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Die Erfindung betrifft ein steuerbares
Ventil, insbesondere ein Pneumatikventil in einem Fahrzeugsitz.
Solche Ventile werden zur Bereitstellung und Steuerung von Komfort-
und Sicherheitsmerkmalen in Sitzen von Kraftfahrzeugen eingesetzt
und enthalten im allgemeinen einen eine Ventilbohrung umgrenzenden
Ventilsitz und ein Absperrelement, das im geschlossenen Zustand
des Ventils am Ventilsitz dichtend anliegt. Zur Öffnung des Ventils wird das
Absperrelement vom Ventilsitz weg bewegt und gibt so den Weg frei,
dass ein Medium, z.B. Luft bei einem Pneumatikventil, durch die
Ventilbohrung strömen
kann.
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In steuerbaren Ventilen wird als
Stellglied in einem Stellelement oft ein Elektromagnet verwendet. Dieser
bewegt das Absperrelement zwischen zwei Endstellungen, nämlich der
dichtend am Ventilsitz anliegenden Position „Zu" und der den Ventilsitz bzw. die Ventilbohrung
vollständig
freigebenden Position „Auf" hin und her. Die
Stellung „Zu" erlaubt keinen Volumenstrom
durch das Ventil, die Stellung „Auf" den maximalen Volumenstrom. Eine Zwischenstellung, wie
z.B. „30%" Volumenstrom" ist mit einem von
einem Elektromagneten gesteuerten Ventil nicht realisierbar, da
der Elektromagnet selbst nur zwischen zwei mechanischen Endpositionen
hin und her schalten kann. Deshalb ist mit diesen Ventilen eine
Volumenstromsteuerung nicht möglich.
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Elektromagnete verursachen außerdem beim
Wechsel zwischen ihren Endstellungen Anschlaggeräusche, die z.B. im Fahrgastraum
eines Kraftfahrzeugs als störend
empfunden werden. Weiterhin verursachen sie im steuernden Stromkreis durch
die in ihnen enthaltenen elektrischen Spulen Spannungsspitzen oder
andere teils unerwünschte Nebeneffekte
wegen ihres induktiven elektrischen Charakters.
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Als Alternative zu Elektromagneten
finden elektrische Motoren in steuerbaren Ventilen Verwendung. Der
Nachteil beim Einsatz eines sich drehenden Motors ist, dass teils
aufwendige Mechanik, z.B. Getriebe und Zahnstangen, notwendig sind,
um die Drehbewegung des Motors in eine Linearbewegung zur Verschiebung
des Absperrelements umzusetzen. Elektrische Motoren verursachen
außerdem
wie Elektromagnete störende
Geräusche
und Vibrationen. Eine Verwendung von Linearmotoren hingegen bietet
zwar den Vorteil einer möglichen
direkten Ansteuerung des Dichtelements, jedoch sind die Kosten für einen
Linearmotor für
viele Ventilanwendungen, vor allem in der Massenfertigung, zu hoch.
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Das Gewicht eines Ventils, das einen
Elektromagneten oder Elektromotor enthält, ist wegen des Gewichts
der Spulenwicklungen bzw. des Ankers im Motor bzw. Elektromagneten
hoch.
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Zwischenstellungen zwischen „Auf" und „Zu" bei Ventilen sind
durch die Verwendung von Schrittmotoren möglich. Das Gewicht dieser Motoren
ist im Vergleich zu anderen Motoren meist noch größer. Die Ansteuerung
eines derartigen Motors ist nur mit erhöhtem schaltungstechnischen
Aufwand möglich, was
sich wiederum in höheren
Kosten für
das gesamte Ventil niederschlägt.
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Die Ansteuerung von Ventilen mit
Piezo-Keramik setzt meist ein kompliziertes und teueres Herstellungsverfahren
voraus. Piezo-Elemente
sind außerdem
je nach Aufbau anfällig
gegen äußere Belastungen
wie Vibration, Stoß oder
Druck auf das Ventilgehäuse.
Zur Ansteuerung ist Hochspannung im Bereich über 100V notwendig, wodurch
der Einsatz von Piezo-Elementen in vielen Anwendungen schon aus Sicherheitsgründen ausscheidet.
Die Aktuatorkräfte eines
Piezostellelements sind gering, wenn nicht großes Bauvolumen und Gewicht
in Kauf genommen werden.
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Aus der
DE 199 63 499 A1 ist eine
Ventilanordnung bekannt, bei der ein Ventilkörper über ein Formgedächtniselement
betätigbar
ist. Die Baulänge einer
derartigen Anordnung ist jedoch verhältnismäßig groß, da ein Formgedächtniselement
nur etwa eine Stellweg von 5% seiner Gesamtlänge hat. Eine Ausführung als
Proportionalventil erfordert die Hintereinanderschaltung mehrere
Formgedächtniselemente
aus verschiedenen Materialien und/oder Geometrien.
