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Die vorliegende Erfindung betrifft eine als Zweimassen-Dämpfungsschwungrad ausgeführte Vorrichtung zur Drehmomentübertragung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, die insbesondere für Kraftfahrzeuge einsetzbar ist.
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In einer derartigen Vorrichtung ist ein Primärschwungrad am Ende einer treibenden Welle, etwa an der Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors, befestigt und über einen Torsionsdämpfer mit einem Sekundärschwungrad verbunden, das seinerseits durch eine Reibungskupplung mit einer getriebenen Welle, etwa mit der Eingangswelle eines Schaltgetriebes, verbunden ist. Die beiden Schwungräder sind koaxial angeordnet, wobei die Lagerung und die Zentrierung des Sekundärschwungrads am Primärschwungrad durch ein Lager erfolgen, das zwischen einer zylindrischen Nabe eines der Schwungräder und einer zylindrischen Lagerfläche des anderen Schwungrads eingebaut ist.
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Zwischen den beiden Schwungrädern sind Reibungsmittel mit elastischer axialer Einspannung eingebaut, um die Dämpfung der Torsionsschwingungen und der relativen Winkelauslenkungen der beiden Schwungräder zu bewirken. Außerdem sind Mittel zur axialen Sicherung des Sekundärschwungrads am Primärschwungrad vorgesehen.
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Eine derartige Drehmomentübertragungsvorrichtung ist aus der
DE 199 39 097 A1 bekannt. Bei dieser Vorrichtung erfolgt die axiale Sicherung der Sekundärmasse an der Primärmasse durch einen radialen Schenkel eines L-förmigen Lagers, welches seinerseits durch eine an die Nabe der Primärmasse angeschraubte Auflagescheibe axial an der Primärmasse gehalten ist. Von diesen axialen Sicherungsmitteln getrennt sind die Reibungsmittel ausgeführt, welche eine Reibscheibe umfassen, die von einer Klemmfederscheibe axial beansprucht wird.
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Aus der
US 5 649 864 A ist eine Drehmomentübertragungsvorrichtung mit Torsionsdämpfer bekannt, bei der der Sekundärteil über ein Kugellager axial an dem Primärteil des Zweimassen-Dämpfungsschwungrads gehalten ist. Dazu ist der Innenring des Lagers durch einen Sprengring gegen eine Schulter der Nabe des Primärteils gesichert, während der Außenring des Lagers durch einen weiteren Sprengring gegen eine am Sekundärteil ausgebildete Schulter gesichert ist. Die axiale Sicherung wird dabei nur durch die beiden jeweils in eine ringförmige Nut eingesetzten Sprengringe ausgeführt, so dass hier weder die Reibscheibe noch die axial wirksame Federscheibe der Reibungsmittel zu den axialen Sicherungsmitteln gehören.
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Ferner ist aus der
US 5 688 177 A eine einen Torsionsdämpfer umfassende Drehmomentübertragungsvorrichtung bekannt, bei der die Sekundärmasse über ein Lager axial an der Primärmasse gehalten ist. Dabei ist das Lager an seinem äußeren Umfang zwischen den Führungsscheiben des Dämpfers, die mittels Nieten an der Sekundärmasse befestigt sind, und einem nach innen vorstehenden Kragen der Sekundärmasse festgelegt. An seinem inneren Umfang ist das Lager zwischen einem Nabenteil und einer Deckelplatte befestigt, die über Niete an einem Flansch der Primärmasse befestigt sind. Auch hier gehören die Reibungsmittel, welche eine Reibscheibe und eine axiale Federscheibe umfassen, nicht zu den axialen Sicherungsmitteln, mit denen die Sekundärmasse axial an der Primärmasse gesichert ist.
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Außerdem ist aus der
US 6 129 192 A eine Drehmomentübertragungsvorrichtung mit Torsionsdämpfer bekannt, bei der das Sekundärschwungrad über eine Lagerhülse auf dem Primärschwungrad zentriert ist. Eine axiale Sicherung der beiden Schwungräder relativ zueinander ist hierbei nicht vorgesehen. Lediglich in einer Richtung kann sich das Sekundärschwungrad über einen radialen Kragen des Lagers axial an dem Primärschwungrad abstützen.
