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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Verpacken von länglich
abgeflachten Elementen, wie beispielsweise Strickmaschinennadeln,
eine Nadeltasche, sowie eine Nadelverpackung mit einer solchen Nadeltasche.
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Strickmaschinennadeln werden in der
Regel in größerer Stückzahl verkauft.
Dazu sind jeweils mehrere solcher Nadeln, die als Gruppe zusammengefasst,
als „Griff" oder „Nadelgriff" bezeichnet werden,
gemeinsam verpackt. Es handelt sich dabei gewissermaßen um eine
Handvoll Nadeln, wie Sie der Monteur gegebenenfalls mehrmals benötigt, um
ein Nadelbett mit Nadeln zu bestücken.
Solche Nadeln werden bislang beispielsweise in Papiertüten geliefert,
die vorab hergestellt und dann am Ende der Nadelproduktion mit Nadeln
bestückt
und danach geschlossen werden. Für
ganz bestimmte Anwendungsfälle
und damit die Nadeln in der Tüte
nicht durcheinander fallen, werden sie zuvor beispielsweise mit
einem Gummiband zu einem Bündel
zusammengefasst, das dann als Bund in die Tüte eingesetzt wird.
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Diese Verpackungsart ist relativ
aufwändig. Außerdem kann
doch nicht ganz ausgeschlossen werden, dass die Nadeln in der Papiertüte durcheinander
fallen. Beispielsweise ist dies der Fall, wenn jemand das Gummiband
entfernt, die Nadeln danach aber wieder in die Tüte gegeben hat.
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Werden die Nadeln lose, ungebündelt in
die Tüte
eingesetzt, fallen sie in der Tüte
auseinander und können
nur ungeordnet entnommen werden.
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Davon ausgehend ist es Aufgabe der
Erfindung, eine Nadelverpackung zu schaffen, die die geordnete Aufnahme
eines Nadelgriffs mit einfachen technischen Mitteln gestattet.
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Diese Aufgabe wird mit der Nadeltasche nach
Anspruch 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Nadeltasche
besteht aus einem Papierstreifen, der ein umgeschlagenes und an
zwei streifenförmigen
Bereichen mit der Rückseite
verbundenes Ende aufweist. Dieses Ende bildet einen Taschenabschnitt.
Zwischen den beiden streifenförmigen
Verbindungsbereichen ist eine Tasche ausgebildet, von der ein Nadelgriff
aufgenommen werden kann. Bei richtiger Abstimmung der Breite der
Tasche und der Breite des Nadelgriffs aufeinander werden die Nadeln
ohne sonstige Befestigungsmittel in der Nadeltasche geordnet gehallten.
Sie sind dann parallel zueinander ausgerichtet. In der Nadeltasche
sind keine sonstigen Haltemittel angeordnet – die Nadeln werden allein
dadurch gehalten, dass sie von der Nadeltasche umspannt sind.
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Eine solche Nadeltasche lässt sich
auf besonders einfache Weise herstellen. Die Herstellung kann während der
Bestückung
mit den Nadeln erfolgen, wie es Anspruch 20 vorschlägt. Diesem
Anspruch zufolge entsteht die Nadeltasche, indem ein Nadelgriff
auf einen Streifen flexiblen Materials, beispielsweise einen Papierstreifen,
längs aufgelegt wird,
wonach ein Ende des Streifens auf die länglichen Elemente, d.h. z.B.
die Stricknadeln, gelegt und an den Rändern mit dem Streifen verbunden
wird. Vorzugsweise werden die Verbindungsbereiche dabei so breit
gemacht, dass sie von dem äußeren Rand
des Streifens bis zum Taschenanfang hin reichen, wodurch sie den
Nadelgriff zusammen halten. Das taschenseitige Ende des streifenförmigen Verbindungsbereichs
ist jeweils die Stelle, an der die erste und die letzte Nadel des
Nadelgriffs gehalten ist.
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Diese Art der Verpackung lässt sich
sehr leicht automatisieren und ohne Änderung der Breite des Streifens
aus flexiblem Material auf unterschiedlich große Nadelgriffe anwenden. Mit
anderen Worten, die Verpackung kann mit einem Kunststoff- oder Papierband
gegebener Breite und beliebiger Länge für die Verpackung der meisten
Nadeln verwendet werden. Während
des Verpackungsvorgangs werden von dem Endlosband jeweils Abschnitte
der erforderlichen Länge
abgetrennt. Die Länge
hängt von
der Länge
der Nadeln ab. Dabei sind jedoch sehr große Toleranzen zulässig, denn
der Deckelabschnitt des Streifens kann auf dem Taschenabschnitt
an beliebiger Stelle befestigt werden.