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Die
DE 197 38 296 A1 offenbart einen Mechanismus
zur Erzeugung von Stellbewegungen, der ebenfalls ein Formgedächtniselement
beinhaltet. Hier wird durch ein zusätzliches, vom Formgedächtniselement
bedientes Sprungwerk ein schnelles und definiertes Schaltverhalten,
sowie definierte Schaltzustände
des Mechanismus erreicht und die allmähliche Formänderung des Formgedächtniselements umgesetzt.
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Die
DE 43 22 731 A1 offenbart ein Ventil zur Regelung
von Fluidströmen
mit einem Stellorgan aus elektrisch heizbarem, gestaltserinnernden
Werkstoff. Neben der externen Heizung des Stellorgans wird hierbei
durch den Fluidstrom selbst in Zusammenwirkung mit dem Stellorgan
das Temperaturverhalten des Werkstoffes ausgenutzt, um eine Regelfunktion zu
realisieren. Das offenbarte Ventil ist wegen seiner integrierten
Regelfunktion aufwendig ausgeführt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein
steuerbares Ventil vorzuschlagen, das geräuscharm arbeitet, eine Steuerung
des Volumenstroms ermöglicht
und zudem möglichst
gewichtsarm ist, und mit dem ein großer Stellhub ermöglicht ist.
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Die Aufgabe wird bei einem Ventil
der eingangs genannten Art nach Patentanspruch 1 folgendermaßen gelöst: Das
Stellelement enthält
ein Stellglied, das aus einer Formgedächtnislegierung gebildet ist.
Das Stellglied ist ein Drahtabschnitt, der mit seinem einen Ende
mittel- oder unmittelbar mit dem Absperrelement antriebsmäßig verbunden
ist. Das Stellelement umfasst einen Stapel aus parallel zueinander
angeordneten Gleitschlitten. Ein erster äußerer Gleitschlitten ist ortsfest
fixiert, während
die anderen Gleitschlitten in Richtung ihrer Längserstreckung verschiebbar
sind. Ein zweiter äußerer Gleitschlitten ist
antriebsmäßig mit
dem Absperrelement verbunden. Zwischen zwei benachbarten Gleitschlitten
ist jeweils ein Drahtabschnitt angeordnet, der deren gegenüberliegende
Enden miteinander verbindet.
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Ein aus einer Formgedächtnislegierung
gebildetes Stellglied verändert
oberhalb einer unteren Grenztemperatur TS seine
geometrische Form kontinuierlich mit steigender Eigentemperatur
und verursacht hierdurch einen Stellhub. Da das Absperrelement vom
Stellelement bewegt wird, verursacht der Stellhub des Stellelements
einen Arbeitshub des Absperrelements. Bei üblichen Formgedächtnislegierungen
liegt die Grenztemperatur TS etwa bei 80°C. Bei einer
oberen Grenztemperatur TE ist die maximale
Formänderung
der Formgedächtnislegierung
erreicht. Eine weitere Temperaturerhöhung bewirkt keine Formänderung
mehr, sondern führt
eher zu lebensdauerbegrenzendem Stress für das Material. Das Stellelement übt in Richtung
seiner Formänderung
eine Kraft aus, die gegen die von einem Federelement verursachte
Kraft wirkt. Das Stellelement und damit das Stellglied sind durch
das Federelement gegen den Stellhub federnd vorgespannt.
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Aufgrund der einfachen Konstruktion
des Ventils und des Fehlens von Drahtwicklungen oder Ankern in Motoren
oder Elektromagneten kann das vorgeschlagene Ventil im Vergleich
zu bisherigen Ventilen wesentlich gewichtssparender ausgeführt werden.
Auch das Bauvolumen ist deshalb sehr gering. Die Energieaufnahme
ist ebenso gering, da die Wärmekapazität der verhältnismäßig kleinen
Stellglieder aus Formgedächtnislegierung
verschwindend gering ist. Die Verstellung des Absperrelements geht praktisch
geräuschlos
von sich, da eine Formänderung
in der Formgedächtnislegierung
weder beim Erwärmen
noch beim Abkühlen
Geräusche
verursacht.
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Da die Expansion und Kontraktion
der Formgedächtnislegierung
ein kontinuierlicher Prozess ist, der beliebige Zwischenpositionen
zwischen Vollkontraktion und Vollexpansion annehmen kann, ist ein beliebiger
Grad der Ventilöffnung
und somit eine Steuerung des durch das Ventil tretenden Volumenstromes
möglich.
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Bei einem aus einem Drahtabschnitt
gebildeten Stellglied haben sich Drahtdurchmesser von ca. 0,06mm – O,1mm
bewährt.
Der Drahtabschnitt ist mit seinem einen Ende ortsfest z.B. am Gehäuse des Ventils
fixiert und an seinem anderen Ende mit dem Absperrelement unmittelbar
oder mittelbar verbunden. Ein mit einem Federelement vorgespannter Drahtabschnitt
aus einer Formgedächtnislegierung hat
die Eigenschaft, sich bei Erwärmung
im Bereich zwischen den Grenztemperaturen TS und
TE in Längsrichtung
bis zu 8% zu kontrahieren. Hierbei kann bei einem Drahtdurchmesser
von 0,06 mm eine Zugkraft von etwa 0,7mN erzeugt werden. Eine Formgedächtnislegierung
in Form eines Drahts hat zudem den Vorteil, dass eine Erwärmung des
Drahtabschnitts vor allem bei geringem Drahtdurchmesser sehr schnell
möglich
ist. Ebenso ist eine Abkühlung durch
Temperaturausgleich mit der Umgebung ebenfalls sehr schnell möglich. So
wird erreicht, dass sich kurze Schaltzeiten für das Ventil ergeben.