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Die Mittel zur axialen Sicherung des Sekundärschwungrads am Primärschwungrad umfassen in der Regel einen oder mehrere Sicherungsbügel oder ähnliches, wenn es sich bei dem Lager um ein Kugellager handelt, und wenigstens einen Sicherungsbügel, eine axiale Einspannscheibe und gegebenenfalls eine Andrückscheibe, wenn es sich bei dem Lager um ein Gleitlager handelt.
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Diese Reibungs- und axialen Sicherungsmittel umfassen daher eine relativ große Anzahl unterschiedlicher Teile, die beschafft, eingelagert, kontrolliert und bei der Montage des Zweimassen-Dämpfungsschwungrads korrekt eingebaut werden müssen, was eine nicht unerhebliche Erhöhung der Kosten der vorgenannten Vorrichtung zur Folge hat.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Teilezahl zu verkleinern und die Herstellung und Montage einer Vorrichtung zur Drehmomentübertragung mit Zweimassen-Dämpfungsschwungrad zu vereinfachen und ihre Kosten zu verringern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zur Drehmomentübertragung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es, dass die Reibungsmittel und die axialen Sicherungsmittel kombiniert und einheitlich durch zwei Scheiben gebildet sind, die eine Reibscheibe in Anlage an einem fest mit einem der Schwungräder verbundenen Element und eine Einspannfederscheibe umfassen, die die Reibscheibe axial an das besagte Element andrückt und an einer ringförmigen Schulter einer zylindrischen Nabe des anderen der Schwungräder zur axialen Anlage kommt, wobei die Einspannscheibe und die Reibscheibe drehfest mit diesem anderen Schwungrad verbunden sind.
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In der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Reib- und axialen Sicherungsmittel des Sekundärschwungrads daher kombiniert, wobei sie einheitlich durch zwei Scheiben gebildet werden. Daraus ergibt sich eine Vereinfachung der Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung und eine Verringerung ihrer Kosten.
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Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist die Einspannscheibe durch Aufklippsen oder elastisches Einrasten an der zylindrischen Nabe des besagten anderen Schwungrads eingebaut.
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Dazu umfasst die Einspannscheibe vorteilhafterweise radiale Ansätze, die in die vorgenannte kreisförmige Auskehlung oder Nut der zylindrischen Nabe eingesetzt sind, wobei diese radialen Ansätze vorzugsweise in der zur Reibscheibe entgegengesetzten Richtung gekrümmt oder abgewinkelt sind.
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Um den Einbau dieser Einspannscheibe an der Nabe zu vereinfachen, schließt sich die besagte Auskehlung oder Nut an das freie Ende der zylindrischen Nabe durch eine kegelstumpfartige Fläche an.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Reibscheibe durch die Federscheibe gegen Verdrehung gesichert.
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Dazu umfasst die Reibscheibe vorteilhafterweise radiale Ansätze, die an der Federscheibe, beispielsweise zwischen den radialen Ansätzen dieser Federscheibe, eingesetzt sind.
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Als Variante kann die Reibscheibe wenigstens einen radialen Drehsicherungsansatz umfassen, der in eine axiale Nut der vorgenannten zylindrischen Nabe eingesetzt ist.
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In einer Ausführungsvariante der Erfindung umfasst diese Vorrichtung wenigstens zwei zwischen dem besagten Teil des Lagers und der Einspannscheibe eingefügte Reibscheiben, wobei eine dieser Reibscheiben drehfest mit einem der Schwungräder und die andere dieser Reibscheiben drehfest mit dem anderen Schwungrad verbunden ist.
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Dadurch läßt sich die Reibung zwischen den beiden Schwungrädern vergrößern und somit die Dämpfung der durch den Torsionsdämpfer aufgenommenen Schwingungen erhöhen.
