie oben gesagt, kann die Prozeßgrafik
oder das Prozeßmodul
mit einer bestimmten Kennung versehen werden. Beispielsweise können intelligente
Prozeßobjektelemente
in einem Grafikdisplay oder einem Prozeßmodul mit einer Kennung versehen
werden, die ein Alias aufweist, das bei der Ausführung von der Ausführungsmaschine
48 auf
der Basis von anderen Faktoren wie etwa einem Vorrichtungsteil oder
einem Leitweg, der innerhalb des Prozeßsteuerungssystems gewählt wird,
ausgefüllt
oder gewählt
wird. Die Verwendung von Aliasnamen und indirekten Verweisen in
Prozeßsteuerungssystemen
ist im einzelnen in der
US-PS
6 385 496 erläutert,
die auf die Erwerberin der vorliegenden Erfindung übertragen
ist und hier summarisch eingeführt wird.
Jede dieser Techniken kann angewandt werden, um Aliase in Kennungen
für die
hier beschriebenen intelligenten Prozeßobjekte vorzusehen und aufzulösen. Durch
die Verwendung von Aliasen und dergleichen kann dasselbe Prozeßmodul unterschiedliche
Ansichten für
Sets von Vorrichtungen aufweisen oder zu deren Unterstützung verwendet
werden, usw.
-
Das Display 64 von 3 zeigt Nasen (Ansicht 1,
Ansicht 2 und Ansicht 3) für verschiedene Ansichten eines
Prozeßmoduls
oder Grafikdisplays. Diese Nasen können verwendet werden, um auf
verschiedene Ansichten zuzugreifen und sie für verschiedene Anwender zu
erzeugen, die zu dem Prozeß gehören, wobei
einige der vorliegenden intelligenten Prozeßobjekte genutzt werden.
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Allgemein gesagt: Wenn der Konfigurationsingenieur
ein Prozeßmodul
oder ein Grafikdisplay erzeugt, speichert die Konfigurationsanwendung 38 automatisch
die intelligenten Prozeßobjekte
gemeinsam mit den Verbindungen zwischen ihnen in einer Datenbank.
Diese Datenbank kann dann genutzt werden, um andere Prozeßmodule
und Grafikdisplays zu erzeugen, die beispielsweise andere Ansichten
bieten, wobei eines oder mehrere derselben intelligenten Prozeßobjekte
genutzt werden. Wenn also die zweite Ansicht erzeugt wird, kann
der Konfigurationsingenieur einfach auf das intelligente Prozeßobjekt
verweisen, wie es be reits erzeugt und in der Datenbank gespeichert
ist, sowie alle Methoden usw., die damit gespeichert sind, um dieses
intelligente Prozeßobjekt
in der zweiten Ansicht zu plazieren. Auf diese Weise kann die Datenbank
mit dem Fortgang der Erzeugung der Prozeßsteuermodule und Grafikdisplays
bevölkert
werden, und die Datenbank kann jederzeit zum Erzeugen und Ausführen anderer
Ansichten, Module und Grafikdisplays genutzt werden unter Verwendung
von intelligenten Prozeßobjekten,
die bereits in der Prozeßflußdatenbank
existieren. Durch die Verwendung einer solchen Datenbank kann jedes
intelligente Prozeßobjekt
innerhalb der Datenbank Prozeßmodule
unterstützen
oder darin verwendet werden und in einer Vielzahl von Grafikdisplays
kann darauf verwiesen werden. Es versteht sich ferner, daß die Prozeßmodule
aufgebaut werden können,
indem Displays für diese
Module erstellt und dann Flußalgorithmen
benannt werden, die in Prozeßmodulen
zu verwenden sind oder ihnen zugeordnet sind. Natürlich können einzelne
Prozeßmodule über verschiedene
Computer verteilt und davon ausgeführt werden, und Prozeßmodule
können
miteinander kommunikativ verbunden werden, um gemeinsam entweder
auf demselben Computer oder auf verschiedenen Computern zu wirken.
In diesem Fall erfolgt der Verweis auf Eingangs- und Ausgangsströme extern,
um die Prozeßmodule
zu verknüpfen.
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Wie oben gesagt, kann der Konfigurationsingenieur
als Teil der Erzeugung des Prozeßmoduls oder des Grafikdisplays
den Simulationsalgorithmus des Prozeßmoduls hinzufügen oder
bereitstellen. Diese Simulationsalgorithmen können vorkonfiguriert sein,
um bestimmte Prozeß-
oder Systemebene-Eigenschaften zu berechnen oder zu bestimmen, etwa
Massenbilanzberechnungen, Durchflußberechnungen, Wirkungsgradberechnungen,
Wirtschaftlichkeitsberechnungen usw. in bezug auf den gezeigten
oder im Modell durch das Prozeßmodul
dargestellten Prozeß.
Infolgedessen können
die Prozeßmodule
selber Modus-, Status- und
Alarmverhalten haben, können
Workstations zugeordnet sein und können als Teil der Displaydownloads
heruntergeladen werden. Falls gewünscht, können die Simulationsalgorithmen
von der Ausführungsmaschine 48 ausgeführt werden,
um Wärmebilanz-,
Strömungsleitweg-,
Durchflußwirkungsgrad-,
Durchflußoptimierungs-,
Wirtschaftlichkeitsberechnungen auszuführen, die auf die Prozeßsimulation
bezogen sind, oder andere gewünschte
Berechnungen auszuführen
unter Nutzung der Daten, die in den intelligenten Prozeßobjekten
des Prozeßmoduls
vorgesehen sind. Ferner können
diese Simulationsalgorithmen auf Parameter von der Steuerungsstrategie
zugreifen, d. h. von den Steuermodulen, die den Steuereinheiten
zugeordnet und in sie heruntergeladen sind, von Feldeinrichtungen
usw., und können
umgekehrt diesen Steuermodulen Daten oder Information liefern.
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Es versteht sich, daß die Ausführungsmaschine 48 gebraucht
wird, um den Prozeßalgorithmen
die Ausführung über eine
Ansammlung aller Prozeßobjekte
und Links zu ermöglichen,
die auf allen Displays konfiguriert sind. Daher führen die
Simulationsalgorithmen (innerhalb der Prozeßmodule) im allgemeinen ohne Rücksicht
darauf aus, ob ein zugehöriges
Grafikdisplay geladen ist, d. h. aufgerufen ist und Information
für einen
Anwender anzeigt. Natürlich
können
die Simulationsalgorithmen über
den gesamten Prozeß 10 oder über definierte
Untermengen des Prozesses 10 quergeprüft werden. Es versteht sich
ferner, daß während der
Ausführung
eines bestimmten Prozeßmoduls
die Ausführungsmaschine 48 ein
Display für
einen Bediener auf einer Bedienerschnittstelle liefern kann, das
die miteinander verbundenen Objekte oder Entitäten in dem Prozeßmodul auf
der Basis des diesem Prozeßmodul
zugeordneten Grafikdisplays zeigt. Die Parameter, Grafik usw. des
Displays werden von der Konfiguration und den Verbindungen der intelligenten
Elemente innerhalb des Prozeßmoduls
bestimmt. Außerdem
können
auf diesem Display oder anderen Displays anzuzeigende Alarme und
andere Informationen von den Methoden innerhalb der intelligenten
Prozeßobjekte
und den Simulationsalgorithmen, die einem bestimmten Prozeßmodul zugeordnet
sind, definiert und erzeugt werden. Falls gewünscht, kann die Ausführungsmaschine 48 ein
Display für
ein Prozeßmodul
an mehr als einer Bedienerschnittstelle bereitstellen oder konfiguriert
oder eingestellt sein, um kein Display zu bieten, auch wenn die
Ausführungsmaschine
48 weiterhin
das Prozeßflußmodul ausführt und
dadurch die Methoden, das Alarmverhalten, die Durchflußalgorithmen
usw., die ihm zugeordnet sind, ausführt.
