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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ablage von Bögen für eine Druckmaschine,
vorzugsweise für
eine elektrofotographisch arbeitende Druckmaschine, umfassend wenigstens
ein rotierend antreibbares Bogenförderorgan, welches zur Annahme
oder Erfassung einer Vorderkante eines Bogens und zur Ablage des Bogens
nach Zurücklegung
eines Rotationsweges vorgesehen ist, umfassend eine Sensoreinrichtung
zur Erfassung der jeweils erreichten Stapelhöhe bzw. des erreichten Stapelniveaus,
die einen gleichzeitig als Niederhalter für den Stapel fungierenden Taster
umfaßt,
welcher zur Ablage eines nächsten
Bogens auf den Stapel sich zur Freigabe des Stapels vom Stapel mechanisch
gesteuert abhebt.
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Eine
Vorrichtung der vorgenannten Gattung ist aus der US-A-S 518 230
bekannt.
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Dort
wird an einer rotierend antreibbaren Bogenstapelscheibe, die zwei
einander diametral gegenüberliegend
angeordnete Schlitze als Bogenaufnahmen aufweist, ein Taster eines
Stapelhöhensensors
mittels eines Exzenters mechanisch gesteuert auf die Drehstellung
der Bogenstapelscheibe abgestimmt, um den Taster automatisch zur
Ablage eines nächsten
Bogens auf den Stapel zur Freigabe des Stapels vom Stapel mechanisch
gesteuert abzuheben.
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Das
aus dem zitierten Stand der Technik bekannte Bogenförderorgan
weist zwei einander diametral gegenüberliegende Schlitze zur Aufnahme
von Bogenvorderkanten auf, so daß das Bogenförderorgan
im Prinzip schon wieder zur Übernahme
eines nächsten
Bogens bereit ist, während
es einen vorhergehenden Bogen ablegt.
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Dies
trifft aber nur dann wirklich zu, wenn die zu übernehmenden Bögen ein
passendes Format haben. Ein Bogen wird nämlich bevorzugt durch Transportrollen
am Ende eines Transportpfades für
Bedruckstoff an das Bogenförderorgan übergeben.
Eine gute Ablage des Bogens wird insbesondere dann erreicht, wenn
die Transportrollen die Hinterkante des Bogens gerade dann abgeben,
sobald die Bogenvorderkante einen Anschlag an einer Abgabestelle
erreicht, weil sich dann der Bogen schmiegsam auf einem Bogenstapel
ablegt. Dies bedeutet, der Bogen sollte eine Länge haben, mit der er das Bogenförderorgan
gerade etwa halb umschlingt, also entsprechend etwa dem halben Umfang
der Mantelfläche
des Bogenförderorgans.
Dies ist aber keineswegs immer gegeben. Es werden auch längere oder
kürzere
Formate transportiert. Ohnehin kann zum Beispiel schwererer und
steiferer Bedruckstoff beschädigungsfrei
nicht sehr stark gekrümmt
werden, so daß der
Radius des Bogenförderorgans
im Hinblick auf einen derartigen Bedruckstoff vorsorglich lieber
größer gewählt wird,
als es vielleicht der Länge
des Bogenformates angemessen wäre.
Andererseits soll aber zur Ausnutzung der Vorrichtung möglichst
ein gleichmäßiger Fluß von Bögen transportiert
werden, bei dem zwischen aufeinander folgenden Bögen keine allzu große Lücke klafft.
Aber aufeinander folgende Bögen
sollen sich auch nicht überlappen.
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So
kann es sein, daß der
freie Schlitz, welcher die nächste Übernahme
durchführen
soll, je nach Situation entweder zu früh oder zu spät bereitstehen
könnte.
Angesichts der geschilderten Situation wäre es auch keine Lösung dieses
Problems, das Bogenförderorgan
mit einer größeren Vielzahl
von Schlitzen (oder mit sonstigen maulartigen Aufnahmen) zu bestücken.