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In vielen Fällen reicht die von einem einzelnen
Drahtabschnitt erzeugte Längenänderung
in Form des Stellhubs nicht aus. Erfindungsgemäß wird eine Stellhubvergrößerung dadurch
erreicht, dass das Stellelement mehrere Gleitschlitten enthält, die
in Form eines Stapels z.B. übereinander
angeordnet sind. Die Gleitschlitten sind zweckmäßigerweise flächig und
länglich,
z.B. in Form eines sehr flachen, länglichen Quaders ausgebildet.
Die Längsrichtungen
der einzelnen Gleitschlitten liegen hierbei parallel. Ein erster äußerer, z.B.
der oberste Gleitschlitten ist ortsfest, z.B. am Gehäuse fixiert.
Die restlichen Gleitschlitten sind in Richtung ihrer Längserstreckung
verschiebbar. Ein zweiter äußerer, z.B.
der unterste Gleitschlitten, ist antriebsmäßig mit dem Absperrelement
verbunden, um dieses anzulenken.
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Zwischen je zwei benachbarten, also
z.B. direkt übereinander
liegenden Gleitschlitten ist je ein Drahtabschnitt angeordnet. Der
Drahtabschnitt verbindet jeweils ein Ende eines Gleitschlittens
mit dem in Längsrichtung
des Gleitschlittens gegenüberliegenden
Ende eines benachbarten Gleitschlittens und stellt so eine mechanische
Verbindung zwischen den Gleitschlitten her.
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Die Drahtabschnitte und Gleitschlitten
sind also so hintereinander geschaltet und in raumsparender Weise übereinander
geschichtet, dass sich die einzelnen Längenänderungen der Drahtabschnitte
in etwa zu dem gesamten Stellhub des Stellelements addieren.
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Die Erwärmung der Formgedächtnislegierung
bzw. des Drahtabschnitts wird auf technisch einfache und insbesondere
platzsparende Weise durch einen elektrischen Stromfluss in der Formgedächtnislegierung
bewerkstelligt. Dazu ist eine steuerbare Stromquelle vorgesehen,
die elektrisch leitend an die Enden des Stellgliedes bzw. des Drahtabschnitts
angeschlossen ist. In einer weiteren Ausführungsform enthält das steuerbare
Ventil einen Aufnehmer zur Ermittlung des Stell- bzw. Arbeitshubs
des Stell- bzw. Absperrelements. So kann die aktuelle Position des Stellelements
bzw. des Absperrelements, also die Öffnungsstellung des Ventils
ermittelt und z.B. in einer externen Steuereinrichtung weiterverarbeitet werden.
Eine Rückkopplung
zum Stellelement erlaubt hierdurch kontrollierte und genau definierte Öffnungsstellungen
zwischen den Endstellungen „Zu" und „Auf" des Ventils zur
Steuerung des Volumenstroms.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
enthält
der Hubaufnehmer eine z.B. am Ventilgehäuse angebrachte elektrische
Widerstandsbahn und einen auf dieser gleitend bewegbaren, elektrisch
leitfähigen
Abgriff. Widerstandsbahn und Abgriff bilden somit bei einer linearen
Bewegung des Abgriffs ein elektrisches Linearpotentiometer. Der Abgriff
bewegt sich korrespondierend zum Öffnungs- bzw. Arbeitshub, ist
also mit diesem bewegungsgekoppelt. Dies kann zum Beispiel durch
einen am Stellelement angebrachten Mitnehmerzapfen erreicht werden,
der den Abgriff auf der Leiterbahn führt. Der zwischen Abgriff und
einem Ende der Widerstandsbahn gemessene elektrische ohmsche Widerstand ändert sich
so korrespondierend zum Öffnungs-
bzw. Arbeitshub, zum Beispiel im Bereich von 0kΩ bis 2kΩ. Die Bestimmung der Position
des Absperrelements und dadurch der Grad der Öffnung des Ventils ist also
durch eine einfache elektrische Widerstandsmessung durchführbar.
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Oft ist die vom Stellelement erzeugte
Kraft nicht ausreichend, wohl steht aber ein Stellhub zur Verfügung, der
größer ist
als für
die Betätigung
des Absperrelements notwendig. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist deshalb zwischen Stellelement und Absperrelement ein Getriebe
geschaltet. Dieses kann bei Umsetzung der Kräfte zwischen Stell- und Absperrelement
um einen Faktor k, die Hübe
zwischen Stell- und Absperrelement um einen Faktor 1/k umsetzen.