-
Falls gewünscht, kann das Prozeßmodul automatisch
aus einem Grafikdisplay erzeugt werden (oder umgekehrt), und die
für das
Prozeßmodul
verfügbare
Funktionalität
wird durch die Prozeßgrafikelemente
bestimmt. Was klar sein sollte, ist, daß das Prozeßmodul bevorzugt so ausgebildet
ist, daß es
das Prozeßgrafikdisplay
als Schatten abbildet. Wenn also der Anwender ein Prozeßgrafikdisplay
konfiguriert, hat er die Fähigkeit,
zusätzliche
Information für
das Prozeßmodul
wie Massen- oder Energieströme
einzufügen.
Diese Ströme werden
in dem Prozeßmodul
genutzt, um Startbedingungen zu etablieren, die für die Simulationsfunktionsblöcke benötigt werden.
-
Zusätzlich ist es, weil Prozeßmodule
tatsächliche
Softwaremodule sind, die in einem Computer ablaufen, auch möglich, daß sie auf
Steuerungsmodule verweisen und diese auf sie verweisen, um die Parameter, Steuerstrategien,
Displays usw. zu nutzen, die den Steuermodulen zugehörig sind.
Unter Nutzung dieser Fähigkeit
ist es außerdem
möglich,
daß ein
Prozeßmodul
unabhängig
von dem Prozeßgrafikdisplay
erzeugt wird.
-
Allgemein gesagt, bestehen Prozeßmodule
aus Verarbeitungselementen, Strömen
und ihren zugehörigen
Verbindungen. Weil es eine Eins-zu-eins-Übereinstimmung
zwischen den Prozeßgrafikelementen
und den Simulationselementen (in den Prozeßmodulen) gibt, kann ein Anwender
ein Grafikdisplay aufbauen und automatisch das entsprechende Prozeßmodul aus
diesem Display erzeugen. Falls gewünscht, kann der Anwender natürlich das
Prozeßmodul
und dann automatisch das Grafikdisplay aus diesem Modul unter Nutzung der
Grafik in den intelligenten Prozeßobjekten erzeugen. Um jedoch
die automatische Erzeugung eines Prozeßmoduls zu ermöglichen,
kann es erforderlich sein, daß der
Anwender die Betätiger-,
Verbindungs- oder Verarbeitungselementeigenschaf ten identifiziert,
die den Meßelementen
und Schätzeigenschaftselementen zugeordnet
sind. Ein Anwender muß eventuell
auch eine Prozeßsimulation
erzeugen, bevor die Prozeßgrafik erzeugt
wird oder manchmal bevor die Steuermodule aufgebaut werden. Nach
dem Aufbau der Simulation ist es möglich, die Verweise auf die
E/A-Blöcke
in dem Steuermodul auszufüllen.
Wenn das zugehörige
Grafikdisplay erzeugt ist, ist es ferner möglich, zu dem vorhandene Prozeßmodul zu
browsen und die Eigenschaftverweise einzustellen.
-
In manchen Fällen kann die Prozeßgrafik
nicht alle Dtails enthalten, die zum Aufbau der Prozeßsimulation
notwendig sind. Es ist also erwünscht,
einen Editor vorzusehen, damit der Anwender die Simulations- oder
Prozeßmodule
editieren kann, die aus einer Prozeßgrafik automatisch erzeugt
wurden. Da ferner eine Vielzahl von Prozeßgrafiken eventuell das gleiche
Vorrichtungsteil zur Anzeige bringen muß, kann es beim Aufbau einer
Prozeßgrafik
notwendig sein, daß ein
Element imstande ist, auf ein bestehendes Prozeßmodul zu verweisen.
-
Allgemein gesagt, hat die Simulation,
die den Verarbeitungselementen entspricht, eine gemeinsame Struktur.
Falls gewünscht,
werden die Blockeingangsverbindungen und die Parameter der Simulation
in dem Prozeßmodul
so gespeichert, daß kein
Verweis auf ein Steuermodul notwendig ist. Ferner kann die Anzahl
von Eingangs- und Ausgangsverbindungen, die von der Simulation unterstützt werden,
als erweiterbar definiert werden, Resultate von der Simulationsausführung können in
den Simulationsausgangsverbindungen oder als Parameter der Simulation
reflektiert werden, und der Simulationsalgorithmus kann als eine
Schrittantwort definiert sein oder vom Anwender eingegeben werden.
Wenn der Simulationsalgorithmus vom Anwender eingegeben wird, kann
dieser unabhängig
eine Dynamik für
jeden Ausgang benennen.
-
Ferner kann ein gemeinsames Set von
Parametern für
Eingangs- und Ausgangsverbindungen unterstützt werden. Die mit Eingangs-
und Ausgangsverbindungen zusammenhängenden Parameter können zwischen
Blöcken
als ein Arrayparameter oder eine Arraystruktur übertragen werden und können Parameter
wie einen Verbindungsstatus (etwa gut, schlecht, eingeschränkt usw.),
einen Massenflußparameter,
einen Druckparameter, einen Temperaturparameter, einen speziellen
Wärmeparameter,
einen Dichteparameter oder jeden anderen gewünschten Parameter aufweisen.
In manchen Fällen
können
andere Parameter wie die Zusammensetzung eines Stroms vorgesehen
und in dem Simulationsalgorithmus genutzt werden. Zur Unterstützung dieser
Forderung kann ein Standard- und erweitertes Stromelement vorgesehen
sein. Als Teil der erweiterten Stromelementkonfiguration kann der
Anwender ein Set von vordefinierten Gruppen von Daten wählen, um
das Stromelement zu definieren. Diese erweiterten Verbindungen werden
nur zugelassen, um einen Block anzuschließen, der diese Information
nutzt. Im allgemeinen können
die erweiterten Parameter einen Gruppennamen und eine Anzahl von
spezifischen Elementen aufweisen. Beispielsweise kann ein Brennstoffeingangsstrom
zu einem Kesselverarbeitungselement die Komponenten des Brennstoffs
enthalten, einschließlich
eines Brennstoffsatzes, der Menge an Kohlenstoff, Wasserstoff, Schwefel,
Sauerstoff, Feuchtigkeit und Stickstoff in dem Brennstoff (falls
gewünscht
alle in Gew.-%). Als weiteres Beispiel kann ein Turbogeneratorverarbeitungselement
einen Dampfstrom nutzen, und die Verbindungen zu der zugehörigen Simulation
können
ein erweitertes Parameterset nutzen, das eine Dampfeinstellung,
die Dampfenthalpie (Istwert), die in die Stufe eintritt, die Dampfenthalpie
(Istwert), die aus der Stufe austritt, die Dampfenthalpie (bei isentropischer
Expansion) usw. umfaßt.
