-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Vorliegende
Erfindung bezieht sich auf Festplattenlaufwerke und insbesondere
auf Metalllaminate für Festplattenlaufwerke,
die ein Harz umfassen, das auf eine Metallschicht oder zwischen
zwei Metallschichten gelegt wird.
-
Festplattenlaufwerke
speichern Informationen auf konzentrischen, aufgezeichneten Magnetspuren, die
auf eine oder mehrere drehbare, magnetische Aufnahmeplatten geschrieben
sind. Ein Magnetkopf oder Wandlerelement ist für jede Platte vorgesehen und
bewegt sich von Spur zu Spur, um entweder zuvor gespeicherte Informationen
zu lesen oder Informationen auf den magnetischen Spuren aufzuzeichnen
("lesen" beziehungsweise "schreiben"). Der elektromagnetische
Wandler wird üblicherweise
von einem Gleitkörpermechanismus
getragen, der über
der Oberfläche
einer drehbaren Platte durch ein selbsttätiges, hydrodynamisches Luftlager
gehalten wird. Die Gleitkörper-/Wandler-Kombination
wird gemeinsam mit "Kopf" bezeichnet und ist
mit einem Aufhängungsaufbau verbunden,
der den Kopf trägt
und zur Plattenoberfläche
führt.
Der Aufhängungsaufbau
ist seinerseits mit einem drehbaren oder linearen Regler verbunden,
der den Kopf auf kontrollierte Weise von Spur zu Spur auf der Platte
als Antwort auf elektrische Signale, die von einem Regelschaltkreis
erzeugt werden, bewegt.
-
Der
Aufhängungsaufbau
kann ein einziges Element oder mehrere miteinander verbundene Elemente umfassen.
Im Allgemeinen umfasst der Aufhängungsaufbau
ein Bauelement und ein Leitelement. Das Bauelement, manchmal als
Tragebalken bekannt, enthält
den physischen Träger
für den
Kopf, und das Leitelement verbindet elektronisch den Kopf mit dem
Rest des Plattenlaufwerks. In manchen Fällen ist das Bauelement so ausgelegt,
dass es auch als Leitelement fungiert.
-
Der
kontinuierliche Trend geht dahin, die Dichte in Festplattenlaufwerken
zu erhöhen.
Ständige
Verbesserungen bei den magnetischen Datenträgern, den Kopfausführungen
und Regelschaltkreisen ermöglichten
es, dass die Aufnahmespuren immer schmaler sind und enger beieinander
liegen und somit leichtere und selektiv flexiblere Aufhängungsaufbauten
erfordern. Außerdem
drehen sich, da die Datenwiederbeschaffung schneller wird, die Platten
mit höheren
Geschwindigkeiten. Die höhere
Geschwindigkeit verursacht Vibrationseffekte (auch bekannt als Luftwiderstandseffekte).
So wird es immer bedeutender, dass der Aufhängungsaufbau eine Dämpfungsfähigkeit
bei der Betriebstemperatur der Platte und den Frequenzbereichen
aufweist und außerdem
leicht und selektiv flexible ist.
-
Laminate
sind ein attraktives Material für
Aufhängungsaufbauten.
Laminate, die eine Harzschicht und mindestens eine Metallschicht
umfassen, werden in der elektronischen Industrie in großem Umfang
für Verwendungen
wie Schaltplatten und -komponenten, die in Festplattenlaufwerke
benutzt werden, eingesetzt. Von Laminaten wird im Allgemeinen verlangt,
dass sie hohe Haftfestigkeit (Abschälfestigkeit) und hohe Formbeständigkeit
aufweisen. Einige Laminatanwendungen erfordern zusätzliche
Merkmale. Zum Beispiel müssen Laminate,
die bei Festplattenlaufwerke verwendet werden, niedrige Ionenkontaminationswerte,
niedrige Melaminwerte aufweisen, frei von Silikon sein, niedrige
Anteile an organischem Zinn (vorzugsweise überhaupt kein Zinn) und niedrige
Anteile organischer Ausgasung aufweisen.
-
Chemische
oder Plasmaätztechniken
können
angewandt werden, um die gewünschten
Biegemerkmale von Laminaten (selektive Flexibilität) zu erzielen.
Die Entfernung von Metall durch chemisches Ätzen und die Entfernung von
Harz entweder durch chemisches Ätzen
oder durch Plasmaätzen
von ausgewählten
Stellen des Laminats und die resultierenden Schwankungen in der
Laminatdicke reduzieren beide das Gewicht des Laminats und verändern seine
dynamischen Eigenschaften. Ätzen
muss eine hohe Rate erzielen, so sauber wie möglich sein und ein Minimum
an Unterätzung
aufweisen, um die gewünschte
vorgegebene Dichte zu erreichen.
