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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein vertikales Halbleiterbauelement
gemäß den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Herstellung
einer Driftzone eines solchen Bauelements.
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Derartige
vertikale Halbleiterbauelemente, die beispielsweise in der
US 4,941,026 beschrieben sind,
können
sowohl als bipolare Bauelemente, wie beispielsweise Dioden, oder
als unipolare Bauelemente, wie beispielsweise MOS-Transistoren oder Schottky-Dioden,
ausgebildet sein.
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Bei
Dioden ist eine zweite Anschlusszone des zweiten Leitungstyps im
Bereich der der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite
des Halbleiterkörpers
angeordnet, wobei die beiden komplementär dotierten Anschlusszonen
die Anoden- und Kathodenzonen bzw. Emitter und Kollektorzonen der Diode
bilden.
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Bei
einem vertikalen MOS-Transistor ist eine als Source-Zone dienende
zweite Anschlusszone vom selben Leitungstyps wie die als Drain-Zone
dienende erste Anschlusszone vorhanden, wobei die Source-Zone mittels
einer Body-Zone des zweiten Leitungstyps von der Driftzone getrennt
ist. Zur Ausbildung eines leitenden Kanals in der Body-Zone zwischen
der Source-Zone und der Driftzone dient eine isoliert gegenüber den
Halbleiterzonen ausgebildete Gate-Elektrode.
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Maßgeblich
für die
Spannungsfestigkeit solcher Bauelemente, also für die maximal zwischen deren
Lastanschlüssen
anlegbare Spannung, bevor ein Spannungsdurchbruch auftritt, ist
die Ausgestaltung, hier insbesondere die Dotierung und die Abmes sung in
vertikaler Richtung, der Driftzone. Die Driftzone nimmt bei derartigen
Bauelementen im sperrenden Zustand, bei einer Diode also bei Anlegen
einer Spannung, die einen pn-Übergang
zwischen der Anode und der Driftzone in Sperrrichtung polt, und
bei einem MOS-Transistor bei Anlegen einer Laststreckenspannung
und Nicht-Ansteuerung der Gate-Elektrode,
den Großteil
der anliegenden Spannung auf. Eine Reduktion der Dotierstoffkonzentration
der Driftzone oder eine Verlängerung
der Driftzone erhöht
die Spannungsfestigkeit, geht jedoch zu Lasten des Einschaltwiderstandes.
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Das
Vorsehen einer isoliert gegenüber
der Driftzone angeordneten und sich in vertikaler Richtung des Halbleiterkörpers erstreckenden
Feldelektrode, die auf einem definierten Potential liegt, bewirkt eine
Kompensation von Ladungsträgern
in der Driftzone. Aufgrund dieser Kompensationswirkung ergibt sich
die Möglichkeit,
die Driftzone des Bauelements gegenüber Bauelementen ohne solche
Feldelektrode bei gleichbleibender Spannungsfestigkeit zu erhöhen, was
wiederum zu einer Verringerung des Einschaltwiderstandes führt.
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In
der oben genannten
US 4,941,026 ist
beschrieben, die Feldelektrode auf ein festes Potential zu legen,
das bei einem MOSFET dem Potential an der Gate-Elektrode oder dem
Source-Potential
entsprechen kann. Die Spannungsbelastung einer die Feldelektrode
gegenüber
der Driftzone isolierenden Isolationsschicht variiert in diesem
Fall mit dem sich in vertikaler Richtung der Driftzone ändernden
Potential. Unter der Annahme, dass die Feldelektrode auf demselben
Potential wie einer der Lastanschlüsse – beispielsweise der Source-Anschluss
bei einem MOSFET oder der Anodenanschluss bei einer Diode – liegt,
ist die Spannungsbelastung der Isolationsschicht in der Nähe des anderen
Lastanschlusses – also
des Drain-Anschlusses
bei einem MOSFET bzw. des Kathodenanschlusses bei einer Diode – besonders
groß.
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Um
diese Potentialverteilung in der Driftzone im Sperrfall zu berücksichtigen
und um zu verhindern, dass an den Stellen der Isolationsschicht,
die einer hohen Spannungsbelastung ausgesetzt sind, ein Spannungsdurchbruch
zwischen der Driftzone und der Feldelektrode auftritt, ist in der
US 6,365,462 B2 vorgeschlagen,
die Dicke der Isolationsschicht zwischen der Driftzone und der Feldelektrode
in vertikaler Richtung so zu variieren, dass sie mit zunehmender
Spannungsbelastung zunimmt. Bei dem bekannten Bauelement sind in
der Driftzone in vertikaler Richtung des Halbleiterkörpers verlaufende
Gräben ausgebildet,
in denen sich in vertikaler Richtung verjüngende Zonen aus Polysilizium,
die als Feldelektroden dienen, ausgebildet sind. Diese Zonen sind
bei einer Ausgestaltung des Bauelements als Diode an die Anode angeschlossen
und bilden bei einer Ausgestaltung des Bauelements als Graben-Transistor eine
Verlängerung
einer in dem Graben angeordneten Gate-Elektrode.
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Ein
vertikales Bauelement mit einer sich in vertikaler Richtung des
Halbleiterkörpers
verjüngenden
Feldelektrode ist auch aus der
US
5,973,360 bekannt.
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In
der US 2003/0073287 A1 sind vertikale Leistungsbauelemente mit einer
Driftzone beschrieben, bei denen in vertikaler Richtung des Bauelementes
beabstandet zueinander zwei Feldelektroden vorgesehen sind, die
gegenüber
der Driftzone isoliert sind. Diese Feldelektroden liegen im Betrieb
des Bauelements auf unterschiedlichen Potentialen.
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Für laterale
Bauelemente in SOI-Technologie ist es aus der
DE 197 55 868 C1 bekannt,
mehrere gegenüber
der Driftzone isolierte Feldplatten entlang der Driftzone anzuordnen
und diese Feldplatten an komplementär zu der Driftzone dotierte
Abschnitte in der Driftzone anzuschließen.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist ein vertikales, eine Driftzone aufweisendes
Halbleiterbauelement mit wenigstens einer in der Driftzone angeordneten
Feldelektrode zur Verfügung
zu stellen, bei dem die Dicke der die Feldelektroden umgebenden Isolationsschicht
gegenüber
herkömmlichen
Bauelementen reduziert werden kann. Ziel der Erfindung ist außerdem ein
Verfahren zur Herstellung einer wenigstens eine Feldelektrode aufweisenden
Driftzone eines vertikalen Halbleiterbauelements.
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Diese
Ziele werden durch ein Halbleiterbauelement gemäß den Merkmalen des Anspruchs
1 und durch ein Verfahren gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 17 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das
erfindungsgemäße vertikale
Halbleiterbauelement umfasst einen Halbleiterkörper mit einer ersten und einer
zweiten Seite, eine im Bereich zwischen der ersten und zweiten Seite
angeordnete, zur Aufnahme einer Sperrspannung ausgebildete Driftzone
eines ersten Leitungstyps, sowie eine in der Driftzone angeordnete
Feldelektrodenanordnung mit wenigstens einer teilweise isoliert
gegenüber
dem Halbleiterkörper
angeordneten elektrisch leitenden Feldelektrode. Das Bauelement
umfasst außerdem wenigstens
eine floatend in der Driftzone ausgebildete oder anschließend an
die Driftzone angeordnete Halbleiterzone, wobei die wenigstens eine
Feldelektrode an diese wenigstens eine Halbleiterzone elektrisch
gekoppelt ist. Diese Halbleiterzone ist vom zweiten Leitungstyp,
oder diese Halbleiterzone ist vom selben Leitungstyp wie die Driftzone
und stärker als
die Driftzone dotiert.
