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Die
Erfindung betrifft ein Führungselement für ein Greiferband
einer Greiferwebmaschine, das Führungsflächen zum
formschlüssigen
Führen
eines Greiferbandes besitzt.
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Derartige
Führungselemente
werden in einer Reihe hintereinander der- art an einer Weblade einer Greiferwebmaschine
angebracht, dass sie aufgrund der Bewegung der Weblade von unten
durch die untere Kettfadenschar hindurch in ein Webfach eindringen.
In dem Webfach bilden sie dann eine Führung für ein in das Webfach eindringendes
Greiferband. Das Greiferband trägt
an seinem freien Ende einen Greifer, der einen Schussfaden in das
Webfach einbringt. Das Greiferband wird nach dem Einbringen des
Schussfadens wieder aus dem Webfach zurückgezogen, wonach die Weblade
zurückschwenkt
und der Schussfaden mittels eines Webblattes an den Warenrand angeschlagen
wird. Bei diesem Zurückschwenken
der Weblade werden die Führungselemente
wieder durch die untere Kettfadenschar hindurch aus dem Webfach
heraus bewegt. Um hohe Schussgeschwindigkeiten zu erhalten, d.h.
schnell aufeinandertolgende Schusseinträge zu ermöglichen, überlagern sich die Bewegungen
zumindest teilweise. Die Weblade bewegt die Führungselemente aus dem Webfach
hinaus, während
bereits die Fachbildungselemente die Kettfäden bewegen, um ein neues Webfach
zu bilden. Die Führungselemente sollen
weder bei ihrer Bewegung in das Webfach hinein noch aus dem Webfach
hinaus Kettfäden
fangen und mitnehmen und natürlich
auch keine Schussfäden.
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Hakenförmige Führungselemente
sind aus der
EP 0275479
B1 bekannt, die eine zu dem Webblatt offene Führung bilden
und die dann noch in möglichst
großem
Abstand zu dem Webblatt angeordnet sind. Die aus der
EP 0275479 B1 bekannten Führungselemente
erlauben nur relativ kleine seitliche Führungsflächen, die eine Bewegung des
Greiferbandes hin zu dem Webblatt begrenzen. Die derart geführten Greiferbänder sind
deshalb einem relativ hohen Verschleiß ausgesetzt.
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Aus
der
EP 0357974 B1 ist
es bekannt, ein im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt aufweisendes
Greiferband auf beiden Seiten mit in Längsrichtung verlaufenden, dreieckförmigen Kerben
zu versehen. In diese Kerben greifen zahnartige Vorsprünge von
Führungselementen
ein, die in zwei Reihen angeordnet sind. Die beiden Reihen der Führungselemente
haben einen Abstand entsprechend der Breite des Greiferbandes. Die
Größe der Führungsflächen der
Führungselemente
und die Größe der geführten Flächen des
Greiferbandes sind relativ gering.
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Aus
der
EP 0898000 B1 ist
es bekannt, Führungselemente
in Form von jeweils zwei Teilführungselementen
zu verwenden, die in einer Reihe angeordnet sind. Ein hakenförmiges Teilführungselement
ist der Oberseite des Greiferbandes zugeordnet. Ein weiteres Teilführungselement
ist der Unterseite des Greiferbandes zugeordnet. Die Teilführungselemente
sind in Bewegungsrichtung des Greiferbandes in Abstand zueinander
angeordnet, jedoch bilden sie ein einteiliges Führungselement. Die aufeinander
folgenden Führungselemente
sind so angeordnet, dass jeweils ein der Oberseite des Greiferbandes
zugeordnetes Teilführungselement
und ein der Unterseite des Greiferbandes zugeordnetes Teilführungselement
in einer gemeinsamen, quer zur Bewegungsrichtung des Greiferbandes
verlaufenden Ebene angeordnet sind.