Besonders geeignet ist hierzu ein drehbar gelagerter Umlenkhebel,
an dem Stellelement und Absperrelement angelenkt sind.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der
Erfindung ergibt sich, wenn das Absperrelement ein axial verschiebbarer
Ventilstößel mit
einer Achse und einem an einem Achsende angebrachten Dichtelement ist,
wobei das Federelement eine Schraubenfeder ist, die koaxial auf
der Achse des Ventilstößels angeordnet
ist.
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Für
eine weitere Beschreibung der Erfindung wird auf die Ausführungsbeispiele
der Zeichnung verwiesen. Es zeigen:
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1 ein
Ventil in einer schematischen Funktionsdarstellung im (a) geschlossenen
und (b) geöffneten
Zustand,
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2 ein
alternativ gestaltetes Stellglied in Ruhe- (a) und Arbeitsstellung
(b) in einer schematischen Funktionsdarstellung,
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3 ein
Ventil als Prinzipskizze in einer Explosionsdarstellung.
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Ein steuerbares Ventil 2 in 1 in der Ausführung als
Pneumatikventil, also zur Steuerung beispielsweise des Befüllungszustandes
eines Luftkissens in einem Fahrzeugsitz, enthält ein bewegliches Absperrelement 4,
ein Stellelement 6 und einen Hubaufnehmer 8. Das
Absperrelement 4 besteht im wesentlichen aus einer länglichen
Schubstange 10, an deren einer Stirnseite 12 ein
Dichtstopfen 14 konzentrisch zur Mittellängsachse 16 der
Schubstange 10 angebracht ist. Die Schubstange 10 ist
in Lagern 18a und 18b gleitend geführt, so
dass sie in Axialrichtung verschiebbar ist. Die Lager 18a,b sind
fest mit dem Gehäuse 20 des
Ventils 2 verbunden.
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An der Schubstange 10 ist
ein Flansch 22 angeformt, der den Durchmesser der Schubstange radial
erweitert, so dass der Flansch an der dem Freiende 23 der
Schubstange zugewandten Seite eine sich in einer Ebene senkrecht
zur Längsachse 16 der Schubstange
liegende Anschlagschulter 26 bildet. Zwischen dem Flansch 22 und
dem Lager 18b ist auf die Führungsstange 10 koaxial
zu deren Mittellängsachse 16 eine
Schraubenfeder 24 aufgesetzt. Die Schraubenfeder 24 stützt sich
mit ihrem einen Ende am Lager 18b und mit ihren anderen
Ende an der Stützfläche 26 des
Flansches 22 ab. Der Abstand zwischen der Anschlagschulter 26 und
dem Lager 18b ist kleiner als die axiale Länge der
Feder 24 in deren unbelastetem Zustand. Die hierdurch erreichte Vorspannung
der eingebauten Feder 24 erzeugt einen ausreichenden Anpressdruck,
dass im, in 1a gezeigten,
geschlossenen Zustand des Ventils 2 der Dichtstopfen 14 mit
ausreichendem Anpressdruck am Ventilsitz 28 anliegt. Die
Ventilbohrung 30 ist dadurch ausreichend gegen die Durchströmung von
Luft verschlossen.
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Ein Umlenkhebel 32 ist an
seinem einen Ende drehbar im Ventilgehäuse 20 in einem Lager 34 gelagert.
Am Gelenk 36 ist der Hebel 32 mit der Schubstange 10 verbunden.
An dem dem Lager 34 gegenüberliegenden Ende des Hebels 32 ist
dieser über
das Gelenk 38 mit der Anlenkung 39 des Stellelements 6 verbunden.
An dem der Anlenkung 39 gegenüberliegenden Ende ist das Stellelement 6 durch die
Befestigung 40 mit Gehäuse 20 fest
verbunden. Die Anlenkung des Absperrelements 4 ist durch
eine Umlenkung mit einem Hebel 32 mechanisch einfach im
Gegensatz zur Umsetzung einer Drehbewegung (z.B. eines Antriebsmotors)
in eine Längsbewegung.
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Das Stellelement 6 enthält als Stellglied
einen aus einer Formgedächtnislegierung
hergestellten Drahtabschnitt 42, der an seinen beiden Enden mit
der Anlenkung 39 bzw. der Befestigung 40 fest verbunden
ist. Die Befestigung der Drahtabschnittsenden kann durch Crimpen,
Anklemmen etc. erreicht werden. An den Befestigungspunkten an beiden
Enden besitzt der Drahtabschnitt 42 außerdem elektrische Anschlüsse 44a und 44b,
die über
eine elektrische Leitung 46 mit einer Stromquelle 48 verbunden
sind. In 1a liefert
die Stromquelle 48 keinen Strom, so dass auch der Drahtabschnitt 42 nicht von
Strom durchflossen ist.
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Eine Längenänderung des Drahtabschnitts 42 überträgt sich über den
Hebel 32 auf eine Bewegung der Schubstange 10 und
somit auf die Bewegung des Dichtstopfens 14 aus dem Ventilsitz 28 heraus
oder in diesen hinein.