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In einer ersten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem Lager zur Lagerung und Zentrierung des Sekundärschwungrads am Primärschwungrad um ein Gleitlager, das fest mit dem Sekundärschwungrad verbunden ist und das einen zwischen der zylindrischen Nabe des Primärschwungrads und einer zylindrischen Lagerfläche des Sekundärschwungrads eingefügten ringförmigen Mittelteil und zwei radiale Schenkel umfasst, von denen einer zwischen einer radialen Fläche des Primärschwungrads und einer radialen Fläche des Sekundärschwungrads eingefügt ist, während sich der andere in Kontakt mit der vorgenannten Reibscheibe befindet.
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In diesem Fall befindet sich das Sekundärschwungrad über einen radialen Schenkel des Gleitlagers in axialer Anlage an einer Schulter des Primärschwungrads.
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In einer Ausführungsvariante besteht das Gleitlager aus zwei Ringen mit L-förmigem Querschnitt, die gegenüberliegend auf der einen und der anderen Seite des Sekundärschwungrads angebracht sind.
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In einer anderen Ausführungsvariante handelt es sich bei dem ringförmigen Mittelteil und den radialen Schenkeln des Gleitlagers um verschiedene, nebeneinander angeordnete Teile.
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In einer anderen Ausführungsform handelt es sich bei dem vorgenannten Lager um ein Kugellager, von dem ein Käfig drehfest mit dem Primärschwungrad verbunden ist, während sein anderer Käfig drehfest mit dem Sekundärschwungrad verbunden ist, wobei die vorgenannte Reibscheibe an einen dieser Käfige angedrückt wird.
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Das Verständnis der Erfindung sowie weiterer Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung wird durch die nachfolgende Beschreibung erleichtert, die als Beispiel und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen angeführt wird. Darin zeigen im einzelnen:
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1: eine schematische Axialschnittansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2: eine vergrößerte Ansicht eines Teils von 1;
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3 bis 12: Ansichten, die 2 entsprechen und Ausführungsvarianten der Erfindung darstellen.
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Es wird zunächst auf die 1 und 2 Bezug genommen, die schematisch eine erste Ausführungsart einer Vorrichtung zur Drehmomentübertragung gemäß der Erfindung darstellen, wobei diese Vorrichtung ein Primärschwungrad 10, das durch Schrauben 12 endseitig an einer treibenden Welle 14, etwa an der Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors, befestigt ist, und ein Sekundärschwungrad 16 umfasst, das mittels eines Lagers 18 an einer zylindrischen Nabe 20 des Primärschwungrads 10 gelagert und zentriert ist.
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Ein Torsionsdämpfer 22 in radialer Ausführung ist zwischen den Schwungrädern 10 und 16 gelagert, die er mit der Möglichkeit einer relativen Winkelauslenkung drehfest miteinander verbindet. Wie dem Fachmann hinreichend bekannt ist, umfasst der Torsionsdämpfer 22 Gehäuse oder Kassetten 24, deren radial äußere Enden am Primärschwungrad 10 drehbar um zur gemeinsamen Drehachse 28 der Schwungräder 10 und 16 parallele Achsen 26 gelagert sind und die Schraubendruckfedern 28, 30 enthalten, deren radial innere Enden sich an den radial inneren Enden der Gehäuse 24 in Anlage befinden, während sich ihre radial äußeren Enden an einer Scheibe 32 in Anlage befinden, die an radialen Stiften 34 angebracht ist, die sich radial im Innern der Gehäuse 24 erstrecken und durch ihren Boden hindurchgehen, wobei die radial inneren Enden der Stifte 34 am Sekundärschwungrad 16 drehbar um die zur Drehachse 28 parallelen Achsen 36 gelagert sind.
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Als Variante umfasst der Torsionsdämpfer gekrümmte Umfangsfedern oder gerade Tangentialfedern.