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Es
sind auch Führungselemente
bekannt (WO 94/10364), die eine c-förmige
Führung
bilden und auf der dem Webblatt zugewandten Seite eine Öffnung haben,
die oben und unten durch Führungsabschnitte
begrenzt ist. Diese Führungsabschnitte bilden
hakenartige Teile, an denen Kettfäden insbesondere beim Herausbewegen
der Führungselemente
aus dem Webfach hängen
bleiben können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Führungselement der eingangs
genannten Art zu schaffen, das größere Freiheiten bezüglich der
Gestaltung der Führungsflächen ermöglicht,
ohne dass die Gefahr erhöht
wird, dass Kettfäden
oder auch Schussfäden
bei der Bewegung in ein Webfach hinein und wieder hinaus an dem
Führungselement
hängen
bleiben und mitgenommen werden können.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass das Führungselement
mit einem Vorsprung versehen ist, der – bei Einbau in eine Greiferwebmaschine – auf der
einem Webblatt zugewandten Seite des Greiferbandes angeordnet und
im wesentlichen radial zur Drehachse einer Weblade ausgerichtet
ist und der eine Führungsfläche für eine Seitenfläche des
Greiferbandes bildet, und dass das Führungselement einen – bei Blickrichtung
in Bewegungsrichtung des zu führenden
Greiferbandes – im
wesentlichen lotrecht zu diesem Vorsprung gerichteten Steg aufweist,
der in Abstand zu dem Vorsprung endet und der wenigstens eine Führungsfläche bildet,
die im wesentlichen lotrecht zu der der Seitenfläche zugeordneten Führungsfläche des
Vorsprungs verläuft.
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Die
Erfindung ermöglicht,
die Führungselemente
mit großen
Führungsflächen für das Greiferband
zu versehen, insbesondere auch mit einer großen Führungsfläche für die beim Einbau einem Webblatt
zugewandten Seitenfläche
des Greiferbandes. Da das Greiferband mittels großer Führungsflächen geführt ist,
kann es die beim Abbremsen und Beschleunigen auftretenden Torsionskräfte sicher aufnehmen.
Da der Steg in Abstand zu dem Vorsprung endet, verbleibt ein in
Bewegungsrichtung des Greiferbandes freier, nach oben offener Durchgang,
in der ein Teil des Greiferbandes oder ein Befestigungselement für einen
Greifer sich bewegen können.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Vorsprung – bei Einbau
in eine Greiferwebmaschine – das
radial von der Achse der Weblade am weitesten abragende Teil. Insbesondere, wenn
der Vorsprung und der Steg in der gleichen Ebene quer zur Bewegungsrichtung
des Greiferbandes angeordnet sind, ergibt sich ein Vorteil. Während des
Webens dringt der Vorsprung zwischen zwei Kettfäden in das Webfach ein. Er
spreizt diese Kettfäden,
so dass der nachfolgende Steg bereits eine Öffnung zwischen den Kettfäden vorfindet,
wenn er ebenfalls in das Webfach eindringt. Da der Vorsprung keine
hakenartigen Führungen
oder Teile aufweist, können
an ihm keine Kettfäden
bei Bewegungen in das Webfach hinein und aus dem Webfach heraus hängen bleiben.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer Greiferbandwebmaschine,
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2 einen
Schnitt entlang der Linie II-II der 1 in größerem Maßstab,
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3 bis 14 Ansichten
von unterschiedlich gestalteten erfindungsgemäßen Führungselementen und Schnitte
durch verschiedene Formen von Greiferbändern,
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15, 16, 17 Ansichten
in Richtung des Pfeiles IX der 9 auf Greiferbänder und unterschiedliche
Ausführungsformen
von Führungselementen,
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18 eine
Seitenansicht auf ein Greiferband mit einem Führungsteil und einem schematisch dargestellten
Greifer.
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19 eine
Ansicht auf die geschlossene Seite eines Greiferbandes, das aus
wenigstens zwei Abschnitten mit unterschiedlichen Querschnitten
besteht,
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20 einen
Schnitt entlang der Linie XX–XX
der 19 und
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21 einen
Schnitt entlang der Linie XXI–XXI
der 19.
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Die
in 1 schematisch dargestellte Greiferwebmaschine
besitzt zwei Seitenteile 10, 11 in denen eine
Weblade 12 gelagert ist. Die Weblade 12 wird mittels
eines an beiden Enden angreifenden Antriebs 13 zu einer
hin- und herschwingenden Bewegung angetrieben. In einer Stellung
schlägt
ein auf der Weblade 12 angebrachtes Webblatt 14 einen
in ein Webfach 15 (siehe 2) eingetragenen Schussfaden
an den Rand eines Gewebes 16 an.