-
Es
besteht ein Bedarf in der Technik an Aufhängungsbauten und Laminaten
mit verbesserten Eigenschaften, insbesondere mit einer Dämpfungsfähigkeit
unter den Betriebsbedingungen eines Festplattenlaufwerks (Temperatur
und Frequenz) sowie einer guten chemischen und/oder Plasmaätzbarkeit.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Oben
erörterte
und andere Bedürfnisse
werden mit einer adhäsiven
Harzzusammensetzung befriedigt, die sich für die Herstellung von Laminaten
eignet und, basierend auf dem Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
etwa 5 bis etwa 95 Gewichtsprozent einer ersten Harzkomponente umfasst,
die eine oder mehrere Glasübergangstemperaturen
von etwa –15
bis etwa 50°C
aufweist, etwa 5 bis etwa 49 Gewichtsprozent einer zweiten Harzkomponente
umfasst, die eine oder mehrere Glasübergangstemperaturen von größer als
etwa 100°C
aufweist, bis etwa 50 Gewichtsprozent eines anorganischen Partikelfüllers umfasst,
wobei die adhäsive Harzzusammensetzung
einen Verlustfaktorwert (tanδ-Wert)
aufweist, der größer als
etwa 0,2 bei einem Temperaturbereich von etwa –15 bis etwa 50°C ist, wenn
bei einer Frequenz von 1 Hertz (Hz) gemessen wird. Die adhäsive Harzzusammensetzung
kann weiter etwa 0,2 bis etwa 1,5 Gewichtsprozent, basierend auf
dem Gesamtgewicht der adhäsiven
Harzzusammensetzung, eines Viskositätsmodifizierers einschließen. Von
der Harzzusammensetzung 1 wird erwartet, dass sie ausgezeichnete
Dämpfungseigenschaften
bei Temperaturen von etwa 0°C
bis etwa 60°C
und Frequenzbereichen von etwa 1.000 Hz bis etwa 25.000 Hz aufweist.
-
Die
adhäsive
Harzzusammensetzung kann auf eine Metallschicht aufgelegt werden,
um einen Zweischicht-Verbundwerkstoff zu bilden, der eine adhäsive Harzschicht
und eine Metallschicht umfasst. Eine zusätzliche Metallschicht kann
auf die adhäsive
Harzschicht des Verbundwerkstoffs auf der der ersten Metallschicht
gegenüber
liegenden Seite aufgelegt werden, um einen Dreischichtenkörper zu
bilden. Der Dreischichtenkörper
ist besonders zur Herstellung der Bauelemente eines Aufhängungsaufbaus
für ein
Festplattenlaufwerk geeignet, weil er eine hohe Abschälfestigkeit
und ausgezeichnete Dämpfungsfähigkeit
besitzt. Er ist auch ökonomisch
und bequem herzustellen.
-
Bei
einer anderen Ausführung
umfasst das Bauelement einen Aufhängungsaufbau, eine erste Metallschicht,
die mit einer zweiten Metallschicht fest verbunden ist durch eine
adhäsive
Harzschicht, die mindestens 50 Gewichtsprozent einer ersten Harzkomponente
umfasst, die eine oder mehrere Glasübergangstemperaturen von etwa –15 bis
etwa 50°C
aufweist, wobei die adhäsive
Harzschicht eine große
Dämpfungskurve
mit einem Verlustfaktorwert (tanδ)
besitzt, der größer als
0,2 bei Temperaturen von etwa –15
bis etwa 50°C
ist. Die adhäsive
Harzschicht kann weiter eine zweite Harzkomponente, die eine oder
mehrere Glasübergangstemperaturen
von über
100°C aufweist,
und/oder einen anorganischen Partikelfüller umfassen.
-
Bei
einer weiteren Ausführung
umfasst das Bauelement einen Aufhängungsaufbau eine auf einem Verbundwerkstoff
angeordnete Leitkomponente, wobei der Verbundwerkstoff eine erste
Metallschicht umfasst, die mit einer zweiten Metallschicht fest
verbunden ist durch eine adhäsive
Harzschicht, die eine erste Harzkomponente umfasst, die eine oder
mehrere Glasübergangstemperaturen
von etwa –15
bis etwa 50°C
aufweist. Die adhäsive
Harzschicht besitzt eine große
Dämpfungskurve
mit einem tanδ- Wert, der größer als
0,2 bei Temperaturen von etwa –15
bis etwa 50°C
ist. Die adhäsive
Harzschicht kann weiter eine zweite Harzkomponente, die eine oder
mehrere Glasübergangstemperaturen
von über
100°C aufweist,
und/oder einen anorganischen Partikelfüller umfassen.
-
Fachleute
werden den Wert oben erörterter
und weiterer Merkmale und Vorteile, die in folgender detaillierter
Beschreibung und den Zeichnungen dargestellt sind, schätzen.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
-
Wenden
wir uns nun den beispielhaften Zeichnungen zu, wobei gleiche Elemente
in mehreren Abbildungen mit gleichen Ziffern gekennzeichnet sind:
-
1 ist eine schematische
Darstellung eines Zweischicht-Verbundwerkstoffs.
-
2 ist eine schematische
Darstellung eines Dreischichtenkörpers.
-
3 ist eine schematische
Darstellung eines Aufhängungsaufbaus.
-
4 ist eine graphische Darstellung
einer dynamisch-mechanischen Analyse einer adhäsiven Harzzusammensetzung.
-
5 ist eine graphische Darstellung
einer dynamisch-mechanischen Analyse eines polymeren Harzes, das
einen niedrigen tanδ-Wert
und niedrige Dämpfungsfähigkeiten
für den
in Frage kommenden Temperaturbereich aufweist.
-
6 ist eine graphische Darstellung
einer dynamisch-mechanischen Analyse einer vergleichenden adhäsiven Harzzusammensetzung.
