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Die
Erfindung betrifft eine Schaltungsstruktur für ein Siliziumsubstrat sowie
eine Array-Anordnung mit einer Vielzahl von auf einem Siliziumsubstrat
angeordneten Schaltungsstrukturen.
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Das
bekannteste Beispiel für
eine regelmäßige Anordnung
von identischen Halbleiterstrukturen auf einem Siliziumsubstrat
ist eine Array-Anordnung von Speicherzellen. Das Ziel bei der Herstellung
derartiger Speicherzellen-Arrays ist es, möglichst viele Speicherzellen
auf einer möglichst
geringen Siliziumfläche
unterzubringen, um auf diese Weise Speicherchips mit hoher Speicherkapazität realisieren
zu können.
Die bekanntesten Typen von Speicherzellen sind DRAMs (Dynamic Random
Access Memory) und SRAMs (Static Random Access Memory).
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In
einer DRAM-Speicherzelle wird die digitale Information als Ladung
in einem Speicherkondensator abgelegt. Dieser Speicherkondensator
kann platzsparend mit Hilfe eines in das Siliziumsubstrat geätzten Trenchlochs
realisiert werden, wobei die Füllung
des Trenchlochs als innere Kondensatorelektrode dient, und wobei
das umgebende Siliziumsubstrat als äußere Elektrode des Speicherkondensators dient.
Da die laterale Ausdehnung des Trenchlochs gering ist, ist die pro
Speicherzelle benötigte
Grundfläche
gering. Ein Nachteil von DRAM-Speicherzellen-Arrays
ist, dass in periodischen Abständen
ein Refresh der in den Speicherkondensatoren abgelegten digitalen
Information erforderlich ist. Der Grund hierfür ist, dass sich die Speicherkondensatoren
infolge von Leckströmen
entladen und die gespeicherte Information im Laufe der Zeit verloren
geht. Um dies zu verhindern, wird die digitale Information in periodischen
Abständen
ausgelesen und anschließend wieder
neu in die Speicherzellen eingeschrieben. Die Durchführung dieses Refresh
ist allerdings mit einem nicht unerheblichen Verbrauch von elektrischer
Leistung verbunden.
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Im
Gegensatz dazu ist die beim Einsatz von SRAM-Speicherzellen benötigte elektrische
Leistung sehr gering. In einer SRAM-Speicherzelle wird die digitale
Information mit Hilfe einer bistabilen Kippstufe gespeichert. Eine
derartige bistabile Kippstufe verfügt über zwei stabile Schalturgszustände. Befindet sich
die Schaltung in dem ersten Schaltungszustand, dann bedeutet dies,
dass der digitale Wert "0" in der SRAM-Zelle gespeichert
ist. Der zweite stabile Schaltungszustand der Kippstufe repräsentiert
den digitalen Wert "1". Wegen der zwei
möglichen
Schaltungszustände
werden bistabile Kippstufen auch als "Flipflops" bezeichnet.
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Zur
Realisierung einer SRAM-Speicherzelle wird neben der Flipflop-Schaltung
zusätzlich
ein Auswahltransistor benötigt. Über die
Source-Drain-Strecke des Auswahltransistors wird das Flipflop beschrieben
bzw. ausgelesen. Insgesamt sind zur Realisierung einer SRAM-Speicherzelle
fünf oder
sogar sechs Feldeffekttransistoren erforderlich, welche bei konventionellem
Chip-Layout nebeneinander angeordnet hergestellt werden. Hieraus
ergibt sich ein im Vergleich zur DRAM-Zelle wesentlich höherer Platzbedarf
für eine
einzelne SRAM-Speicherzelle. Dem Vorteil einer geringen Leistungsaufnahme
steht also der Nachteil eines erhöhten Platzbedarfs gegenüber.
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Aus
der
DE 100 16 444
C2 ist eine SRAM-Speicherzellenanordnung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bekannt, bei dem die Feldeffekttransistoren der
SRAM-Speicherzelle auf zwei sich gegenüberliegende Gräben verteilt
angeordnet sind, wobei die Versorgungs- und Signalleitungen beiderseits
dieser Gräben
verlaufen.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsstruktur für ein Siliziumsubstrat
und eine Array-Anordnung zur Verfügung zu stellen, wobei die für eine Schaltungsstruktur
des Arrays benötigte
Siliziumfläche
weiter verringert wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Schaltungsstruktur für
ein Siliziumsubstrat gemäß Anspruch
1 und durch eine Array-Anordnung gemäß Anspruch 14 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Schaltungsstruktur für ein Siliziumsubstrat
weist einen beim Ätzen
der Struktur stehen gelassenen Siliziumblock sowie mindestens zwei Ätzgräben auf,
welche jeweils einer Seitenwand des stehen gelassenen Siliziumblocks zugeordnet
sind und welche angrenzend an diese Seitenwand des Siliziumblocks
aus dem Siliziumsubstrat herausgeätzt sind. Dabei sind die Ätzgräben in durch
die Form des stehen gelassenen Siliziumblocks vorgegebenen Winkeln
zueinander angeordnet. In den Ätzgräben sind
jeweils Halbleiter-Schichtstrukturen angeordnet, wobei sich die Funktion
der gesamten Schaltungsstruktur aus dem Zusammenwirken der in den
verschiedenen Ätzgräben angeordneten
Halbleiter-Schichtstrukturen ergibt.
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Anstatt
nebeneinander wie bei konventionellen Chip-Layouts, sind die Halbleiterstrukturen
bei der erfindungsgemäßen Lösung in
die Tiefe angeordnet. Hierzu werden rund um einen Siliziumblock
Gräben
geätzt,
welche dann mit entsprechenden Halbleiter-Schichtstrukturen gefüllt werden.
Innerhalb der Ätzgräben wechseln
sich Isolierbereiche, welche durch die Abscheidung von Isolationsmaterial
erzeugt werden, mit leitfähigen
Bereichen, insbesondere Leiterbahnen, ab. Auch Feldeffekttransistoren können innerhalb
der Gräben
strukturiert werden, wobei hier die dotierten Source- und Drain-Bereiche von
dem Ätzgraben
aus in den Siliziumblock hinein eingebracht werden, so dass der
eigentliche Kanalbereich innerhalb des Siliziumblocks ausgebildet wird.
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Die
Seitenwände
des Siliziumblocks erfüllen insofern
die Funktion, die bei einem konventionellen planaren Chiplayout
durch das Siliziumsubstrat erfüllt wird.