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Außerdem kann
es bei dem Stapeln von bedruckten Bögen zu Schieflagen des Stapels
kommen, die zu einem Verrutschen oder sogar Umfallen des Stapels
führen
können,
da das Druckbild unter Umständen
ungleichmäßig dick
auf der Bogenoberfläche
aufträgt.
Das zu detektierende Stapelniveau ist somit nicht verläßlich horizontal
ausgerichtet.
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Aus
der
EP 1 219 557 A2 ist
eine Vorrichtung zum stapelförmigen
Ablegen von Bogen bekannt, deren Bogenförderorgane Fächerräder (vaned
wheels) sind, in deren Fächer
die Bogen eingesteckt und dann auf den Ablagestapel umgelenkt werden.
Jeweils zwei Fächerräder sind
nebeneinander auf der gleichen Rotationsachse angeordnet und werden
mit Hilfe von zwei Schrittmotoren unabhängig voneinander angetrieben.
Dadurch können
die Drehzahl und die Phasenlage der Fächerräder so gesteuert werden, dass
auch in einer Schieflage angelieferte Bogen sicher in die Fächer eingeführt werden
können,
ohne dass es zu einem Papierstau kommt (Absätze [0077] bis [0082]).
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Gattung auch bei optimalerer Auslastung der Bogenförderung
verläßlich zu
gestalten.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß wenigstens
zwei Bogenförderorgane
vorgesehen sind, derart, daß diese
mehreren Bogenförderorga ne
im wesentlichen unabhängig
voneinander um die gemeinsame Achse rotierbar sind und so eines
dieser Bogenförderorgane
zur Annahme oder Erfassung eines nächsten Bogens bereit ist, wenn
ein anderes dieser Bogenförderorgane
noch mit dem Transport oder der Ablage eines vorhergehenden Bogens
belegt ist und daß der
Taster mit dieser Mehrzahl von Bogenförderorganen mechanisch gekoppelt
ist.
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Die
erfindungsgemäße Lösung stellt
mit Vorteil Optimierungsmöglichkeiten
für die
Auslastung und Schnelligkeit der Bogenförderung bereit, weil das weitere
bzw. ein weiteres Bogenförderorgan
unabhängig
und zeitgenau auf das Format des Bogens, die Geschwindigkeit der
Bögen und
die eigene Transportgeschwindigkeit abgepaßt in Bereitschaft gebracht
werden kann, wobei gleichzeitig verläßlich das Stapelniveau nach
jeder Bogenablage erfaßt
werden kann.
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Eine
nächste
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß ein mit den Bogenförderorganen
zusammen arbeitendes Bogenumlenkorgan vorgesehen ist, wobei das
Bogenumlenkorgan mit einer als Auflage für den Bogen dienenden Mantelfläche im wesentlichen
einen Krümmungsweg
für den
zu fördernden
Bogen vorgibt und jedes Bogenförderorgan
wenigstens ein Übergriffelement
zum Übergriff
der angenommenen Bogenvorderkante aufweist, derart, daß die Bogenvorderkante
zwischen einem dieser Übergriffelemente
eines Bogenförderorgans
und der Mantelfläche
des Bogenumlenkorgans mitnahmefähig
erfaßbar
ist, wobei der Taster mit allen Bogenförderorganen und/oder mit dem
Bogenumlenkorgan mechanisch gekoppelt ist.
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Mit
Vorteil werden bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung somit Funktionen
auf unterschiedliche Elemente verteilt, so daß eine um so gezieltere und
sicherere Funktionalität
erreicht wird.
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Das
Bogenumlenkorgan übernimmt
im wesentlichen die Scheibenkörperfunktion
und bietet eine Anlage und Auflage für den Bogen, wobei auch dieses
Bogenumlenkorgan nicht unbedingt scheibenförmig ausgebildet sein muß, sondern
gemäß einer
Weiterbildung auch radförmig
oder in irgendeiner Weise segmentiert sein kann.