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Der Positionsaufnehmer 8 enthält einen
Mitnehmerzapfen 50, der fest mit der Anlenkung 39 des Stellelements 6 verbunden
ist. Zwei Widerstandsbahnen 52a und 52b sind fest
mit dem Gehäuse 20 verbunden
und liegen sowohl parallel zueinander als auch parallel zur Richtung,
in der sich die Anlenkung 39 bewegt, wenn der Drahtabschnitt 42 seine
Länge ändert. An
zwei benach barten Enden der Widerstandsbahnen 52a,b sind
Anschlüsse 54a,b angebracht.
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Am Mitnehmerzapfen 50 ist
ein Kurzschlussbügel 56 angebracht,
der gleitend auf den Widerstandsbahnen 52a,b aufliegt und
diese an der Position des Mitnehmerzapfens 50 elektrisch
leitend miteinander verbindet. In Messrichtung 58 kann
deshalb zwischen den Anschlüssen 54a,b ein
ohmscher Widerstand R1 gemessen werden, der sich aus der Summe der
Teilwiderstände
der Abschnitte der Leiterbahnen 52a und 52b zwischen
den Anschlussleitungen 54a und 54b und der Position
des Mitnehmerzapfens 50 ergibt. Der gemessene Gesamtwiderstand
ist somit proportional zur Position des Mitnehmerzapfens 50.
Da dieser fest mit der Anlenkung 39 verbunden ist, ist
der Widerstand auch ein Maß für die Länge des
Drahtabschnitts 42. Da die Anlenkung 39 über den
Hebel 32 mit der Schubstange 10 verbunden ist,
ist der Widerstand außerdem
ein Maß für die Position
der Schubstange 10 und damit eine Maß für den Stellhub des Ventils 2.
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In 1b liefert
die Stromquelle 48 einen Strom I ≠ 0. Über die Leitung 46 und
die elektrischen Anschlüsse 44a,b durchfließt der Strom
I den aus der Formgedächtnislegierung
hergestellten Drahtabschnitt 42. Durch den Stromfluss im
Drahtabschnitt 42 erwärmt
sich dieser. Bei Überschreiten
der Grenztemperatur TS beginnt die Formgedächtnislegierung, durch Änderung
ihrer Kristallstruktur ihr Volumen zu ändern. Dies führt zu einer
Längenkontraktion
des Drahtabschnitts 42 in dessen Axialrichtung.
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Da der Drahtabschnitt 42 an
der Befestigung 40 fest mit dem Gehäuse 20 verbunden ist,
führt die Längenkontraktion
des Drahtabschnitts 42 dazu, dass sich die Anlenkung 39 der
Befestigung 40 annähert
und das Gelenk 38 des Hebels 32 bewegt. We gen
der Hebeldrehung im Gelenk 34 erfährt die Schubstange 10 über das
Gelenk 36 ebenfalls eine Verschiebung in Axialrichtung,
in Richtung des Pfeils 60. Die Auslenkung der Schubstange 10 führt dazu, dass
der Dichtstopfen 14 sich aus dem Ventilsitz 28 bewegt
und so die Ventilbohrung 30 frei gibt, so dass durch diese
Luft strömen
kann.
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Die Bewegung der Schubstange 10 erfolgt gegen
die Rückspannkraft
der Schraubenfeder 24. Die Schraubenfeder 24 wird
in Axialrichtung zusammengepresst, da sich mit der Schubstange 10 die
Anschlagschulter 26 auf das Lager 18b zubewegt.
Der Umlenkhebel 32 dient zur Kraft- bzw. Wegumsetzung zwischen
der Bewegung der Anlenkung 39 des Drahtabschnitts 42 und
der Axialverschiebung der Schubstange 10 etwa im Verhältnis 3:1.
Deshalb wird die am Gelenk 38 angreifende, vom sich kontrahierenden
Drahtabschnitt 42 verursachte Kraft am Gelenk 36 in
die dreifache, auf die Schubstange 10 wirkende Kraft übersetzt.
Aufgrund der Bewegung des Endes 63 des Drahtabschnitts 42 erfährt der
an diesem und an der Anlenkung 39 mechanisch fest fixierte
Zapfen 50 eine Verschiebung senkrecht zu seiner Längsachse
in Richtung der Kontraktionsrichtung des Drahtabschnitts 42.
Der auf dem Zapfen 50 angebrachte Kurzschlussbügel 56 gleitet
entlang der Kohlebahnen 52a,b und überbrückt diese nun elektrisch an
einer anderen Position ihrer Längsausdehnung.
Zwischen den elektrischen Anschlüssen 54a,b wird
deshalb ein Widerstand R2 > R1
gemessen. Da sich der Widerstandswert proportional mit der Position
des Endes 62 des Drahtabschnitts 42 und somit proportional
der axialen Verschiebeposition der Schubstange 10 verändert, ist
dieser ein Maß für den Grad
der Längenkontraktion
des Drahtabschnitts 42 und für die Öffnungsstellung des Ventils 2.