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Ein
Schussfaden wird von einem nicht dargestellten Schussfadenvorrat
mittels eines Bringergreifers 17 abgezogen, bis in die
Mitte der Webmaschine gebracht und dort von einem Nehmergreifer 18 übernommen
und auf die gegenüberliegende
Seite der Webmaschine durch das Webfach hindurch gezogen. Der Bringergreifer 17 und
der Nehmergreifer 18 sind jeweils an dem Ende eines Greiferbandes 19, 20 angebracht.
Die beiden Greiferbänder 19, 20 werden von
den beiden Maschinenseiten in ein Webfach 15 hineinbewegt
und wieder zurückgezogen,
nachdem sich die Greifer 17, 18 in der Mitte getroffen
haben und der Schussfaden übernommen
worden ist. Die Greiferbänder 19, 20 sind
flexible Kunststoffleisten, die mit Einlagen aus Glasfasern, Kohlefasern
oder Aramid (Kevlar) odgl. verstärkt
sind. Die Formen der Greiferbänder 19, 20 werden
später
noch näher
erläutert
werden. Die Greiferbänder 19, 20 werden
auf beiden Maschinenseiten mittels Antrieben 21 angetrieben,
die jeweils ein Antriebsrad 22 aufweisen, um das die Greiferbänder 19, 20 herumgeführt werden. Die
Antriebsräder 22 greifen
mit Zähnen
in Aussparungen der Greiferbänder 19, 20 ein.
Die Greiferbänder 19, 20 werden
mit Führungsblöcken 23 um
die Antriebsräder 22 herumgeführt.
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Die
beiden Seitenteile 10, 11 enthalten stationäre Führungen 24,
die die Greiferbänder 19, 20 in Richtung
auf das Webfach hinführen.
Die in Pfeilrichtung A hin- und herbewegten Greiferbänder 19, 20 werden
innerhalb des Webfaches mittels Führungselementen 25 geführt, die
von der Weblade 12 in das Webfach 15 hinein- und
wieder hinausbewegt werden.
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Wie
aus 2 zu ersehen ist, ist die Weblade 12 auf
einer Webladenwelle 26 angeordnet. Die Webladenwelle 26 wird
derart zu hin- und hergehender Drehung angetrieben, dass sich das
auf der Weblade 12 befestigte Webblatt 14 von
der dargestellten Position zu einer Anschlagposition bewegt, in
welcher ein eingetragener Schussfaden an den Rand des Gewebes 16 angeschlagen
wird.
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An
der Weblade 12 ist ein Tragprofil 27 befestigt,
an welchem die Führungselemente 25 mittels Schrauben 28 derart
angebracht sind, dass sie in Richtung eines einzutragenden Schussfadens
in einer Reihe in Abstand hintereinander liegen und eine Führung für das Greiferband 19 bilden,
das (bei dem Ausführungsbeispiel
nach 2) mit einem Bringergreifer 17 versehen
ist.
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Das
Webfach 15 wird dadurch gebildet, dass nicht dargestellte
Fachbildungsmittel die Kettfäden
in eine untere Kettfadenschar 29 und eine obere Kettfadenschar 30 aufteilen
und entsprechend nach unten und oben bewegen. Nach dem Eintragen
eines Schussfadens wird dieser von dem Webblatt 14 an dem
Gewebe 16 angeschlagen. Außerdem wird das Webfach 15 gewechselt,
wozu Kettfäden
der unteren Kettfadenschar 29 nach oben und Kettfäden der
oberen Kettfadenschar 30 nach unten bewegt werden, bevor
der nächste
Schusseintrag erfolgt. Mit dem Verschwenken der Weblade bewegen
sich die Führungselemente 25 auf
einer mit einer strichpunktierten Linie 31 angedeuteten
Kreisbahn um die Drehachse der Webladenwelle 26. Wie mit
der gestrichelt dargestellten Position 25' angedeutet ist, bewegen sie sich
dabei relativ zu der unteren Kettfadenschar 29, um in das
Webfach 15 einzudringen und sich wieder herauszubewegen.