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Vorzugsweise
sind wenigstens zwei in vertikaler Richtung beabstandet zueinander
angeordnete Feldelektroden vorhanden, von denen eine an die floatende
Halbleiterzone und die andere an ein definiertes Potential angeschlossen
ist. Diese andere Feldelektrode Halbleiterzone des zweiten Leitungstyps
kann bei einer Diode an die Anodenzone und bei einem MOSFET an die
Body-Zone oder Source-Zone angeschlossen sein.
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In
dem Bauelement bildet sich bei Anlegen einer Sperrspannung eine
Raumladungszone in der Driftzone aus, die sich mit zunehmender Sperrspannung
in vertikaler Richtung ausbreitet. Die wenigstens eine floatend
in der Driftzone angeordnete Halbleiterzone bewirkt im Sperrfall,
dass die ihr zugeordnete elektrisch leitende und gegenüber der
Driftzone isolierte Feldelektrode ein Potential annimmt, das dem
Potential der Raumladungszone an der Position der floatenden Halbleiterzonen
entspricht. Davon ausgehend, dass sich die floatende Halbleiterzone
in vertikaler Richtung auf der Höhe
der Feldelektrode befindet, muss die Spannungsfestigkeit der die
Feldelektrode umgebenden Isolationsschicht nur so groß sein wie
die Spannungsdifferenz in der Driftzone zwischen der Position der
floatenden Halbleiterzone und der Position des in vertikaler Richtung
am weitesten entfernten Punktes der Feldelektrode.
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Befindet
sich die floatend angeordnete Halbleiterzone knapp oberhalb der
Feldelektrode, so entspricht die maximal auftretende Spannung zwischen der
Feldelektrode und der umgebenden Driftzone dem Spannungsabfall entlang
der Feldelektrode in der Driftzone.
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Die
Feldelektroden sind in vertikaler Richtung des Halbleiterkörpers vorzugsweise
langgestreckt ausgebildet und verjüngen sich vorzugsweise in vertikaler
Richtung, so dass die Dicke der Isolationsschicht in der Richtung
zunimmt, in der die Spannung zwischen der einzelnen Feldelektrode
und der Driftzone zunimmt.
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Das
erfindungsgemäße Konzept
ist auf beliebige vertikale Halbleiterbauelemente anwendbar.
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Das
Halbleiterbauelement ist beispielsweise als Diodenbauelement ausgebildet
und umfasst in diesem Fall eine erste Anschlusszone des ersten Leitungstyps,
die stärker
als die Driftzone dotiert ist und die sich im Bereich der ersten
Seite an die Driftzone anschließt.
Außerdem
umfasst ein Diodenbauelement eine zweite Anschlusszone des zweiten
Leitungstyps, die sich im Bereich der zweiten Seite an die Driftzone
anschließt.
Die erste Anschlusszone bildet dabei die Kathodenzone und die zweite
Anschlusszone bildet die Anodenzone dieses Diodenbauelements.
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Die
Anodenzone kann bei Vorsehen mehrerer Feldelektroden an eine der
Feldelektroden elektrisch gekoppelt sein, um diese Feldelektrode
auf Anodenpotential zu halten, während
andere Feldelektroden beispielsweise an floatend angeordnete Halbleiterzonen
gekoppelt sind.
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Das
Bauelement kann weiterhin auch als Transistorbauelement ausgebildet
sein und umfasst dann eine erste Anschlusszone des ersten Leitungstyps,
die stärker
als die Driftzone dotiert ist und die sich im Bereich der ersten
Seite an die Driftzone anschließt,
eine zweite Anschlusszone des ersten Leitungstyps im Bereich der
zweiten Seite des Halbleiterkörpers,
eine zwischen der zweiten Anschlusszone und der Drift zone angeordnete
Kanalzone des zweiten Leitungstyps sowie eine Steuerelektrode, die isoliert
gegenüber
dem Halbleiterkörper
angeordnet ist und die bei Anlegen eines Ansteuerpotentials zur Ausbildung
eines leitenden Kanals in der Kanalzone zwischen der zweiten Anschlusszone
und der Driftzone dient. Die erste Anschlusszone dient in diesem Fall
als Drain-Zone des Bauelements, die zweite Anschlusszone als Source-Zone
und die die Kanalzone als Body-Zone.
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Die
Body-Zone kann bei Vorsehen mehrerer Feldelektroden an eine der
Feldelektroden elektrisch gekoppelt sein, um diese Feldelektrode
auf Anodenpotential zu halten, während
andere Feldelektroden beispielsweise an floatend angeordnete Halbleiterzonen
gekoppelt sind.
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Die
Feldelektroden können
in beliebiger geeigneter Weise so an die Halbleiterzonen des zweiten
Leitungstyps gekoppelt werden, dass das Potential der Feldelektroden
wenigstens annähernd
dem Potential der zugeordneten Halbleiterzone entspricht.
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Die
Feldelektroden bestehen vorzugsweise aus einem stark dotierten Halbleitermaterial,
insbesondere aus einem Halbleitermaterial desselben Leitungstyps
wie die wenigstens eine floatend angeordnete Halbleiterzone, oder
aus einem Metall.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Isolationsschicht, die je
eine der Feldplatten umgibt, eine Aussparung aufweist, und dass
sich die zugeordnete Halbleiterzone des zweiten Leitungstyps durch
diese Aussparung bis an die Feldelektrode erstreckt.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung einer elektrisch leitenden, gegenüber einer
Driftzone des ersten Leistungstyps teilweise isolierten Feldelektrode,
die an eine floatend angeordnete Halbleiterzone gekoppelt ist, sind
folgende Verfahrensschritte vorgesehen:
- – Bereitstellen
einer ersten Halbleiterschicht des ersten Leitungstyps die eine
Oberfläche
aufweist,
- – Herstellen
eines Seitenwände
und einen Boden aufweisenden Grabens in der ersten Halbleiterschicht
ausgehend von der Oberfläche,
- – Aufbringen
einer elektrischen Isolationsschicht auf Seitenwände und den Boden des Grabens,
- – Einbringen
eines die Feldelektrode bildenden elektrisch leitenden Materials
in den Graben,
- – Abscheiden
einer zweiten Halbleiterschicht des ersten Leitungstyps auf die
erste Halbleiterschicht mit dem aufgefüllten Graben,
- – Erzeugen
einer floatend angeordneten Halbleiterzone des zweiten Leitungstyps
in der zweiten Halbleiterschicht oberhalb des Grabens.
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Bei
einer Ausführungsform
des Verfahrens ist vorgesehen, dass das die Feldelektrode bildende elektrisch
leitende Material aus einem mit Dotierstoffen des zweiten Leitungstyps
dotierten Halbleitermaterial besteht, wobei die floatend angeordnete
Halbleiterzone durch Ausdiffusion von Dotierstoffen des zweiten
Leitungstyps aus dieser Feldelektrode in die zweite Halbleiterzone
hergestellt wird.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
ist vorgesehen, dass das elektrisch leitende, die Feldelektrode
bildende Material ein metallisches Material ist, wobei die Herstellung
der floatend angeordneten Zone in diesem Fall durch Einbringen von
Ladungsträgern
des zweiten Leitungstyps in die Oberfläche der zweiten Halbleiterschicht
erfolgt.