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Die
Bogenförderorgane übernehmen
vor allem einen Teil der Haltefunktion, indem jeweils ein Bogenförderorgan
ein Übergriffelement
bereitstellt, das die Bogenvorderkante zwischen sich und der Mantelfläche des
benachbarten Bogenumlenkorgans verklemmt und dadurch sicher hält, ohne
die Vorderkante zu beschädigen.
Das beteiligte Bogenförderorgan
muß daher
erst recht nicht scheibenförmig
ausgebildet sein, sondern kann bevorzugt sich gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung dadurch auszeichnen, daß es im
wesentlichen als zweiarmiger Schwenkbalken ausgebildet ist, der
im Bereich seiner beiden radial auswärts weisenden freien Enden
jeweils ein Übergriffelement
aufweist. Durch die Übergriffelemente
an beiden Enden, ist jedes Bogenförderorgan zur Übernahme
eines nächsten
Bogens bereits bereit, während
es einen vorhergehenden Bogen ablegt oder zumindest kurz danach.
Das vorzugsweise ohnehin im wesentlichen rotationssymmetrische Bogenumlenkorgan
ist sowieso im Prinzip in jeder Drehstellung und allzeit bereit.
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Das Übergriffelement
ist bevorzugt als Zunge oder Lasche flächig und gegebenenfalls auch
federnd nachgiebig ausgebildet, so daß eine Beschädigung der
Bogenvorderkante vermieden wird. Dabei ist das Übergriffelement bevorzugt im
wesentlichen als dem Krümmungsweg
des Bogenumlenkelementes etwa parallel folgende Zunge oder Lasche
ausgebildet.
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Der
Taster ist mit allen Bogenförderorganen
und/oder mit dem Bogenumlenkorgan so verbunden, daß er sich
dadurch gesteuert an den Arbeitsablauf der Bogenförderung
anpaßt,
ohne diesen zu behindern.
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Gemäß einer
weiteren Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich die Vorrichtung
dadurch aus, daß die Mehrzahl
von Bogenförderorganen
und das Bogenumlenkorgan jeweils doppelt vorgesehen sind und auf
der gemeinsamen Achse spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind,
derart, daß alle
Bogenförderorgane zwischen
den beiden Bogenumlenkorganen angeordnet sind, so daß eine Bo genvorderkante
in ihrem Verlauf parallel zu der gemeinsamen Achse der Bogenförderorgane
und der Bogenumlenkorgane von zweien der insgesamt wenigstens vier
Bogenförderorganen
und den zwei Bogenumlenkorganen gemeinsam erfaßbar ist.
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Auf
diese Weise wird der Bogen mit Vorteil über seine gesamte Breite sicher
erfaßt
und insbesondere auch eine Schieflage oder Verdrehung durch den
Transport verhindert. Auch hieran kann der Taster gesteuert gekoppelt
werden, ohne zu behindern. Bevorzugt ist vorgesehen, daß der Taster
mittels Führungskulissen
mit der Mehrzahl von Bogenförderorganen
gekoppelt ist. Dabei kann der Taster wenigstens einen Lagerarm aufweisen,
der wenigstens auf einer Führungskulisse
abrollendes und geführtes
Rollelement trägt.
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Eine
unabhängige
erfindungsgemäße Lösung, für die auch
selbständiger
Schutz beansprucht wird, zeichnet sich dadurch aus, daß eine Mehrzahl
von über
die Stapelbreite verteilt angeordneten Tastern vorgesehen ist, die
alle mit dem wenigstens einen Bogenförderorgan mechanisch gekoppelt
sind.
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Auf
diese Weise kann mit Vorteil auch ein nicht horizontal orientiertes
Stapelniveau sicher und genau erfaßt werden und eine Schieflage
des Stapels rechtzeitig für
Gegenmaßnahmen
erkannt werden.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß drei
Taster vorhanden sind, von denen einer mittig des Stapels und die
anderen beiden in einem Abstand zu der einen und der anderen Seite
des mittigen Tasters angeordnet sind. Es kann aber auch eine feiner
segmentierte Tasteinrichtung mit einer größeren Anzahl von Tastern vorgesehen
sein, um die Stapelhöhe
und -lage um so genauer erfassen zu können.