Während
bei einem planaren Schichtaufbau oberhalb des Siliziumsubstrats
zunächst
eine Gate-Contactor (GC)-Ebene, anschließend eine Via-Ebene, anschließend eine
erste Metallisierungsebene mit Verbindungsbahnen, etc. angeordnet
sind, sind diese verschiede nen funktionellen Ebenen bei dem erfindungsgemäßen Ansatz
in die Vertikale geklappt. Man kann sich also die um den Siliziumblock herum
angeordneten Gräben
als um 90° verkippte Metallisierungsebenen
bzw. Via-Ebenen veranschaulichen. Daraus ergibt sich gegenüber konventionellen
Chip-Layouts der Vorteil eines immens abgesenkten Platzbedarfs für die jeweilige
Halbleiterstruktur. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Schaltungsstruktur
kann eine SRAM-Speicherzelle, welche bislang ein Vielfaches der
Grundfläche
einer DRAM-Zelle beansprucht hat, auf der gleichen Grundfläche wie
eine DRAM-Speicherzelle aufgebaut werden.
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In
die verschiedenen, um den Siliziumblock gruppierten Ätzgräben lassen
sich unterschiedliche Schichtstrukturen einbringen. Hierzu werden
die einzelnen Ätzgräben nacheinander
mittels separater Ätzmasken
geätzt
und anschließend
sofort mit unterschiedlichen Schutzmaterialien aufgefüllt. Durch
selektives Entfernen eines bestimmten Schutzmaterials kann dann
ein spezieller Ätzgraben
freigelegt werden. Daraufhin können
in diesem Ätzgraben
die zur Ausbildung einer bestimmten Schichtstruktur benötigten Schichten
abgeschieden werden.
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Da
die einzelnen Ätzgräben an den
verschiedenen Seiten eines Siliziumblocks angeordnet sind, schließen benachbarte Ätzgräben zueinander
einen Winkel ein, der durch die Geometrie des Siliziumblocks vorgegeben
wird. Da die einzelnen Ätzgräben zueinander über Eck
angeordnet sind, lassen sich elektrische Verbindungen zwischen benachbarten Ätzgräben herstellen.
Mit dieser Möglichkeit,
elektrische Verbindungen zwischen unterschiedlichen Schichtstrukturen
zu schaffen, können
mit der erfindungsgemäßen Schaltungsstruktur
auch komplexere Schaltungsanordnungen realisiert werden. Wenn als Siliziumblock
ein quaderförmiger
Block vorgesehen ist, dann kann die Schaltung auf vier verschiedene, miteinander
in Verbindung stehende Ätzgräben aufgeteilt
werden. Für
noch kompliziertere Strukturen können
auch Siliziumblöcke
mit sechs- bzw. achteckiger Grundfläche vorgesehen werden, so dass
die entspre chende Schaltungsanordnung auf sechs, acht oder sogar
noch mehr Ätzgräben verteilt
werden kann.
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Es
ist von Vorteil, wenn innerhalb der Ätzgräben leitfähige Strukturen angeordnet
sind, welche vorzugsweise aus Polysilizium bestehen. Zur Strukturierung
von leitfähigen
Bahnen innerhalb der Ätzgräben wird
eine Schicht leitfähigen
Materials in den entsprechenden Ätzgraben
abgeschieden. Als Material für
derartige leitfähige
Strukturen eignet sich insbesondere hoch dotiertes Polysilizium.
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Entsprechend
der Erfindung sind innerhalb der Ätzgräben Feldeffekttransistoren
ausgebildet. Dabei umfasst ein Feldeffekttransistor einen ersten, sich
in den Siliziumblock hinein erstreckenden Diffundierbereich als
ersten Source- bzw. Drain-Bereich, einen leitfähigen Gatebereich sowie einen
zweiten, sich in den Siliziumblock hinein erstreckenden Diffundierbereich
als zweiten Source- bzw. Drain-Bereich. In Abhängigkeit vom Potential des
Gatebereichs kann zwischen dem ersten und dem zweiten Source- bzw.
Drain-Bereich ein leitfähiger
Kanal ausgebildet werden.
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Zur
Herstellung eines Feldeffekttransistors in einem der Ätzgräben wird
zunächst
eine stark datierte Polysiliziumschicht in den Ätzgraben abgeschieden. Mittels
eines Temperschritts wird anschließend ein Eindiffundieren der
Dotieratome in den Siliziumblock veranlasst. Auf diese Weise wird
ein Diffundierbereich geschaffen, der sich von der im Graben angeordneten
hochdotierten Schicht in den Siliziumblock hinein erstreckt. Dieser
Diffundierbereich stellt den ersten Source- bzw. Drain-Bereich des Feldeffekttransistors
dar. Nach dem Ausdiffundieren kann die hochdotierte Schicht im Ätzgraben
wieder entfernt werden. Zur Erzeugung des Gatebereichs des Feldeffekttransistors
wird zunächst
ein Gateoxid auf die Seitenwand des Siliziumblocks aufgebracht.
Diese Gateoxidschicht isoliert den Kanalbereich des Feldeffekttransistors
von der Gate-Elektrode. Nach dem Aufwachsen des Gateoxids wird leitfähiges Material
in den Ätzgraben
abgeschieden, welches als Gatebereich dient. Als nächstes muss
der zweite Source- bzw. Drain-Anschluss hergestellt werden. Hierzu
wird wiederum hoch dotiertes Polysilizium in den Ätzgraben
abgeschieden und anschließend durch
Erhitzen in den Siliziumblock eindiffundiert. Dadurch wird ein eindiffundierter
Streifen von hoher Dotierkonzentration erzeugt, welcher sich innerhalb
des Siliziumblocks horizontal über
die gesamte Seitenwand des Siliziumblocks erstreckt. Damit ist eine Struktur
geschaffen, bei der zwischen dem ersten und dem zweiten streifenförmigen Source-
bzw. Drain-Bereich ein Kanalbereich angeordnet ist. In Abhängigkeit
vom Potential des Gatebereichs bildet sich ein leitfähiger Kanal
zwischen den streifenförmigen
Source- bzw. Drain-Bereichen
aus. Der so erzeugte Feldeffekttransistor ist sehr breit und weist deshalb
eine hohe Stromergiebigkeit auf.
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Wegen
des einfachen, drei Schichten umfassenden Aufbaus eines derartigen
Feldeffekttransistors können
mehrere Feldeffekttransistoren übereinander
innerhalb eines Ätzgrabens
untergebracht werden.