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Außerdem kann
vor dem Abscheiden der zweiten Halbleiterschicht eine Isolationsschicht
mit einer Aussparung auf das elektrisch leitende Material in dem
Graben aufgebracht werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand von
Figuren näher erläutert.
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1 zeigt
ein vertikales, als Trench-MOSFET ausgebildetes Halbleiterbauelements
mit einer Feldelektrode mit variierendem Potential.
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2 zeigt
ein als Trench-MOSFET ausgebildetes Halbleiterbauelements mit mehreren
in vertikaler Richtung übereinanderliegend
angeordneten Feldelektroden mit variierendem Potential.
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3 zeigt
ein weiteres als Trench-MOSFET ausgebildetes Halbleiterbauelement
mit mehreren in vertikaler Richtung übereinanderliegend angeordneten
Feldelektroden mit variierendem Potential.
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4 zeigt
ein weiteres als Trench-MOSFET ausgebildetes Halbleiterbauelement
mit mehreren in vertikaler Richtung übereinanderliegend angeordneten
Feldelektroden die mittels Tunnel-Isolationsschichten potentialmäßig an die
Driftzone oder aneinander gekoppelt sind.
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5 zeigt
eine vertikale pn-Diode mit einer Feldelektrode mit variierendem
Potential.
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6 zeigt
eine vertikale Schottky-Diode mit Feldelektrode.
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7 zeigt
einen vertikalen MOSFET mit planarer Gate-Elektrode und Feldelektrode.
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8 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen vertikalen,
als Trench-MOSFET ausgebildeten Halbleiterbauelements mit mehreren in
vertikaler Richtung in der Driftzone übereinander angeordneten Feldelektroden,
die jeweils an Halbleiterzonen eines zweiten Leitungstyps gekoppelt
sind.
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9 zeigt
in 2a einen Querschnitt durch die Bauelemente gemäß der 1 bis 4 und 8 für den Fall
eines aus streifenförmig
aufgebauten Transistorzellen bestehenden Transistors und in 2b einen
Querschnitt durch das Bauelement gemäß der 1 bis 4 und 8 für den Fall
eines aus rechteckförmig
aufgebauten Transistorzellen bestehenden Transistors.
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10 zeigt
ein als Diode ausgebildetes erfindungsgemäßes vertikales Halbleiterbauelement mit
mehreren in vertikaler Richtung in der Driftzone übereinander
angeordneten Feldelektroden, die jeweils an Halbleiterzonen eines
zweiten Leitungstyps gekoppelt sind.
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11 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen als
MOS-Transistor ausgebildeten vertikalen Halbleiterbauelements mit unterschiedlichen
Feldelektrodenstrukturen.
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12 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen als
MOS-Transistor ausgebildeten Halbleiterbauelements mit in der Driftzone übereinander
angeordneten Feldelektroden.
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13 zeigt
in 13a einen Querschnitt durch das Bauelement gemäß 12 in
der Schnittebene B-B und in 13b einen
Querschnitt durch das Bauele ment gemäß 12 in
der Schnittebene C-C für
den Fall eines Transistors mit rechteckförmiger Zellenstruktur.
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14 veranschaulicht
ein Verfahren zur Herstellung einer Driftzone eines Halbleiterbauelements
gemäß 12.
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15 veranschaulicht
eine Abwandlung des Verfahrens gemäß 14.
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In
den Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben gleiche Bezugszeichen
gleiche Bauteile und Halbleiterzonen mit gleicher Bedeutung.
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1 zeigt
in Seitenansicht im Querschnitt einen zellenartig aufgebauten vertikalen
Graben-MOSFET (Trench-MOSFET).
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Das
Bauelement umfasst einen Halbleiterkörper 100 mit einer
Rückseite 101 und
einer Vorderseite 102, wobei der Halbleiterkörper im
Bereich der Rückseite
zur Realisierung des dargestellten n-leitenden Bauelements eine
stark n-dotierte Halbleiterzone 20 aufweist, die die Drain-Zone
des Bauelements bildet. An diese Drain-Zone 20 schließt sich
in vertikaler Richtung eine schwächer
als die Drain-Zone 20 dotierte Driftzone 30 an.
Im Bereich der Vorderseite 102 des Bauelements sind n-dotierte
Source-Zonen 60 vorhanden, die durch p-dotierte Body-Zonen 52 von
der Driftzone 30 getrennt sind. Ausgehend von der Vorderseite 102 erstrecken
sich Gräben
in vertikaler Richtung in den Halbleiterkörper 100 hinein, wobei
in diesen Gräben
durch eine Isolationsschicht 72 gegenüber dem Halbleiterkörper elektrisch
isoliert Gate-Elektroden 70 angeordnet sind, die sich in
vertikaler Richtung von Höhe
der Source-Zonen 60 bis auf Höhe der Driftzone 30 erstrecken,
um bei anlegen eines geeigneten Ansteuerpotentials an einen nur schematisch
dargestellten, die einzelnen Gate-Elektroden 70 miteinander
verbindenden Gate-Anschluss G die Ausbildung leitender Kanäle in der
Body-Zone 52 zwischen der Source-Zone 60 und der
Driftzone 30 zu bewirken.
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Die
Body-Zone 52 erstreckt sich in einzelnen Anschnitten bis
an die Vorderseite 102, wo die Source-Zone und die Body-Zone 52 gemeinsam
durch eine Source-Elektrode 62 kontaktiert sind. Die Drain-Zone
im Bereich der Rückseite 101 des
Halbleiterkörpers
ist durch eine Drain-Elektrode 22 kontaktiert.
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Unterhalb
der Gate-Elektrode 70 ist in der Driftzone 30 isoliert
gegenüber
der Driftzone 30 eine Feldelektrode 90A ausgebildet,
die mittels einer Isolationsschicht 92A gegenüber der
Driftzone 30 isoliert ist.
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Diese
Feldelektrode 90A ist derart ausgebildet, dass deren elektrisches
Potential in vertikaler Richtung der Driftzone variiert. Dies kann
beispielsweise dadurch erreicht werden, dass an ein der Vorderseite 102 bzw.
der Gate-Elektrode 70 zugewandtes Ende der einen langgestreckten
Feldelektrode ein erstes elektrisches Potential V1 und an ein der Rückseite
bzw. der Drain-Zone zugewandtes Ende ein zweites elektrisches Potential
V2 angelegt wird, das in dem Beispiel größer als das erste Potential
V1 ist.
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Die
Funktionsweise einer solchen Feldelektrodenanordnung wird für den Sperrfall
nachfolgend kurz erläutert.
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Bei
sperrend angesteuerter Gate-Elektrode 70 und Anlegen einer
positiven Spannung zwischen Drain 22, D und Source 62,
S sperrt das dargestellte n-leitende Bauelement, und eine Raumladungszone breitet
sich ausgehend von der Body-Zone 52 aus. Das Potential
in der Driftzone 30 nimmt dabei ausgehend von der Drain-Zone 20 in
Richtung der Body-Zone 52 ab. Das in der Feldelektrode 90A in
Richtung der Drain-Zone 20 zunehmende Potential bewirkt,
dass die Spannungsbelastung der Isolati onsschicht 92A in
der Nähe
der Drain-Zone geringer ist als bei herkömmlichen Bauelementen, bei
denen die Feldelektrode auf einem einzigen Potential liegt. Hieraus
folgt, dass bei dem dargestellten Bauelement eine dünnere Isolationsschicht
als bei herkömmlichen
Bauelementen gewählt
werden kann.
