DE10324869A1 - Signalleuchte für ein Schienenfahrzeug - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Signalleuchte für ein Schienenfahrzeug mit einer Platine für mehrere Leuchtdioden. Es ist vorgesehen, dass zur Verbesserung der Ausleuchtung eine Anzahl der Leuchtdioden um einen Winkel gegen die Fahrtrichtung des Schienenfahrzeuges geneigt ist. Die übrigen Leuchtdioden sind in Fahrtrichtung ausgerichtet. Man erzielt damit eine gegenüber bekannten Signalleuchten verbesserte Ausleuchtungsgeometrie für die Signalleuchte.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Signalleuchte für ein Schienenfahrzeug mit einer Platine für mehrere Leuchtdioden.
• Eine solche Signalleuchte ist aus der EP 1 195 311 A1 bekannt. Dort ist vorgesehen, dass beispielsweise mindestens zwei Gruppen von Leuchtdioden vorhanden sind, die getrennt ein- und ausschaltbar sind. Dadurch ist es möglich in einfacher Weise unterschiedliche Lichtstärken für die Signalleuchte einzustellen.
• Aus der US 4,654,629 ist eine Signalleuchte für ein Schienenfahrzeug bekannt, bei der Leuchtdioden, denen stets Linsen zugeordnet sind, unterschiedliche Abstrahlrichtungen haben können. Dadurch können unterschiedliche Signalbilder erzeugt werden.
• Durch die Linsen wird das abgestrahlte Licht fokussiert.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Signalleuchte für ein Schienenfahrzeug anzugeben, mit der in besonders einfacher Weise eine gleichmäßiger verteilte Ausleuchtung als bisher möglich sein soll. Unterschiedliche Bilder werden nicht angestrebt. Es soll stets Licht homogen verteilt abgegeben werden.
• Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass zur Verbesserung der Ausleuchtung eine Anzahl der Leuchtdioden um einen Winkel gegen die Fahrtrichtung des Schienenfahrzeuges geneigt ist.
• Damit wird der Vorteil erzielt, dass die Signalleuchte ein möglichst gleichmäßiges Licht abgibt. Die Ausleuchtungsgeo metrie der Signalleuchte ist verbessert. Man benötigt dazu vorteilhafterweise keine Linsen.
• Der Winkel, um den die ausgewählte Anzahl der Leuchtdioden gegen die Fahrtrichtung geneigt ist, ist beispielsweise 45°. Es ist aber auch ein Winkel zwischen 30° und 60° möglich. Mit einem solchen Winkel von insbesondere 45° wird eine besonders gute Ausleuchtung gewährleistet.
• Beispielsweise sind Gruppen von Leuchtdioden mit unterschiedlicher Lichtstärke vorhanden.
• Gegenüber bekannten Vorrichtungen, bei denen zur Verminderung der Lichtstärke der gesamten Signalleuchte eine oder mehrere Gruppen aus Leuchtdioden ganz abgeschaltet werden müssen, erzielt man mit den Leuchtdioden unterschiedlicher Lichtstärke den Vorteil, dass die Lichtstärke der gesamten Signalleuchte nicht nur zu ändern, sondern vorteilhafterweise in kleinen Schritten zu ändern ist.
• Beispielsweise sind die lichtstärkeren Leuchtdioden auf einer Mittellinie der Platine angeordnet. Dadurch ergibt sich eine besonders vorteilhafte Ausleuchtungsgeometrie.
• Falls beispielsweise Leuchtdioden mit 50 cd, 100 cd, 350 cd und 700 cd vorhanden sind, sind in einer bevorzugten Ausführungsform Leuchtdioden mit 350 cd und/oder 700 cd auf der Mittellinie der Platine angeordnet. Diese Mittellinie verläuft in der Regel vertikal. In einer waagrechten Linie sind dann lichtschwächere Leuchtdioden mit 50 cd oder 100 cd angeordnet.
• Nach einem anderen Beispiel sind in der Waagrechten Leuchtdioden mit nur 20 cd bis 40 cd angeordnet.
• Beispielsweise sind Leuchtdioden mit unterschiedlicher Farbe vorhanden und der Abstrahlungswinkel weißer Leuchtdioden ist größer als der Abstrahlungswinkel farbiger Leuchtdioden. Damit wird eine gute Ausleuchtung der Signalleuchte, insbesondere beim Einsatz von weißen Leuchtdioden, gewährleistet.
• Die farbigen Leuchtdioden haben beispielsweise auch eine geringere Lichtstärke als die weißen Leuchtdioden.
• Beispielsweise haben die weißen Leuchtdioden, sofern sie in einer Mittellinie angeordnet sind, eine Lichtstärke von 350 cd oder sogar 700 cd. Sind Leuchtdioden nicht auf einer solchen Mittellinie angeordnet, dann beträgt ihre Lichtstärke nur 20 cd bis 40 cd, allerdings mit einem Abstrahlungswinkel von 90°.
• Die farbigen Leuchtdioden haben, sofern sie auf einer Mittellinie angeordnet sind, eine Lichtstärke von 45 cd. Sie haben im übrigen Abstrahlungswinkel von 15° bei waagrechter Anordnung und 5° bei senkrechter Anordnung. Die Lichtstärke liegt für farbige Leuchtdioden bei 7,5 cd für die waagrechte Anordnung und bei 5 cd für die senkrechte Anordnung.
• Fertigungs- und messbedingte Abweichungen von den genannten Werten sind jederzeit möglich.
• Beispielsweise sind weiße, rote und grüne Leuchtdioden vorhanden, da diese Farben von den Bahnbetreibern gewünscht werden.
• Nach einem anderen Beispiel befindet sich in der Mitte der Platine eine Aussparung für einen Scheinwerfer. Zu bestimmten Fällen reicht nämlich die Signalleuchte nicht aus und es muss ein Scheinwerfer eingeschaltet werden, häufig in einer abgeblendeten Funktion.
• Es wird insbesondere der Vorteil erzielt, dass die Gesamtfläche der Signalleuchte besser als bisher möglich ausgeleuchtet ist.

Claims (7)

1. Signalleuchte für ein Schienenfahrzeug mit einer Platine für mehrere Leuchtdioden, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbesserung der Ausleuchtung eine Anzahl der Leuchtdioden um einen Winkel gegen die Fahrtrichtung des Schienenfahrzeuges geneigt ist.
2. Signalleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel 45° ist.
3. Signalleuchte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Gruppen von Leuchtdioden mit unterschiedlicher Lichtstärke vorhanden sind.
4. Signalleuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtstärkeren Leuchtdioden auf einer Mittellinie der Platine angeordnet sind.
5. Signalleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Leuchtdioden mit unterschiedlicher Farbe vorhanden sind und dass der Abstrahlungswinkel weißer Leuchtdioden größer ist als der Abstrahlungswinkel farbiger Leuchtdioden.
6. Signalleuchte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass weiße, rote und grüne Leuchtdioden vorhanden sind.
7. Signalleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet dass sich in der Mitte der Platine eine Aussparung für einen Scheinwerfer befindet.