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Eine
weitere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor,
daß zur
Erkennung der Niveaustellung des wenigstens einen Tasters wenigstens
ein Sensorelement vorhanden ist. Dieses Sensorelement ist bevorzugt
eine Lichtschranke, vorzugsweise eine Gabellichtschranke.
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Es
sollen von dem Sensorelement vorzugsweise drei ausgezeichnete Niveaustellungen
des Tasters erkennbar sein, nämlich
bevorzugt die abgehobene Position, die Stapelnullposition und die
tiefste Stapelposition des Tasters. Dies kann mit Vorteil dadurch
erreicht werden, daß die
ausgezeichneten Niveaustellungen mittels eines mit dem Taster gekoppelten
Schaltfähnchens
kenntlich sind, z. B durch lichtdurchlässige Durchbrechungen des Schaltfähnchens
an den zugeordneten Stellen.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
aus dem sich auch weitere erfinderische Merkmale ergeben können, auf
das die Erfindung in ihrem Umfange aber nicht beschränkt ist,
ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 eine
perspektivische Teilansicht der Vorrichtung gem. 1,
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3 eine
Schnittansicht der Vorrichtung gem. 1 mit einer
Schnittebene quer zur Drehachse der Bogenförderorgane und der Bogenumlenkorgane,
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4 eine
zweite Schnittansicht der Vorrichtung gem. 1 parallel
zum Schnitt gem. 3,
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5 eine
Detailansicht der 4,
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6 bis 8 einen äußeren Niederhalter
gem. den 4 und 5 in verschiedenen
Stellungen und
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9 und 10 weitere
perspektivische Teilansichten der Vorrichtung.
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Bei
dem erfindungsgemäßen, rotierenden
Ablagesystem (1) gibt es mindestens ein rotierendes Übergriffelemente-Paar 5 an
wenigstens einem Bogenförderorgan,
welches gemeinsam mit einem Bogenumlenkorgan 6 den abzulegenden
Bogen um 180° aus
einem Papierpfad heraus umlenkt und gegen eine Stapelkante 2 fördert.
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Dabei
ist es wichtig, daß nach
jedem abgelegten Bogen die Stapelhöhe neu erfaßt wird, damit die Ablagemechanik
durch einen anwachsenden Stapel 1 nicht blockiert und letztlich
beschädigt
wird. Deshalb ist es erforderlich, das neue Stapelniveau zu erfassen
und gegebenenfalls ein Tablett, auf dem die Bögen abgelegt werden, abzusenken.
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Aus
diesem Grunde werden Taster bzw. Niederhalter 3, 4 benötigt, die
sich auf den Stapel 1 absenken lassen, nachdem der Bogen
mit seiner Vorderkante an der Stapelkante 2 angelangt ist
und nicht mehr weiter verschoben wird. Das Abheben der Niederhalter 3, 4 wird
immer dann erforderlich, wenn ein nächster Bogen an die Stapelkante 2 herangefördert wird
(Der Weg für
den nächsten
Bogen muß freigegeben
werden).
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Wichtig
bei der Stapelhöhenerkennung
ist, daß die
gesamte Breite (entlang der Stapelkante 2) abgefragt werden
muß, damit
kein Quetschen und letztlich ein Verschieben der Bögen oder
gar des ganzen Stapels 1 erfolgt. Zusätzlich ist aber nicht nur das
oberste Stapelniveau von Interesse, sondern auch das mögliche niedrigste,
weil erst diese beiden Werte zusammen eine Aussage über die
Schieflage des Stapels 1 zulassen. Ab einer gewissen Schieflage
ist auf jeden Fall mit einem seitlichen Wegrutschen des Stapels 1 zu
rechnen.
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Resultat
ist die Forderung nach einem mehrteiligen Höhenerkennungssystem.