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Das Sekundärschwungrad 16 besteht aus zwei koaxialen ringförmigen Teilen 38, 40, die durch einen Drehmomentbegrenzer 42 verbunden sind, wobei der radial innere Teil 38 Löcher 44 enthält, die auf die Schrauben 12 zur Befestigung des Primärschwungrads 10 an der treibenden Welle 14 ausgerichtet sind und die den Durchgang dieser Schrauben und/oder ihre Betätigung für ihr Ein- oder Ausschrauben ermöglichen, wobei dieser Teil 38 außerdem eine radial innere ringförmige Randleiste 38 umfasst, die eine zylindrische Lagerfläche für den Einbau an der zylindrischen Nabe 20 des Primärschwungrads 10 anhand des Lagers 18 bildet. Der radial äußere Teil 40 des Sekundärschwungrads bildet die Gegenanpreßplatte einer (nicht dargestellten) Reibungskupplung, die es ermöglicht, die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer getriebenen Welle, etwa mit der Eingangswelle eines Schaltgetriebes, zu verbinden.
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Zwischen dem Primärschwungrad 10 und dem Sekundärschwungrad 16 sind Reibungsmittel 48 angeordnet, die beispielsweise eine Reibscheibe 50 umfassen, die durch eine Federscheibe 52 axial an einer radialen Fläche des Primärschwungrads 10 beaufschlagt und durch das Sekundärschwungrad 16 drehend mitgenommen wird, sobald die Winkelauslenkung zwischen den Schwungrädern 10 und 16 einen vorbestimmten Wert überschreitet.
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Im Ausführungsbeispiel von 1 handelt es sich bei dem Lager 18, das sich radial innerhalb der Befestigungsschrauben 12 befindet, um ein ringförmiges Gleitlager mit U-förmigem Querschnitt, dessen Hohlfläche nach außen gerichtet ist und das eingespannt an der inneren ringförmigen Randleiste 46 des Sekundärschwungrads 16 eingebaut ist.
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Das Lager 18 ist einstückig ausgeführt und umfasst an seinen axialen Enden zwei radiale Schenkel 54, 56, die an den radialen Flächen der ringförmigen Randleiste 46 des Sekundärschwungrads eingespannt sind, wobei der auf der Seite der treibenden Welle 14 befindliche radiale Schenkel 54 an eine Schulter 58 des Primärschwungrads 10 angedrückt wird. Eine an der zylindrischen Nabe 20 des Primärschwungrads angebrachte Reibscheibe 60 wird an den anderen radialen Schenkel 56 des Gleitlagers 18 angedrückt und axial in Anlage an diesem Schenkel 56 durch eine ebenfalls an der zylindrischen Nabe 20 des Primärschwungrads angebrachte Einspannfederscheibe 62 beaufschlagt.
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Wie dies in 2 deutlich zu erkennen ist, umfasst die Einspannfederscheibe 62 einen eine Tellerfeder bildenden radial äußeren ringförmigen Teil 64 in Anlage an der Reibscheibe 60 und radiale Ansätze 66, die sich vom ringförmigen Teil 64 aus zur Drehachse erstrecken und die in eine kreisförmige Nut oder Auskehlung 68 der äußeren Umfangsfläche der Nabe 20 eingesetzt sind, wobei diese Ansätze 66 vorzugsweise in der zur Reibscheibe 60 und zum Lager 18 entgegengesetzten Richtung gekrümmt oder abgewinkelt sind, um am hinteren Rand der ringförmigen Auskehlung oder Nut 68 zur Anlage zu kommen.
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Außerdem umfasst die Reibscheibe 60 an ihrem radial inneren Teil radiale Ansätze 70, die auf der zum Lager 70 entgegengesetzten Seite umgebogen oder abgewinkelt sind und die zwischen den radialen Ansätzen 66 der Einspannscheibe 62 eingesetzt sind, so dass die Reibscheibe 60 drehfest mit der Einspannscheibe 62 und mit der zylindrischen Nabe 20 des Primärschwungrads verbunden ist.
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Während des Betriebs führt jede Winkelauslenkung zwischen dem Primär- und dem Sekundärschwungrad zu einer Reibung der Reibscheibe 60 an dem radialen Schenkel 56 des fest mit dem Sekundärschwungrad 16 verbundenen Lagers 18.