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Aus
den unterschiedlichen Potentialen V1, V2 resultiert ein Spannungsabfall über der
Feldelektrode 90A mit Potentialwerten die zwischen dem
ersten und zweiten Potential liegen.
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Die
Bereitstellung des ersten und zweiten Potenzials V1, V2 kann auf
beliebige Weise, beispielsweise durch externe, in nicht näher dargestellter
Weise an die Enden der Feldelektrode 90A gekoppelte Potenzialquellen
erfolgen. Bei einer Ausführungsform
ist vorgesehen, das obere und untere Ende der Feldelektrode 90A jeweils
an unterschiedliche Feldringe an der Vorderseite 102 im
Randbereich des Halbleiterkörpers
zu koppeln.
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2 zeigt
eine Abwandlung des Graben-MOSFETs gemäß 1. Anstelle
der einen Feldelektrode gemäß 1 ist
bei dem Bauelement gemäß 2 eine
Feldelektrode in Anordnung mit drei in vertikaler Richtung der Driftzone 30 übereinander
angeordneten Feldelektroden 90D–90F vorgesehen, die
mittels einer Isolationsschicht 92D gegenüber der
Driftzone 30 und gegeneinander isoliert sind.
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An
die einzelnen Feldelektroden 90D, 90E, 90F sind
unterschiedliche elektrische Potenziale V1, V2, V3 angelegt, wobei
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
V1 < V2 < V3 gilt. Die Dicke
der Isolationsschicht zwischen den einzelnen Feldelektroden 90D–90F ist
so an die angelegten Potenziale V1–V3 angepasst, dass kein Spannungsdurchbruch
zwischen den einzelnen Feldelektroden erfolgen kann. Das erste an
der Feldelektrode 90D anliegende Potenzial V1 entspricht
beispielsweise dem Source-Potential. Unter der Annahme, dass über der
Driftzone 30 im Sperrfall eine Spannung V abfällt, gilt
für das zweite und
dritte Potenzial vorzugsweise: V3=2/3·V und V2=1/3·V Die
maximale Spannungsbelastung der die Feldelektroden 90D–90F umgebende
Isolationsschicht 92D beträgt dann 1/3·V und ist damit erheblich
niedriger als bei herkömmlichen
Bauelementen, bei denen diese Spannungsbelastung der Isolationsschicht
der gesamten zwischen Drain und Source anliegenden Spannung entspricht,
wenn die Feldelektrode auf Source-Potentialliegt.
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Bei
dem Bauelement gemäß 2 ist
die Isolationsschicht 92D zwischen den Feldelektroden 90D–90F und
der Driftzone 30 gleichmäßig dick. Davon unterscheidet
sich das Ausführungsbeispiel
gemäß 3,
bei dem ebenfalls drei Feldelektroden 90D–90F in
vertikaler Richtung übereinanderliegend angeordnet
sind, bei dem jedoch die Dicke der Isolationsschicht 92D zwischen
den Feldelektroden 90D–90F und
der Driftzone 30 in Richtung der Drain-Zone 20 zunimmt.
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Während bei
dem Bauelement gemäß 3 die
Dicke der Isolationsschicht 92D in Richtung der Drain-Zone 20 insgesamt
zunimmt, ist bei einem nicht mehr dargestellten Ausführungsbeispiel
vorgesehen, dass die Dicke der Isolationsschicht nur jeweils entlang
der Feldelektroden zunimmt.
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Auch
bei den Graben-Transistoren gemäß der 2 und 3 können die
an die Feldelektroden 90D–90F anzulegenden
elektrischen Potenziale V1–V3
in beliebiger Weise durch externe Potenzialquellen bereitgestellt
werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit,
auch diese elektrischen Potenziale durch Feldringe zu erzeugen,
die in nicht näher
dargestellter Weise unterhalb der Vorderseite 102 im Randbereich
angeordnet sind. Das Vorsehen solcher Feldringe zur Erhöhung der
Spannungsfestigkeit im Randbereich ist hinlänglich bekannt, wobei diese Feldringe
auch zur Erzeugung der an die Feldelektroden anzulegenden Potenziale
V1–V3
verwendet werden können.
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4 zeigt
einen Graben-MOSFET, bei dem drei Feldelektroden 90G–90J in
vertikaler Richtung übereinanderliegend
isoliert gegenüber
der Driftzone 30 und unterhalb der Gate-Elektrode 70 angeordnet sind.
Zur Einstellung der elektrischen Potenziale dieser Feldelektroden 90G–90J sind
in dem Ausführungsbeispiel
gemäß 4 sogenannte
Tunnel-Isolationsschichten 92G–92H–92J vorgesehen.
Die unmittelbar zur Gate-Elektrode 72 angeordnete Feldelektrode 90G ist
dabei über
eine solche Tunnel-Isolationsschicht 92G gegenüber der
Driftzone 30 isoliert. Die benachbart zu der Drain-Zone 20 angeordnete Feldelektrode 90J ist
mittels einer Tunnel-Isolationsschicht
gegenüber
der Driftzone 30 isoliert, und diese Feldelektrode 90J und
die weitere Feldelektrode 90H sind gegeneinander mittels
einer solchen Tunnel-Isolationsschicht 92H isoliert.
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Diese
Tunnel-Isolationsschichten 92G–92J sind beispielsweise
als sogenannte Tunneloxide ausgebildet und besitzen eine definierte
Tunnelspannung, wodurch in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sichergestellt ist, dass das Potenzial der Feldelektrode 90J maximal
um den Wert dieser Durchbruchspannung kleiner ist als das Potenzial
des die Feldelektrode 90J umgebenden Abschnitts der Driftzone 30.
Weiterhin ist das Potenzial der Feldelektrode 90G maximal
um den Wert dieser Durchbruchspannung kleiner als das Potenzial
des diese Feldelektrode 90G umgebenden Abschnitts der Driftzone 30.
Das Potenzial der Feldelektrode 90H ist über das Tunneloxid 92H an
das Potenzial der Feldelektrode 90J gekoppelt, wodurch
das Potenzial dieser Feldelektrode 90H maximal um den Wert
der Durchbruchspannung dieses Tunneloxids 92H kleiner als
das Potenzial der Feldelektrode 90J wird.
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Das
Bauelement gemäß 4 bietet
den Vorteil, dass die Potenziale der Feldelektroden 90G–90J sich
abhängig
vom Potenzial der umgebenen Driftzone 30 einstellen.
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5 zeigt
ein als pn-Diode ausgebildetes vertikales Halbleiterbauelement,
das sich von dem in 1 dargestellten im Wesentlichen
dadurch unterscheidet, dass keine Source-Zone 60 und keine Gate-Elektrode 70 vorhanden
ist. Die oberhalb der Driftzone 30 angeordnete p-dotierte
Halbleiterzone 52 bildet bei diesem Bauelement die Anodenzone und
die darüber
angeordnete Anschlusselektrode 62 die Anodenelektrode.