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Es
ist von Vorteil, wenn innerhalb des Siliziumblocks Gebiete mit verschiedenen
Dotierkonzentrationen und/oder verschiedenen Leitfähigkeitstyp angeordnet
sind. Mit Hilfe der Ionenimplantation ist es möglich, von der Oberfläche des
Siliziumblocks aus n- oder p-dotierte Implantationsbereiche einer vorbestimmten
Dotierkonzentration in einer bestimmten Tiefe zu erzeugen. Beispielsweise
ist es möglich, innerhalb
des Siliziumblocks einen oberen p-dotieren Bereich sowie einen tiefer
angeordneten n-dotierten Bereich zu erzeugen. Innerhalb ein- und
desselben Siliziumblocks können
verschiedene Dotierbereiche mit verschiedenem Leitfähigkeitstyp
geschaffen werden. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn
zur Realisierung einer Schaltungsanordnung sowohl Feldeffekttransistoren
vom n-Typ (n-FETs) als auch Feldeffekttransistoren vom p-Typ (p-FETs)
benötigt
werden, wie dies beispielsweise bei SRAM-Speicherzellen der Fall
ist. Ein n-FET muss innerhalb eines schwach p-dotierten Substratbereichs
ausgebildet werden, während
umgekehrt ein p-FET in einem schwach n-dotierten Substratbereich angeordnet
sein muss. Mit Hilfe der Ionenimplantation können innerhalb ein- und desselben
Siliziumblocks verschieden dotierte Substratbereiche erzeugt werden.
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Es
ist von Vorteil, wenn leitfähige
Strukturen innerhalb eines ersten Ätzgrabens und leitfähige Strukturen
innerhalb eines benachbarten zweiten Ätzgrabens über dotierte Diffundierbereiche
miteinander elektrisch verbunden sind, welche sich von dem ersten
und dem zweiten Ätzgraben
aus in den stehen gelassenen Siliziumblock hinein erstrecken und
einen Überlappungsbereich
aufweisen. Mit Hilfe dieser Technik der überlappenden Diffundierbereiche ist
eine Möglichkeit
gegeben, einen von einem ersten Ätzgraben
aus erzeugten Diffundierbereich mit einem in gleicher Tiefe angeordneten,
von einem zweiten Ätzgraben
aus erzeugten Diffundierbereich elektrisch zu verbinden. Damit ist
es möglich,
elektrische Verbindungen zwischen den unterschiedlichen Schichtstrukturen
in den verschiedenen Ätzgräben herzustellen.
Wenn der Überlappungsbereich
sowie die Dotierkonzentrationen in den Diffundierbereichen hinreichend
groß gewählt werden,
dann wird zwischen den beteiligten Diffundierbereichen eine gut leitende
Verbindung hergestellt.
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Dabei
ist es von Vorteil, wenn jeweils in einem der Ätzgräben die Spannungsversorgungsleitungen
und Signalleitungen für
die Halbleiterstrukturen untergebracht sind. Zu den benachbarten Ätzgräben können dann
jeweils elektrische Verbindungen hergestellt werden, um die in diesen Ätzgräben untergebrachten
Strukturen mit Spannung zu versorgen, und um bestimmte Signale zur
Verfügung
zu stellen. Dies führt
zu einem übersichtlicheren
Chip-Layout; das Design der Schaltung wird vereinfacht.
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Weiterhin
ist es von Vorteil, wenn jeweils in einem der Ätzgräben die Spannungsversorgungsleitungen
und Signalleitungen untergebracht sind, wenn in einem weiteren Ätzgraben
die Halbleiterstrukturen untergebracht sind, und wenn in einem weiteren Ätzgraben
die Verschaltungen der Halbleiterstrukturen untergebracht sind.
Diese Ausführungsform
weist Parallelen zu einem konventionellen planaren Aufbau auf, bei
dem sich Metallisierungsebenen und Via-Ebenen miteinander abwechseln.
Der Ätzgraben,
in dem die Halbleiterstrukturen untergebracht sind, entspricht dabei
einer Metallisierungsebene, während
der Ätzgraben,
in dem die Verschaltungen untergebracht sind, eher einer Via-Ebene
entspricht. Auf diese Weise ergibt sich ein Chip-Layout, bei dem
die Halbleiterstrukturen in einem Ätzgraben untergebracht sind,
während
sie von den anderen Ätzgräben aus
beliebig verschaltet werden können.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung handelt es sich bei dem Siliziumblock um einen Siliziumquader.
Dabei ist es insbesondere von Vorteil, wenn um den Siliziumquader
herum vier Ätzgräben angeordnet
sind. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung ergibt sich ein schachbrettartiges Chip-Layout. Eine
derart regelmäßige Anordnung
der Ätzgräben bietet
fertigungstechnische Vorteile. Darüber hinaus reichen vier um
den Siliziumblock herum angeordnete Ätzgräben meist aus, um auch komplexere
Schaltungsstrukturen unterzubringen.
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Gemäß der Erfindung
handelt es sich bei der Schaltungsstruktur um eine SRAM-Speicherzelle. SRAM-Speicherzellen
sind aus mehreren Feldeffekttransistoren aufgebaut, so dass sich
bei einem konventionellen planaren Aufbau ein erheblicher Platzbedarf
pro SRAM-Speicherzelle
ergibt. Insofern macht es gerade bei SRAM-Speicherzellen Sinn, die entsprechenden
Strukturen entsprechend der erfindungsgemäßen Lösung in Ätzgräben anzuordnen, so dass sie
als vergrabene Strukturen weniger Platz beanspruchen. Dadurch kann
der pro SRAM-Speicherzelle benötigte
Platz auf dem Siliziumsubstrat stark verringert werden. Bei Einsatz
der er findungsgemäßen Lösung ergibt
sich pro SRAM-Speicherzelle ein Platzbedarf, der in etwa dem Platzbedarf
einer DRAM-Speicherzelle entspricht.
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Es
ist von Vorteil, wenn die SRAM-Speicherzelle mehrere zu einem Flipflop
verschaltete Feldeffekttransistoren sowie einen Auswahltransistor
umfasst. Die pro SRAM-Speicherzelle benötigten fünf oder sechs Feldeffekttransistoren
können
problemlos in den um den Siliziumblock herum angeordneten Ätzgräben untergebracht
werden.
