DE1026999B - Beschleunigungsempfindliche Vorrichtung - Google Patents
Beschleunigungsempfindliche VorrichtungInfo
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- G01P15/02—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses
- G01P15/08—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine beschleunigungsempfindliche Vorrichtung mit einem beschleunigungsempfindlichen
Organ, das drehbar gelagert ist und mit einer Unwuchtmasse versehen ist. Aufgabe
der Erfindung ist die Schaffung einer derartigen Vorrichtung, bei welcher die Ansprechrichtung der
Vorrichtung in der gewünschten Meßrichtung gehalten wird, während die Vorrichtung auf Beschleunigungen
anspricht.
Die Erfindung stellt eine Verbesserung einer beschleunigungsempfindlichen Vorrichtung dar, die
in der Hauptpatentanmeldung beschrieben ist.
Gemäß der Hauptpatentanmeldung wurde eine beschleunigungsempfindliche
Vorrichtung geschaffen, deren beschleunigungsempfindliches Organ frei drehbar gelagert ist. An dem beschleunigungsempfindlichen
Organ ist eine Unwuchtmasse exzentrisch befestigt, so daß das Organ unwuchtig wird. Dadurch
wird beim Auftreten von linearen Beschleunigungen auf das unwuchtige Organ ein Drehmoment ausgeübt,
welches eine Drehbewegung des Organs bewirkt. Ein auf diese Drehbewegung des unwuchtigen
Organs ansprechendes Servosystem übt auf dieses ein Gegendrehmoment aus, welches das Organ in seine
ursprüngliche Stellung zurückzubringen sucht. Wenn Vorrichtungen dieser Art in Fortbewegungsmitteln,
insbesondere gelenkten Projektilen, angebracht werden, sind sie gelegentlich Fehlern unterworfen, die
dadurch hervorgerufen werden, daß sich das unwuchtige Organ dreht, wobei sich die Ansprechrichtung
des unwuchtigen Organs aus der Richtung verschiebt, in welcher die zu messenden Beschleunigungen
liegen. Wenn z. B. in Fig. 1 die zu messende Beschleunigung in der Richtung α liegt, dann verschiebt
sich die Ansprechrichtung der Vorrichtung nach a', wenn sich das frei drehbar gelagerte, unwuchtige,
beschleunigungsempfindliche Organ unter dem Einfluß dieser Beschleunigung um den kleinen
Winkel E dreht. Ein Servosystem der gewöhnlich verwendeten Ausführung kann den Winkel E nicht auf
Null verringern, da das Servosystem ein Fehlersignal benötigt, um das Gegendrehmoment zu erzeugen.
Gemäß der Erfindung wird die beschleunigungsempfindliche Vorrichtung mit einem drehbar gelagerten
beschleunigungsempfindlichen Organ geschaffen, welches sich gegenüber Beschleunigungskräften nicht
im Gleichgewicht befindet und bei welchem die Ansprechrichtunig
in die erwünschte Meßrieh.tung zurückgeführt wird, während die Vorrichtung auf eine
Beschleunigung anspricht. Bei einer Ausführungsart der vorliegenden Erfindung wird dieses Ergebnis dadurch
erzielt, daß eine Unwuchtmasse am einen Ende eines Federarms befestigt wird, während der Federarm mit seinem anderen Ende so an dem drehbaren
Beschleunigungsempfindlictie Vorrichtung
Zusatz zur Patentanmeldung G 18094 IX/42 ο
(Auslegesdirift 1 023 257)
(Auslegesdirift 1 023 257)
Anmelder:
General Electric Company,
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Prinz, Patentanwalt,
München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. Dezember 1954
V. St. v. Amerika vom 29. Dezember 1954
Arthur Paul Adamson
und Francis Bamford Woestemeyer, Schenectady,
und Francis Bamford Woestemeyer, Schenectady,
RY. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
unwuchtigen Organ befestigt ist, daß der Arm im rechten Winkel zu der Achse des drehbaren Organs
steht. Darüber hinaus ist an dem elastischen Arm ein beweglicher Signalgeber befestigt, welcher im Zusammenwirken
mit einer entsprechenden feststehenden Signaleinrichtung unter dem Einfluß einer Beschleunigung
ein Signal erzeugt. Dieses Signal wird dadurch erzeugt, daß sich die bewegliche Signaleinrichtung
infolge der von der Beschleunigung hervorgerufenen Drehung des Organs und Biegung des
Federarms verschiebt. Die Elastizität des Federarms wird so gewählt, daß der Federarm infolge der Trägheit