-
7 ist eine graphische Darstellung
einer dynamisch-mechanischen Analyse einer adhäsiven Harzzusammensetzung.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
Eine
adhäsive
Harzzusammensetzung, die sich zur Herstellung von Verbundwerkstoffen,
insbesondere von Bauelementen eine Aufhängungsaufbaus eignet, umfasst
eine erste Harzkomponente, die eine oder mehrere Glasübergangstemperaturen
von etwa –15
bis etwa 50°C
und eine große
Dämpfungskurve
mit einem tanδ-Wert,
der größer als
0,2 bei Temperaturen von etwa –15
bis etwa 50°C
ist, wenn bei einer Frequenz von 1 Hz gemessen wird, aufweist. Der
tanδ-Wert
wird, wie er hier verwendet wird, definiert als Verlustmodul dividiert
durch das Speichermodul. Der tanδ-Wert kann mit Hilfe
der dynamisch-mechanischen Analyse (DMA) gemessen und benutzt werden,
um die Dämpfungseigenschaften
eines Materials vorauszusagen. Gewöhnlich ist ein Material je
höher sein
tanδ-Wert für einen
bestimmten Temperaturbereich ist, desto effizienter bei der Dämpfung bei
diesem Temperaturbereich. Hat ein Material niedrige tanδ-Werte, z. B. unter
0,1 oder 0,05 für einen
bestimmten Temperaturbereich, weist es normalerweise schwache Dämpfungswirkungen
für diesen Temperaturbereich
auf. Die adhäsive
Harzzusammensetzung kann auch eine zweite Harzkomponente, die eine
oder mehrere Glasübergangstemperaturen
von größer als
100°C aufweist,
und/oder einen anorganischen Partikelfüller umfassen. Die zweite Harzkomponente
trägt dazu
bei, einen stabilen Speicherfaktor bei Temperaturen von etwa –15 bis
etwa 50°C
zu liefern. Die adhäsive
Harzzusammensetzung beweist auch eine hohe Adhäsion an verschiedenen Metallen,
einschließlich
des Edelstahls. Weitere wichtige Eigenschaften, die die adhäsive Harzzusammensetzung
aufweist, sind gute chemische Resistenz, ausgezeichnete Wärmebeständigkeit,
niedriges Ausgasen und ein niedriger Ionenanteil, die Eignung zum
chemischen und Plasmaätzen
und Ähnliches.
-
Die
erste Harzkomponente kann ein Harz oder eine Kombination von Harzen
umfassen, von denen ein jedes eine Glasübergangstemperatur von etwa –15 bis
etwa 50°C
aufweist. Die erste Harzkomponente besitzt üblicherweise eine große tanδ-Kurve mit
einer Spitze oder multiplen Spitzen für Temperaturen von etwa –15 bis
etwa 50°C
bei einer Frequenz von etwa 1 Hz, wie mittels der dynamisch-mechanischen
Analyse (DMA) bestimmt wird. Vorzugsweise sind die tanδ-Werte in
der gesamten Kurve größer als
etwa 0,2. Beispielhafte Harze umfassen Latex oder auf Lösungsmittel
basierende Acrylharze, auf Lösungsmittel
basierende Acrylelastomere, natürliche
Gummis, synthetische Gummis, andere Elastomere, die den oben beschriebenen
Kriterien entsprechen, sowie Kombinationen, die mindestens eines
der vorstehenden Harze enthalten, ohne auf diese beschränkt zu sein.
-
Ein
besonders bevorzugtes Elastomer ist ein Acrylcopolymer, vorzugsweise
in Form eines Latex, der eine Vielzahl von Wiederholungseinheiten
der allgemeinen Formel (I) umfasst:
wobei R
1 und
R
4 unabhängig
eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffen, Wasserstoff, ein Alkyl
mit bis zu 6 Kohlenstoffen mit Hydroxylfunktionalität oder eine
andere funktionale Gruppe sind, die bekanntermaßen in Acrylcopolymeren nützlich sind.
Bevorzugte funktionale Gruppen schließen die Methyl-, Hexyl-, Butyl-
und Hydroxylgruppe ein. R
2 und R
3 sind unabhängig eine Alkylgruppe mit 1
bis 20 Kohlenstoffen oder Wasserstoff. Bevorzugte funktionale Gruppen
schließen
Wasserstoff, die Methyl-, Hexyl-, Butyl-, Methylol- Carboxyl- und Hydroxylgruppe
ein. W und L sind größer als
oder gleich 1. Der Begriff Copolymer bezieht sich auf die Tatsache,
dass ein Acrylester mit einem anderen Acrylester polymerisiert wurde
und sich in der Identität üblicherweise
von R
1 und R
4 unterscheidet.
-
Wie
der normale Fachmann in der Materie leicht versteht, sind Latizes
wässerige
Emulsionen/Suspensionen von beinahe polymerisierten Zusammensetzungen.
Der Acrylcopolymerlatex ist vorzugsweise eine Emulsion, noch bevorzugter
eine Emulsion mit mehr als 40% Feststoffen. Beispiele geeigneter
Acrylcopolymerlatizes schließen
solche ein, die im Handel bei Noveon unter dem Handelsnamen Hycar
2679 und Hycar 26256 erhältlich
sind, ohne auf diese beschränkt
zu sein.
-
Kombinationen,
die zwei oder mehrere unterschiedliche Elastomere enthalten, können auch
verwendet werden. Werden zwei oder mehrere Elastomere verwendet,
ist es vorzuziehen, dass wenigstens eines der Elastomere eine Glasübergangstemperatur
von etwa –5°C bis etwa
10°C bei
einer Frequenz von etwa 1 Hz und mindestens ein Elastomer eine Glasübergangstemperatur
von etwa 10°C
bis etwa 50°C
bei einer Frequenz von etwa 1 Hz aufweist. Im Falle der Verwendung
von zwei Elastomeren mit unterschiedlichen Glasübergangstemperaturen nimmt
man an, dass ein tanδ- Wert größer als
etwa 0,2 für
einen größeren Temperaturbereich
erreicht werden kann, als dies mit einem einzigen Elastomer möglich wäre.