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Dabei
ist es von Vorteil, wenn die zu einem Flipflop verschalteten Feldeffekttransistoren
sowohl n-FETs als auch p-FETs
umfassen, wobei die n-FETs im Bereich eines p-dotierten Gebiets
des Siliziumblocks angeordnet sind, und wobei die p-FETs im Bereich eines
n-dotierten Gebiets des Siliziumblocks angeordnet sind. Ein Flipflop
der in dieser Anmeldung beschriebenen Art umfasst sowohl n-FETs
als auch p-FETs. Während
n-FETs innerhalb eines p-dotierten Substrats angeordnet sein müssen, ist
für p-FETs
ein n-dotiertes Substrat erforderlich. Die beiden Typen von FETs
können
aber dennoch innerhalb eines gemeinsamen Siliziumblocks angeordnet
werden, wenn dieser Siliziumblock mehrere Substratbereiche von verschiedenem
Dotiertyp aufweist. Beispielsweise könnte von der Oberfläche des
Siliziumblocks aus mittels Ionenimplantation ein oberer, p-dotierter
Bereich sowie ein tiefer gelegener, n-dotierter Bereich erzeugt
werden. Die n-FETs können dann
innerhalb des oberen, p-dotierten Bereichs angeordnet werden, während die
p-FETs im n-dotierten Bereich untergebracht sind.
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Es
ist von Vorteil, wenn das Flipflop über die Source-Drain-Strecke des Auswahltransistors
mit einer an der Oberfläche
des Siliziumsubstrats angeordneten Bitleitung verbunden werden kann.
Wenn die Source-Drain-Strecke leitet, dann ist das Flipflop über den
Auswahltransistor mit der zugehörigen
Bitleitung verbunden. Über
die Bitleitung kann das Flipflop dann ausgelesen bzw. beschrieben
werden. Die den verschiedenen SRAM-Speicherzellen zugeordneten Bitleitungen
sind parallel zueinander an der Oberfläche des Siliziumsubstrats angeordnet
und nehmen keinen zusätzlichen
Platz in Anspruch.
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Es
ist von Vorteil, wenn der Auswahltransistor mittels einer in einem
der Ätzgräben angeordneten
Wortleitung aktiviert werden kann. Über die Wortleitung wird das
Flipflop ausgewählt,
welches dann über
zugehörige
Bitleitung beschrieben und ausgelesen werden kann. Entsprechend
dem an der Wortleitung anliegenden Potential wird die Source-Drain-Strecke
des Auswahltransistors durchgeschaltet oder gesperrt. Wenn die Wortleitungen
innerhalb der Ätzgräben angeordnet
werden, dann ergibt sich kein zusätzlicher Platzbedarf für die Wortleitungen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung dient die Wortleitung als Gatebereich des Auswahltransistors,
wobei zwischen der Wortleitung und dem Siliziumblock eine Gateoxidschicht
angeordnet ist. In Abhängigkeit
vom Potential der Wortleitung kann sich dann unterhalb der Gateoxidschicht ein
leitfähiger
Kanal ausbilden, und die Source-Drain-Strecke des Auswahltransistors
wird in den leitfähigen
Zustand überführt. Wenn
die Wortleitung in einem der Ätzgräben so angeordnet
wird, dass sie benachbart zu dem aktiven Bereich zwischen Source-Elektrode
und Drain-Elektrode verläuft,
dann kann die Wortleitung selbst als Gatebereich des Auswahltransistors
dienen, und die Geometrie der Schaltungsanordnung wird weiter vereinfacht.
Wenn die Wortleitung so angeordnet wird, dass sie unmittelbar als
Gatebereich des Auswahltransistors dienen kann, dann resultiert
daraus eine zusätzliche
Platzersparnis.
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Es
ist von Vorteil, wenn der obere Bereich des Siliziumblocks als dotiertes
Gebiet ausgebildet ist, mit dem die an der Oberfläche des
Siliziumsubstrats angeordnete Bitleitung ankontaktiert wird. Mit Hilfe
eines hochdotierten Gebiets am oberen Ende des Siliziumblocks lässt sich
eine zuverlässige
Bitleitungs-Kontaktierung realisieren. Der dotierte Bereich am oberen
Ende des Siliziumblocks lässt
sich auf einfache Weise mittels Ionenimplantation von der Oberfläche des
Siliziumblocks aus erzeugen.
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Dabei
ist es von Vorteil, wenn der obere Bereich des Siliziumblocks als
dotiertes Gebiet ausgebildet ist, welches als Source- bzw. Drain-Elektrode des
Auswahltransistors dient. Der hoch dotierte Bereich am oberen Ende
des Siliziumblocks erfüllt
insofern eine Doppelfunktion: Zum einen dient dieser Bereich zur
Ankontaktierung der darüber
verlaufenden Bitleitung, zum anderen kann der Auswahltransistor so
angeordnet werden, dass der dotierte obere Bereich des Siliziumblocks
zugleich als obere Source- bzw. Drain-Elektrode des Auswahltransistors
dient. Hierzu ist der Auswahltransistor in einem der Ätzgräben so angeordnet,
dass sich der Gatebereich des Auswahltransistors etwas unterhalb
des dotierten oberen Bereichs des Siliziumblocks befindet. Dadurch
kann unterhalb des dotierten oberen Bereichs des Siliziumblocks
ein Kanalbereich ausgebildet werden, über den dann eine Verbindung
zu dem Flipflop der SRAM-Speicherzelle hergestellt werden kann. Auf
diese Weise wird eine besonders platzsparende Anordnung der verschiedenen
funktionellen Elemente erreicht, welche sich zudem auf einfache
Weise herstellen lässt.
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Die
erfindungsgemäße Array-Anordnung umfasst
eine Vielzahl von auf einem Siliziumsubstrat angeordneten Schaltungsstrukturen
der oben beschriebenen Art. Bei der Fertigung eines derartigen Arrays
können
sämtliche
an einer bestimmten Seite der Siliziumblöcke angeordneten Ätzgräben in einem einzigen
Verfahrensschritt gleichzeitig geätzt werden. Auch der Aufbau
der Schichtstrukturen kann für alle
einer bestimmten Seite der Siliziumblöcke zugeordneten Ätzgräben gleichzeitig
durchgeführt
werden. Vom fertigungstechnischen Aufwand her macht es daher keinen
Unterschied, ob lediglich eine einzelne Schaltungsstruktur oder
ein ganzes Array von wiederholt angeordneten Schaltungsstrukturen
gefertigt wird. Aus diesem Grund eignet sich die Erfindung insbesondere
für die
Herstel lung von Arrays, bei denen eine bestimmte Grundschaltung
wiederholt und in regelmäßiger Anordnung
auf einem Siliziumsubstrat angeordnet wird. Insbesondere Speicherzellen,
und speziell SRAM-Speicherzellen, sind in derartigen Arrays angeordnet
und sind daher die erfindungsgemäße Lösung.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung sind die jeweils angrenzend an eine bestimmte Seitenwand
der Siliziumblöcke
angeordneten Ätzgräben zu durchgehenden,
sich über
mehrere Siliziumblöcke
hinweg erstreckenden Ätzgräben verlängert, wobei
in diesen durchgehenden Ätzgräben Spannungsversorgungsleitungen
und Signalleitungen untergebracht sind. Bei dieser Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Array-Anordnung
sind lange Ätzgräben vorgesehen,
welche entlang einer Vielzahl von erfindungsgemäßen Schaltungsstrukturen verlaufen
und diese unter anderem mit Spannung versorgen. Innerhalb der langen Ätzgräben ist
eine Schichtstruktur untergebracht, welche neben den Spannungsversorgungsleitungen
auch andere Signalleitungen umfasst, um so den Austausch von Signalen
zwischen den verschiedenen Schaltungsstrukturen zu ermöglichen.