der Masse unter dem Einfluß einer auf die Vorrichtung einwirkenden linearen Beschleunigung gebogen
wird. Das hierdurch hervorgerufene Signal wirkt auf eine Antriebsvorrichtung ein, welche das
Organ um seine Achse dreht. Die Drehung ist so gerichtet, daß der Schwerpunkt der Masse um die Achse
des drehbaren Organs in seine ursprüngliche Bezugsebene oder Winkelstellung zurückgedreht wird. Wenn
die Masse in ihre ursprüngliche Winkelstellung zurückgekehrt ist, ist die bewegliche Signaleinrichtung
infolge der Biegung des Federarms immer noch entweder verschoben oder verdreht, und zwar gerade so
viel, daß ein Signal erzeugt wird, welches die An-
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tragen wird und sich, wie dargestellt, von der Masse 15 nach unten erstreckt. Unter dem Einfluß einer auf
die Vorrichtung einwirkenden linearen Beschleunigung verändern die Masse 15 und die Spule 20 infolge
der durch die Trägheit der Masse 15 hervorgerufenen Biegung der Blattfeder 16 ihre Winkelstellung um die
Achse 0-0, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Die gleiche Wirkung wird durch die daraufhin erfolgende
Drehung des Behälters 10 hervorgerufen. Es ist zu
Fig. 3 eine Ansicht in der Ebene 3-3 der Fig. 2, teilweise im Schnitt, welche die Stellung der Unwuchtmasse
zeigt, bevor die Vorrichtung einer Beschleunigung unterworfen wird,
Fig. 4 eine schematische Ansicht ähnlich Fig. 3, welche die momentane 'Stellung der Unwuchtmasse
zeigt, nachdem die Vorrichtung einer Beschleunigung unterworfen wurde, aber· bevor das Servosystem antriebsvorrichtung
dauernd so betreibt, daß die Masse während der Beschleunigung in dieser Lage gehalten
wird. Hierdurch wird die Ansprechrichtung des unwuchtigen Organs in der gewünschten Richtung gehalten.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung der Erfindung, und zwar ist
Fig. 1 eine schematische Darstellung des beschleunigungsempfindlichen
Organs, welche die Verschiebung der Ansprechrichtung zeigt, die dann auftritt, io bemerken, daß die Masse 15 nur ein Teil der Unwenn
die vorliegende Erfindung nicht angewendet wuchtmasse zu sein braucht, während der Rest ein
wird; der Winkel E zeigt die Bewegung an, die not- Teil des Behälters 10 sein kann. Zur besseren Erläutewendig
ist, um dem Servosystem das erforderliche Ab- rung soll angenommen werden, daß das dargestellte
tastsignal zuzuführen, beschleunigungsempfindliche Organ (d. h. der Behäl-
Fig. 2 ein Schnitt durch eine Vorrichtung, welche 15 ter 10) ohne die beschriebene Unwuchtmasse in bezug
eine Ausführungsart dieser Erfindung verkörpert, auf die Achse 0-0 genau ausgewuchtet ist.
Es kann eine Dämpfungseinrichtung vorgesehen werden, welche verhindert, daß nach einer Auslenkung
der federnd gelagerten Unwuchtmasse lang andauernde Schwingungen auftreten. In der gezeigten
Darstellung besteht diese Dämpfungseinrichtung aus den Federfingern 16 α und 16 h, welche an den einander
gegenüberliegenden Seiten der Blattfeder 16 angeordnet sind und mit dieser zusammenwirken. Der
gesprochen hat und bevor das beschleunigungsemp- 25 Befestigungspunkt jedes Federfingers ist gegen den
findliche Organ begonnen hat, sich unter dem Ein- momentanen Bewegungsmittelpunkt der Feder 16 verfluß
des Drehmoments zu drehen, das durch die Be- setzt und so angebracht, daß während der Biegung
schleunigung der Vorrichtung erzeugt wird, der Feder 16 eine gleitende Bewegung auftritt. Es ist
Fig. 5 eine weitere schematische Ansicht ähnlich leicht einzusehen, daß andere Dämpfungsmittel verden
Fig. 3 und 4, welche die Stellung der Unwucht- 30 wendet werden können, z. B. elektromagnetische, pneumasse
während der Beschleunigungsmessung zeigt, matische oder hydraulische Dämpfer. Obwohl hier
eine wirksame Dämpfungseinrichtung dargestellt ist, kann bei besonderen Anforderungen an die Ausführung
ein höherer oder geringerer Dämpfungsgrad erforderlich sein, so daß in manchen Fällen überhaupt
keine eigentliche Dämpfungsvorrichtung erforderlich sein wird.