-
Die
erste Harzkomponente kann in einer Menge von etwa 50 bis etwa 95
Gewichtsprozent, basierend auf dem Gesamtgewicht der adhäsiven Harzzusammensetzung,
vorliegen. Innerhalb dieses Bereiches wird ein Gewichtsprozent von
kleiner als oder gleich etwa 90 und ein Gewichtsprozent von größer als
oder gleich etwa 60 vorgezogen, basierend auf dem Gesamtgewicht
der adhäsiven
Harzzusammensetzung.
-
Die
zweite Harzkomponente umfasst ein oder mehrere Harze mit einer Glasübergangstemperatur
größer als
etwa 100°C
und bevorzugter größer als
150°C. Geeignete
Harze schließen,
ohne auf diese beschränkt zu
sein, Phenolharze, Acrylharze, Polyphenylenetherharze und Kombinationen
ein, die mindestens eines der vorgenannten Harze enthalten.
-
Phenolharze
sind bekannte Polymere, die eine Vielzahl an Struktureinheiten der
Formel (II) umfassen:
wobei für jede Struktureinheit Y unabhängig ein
Wasserstoff, Halogen, primäres
oder sekundäres
niederes Alkyl (z. B. ein Alkyl, das bis zu 7 Kohlenstoffatome enthält), Alkoxy,
Phenyl, Haloalkyl, Aminoalkyl, Hydrocarbonoxy, Halohydrocarbonoxy,
Aryl, Allyl, Phenylalkyl, hydroxysubstituiertes Alkyl, das bis zu
6 Kohlenstoffe wie das Methylol enthält oder Ähnliches, und X ein Hydroxyl
ist. Geeignete Phenolharze sind flüssig und schließen hochviskose
Flüssigkeiten
ein und haben üblicherweise
ein Molekulargewicht von etwa 300 bis etwa 1000, vorzugsweise etwa
300 bis etwa 800 und noch bevorzugter etwa 300 bis etwa 600. Ein
bevorzugtes Phenolharz ist im Handel bei Occidental Chemical unter
dem Handelsnamen Durez 12704 erhältlich.
-
Das
Vorhandensein der zweiten Harzkomponente kann Eigenschaften wie
eine stabile Speichergröße bei Temperaturen
von etwa –15
bis etwa 50°C,
chemische Resistenz, Adhäsion
sowie die Eignung für
chemisches und Plasmaätzen
verbessern. Die stabile Speichergröße wird hier definiert durch die
Veränderung
von weniger als etwa 3, vorzugsweise weniger als 2 Größenordnungen
in einer Logarithmusskala bei einem Temperaturbereich von etwa –10°C bis etwa
50°C. Die
zweite Harzkomponente ist üblicherweise
in einer Menge von bis etwa 49 Gewichtsprozent, vorzugsweise von
etwa 5 bis etwa 35 Gewichtsprozent und noch bevorzugter von etwa
10 bis etwa 25 Gewichtsprozent vorhanden, wobei das Gewichtsprozent
auf dem Gesamtgewicht der adhäsiven
Harzzusammensetzung basiert.
-
In
einer beispielhaften Ausführung
umfasst die adhäsive
Harzzusammensetzung zusätzlich
zur ersten und zweiten Harzkomponente einen Viskositätsmodifizierer.
Geeignete organische Viskositätsmodifizierer
sind üblicherweise
Acrylpolymere oder Copolymere, die basisch aktiviert sind. Basisch
aktiviert wird hier definiert durch das Eindicken oder Anschwellen
auf einen pH-Wert von über
7. Organische Viskositätsmodifizierer
können
einzeln oder in Kombination verwendet werden.
-
Beispiele
geeigneter organischer Viskositätsmodifizierer
schließen
Glyceroldistearat, Polyethylenglykolstearat, Glycerinstearat, Polymethacrylate,
Polyalkylacrylate, Polyalkylmethacrylate, Methacrylatcopolymere,
Interpolymere von Styrol und Acrylesteren, Karbonsäureamid
enthaltende Polymere, Polyvinylpyrrolidon, Salze von Acryl- und
Methacrylsäurepolymere,
Styrolmaleinsäureanhydridcopolymere,
Polyacrylsäureverbindungen,
Polyethylenoxid ein. Ein bevorzugter organischer Viskositätsmodifizierer
ist ein Acrylcopolymer des Ethylacrylats, der Methacrylsäure und
des Methylmethacrylats, das bei Rohm and Haas unter dem Handelsnamen
Acrysol ASE-75 erhältlich
ist. Ein anderer bevorzugter organischer Viskositätsmodifizierer
ist RM-5, ebenfalls bei Rohm and Haas erhältlich. Kombinationen, die
zwei oder mehrere organische Viskositätsmodifizierer enthalten, können auch
verwendet werden. Der organische Viskositätsmodifizierer oder die Kombination organischer
Viskositätsmodifizierer
ist üblicherweise
in einer Menge von etwa 0,2 bis etwa 1,5 Gewichtsprozent, basierend
auf dem Gesamtgewicht der adhäsiven
Harzzusammensetzung, vorhanden.
-
Wo
dies gewünscht
wird, können
anorganische Füller
zur adhäsiven
Harzzusammensetzung hinzugefügt
werden, vorzugsweise in kleinen Mengen, um die Eigenschaften der
Zusammensetzung anzupassen. Anorganische Füller bestehen im Allgemeinen
in Partikelform und schließen
z. B. Siliziumdioxid, Aluminiumoxid, Titandioxid, Zirkoniumdioxid,
Glas und Ähnliches
sowie Kombinationen, die mindestens eine der vorstehenden Substanzen
enthalten, ein. Die Füller
können
in Mengen von bis zu etwa 50 Gewichtsprozent vorhanden sein, wobei
etwa 1 bis etwa 25 Gewichtsprozent bevorzugt und etwa 0,5 bis etwa
10 Gewichtsprozent bevorzugter sind, wobei die Gewichtsprozent auf
dem Gesamtgewicht der adhäsiven
Harzzusammensetzung basieren.