-
Das erweiterte Gruppenset kann auch
genutzt werden, wenn Simulationselemente in einem Prozeßmodul als
eine Schnittstelle zu Hi-fi-Simulationspaketen genutzt wird. In
diesem Fall kann die Zusammensetzung mancher Ströme in der Prozeßgrafik
sichtbar gemacht werden. Falls gewünscht, kann auch ein dialogfähiger Editor
vorgesehen sein, um die Erzeugung oder Modifizierung der auf einem
Grafikdisplay angezeigten Werte zu erleichtern, sowie zugehörige Frontplatten
und Detaildisplays für
Steuermodule, die auf dem Grafikdisplays zu präsentieren sind.
-
4 zeigt
ein beispielhaftes Grafikdisplay 100, das unter Verwendung
der Elemente und der Konfigurationsanwendungen erzeugt werden kann,
die oben beschrieben werden. Insbesondere zeigt das Grafikdisplay 100 einen
Teil einer Prozeßanlage,
die aus Wasser, Säure
und einer Base weißen
Essig erzeugt. Wie 4 zeigt,
umfaßt
das Prozeßgrafikdisplay 100 vier
Stromelemente 102 an ihren Eingängen, die die Ströme Basenzufuhr,
Säurezufuhr,
Wasserzufuhr und Kühlwasser
definieren. Der Basenzufuhrstrom 102 wird durch ein Leitungsverbindungselement 104 an
ein Betätigerelement
in Form eines Ventils 106 geliefert. Der Ausgang des Ventils 106 ist
mit einem ersten Eingang eines Mischers 108 über ein
Rohrverbindungselement 104 verbunden. Auf ähnliche
Weise ist die Säurezufuhr 102 mit
einem Geberelement 110 und dann einem weiteren Ventil 112 verbunden,
das mit dem Mischer 108 verbunden ist. Die Säurezufuhr 102 und
der Geber 110, der Geber 110 und das Ventil 112 und
das Ventil 112 und der Mischer 108 sind über Rohrverbindungselemente 114 verbunden.
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Wie leicht zu sehen ist, ist der
Ausgang des Mischers 108 mit einem Wärmetauscher 122 über Rohre und
zwei Geber 124 und 126 verbunden. Der Kühlwasserstrom 102 wird
dem Wärmetauscher 122 über ein Ventil 128 zugeführt und
tritt aus dem Wärmetauscher
durch ein Ventil 130 aus und erzeugt ein Rücklaufwasserstromelement 131.
Ebenso wird der Ausgang des Wärmetauschers 122 durch
ein Geberelement 132 und ein Ventil 134 geliefert,
um ein Essigsäure-Ausgangsstromelement 136 zu
bilden. Die Elemente in dem Grafikdisplay sind in allen Fällen miteinander über Rohrverbindungselemente
verbunden, auch wenn dies nicht speziell gezeigt ist.
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Es versteht sich, daß Displaykästchen 140,
die als Eigenschaften der Displayelemente selber erzeugt werden
können
oder die separate Elemente in Form von Wandler- und Schätzeigenschaftselementen
oder Elementen sein können, die
auf Blöcke
in Steuermodulen verweisen, in dem Grafikdisplay 100 gezeigt
sind, um Parameter wie Prozeßvariable(PV)werte,
Sollwert(SP)werte, OUT-Werte
usw. zu zeigen, die den verschiedenen Elementen zugeordnet sind.
Wenn der Anwender ferner einen Cursor über einige der Elemente setzt, kann
das Display 100 andere Werte anzeigen, die den Verweiselementen
zugeordnet sind. Beispielsweise kann durch Plazieren des Cursors über eines
der Stromelemente (etwa den Essigsäurestromausgang 136)
die Grafik veranlaßt
werden, Zusammensetzung, Druck, Temperatur, Dichte, Durchflußrate usw.
des Säurestroms an
diesem Punkt im Prozeß anzuzeigen.
Natürlich
können
die auf dem Grafikdisplay 100 angezeigten Werte und Parameter
von einem tatsächlich
angesprochenen Geber innerhalb des Prozeßsteuerungssystems geliefert
werden (etwa von einem AI-Block in dem Steuersystem) oder von einem
Prozeßmodulsimulationselement, das
die Funktionalität
des Elements simuliert. Das Grafikdisplay 100 von 4 kann einem Anwender im
Betrieb des Prozesses präsentiert
werden, der weißen
Essig herstellt, oder um eine Simulation dieses Prozesses zu implementieren,
die beispielsweise zur Durchführung
von Entwurfs- oder
Bedienertrainingsaktivitäten
genutzt wird.
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5 zeigt,
wie Grafikdisplays (und gleichermaßen verschiedene Prozeßmodule)
miteinander verbunden werden können,
um Displays (oder Prozeßmodule)
einer höheren
Ebene zu bilden, wobei weitere Teile der Prozeßanlage gezeigt (oder simuliert)
sind. In dem Display 150 von 5 ist
die Prozeßgrafik 100 in
ein Kästchen
kollabiert, das einen Namen oder ein Etikett und eine Menge von
Stromeingängen
und -ausgängen hat,
die als Verbindungspunkte gezeigt sind. Falls gewünscht, kann
der Anwender die Prozeßgrafik 100 von 5 in diejenige von 4 erweitern, indem diese
Grafik gewählt
und beispielsweise doppelt angeklickt wird. Außerdem sind weitere kollabierte
Grafikdisplays 152 und 154 als mit der Basenzufuhr,
der Säurezufuhr
und der Wasserzufuhr sowie mit der Kühlwasserzufuhr über Eingangsstromelemente 156 und 158 verbunden
gezeigt. Der Stromausgang 136 des Prozeßgrafikdisplays 100 ist
mit einem Stromeingang 160 eines Haltetanks 162 für weißen Essig
verbunden. Auf ähnli che
Weise sind die Stromausgänge
der Prozeßgrafikdisplays 152 und 154 mit
Stromeingängen
von Haltetanks 163 und 164 für Malzessig und Beizessig verbunden.
Es versteht sich, daß die
Prozeßgrafiken 152 und 154 so
konfiguriert sind, daß sie
Grafiken für
Bereiche der Prozeßanlage bilden,
die Malzessig bzw. Beizessig herstellen, und daß Daten und grafische Ansichten,
die diese Abschnitte der Prozeßanlage
betreffen, durch Erweiterung dieser Displays betrachtet werden können.
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5 zeigt
jedoch, daß verschiedene
grafische Abschnitte der Prozeßanlage
miteinander über
Verbindungen zwischen Stromelementen verbunden werden können. Insbesondere
können
die Stromelemente in ein Display eingefügt sein, um die Ausgangseigenschaften
zu definieren, die einem Verbindungselement zugeordnet sind. Auch
können
Stromelemente als Verbindungspunkte zwischen Displays genutzt werden.