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Darüber hinaus sorgt diese Montage für die axiale Sicherung des Sekundärschwungrads 16 am Primärschwungrad 10, wobei der durch die Einspannscheibe 62 ausgeübte axiale Druck über den radialen Schenkel 54 des Lagers 18 die innere Randleiste 46 des Sekundärschwungrads in Anlage an der Schulter 58 des Primärschwungrads beaufschlagt.
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Die äußere Umfangsfläche 72 der Nabe 20, die die Auskehlung 68 mit der hinteren Abschlussfläche 74 der Nabe 20 verbindet, ist vorzugsweise kegelstumpfartig gestaltet, wodurch der Einbau der Einspannscheibe 62 an der Nabe 20 durch axialen Druck entsprechend vereinfacht wird, wobei die radialen Ansätze 66 dieser Einspannscheibe beim Durchgang über die kegelstumpfartige Fläche 72 elastisch nach außen verformt werden, woraufhin sie durch elastische Entspannung in die Nut 68 eingreifen, während sie am hinteren Rand dieser Nut anliegen.
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Dieser Einbau der Einspannscheibe 62 durch elastisches Einrasten ist einfacher und kostengünstiger als die nach dem bisherigen Stand der Technik dazu vorgesehenen Mittel.
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In der Ausführungsvariante von 3 sind die gleichen Elemente wie in 2 zu erkennen, wobei der Unterschied darin besteht, dass die Reibscheibe 60 mit der zylindrischen Nabe 20 des Primärschwungrads durch wenigstens einen in eine axiale Nut 78 der äußeren Umfangsfläche der Nabe 20 eingesetzten radialen Ansatz 76 drehfest verbunden ist.
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Im übrigen stellt sich der Aufbau identisch mit dem bereits unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschriebenen Aufbau dar.
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In der Ausführungsvariante von 4 sind die Reibscheibe 60 und die Einspannscheibe 62 identisch mit den entsprechenden in 2 dargestellten Scheiben, wohingegen das zylindrische Lager 18 aus drei nebeneinander angeordneten Teilen besteht, die einen zwischen der inneren ringförmigen Randleiste 46 des Sekundärschwungrads und der zylindrischen Nabe 20 des Primärschwungrads eingefügten zylindrischen Ring 80 und zwei Scheiben 82 und 84 umfassen, von denen eine zwischen der inneren ringförmigen Randleiste 46 des Sekundärschwungrads und der Schulter 58 des Primärschwungrads eingefügt ist, während die andere zwischen dieser inneren ringförmigen Randleiste 46 und der Reibscheibe 60 eingefügt ist. Im übrigen sind der Aufbau und die Funktionsweise identisch mit denen, die bereits beschrieben wurden.
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In der Ausführungsvariante von 5 sind wiederum die Reibscheibe 60 und die Einspannscheibe 62 von 2 zu erkennen; das Gleitlager 18 besteht jedoch aus zwei identischen Ringen 86 mit L-förmigem Querschnitt, die gegenüberliegend beiderseits der inneren ringförmigen Randleiste 46 des Sekundärschwungrads 16 eingebaut sind. Jeder Ring 86 umfasst einen zwischen der Randleiste 46 des Sekundärschwungrads und der zylindrischen Nabe 20 des Primärschwungrads eingefügten zylindrischen Teil sowie einen radialen Schenkel, der bei einem der Ringe zwischen dieser Randleiste 46 und der Schulter 58 des Primärschwungrads und bei dem anderen Ring zwischen der Randleiste 46 und der Reibscheibe 60 eingefügt ist.
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Wie dies in 5 zu erkennen ist, kann ein Zwischenraum zwischen den zylindrischen Teilen der beiden Ringe 86 bestehen.