-
Bei
einer beispielhaften Ausführung
besteht die adhäsive
Harzzusammensetzung im Wesentlichen aus einem flüssigen Phenolharz, einem Elastomer
und einem organischen Viskositätsmodifizierer.
Mit dem Begriff "besteht
im Wesentlichen" ist
gemeint, dass die Harzzusammensetzung wesentlich frei von einem
anorganischen Füller,
insbesondere von einem Siliziumdioxidfüller ist. "Wesentlich frei" wird hier definiert mit weniger als
etwa 1 Gewichtsprozent, vorzugsweise weniger als etwa 0,5 Gewichtsprozent
und noch mehr bevorzugt weniger als 0,25 Gewichtsprozent eines anorganischen
Füllers,
basierend auf dem Gesamtgewicht der adhäsiven Harzzusammensetzung.
-
Die
adhäsive
Harzzusammensetzung wird üblicherweise
hergestellt durch intensives Mischen der ersten Harzkomponente mit
der zweiten Harzkomponente und/oder den Viskositätsmodifizierern und/oder anorganischen
Füllern
mit einem Lösungsmittel
oder ohne ein solches, um ein Harzzusammensetzungsgemisch zu erhalten.
Geeignete Lösungsmittel
schließen
Wasser, Alkohol, der von 1 bis etwa 8 Kohlenstoffe enthält, Mischungen
aus Wasser und Alkohol, der von 1 bis etwa 8 Kohlenstoffe enthält, Methylethylketon,
Toluol, Xylol sowie Kombinationen, die mindestens eine der vorgenannten
Lösungsmittel
enthalten, ein. Ist der pH-Wert des Harzzusammensetzungsgemischs
niedriger als etwa 7, kann eine geeignete basische Zusammensetzung
wie das Ammoniak oder Natriumhydroxid hinzugefügt werden, um den pH-Wert zu
erhöhen.
Geeignete basische Zusammensetzungen sind solche, die das Harzzusammensetzungsgemisch
nicht negativ beeinflussen bei der Verwendung von Mengen, die notwendig sind,
um den pH-Wert auf den gewünschten
Wert zu erhöhen.
Der pH-Wert der Harzzusammensetzungsmischung übersteigt vorzugsweise nicht
den Wert von etwa 8. Während des
Mischens wird die Temperatur üblicherweise
bei weniger als oder gleich etwa 50°C gehalten und beträgt vorzugsweise
weniger als oder gleich etwa 40°C.
-
Die
Harzzusammensetzungsmischung kann dann als adhäsive Harzschicht auf eine Metallschicht
mittels der unter Fachleuten bekannten Verfahren aufgelegt werden,
um einen Zweischicht-Verbundwerkstoff zu bilden. Wie er hier und
in der gesamten Beschreibung verwendet wird, bedeutet der Begriff "aufgelegt" die ganze oder teilweise
physische Kommunikation zwischen den jeweiligen Schichten.
-
Enthält das Harzzusammensetzungsgemisch
ein Lösungsmittel,
sind geeignete Anwendungsverfahren das Besprühen, Anstreichen, Walzbeschichten,
Stangenbeschichten, Rakelstreichverfahren, Rundwalzdrahtbeschichten,
Extrusionsbeschichten, Luftbürstenbeschichten,
Florstreichverfahren, Schlittenbeschichten, Rakelbeschichten, Gravurstreichverfahren
und Ähnliches.
Die adhäsive
Harzschicht kann dann getrocknet werden. Ist das Trocknen erforderlich,
kann es bei Zimmertemperatur durchgeführt werden, erfolgt aber vorzugsweise
in einem Ofen bei einer Temperatur von weniger als etwa 115°C und vorzugsweise
bei einer Temperatur von etwa 70°C
bis etwa 105°C.
Bei einem Alternativverfahren kann das Harzzusammensetzungsgemisch,
das ein Lösungsmittel
enthält,
als adhäsive
Harzschicht für
ein Releasematerial mit Hilfe oben beschriebener Verfahren verwendet
werden. Die adhäsive
Harzschicht kann vom Releasematerial getrennt und auf die Metallschicht
aufgelegt werden, wobei optional Hitze und Druck angewandt werden.
-
Ist
kein Lösungsmittel
vorhanden, kann das Harzzusammensetzungsgemisch mittels in der Technik bekannter
Verfahren, z. B. durch Pulverbeschichtung oder Extrusion, zu einem
Film geformt und auf die Metallschicht aufgetragen werden, wobei
optional Hitze und Druck angewandt werden.
-
Die
Dicke der adhäsiven
Harzschicht beträgt
vorzugsweise etwa 12 Mikrometer bis etwa 50 Mikrometer, wobei etwa
15 Mikrometer bis etwa 25 Mikrometer bevorzugt und etwa 18 Mikrometer
besonders bevorzugt werden. Erforderlichenfalls kann die adhäsive Harzschicht
z. B. durch Laminierung oder Hitzeanwendung gehärtet werden.
-
Ein
2-Schichtenkörper,
der die vorliegend offen gelegte adhäsive Harzzusammensetzung umfasst,
ist in 1 dargestellt. 1 zeigt einen Zweischicht-Verbundwerkstoff 2,
der eine adhäsive
Harzschicht 4 umfasst, die auf eine Metallschicht 6 aufgebracht
ist. Die adhäsive
Harzschicht 4 umfasst die vorliegend offen gelegte adhäsive Harzzusammensetzung.
Die Metallschicht 6 besteht vorzugsweise aus Edelstahl.