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Nach Abschalten des Stromes I in
der Stromquelle 48 wird der Drahtabschnitt 42 nicht
weiter von Strom durchflossen und erfährt keine weitere Erwärmung. Die
im Drahtabschnitt 42 gespeicherte Wärme wird an die Umgebung abgegeben
und der Drahtabschnitt 42 kühlt ab. Die Kraft, die vom
Drahtabschnitt 42 ausging und die Anlenkung 39 auf
den Befestigungspunkt 40 zubewegt hat, verschwindet. Die
von der vorgespannten Feder 24 ausgeübte Kraft wirkt auf die Anschlagschulter 26 und
die Schubstange 10 wird in entgegengesetzter Richtung des
Pfeils 60 bewegt. Der Dichtkegel 14 gleitet in
Richtung des Ventilsitzes 28 zurück, bis er die in 1a gezeigte Ausgangsposition
erreicht. Über
den Umlenkhebel 32 und die Anlenkung 39 wird der
Drahtabschnitt 42 in Axialrichtung wieder auf seine ursprüngliche
in 1a dargestellte Länge gedehnt.
Der an der Anlenkung 39 befestigte Zapfen 50 und
mit ihm der Kurzschlussbügel 56 gleiten
ebenfalls in ihre Ausgangsposition zurück. Damit das Ventil 2 in
Ruhestellung z.B. sicher schließt,
ist das Absperrelement 4 gegen den Ventilsitz 28 durch
die Schraubenfeder 24 vorgespannt. Im Falle eines elektrisch
gesteuerten Ventils 2 bedeutet dies, dass bei einem Stromausfall das
Ventil 2 aus Sicherheitsgründen gesperrt ist.
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Mit fallender Temperatur der Formgedächtnislegierung
verringert sich die in Richtung des Stellhubs vom Stellelement verursachte
Kraft. Sobald die vom Stellelement 6 erzeugte Kraft kleiner
als die von der Schraubenfeder 24 an ihm ausgeübte Kraft
ist, zwingt diese das Stellelement kontinuierlich mit sinkender
Temperatur in seine Ausgangsposition zurück. Auch dieser Vorgang ist
durch Steuerung der Temperatur der Formgedächtnislegierung kontinuierlich
steuerbar und an jeder Position anhaltbar. Hierdurch ist die Geschwindigkeit,
mit der das Absperrelement sowohl in Öffnungs- als auch in Schließrichtung bewegt
wird, beliebig. Das Ventil kann also langsam oder schnell geöffnet oder
geschlossen werden.
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In der dargestellten Ausführungsform
der Erfindung wirkt die das Absperrelement 4 vorspannende
Schraubenfeder 24 gleichzeitig als Rückstellelement für das Stellelement 6.
Hierdurch kann die Anzahl der Bauteile im Ventil 2 reduziert
werden, was wiederum zu einer einfacheren und kostengünstigeren
Herstellung des Ventils beiträgt.
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Versteht man die in 1b dargestellte Längenkontraktion des Drahtabschnitts 42 als
Maximalkontraktion, die durch die Stromstärke IE im
Drahtabschnitt 42 eine Temperatur TE erzeugt,
d.h. führt
auch eine weitere Temperaturerhöhung
durch eine größere Stromstärke I > IE nicht
zu einer weiteren Kontraktion des Drahtabschnitts 42, so
stellt die dargestellte Position die maximale Öffnungsstellung des Ventils 2 dar.
Durch gezielte Zuführung
eines Stromes 0 ≤ I ≤ IE aus der Stromquelle 48, der den
Drahtabschnitt 42 auf eine beliebige Temperatur TS ≤ T ≤ TE zwischen der Grenztemperatur TS und
der Maximaltemperatur TE erwärmt, kann
jede beliebige Zwischenstellung zwischen der geschlossenen (1a) und voll geöffneten
(1b) Stellung des Ventils 2 erreicht
werden. Der jeder Zwischenposition eindeutig zugeordnete Widerstand
R, der im Messrichtung 58 abgegriffen wird, dient als Eingabegröße für eine entsprechende,
nicht dargestellte, übergeordnete
Steuerung, die den Strom I entsprechend steuert, um die gewünschte Temperatur
des Drahtabschnitts 42 zu halten.
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Die durch einen einzigen Drahtabschnitt 42 aus
einer Formgedächtnislegierung
erreichbare Längenänderung
ist oft nicht ausreichend. 2 zeigt deshalb
eine Anordnung, in der die Längenänderungen
einzelner Drahtabschnitte 62a,b sich in etwa addieren.
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In einem festen Rahmen 64 ist
ein erster Gleitschlitten 66a befestigt. Weitere Gleitschlitten 66b und
c sind in Lagern 68b,c gleitend gelagert, so dass sie in
ihrer Längsrichtung
verschiebbar sind. Am einen Ende des Gleitschlittens 66a und
dem gegenüberliegenden
Ende des Gleitschlittens 66b ist ein Drahtabschnitt 62a aus
einer Formgedächtnislegierung
befestigt. Entsprechend ist ein zweiter Drahtabschnitt 62b ebenfalls
aus einer Formgedächtnislegierung
zwischen den Gleitschlitten 68b und c befestigt. Die Gleitschlitten 68a-c sind
elektrisch leitend und die Enden der Drahtabschnitte 62a,b elektrisch
leitend mit den Gleitschlitten verbunden. An den Anschlusspunkten 44a,b ist
eine elektrische Stromquelle 48 über elektrische Leitungen 4b angeschlossen.