Für solche
nicht auf dem Blatt befindliche Verbindungen zwischen Displays kann
der Anwender auf den Strom klicken, um sofort das zugehörige Display
aufzurufen, das die Verweisverbindung enthält. Somit wird, allgemein gesagt,
die Masse/Zusammensetzung des Stromelements normalerweise genutzt,
um die Ausgangseigenschaften eines Prozeßeingangs zu definieren, d.
h. die Chargenausgangszusammensetzung usw., oder um ein Link zu
einer Stromverbindung auf einem anderen Display zu definieren. Verbindungen
können
an dem Eingang oder Ausgang des Masse/Zusammensetzung-Stromelements gebildet
werden. Bei Stromelementen kann der Anwender im allgemeinen den
Namen des Stroms (der innerhalb des Systems eindeutig sein sollte), die
Eigenschaften des Stroms (wenn es keinen Verweiseingang oder – eingangsverbindung
gibt), die Massenfraktion der verschiedenen Komponenten des Stroms
(wenn der Strom aus mehr als einer Komponente besteht), den Druck
oder Massenfluß,
die Temperatur, die spezifische Wärme, die Dichte, den erforderlichen
Verbindungstyp (Rohr, Leitung, Förderer)
und den Verweis-Eingangsstrom
(falls dieser zum Zugriff auf einen Strom auf einem anderen Display
verwendet wird) konfigurieren. Ebenso kann ein Energiestromelement
verwendet werden, um die einem Prozeßeingang zugeordnete Startenergie
zu definieren, z. B. BTU/HR-Transfer usw., oder um ein Link zu den
Energieeigenschaften einer Stromverbindung auf einem anderen Display
zu definieren.
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5 zeigt
zwar die Verwendung von Strömen
zum Verbinden verschiedener kollabierter Grafikdisplays, aber der
gleiche Vorgang könnte
zum Verbinden (und zum Zeigen der Verbindung) von verschiedenen Prozeßmodulen
angewandt werden. Insbesondere könnten
Prozeßmodule
kollabiert werden, um einen Namen und Stromelementeingänge und
-ausgänge
zu zeigen, und diese kollabierten Prozeßmodule könnten kommunikativ verknüpft oder
mit anderen Prozeßmodulen
verbunden werden unter Verwendung von Bildern von Kommunikationsverbindungen
oder Links zwischen den Stromausgängen und den Stromeingängen verschiedener
Prozeßmodule.
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6 zeigt
ein Prozeßmodul 100a,
das dem Grafikdisplay 100 von 4 entspricht. Es ist zu sehen, daß das Prozeßmodul 100a Blöcke aufweist,
die intelligente Objektsimulationen für jedes der in dem Grafikdisplay
von 4 gezeigten physischen
Elemente darstellen. Zum leichteren Verständnis ist jeder Simulationsblock
in 6, der einem Element
in 4 entspricht, mit
dem gleichen Bezugszeichen mit einem hinzugefügten "a" versehen.
So ist der Mischersimulationsblock 108a von 6 eine Simulation, die dem
Mischer 108 von 4 entspricht.
Ebenso entsprechen die Ventilsimulationsblöcke 106a, 112a und 118a den
Ventilen 106, 112 bzw. 118 von 4 und sind kommunikativ
damit verbunden.
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Das Prozeßmodul 100a von 6 umfaßt also ein Prozeßsimulationselement
(das als Funktionsblock dargestellt sein kann, der einem intelligenten
Prozeßobjekt
zugeordnet oder davon bezeichnet wird) für jedes in dem Grafikdisplay 100 gezeigte
Element, und diese Simulationsblöcke
sind auf die Weise miteinander verbunden und nutzen die Verbindungselemente,
die in dem Grafikdisplay 100 gezeigt sind. Falls gewünscht, kann
das Prozeßmodul 100a automa tisch
nach dem Erzeugen des Grafikdisplays 100 oder auch während der Erzeugung
des Grafikdisplays 100 erzeugt werden.
-
Wie oben gesagt, enthält jedes
der Prozeßsimulationselemente
in dem Prozeßmodul 100 eine
Simulationsfunktionalität
(z. B. einen Algorithmus, Regeln, Übertragungsfunktion usw.),
die auf dem Verhalten der mechanischen Einrichtung, die im Prozeß verwendet
wird, und der Beschaffenheit der Ströme von Material basiert, die
an den Eingängen
zu diesen Simulationselementen bereitgestellt werden. Diese Simulationen
sind in 6 durch die
SIM-Blöcke
in jedem der Verarbeitungs-, Betätiger-
und Wandlerelemente gezeigt. Die Dynamik der Einrichtungen und die
Wirkungen auf die Ströme
können
somit innerhalb des Prozeßmoduls 100a modelliert
oder simuliert werden. Einige mögliche
Eigenschaften, die für
Simulationsblöcke
verfügbar
sind, die Betätiger-
und Verarbeitungselementen zugeordnet sind, können die Auslaßtemperatur
(basierend auf der Einlaßtemperatur,
Durchflüssen
und Wärmekapazität), Auslaßdurchflüsse (auf
der Basis von Einlaßmassenströmen und
Akkumulation in dem Element), Auslaßdruck (auf der Basis eines
angenommenen Druckabfalls über die
Einheit oder abstromseitigem Druck) und Auslaßzusammensetzung (auf der Basis
einer perfekten Misch- und Einlaßzusammensetzung) sein. Wenn
kundenspezifische Berechnungen implementiert werden, kann die eingebaute
Dynamik, die den Auslaßeigenschaften
zugehörig
ist, auf der Basis von beispielsweise einer Reaktion erster Ordnung
plus Totzeit auf Änderungen
in den Prozeßeingängen hinzuaddiert
werden. Der Anwender kann die Totzeit und Verzögerung angeben, die jeder berechneten
Eigenschaft zugeordnet sind, falls gewünscht. Bei Prozeßmeßelementen
wie Wandlern und Schaltern und Verbindungselementen kann angenommen
werden, daß in
die Verweiseigenschaft keine Dynamik eingeführt wird. Übergänge und andere Eigenschaften
können
jedoch, falls gewünscht,
modelliert werden. In vielen Fällen
können
aber die Eigenschaften von der aufstromseitigen Verbindung unmittelbar
in der abstromseitigen Verbindung reflektiert werden.
-
Durch Nutzung des Prozeßmoduls 100a kann
die Operation des Teils der Anlage, der in der Prozeßgrafik 100 gezeigt
ist, simuliert werden. Diese Simulation ist mit dem Display 100 integriert,
da Werte von den Simulationselementen in dem Prozeßmodul 100a automatisch
in die Grafik des Grafikdisplays 100 übertragen und angezeigt und
in dem Steuermodul genutzt werden. Ebenso kann der Trainingsleiter
das Display nutzen, um Eigenschaften in der Simulation, die von
dem Prozeßmodul 100a ausgeführt wird,
zu bewirken oder zu ändern.