Die adhäsive Harzschicht 4 weist
eine gute Strömung
und ausgezeichnete Adhäsion
auf und verleiht dem Zweischicht-Verbundwerkstoff 2 ein
sehr hohes Maß an
Abschälfestigkeit.
-
Vor
oder nach der Härtung
der adhäsiven
Harzschicht kann eine zusätzliche
Metallschicht auf die adhäsive
Harzschicht des Zweischicht-Verbundwerkstoffs
aufgelegt werden, um einen Dreischicht-Verbundwerkstoff zu bilden.
Muss die adhäsive
Harzschicht gehärtet
werden, kann die zusätzliche
Metallschicht vor oder nach der Härtung aufgebracht werden. Die
Schichten werden im Allgemeinen durch Laminierung aneinander geheftet,
wobei ein effektives Maß an
Hitze und Druck angewandt wird. Die Laminierungstemperatur ist von den
Identitäten
der ersten und zweiten Harzkomponente abhängig und wird vom Fachmann
leicht bestimmt. Wie 2 zeigt,
umfasst ein Dreischicht-Verbundwerkstoff 8 eine erste Metallschicht 6,
die auf einer adhäsiven
Harzschicht 10 aufliegt. Die adhäsive Harzschicht 10 umfasst
die vorliegend offen gelegte adhäsive
Harzzusammensetzung. Die adhäsive
Harzschicht 10 liegt auch auf einer zweiten Metallschicht 12 auf.
-
Der
Dreischicht-Verbundwerkstoff ist auf ideale Weise zur Herstellung
der Bauelemente für
einen Aufhängungaufbau
für Festplattenlaufwerke
geeignet, da er eine hohe Abschälfestigkeit,
ausgezeichnete Dämpfungsfähigkeit
(dank des hohen tanδ-Wertes
der Harzzusammensetzung bei Betriebstemperatur und Frequenzbereich)
und ausgezeichnete Eignung für
chemische und/oder Plasmaätzung
aufweist. Der Dreischicht-Verbundwerkstoff weist ausgezeichnete
Steifigkeit auf und kann dennoch lokal geätzt werden, um die selektive
Flexibilität
zu erzielen, die für
Hochleistungsaufhängungsaufbauten
erforderlich ist.
-
Zusätzliche
Vorteile bestehen in organischem Ausgasen von weniger als etwa 1,0
Gewichtsprozent, vorzugsweise weniger als 0,1 Gewichtsprozent während 72
Stunden bei Raumtemperatur, wobei das Gewichtsprozent auf dem Gesamtgewicht
der adhäsiven
Zusammensetzung basiert, in geringem oder keinem Anteil an Melamin,
d. h. weniger als etwa 1,0 Gewichtsprozent, vorzugsweise weniger
als 0,1 Gewichtsprozent, basierend auf dem Gesamtgewicht der adhäsiven Zusammensetzung,
in geringem oder keinem Anteil von organischem Zinn, d. h. weniger
als etwa 0,1 Gewichtsprozent, vorzugsweise weniger als 0,01 Gewichtsprozent, basierend
auf dem Gesamtgewicht der adhäsiven
Zusammensetzung, im Fehlen von Silikon, d. h. weniger als 0,1 Gewichtsprozent,
vorzugsweise weniger als 0,01 Gewichtsprozent, basierend auf dem
Gesamtgewicht der adhäsiven
Zusammensetzung, in geringen Mengen an ionischen und anionischen
Verunreinigungen, d. h. weniger als 0,1 Gewichtsprozent, vorzugsweise
weniger als 0,01 Gewichtsprozent, basierend auf dem Gesamtgewicht
der adhäsiven
Zusammensetzung. Diese zusätzlichen
Vorteile sind sämtlich
für die
bei der Herstellung von Festplattenlaufwerken verwandten Zusammensetzungen
von Bedeutung.
-
Geeignete
Metallschichten schließen
Edelstahl, Kupfer, Aluminium, Zink, Eisen, Übergangsmetalle und Metalllegierungen
ein, wobei Edelstahl bevorzugt wird. Es gibt keine besonderen Einschränkungen
bezüglich
der Dicke der Metallschicht, auch bestehen keine Einschränkungen
bezüglich
der Form, Größe oder
Oberflächenstruktur
der Metallschicht. Vorzugsweise hat die Metallschicht jedoch eine
Dicke von etwa 30 Mikrometern bis etwa 70 Mikrometern, wobei etwa
32 Mikrometer bis etwa 64 Mikrometer besonders bevorzugt werden. Sind
zwei oder mehrere Metallschichten vorhanden, kann die Dicke der
beiden Metallschichten dieselbe oder unterschiedlich sein. Außerdem kann
die Metallschicht in der Form benutzt werden, wie sie vom Lieferanten oder
nach einem Reinigungsverfahren wie dem Polieren erhalten wird.
-
3 stellt eine Festplatte 26 und
einen Aufhängungsaufbau 21 dar,
der eine Montierplatte 22, ein Bauelement 23 und
ein Leitelement 24 mit einem Schieber 25, der
auf dem Aufhängungsaufbau 21 montiert ist,
umfasst. Das Bauelement 23 umfasst eine erste Schicht 23C aus
Edelstahl, die mit einer zweiten Schicht 23B aus Edelstahl
durch eine Harzschicht 23A fest verbunden ist. Die Montierplatte 22 hat
eine Öffnung 28 und
ist schwenkbar auf einem Schaft 29 montiert, der auf einem
Rahmen 18 einer (nicht dargestellten) Festplatte befestigt
ist. Die Harzschicht 23A umfasst die vorliegend offen gelegte
Harzschichtzusammensetzung.