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Ein weiterer Vorteil ist, dass der
Nadelgriff von der Tasche bzw. dem Aufnahmeraum zusammen gehalten
wird. Die Nadeln oder sonstige längliche, mit
Flachseiten aneinander liegende Elemente, liegen geordnet bzw. aufgereiht
in der Nadelverpackung.
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Ein weiterer Vorteil ist, dass nach
dem Öffnen
des Deckelteils die Nadelenden zum Greifen freigelegt sind. Daraus
ergibt sich eine einfache Handhabung der Verpackung und der Nadeln.
Die Nadeln können
sortiert und ausgerichtet entnommen werden. Ausgerichtet heißt, dass
die Füße aller
Nadeln in eine vorgegebene Richtung weisen. Dies verbessert die
Handha bung bei der Wartung von Strickmaschinen.
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Der Deckelabschnitt kann beispielsweise
mit einem Haft- oder
Klebeetikett an dem Taschenabschnitt befestigt werden. Das Haftetikett
kann somit neben seiner Funktion als Verschlusslasche noch die Funktion
des Datenträgers übernehmen.
Außerdem kann
es als Siegel und somit als Originalitätsverschluss dienen.
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Das flexible Material aus dem der
Streifen besteht, kann mit einem Korrosionsschutzmittel ausgerüstet sein.
Beispielsweise kann der Streifen aus einem getränkten Papier bestehen. Es ist
auch möglich,
den Streifen aus Kunststoff oder aus einem kunststoffimprägnierten
oder kunststoffbeschichteten Papier herzustellen. Kunststoffbeschichtetes
Papier oder Kunststoff hat den Vorzug der Schweißbarkeit. Die streifenförmigen Verbindungsbereiche
können somit
durch einen Schweißvorgang
hergestellt werden. Beispielsweise kann es auch genügen, lediglich die
Verbindungsbereiche mit einer Beschichtung, beispielsweise mit einem
Thermoklebstoff zu versehen, wobei die Verbindung beispielsweise
durch Ultraschalleinwirkung hergestellt wird.
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Der Verpackungsprozess ist vollständig automatisierbar.
Dies gilt insbesondere auch im Hinblick auf die Möglichkeit
der Verpackung von Nadeln verschiedener Breite und verschiedener
Länge sowie von
Nadelgriffen verschiedener Größe mit ein
und demselben Streifen. Die Breite des Nadelgriffs kann durch die
Breite der Verbindungsstellen angepasst werden. Die Länge des
Nadelgriffs kann durch die beim Zuschnitt des Streifens festgelegte
Länge desselben
angepasst werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kommt ohne vorkonfektionierte
Tüten aus,
wodurch Handarbeit wegfallen kann und Verpackungskosten gesenkt werden
können.
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Die gute ausgerichtete Lagerung der
Nadeln oder sonsti ger Elemente in der Nadeltasche ergibt einen guten
mechanischen Schutz der Elemente. Die Verpackung ist besonders einfach
und kann verschnittfrei hergestellt werden.
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Die Verbindungsbereiche können, wie
erwähnt,
durch Kleben oder Schweißen
hergestellt werden. Es ist auch möglich, Crimpstellen vorzusehen,
bei denen die beiden flach übereinander
liegenden Abschnitte des Streifens formschlüssig miteinander verbunden
werden, indem Abschnitte jeweils eines Teils in Ausnehmungen jeweils
des anderen Teils eingedrückt
werden. Der Vorzug solcher Crimpverbindungen liegt in der Geschwindigkeit
der Herstellung, dem geringen Herstellungsaufwand und der guten
Recyclebarkeit.
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Die insoweit beschriebenen Nadeltaschen können mit
einer entsprechenden Schachtel zu einer Nadelverpackung zusammen
gefasst werden, die ein oder mehrere Nadeltaschen und somit einen
größeren Nadelvorrat
enthält.