Es ist eine Abtastvorrichtung vorhanden, welche beim Auftreten einer Änderung der Lage der federnd
40 gelagerten Unwuchtmasse ein Signal erzeugt, gleichgültig, ob diese Änderung durch eine Drehung des
Behälters 10 oder durch eine Biegung der federnden Lagerung hervorgerufen wird. In der dargestellten
Ausführung besteht diese Abtastvorrichtung aus der liehen Organ, welches um eine Achse frei drehbar ge- 45 Spule 20, die ihre Lage zusammen mit der Masse
lagert ist. In der dargestellten Ausführung besteht 15 verändert und im Luftspalt eines geschlossenen
dieses Organ aus dem Behälter 10, der in den Lager- magnetischen Kreises angeordnet ist. Der magnetische
zapfen 11 zur Drehung um die Achse 0-0 frei dreh- Kreis besteht aus dien magnetisierbaren Teilen 22 und
bar gelagert ist. Diese Achse ist in einer horizontalen 23, welche am Gehäuse 12 befestigt sind. Der aus den
Lage dargestellt, obwohl bei einer Anwendung dieser 5° Teilen 22 und 23 bestehende magnetische Kreis wird
Erfindung diese Achse so geneigt war, daß sie mit durch die Wicklung 24 erregt, welche an die Wechselstromquelle
25 angeschlossen ist. Die Spule 20 wird von der gleichen Stromquelle 25 erregt. Wenn die
Spule 20 ihre ursprüngliche Lage im Luftspalt ver-55 läßt, wird ein Signal erzeugt.
Ferner ist eine Vorrichtung vorhanden, welche auf das durch die Lageänderung erzeugte Signal anspricht
und auf das beschleunigungsempfindliche unwuehtige Organ 10 ein Drehmoment ausübt, das so
die nicht in Richtung der Achse 0-0 liegen. Zumindest 60 gerichtet ist, daß dadurch das Abtastsignal auf seinen
ein Teil der Unwuchtmasse ist am Organ federnd ursprünglichen Wert zurückgeführt wird. Dieser urbefestigt.
In der dargestellten Ausführung gehört zu sprüngliche Wert ist der Wert, den das Signal aufder
Unwuchtmasse die Masse 15, welche am einen weist, wenn keine der besonderen, zu messenden Be-Ende
der Blattfeder 16 angebracht ist, während das schleunigungen vorhanden sind, und er kann entweder
andere Ende der Feder an einer Stelle nahe der 65 Null oder ein bestimmter endlicher Wert sein. In der
Achse 0-0 an dem Vorsprung 17 starr befestigt ist. Dieser dargestellten Ausführung besteht die Rüekstellvorbefindet
sich seinerseits am Behälter 10, welcher das richtung aus einem Elektromotor, der im Behälter 10
unwuchtige Organ darstellt. Ein weiterer Teil der angebracht ist, und aus einem Schaltkreis, welcher
Unwuchtmasse ist die Spule 20, die am unteren Ende das in der Abtastvorrichtung erzeugte Signal dem
der Masse 15 befestigt ist, so daß sie von dieser ge- 70 Motor zuführt. Der Motor besteht aus dem Stator 30,
nachdem das Servosystem angesprochen und den Schwerpunkt der Unwuchtmasse im wesentlichen in
die Ebene zurückgeführt hat, in welcher er sich vor der Beschleunigung der Vorrichtung befand,
Fig. 6 ein Schaltschema zur Darstellung der Arbeitsweise der elektrischen Teile der in Fig. 2 bis 5 dargestellten
Vorrichtung,
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsart der Erfindung und
Fig. 8 eine schematische Darstellung von einer weiteren Ausführungsart der Erfindung.