Mit Hilfe von durchgehenden Ätzgräben lässt sich
jeweils eine ganze Gruppe von Schaltungsstrukturen mit Spannung
versorgen. Auf diese Weise wird eine zentrale Spannungsversorgung
des Arrays ermöglicht.
Dies ist wesentlich einfacher und platzsparender, als wenn jede
Schaltungsstruktur einzeln mit Spannung versorgt werden müsste.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung einer Array-Anordnung mit einer Vielzahl von auf
einem Siliziumsubstrat angeordneten Schaltungsstrukturen werden
zunächst
erste Ätzgräben jeweils
angrenzend an erste Seitenwände
von Siliziumblöcken
geätzt.
Die Siliziumblöcke
werden dabei nicht geätzt
und bleiben stehen. Anschließend
werden die ersten Ätzgräben mit
einer ersten Schutzisolation aufgefüllt. In einem nächsten Schritt
werden weitere Ätzgräben jeweils
angrenzend an weitere Seitenwände
der Siliziumblöcke
geätzt.
Diese weiteren Ätzgräben werden
daraufhin mit einer zweiten Schutziso lation aufgefüllt. Die
letzten beiden Schritte werden so oft wiederholt, bis alle benötigten Ätzgräben erzeugt
sind. Bei diesem Herstellungsverfahren können mit einer ersten Ätzmaske
sämtliche
an einer bestimmten Seite der Siliziumblöcke angeordneten Ätzgräben strukturiert
werden. Diese Gräben
werden dann mit einer Schutzisolierung versiegelt. Anschließend werden
weitere Ätzgräben strukturiert,
welche dann ebenfalls mit einer Schutzisolation gefüllt werden.
Erst wenn alle Ätzgräben erzeugt
sind, wird mit der Herstellung der Schichtstrukturen innerhalb der einzelnen Ätzgräben begonnen.
Dies hat den Vorteil, dass bei der Strukturierung der einzelnen
Schichten einer Schichtstruktur nicht mehr auf aggressive Ätzprozesse
Rücksicht
genommen werden muss.
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Es
ist von Vorteil, wenn das Herstellungsverfahren einen weiteren Schritt
des selektiven Herausätzens
der jeweiligen Schutzisolation sowie einen sich anschließenden Schritt
des Erzeugens der jeweiligen Halbleiter-Schichtstruktur in den jeweiligen Ätzgräben umfasst.
Auf diese Weise ist es möglich, die
Schutzisolationen nacheinander aus den Ätzgräben zu lösen und die entsprechenden
Schichtstrukturen in die Ätzgräben einzubringen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
des Verfahrens werden Diffundierbereiche erzeugt, welche sich in
die stehen gelassenen Siliziumblöcke
hinein erstrecken, indem zuerst in der gewünschten Tiefe entsprechend
n- oder p-dotiertes Material in die jeweiligen Ätzgräben abgeschieden wird und anschließend in
einem Temperschritt ein Eindiffundieren des n- oder p-dotierten
Materials in die Siliziumblöcke
erfolgt. Auf diese Weise kann ausgehend von einer hochdotierten
Schicht ein entsprechend dotierter Diffundierbereich innerhalb des
Siliziumblocks erzeugt werden, welcher beispielsweise als Source-
bzw. Drain-Bereich eines Feldeffekttransistors dienen kann.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
weiter beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Darstellung der erfindungsgemäßen Siliziumstruktur,
aus der die Anordnung der Ätzgräben um den
stehen gelassenen Siliziumblock hervorgeht;
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2 eine
Darstellung der verschiedenen zur Erzeugung der erfindungsgemäßen Siliziumstruktur
benötigten
Fotomasken;
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3 eine
Arrayanordnung von Ätzgräben und
stehen gelassenen Siliziumblöcken;
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4A einen
Schaltplan einer SRAM-Speicherzelle;
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4B einen
modifizierten Schaltplan der in 4A gezeigten
Schaltung, bei der die geometrische Anordnung der Feldeffekttransistoren
berücksichtigt
ist;
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5 eine
perspektivische Darstellung einer entsprechend dem erfindungsgemäßen Prinzip strukturierten
SRAM-Zelle;
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6 einen
ersten Verfahrensstand bei der Herstellung der in 5 gezeigten
Siliziumstruktur;
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7 einen
zweiten Verfahrensstand bei der Herstellung der in 5 gezeigten
Siliziumstruktur;
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8 einen
dritten Verfahrensstand bei der Herstellung der in 5 gezeigten
Siliziumstruktur;
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9 einen
vierten Verfahrensstand bei der Herstellung der in 5 gezeigten
Siliziumstruktur;
-
10 einen
fünften
Verfahrensstand bei der Herstellung der in 5 gezeigten
Siliziumstruktur;
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11 einen
sechsten Verfahrensstand bei der Herstellung der in 5 gezeigten
Siliziumstruktur;
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12 einen
siebten Verfahrensstand bei der Herstellung der in 5 gezeigten
Siliziumstruktur; und
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13 einen
achten Verfahrensstand bei der Herstellung der in 5 gezeigten
Siliziumstruktur.
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Anhand
von 1 soll das Prinzip der erfindungsgemäßen Schaltungsstruktur
dargestellt werden. Um einen Siliziumblock 1, welcher beim Ätzen stehen
gelassen wurde, sind Ätzgräben 2, 3, 4, 5 angeordnet.
Diese Ätzgräben dienen
zur Aufnahme von Halbleiter-Schichtstrukturen, wobei in den verschiedenen Ätzgräben 2, 3, 4, 5 unterschiedliche Schichtstrukturen
untergebracht werden können.
Die an den verschiedenen Seiten des stehen gelassenen Siliziumblocks 1 angeordneten
Schichtstrukturen können über Eck
miteinander Wechselwirken, wobei sich die Funktionalität der gesamten
Schaltungsanordnung aus dem Zusammenwirken der in den Ätzgräben 2, 3, 4, 5 untergebrachten
Schichtstrukturen ergibt.