Die Schachteln sind vorzugsweise mechanisch widerstandsfähige Kunststoffschachteln
mit quaderförmigem
Innenraum. Der Boden ist rechteckig und entspricht in seiner Größe etwa
der Größe einer
Nadeltasche, d.h. ihrem rechteckigen Außenumriss. Dadurch können mehrere
Nadeltaschen übereinander
in den Innenraum der Kunststoffschachtel eingelegt werden, wobei
die geordnete Aufnahme der Nadeln in den Nadeltaschen dafür sorgt,
dass sich die Nadeltaschen ohne Weiteres in der vorgesehenen Anzahl übereinander
geschichtet in den Innenraum der Schachtel legen lassen, ohne zu
viel Höhe
zu beanspruchen.
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Weitere Einzelheiten vorteilhafter
Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, der Beschreibung oder
aus Unteransprüchen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
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1 eine
Nadelverpackung mit einer Nadeltasche in sche matisierter, perspektivischer
Ansicht,
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2 die
Nadeltasche nach 1 in
geöffnetem
Zustand mit frei gelegtem, entnehmbarem Nadelgriff,
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3 einen
Nadelgriff während
eines Verpackungsvorgangs in perspektivischer Darstellung,
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4 eine
geöffnete
Nadeltasche mit Crimpverbindungen in perspektivischer Darstellung,
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5 eine
Nadeltasche mit Haftverschlüssen
in geöffnetem
Zustand in perspektivischer Darstellung,
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6 eine
Nadeltasche in ausschnittsweiser Darstellung in Seitenansicht in
einem anderen Maßstab,
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7 eine
Nadeltasche in ausschnittsweiser Darstellung in Draufsicht,
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8 eine
Nadeltasche, geschnitten entlang der Linie VIII-VIII in 7,
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9 einen
Nadelgriff während
eines Verpackungsvorgangs bei einer alternativen Ausführungsform
der Nadeltasche in perspektivischer Darstellung und
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10 einen
Nadelgriff während
eines Verpackungsvorgangs bei einer weiteren alternativen Ausführungsform
der Nadeltasche in perspektivischer Darstellung.
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In 1 ist
eine Nadelverpackung 1 veranschaulicht, zu der wenigstens
eine, vorzugsweise aber mehrere Nadeltaschen 2 und eine
Schachtel 3 gehören.
Die Schachtel 3, die in 1 anhand
ihres Unterteils dargestellt ist, ist beispielsweise eine Kunststoffschachtel,
die oben offen ist und einen ringsum laufenden Falz 4 zur
Aufnahme eines Deckels aufweist. Ihr Innenraum weist einen rechteckigen
Grundriss auf, der dem rechteckigen Umriss der Nadeltasche 2 entspricht.
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Die Nadeltasche 2 ist gesondert
in 2 veranschaulicht.
Sie dient zur Verpackung von Strickmaschinennadeln 5, wobei
jede Nadeltasche 2 einen so genannten Nadelgriff 6 enthält. Unter
Nadelgriff wird dabei eine Gruppe von Strickmaschinennadeln 5 vorgegebener
Anzahl (z.B. 50) verstanden. Die Strickmaschinennadeln 5 weisen
Flachseiten auf, mit denen sie aneinander anliegen. Dabei liegen
die Strickmaschinennadeln 5 geordnet nebeneinander. Sie weisen,
wie aus 3 hervorgeht,
jeweils einen länglichen
Schaft 7, der endseitig einen Haken 8 trägt, und
ein Ende 9 auf, an dem ein Fuß 11 ausgebildet ist.
Im Bereich des Endes 9 und des Fußes 11 ist die Höhe der Strickmaschinennadel
deutlich größer als
im Bereich des Schafts 7. Wie die 2 und 3 zeigen,
liegen die Strickmaschinennadeln 5 kontur- und deckungsgleich
seitlich aneinander.
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Die Nadeltasche 2 besteht
im Wesentlichen aus einem einzigen Streifen 12 flexiblen
Materials, wie beispielsweise Papier, mit Korrosionsschutzmittel
ausgerüstetem
Papier, kunststoffbeschichtetem Papier, wie beispielsweise polyethylenbeschichtetem Papier,
oder Kunststoff. Der Streifen 12 weist eine Breite auf,
die deutlich größer ist
als die Breite des größten zu
erwartenden Nadelgriffs. Der Nadelgriff 6 liegt in einem
Mittelabschnitt 14 des Streifens 12. Ein Taschenabschnitt 15 schließt sich
bei einer Biegelinie 16 an den Mittelabschnitt 14 an.