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Die
Führungselemente 25 sind
auf der in eingebautem Zustand dem Webblatt 14 zugewandten Seite
des Greiferbandes 19 mit einem Vorsprung 32 versehen,
der im wesentlichen radial zur Drehachse der Webladenwelle 26 ausgerichtet
ist und der das Teil des Führungselementes 25 ist,
das in radialer Richtung am weitesten von der Drehachse der Webladenwelle 26 abragt
und dem Webblatt 14 am nächsten kommt. Der Vorsprung 32 dringt
somit als erster in die untere Kettfadenschar 29 ein und
verlässt
diese als letzte. Das Führungselement 25 besitzt
außerdem
einen im wesentlichen lotrecht zu dem Vorsprung 32 ausgerichteten
Steg 33, der in radialer Richtung gegenüber dem Ende des Vorsprungs 32 zurückgesetzt
ist. Der Steg 33 endet vor dem Vorsprung 32 mit
einem Abstand. Dieser Abstand und das Maß, mit welchem der Vor sprung 32 über den
Steg 33 radial hinausragt, sind so aufeinander abgestimmt,
dass keine Kettfäden
in den Zwischenraum zwischen den Steg 33 und dem Vorsprung 32 gelangen
können,
wenn sich das Führungselement
relativ zu der unteren Kettfadenschar 29 bewegt. Aufgrund
des Abstandes zwischen Ende des Stegs 33 und Führungsfläche 35 des
Vorsprungs 32 ist ein freier, nach oben offener Bereich
oder Durchgang vorhanden, in welchem ein Quersteg des Greiferbandes 19 laufen
kann.
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Bei
der Ausführungsform
nach 2 und 3 hat das Greiferband 19 einen
u-förmigen
Querschnitt. Es ist mit einer zu einer Seitenfläche hin offenen Längsnut versehen,
in der das Greiferband 19 von dem Steg 33 in vertikaler
Richtung geführt
ist. Die Oberseite und die Unterseite des Stegs 33 sind als
Führungsflächen ausgebildet.
Unterhalb der Unterseite des Stegs 33 besitzt das Führungselement eine
Führungsfläche 34,
die einer Seitenfläche
des Greiferbandes 19 zugeordnet ist, die dem Webblatt 14 abgewandt
ist. Gegenüber
der Führungsfläche 34 befindet
sich eine weitere Führungsfläche 35,
die die Innenfläche
des Vorsprungs 32 ist. Der an dem Greiferband 19 anzubringende
Greifer, d.h. ein Bringergreifer 17 oder ein Nehmergreifer 18 kann
an dem oberhalb des Stegs 33 des Führungselementes 25 liegenden
Teil des Greiferbandes 19 an beliebiger Stelle angebracht
werden, die so gewählt
werden kann, dass beim Beschleunigen und beim Abbremsen des Greiferbandes
möglichst
geringe Torsionsmomente auftreten. Ein Bringergreifer 17 oder
auch ein Nehmergreifer 18 können sich oberhalb des Vorsprungs 32 befinden
sowie auch teilweise in dem Bereich zwischen einem Webblatt 14 und
dem Vorsprung. Es ist auch möglich,
einen Teil eines Bringergreifers an der Führungsfläche 35 gegenüberliegenden
Fläche
des Vorsprungs 32 zu führen
(13).
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Die
Führungselemente 25 sind
relativ dünne Metallplatten.
Um das Eindringen in die untere Kettfadenschar 29 zu erleichtern,
wird das Ende des Vorsprungs 32 leicht schneidenartig angespitzt.
Entsprechend wird auch wenigstens die Oberseite des Steges 33 schneidenartig
so angeschärft,
dass sie die Funktion als Führungsfläche nicht
verliert. Das Ende des Vorsprungs 32 kann auch in der Form
einer Nadelspitze gestaltet sein. Die Oberseite des Stegs 33 befindet
sich bei einem Eindringen in die untere Kettfadenschar 29 im
Schatten des Vorsprungs 32 und kann deshalb leicht durch
die untere Kettfadenschar 29 hindurch in das Webfach 15 eindringen.