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Zur
Herstellung der Ätzgräben wird
auf eine Ätzmaske
eine Fotolackschicht aufgebracht, mittels eines Lithographieverfahrens
belichtet und anschließend
geätzt.
Dabei werden aus dem Fotolack Flächen
herausgeätzt,
die im Wesentlichen der Querschnittsfläche von einem der Ätzgräben entsprechen. Daraufhin
wird das Siliziumsubstrat bis zu einer vorgegebenen Tiefe geätzt, um
auf diese Weise einen der Ätzgräben 2, 3, 4, 5 zu
erzeugen. Nach dem Ätzen
eines bestimmten Ätzgrabens,
beispielsweise des Ätzgrabens 3,
wird dieser Ätzgraben
mit einer Schutzisolation gefüllt.
Auf diese Weise können
bereits erzeugte Ätzgräben nicht
mehr von darauf folgenden Ätzschritten
verändert
werden. Auf diese Weise können
nacheinander die verschiedenen Ätzgräben 2, 3, 4, 5 mittels
hierfür
vorgesehener Fotomasken strukturiert und anschließend versiegelt
werden. Erst nachdem sämtliche Ätzprozesse
abgeschlossen sind, kann dann selektiv das Schutzisolationsmaterial
in einem bestimmten Ätzgraben
entfernt werden, um anschließend
die Halbleiter-Schichtstruktur für
diesen Ätzgraben
zu erzeugen.
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Für die Halbleiterstrukturen,
die in den Ätzgräben untergebracht
werden, dient der stehen gelassene Siliziumblock 1 als
Siliziumsubstrat. Man kann sich die erfindungsgemäße Schaltungsstruktur daher
so veranschaulichen, dass eine planare Halbleiterstruktur in die
Vertikale verkippt wird. Damit sowohl Feldeffekttransistoren vom
n-Typ als auch vom p-Typ von dem jeweiligen Ätzgraben aus in den Siliziumblock 1 hineinstrukturiert
werden können,
weist der Siliziumblock 1 einen oberen, p-dotierten Bereich 6 sowie
einen unteren, n-dotierten Bereich 7 auf, welche voneinander
durch einen intrinsischen Übergangsbereich 8 getrennt
sind. Diese unterschiedlich dotierten Bereiche können mittels Ionenimplantation erzeugt
werden. Dazu werden von der Oberfläche des Siliziumsubstrats aus
ionisierte Dotieratome in das Siliziumsubstrat eingeschossen. Zur
Erzeugung eines n-dotierten Bereichs werden typischerweise 5-wertige
Dotieratome wie z. B. Arsen eingesetzt, während ein p-dotierter Bereich
mit Hilfe von 3-wertigen Dotieratomen wie z. B. Bor erzeugt werden
kann. Die Tiefe, in dem sich der jeweilige Dotierbereich befinden
soll, wird dabei durch die Energie der eingeschossenen Ionen festgelegt.
In dem oberen, p-dotierten Bereich 6 werden später die
FETs vom n-Typ untergebracht, während
der untere, n-dotierte Bereich 7 zur Aufnahme von p-FETs
vorgesehen ist.
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In 1 ist
darüber
hinaus ein Isolationsbereich 9 eingezeichnet. Dieser Isolationsbereich
dient zur elektrischen Trennung von in den Ätzgräben 2 und 5 angeordneten
Leiterbahnen. Der Isolationsbereich 9 kann erzeugt werden,
indem auf das im Ätzgraben 2 befindliche
Schutzisolationsmaterial vom Ätzgraben 5 aus
Isolationsmaterial aufgewachsen wird.
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In 2 sind
die verschiedenen zur Erzeugung der erfindungsgemäßen Schaltungsstruktur
benötigten
Fotomasken dargestellt. Mit Hilfe einer Fotomaske 10 lassen
sich die Ätzgräben zur
Aufnahme der vorderen Schichtstruktur ("front bridge") aus einem Siliziumsubstrat 11 herausätzen. Entsprechend können mit
Hilfe einer Fotomaske 12 Ätzgräben zur Aufnahme der horizontalen
Verbindungen ("horizontal
wiring") aus dem
Substrat herausgeätzt
werden. Kreise 13 umgrenzen den Bereich der beim Ätzen stehen
gelassenen Siliziumblöcke.
Jeweils an der rückwärtigen Seite
der Siliziumblöcke
ist ein weiterer Ätzgraben
angeordnet, der zur Aufnahme der hinteren Schichtstruktur ("back bridge") dient. Eine Fotomaske 14 dient
zur Erzeugung dieser rückwärtigen Ätzgräben.
-
Anhand
von 2 ist erkennbar, dass die jeweils an der linken
Seite der stehen gelassenen Siliziumblöcke angeordneten Ätzgräben zu verlängerten Ätzgräben verbunden
sind, die sich entlang von mehreren Siliziumblöcken erstrecken. Diese verlängerten Ätzgräben werden
mit Hilfe einer Fotomaske 15 erzeugt. Innerhalb dieser
verlängerten Ätzgräben werden
später
die Spannungsversorgungs- und Signalleitungen untergebracht, mit
denen die in den übrigen Ätzgräben befindlichen
Halbleiter-Schichtstrukturen mit Spannung versorgt werden. Darüber hinaus
können
Signale, die für
sämtliche
Schaltungsstrukturen des Arrays zur Verfügung stehen sollen, mit Hilfe
dieser verlängerten Ätzgräben an die
verschiedenen Schaltungsstrukturen verteilt werden.
-
In 3 ist
die räumliche
Anordnung der Ätzgräben nach
dem Ätzvorgang
schematisch dargestellt. Ätzgräben 16, 17, 18, 19 sind
jeweils um stehen gelassene Siliziumblöcke 20 herum angeordnet. Die Ätzgräben 16 dienen
zur Aufnahme der vorderen Schichtstruktur ("front bridge"), in den seitlich angeordneten Ätzgräben 17 sind
die horizontalen Verbindungen untergebracht ("horizontal wiring"), und in den an der jeweils rückwärtigen Seite
der Siliziumblöcke
angeordneten Ätzgräben 18 ist
jeweils die hintere Schichtstruktur ("back bridge") untergebracht. Die langen Ätzgräben 19 verlaufen
entlang einer Seitenwand der Siliziumblöcke 20. In den Ätzgräben 19 verlaufen
Spannungsversorgungsleitungen sowie Signalleitungen. Um die verschiedenen
Halbleiterstrukturen des Arrays voneinander zu isolieren, sind Ätzbereiche 21, 22 vorgesehen,
welche nach dem Ätzen vollständig mit
Isoliermaterial gefüllt
werden.