Die Drahtabschnitte 62a,b befinden sich so in einer elektrischen
Reihenschaltung mit den Gleitschlitten 68a-c. Über eine
Feder 70 ist die Anlenkung 39 in Richtung des
Pfeils 72 gegenüber
dem Rahmen 64 vorgespannt.
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In 2b wird
ein Strom I ≠ 0
in die Anordnung eingespeist, der alle Drahtabschnitte 62a,b durchfließt. Entsprechend l führt
der Stromfluss durch die Drahtabschnitte 62a,b zu deren
Erwärmung.
Nach Überschreiten
der Grenztemperatur TS beginnen die Drahtabschnitte 62a,b mit
ihrer Längenkontraktion.
Die Längenkontraktion
des ersten Drahtabschnitts 62a führt dazu, dass sich der Gleitschlitten 60b in
Richtung des Pfeils 74 relativ zum fest am Gehäuse 64 befestigten
Gleitschlitten 66a bewegt.
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Selbst ohne Längenänderung des Drahtabschnitts 62b wird
hierdurch ebenfalls der Gleitschlitten 66c zusammen mit
dem Gleit schlitten 66b in Richtung des Pfeils 74 verschoben,
weshalb auch die Anlenkung 39 die gleiche Auslenkung erfährt. Da
jedoch zwischen den Gleitschlitten 66b und 66c ein weiterer
Drahtabschnitt 62b geschaltet ist, der ebenfalls eine Längenkontraktion
erfährt,
wird der Gleitschlitten 66c relativ zum Gleitschlitten 66b ebenfalls in
Richtung des Pfeils 74 verschoben. Die Anlenkung 39 erfährt deshalb
die doppelte Auslenkung als diejenige, die durch einen einzelnen
Drahtabschnitt 62a oder 62b hervorgerufen werden
würde.
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Durch die mechanische Reihenschaltung von
n Drahtabschnitten und Leitschlitten erfährt so der Anlenkpunkt 38 eine
n-fache Auslenkung. Die Auslenkung erfolgt entgegen der Spannkraft
der Feder 70. Ein Drahtabschnitt der Länge L erzeugt eine maximale
Längenänderung ΔL. Durch
das Aneinanderreihen von n Drahtabschnitten der Länge L kann in
einem Stellelement, das eine Gesamtlänge von etwa L aufweist, ein
Stellhub erzeugt werden, der etwa n mal ΔL beträgt. Bei einer Anordnung der
Länge 3cm,
die Drahtabschnitte mit einer Gesamtlänge von ca. 18cm enthält, kann
so ein Stellhub von etwa 4mm bei einer Kraftentwicklung je nach
Drahtstärke von
bis zu 2N Zugkraft erreicht werden.
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Ein Abschalten des Stromes I führt entsprechend 1 durch die mechanische
Rückstellkraft der
Feder 70 dazu, dass die Anordnung in ihre in 2a dargestellte Ruheposition
zurückkehrt.
Der am Ende 76 des Gleitschlittens 66c befestigte
Mitnehmerzapfen 50 mit Kurzschlussbügel 56 kann entsprechend 1 dazu benutzt werden, um
die Position der Anlenkung 39 zu erfassen.
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Durch Übereinanderschichten weiterer
Ebenen aus Drahtabschnitt und Gleitschlitten als der in 2 dargestellten drei Gleitschlitten
und zwei Drahtabschnitte können
noch mehrere Drahtabschnitte angefügt werden, was zu noch größeren erreichbaren
Abstandsauslenkungen zwischen den mechanischen Anlenkpunkten 40 und 39 der
Anordnung führt.
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Ein Stellelement 6 der eben
beschriebenen Ausgestaltung mit mehreren Gleitschlitten und Drahtabschnitten
wird im übrigen
als vorgefertigtes Bauteil von der Firma Nanomuscle Inc., Antioch,
CA, USA vertrieben. Mit diesem Bauteil sind ca. 5 volle Zyklen von
Vollkontraktion und -expansion pro Sekunde möglich.
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In 3 ist
ein Ventil 2 gezeigt, das in einem Gehäuse 20 zwei unabhängig voneinander
ansteuerbare Stellglieder 6 enthält, die einen Verteilerkopf 80 ansteuern.
Das Ventil enthält
zwei Absperreinrichtungen 4 und zwei den Stellgliedern 6 zugeordnete
Wegaufnehmer 8. Die Stellglieder 6 sind entsprechend 2 als Stapel mit mehreren
Drahtabschnitten ausgeführt.
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Das Gehäuse 20 ist mit einem
Deckel 82 versehen, der druckdicht mit seinem Randfalz 84 in
der Dichtnut 86 einliegt. So ist die Konstruktion des eigentlichen
Ventils aus Ventilsitz und Absperrelement einfach, da keine beweglichen,
aber druckdichten Durchführungen,
z.B. für
die Absperrelemente notwendig sind. Das Innere des Ventilgehäuses steht somit
je nach Betriebsart dauernd oder zweitweise unter Druck und durch
ein oder mehrere Absperrelemente werden entsprechend viele Austrittsöffnungen in
Form von Ventilbohrungen steuerbar abgedichtet, um ein steuerbares
Mehrwegeventil zu realisieren.