Die Zeichnung zeigt eine beschleunigungsempfindliche Vorrichtung mit einem beschleunigungsempfind-
der Horizontalen einen beträchtlichen Winkel bildete. Die Lagerzapfen 11 sind in dem Lagergehäuse 12 befestigt,
welches in fester Lage an dem Teil angebracht ist, dessen Beschleunigung gemessen werden soll.
An dem beschleunigungsempfindlichen Organ ist eine Unwuchtmasse exzentrisch angebracht. Diese ist
so angeordnet, daß sie ihre Lage dann ändert, wenn auf diese Vorrichtung Beschleunigungen einwirken,
dem Rotor 31 und dem auf der Rotorwelle 33 befestigten Schwungrad 32. Die Welle 33 ist in den
Zapfenlagern 34 drehbar gelagert, welche im Behälter 10 angebracht sind. Die Zapfenlager 34 bestimmen
eine Achse, welche mit der Achse 0-0 zusammenfällt. Der Schaltkreis umfaßt die Leitungen 40 und 41,
welche die Spule 20 über den Verstärker 42 mit der einen Phase 30 a des Stators 30 des zweiphasigen
Motors verbinden. Die andere Phase 30 b des Stators
ein entsprechend vergrößerter Fehlerwinkel E erzeugt. Wenn die Vorrichtung so angebracht wird, daß die
Achse 0-0 in einem beträchtlichen Winkel zur Horizontalen geneigt ist, dann wird das unwuchtige EIe-S
ment 10 zu Beginn so eingestellt, wie in Fig. 3 gezeigt
ist. Es wird z. B. ursprünglich von Hand in diese Stellung gebracht, vorübergehend durch eine entsprechende
Vorrichtung (nicht gezeigt) in dieser Stellung gehalten und später durch einen Zeitschalter
Fig. 6 dargestellten Schaltbild.
Das Abtastsignal wird dem Motor so zugeführt, daß die Drehung des Rotors 31 und des Schwung-
30 ist an die Stromquelle 25 angeschlossen. Die Ener- io (nicht gezeigt) zum Betrieb freigegeben,
gie für den Verstärker 42 und zur Erregung der Ab- Eine Vorrichtung- liefert ein Signal, welches pro-
tastspule 20 wird ebenfalls der Stromquelle 25 ent- portional zur Verdrehung des Rotors gegenüber dem
nommen. Biegsame, entsprechend isolierte Leitungen Behälter 10 ist. Wie in Fig. 6 dargestellt ist, besteht
(in der Zeichnung nicht dargestellt) dienen zur Über- diese Vorrichtung aus einem im Behälter 10 angetragung
der Energie und der Signale zwischen dem 15 brachten Drehfeldgeber, der aus dem auf der Welle
Behälter 10 und dem Gehäuse 12 entsprechend dem in 33 befestigten Rotor 50 und der im Behälter 10 angebrachten
Feldwicklung 52 besteht. Die Erregerwicklung 53 für den Rotor des Drehfeldgebers erhält ihre
Energie von der Stromquelle 25. Die Ausgangsrads 32 m der gleichen Richtung erfolgt wie die 20 spannung der Feldwicklung 52 des Drehfeldgebers
Änderung der Lage der Unwuchtmasse 15, welche kann als Steuersignal zur Erregung einer Selbstdurch
die Beschleunigung hervorgerufen wurde. Das steuereinrichtung dienen, welche die Leitflächen des
Reaktionsmoment greift dann am Stator in der ent- Flugzeugs oder Projektils betätigt, in welchem die
gegengesetzten Richtung an und bewirkt eine Drehung beschleunigungsempfindliche Vorrichtung dieser Erdes
Behälters 10, die so gerichtet ist, daß das Abtast- 25 findung verwendet wird.