-
Das
erfindungsgemäße Prinzip
soll im Folgenden anhand eines Schaltungsbeispiels näher beschrieben
werden. Es soll ein Array von SRAM-Speicherzellen hergestellt werden,
wobei um jeden stehen gelassenen Siliziumblock jeweils eine SRAM-Speicherzelle
angeordnet werden soll.
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In 4A ist
der Schaltplan einer SRAM-Speicherzelle gezeigt. Die SRAM-Speicherzelle
umfasst ein Flipflop, das aus zwei p-FETs T2, T4 sowie aus zwei
n-FETs T1, T3 aufgebaut ist. Darüber
hinaus umfasst die SRAM-Speicherzelle einen Auswahltransistor T0,
der bei der in 4A gezeigten Schaltung als n-FET
realisiert ist. Über
die Source-Drain-Strecke des Auswahltransistors T0 kann eine Signalleitung 23 des
Flipflops mit einer zugehörigen
Bitleitung 24 verbunden werden, so dass das Beschreiben
und Auslesen des Flipflops über
die Bitleitung 24 erfolgen kann. Hierzu kann die Source-Drain-Strecke des Auswahltransistors
T0 in Abhängigkeit
vom Potenzial einer Wortleitung 25 durchgeschaltet werden.
Wenn auf der Wortleitung 25 (und damit auch am Gate des
Auswahltransistors T0) das Potenzial "1" anliegt,
dann leitet die Source-Drain-Strecke von T0, und die Speicherzelle
kann ausgelesen oder neu beschrieben werden. Wenn dagegen das Potenzial "0" am Gate von T0 anliegt, dann sperrt
der n-FET T0.
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Das
aus den Transistoren T1, T2, T3 und T4 bestehende Flipflop kann
zwei stabile Schaltzustände
annehmen. Insofern kann in diesem Flipflop ein Bit Information gespeichert
werden. Es soll zunächst angenommen
werden, dass auf der Signalleitung 23 das Potenzial "1" anliegt. An den Gates des n-FETs T1
und des p-FETs T2 liegt daher das Potenzial "1" an,
und T1 leitet, während
T2 sperrt. Eine Signalleitung 26 liegt daher über die
Source-Drain-Strecke von T1 auf dem Potenzial "0",
also auf dem zum Potenzial der Signalleitung 23 entgegengesetzten
Potenzial. An den Gates der Feldeffekttransistoren T3, T4 liegt
das Potenzial "0" an, und daher leitet
der p-FET T4, während
der n-FET T3 sperrt. Daher liegt die Signalleitung über die
Source-Drain-Strecke von T4 auf dem Potenzial "1",
was der eingangs gemachten Annahme entspricht.
-
Der
erste stabile Schaltzustand ist also dadurch gekennzeich net, dass
auf der Signalleitung 23 das Potenzial "1" und
auf der Signalleitung 26 das Potenzial "0" anliegt.
-
Bei
dem zweiten möglichen
Schaltzustand ist es genau umgekehrt: Hier liegt die Signalleitung 23 auf
dem Potenzial "0", T1 sperrt, T2 leitet,
an der Signalleitung 26 liegt der Wert "1" an,
T3 leitet und T4 sperrt.
-
Zum
Auslesen der SRAM-Speicherzelle wird die Signalleitung 23 über T0 und
die Bitleitung 24 mit einem Ausleseverstärker verbunden.
Dieser Ausleseverstärker
verstärkt
typischerweise die Differenz zwischen dem auf der Signalleitung 23 anliegenden Potenzial
und einem Referenzpotenzial, z. B. VCC/2. Beim
Beschreiben des Flipflops über
T0 muss der über
die Source-Drain-Strecke
von T0 fließende Strom
groß genug
sein, um das gesamte Flipflop umpolen zu können. Die Stromergiebigkeit
des Feldeffekttransistors T0 muss dementsprechend groß gewählt werden.
-
In 4B ist
der in 4A gezeigte Schaltplan noch
einmal in einer veränderten
Anordnung gezeichnet. Im Unterschied zu 4A ist
hier die vertikale Anordnung der Feldeffekttransistoren T1 und T2 vertauscht.
Ebenso ist die vertikale Anordnung der Feldeffekttransistoren T3
und T4 vertauscht. Die in 4B gezeigte
Anordnung der Transistoren T0 bis T4 entspricht der Anordnung dieser
Feldeffekttransistoren in der im Folgenden beschriebenen Halbleiter-Schichtstruktur.
-
Die
fertige Struktur ist in 5 dargestellt. Um einen Siliziumblock 27 herum
sind ein verlängerter Ätzgraben 28,
ein vorderer Ätzgraben 29,
ein seitlicher Ätzgraben 30 sowie
ein rückwärtiger Ätzgraben 31 angeordnet.
Im vorderen Ätzgraben 29 ist
die vordere Schichtstruktur untergebracht, welche die Feldeffekttransistoren
T2, T4, T3, T1 sowie den Auswahltransistor T0 umfasst. Die Spannungsversorgung
der Schaltungsanordnung erfolgt über
Spannungsversorgungsleitungen 32, 33, 34, 35,
welche in dem verlängerten Ätzgraben 28 untergebracht sind.
Die Spannungsversorgungsleitungen 32 und 33 liefern das
Potenzial VCC (bzw. "1").
Die Drain-Elektroden der Transistoren T2, T4 sind über die
Spannungsversorgungsleitungen 32, 33 mit dem Potenzial
VCC verbunden. Die darüber angeordneten Spannungsversorgungsleitungen 34, 35 befinden
sich auf dem Potenzial GND (bzw. "0")
und sind mit den Source-Elektroden der Transistoren T3, T1 verbunden.
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In
dem verlängerten Ätzgraben 28 ist
darüber
hinaus eine Wortleitung 36 untergebracht, die zugleich
als Gate-Elektrode des Auswahltransistors T0 dient. Über die
Source-Drain-Strecke
von T0 kann das Flipflop mit einer an der Oberfläche des Siliziumblocks 27 verlaufenden
Bitleitung 37 verbunden werden. Ein Isolationsbereich 38 verhindert
unerwünschte
elektrische Verbindungen zwischen den Spannungsversorgungs- bzw. Signalleitungen 32 bis 36 einerseits
und den im vorderen Ätzgraben 29 angeordneten
Halbleiterstrukturen. In dem seitlichen Ätzgraben 30 sind horizontale
Verbindungen 39, 40, 41, 42 untergebracht.