Die im Bereich der Rückseite 101 angeordnete
stark n-dotierte Halbleiterzone 20, die bei einem MOSFET
dessen Drain-Zone bildet, bildet bei dem Diodenbauelement gemäß 5 dessen
Kathodenzone.
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Wie
bei dem zuvor erläuterten
Graben-MOSFET erstreckt sich auch bei der Diode gemäß 5 ein
Graben ausgehend von der Vorderseite 102 in vertikaler
Richtung in das Halbleiterbauelement hinein, wobei dieser Graben
knapp oberhalb der Drain-Zone 20 endet
oder in diese eintauchen kann. In dem Graben ist isoliert gegenüber dem
Halbleiterkörper 100 eine
Feldelektrode 90B angeordnet.
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In 5 ist
lediglich eine solche Feldelektrode 90B dargestellt, an
die im Übergangsbereich
zwischen der Driftzone 30 und der Anodenzone 52 ein erstes
Potenzial V1 und im unteren Bereich benachbart zu der Drain-Zone 20 ein
zweites Potenzial V2 angelegt ist, wobei V2 > V1 gilt. Es sei darauf hingewiesen, dass
die Feldelektrode 90B insbesondere im Bereich der Driftzone 30 selbstverständlich auch
entsprechend der Feldelektrodenanordnung im Bereich der Driftzone
gemäß der zuvor
erläuterten 2 bis 4 ausgebildet
sein kann.
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Entsprechendes
gilt für
die in 6 dargestellte Schottky-Diode, die sich von der in 5 dargestellten
pn-Diode im Wesentlichen dadurch unterscheidet, dass im Bereich
der Vorderseite 102 keine p-dotierte Halbleiterzone vorhanden
ist, sondern dass eine Anschlusselektrode 64 gewählt ist,
die einen Schottky-Kontakt mit der Driftzone 30 des Bauelements
bildet.
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Das
erläuterte
Feldelektrodenkonzept ist auch auf MOSFET anwendbar, bei denen die Gate-Elektrode 70 oberhalb
der Vorderseite 102 des Halbleiterkörpers 100 angeordnet
ist, was in 7 dargestellt ist. 7 zeigt
ein Ausführungsbeispiel eines
sogenannten DMOSFETs, bei dem sich Gräben ausgehend von der Vorderseite 102 in
vertikaler Richtung in den Halbleiterkörper 100 hineinerstrecken,
wobei in diesen Gräben
Feldelektroden 90C, 90D angeordnet sind. Diese
Feldelektroden 90C, 90D sind mittels Isolationsschichten 92C, 92D gegenüber dem
Halbleiterkörper 100 isoliert.
Gräben mit
Feldelektroden erstrecken sich in dem Ausführungsbeispiel sowohl durch
die Body-Zone 52 als auch unmittelbar unterhalb der Gate-Elektrode 70 ausgehend
von der Vorderseite 102 in den Halbleiterkörper hinein.
Wenngleich in 7 in jedem Graben lediglich
eine solche Feldelektrode dargestellt ist, sei darauf hingewiesen,
dass diese Feldelektroden selbstverständlich in der anhand der zuvor
erläuterten 2 bis 4 dargestellten
Weise ausgebildet sein können.
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8 zeigt
in Seitenansicht im Querschnitt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen zellenartig
aufgebauten vertikalen Graben-MOSFET (Trench-MOSFET).
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Das
Bauelement umfasst einen Halbleiterkörper 100 mit einer
Rückseite 101 und
einer Vorderseite 102, wobei der Halbleiterkörper im
Bereich der Rückseite
zur Realisierung des dargestellten n-leitenden Bauelements eine
stark n-dotierte Halbleiterzone 20 aufweist, die die Drain-Zone
des Bauelements bildet. An diese Drain-Zone 20 schließt sich
in vertikaler Richtung eine schwächer
als die Drain-Zone 20 dotierte Drift-Zone 30 an.
Im Bereich der Vorderseite 102 des Bauelements sind n-dotierte
Source-Zonen 60 vorhanden, die durch p-dotierte Body-Zonen 52 von
der Driftzone 30 getrennt sind. Ausgehend von der Vorderseite 102 erstrecken
sich Gräben
in vertikaler Richtung in den Halbleiterkörper 100 hinein, wobei
in diesen Gräben
durch eine Isolationsschicht 72 gegenüber dem Halbleiterkörper elektrisch
isoliert Gate-Elektroden 70 angeordnet sind, die sich in
vertikaler Richtung von Höhe
der Source-Zonen 60 bis auf Höhe der Driftzone 30 erstrecken,
um bei Anlegen eines geeigneten Ansteuerpotentials an einen nur
schematisch dargestellten, die einzelnen Gate-Elektroden 70 miteinander
verbindenden Gate-Anschluss die Ausbildung leitender Kanäle in der
Body-Zone 52 zwischen der Source-Zone 60 und der
Driftzone 30 zu bewirken.
-
In
der Driftzone 30 sind wenigstens zwei Feldelektroden 40 vorgesehen,
die in vertikaler Richtung des Halbleiterkörpers übereinanderliegend angeordnet
sind. Die Feldelektroden bestehen aus einem elektrisch leitfähigen Material
und sind durch Isolationsschichten 42 gegenüber der
Driftzone 30 isoliert.
-
Im
vorliegenden Fall sind diese Feldelektroden jeweils unterhalb der
Gate-Elektroden 70 angeordnet, um in Verlängerung
der Body-Zone 52 einen leitenden Kanal in der Driftzone 30 zwischen
der Body-Zone 52 und der Drain-Zone 20 freizulassen.
-
Die
Geometrie dieser Feldelektroden in Draufsicht entspricht beispielsweise
der Geometrie der in dem Graben angeordneten Gate-Elektroden 70,
so dass bei sogenannten Streifenzellen, bei denen die Gate-Elektroden
langgestreckt senkrecht zu der in 8 dargestellten
Zeichenebene verlaufen, die Feldelektroden 40 und die die
Feldelektroden 40 umgebenden Isolationszonen ebenfalls
langgestreckt verlaufen, wie in dem Querschnitt in 9a dargestellt
ist.
-
Bei
Zellen in Rechteckstruktur, bei denen die Gate-Elektroden in Draufsicht
ein Gitter mit rechteckförmigen
Aussparungen, in denen die Source-Zonen 60 und die darunter
liegenden Body-Zonen 52 angeordnet
sind, bilden die Feldelektroden 40 und die die Feldelektroden 40 umgebenden
Isolationszonen 42 ebenfalls ein solches Gitter, wie in 9b dargestellt ist.
-
Entsprechend
besitzen die Feldelektroden bei hexagonalen Gate-Strukturen in Draufsicht
ebenfalls eine hexagonale Struktur, wobei die Geometrie der Kompensationsstruktur
mit den Feldelektroden auch unabhängig von der Geometrie des
Zellenfeldes sein kann. Es wird darauf hingewiesen, dass auch bei
den zuvor anhand der 1 bis 7 erläuterten
Bauelementen die Gate-Elektroden und Feldelektroden in einer streifenförmigen oder
gitterförmigen
Struktur ausgebildet sein können.
-
Die
einzelnen Feldelektroden 40, von denen in dem Beispiel
in 8 jeweils zwei in vertikaler Richtung übereinander
angeordnet sind, verjüngen sich
in dem Ausführungsbeispiel
in vertikaler Richtung nach unten, das heißt zur Drainzone 20 hin.