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In
der erfindungsgemäßen Lösung wird
ein dreiteiliges Höhenerkennungssystem
mit drei Tastern bzw. Niederhaltern 3, 4 aufgezeigt.
Es kann aber beliebig verfeinert werden, was bedeuten soll, daß die Segmentierung
beliebig erhöht
werden kann.
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Dreiteilig
bedeutet hierbei, dass ein Niederhalter 3 in der Mitte
des rotierenden Ablagesystems (zwischen den rotierenden Bogenförderorganen
des gezeigten Ausführungsbeispiels)
und zwei weitere Niederhalter 4 jeweils außerhalb
der rotierenden Bogenförderorgane
plaziert sind.
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Gemäß insbesondere
der 1 sieht der beispielhaft dargestellte Aufbau wie
folgt aus:
Für
den Hebe- und Senkvorgang der Niederhalter 3, 4 ist
eine spezielle Auslösemechanik
erforderlich, die in Abhängigkeit
der Position der Übergriffelemente 5 arbeiten
muß.
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Damit
auf einen separaten Antrieb für
die Hebe- und Senkbewegung sowie die entsprechende Steuer- und Regeleinrichtung
verzichtet werden kann, die für
die Synchronisierung der beiden Systeme sorgen müßte, befindet sich an den Bogenförderorganen
bzw. an dessen Schwenkarmen jeweils über einen Lagerarm 10 ein Rollelement 9.
Diese Rollelemente 9 leiten entsprechende Schwenkbewegungen
des Stapelhöhenerkennungssystems
ein.
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Das
Höhenerkennungssystem
hat als Grundelement einen Mitnehmer 8, der drehbar auf
einer Achse gelagert ist, auf der sich auch die einzelnen Taster 3, 4 befinden.
An dem Mitnehmer ist ein Kulissenstück 7 angebaut, auf
dem die Rollelemente 9 der Bogenförderorgane ablaufen. Mit Ablaufen
ist gemeint, daß die
Rollelemente zunächst
den Mitnehmer 8 anheben bzw. eine Schwenkbewegung des Mitnehmers
um die Drehachse einleiten. Nach ausreichender Drehbewegung, die
letztlich ein ausreichendes Abheben der Niederhalter zur Folge hat,
muß dieses
Niveau über
eine zeitliche Distanz gehalten werden. Dieses wird durch eine Radienkontur
auf dem Kulissenstück 7 erreicht.
Bei Durchlaufen dieses Radienbereiches durch das Rollelement 9, wird
keine weitere Schwenkbewegung des Mitnehmers 8 durchgeführt, sondern
lediglich diese Position gehalten, während die Übergriffelemente 5 mit
den Rollelementen 9 weiter rotieren.
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Der
auf dem Kulissenstück 7 befindliche
Radienbereich muß so
plaziert sein, daß er
in der höchsten abgehobenen
Position einen Radius in Bezug auf den Mittelpunkt der Bogenförderorgane
hat. Nur so wird ein Verharren in der abgehobenen Position des Mitnehmers 8 erreicht,
während
die Bogenförderorgane
weiter rotieren.
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Ist
der abzulegende Bogen mit seiner Vorderkante zum Stillstand gekommen
und das jeweils arbeitende Übergriffelement 5 unterhalb
des Bogens hinter der Stapelkante 2 zurückgezogen worden, so daß der Bogen
frei auf den Stapel 1 fallen kann, so wird über das
ablaufende Rollelement 9 das Kulissenstück 7 wieder freigegeben.
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Der
Mitnehmer 8 fällt
entweder durch sein Eigengewicht oder aber auch federbelastet schlagartig
wieder in seine Ausgangsposition zurück.
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Letztlich,
wie im weiteren beschrieben, werden so die Niederhalter 3, 4 schnellst
möglich
auf den Stapel 1 zurückgeführt, damit
rechzeitig vor Ankunft eines nächsten
Bogens die Stapelhöhenerkennung
durchgeführt
und entsprechend die Tabletthöhe
korrigiert werden kann.