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In der Ausführungsvariante von 6 ist das zylindrische Lager 18 in der gleichen Bauart wie das in 2 dargestellte Lager ausgeführt, wobei es jedoch eingespannt an der inneren ringförmigen Randleiste 46 des Sekundärschwungrads eingebaut und zwischen dieser Randleiste und einem ringförmigen Teil 88 eingefügt ist, das am Primärschwungrad 10 angebracht ist und das an diesem beispielsweise durch Aufpressen befestigt ist, wobei dieses ringförmige Teil 88 die Funktion der zylindrischen Nabe 20 übernimmt, die in den vorangehenden Ausführungsarten durch das Primärschwungrad gebildet wurde.
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Dieses ringförmige Teil 88 ist an einer inneren ringförmigen Randleiste 90 des Primärschwungrads befestigt, die sich zwischen der inneren ringförmigen Randleiste 46 des Sekundärschwungrads und der treibenden Welle 14 befindet. Auf der zur treibenden Welle 14 entgegengesetzten Seite umfasst das ringförmige Teil 88 einen nach außen gerichteten radialen Schenkel 92, der sich axial an den radialen Schenkel 54 des Lagers 18 andrückt. Auf der anderen Seite befindet sich der radiale Schenkel 54 des Lagers 18 in Kontakt mit einer Reibscheibe 94, die durch eine Einspannscheibe 96 axial beaufschlagt wird, etwa durch eine Tellerfeder, die zwischen der Reibscheibe 94 und der vorgenannten Schulter 58 des Primärschwungrads eingesetzt ist.
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In der Ausführungsvariante von 7 ist die Montage weitgehend die gleiche wie in 6; die innere ringförmige Randleiste 90 des Primärschwungrads wird aber axial auf der zur treibenden Welle entgegengesetzten Seite durch eine zylindrische Nabe 92 zur Lagerung und Zentrierung der inneren ringförmigen Randleiste 46 des Sekundärschwungrads 16 mittels eines Gleitlagers 18 der in 2 dargestellten Bauart verlängert. Im Innern der zylindrischen Nabe 92 ist ein ringförmiges Teil 94 eingebaut, das an dieser durch Aufpressen befestigt ist, wobei dieses ringförmige Teil 94 einen nach außen gerichteten radialen Schenkel 96 für eine axiale Sicherung des Sekundärschwungrads über den radialen Schenkel 56 des Lagers 18 umfasst. Im übrigen sind wiederum die Reibscheibe 94 und die Einspannscheibe 96 zu erkennen, die ebenso eingebaut sind, wie dies unter Bezugnahme auf 6 beschrieben wurde.
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Die Ausführungsvarianten der 6 und 7 sind gezielt auf eine Kupplung in gezogener Konstruktion abgestimmt.
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In der Ausführungsvariante von 8 ist wieder eine ähnliche Anordnung zu erkennen, wie sie im Zusammenhang mit 2 beschrieben wurde, wobei jedoch die Reibscheibe 60 an den radialen Schenkel 56 des Gleitlagers 18 durch ein ringförmiges Teil 98 angedrückt wird, das radial im Innern der zylindrischen Nabe 20 des Primärschwungrads durch elastisches Einrasten eingesetzt ist und das einen nach außen gerichteten radialen Schenkel 100 umfasst, der in schrägen Ansätzen 102 für die axiale Beaufschlagung der Reibscheibe 60 am radialen Schenkel 56 des Gleitlagers 56 endet. Auf der gegenüberliegenden Seite umfasst das ringförmige Teil 98 Ansätze 104 für das elastische Einrasten an einer Schulter der Innenfläche der zylindrischen Nabe 20.
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In der Ausführungsvariante von 9 ist die Vorrichtung ebenso wie in 3 dargestellt ausgeführt, wobei die Reibungsmittel jedoch mehrere nebeneinander angeordnete Reibscheiben umfassen, die zwischen dem radialen Schenkel 56 des Gleitlagers 18 und der Einspannscheibe 62 eingespannt sind.