Die von der Biegelinie 16 zu der freien Kante 17 gemessene
Länge des Taschenabschnitts 15 entspricht
etwa der Länge
eines Schafts 7. Der Taschenabschnitt 15 liegt,
wie 2 zeigt, auf den
Schäften 7 der
Strickmaschinennadeln 5 und seitlich neben den Schäften 7 auf
dem Mittelabschnitt 14. Mit diesem ist der Taschenabschnitt 15 unter
Ausbildung einer Tasche 18 (8) mit
dem Mittelabschnitt 14 verbunden. Es entstehen streifenförmige Verbindungsbereiche 21, 22,
die in 7 jeweils durch
gestrichelte Linien eingegrenzt und bezeichnet sind. Die Verbindungsbereiche
können
Schweiß-
oder Klebestellen sein.
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3 veranschaulicht
außerdem
einen an dem Streifen 12 vorgesehenen Deckelabschnitt 23. Dieser
erstreckt sich von einer an die Enden 9 grenzenden Biegelinie 24 bis
zu einer freien Kante 25 des Streifens 12. Der
Abstand zwischen der Biegelinie 24 und der Kante 25 ist
größer als
die Länge
der Enden 9. Damit liegt der Deckelabschnitt 23 in
geschlossenem Zustand der Nadeltasche 2, wie 1 veranschaulicht, auf dem
Taschenabschnitt 15 und ist dort beispielsweise mittels
eines Haftetiketts 26 befestigt. Dieses klebt mit einem
Abschnitt auf dem Deckelabschnitt 23 und mit einem anderen
Abschnitt auf dem Taschenabschnitt 15. Zwischen beiden
Abschnitten kann eine Perforationslinie 27 vorgesehen sein,
die eine Risslinie zum Durchtrennen des Haftetiketts 26 vorgibt.
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Der Streifen 12 kann auch
begriffen werden als zwei im Bereich der Biegelinie 16 einstückig oder anderweitig
verbundene Streifen 12a, 12b, wobei der Streifen 12a dem
Deckelabschnitt 23 und dem Mittelabschnitt 14 entspricht
und wobei der Streifen 12b dem Taschenabschnitt 15 entspricht.
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Das Haftetikett ist beispielsweise
lediglich als Verschluss ausgebildet. Sein Kleb- oder Haftstoff kann
so schwach sein, dass es ohne durchzureißen von dem Taschenabschnitt 15 gelöst werden
kann, um die Nadeltasche 2 zu öffnen. Vorzugsweise dient es
jedoch zusätzlich
als Originalitätsverschluss. Dazu
ist sein Klebe- oder Haftstoff so ausge legt, dass sich das Haftetikett 26 nicht
zerstörungsfrei
von dem Taschenabschnitt 15 lösen lässt. Es wird dann bei der Perforationslinie 27 durchgerissen,
um die Nadeltasche 2 zu öffnen.
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Die insoweit beschriebene Nadeltasche 2 dient
wie folgt zur Verpackung von Strickmaschinennadeln 5:
Zur
Verpackung der Strickmaschinennadeln 5 werden diese zunächst jeweils
gruppenweise zu einem Nadelgriff 6 zusammengefasst und
dann maschinell auf einen Streifen 12 aus dem gewünschten
Verpackungsmaterial, beispielsweise Papier aufgebracht. Der Streifen 12 kann
dabei Teil eines sich hinten an die Kante 25 anschließenden sehr
langen oder endlosen Bands oder Streifens sein. Er kann jedoch an der
Kante 25 auch bereits von diesem Endlosstreifen, der maschinell
zugeführt
wird, abgeschnitten worden sein. Der Nadelgriff 6 wird
nun in dem Mittelabschnitt 14 auf dem Streifen 12 platziert.
Dabei sind die einzelnen Nadeln 5 etwa parallel zu den
langen Kanten des Streifens 12 ausgerichtet, wobei die
Haken 8 etwa an der gedachten Biegelinie 16 stehen.
Zu beiden Seiten des Nadelgriffs ist ungefähr jeweils der gleiche Abstand
zu der langen Kante des rechteckigen Streifens 12 vorhanden.
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Es wird nun beispielsweise zu beiden
Seiten der Schäfte 7 des
Nadelgriffs 6 ein Klebstoff auf den Streifen 12 aufgetragen.
Der Klebstoff kann beispielsweise ein Heißklebstoff (Schmelzklebstoff) sein,
der durch Wärmeeinwirkung
zähflüssig wird.