-
Das
Bauelement 23 umfasst einen Achsenabschnitt, der auf einem
freien Ende der Montierplatte 22 befestigt ist, einen vorderen
Abschnitt und einen zentralen Abschnitt, der durch die Länge einer Öffnung 30 definiert
ist, was einen Gelenksabschnitt 27 liefert. Ein Ende des
Bauelements 23 ist nach dem freien Ende der Montierplatte 22 ausgerichtet,
was mit den durchbrochenen Linien 32 dargestellt ist, und
an das freie Ende der Montierplatte 22 befestigt. Das Leitelement 24 ist über der
ersten Schicht aus Edelstahl 23C angeordnet. Der Schieber 25 ist
direkt auf das Leitelement 24 montiert.
-
Die
adhäsive
Harzzusammensetzung bietet ausgezeichnete Adhäsion an verschiedene Metalle,
einschließlich
des Edelstahls. Die adhäsive
Harzzusammensetzung bietet auch ausgezeichnete Dämpfungsfähigkeiten beim Betriebstemperaturbereich
von 0°C
bis etwa 60°C
und dem Frequenzbereich von etwa 1.000 Hz bis etwa 25.000 Hz.
-
Die
adhäsive
Harzzusammensetzung bietet außerdem
weitere Eigenschaften, einschließlich einer guten chemischen
Resistenz und Wärmebeständigkeit,
guter thermaler und mechanischer Eigenschaften, guter Plasma- und
chemischer Ätzbarkeiten,
extrem niedrigen Ausgasens und ionischer Anteile, und Ähnliches.
Zum Beispiel bietet die adhäsive
Harzzusammensetzung eine Abschälfestigkeit
von größer als
14 pli, eine Dehnfestigkeit von größer als etwa 650 psi, Dehnmoduli
von größer als
etwa 375 und Bruchdehnungen von bis zu 500%.
-
Folgende
Beispiele sollen die Erfindung veranschaulichen, dürfen aber
nicht als Begrenzung ihres Umfangs ausgelegt werden.
-
BEISPIELE
-
In
den folgenden Beispielen sind alle Teile und Prozentsätze Gewichtsprozent,
wenn nichts Anderes angegeben ist. Drei adhäsive Harzzusammensetzungsproben
wurden zubereitet durch schubweises Mischen der jeweiligen Komponenten,
die in den Tabellen 1, 3 und 5 nachstehend aufgelistet sind, unter
Scherrühren mit
einem Lösungsmittel
oder ohne ein solches, je nach Angabe in den einzelnen Beispielen.
-
Jede
Probe wurde von Hand unter Benutzung einer Aufziehstange auf ein
unterschiedliches Substrat aufgetragen. Das Substrat war entweder
ein 51 Mikrometer Teflon®Polytetrafluorethylen(PTFE)film
oder ein 25 Mikrometer Kapton®Polyimidfilm,
jeder bei DuPont erhältlich.
Die Proben wurden dann in einem Ofen bei 80–90°C zehn Minuten lang getrocknet,
um eine adhäsive
Harzschicht zu bilden, die eine Dicke von etwa 25 Mikrometer aufwies.
-
Nach
dem Trocknen wurden die adhäsiven
Harzschichten auf dem PTFE-Film von dem Film entfernt und in einer
Form aufeinander geschichtet und zu 250 Mikrometer bis 500 Mikrometer
dicken Platten laminiert, um Proben für das mechanische und thermale
Testen abzugeben. Die adhäsiven
Harzschichten auf dem Polyimidfilm wurden mit 36 Mikrometer dicken
Kupferfolien laminiert, um ein dreischichtiges Laminat aus Polyimid/adhäsiver Harzschicht/Kupfer
herzustellen. Die Polyimid/adhäsive
Harzschicht/Kupfer-Laminate
wurden hergestellt, indem entweder die behandelte Kupferseite auf
die adhäsive
Harzschicht oder die glänzende
Kupferseite auf die adhäsive
Harzschicht aufgelegt wurde. Alle Laminate wurden ausgeführt unter
Benutzung einer Presse bei einer Temperatur von 150–200°C und einem
Druck von 300 pounds per square inch (psi) 60–90 Minuten lang. Die adhäsiven Harzschichten
wurden während
der Laminierung gehärtet.
-
Die
resultierenden Laminate wurden gemäß den IPC Testmethoden TM-650-2.4.9 auf ihre
Abschälfestigkeit
hin getestet. Die Abschälfestigkeit
wurde sowohl mit der an die adhäsive
Harzschicht anliegenden behandelten als auch mit der glänzenden
Seite der Kupferfolie getestet. Die Laminate wurden auch nach ASTM
D1708 auf Dehnungsmoduli, Festigkeit und Bruchdehnung hin getestet.
Zusätzlich
wurden DMA Messungen durchgeführt,
um unterschiedliche thermale und mechanische Eigenschaften des adhäsiven Harzes zu
bestimmen, einschließlich
Speicher- und Verlustmodul, tanδ,
und Glasübergangstemperaturen.
Die DMA Messungen wurden bei einer einzigen Frequenz von 1 Hz durchgeführt, während die
Temperaturen von –50 bis
200°C mit
einem Temperaturanstieg von 10°C/min.
schwankten. Die Dämpfungseigenschaften
der adhäsiven
Harze wurden auf Grund der DMA Resultate vorausgesagt.
-
BEISPIEL 1
-
Die
Zusammensetzung und Eigenschaften einer ersten adhäsiven Harzzusammensetzungsprobe sind
in den Tabellen 1 und 2 unten beschrieben. Die DMA Messungen, die
von der ersten Probe erhalten wurden, sind in 4 dargestellt.