signal auf seinen ursprünglichen Wert zurückgeführt Bei der in Fig. 7 dargestellten anderen Ausführung
wird. Wenn, wie in Fig. 4 zu erkennen ist, die Un- besteht die Unwuchtmasse aus den beiden getrennten
wuchtmasse und die Abtastspule unter dem Einfluß Massen 60 und 61. Die-Masse 60 bewegt sich um den
einer Beschleunigung ausgelenkt werden, verschiebt gleichen Winkel wie die Abtastspule 20 und ist am
sich die Abtastspule über einen größeren Winkel als 30 Ende eines starren Stabes 62 befestigt, welcher bei 63
die Masse 15, da sie in einem größeren Abstand von gelenkig gelagert ist, so daß er sich gegen den Behäld'er
Achse 0-0 Hegt. Dieser Winkel ist auch größer ter 10 verdrehen kann. Die aus Masse und Stab besteals
der Fehlerwinkel E, der benötigt wird, um den hende Anordnung wird durch die Federn 64 und 66
Motor mit der Drehzahl zu betreiben, welche der zu zentriert, welche mit ihrem einen Ende am Stab 62
messenden Beschleunigung entspricht. Wenn der 35 und mit ihrem anderen "Ende am Behälter 10 befestigt
Motor, wie in Fig. 5 dargestellt ist, anspricht und sind. Die andere Masse 61 ist mit dem Behälter 10
die Abtastspule gegen den Uhrzeigersinn in eine" ~- starr verbunden und bewegt sich mit diesem. Die in
Stellung dreht, in welcher ihre Auslenkung gleich - bezug auf Fig. 2 bis 5 beschriebene Abtastvorrichtung
dem Fehlerwinkel £ ist, so wird der Schwerpunkt der """ kann auch in Fig. 7 verwendet werden, wobei die
Unwuchtmasse in die Bezugsebene zurückgestellt, 40 Spule 20 von der Masse 60 und dem Stab 62 getragen
welche durch die Achse 0-0 geht und senkrecht zur wird. Die in Fig. 7 dargestellte Stellung wird von der
Richtung α der Beschleunigung steht. Vorrichtung dann eingenommen, wenn sie unter dem
Die Vorrichtung ist so ausgeführt und angeordnet, Einfluß einer in der Richtung α liegenden Beschleunidaß
unter dem Einfluß von Beschleunigungen der gung steht und nachdem das Servosystem den Behäl-Schwerpunkt
der Unwuchtmasse im wesentlichen in 45 ter 10 über den Winkel E' gedreht hat. Es ist zu
die gleiche Ebene zurückgestellt wird, in welcher sie bemerken, daß jede der Massen 60 und 61 um einen
vor der Beschleunigung war, d.h. in die gleiche Winkel E bzw. E' gedreht worden ist. Die Feder-Winkelstellung
um die Achse 0-0. Dadurch wird die konstante und das Servosystem werden so ausgeführt,
Ansprechrichtung der Vorrichtung in der gewünsch- daß der Schwerpunkt der gesamten Unwuchtmasse im
ten Meßrichtung gehalten. Wie in Fig. 5 dargestellt go wesentlichen in die gleiche Ebene zurückgeführt wird,
ist, wurde die Masse durch eine Drehung des Behäl- in welcher er vor der Beschleunigung lag. Diese Ebene
ters 10 gegen den Uhrzeigersinn in eine Lage zurück- steht im rechten Winkel zu der erwünschten Meßgebracht,
in welcher ihr Schwerpunkt in einer Ebene richtung a. Es ist offensichtlich, daß die Winkel E
liegt, die senkrecht zur Ansprechrichtung α steht. Die und E' und die Massen 60 und 61 in Fig. 7 jeweils
Federkonstante der Blattfeder 16 und die Wirkung 55 gleich groß oder wahlweise auch sehr ungleich gemacht
des Motors, welcher auf den Behälter 10 das gegen werden können, je nach den besonderen Anforderunden
Uhrzeigersinn wirkende Rückstelldrehmoment gen, welche an die Vorrichtung gestellt werden. Falls
ausübt, werden so abgestimmt, daß das der zu erforderlich, können Dämpfungsvorrichtungen vorgemessenden
Beschleunigung genau entsprechende Ab- sehen werden (in Fig. 7 nicht gezeigt), ähnlich wie sie
tastfehlersignal dann erhalten wird, wenn der Schwer- 6u in Verbindung mit Fig. 3 beschrieben wurden.