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Jeder
Feldelektrode 40 ist in dem Beispiel eine floatend in der
Driftzone 30 angeordnete p-dotierte Halbleiterzone zugeordnet,
wobei diese Halbleiterzonen in 8 mit den
Bezugszeichen 43A–43E bezeichnet
sind. Diese Halbleiterzonen 43A–43E können in
der Driftzone 30 an verschiedenen Positionen bezogen auf
die Feldelektroden 40 angeordnet sein, wobei in 8 verschiedene
solcher Positionierungen dargestellt sind.
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Die
Feldelektroden 40 sind jeweils einer dieser floatenden
Halbleiterzonen 43A–43E zugeordnet und
so mit diesen Halbleiterzonen 43A–43E gekoppelt, dass
sie dasselbe elektrische Potential wie die zugeordnete Halbleiterzone 43A–43E aufweisen.
Die potentialmäßige Kopplung
zwischen den Feldelektroden 40 und den Halbleiterzonen 43A–43E kann
in beliebiger herkömmlicher
Weise erfolgen, wobei diese Kopplung in 8 lediglich
schematisch durch verbindende Striche zwischen jeder Feldelektrode 40 und
der ihr zugeordneten Halbleiterzone 43A–43E angedeutet ist.
-
Wie
am Beispiel der Halbleiterzone 43E veranschaulicht ist,
besteht die Möglichkeit,
auch mehrere Feldelektroden 40 an eine Halbleiterzone anzuschließen, wobei
vorzugsweise solche Feldelektroden 40 an eine gemeinsame
Halbleiterzone angeschlossen werden, die sich in vertikaler Richtung
des Halbleiterkörpers
auf einer Höhe
befinden.
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Die
Halbleiterzonen 43B, 43C in dem Beispiel gemäß 1 befinden
sich unmittelbar oberhalb der die Feldelektroden 40 umgebenden
Isolationsschicht 42. Die Halbleiterzone 43A ist
zwei Feldplattezonen 40 zugeordnet, und befindet sich in
lateraler Richtung in etwa in der Mitte zwischen diesen Feldelektroden.
Schließlich
zeigt 8 eine Halbleiterzone 43D, die diagonal
oberhalb der Feldelektrode 40 angeordnet ist und die zudem
an die in lateraler Richtung benachbarte Feldelektrode 40 gekoppelt ist.
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Die
Funktionsweise dieser Feldelektroden 40 und der den Feldelektroden 43A–43E zugeordneten
Halbleiterzonen wird nachfolgend kurz erläutert.
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Im
Sperrfall des Bauelements, also bei Anlegen einer positiven Spannung
zwischen Drain D und Source S und bei nicht leitend angesteuerter Gate-Elektrode 70 breitet
sich in der Driftzone 30 ausgehend von der Body-Zone 52 eine
Raumladungszone aus, die sich mit zunehmender Spannung in Richtung
der Drain-Zone 20 ausbreitet. Erfasst die Raumladungszone
eine der Halbleiterzonen 43A–43E, so nimmt die
mit der jeweiligen Halbleiterzone gekoppelte Feldelektrode 40 das
Potential an, das die Raumladungszone an der Position der zugeordneten
floatenden Halbleiterzone 43A–43E aufweist.
-
Um
die Feldelektroden 40 im Sperrfall in etwa auf dem Potential
zu halten, das die Raumladungszone auf Höhe der Feldelektrode aufweist,
sind die floatend angeordneten Halbleiterzonen 43A–43E in
etwa in vertikaler Richtung auf der Höhe der ihnen zugeordneten Feldelektroden 40 angeordnet.
Auf Höhe
der zugeordneten floatenden Halbleiterzone 43A–43E ist
die Spannungsbelastung der die Feldelektroden 40 umgebenden
Iso lationsschicht 42 damit Null, wobei die Spannungsbelastung
mit zunehmendem vertikalen Abstand von der floatenden Halbleiterzone
zunimmt. Bei den Beispielen, bei denen die floatende Halbleiterzone 43B, 43D unmittelbar
oberhalb der Feldelektrode angeordnet ist, entspricht die maximale
Spannungsbelastung der Isolationsschicht 42 dem Spannungsabfall
entlang der zugeordneten Feldelektrode 40 in der Driftzone 30.
Um der in diesem Fall in vertikaler Richtung zunehmenden Spannungsbelastung
zu begegnen, nimmt die Dicke der Isolationsschicht 42 mit
zunehmendem Abstand zu der floatenden Halbleiterzone zu.
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10 zeigt
in Seitenansicht im Querschnitt ein Ausführungsbeispiel eines als Diode
ausgebildeten erfindungsgemäßen Halbleiterbauelements,
das einen Halbleiterkörper 100 mit
einer stark n-dotierten Halbleiterzone 20 im Bereich der
Rückseite 101 aufweist,
wobei diese Halbleiterzone 20 als Kathodenzone der Diode
dient. Dieser Kathodenzone 20 schließt sich eine schwächer als
die Kathodenzone 20 dotierte Driftzone 30 an,
wobei im Bereich der Vorderseite 102 eine p-dotierte Halbleiterzone 54 ausgebildet
ist, die die Anodenzone bildet.
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In
der Driftzone 30 sind in der bereits erläuterten
Weise jeweils mehrere Feldelektroden 40, die jeweils von
Isolationsschichten 42 umgeben sind, in vertikaler Richtung
der Driftzone 30 übereinander
angeordnet.
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In
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 10 ist
jeder Feldelektrode 40 eine floatend angeordnete Halbleiterzone 43B zugeordnet,
die jeweils unmittelbar oberhalb der Isolationsschicht 42 der
Feldelektroden 40 angeordnet ist. Die am nächsten zu
der p-dotierten Anodenzone 54 gelegenen Feldelektroden 40A sind
dabei potentialmäßig mit
dieser p-dotierten Anodenzone 54 gekoppelt,
wobei diese Feldplatten 40A stets das Potential der Anodenzone 54 aufweisen.
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Die
Funktionsweise der Feldelektroden 40, 40A in der
Driftzone 30 entspricht der bereits zuvor anhand des Transistors
in 1 erläuterten
Funktion dieser Feldelektroden. Bei Anlegen einer den pn-Übergang
zwischen der Anodenzone 54 und der Driftzone 30 in
Sperrrichtung polenden Spannung zwischen dem Anodenanschluss A und
dem Kathodenanschluss K breitet sich ausgehend von der Anodenzone 54 eine
Raumladungszone aus, die mit zunehmender Sperrspannung in vertikaler
Richtung nach und nach die floatenden p-dotierten Halbleiterzonen 43B erfasst
und dadurch das Potential der mit diesen Halbleiterzonen 43B potentialmäßig gekoppelten
Feldelektroden 40 auf einem Potential festhält, das
dem Potential der Raumladungszone an der Position der den Feldelektroden 40 zugeordneten
Halbleiterzonen 43B entspricht.
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11 zeigt
in Seitenansicht einen Querschnitt eines als DMOS-Transistor ausgebildeten vertikalen
Halbleiterbauelements, bei dem im Gegensatz zu dem Transistor gemäß 8 und
entsprechend dem Bauelement in 7 die Gate-Elektrode 7C oberhalb
der Vorderseite 102 des Halbleiterkörpers 100 angeordnet
ist, wobei sich Abschnitte der Body-Zone 52 und der Driftzone 30 bis
an die Vorderseite 102 erstrecken, so dass bei Anlegen
einer Ansteuerspannung an die Gate-Elektrode 70 in der
Body-Zone 52 ein leitender Kanal unterhalb der Vorderseite 102 zwischen
der Source-Zone 60 und der Driftzone 30 ausgebildet
wird.