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Wie
bisher aufgezeigt, nimmt der Mitnehmer 8 insgesamt zwei
Positionen ein, eine höchste
und eine niedrigste Stellung.
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Auf
dem Weg aus der niedrigsten Stellung in die höchste Stellung muß der Mitnehmer 8 die
einzelnen Niederhalter 3, 4 einsammeln und ebenfalls
in die höchste
Stellung bewegen, damit der nächste
abzulegende Bogen frei gegen die Stapelkante 2 laufen kann.
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Die
Konstruktion ist so aufgebaut, dass die Niederhalter 3, 4 jede
beliebige Stapelposition (ausgehend von der niedrigsten bis zur
Stapelnullposition) einnehmen können,
ohne dabei durch die Position des Mitnehmers 8 beeinträchtigt zu
sein.
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3 und 4 zeigen,
daß während der
Abhebebewegung der Mitnehmer 8 über Laschen die einzelnen Niederhalter 3, 4 einsammelt.
Dabei befinden sich auf den Mitnehmerlaschen Gummidämpfer 17,
die den Aufprall des Mitnehmers 8 auf die Niederhalter 3, 4 mildern
und gleichfalls die Geräuschentwicklung
reduzieren. Nach und nach auf dem Weg in die höchste abgehobene Position werden
die Niederhalter 3, 4 eingesammelt.
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In
der höchsten
Position befinden sich sämtliche
Niederhalter auf einem Niveau, in dem sie den nächsten geförderten Bogen nicht behindern
können.
Nachdem dieser nächste
Bogen an der Stapelkante 2 abgelegt ist, werden die einzelnen
Niederhalter 3, 4 wieder freigegeben. Bei dieser
Freigabe durch den Mitnehmer 8, der in seine tiefste Position
zurückfällt, bewegen
sich gleichfalls die Niederhalter 3, 4 in ihre
jeweilige, durch den Stapel 1 vorgegebene, tiefste Position.
Es gibt in diesem Moment des Auftreffens der einzelnen Niederhalter
auf den Stapel 1 keinen Kontakt zum Mitnehmer 8.
Die Niederhalter 3, 4 arbeiten somit wieder unabhängig voneinander,
bis der nächste
Abhebeprozeß wieder
eingeleitet wird.
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Die 2 bis 5 zeigen,
daß unterhalb
der Niederhalter 3, 4 Gabellichtschranken 13 an
einem Grundgestell angebracht sind, die beide Extrempositionen des
Stapels 1 (Nullposition – höchste Stapelposition und niedrigste
mögliche
Stapelposition) erkennen. Pro Niederhalter 3, 4 werden
somit zwei Gabellichtschranken 13 an Gabellichtschrankenhaltern 11, 12 benötigt.
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Wird
die Nullposition durch einen Niederhalter überschritten, wird das Tablett,
auf dem sich der Stapel 1 befindet, entsprechend abgesenkt,
wird zusätzlich
an einem Niederhalter 3, 4 die mögliche niedrigste
Position sensiert, wird der Ablegevorgang abgebrochen, weil bei
weiterem Stapelzuwachs dann mit einem Umkippen bzw. Wegrutschen
des Stapels zu rechnen ist.
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Durch
dieses System ist eine kostengünstige
Lösung
gefunden worden, bei der auf einfache mechanische Weise mehrere
Höhenabfragen
bezüglich
des Stapels gleichzeitig durchgeführt werden können. Letztlich
werden durch nur ein Mitneh mersystem, welches durch die Bogenförderorgane
betätigt
wird, viele einzelne Niederhalter 3, 4 gesteuert.
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Übrigens
ist vorzugsweise auch das Kulissenstück 7 entlang seiner
Führungskontur
mit einem Gummibelag ausgeführt,
so daß das
auftreffende Rollelement 9 gedämpft den auftreffenden Stoß überträgt und auch
hierbei die Geräuschentwicklung
auf ein Minimum reduziert wird.