punkt der Unwuchtmasse in die Bezugsebene zurück- Eine weitere mögliche Ausführung der Erfindung
geführt worden ist, wobei die Feder 15 so gebogen ist, ist in Fig. 8 schematisch gezeigt. Bei dieser Ausfühwie
in der Stellung von Fig. 5 dargestellt ist. rung ist die Abtastvorrichtung für das Servosystem
Es ist zu bemerken, daß die Durchbiegung der ein photoelektrisches System mit der photoelektri-Feder
16 von der Größe der zu messenden Beschleu- 65 sehen Röhre 70. Diese tastet die Winkelstellung des
nigung abhängt. Bei einer größeren Beschleunigung kleinen Spiegels 71 ab, welcher auf der Unwuchtmasse
ist eine größere Durchbiegung erforderlich, um die 15 a befestigt ist, indem sie den Lichtstrahl 72 ausMasse
in die Bezugsebene zurückzuführen, wobei die sendet und den abgelenkten Lichtstrahl 73 empfängt.
Spule 20 eine Stellung einnehmen wird, die links von Die Masse 15 a und der Spiegel 71 sind mittels des
der in Fig. 5 gezeigten Stellung liegt. Dadurch wird 70 Federarms 16 c so gelagert, daß die Stellung des
Spiegels als Funktion der Beschleunigung geändert wird. Gleichzeitig wird auf das beschleunigungsempfindliche
Organ 10 ein Drehmoment ausgeübt. Eine Änderung der Winkelstellung des Spiegels 71
erzeugt in der photoelektrischen Röhre 70 ein Signal. Dieses Signal wird in der gleichen Weise verwendet,
wie das in der Spule 20 und den Leitungen 40 und 41 der Fig. 6 erzeugte Signal. Es erregt die Rückstellvorrichtung
so, daß diese auf das drehbare unwuchtige Organ 10 ein Gegendrehmoment ausübt. Somit ermöglicht
die Biegung des Federarms 16 c und die richtige Wahl der Federkonstante eine Rückführung
des Schwerpunkts der Masse 15 α in die Ebene der erwünschten Meßrichtung, während eine Beschleunigung
darauf einwirkt. So kann z. B. die Federkonstante so gewählt werden, daß unter dem Einfluß
einer Beschleunigung der Spiegel 71 um den Winkel E gedreht wird. In diesem Fall wird der Lichtstrahl
über den Winkel 2 E reflektiert, während die Vorrichtung auf die Beschleunigung anspricht. Wenn daher
der Winkel E so gewählt wird, daß er die Hälfte des Fehlerwinkels beträgt, welcher erforderlich ist,
um die Rückstellvorrichtung zur Messung der Beschleunigung zu erregen, dann wird die Masse 15 a
mit ihrem Schwerpunkt in der Ebene der erwünschten Meßrichtung gehalten.
Claims (6)
1. Beschleunigungsernpfmdliche Vorrichtung· gemaß
Anspruch 2 der Patentanmeldung G 18 094IX/ 42 o, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein
Teil der Unwuchtmasse auf einer Lagerung befestigt ist, welche in der Richtung der zu messenden
Beschleunigung elastisch ist, und daß die Abtastvorrichtung an der gleichen Lagerung angebracht
ist.
2. Beschleuiiigungsempfindliehe Vorrichtung
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Unwuchtmasse an der elastischen
Lagerung angebracht ist.
3. Beschleunigungsempfindliche Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zu der elastischen Lagerung eine Blattfeder gehört, welche mit ihrem einen Ende an dem drehbaren
Behälter nahe dessen Drehachse befestigt ist.
4. Beschleunigungsempfindliche Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastische Lagerung einen Hebel umfaßt, der am einen Ende an der Drehachse angelenkt ist
und mittels Federn mit dem drehbaren Behälter elastisch verbunden ist, und daß ein Teil der
Unwuchtmasse an dem Hebel befestigt ist, während der Rest am Behälter angebracht ist.
5. Beschleunigungsempfindliche Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung aus einem an der elastischen Lagerung befestigten
Spiegel und aus einer damit zusammenwirkenden Photozellienanordnung, die an der feststehenden
Lagerung des drehbaren Behälters angebracht ist, besteht.
6. Beschleunigungsempfindliche Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtastvorrichtung aus einer an der elastischen Lagerung befestigten Induktionsspule
und aus einem damit zusammenwirkenden magnetisierbaren Teil, das an der feststehenden
Lagerung eines Behälters angebracht ist, besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 709 957/35 3.58
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