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In 11 sind
zwei weitere Realisierungsmöglichkeiten
für Feldelektroden
dargestellt, wobei diese Feldelektroden im einen Fall mit den Bezugszeichen 40 und 40A und
im anderen Fall mit den Bezugszeichen 40D und 40C bezeichnet
sind.
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Das
Bauelement ist zellenartig aufgebaut, wobei die einzelnen Zellen
in der bereits zuvor erläuterten
Weise beispielsweise eine streifenförmige, rechteckförmige oder
hexagonale Struktur aufweisen. Die mehreren jeweils in vertikaler
Richtung der Driftzone 30 übereinander angeordneten Feldelektroden 40, 40A bzw. 40D, 40C sind
beim Beispiel des DMOS-Transistors unterhalb der Body-Zonen 52 angeordnet,
so dass unterhalb der Gate-Elektrode 70 in der Driftzone 30 ein
zum Ladungsträgertransport
dienender Kanal der Driftzone 30 gebildet ist.
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Bei
dem im linken Teil der 11 dargestellten Ausführungsbeispiel
der Feldelektroden 40, 40A sind diese Feldelektroden
von einer gemeinsamen Isolationsschicht 42B umgeben. Die
am nächsten
zur Body-Zone 52 angeordnete Feldelektrode 40A ist
dabei potentialmäßig an die
Body-Zone 52 gekoppelt. Den weiteren Feldelektroden 40B ist
jeweils eine p-dotierte
floatend in der Driftzone 30 angeordnete Halbleiterzone 43F zugeordnet,
mit der die jeweilige Feldelektrode 408 potentialmäßig gekoppelt
ist. Die Feldelektroden 40 sind so ausgebildet, dass sie
sich jeweils in vertikaler Richtung mit zunehmendem Abstand zu der
zugeordneten floatenden Halbleiterzone 43F verjüngen, wodurch
die Dicke der Isolationsschicht in dieser Richtung zunimmt.
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Im
Sperrfall steigt das Potential der Raumladungszone in Richtung der
Drain-Zone 20 an. Davon ausgehend, dass die Feldelektroden 40 durch
die floatenden Halbleiterzone 43F auf einem Potential festgehalten
werden, das in vertikaler Richtung am oberen Ende der Feldelektrode 40 in
der Driftzone 30 herrscht, nimmt die Potentialdifferenz
zwischen der Feldelektrode 40 und der in lateraler Richtung
benachbart zu der Feldelektrode 40 angeordneten Driftzone 30 jeweils
in Richtung der Drain-Zone 20 zu, woraus eine steigende
Spannungsbelastung der Isolationsschicht resultiert, der durch die
dicker werdende Isolationsschicht begegnet wird.
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Im
rechten Teil der 11 ist eine weitere Realisierungsmöglichkeit
der Feldelektroden dargestellt, wobei die Feldelektroden 40C, 40D in
diesem Fall in vertikaler Richtung einen gleichmäßigen Querschnitt aufweisen.
Die am nächsten
zur Body-Zone 52 angeordnete Feldelektrode 40C ist
potentialmäßig an die
Body-Zone 52 gekoppelt.
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Die
weiteren Feldelektroden 40D sind jeweils an eine floatend
in der Driftzone 30 angeordnete p-dotierte Halbleiterzone 43G gekoppelt,
wobei diese Halbleiterzone 43G oberhalb der Feldelektroden 40D angeordnet
sind und sich unmittelbar an die Feldelektroden 40D anschließen. Die
Abmessungen dieser p-dotierten
Halbleiterzonen 43G in einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene
können
dazu ausgebildet sein, die Feldelektrode 40D vollständig oder
nur abschnittsweise abzudecken, wobei zwischen der Feldelektroden 40D und
der Driftzone 30 in nicht durch die Halbleiterzonen 43G abgedeckten
Bereichen eine Isolationsschicht 42D angeordnet ist, wie für die mittlere
der Feldelektroden 40D im rechten Teil von 11 dargestellt
ist.
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12 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines als DMOS-Transistor ausgebildeten vertikalen Halbleiterbauelements
mit in der Driftzone 30 übereinander angeordneten Feldelektroden 40E,
die jeweils durch Isolationsschichten 42E gegenüber der Driftzone 30 isoliert
sind. Diese Isolationsschichten 42E weisen im oberen Bereich
oberhalb der Feldelektroden 40E jeweils Aussparungen 44E auf,
in denen sich jeweils p-dotierte Halbleiterzonen bis an die Feldelektroden 42E erstrecken.
Die Halbleiterzone 43H der am nächsten zur Body-Zone 52 angeordneten
Feldelektrode 40E ist in dem Ausführungsbeispiel so ausgestaltet,
dass sich diese Halbleiterzone 43H mit der Body-Zone 52 überlappt,
wodurch sich die Feldelektrode 40E im wesentlichen auf
dem Potential der Body-Zone 52 befindet.
Die übrigen
p-dotierten Halbleiterzonen 43H sind floatend angeordnet.
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13a zeigt einen Querschnitt durch das Bauelement
gemäß 12 in
der in 5 eingezeichneten Schnittebene B-B für den Fall
eines zellenartig aufgebauten Bauelements mit rechteckförmig strukturierten
Transistorzellen. Selbstverständlich
kann diese Transistorzelle anstelle einer rechteckförmigen Struktur
auch eine hexagonale Struktur aufweisen.
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13b zeigt einen Querschnitt durch das Bauelement
in 12 in der dargestellten Schnittebene C-C, woraus
ersichtlich ist, dass die Feldelektroden 40E und die Feldelektroden
umgebende Isolationsschicht 42E einen entsprechenden Querschnitt aufweisen,
im vorliegenden Fall also ebenfalls rechteckförmig ausgestaltet sind.
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Nachfolgend
wird anhand von 14 ein mögliches Herstellungsverfahren
für die
Feldelektroden 40E, die die Feldelektroden 40E umgebende
Isolationsschicht 42E und die floatend angeordnete Halbleiterzone 43H für ein Bauelement
gemäß 12 erläutert.
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Bezugnehmend
auf 14a umfasst das Verfahren zunächst das
Bereitstellen einer n-dotierten Halbleiterschicht 30A,
die einen Teil der späteren Driftzone 30 bildet. 14 veranschaulicht
das Verfahren für
die Herstellung der nächstliegend
zu der Drain-Zone 20 angeordneten Feldelektrode 40E,
so dass die Halbleiterschicht 30A in diesem Beispiel auf die
Drain-Zone 20 aufgebracht ist.
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In
einem nächsten
Verfahrensschritt ist vorgesehen, ausgehend von einer Oberfläche dieser Halbleiterschicht 30A einen
Graben 80 in der Halbleiterschicht 30A zu erzeugen,
wie dies im Ergebnis in 14b dargestellt
ist.
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Wie
in 14c gezeigt, wird anschließend eine Isolationsschicht 42E' auf Seitenwände und
den Boden der Aussparung 80 aufgebracht, wobei diese Isolationsschicht 42E' derart ausgebildet
ist, dass an den Seitenwänden
des Grabens 80 die Schichtdicke mit zunehmender Grabentiefe
zunimmt, woraus eine sich nach unten verjüngende Aussparung in der Isolationsschicht 42E' resultiert.