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Die vorgesehene Anzahl der Reibscheiben beträgt hier drei: Eine Reibscheibe 60 befindet sich in Anlage am radialen Schenkel 56 des Lagers 18 und ist drehfest mit der zylindrischen Nabe 20 des Primärschwungrads verbunden, während sich eine andere Reibscheibe 106 in Anlage an der Reibscheibe 60 befindet und durch das Sekundärschwungrad 16 drehend mitgenommen wird und die dritte Reibscheibe 108 zwischen der zweiten Reibscheibe 106 und der Einspannscheibe 62 eingespannt ist, wobei sie drehfest mit der zylindrischen Nabe 20 des Primärschwungrads verbunden ist. Die zweite Reibscheibe 106 ist mit dem Sekundärschwungrad 16 beispielsweise anhand von radialen Ansätzen drehfest verbunden, die an ihrem äußeren Umfang ausgebildet und in axiale Nuten der zylindrischen Innenfläche des entsprechenden Teils des Sekundärschwungrads 16 eingesetzt sind.
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In der Ausführungsvariante von 10 ist wiederum eine ähnliche Anordnung wie in 2 zu erkennen; die Reibscheibe 60 umfasst jedoch einen Vorsprung auf ihrer zur Einspannscheibe 62 gerichteten Fläche, wobei dieser Vorsprung unterbrochen oder durchgehend ausgeführt ist und beispielsweise aus einer kreisförmigen Rippe 61 besteht. Der Tellerfederteil der Einspannscheibe 62, der sich in etwa gleichmäßig an diesen Vorsprung andrückt, hat einen genau definierten Andrückradius an der Reibscheibe 60 und übt daher auf diese eine genau definierte Kraft aus. Da der Vorsprung 61 in etwa in der Mitte der Reibscheibe 60 ausgebildet ist, wird der Druck dieser Reibscheibe auf den Schenkel 56 des Gleitlagers 18 gleichmäßig verteilt. Im übrigen gilt die unter Bezugnahme auf 2 angeführte Beschreibung auch für 10.
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In der Ausführungsvariante von 11 sind wiederum die drei vorgenannten Reibscheiben 60, 106, 108 zu erkennen; das Gleitlager 18 wird jedoch durch ein Kugellager 110 ersetzt, dessen innerer Käfig 112 drehfest an der zylindrischen Nabe 20 des Primärschwungrads eingebaut ist und dessen äußerer Käfig 114 drehfest an der inneren ringförmigen Randleiste 46 des Sekundärschwungrads 16 angebracht ist.
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Der innere Käfig 112 befindet sich in Anlage an einer Schulter der zylindrischen Nabe 20 auf der Seite der treibenden Welle 14, während sich der äußere Käfig des Kugellagers in Anlage an einer Schulter der inneren Randleiste 46 auf der zur treibenden Welle entgegengesetzten Seite befindet. Die Reibscheibe 60 befindet sich in Anlage am inneren Käfig 112 des Kugellagers 118 und ist drehfest mit der zylindrischen Nabe 20 verbunden, während eine zweite Reibscheibe 106 drehfest mit dem Sekundärschwungrad 16 verbunden ist und zwischen den Reibscheiben 60 und 108 eingespannt wird und die dritte Reibscheibe 108 drehfest mit der zylindrischen Nabe 20 verbunden ist und durch die Einspannscheibe 62 an die zweite Reibscheibe 106 angedrückt wird.
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Bei der in 12 dargestellten Ausführungsvariante ist wieder in etwa die gleiche Montage wie in 10 zu erkennen; die Anzahl der Reibscheiben beträgt hier jedoch zwei, wobei die drehfest mit dem Sekundärschwungrad 16 verbundene Reibscheibe 106 an den äußeren Käfig 114 des Kugellagers angedrückt wird und diesen Käfig in Anlage an einer Schulter der inneren Randleiste 46 des Sekundärschwungrads auf der Seite der treibenden Welle hält, während die Reibscheibe 108 durch die Einspannscheibe 62 an die Reibscheibe 106 angedrückt wird und drehfest mit der zylindrischen Nabe 20 des Primärschwungrads verbunden ist.