-
Falls gewünscht, kann den Simulationsfeatures
eine Hi-fi-Simulation hinzugefügt
werden, wie sie von HYSYS, CAPE usw. bereitgestellt wird, durch
Definieren von E/A-Verweisen für
Meß- und
Betätigerelemente und
anschließende
Nutzung dieser Referenzen, um automatisch die DCS-Schnittstellentabelle
zu erzeugen, die derzeit beispielsweise von HYSYS verwendet wird,
um E/A in einer Simulation auszuführen. Standard-Verarbeitungselementschablonen
können
für jede
HYSYS- (oder andere Hi-fi-Simulationskomponente definiert werden,
die genutzt werden können,
um eine Hi-fi-Prozeßsimulation
zu erstellen. Eine solche Hi-fi-Simulation 165 ist in 6 kommunikativ mit dem Prozeßmodul 100a verbunden.
In diesem Fall kann der Anwender die Simulation deaktivieren, die
in jedem der Simulationselemente in dem Prozeßmodul 100a vorgesehen
ist, und statt dessen die Simulationsparameter nutzen, die von der
Hi-fi-Simulation 165 bereitgestellt werden. Der Anwender
kann die Verwendung der Hi-fi-Simulation 165 benennen,
indem er einen Schalter 166 betätigt (der ein elektronischer
Schalter, ein Flag usw. sein kann, der in dem Prozeßmodul 100a gesetzt
ist).
-
Allgemein gesagt: Wenn der Schalter 166 gesetzt
wird, um die Hi-fi-Simulation 165 zu verwenden, wirken
die zugehörigen
Simulationsfunktionsblöcke
in dem Prozeßmodul 100a als
Schattenblöcke,
d. h. ihr Simulationsalgorithmus (SIM-Block) wird nicht ausgeführt, und
die Blockparameter werden statt dessen von der Hi-fi-Simulation 165 gelesen
und geschrieben. Die Blöcke
in dem Prozeßmodul 100a kommunizieren
jedoch immer noch die gleichen Parameter und an dere Information
an die Prozeßgrafik
und das Steuermodul und empfangen Information von der Prozeßgrafik 100 (letztlich
zur Verwendung in der Hi-fi-Simulation 165)
und dem Steuermodul 29.
-
Es versteht sich, daß die Anwendung
des Prozeßmoduls
auf diese Weise eine einfache und bequeme Art der Einbindung eines
Hi-fi-Simulationspakets (Softwareprodukt) in eine Prozeßanlage
auf solche Weise darstellt, daß die
Betrachtung und Nutzung durch einen Bediener, Ingenieur usw. möglich ist
(d. h. die Nutzung des Prozeßgrafikdisplays 100,
das dem Prozeßmodul 100a zugeordnet
ist). Insbesondere können
die Stromparameter der Prozeßmodule
mit Strömen
aufwärtsverbunden
oder ihnen zugeordnet werden, die in der Hi-fi-Simulation modelliert
sind, und die Pfadbildung in dem Prozeßmodul kann automatisch mit
der Pfadbildung innerhalb der Hi-fi-Simulation strukturiert oder
ihr zugeordnet werden. Tatsächlich
werden in diesem Fall die Prozeßmodule
als Variablen oder Datenplatzhalter genutzt, die eine bequeme Weise
der Abbildung von Daten in dem Hi-fi-Simulationspaket zu den Steuermodulen
und den Grafikdisplays bilden, die in der Prozeßanlagensteuerungs- und Simulationsumgebung
benutzt werden.
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Ferner wird durch die Prozeßmodule
und zugehörigen
Grafikdisplays die Notwendigkeit verringert oder beseitigt, eine
separates Display für
die Hi-fi-Simulation
vorzusehen, das typischerweise derzeit von dem Hersteller der Hi-fi-Simulation unter
hohen Kosten für
den Anwender hergestellt wird. Da die Prozeßmodule bereits mit Grafikdisplays
verknüpft
sind, können
statt dessen dann, wenn die Prozeßmodule mit einem Hi-fi-Simulationspaket
verbunden werden, die Grafikdisplays genutzt werden, um Information,
die von dem Hi-fi-Simulationspaket
berechnet wird, dem Anwender zu bieten und ihm oder dem Bediener
zu ermöglichen, Eingänge zu dem
Hi-fi-Simulationspaket zu manipulieren. Da ferner die Prozeßmodule
mit den Steuermodulen kommunikativ verbunden sind, können die
Parameter oder Daten, die von dem Hi-fi-Simulationspaket erzeugt werden, in
den Steuermodulen genutzt werden, um Online-Steueraktivitäten auszuführen. Durch
die Nutzung der Prozeßmodule
auf diese Weise kann ein Hi-fi-Simulationspaket parallel zu den
Steuermodulen ausgeführt werden
und außerdem
mit ihnen integriert werden.
-
Aus der vorstehenden Erläuterung
geht hervor, daß die
Prozeßmodule
und Grafikdisplays erzeugt und auf integrierte Weise ausgeführt werden
können,
um eine Bedieneransicht eines Teils der Prozeßanlage 10 gemeinsam mit einem
Prozeßmodul
zu bieten, das den Betrieb der von dem Grafikdisplay gezeigten Prozeßanlage
simuliert. Vorteilhaft können
das Prozeßmodul
und das Grafikdisplay zusätzlich
mit einem oder mehreren Steuermodulen integriert (d. h. damit kommunikativ
verbunden) werden, die Steueraktivitäten in Bezug auf diesen Teil
oder Abschnitt der Prozeßanlage
ausführen.
Daher können
die Steuermodule 29 von 1 mit
einem oder mehreren der Prozeßmodule 39 und
Grafikdisplays 35 in 1 kommunikativ
integriert sein. Selbstverständlich
können
die Steuermodule 29, die Prozeßmodule 39 und die
Grafikdisplays 35 in irgendwelchen anderen Computern oder
Vorrichtungen als den in 1 gezeigten
innerhalb der Anlage 10 implementiert sein, wie es in jedem
speziellen Fall gewünscht
oder erforderlich ist.
-
Die 7A und 7B zeigen die Integration
eines Steuermoduls 29, eines Prozeßmoduls 39 und eines Grafikdisplays
35 im einzelnen. Insbesondere umfaßt das Grafikdisplay 35 ein
Ventil 180, das mit einem Eingang eines Rückführungsbehälters 182 und
einer Pumpe 184 verbunden ist, zusammen mit einem Ventil 186, das
in Reihe mit einem Ausgang des Rückführungsbehälters 182 eingefügt ist.
Die Elemente 180 bis 186 sind miteinander über Rohrverbindungselemente
(nicht bezeichnet) verbunden, und Stromelemente sind an den Eingängen und
Ausgängen
des Grafikdisplays 35 vorgesehen, um die Materialströme an diesen
Stellen zu definieren.
-
Als Ergebnis der Konfiguration des
Grafikdisplays 35 umfaßt
das Prozeßmodul 39,
das gleichzeitig mit dem Grafikdisplay 35 erzeugt werden
kann, Prozeßsi mulationselemente
in Form eines Ventilelements 180a, eines Behälterelements 182a,
eines Pumpenelements 184a und eines Ventilelements 186a,
die den in dem Grafikdisplay 35 gezeigten physischen Elementen
entsprechen. Das Steuermodul 29, das mindestens einige der
physischen Element steuert, die dem Grafikdisplay 35 zugeordnet
(gezeigt) sind, umfaßt
ein Set von miteinander verbundenen Funktionsblöcken, die Steuerung innerhalb
der Elemente vorsehen oder den Elementen zugeordnet sind, die von
dem Grafikdisplay 35 und den Prozeßmodul 39 dargestellt
sind. Bei diesem Beispiel umfaßt
das Steuermodul 29 zwei Steuerschleifen 190 und 192.