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In 4 ist
gezeigt, dass das Führungselement
gemäß 2 und 3 in
gleicher Form auch für
ein Greiferband 36 eingesetzt werden kann, das einen flachen,
rechteckigen Querschnitt aufweist. In diesem Fall dient die Unterseite
der im wesentlichen rechteckigen, nach oben offenen Aussparung als Führungsfläche 37,
die der Unterseite des Steges 33 gegenüber liegt. In diesem Fall wird
Bringergreifer 17 oder ein Nehmergreifer 18 in
dem Bereich des Greiferbandes zwischen dem Ende des Steges 33 und dem
Vorsprung 32 angebracht. Hierzu wird dann ein Befestigungselement 59 vorgesehen,
das die Greifer mit dem Greiferband 36 verbindet. Da der
Steg 33 in Abstand zu dem Vorsprung 32 endet,
ist ein freier Durchgang für
das Befestigungselement 59 vorhanden. Das Greiferband 36 wird
auf seiner gesamten Unterseite und über die gesamte Höhe beider
Seitenflächen
geführt.
Lediglich in der Nähe
des Vorsprungs 32 ist ein relativ schmaler Streifen des
Greiferbandes 36 nicht geführt. Dadurch werden sehr große Führungsflächen verwirklicht.
Da der Steg 33 quer zum Greiferband 36 relativ
lang ist und bis dicht an den Vorsprung 32 heranreicht,
können
Torsionskräfte
gut aufgenommen werden. Es ist vorteilhaft, wenn die Länge des
Steges 33 etwa 2/3 der Breite des Greiferbandes 36 beträgt.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 5 ist in die Unterseite des Greiferbandes 38 eine
Längsnut eingearbeitet.
Die Unterseite der Aussparung des Führungselementes 39 ist
entsprechend abgestuft. Dadurch lassen sich die in horizontaler
Richtung wirksamen Führungsflächen vergrößern.
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In 6 ist
ein Führungselement 25a dargestellt,
das im wesentlichen dem Führungselement 25 der 3 entspricht.
Ergänzend
sind im Bereich der seitlichen Führungsfläche 35 obere
und untere Führungsrippen 40 vorgesehen,
die das Greiferband 19 zusätzlich stabilisieren.
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Auch
die Ausführungsformen
nach 7 und 8 sind Abwandlungen nach der
Ausführungsform
nach 3. Die Führungselemente 25b oder 25c sind
unterhalb der Seitenführungsflächen für das Greiferband 19 mit
Absätzen 41 oder 42 versehen,
die das Greiferband 19 zusätzlich unterstützen. Selbstverständlich ist
es auch möglich,
sowohl für
die Führungsfläche 34 als
auch für
die Führungsfläche 35 einen
Absatz 41 und 42 vorzusehen. Ebenso ist es möglich, eine
Führung
aus Führungselementen 25, 25a und 25b sowie 25c zusammenzusetzen,
d.h. aus nicht untereinander gleichen Führungselementen.
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In 9 und 10 sind
Führungselemente 43 dargestellt,
die aus zwei Teilführungselementen 45, 46 bestehen.
Das Teilführungselement 45 besitzt einen
Steg 33a, der im wesentlichen lotrecht zu einem Vorsprung 49 ausgerichtet
ist und zu diesem in einem Abstand endet. Der Steg 33a bildet
mit seiner Unterseite eine Führungsfläche für die Oberseite
eines im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden
Greiferbandes 36. Das Teilführungselement 45 besitzt
weiter eine zu der Unterseite des Steges 33a im wesentlichen
lotrecht verlaufende Führungsfläche 53 für die Seitenfläche des
Greiferbandes 36, die dem Webblatt abgewandt ist. Das Teilführungselement 46 ist
mit dem Vorsprung 49 versehen, der eine Führungsfläche 54 für die dem Webblatt
zugewandte Seitenfläche
des Greiferbandes bildet. An diese Führungsfläche 54 schließt sich eine
dazu lotrecht verlaufende Führungsfläche des Teilführungselementes 46 an,
die der Unterseite des Greiferbandes 36 zugeordnet ist.