Im Weiteren wird dann der Taschenabschnitt 15 um 180° zurückgeschlagen,
so dass er sich auf die Schäfte 7 und
die zu beiden Seiten der Schäfte
vorhandenen Bereiche des Mittelabschnitts 14 legt. Durch
geeignete Andruckmittel, beispielsweise Gummiwalzen, kann der Taschenabschnitt 15 mit
dem Mittelabschnitt 14 verbunden werden, wobei die entstehende Tasche
gerade so breit ist, wie von dem Nadelgriff 6 zugelassen.
Dadurch wird der Nadelgriff 6 fest in dem entstehenden
Innenraum gehalten, d.h. die Tasche ist gerade so groß, dass sie
den Nadelgriff 6 fest umspannt und dass dieser sicher gehalten
ist.
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Zum Schließen der Tasche wird nun noch
der Deckelabschnitt 23 umgeschlagen und das Haftetikett 26 befestigt.
Die Strickmaschinennadeln 5 sind somit fertig verpackt.
Die geschlossene Nadeltasche 2 kann in die Schachtel 3 nach 1 eingelegt werden.
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Abweichend von dem vorbeschriebenen
Verfahren kann der Kleb- oder Haftstoff zur Befestigung des Taschenabschnitts 15 an
dem Mittelabschnitt 14 auch an dem Taschenabschnitt 15 angebracht
werden. Eine weitere Abwandlung ergibt sich, wenn beispielsweise
PE-beschichtetes Papier oder eine Kunststofffolie als Verpackungsmaterial
verwendet wird. Dies geht beispielsweise aus den 6 und 7 hervor.
Der Streifen 12 ist hier an der den Strickmaschinennadeln 5 zugewandten
Seite mit einer dünnen
Polyethylenschicht 28 versehen, die die gesamte Fläche des
Streifens 12 einnimmt. In den Verbindungsbereichen 21, 22 sind
der Mittelabschnitt 14 und der Taschenabschnitt 15 beispielsweise
durch Druck- und/oder Wärmeeinwirkung
und/oder durch Ultraschall miteinander verschweißt. Die Polyethylenschicht 28 bildet
somit das Verbindungsmittel zur Ausbildung der Tasche 18.
Vorteilhaft ist dabei, dass Nadelgriffe beliebiger Breite verpackt
werden können,
ohne dass beim Auftrag irgendwelchen Klebstoffs darauf Rücksicht
genommen werden müsste.
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Eine weitere Abwandlung der Erfindung
ergibt sich aus 4. Hier
sind die Verbindungsbereiche 21, 22 durch Crimpen
hergestellt, indem eine Folge von kurzen Einschnitten in das Material
des Streifens 12 eingebracht ist. Die Einschnitte durchsetzen
sowohl den Taschenabschnitt 15 als auch den Mittelabschnitt 14 in
den Verbindungsbereichen 21, 22 und stellen somit
kurze Stege frei, die in den jeweils flach anliegenden anderen Teil
des Streifens 12 eingedrückt sind. In den Verbindungsbereichen 21, 22 sind
der Taschenabschnitt 15 und der Mittelabschnitt 14 somit
mechanisch miteinander verhakt. Bei dieser Ausführungsform kann die Verbindung
in den Verbindungsbereichen 21, 22 ohne Hilfsstoff
hergestellt werden. Eine Anpassung an verschiedene Breiten von Nadelgriffen 6 ist
einfach durch eine entsprechende Anpassung der Crimpeinrichtung
möglich.
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Wie 5 veranschaulicht,
kann anstelle des Haftetiketts 26 auch ein anderweitiger
Verschluss vorgesehen werden. Beispielsweise kann auf den Taschenabschnitt 15 an
einer oder an mehreren Stellen ein Haft- oder Klebstoff 31, 32, 33 aufgetragen
werden, der zur Befestigung des Deckelabschnitts 23 dient.
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In 9 ist
eine alternative Ausführungsform der
Nadeltasche 2 während
ihrer Herstellung veranschaulicht. Die im Zusammenhang mit 3 gegebene Beschreibung
gilt bis auf die nachfolgend erläuterten
Unterschiede entsprechend: Der Streifen 12b ist von dem
Streifen 12a getrennt, so dass die Nadeltasche 2 nicht
aus einem Streifen 12 sondern aus zwei Streifen 12a, 12b hergestellt
wird. An Stelle der Biegelinie 16 überragt der Streifen 12a die
Haken 8 etwas und lässt
hier einen streifenförmigen
Bereich frei. Auf diesen ist Klebstoff aufgetragen, so dass ein streifenförmiger Verbindungsbereich 35 entsteht. Dieser
schließt
an die Verbindungsbereiche 21, 22 an und bildet
mit diesen ein geschlossenes U. Der Streifen 12b kann dann
von oben auf die Verbindungsbereiche 21, 22, 35 aufgelegt
und festgedrückt
werden, wodurch wiederum die in 8 im
Schnitt veranschaulichte Tasche 18 entsteht.