Die erste Steuerschleife 190 hat einen Analogeingangs(AI)funktionsblock,
der Strömungseingangsinformation über den
Fluiddurchfluß in
den Behälter 182 empfängt, einen
Proportional-Integral-Differential(PID)Steuerfunktionsblock,
der eine PID-Steuerung ausführt,
und einen Analogausgangs(AO)funktionsblock, der das Ventil 180 so
betätigt,
daß der
gewünschte Materialfluß in den
Behälter 182 erfolgt.
Auf ähnliche
Weise umfaßt
die Steuerschleife 192 einen AI-Funktionsblock, der Behälterpegelinformation
gemäß der Messung
durch einen Pegelsensor im Behälter 182 liefert,
einen PID-Steuerblock und einen AO-Funktionsblock, der von dem PID-Steuerblock ein Steuersignal
empfängt, um
das Ventil 186 so zu betätigen, daß eine Steuerung des Fluidpegels
im Behälter 182 erfolgt.
Das Steuermodul 29 umfaßt ferner einen Diskreteingangs(DI)funktionsblock,
der beispielsweise den Ein-/Aus-Zustand oder Betrieb der Pumpe anzeigt
und von den Steuerschleifen 190 und 192, falls
gewünscht,
genutzt werden kann, um Steueraktivitäten in Bezug auf de Behälter 182 auszuführen.
-
Es versteht sich, daß jedes
der Elemente in jedem von dem Grafikdisplay, dem Prozeßmodul 39 und dem
Steuermodul 29 mit anderen dieser Elemente kommunizieren
kann (über
zugehörige
Kommunikationskennungen), um zwischen diesen verschiedenen Entitäten Information
hin- und herzusenden und dadurch eine bessere oder erweiterte Steuerung,
Simulation und Bedienerdisplays zu erhalten, wie im einzelnen erläutert wird.
Wie beispielsweise 7B zeigt,
kann der PID-Steuerblock der Schleife 190 so konfiguriert
sein, daß das
Grafik display 35 Information erhält, den aktuellen Durchflußsollwert
anzuzeigen, der von dem PID-Steuerelement verwendet wird, oder kann
den Sollwert, der in dem Steuermodul 29 zu verwenden ist,
aus dem Grafikdisplay 35 lesen, wie die mit Pfeilen versehenen
Linien zwischen diesen Elementen zeigen. Auf ähnliche Weise kann das Behälterelement 182a des
Prozeßmoduls 39 einen
Simulationsausgang zu dem AI-Funktionsblock der Steuerschleife 192 des
Prozeßsteuermoduls 39 liefern
und den simulierten Pegel des Behälters gemäß der Bestimmung durch den
Simulationsalgorithmus in dem Element 182a anzeigen. Dieser
simulierte Behälterpegel
kann auch auf dem Grafikdisplay 29 als Zusatzinformation
zur Betrachtung durch den Bediener angezeigt werden.
-
Falls gewünscht, kann der AO-Block der
Steuerschleife 192 Information zu dem Ventil 186 des
Grafikdisplays 35 schicken und davon empfangen. Außerdem kann
der AO-Funktionsblock der Schleife 192 so konfiguriert
werden, daß er
seinen Steuerausgang an das Ventilelement 186a des Prozeßmoduls 39 liefert.
In diesem Fall kann das Ventilelement 186a einen Vorhersagewert
für die
Ventilposition mit einer Ist-Ventilposition, die in der Steuerschleife 192 gemessen
wird, vergleichen und beurteilen, ob in dem physischen Element eine Fehlfunktion
vorliegt. Im Fall einer Differenz über einem bestimmten Wert kann
das Prozeßmodul 39 Software aufweisen,
die einen Alarm oder eine Warnung auf dem Grafikdisplay 35 erzeugt,
die ein potentielles Problem innerhalb der Prozeßanlage wie etwa einen fehlerhaften
Sensor usw. anzeigt. Wie 7B ebenfalls
zeigt, kann das Ventilelement 186a eine simulierte Messung
oder einen Parameter an das Grafikdisplay 35 zur Anzeige
oder Präsentation
für den
Bediener liefern. Eine solche simulierte Messung oder ein simulierter
Parameter kann einen simulierten oder vorhergesagten Durchfluß aus dem
Ventil 186 oder irgendeinem anderen simulierten Parameter
anzeigen, der dem Ventil 186 zugeordnet ist. Natürlich können andere
gewünschte
Informationen oder Daten einschließlich Ist-Meßdaten,
simulierter Daten oder Grafikdisplaydaten den Elementen in dem Grafikdisplay 35,
dem Prozeßmodul 39 und
dem Steuermodul
29 zugeführt werden, um eine bessere oder
erweiterte Steuerung, Simulation oder Anzeige zu ermöglichen.
-
Allgemein gesagt, gibt es zahlreiche
Vorteile, die aus der Integration eines Prozeßmoduls mit einem Steuermodul
und, falls gewünscht,
zusätzlich
mit einem Grafiakdisplay resultieren können. In einem Fall kann, wie
gesagt, die von dem Prozeßmodul
durchgeführte
Simulation eine simulierte oder vorhergesagte Messung, einen Parameter
oder anderen Prozeßwert
mit einem gemessenen oder berechneten Parameter vergleichen, der
von dem Steuermodul geliefert wird, um potentielle Probleme im System
zu detektieren. Beispielsweise kann eine große Differenz zwischen dem Ausfluß aus dem
Ventil gemäß der Berechnung
durch das Prozeßmodul 39 und
gemäß der Messung
in dem Prozeß selber
ein Grund dafür
sein, einen Alarm zu erzeugen, der das Vorhandensein eines Einrichtungsproblems
bedeutet. Umgekehrt kann das Steuermodul 29 einen simulierten
Parameter nutzen, um in einer Situation eine erweiterte Steuerung
zu ermöglichen,
in der das Steuermodul 29 einen fehlerhaften Sensor oder
ein anderes Element kennt, das nicht mehr aktiv oder für das Steuermodul
verfügbar
ist. In diesem Fall kann das Steuermodul 29 automatisch
einen Meßwert
oder Parameter (von dem bekannt sein kann, daß er fehlerhaft ist, einen
schlechten Status hat usw.) durch einen simulierten Ausgang, entwickelt
von dem Prozeßmodul,
ersetzen, ohne daß der
Bediener involviert ist und ohne daß der Prozeß abgeschaltet werden muß. Die Anzeige
sowohl von simulierten als auch tatsächlichen Steuerdaten auf demselben
Display kann ferner dem Bediener oder Anwender helfen, Probleme
innerhalb der Anlage zu detektieren, kann in einem Simulationsmodus
nützlich
sein, kann nützlich
sein zur Durchführung
besserer Entwicklungsaktivitäten
usw.