Die der Unterseite des Greiferbandes 36 zugeordnete Führungsfläche des
Teilführungselementes 46 erstreckt
sich nicht über
die vollständige
Breite des Greiferbandes 36.
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Das
Ausführungsbeispiel
nach 10 entspricht im Prinzip dem Ausführungsbeispiel
nach 9. Das Teilführungselement 45 ist
mit einem Steg 33b versehen, dessen Unterseite die Oberseite des
Greiferbandes 36 führt.
Die Oberseite des Steges 33b ist gekrümmt. Die Krümmung verläuft etwa konzentrisch zur nicht
dargestellten Drehachse der Weblade, an welcher die Führungselemente 43 angebracht
werden. Das Teilführungselement 46 besitzt eine
Führungsfläche für die Unterseite
des Greiferbandes 36, die sich über die volle Breite des Greiferbandes
erstreckt. Der Vorsprung 55 des Teilführungselementes 46 ist
kürzer
als bei den bereits geschilderten Ausführungsformen und endet etwa
auf dem Krümmungsradius
der Oberseite des Stegs 33b.
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Die
Teilführungselemente 45, 46 entsprechend 9 oder 10 können einzelne
Bauelemente sein, die jeweils für
sich mittels Schrauben 28 an einem Profil 27 einer
Weblade 12 angebracht werden (2). Entsprechend 15 wird
vorgesehen, dass die Teilführungselemente 45, 46 mittels
einer gemeinsamen Leiste 58 als ein Bauteil gestaltet sind. Die
Teilführungselemente 45 und 46 sind
in Längsrichtung
des Greiferbandes 36 in Abstand zueinander angeordnet.
Die gemeinsamen Leisten 58a sind bei der Ausführungsform
nach 17 so gestaltet, dass die benachbarten Führungselemente 43 derart angeordnet
werden können,
dass die Teilführungselemente 45 und 46 der
benachbarten Führungselemente 43 jeweils
in einer gemeinsamen, quer zu der Längsrichtung des Greiferbandes 36 verlaufenden Ebene
liegen, wie dies in 17 dargestellt ist. Es ist auch
ohne weiteres möglich,
die Befestigungsmittel 61 der Teilführungselemente 45, 46 so
zu gestalten, dass sie zwar einzelne Bauteile sind, jedoch in einer gemeinsamen
Querebene angeordnet werden können,
wie dies in 16 dargestellt ist.
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In 11 und 12 sind
aus Teilführungselementen 47, 48 gebildete
Führungselemente 44 dargestellt,
die zur formschlüssigen
Führung
eines Greiferbandes 19 dienen, das mit einer zu der dem Webblatt 14 abgewandten
Seitenfläche
offenen Längsnut 23 versehen
ist. Das Teilführungselement 47 besitzt
einen Steg 33c, der in diese Längsnut 23 eingreift
und die Führung
des Greiferbandes in Richtung zu seiner Oberseite und seiner Unterseite übernimmt.
Das Teilführungselement 48 ist
mit einem Vorsprung 51 versehen, der eine Führungsfläche 54 für die Seitenfläche des
Greiferbandes 19 bildet, die dem Webblatt zugewandt ist.
Die Führung
in Gegenrichtung kann durch das Stirnende des Stegs 33c und
den Grund der Längsnut
und/oder mittels einer Führungsfläche des
Teilführungselementes 47 erfolgen,
die an die Unterseite des Stegs 33c anschließt. Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 11 ragt der Vorsprung 51 des Teilführungselements 48 in
radialer Richtung zur Drehachse der Weblade weit über den Steg 33c hinaus.
Bei dem Ausführungsbeispiel
nach 12 ist dagegen der Vorsprung 56 verkürzt.
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Auch
bei den Ausführungsbeispielen
nach 11 und 12 können die
Teilführungselemente 47, 48 ein
Bauteil mit ähnlicher
Gestaltung entsprechend 15 oder 17 sein
oder zwei getrennte Bauteile, die mittels Befestigungsmitteln 61 gemeinsam
oder unabhängig
voneinander angebracht werden.