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Nicht
nur der Mitnehmer 8 kann verfedert sein. Auch die einzelnen
Niederhalter 3, 4 können in Richtung der tiefsten
Stapelposition verfedert sein, so daß die auf den Stapel 1 zurückführende Bewegung
möglichst
schnell durchgeführt
werden kann.
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Anhand
insbesondere der 4 bis 8 kann die
Funktion und Ausführung
der Gabellichtschrankenabfrage erläutert werden:
Ein jeweiliges
Schaltfähnchen 15, 16 an
allen drei Niederhaltern 3, 4 ist so ausgeführt, daß ein Bereich
und drei Extremstellungen erkannt werden können. Das Schaltfähnchen 15, 16 weist
für diese
Bedingung einen kleinen Schlitz auf. Befindet sich der Niederhalter 3, 4 in
der abgehobenen, obersten Stellung (ein nächster Bogen wird abgelegt),
so wird die obere Gabellichtschranke 13 durch das zugeordnete
Schaltfähnchen 15,16 abgedeckt.
Die untere Gabellichtschranke 13 wird nicht unterbrochen.
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Erst
wenn die Stapelnullposition erreicht wird, ändert sich die Kontaktierung
der beiden Gabellichtschranken 13. Hierbei gibt der in
der Schaltfahne 15, 16 befindliche Schlitz die
obere Gabellichtschranke 13 gerade frei, die untere Gabellichtschranke 13 wird
nach wie vor noch nicht unterbrochen.
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Senkt
sich der Niederhalter 3, 4 weiter ab, dann wird
auch die untere Gabellichtschranke unterbrochen. Die obere Gabellichtschranke
ist dabei freigeschaltet.
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Eine
nochmalige Veränderung
tritt ein, wenn die maximale tiefste Stellung des Niederhalters
erreicht wird. Dann sind sowohl die obere als auch die untere Gabellichtschranke
geschlossen.
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Durch
die Auswertung der beiden Gabellichtschranken zusammen kann eine
sichere Aussage getroffen werden, an welcher Stelle bzw. in welchem
Bereich sich der Niederhalter befindet.
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Die
folgende Tabelle zeigt die Abhängigkeiten:
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Dabei
bedeutet:
Gabellichtschranke unterbrochen: Ja
Gabellichtschranke
nicht unterbrochen: Nein
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Die
Gabellichtschranken müssen
jeweils mit einer UND-Verknüpfung
abgefragt werden. Nur so kann die jeweilige Bereichslage bzw. Extremstellung
erkannt werden.
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Die 4 zeigt
speziell einen Niederhalter 4 in der tiefsten möglichen
Stapelposition, die 6 bis 8 zeigen
die drei möglichen
Extremstellungen der äußeren Niederhalter 4,
nämlich
die abgehobene Position, die Stapelnullposition und die tiefste
Stapelposition.
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Die 9 und 10 zeigen
nochmals andere Perspektiven insbesondere der Anordnungen der Gabellichtschranken.
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In
allen Figuren sind die gleichen Bauelemente mit den gleichen Bezugszahlen
bezeichnet, wie folgt:
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- 1
- Stapel
- 2
- Stapelkante
- 3
- Niederhalter,
mitte
- 4
- Niederhalter,
rechts und links
- 5
- Übergriffelemente
der Bogenförderorgane
- 6
- Bogenumlenkorgane
- 7
- Kulissenstück
- 8
- Mitnehmer
- 9
- Bewegungsauslösende Rollelemente
- 10
- Lagerarme
(Lenker)
- 11
- Gabellichtschrankenhalter
für äußere Niederhalter
- 12
- Gabellichtschrankenhalter
für mittleren
Niederhalter
- 13
- Gabellichtschranken
- 14
- Halter
und Drehpunkt für
den Mitnehmer und die Niederhalter
- 15
- Schaltfahne
für die
Auslösefunktion
der Gabellichtschranken am mittleren Niederhalter
- 16
- Schaltfahnen
für die
Auslösefunktion
der Gabellichtschranken an den äußeren Niederhaltern
- 17
- Puffer