-
-
-
-
Wie
Tabelle 2 zeigt, weist die erste Probe ausgezeichnete physikalische
und mechanische Eigenschaften auf, einschließlich einer hohen Abschälfestigkeit,
hohen Dehnungsfähigkeit
und guten Wärmebeständigkeit.
Zum Beispiel werden Abschälfestigkeiten
von größer als
etwa 14 pounds per linear inch (pli), Dehnfestigkeiten von größer als
etwa 550 pounds per square inch (psi), ein Dehnmodul von größer als
375 psi und Bruchdehnungen von bis etwa 285% erzielt.
-
Außerdem geben
die DMA Messungen an, dass die erste Probe gute Dämpfungseigenschaften
besitzt. Zum Beispiel gibt 4 an,
dass ein tanδ-Wert von etwa 0,2
bis etwa 0,6 bei einem Temperaturbereich von etwa –15°C bis etwa
200°C erreicht
werden kann. Spezifischer wird ein tanδ-Wert von bis etwa 0,6 bei Temperaturen
von etwa 0°C
und ein tanδ-Wert
von bis etwa 0,55 bei Temperaturen von etwa 25°C erreicht.
-
Als
Vergleich ist eine DMA Kurve eines üblicherweise bei Tragebalken
verwendeten Vergleichsharzes in 5 dargestellt.
Dieses Material zeigt eine tanδ-Kurve
mit Werten unter 0,05 während
des gesamten in Frage kommenden Temperaturbereichs. Die Dämpfungseigenschaften
dieses Materials werden unter Bedingungen des Festplattenbetriebs
nicht gut sein.
-
BEISPIEL 2
-
Die
Zusammensetzung und Eigenschaften einer zweiten adhäsiven Harzzusammensetzungsprobe sind
in den Tabellen 3 und 4 unten beschrieben. Die
DMA Messungen, die von der zweiten Probe erhalten wurden, sind in 6 dargestellt.
-
-
-
-
Wie
Tabelle 4 zeigt, weist die zweite Probe ausgezeichnete physikalische
und mechanische Eigenschaften auf, einschließlich einer hohen Abschälfestigkeit,
hohen Dehnungsfähigkeit
und guten Wärmebeständigkeit.
Zum Beispiel werden Abschälfestigkeiten
von größer als
etwa 6,5 pli, Dehnfestigkeiten von größer als etwa 100 psi, ein Dehnmodul
von größer als
230 psi und Bruchdehnungen von bis etwa 506 % erzielt.
-
Außerdem geben
die DMA Messungen an, dass die zweite Probe gute Dämpfungseigenschaften
besitzt. Zum Beispiel gibt 6 an,
dass ein tanδ-Wert von etwa 0,2
bis etwa 0,7 bei einem Temperaturbereich von etwa –15°C bis etwa
200°C erreicht
werden kann. Spezifischer wird eine einzelne Kurve mit einem tanδ-Wert von
bis etwa 0,7 bei Temperaturen von etwa 0°C und ein tanδ-Wert von
bis etwa 0,55 bei Temperaturen von etwa 25°C erreicht.
-
BEISPIEL 3
-
Die
in Tabelle 5 unten aufgezählten
Komponenten wurden verwendet, um eine dritte adhäsive Harzzusammensetzungsprobe
herzustellen. Diese Probe wurde zubereitet durch Auflösen eines
jeden Harzes in Methylethylketon. Der Festkörperanteil der Mischung betrug
50 Gewichtsprozent, basierend auf dem Gesamtgewicht der Mischung.
Das Lösungsmittel
wurde während
des Trocknungsprozesses der adhäsiven
Harzschicht verdampft. Die in dieser Probe erzielten Eigenschaften
sind in Tabelle 6 unten aufgelistet, und die resultierenden Dämpfungseigenschaften
werden durch die in 7 dargestellten
DMA Messungen angegeben.
-
-
-
Wie
Tabelle 6 zeigt, weist die dritte Probe ausgezeichnete physikalische
und mechanische Eigenschaften auf, einschließlich einer hohen Abschälfestigkeit,
hohen Dehnungsfähigkeit
und guten Wärmebeständigkeit.
Die Dämpfungseigenschaften
dieser Probe sind auch außergewöhnlich gut,
wobei tanδ-
Werte von größer als
1,5 und Temperaturen von etwa 0°C
erreicht werden.
-
Während bevorzugte
Ausführungen
dargestellt und beschrieben wurden, können diese auf verschiedene
Weise modifiziert und substituiert werden, ohne vom Geist und Umfang
der Erfindung abzuweichen. Dementsprechend ist es auch selbstverständlich,
dass diese Erfindung im Wege der Illustration und ohne Einschränkung beschrieben
wurde.
-
Zusammenfassung
-
Eine
adhäsive
Harzzusammensetzung, die auf dem Gesamtgewicht der Zusammensetzung
basierend eine erste Harzkomponente umfasst, die eine oder mehrere
Glasübergangstemperaturen
von etwa 15 bis etwa 50°C
aufweist; optional bis etwa 49 Gewichtsprozent einer zweiten Harzkomponente
umfasst, die eine oder mehrere Glasübergangstemperaturen von größer als
etwa 100°C
aufweist; und bis etwa 50 Gewichtsprozent eines anorganischen Partikelfüllers umfasst;
wobei ein tanδ-Wert
der adhäsiven
Harzzusammensetzung größer als
etwa 0,2 bei einem Temperaturbereich von etwa –15 bis etwa 50°C ist, wenn
bei einer Frequenz von 1 Hz gemessen wird. Die adhäsiven Harzzusammensetzungen
sind von besonderem Nutzen in Aufhängungsaufbauten.
(1)