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Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Nadeltasche 2 ist
in 10 veranschaulicht.
Der Streifen 12 weist hier eine Länge auf, die etwa der Länge des
Streifens 12a gemäß 9 entspricht. Der die Haken 8 überragende
Abschnitt ist ausreichend breit zur Erzeugung des Verbin dungsbereichs 35.
Er wird nicht umgeschlagen. Die Breite des Streifens 12 entspricht
etwa dem Doppelten der Breite des Streifens 12 gemäß 9 oder 3. Die Biegelinie 16 läuft hier
parallel zu den Nadeln des Nadelgriffs 6 und ersetzt die
lange Kante des Streifens 12. Somit ist ein Taschenabschnitt 15 gebildet,
der zum Schließen
der Nadeltasche 2 auf den Nadelgriff 6 geklappt
wird, wie ein Pfeil 36 in 10 andeutet.
Etwa auf Höhe
des von den Haken abliegenden Endes der Schäfte 7 kann eine Trennlinie 37 vorgesehen
sein, bei der beim Schließen
der Nadeltasche 2 ein Schnitt angebracht wird. Ein weiterer
Schnitt kann an einer Trennlinie 38 geführt werden, die sich in gerader
Verlängerung
der Biegelinie 16 erstreckt. Es entsteht somit ein durch
die rechtwinklig zueinander stehenden Trennlinien 37, 38 frei
gestelltes Abfallstück 39,
das entfernt wird. Der Taschenabschnitt 15 wird an den Verbindungsbereichen 21, 22, 35 durch
eine der vorgenannten Techniken befestigt.
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Alternativ zu der Ausführungsform
nach 10 kann auf den
Verbindungsbereich 22 auch verzichtet werden, indem die
Biegelinie 16 unmittelbar an den Nadelgriff 6 herangelegt
wird. Die entstehende Verpackung ist dann asymmetrisch, dabei aber
schmaler. In beiden Fällen
bildet der Taschenabschnitt 15 einen mit dem ersten Streifen 12a einstöckig verbundenen
zweiten Streifen 12b.
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Eine Nadeltasche aus flexiblem Material, beispielsweise
Papier oder Kunststoff, zur geordneten Verpackung von Nadelgriffen 6 besteht
aus einem streifenförmigen
Abschnitt des gewünschten Materials,
von dem ein Ende über
die Schäfte
der Nadeln geschlagen und an den Rändern mit dem Mittelabschnitt
verbunden ist, auf dem der Nadelgriff liegt. Die Verbindung erfolgt
dabei flächig
zwischen dem umgeschlagenen Taschenabschnitt 15 und dem
Mittelabschnitt 14, wobei die streifenförmigen Verbindungsstellen den
Nadelgriff beidseitig einengen und somit die Nadeln straff aneinander
liegend halten. Die Nadeltasche 2 ist einfach und automatisch
herstellbar, sowie auf einfachste Weise an unterschiedliche Nadelgriffe
anpassbar.
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- 1
- Nadelverpackung
- 2
- Nadeltasche
- 3
- Schachtel
- 4
- Falz
- 5
- Strickmaschinennadeln
- 6
- Nadelgriff
- 7
- Schaft
- 8
- Haken
- 9
- Ende
- 11
- Fuß
- 12,
12a, 12b
- Streifen
- 14
- Mittelabschnitt
- 15
- Taschenabschnitt
- 16,
16a
- Biegelinie
- 17
- Kante
- 18
- Tasche
- 21,
22
- Verbindungsbereiche
- 23
- Deckelabschnitt
- 24
- Biegelinie
- 25
- Kante
- 26
- Haftetikett
- 27
- Perforationslinie
- 28
- Polyethylenschicht
- 31,
32, 33
- Klebstoff
- 34
- Bereich
- 35
- Verbindungsbereich
- 36
- Pfeil
- 37,
38
- Trennlinie
- 39
- Abfallstück