-
8 ist
eine detailliertere Darstellung einer Art und Weise, wie ein Steuermodul 200 kommunikativ mit
einem Prozeßmodul 202 (und
dadurch jedem dem Prozeßmodul 202 zugeordneten
Grafikdisplay) integriert werden kann. Das Steuermodul 200 von 8 umfaßt drei AI-Funktionsblöcke 204, 205 und 206, deren
Ausgänge
mit einem Steuerfunktionsblock 207 verbunden sind, der
beispielsweise ein Vielfacheingangs-/Vielfachausgangs-Steuerblock
sein kann wie etwa ein Modellvorhersagesteuerungs- bzw. MPC-Funktionsblock.
Drei Steuerausgänge
von dem Steuerblock 207 werden Steuereingängen von
drei AO-Funktionsblöcken 208, 209 und 210 zugeführt, die
beispielsweise Ventile innerhalb eines Prozesses steuern können, die
einem Mischer verschiedene Fluide zum Vermischen zuführen.
-
Das Prozeßmodul 202 ist dem
Teil des Prozesses zugeordnet, dessen Mischer und Ventile von dem Steurmodul 200 gesteuert
werden. Insbesondere hat das Prozeßmodul 202 Ventile
(Betätigerelemente) 211, 212 und 213,
die den Durchfluß von
drei Strömen
(durch Pfeile an der linken Seite des Prozeßmoduls 202 gezeigt)
in ein Mischerelement 214 simulieren. Ein Ventilelement 215 simuliert
den Fluiddurchfluß aus
dem Mischerelement 214, um einen Ausgangsstrom an der rechten
Seite des Prozeßmoduls 202 zu
definieren, und ein Geberelement 217 kann die gemessene
Zusammensetzung von Fluid, das aus dem Mischerelement 214 austritt,
anzeigen (oder simulieren). Es ist zu beachten, daß die Verbindungselemente
der Klarheit halber als einfache Linien in dem Prozeßmodul 202 gezeigt
sind.
-
In diesem Fall können die AO-Funktionsblöcke 208 bis 210 die
Operation der Ventile in der Prozeßanlage steuern, die von den
Ventilen 211 bis 213 (in dem Prozeßmodul 202)
dargestellt ist, während
die Steuereingänge
zu den AI-Funktionsblöcken 204 bis 206 von
einem Zusammensetzungssensor, einem Durchflußsensor oder anderen Sensor
in der Prozeßanlage
kommen, die durch den Geber 217 (in dem Prozeßmodul 202)
dargestellt ist.
-
Es ist ersichtlich, daß Logikelemente
in dem Prozeßmodul 202 und
dem Steuermodul 200 kommunikativ miteinander verbunden
sein können,
um Information aus dem Prozeßmodul 202 zu
dem Steuermodul 202 und umgekehrt auf gewünschte oder
nützliche
Weise zu liefern. Bei einem Beispiel kann eine Kom munikationsverbindung
(durch die Strichlinie 218 gezeigt) zwischen dem Ausgang
des Wandlerelements 217 des Prozeßmoduls 202 (der die
simulierte Messung der Materialzusammensetzung im Mischer 214 zeigt)
und einem simulierten Eingang SIM_IN des AI-Blocks 216 in
dem Prozeßsteuermodul 200 konfiguriert
sein. Auf diese Weise wird die simulierte Messung des Fluidpegels
im Mischer 214 dem AI-Block 206 zugeführt, und
der AI-Block 206 kann diesen simulierten Eingang nutzen,
wenn beispielsweise das Signal am Steuereingang (IN) dieses Blocks
einen schlechten Status hat oder es bekannt ist, daß er aus
irgendeinem Grund fehlerhaft ist. Auf diese Weise liefert der AI-Block 206 immer
noch einen angenäherten
Wert der Messung, die dem AI-Block 206 zugeordnet ist,
wenn die eigentliche physische Messung ungültig oder nicht verfügbar ist,
was es dem Steuermodul 200 ermöglicht, weiterhin zu funktionieren
und die Steuerung in Anwesenheit eines fehlerhafte Sensors auszuführen. Eine
solche Verbindung kann auch dem Steuermodul 200 ermöglichen,
in einem simulierten Modus zu laufen, in dem gültige Simulationsdaten (durch
das Simulationsprozeßmodul 202 geliefert) während des
Offline-Bedienertrainings oder zur Prüfung des Steuermoduls 200 genutzt
werden.
-
Alternativ oder zusätzlich kann
eine Kommunikationsverbindung (durch die Strichlinie 219 bezeichnet) zwischen
dem Ausgang des AO-Blocks 208 in dem Prozeßsteuermodul 200 und
einem Eingang des Ventilelements 211 konfiguriert sein,
das das eigentliche Ventil modelliert, das von dem AO-Block 208 in
der Prozeßanlage
gesteuert wird. Dabei kann das Ventilelement 211 Daten
nutzen, die von dem eigentlichen Ventil erhalten sind oder zu dem
eigentlichen Ventil gesendet werden, um zu beurteilen, ob die simulierten
Daten (d. h. die Messungen und Parameter, die von dem SIM-Block
des Ventilelements 211 berechnet werden) richtig sind oder
mit den Daten übereinstimmen,
die in der eigentlichen Steuerroutine 200 genutzt werden.
Wenn es eine signifikante Differenz gibt, kann das Prozeßmodul 202 einen
Alarm oder eine Warnung erzeugen, die ein potentielles Problem anzeigt,
oder kann die echten Daten nutzen, um eine bessere oder genauere
Simulation in dem Prozeßmodul 202 zu
ermöglichen.
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Beispielsweise kann das Ventilelement 211 die
eigentlichen Steuerdaten in dem SIM-Block nutzen, damit die Position
des Ventilelements 211 die Ist-Ventilposition in der Simulation reflektiert.
Natürlich
sind andere Verbindungen zwischen den Elementen in dem Prozeßmodul 202 und
dem Steuermodul 200 möglich,
um den Datenfluß in
beiden Richtungen zwischen diesen beiden Modulen zu ermöglichen,
um eine erweiterte Steuerung und/oder Simulation auszuführen. Ferner
können
alle Daten von dem Prozeßmodul 202 oder
dem Steuermodul 200 automatisch dem Bediener über ein
Grafikdisplay zur Verfügung
gestellt werden, das dem Prozeßmodul 202 zugeordnet
ist.
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Falls gewünscht, können die Prozeßmodule
Redundanzfunktionen innerhalb eines Prozeßsteuerungsnetzes oder einer
Prozeßanlage
bereitstellen und simulieren. Dabei können die Prozeßmodule
die Operation von tatsächlichen
redundanten Elementen wie etwa redundanten Einrichtungen, redundanten
Steuerblöcken
usw. simulieren, die in der Prozeßanlage vorhanden sind, und
sind imstande, die Operation von tatsächlichen redundanten Elementen
zu detektieren oder zu simulieren (u. a. beispielsweise, wenn das
redundante Reserveelement übernehmen
sollte usw.). Zusätzlich
kann, falls gewünscht,
ein Prozeßmodul
mit seinen Simulationsfähigkeiten
als eines von einem redundanten Paar von Elementen in einer Prozeßanlage
genutzt werden. In diesem Fall kann das Prozeßmodul (oder jeder Bereich
davon) als Reserveeinrichtung wirksam sein, die Reserve- oder redundante
Daten (Signale, Berechnungen usw.) im Fall eines Ausfalls oder eines
detektierten Problems liefert, das der primären (und eigentlichen physischen)
Einrichtung zugeordnet ist. In diesem Fall kann das als das redundante
Element wirkende Prozeßmodul
mit den Steuermodulen (die Steuerungs- oder Erfassungsoperationen
ausführen)
auf jede bekannte Weise kommunikativ verbunden werden, um die redundanten
Fähigkeiten
zu liefern. Diese Nutzung von Prozeßmodulen als redundante Elemente
in dem Prozeß ist
besonders nützlich,
wenn die Prozeßmodule
mit einem oder mehreren Hi-fi-Simulationspaketen
auf die beschriebene Weise verbunden sind.