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Das Gehäuse besitzt also nur noch die Öffnungen 88,
durch die Luft in das Gehäuseinnere
ein- oder austreten kann. An den beiden Öffnungen 88 ist vermittels
von Dichtringen 90 der Verteilerkopf 80 druckdicht
angebracht, zum Beispiel verpresst oder verklebt. Über den
Stutzen 92a kann so Luft über einen Kanal 94 und
die Öffnungen 88 in
das Gehäuseinnere
ein- oder ausströmen.
Die Anschlussstutzen 92b und 92c sind über Kanäle 96 mit
Ventilsitzen 98 verbunden, die in etwa im Mittelpunkt der
kreisförmigen Öffnungen 88 liegen.
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Die Absperrelemente 4 enthalten
Schubstangen 10 mit Flanschen 22 und koaxial auf
die Schubstangen 10 aufgebrachten Federn 24. Die Schubstangen 10 liegen
gleitend in Lagern 18a und 18b ein. Die Feder 24 stützt sich
hierbei sowohl am Flansch 22 als auch am Lager 18b ab
und spannt die Schubstange 10 in Richtung auf den Ventilsitz 98 hin mechanisch
vor. Der den Ventilsitz abdichtende Ventilstopfen 100 enthält ein Dichtelement 102,
das in der Aussparung 104 eines an der Schubstange 10 angeformten
Dichtkopfes 106 einliegt. Der Dichtkopf 106 dient
als mechanisch stabiles Aufnahmeelement. Hierdurch ist das Dichtelement 102 z.B.
zu Wartungszwecken austauschbar. Das Dichtelement 102 liegt
am Ventilsitz 98 in geschlossener Stellung des Ventils
dichtend an. Auf einer angeformten Verbreiterung 108 der
Schubstange 10 ist das Gelenk 36 angebracht, in
das der Hebel 32 eingreift.
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Als in der Praxis günstig erwiesen
hat sich ein Hebel 32 mit einem Übersetzungsverhältnis des Stellhubs
zum Arbeitshub von etwa 3:1. Die vom Stellelement 6 erzeugte
Kraft wird hierdurch am Absperrelement 4 etwa verdreifacht.
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Die am Gleitschlitten 66c angebrachte
Anlenkung 39 des Stellelements 6 greift ebenfalls
am Hebel 32 an. Am Gleitplättchen 66c ist der
Zapfen 50 angeformt, der den Kurzschlussbügel 56 parallel
zur Längsachse
der Schubstange 10 auf den Wider standsbahnen 52a,b verschiebt,
die ortsfest auf einer fest mit dem Gehäuse 20 verbundenen
Grundplatte 114 angebracht sind. Die Grundplatte 114 kann
z.B. auch eine elektrische Leiterplatte sein. Der elektrisch leitende
Kurzschlussbügel 56 ist
an einem Führungselement 110 angebracht,
das zusammen mit diesem in einem Gehäuse 112 gleitend einliegt
und durch dieses mechanisch geführt
ist.
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- 2
- Ventil
- 4
- Absperrelement
- 6
- Stellelement
- 8
- Hubaufnehmer
- 10
- Schubstange
- 12
- Stirnseite
- 14
- Dichtstopfen
- 16
- Mittellängsachse
- 18a,b
- Lager
- 20
- Gehäuse
- 22
- Flansch
- 23
- Freiende
- 24
- Schraubenfeder
- 26
- Anschlagschulter
- 28
- Ventilsitz
- 30
- Ventilbohrung
- 32
- Umlenkhebel
- 34
- Lager
- 36
- Gelenk
- 38
- Gelenk
- 39
- Anlenkung
- 40
- Befestigung
- 42
- Drahtabschnitt
- 44a,b
- Anschluss
- 46
- Leitung
- 48
- Stromquelle
- 50
- Mitnehmerzapfen
- 52a,b
- Widerstandsbahn
- 54a,b
- Anschluss
- 56
- Kurzschlussbügel
- 58
- Messrichtung
- 60
- Pfeil
- 62a,b,c
- Drahtabschnitt
- 63
- Ende
- 64
- Rahmen
- 66a,b,c
- Gleitschlitten
- 68b,c
- Lager
- 70
- Feder
- 72
- Pfeil
- 74
- Pfeil
- 76
- Ende
- 80
- Verteilerkopf
- 82
- Deckel
- 84
- Randfalz
- 86
- Dichtnut
- 88
- Öffnung
- 90
- Dichtring
- 92a,b,c
- Stutzen
- 94
- Kanal
- 96
- Kanal
- 98
- Ventilsitz
- 100
- Ventilstopfen
- 102
- Dichtelement
- 104
- Aussparung
- 106
- Dichtkopf
- 108
- Verbreiterung
- 110
- Führungselement
- 112
- Gehäuse