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Ein
mögliches
Verfahren zur Herstellung einer solchen Isolationsschicht
42E' mit nach unten
an den Seitenwänden
zuneh mender Schichtdicke ist beispielsweise in der eingangs erwähnten
US 6,365,462 B2 beschrieben.
Alternativ zu der in
14c dargestellten Ausführungsform
besteht auch die Möglichkeit,
die Isolationsschicht
42E' so auszubilden,
dass deren Dicke in vertikaler Richtung mit zunehmende Tiefe der
Aussparung
82 stufenweise zunimmt.
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Bezugnehmend
auf 14d wird die Aussparung 82 anschließend mit
einem gut elektrisch leitfähigen
Material, das die spätere
Feldelektrode 40E bildet teilweise aufgefüllt. Dieses
Material besteht vorzugsweise aus einem stark dotierten Halbleitermaterial
des zweiten Leitungstyps.
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Bezugnehmend
auf 14e wird anschließend eine
eine Aussparung 83 aufweisende Isolationsschicht 42E' oberhalb des
elektrisch leitenden Materials 40E aufgebracht. Das Herstellen
dieser Isolationsschicht 42E" mit
der Aussparung 83 kann beispielsweise dadurch erfolgen,
dass auf dem Halbleitermaterial 40E eine Oxidschicht aufgebracht
wird, in die anschließend
unter Verwendung einer Maskentechnik die Aussparung 82 geätzt wird.
Diese Isolationsschicht 42E' mit
der Aussparung ist optional. Eine anhand von 14f noch
zu erläuternde
Halbleiterschicht 30B kann auch unmittelbar auf das leitende Material
aufgebracht werden.
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Auf
die erste Halbleiterschicht 30A wird anschließend eine
zweite ebenfalls n-dotierte Halbleiterschicht 308 aufgebracht,
die einen weiteren Abschnitt der späteren Driftzone 30 bildet.
Diese Halbleiterschicht 30B wird vorzugsweise mittels Epitaxie auf
die erste Halbleiterschicht 30A aufgebracht, wobei auch
Halbleitermaterial in die Aussparung 83 der Isolationsschicht 42E' eingebracht
wird. An das Aufbringen dieser Epitaxieschicht 30B schließt sich
ein Diffusionsschritt an, bei dem p-Dotierstoffe aus der stark dotierten
Halbleiterzone 40E über
die Aussparung in der Isolationsschicht 42E' ausdiffundieren, um so in und
um die Aussparung in der Isolationsschicht 42E' die p-dotierte
Halbleiterzone 43H zu erzeugen.
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Der
anhand der 14a bis 14f erläuterte Prozess
kann sich abhängig
von der gewünschten
Anzahl der zu erzeugenden Feldelektroden 40E beliebig wiederholen.
Bei dem erläuterten
Verfahren würde
sich ausgehend von der Struktur in 14f die
Erzeugung einer Aussparung in der zweiten Halbleiterschicht 30B anschließen usw.
In der letzten aufgebrachten Epitaxieschicht, die die spätere Vorderseite
des Halbleiterbauelements bildet, werden dann in hinlänglich bekannter
Weise die in 12 dargestellten Body- und Source-Zonen 52, 60 erzeugt.
Anschließend
werden die Gate-Elektroden 70 und der die Source-Zone 60 und
die Body-Zone 52 kontaktierende Source-Kontakt 62,
der gegenüber
der Gate-Elektrode 70 isoliert ist, hergestellt.
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15 veranschaulicht
ausgehend von der bereits in 14e erläuterten
Struktur mit der Feldelektrode 40E, und der die Feldelektrode 40E umgebenden,
oberhalb der Feldelektrode 40E eine Aussparung aufweisenden
Isolationsschicht 42E', 42E" eine Abwandlung
des erläuterten
Verfahrens. Bei dieser Abwandlung des Verfahrens ist vorgesehen, als
Feldplattenmaterial beispielsweise ein Metall vorzusehen. In diesem
Fall wird von der zweiten Halbleiterschicht 30B zunächst nur
eine Teilschicht 30B' abgeschieden,
die anschließend
unter Verwendung einer Maske 200 in einem Bereich oberhalb
der Feldelektrode 40E p-dotiert wird, um die spätere floatend angeordnete
Halbleiterzone 43H zu erzeugen. An diesen Dotierschritt
schließt
sich das Abscheiden einer zweiten Teilschicht 30B2' an, wobei die
erste und zweite Teilschicht 30B', 30B2' die zweite Halbleiterschicht 30B bilden.
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Die
die Feldelektrode seitlich umgebende Isolationsschicht 42E' und die oberhalb
der Feldelektrode 40E angeordnete, die Aussparung 83 aufweisende
Isolationsschicht 72E2' bilden
gemeinsam die Isolationsschicht 42E gemäß 12, wobei
auf grund der an den Seiten dicker werdenden Isolationsschicht 42E' einer sich
nach unten verjüngenden Feldelektrode 40E resultiert.
-
Die
Isolationsschicht 42E besteht vorzugsweise aus einem Oxid.
Wie in 11 im linken Teil dargestellt
ist, sind die floatenden Halbleiterzonen 43F vorzugsweise
durch eine schwächer
p-dotierte Halbleiterzone 44 miteinander verbunden und
vorzugsweise an die Body-Zone 52 bei einem MOS-Transistor
bzw. die Anodenzone bei einer Diode angeschlossen. Diese p-leitende Zone ist
in 11 mit dem Bezugszeichen 44 bezeichnet
und dient dazu, beim Wiedereinschalten des Bauelements die in den
floatenden Halbleiterzonen 43F gespeicherten Ladungsträger schneller
abzuführen. Eine
derartige p-dotierte Zone 44 kann selbstverständlich bei
allen in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen vorgesehen
werden, um die floatenden Halbleiterzonen 43 miteinander
zu verbinden.
-
Abschließend sei
darauf hingewiesen, dass die zuvor erläuterten floatenden Halbleiterzonen
des zweiten Leitungstyps auch durch Halbleiterzonen des ersten Leitungstyps,
und damit desselben Leitungstyps wie die Driftzone, ersetzt werden
können, wobei
diese Halbleiterzone des ersten Leitungstyps höher als die Driftzone, und
zwar so hoch dotiert sind, dass sie im Sperrfall nicht vollständig ausgeräumt werden.
-
- 100
- Halbleiterkörper
- 101
- Rückseite
des Halbleiterkörpers
- 102
- Vorderseite
des Halbleiterkörpers
- 20
- Drain-Zone,
Kathodenzone
- 30
- Driftzone
- 30A,
30B
- Halbleiterschichten
- 30B', 30B''
- Halbleiterschichten
- 40,
40A–40E
- Feldelektroden
- 42,
42A–42E
- Isolationsschicht
- 42E', 42E''
- Isolationsschichten
- 43A°–43H
- floatend
angeordnete Halbleiterzonen
- 52
- Body-Zone
- 54
- Anodenzone
- 60
- Source-Zone
- 80,
82, 83
- Aussparungen
- 90A–90J
- Feldelektroden
- A
- Anodenanschluss
- D
- Drain-Anschluss
- G
- Gate-Anschluss
- K
- Kathodenanschluss
- S
- Source-Anschluss