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Es versteht sich, daß die Funktionalität der intelligenten
Prozeßobjekte,
der Grafikdisplayelemente und der Prozeßmodule, die hier beschrieben
werden, in der Bediener-Workstation 20 aktiv sein kann
und nicht in die Steuereinheiten, Feldeinrichtungen usw. innerhalb
der Anlage 10 heruntergeladen und konfiguriert zu werden
braucht, was diese Funktionalität
leichter zu implementieren, zu betrachten, zu ändern macht usw. Ferner ermöglicht diese
Funktionalität
die Durchführung
von Bestimmungen auf Systemebene einfacher als innerhalb der Prozeßeinrichtungen,
Steuereinheiten usw., weil die die Einrichtung auf einer Systemebene
betreffende Information typischerweise für die Bediener-Workstation 20 im
allgemeinen und für
die Ausführungsmaschine 48 insbesondere
verfügbar
ist, wogegen diese ganzen Informationen nicht typischerweise jeder
Steuereinheit und Feldeinrichtung in der Prozeßanlage 10 verfügbar gemacht
werden. Wenn es jedoch vorteilhaft ist, dies zu tun, können einige
der den Prozeßmodulen
zugeordneten Logikelemente wie etwa Grundelemente in die Einrichtungen,
Vorrichtungen und Steuereinheiten innerhalb der Prozeßanlage
eingebettet sein. Die Verwendung von inteligenten Prozeßobjekten
zum Erzeugen von integrierten Prozeßsteuermodulen und Grafikdisplays
ermöglicht
es der Ausführungsmaschine 48,
beispielsweise automatisch Leckstellen zu detektieren und intelligente Alarme
unter minimaler Nutzung von Konfigurationsaktivitäten zu detektieren,
Ströme
und Massenbilanzen innerhalb der Anlage 10 zu berechnen
und zu verfolgen, Verluste innerhalb der Anlage 10 zu verfolgen
und Diagnosen auf höherer
Ebene für
die Anlage 10 bereitzustellen und die Operation der Anlage
während
der Entwurfsphase und des Bedienertrainings zu simulieren.
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9 zeigt
eine mögliche
Weise der Integration der Ausführungsmaschine 48 und
der Prozeßmodule und
Grafikdisplays, die dadurch in einer Prozeßanlage mit verteilter Steuerungsstrategie
verwendet werden. Wie 9 zeigt,
liefern die Displayklassendefinitionen 220, die von den
Prozeßmodulen
erzeugt oder ihnen zugeordnet sind, Displays an einen Bediener während der
Ausführung
durch die Ausführungsmaschine 48 und werden
der Steuerungs- Konfigurationsdatenbank/und
den Entwicklungswerkzeugen 222 zugeführt, die diese Displayklassendefinitionen
auf jede gewünschte
Weise innerhalb der Dokumentation der Steuerungsstrategie nutzen
und organisieren können.
Prozeßalgorithmen 224 können mit
diesen Displayklassendefinitionen vor der Ausführungszeit verbunden werden,
und dann können
die Displayklassendefinitionen und die daran gebundenen Flußalgorithmen
instanziert und der Grafikdisplay/Prozeßmodullaufzeit-Umgebung 226 zugeführt werden
(die in Form von einer oder mehreren Ausführungsmaschinen 48 in
einer oder mehreren Workstations implementiert sein kann). Die Grafikdisplay/Prozeßmodullaufzeit-Umgebung 226 verwendet
einen Skriptparser 228 zum Parsen des Codes während der
Ausführung
(d. h. zur Ausführung
von Just-in-time-Objektcodeumwandlung)
und verwendet eine regelbasierte Ausführungsmaschine 230 zur
Ausführung
von Flußalgorithmen
oder anderen regelbasierten Abläufen,
die für
die Displayklassen vorgesehen oder daran gebunden sind. Während dieses
Prozesses kann die Grafikdisplay/Prozeßmodullaufzeit-Umgebung 226 mit
der Steuermodullaufzeit-Umgebung 232 kommunizieren, die
in Steuereinheiten und Feldeinrichtungen ausgeführt werden kann, die dem Prozeß zugeordnet
sind, um Daten oder Informationen an die Steuermodullaufzeit-Umgebung 232 zu
liefern oder auf Daten oder andere Information von der Steuermodullaufzeit-Umgebung 232 zuzugreifen.
Natürlich
kann die Grafikdisplay/Prozeßmodullaufzeit-Umgebung 226 mit
der Steuermodullaufzeit-Umgebung 232 unter
Verwendung von jedem gewünschten
oder vorkonfiguriertem Übertragungsnetz
wie etwa dem Ethernetbus 24 von 1 kommunizieren. Ferner können andere
Methoden der Integration der Grafikdisplay, der Prozeßmodule
und der Steuermodule, die hier beschrieben wurden, in einem Standard-Prozeßsteuersystem
oder einer Prozeßanlage
ebenfalls angewandt werden.
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Zur Implementierung kann jede Software,
die hier beschrieben wird, in einem computerlesbaren Speicher wie
auf einer Magnetplatte, einer Laserplatte oder einem anderen Speichermedium,
in einem RAM oder ROM eines Computers o der Prozessors usw. gespeichert
sein. Ebenso kann diese Software einem Anwender, einer Prozeßanlage
oder einer Bediener-Workstation unter Anwendung jedes bekannten
oder gewünschten Lieferverfahrens
geliefert werden, etwa beispielsweise auf einer computerlesbaren
Platte oder einem anderen transportierbaren Computerspeichermechanismus
oder über
einen Nachrichtenkanal wie eine Telefonleitung, das Internet, das
World Wide Web, jedes andere lokale Netz oder weiträumige Netz
usw. (wobei diese Lieferung als gleich oder austauschbar mit der
Bereitstellung der Software auf einem transportierbaren Speichermedium
angesehen wird). Ferner kann diese Software direkt ohne Modulation
oder Verschlüsselung
bereitgestellt werden oder kann unter Anwendung jeder geeigneten
Modulationsträgerwelle
und/oder Verschlüsselungstechnik
moduliert und/oder verschlüsselt
werden, bevor sie auf einem Nachrichtenkanal übertragen wird.
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Die vorliegende Erfindung wird zwar
unter Bezugnahme auf spezielle Beispiele beschrieben, die nur beispielhaft
sein sollen und die Erfindung nicht einschränken sollen; für den Fachmann
ist ersichtlich, daß Änderungen,
Hinzufügungen
oder Weglassungen an den angegebenen Ausführungsformen vorgenommen werden
können,
ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.