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Die
Führungselemente 44 nach 11 und 12 lassen
sich für
Greiferbänder 19 verwenden, die
mit einer Längsnut 23 versehen
sind. Wenn ein Teilführungselement 48 verwendet
wird, das mittels des Vorsprungs 51 nur eine Führungsfläche 54 für eine Seitenfläche des
Greiferbandes vorsieht, so muss eine Führungsfläche für die Unterseite eines Greiferbandes 36 mit
rechteckigem Querschnitt an dem Teilführungselement 47a vorgesehen
werden (13). Dies geschieht bei dem
Ausführungsbeispiel
nach 13 und 14 mittels
eines zweiten von dem Teilfüh rungselement 47a in
Richtung zu dem Vorsprung 51 abragenden Stegs 57.
Wie in 13 und 14 dargestellt
ist, kann bei einem derartigen Teilführungselement 47a wahlweise
ein Greiferband 19 mit einer Längsnut 23 oder ein
Greiferband 36 mit rechteckigem Querschnitt eingesetzt werden.
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Der
Steg der Führungselemente
kann eine Profilierung aufweisen, die einer Profilierung der Längsnut des
Greiferbandes 19 angepasst ist, so dass auch im Innern
der Längsnut
des Greiferbandes 19 seitliche Führungskräfte aufgebracht werden können. Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 13 ist vorgesehen, dass der Steg 50 des
Führungselementes 44a eine
keilförmige
Gestalt aufweist, die sich zu dem Grund der Längsnut 23a hin erweitert.
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Wie
in 13 dargestellt ist, kann der Greifer 17 an
dem Vorsprung 51 des Teilführungselements 48 geführt werden,
das hierzu mit einer Führungsrille 63 auf
der dem Greiferband 19 (oder 36) abgewandten Seite
versehen ist.
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Bei
allen Ausführungsformen
wird zweckmäßigerweise
vorgesehen, dass zwischen aneinander anschließenden Flächen der Greiferbänder 19 oder 36 sowie
den Führungsflächen der
Führungselemente
Abrundungen oder Abschrägungen
vorgesehen werden. Die erfindungsgemäße Führung eignet sich selbstverständlich auch
für Greiferwebmaschinen, bei
welchen nur ein Greiferband vorgesehen ist, das mit seinem Greifer
den Schussfaden über
die gesamte Breite des Webfaches von einer Seite zur anderen Seite
der Greiferwebmaschine transportiert.
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In
manchen Fällen
empfiehlt es sich, die Greiferbänder 19 oder 36 an
ihrem vorderen Ende, das mit dem Greifer 17 oder 18 versehen
ist, mit einem austauschbaren Führungsteil 60 zu
versehen, wie dies in 18 dargestellt ist. Der Greifer 17 oder 18 ist
sowohl an dem vorderen Ende des Greiferbandes 19 oder 36 sowie
auch an dem Führungsteil 60 befestigt.
Das Führungsteil 60 besitzt
eine Querschnittsform, die der Querschnittsform des Greiferbandes 19 oder 36 entspricht.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 19 bis 21 sind
Führungselemente 25 entsprechend 2 und 3 vorgesehen,
die ein Greiferband 71 führen, das zwei aufeinanderfolgende
Abschnitte mit unterschiedlichem Querschnitt aufweist. In dem vorderen
Abschnitt (20), in dessen Bereich ein Greifer 18 angeordnet
ist, hat das Greiferband den anhand von 2 beschriebenen
Querschnitt, der eine erhöhte
Steifigkeit besitzt. Es hat in diesem Bereich eine Längsnut 23,
die mit zur Führung
dient. In dem anschließenden
Abschnitt, der biegeweicher sein darf, hat es nur noch den unteren
Schenkel des U-förmigen
Querschnitts, d.h. etwas weniger als die Hälfte des Querschnitts des vorausgegangenen
Abschnitts. Dieser biegeweichere Abschnitt wird an seiner Oberseite
seiner Unterseite und an beiden Seitenflächen geführt. Anstelle von zwei Abschnitten
mit unterschiedlichem Querschnitt können auch drei oder mehr Abschnitte
vorgesehen werden, die mit zunehmendem Abstand vom Greifer biegeweicher
werden.