In Analogie zu einem planaren Schichtaufbau könnte man die im Ätzgraben 30 untergebrachten
horizontalen Verbindungen mit einer Via-Ebene identifizieren, welche
Verbindungen zwischen der vorderen und der hinteren Schichtstruktur schafft.
Im rückwärtigen Ätzgraben 31 befindet
sich die hintere Schichtstruktur, welche im dargestellten Beispiel
lediglich eine leitfähige
Platte 43 umfasst.
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Im
Folgenden soll anhand der 6 bis 14 gezeigt werden, auf welche Weise die
in 5 gezeigte SRAM-Speicherzelle hergestellt werden
kann. Hierzu soll zunächst
die im Ätzgraben 29 untergebrachte
vordere Schichtstruktur hergestellt werden. Dabei wird von dem Siliziumblock 27 ausgegangen, der
einen mittels Ionenimplantation erzeugten unteren, n-dotierter Bereich 44,
einen intrinsischen Übergangsbereich 45 sowie
einen ebenfalls mittels Ionenimplantation hergestellten oberen p-dotierten
Bereich 46 aufweist. Die p-FETs T2 und T4 werden innerhalb des
unteren, n-dotierten Bereichs 44 des Siliziumblocks 27 untergebracht,
während
die n-FETs T3 und T1 innerhalb des oberen, p-dotierten Bereichs 46 angeordnet
sind.
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Als
erstes wird die Drain-Elektrode des Feldeffekttransistors T2 hergestellt.
Stark p-dotiertes Material wird in den Ätzgraben 29 abgeschieden
und in einem sich anschließenden
Recess-Schritt bis zu einer Tiefe a zurückgeätzt. In einem sich anschließenden Temperschritt
wird die gesamte Siliziumstruktur stark erhitzt, so dass das Dotiermaterial
vom Ätzgraben 29 aus
in den Siliziumblock 27 eindiffundiert. Auf diese Weise
wird ein p-dotierter Diffundierbereich 47 erzeugt, der
als Drain-Elektrode des Feldeffekttransistors T2 dient. Nachdem
das p-dotierte Material in den Siliziumblock 27 eindiffundiert
ist, wird es wieder aus dem Ätzgraben 29 entfernt.
Der Ätzgraben 29 wird
bis zur ersten Tiefe a mit Isoliermaterial 48 aufgefüllt. Dieser
Verfahrensstand ist in 6 dargestellt.
-
Wie
aus dem Schaltplan in 4B erkennbar ist, muss der Diffundierbereich 47 mit
dem Potenzial VCC verbunden werden. Aus 5 ist
erkennbar, wie der stark p-dotierte Diffundierbereich 47 vom Ätzgraben 28 aus über Eck
durch die Spannungsversorgungsleitung 32 ankontaktiert
wird. Die Spannungsversorgungsleitung 32 liegt auf dem
Potenzial VCC.
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Als
Nächstes
wird die Source-Elektrode des p-FETs T2 strukturiert. Hierzu wird
zunächst
vom Ätzgraben 29 aus
eine Gateoxidschicht 49 auf den Siliziumblock 27 aufgewachsen.
Dies geschieht üblicherweise
mittels thermischer Oxidation. Zur Herstellung der Gate-Elektrode
wird anschließend
leitfähiges
Material in den Ätzgraben 29 abgeschieden
und mittels eines zweiten Recess-Prozesses bis zur Tiefe b zurückgeätzt, um
so einen leitfähigen
Gatebereich 50 zu erhalten. Durch die Tiefe b wird die
Ausdehnung des Gatebereichs 50 und somit die Kanallänge des
Transistors T2 festgelegt. Auch die Gateoxidschicht 49 wird
bis zu der Tiefe b zurückgeätzt, wobei das
Zurückätzen des
leitfähigen
Gatebereichs 50 und der Gateoxid schicht 49 in
einem Schritt oder in zwei Schritten erfolgen kann. Dieser Verfahrensstand ist
in 7 dargestellt.
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Anhand
von 5 kann erkannt werden, dass der Gatebereich 50 des
Transistors T2 durch die Leiterbahn 39 kontaktiert wird,
welche in dem seitlichen Ätzgraben 30 untergebracht
ist.
-
Zur
Strukturierung des Source-Anschlusses von T2 wird daraufhin stark
p-dotiertes Material in den Ätzgraben 29 eingebracht
und in einem weiteren Recess-Schritt bis zur Tiefe d zurückgeätzt. In
einem sich anschließenden
Temperschritt wird die gesamte Siliziumstruktur so hoch erhitzt,
dass die Dotieratome von der im Ätzgraben 29 befindlichen
p-dotierten Schicht aus in den Siliziumblock 27 eindringen.
Auf diese Weise wird ein p-dotierter Diffundierbereich 51 erzeugt,
welcher als Source-Elektrode des p-FETs T2 dient. Das hoch dotierte
Material wird aus dem Ätzgraben 29 entfernt,
und anschließend
wird Isoliermaterial 52 in den Ätzgraben 29 abgeschieden.
In einem darauffolgenden Recess-Schritt wird das Isoliermaterial 52 bis
zur Tiefe c zurückgeätzt. Die
Tiefe c ist dabei so gewählt,
dass das Isoliermaterial 52 den Diffundierbereich 51 nur
teilweise überdeckt. 8 zeigt
den so erreichten Verfahrensstand.
-
Zur
Erzeugung der Source-Kontaktierung wird leitfähiges Material in den Ätzgraben 29 abgeschieden
und anschließend
in einem weiteren Recess-Schritt bis zur Tiefe b zurückgeätzt, um
so einen leitfähigen
Bereich 53 zu erhalten. Über den leitfähigen Bereich 53 kann
der stark p-dotierte Diffundierbereich, also der Source-Bereich
des p-FETs T2, ankontaktiert werden. Damit ist die Strukturierung von
Source, Gate und Drain des p-FETs T2 abgeschlossen. In Abhängigkeit
vom Gate-Potenzial kann zwischen Source und Drain, also zwischen
den beiden p-dotierten
Diffundierbereichen 51 und 47, ein leitfähiger Kanal
ausgebildet werden.
-
Als
nächstes
wird ein Dickoxid 54 auf den Siliziumblock 27 aufgewachsen.
Der Erzeugung des Dickoxids 54 erfolgt vorzugsweise in
einem thermischen Prozess. Daraufhin wird leitfähiges Material in den Ätzgraben 29 abgeschieden.
Anschließend
werden sowohl das leitfähige
Material als auch das Dickoxid 54 bis zur Tiefe e zurückgeätzt, und
auf diese Weise erhält
man einen leitfähigen
Bereich 55. Dieser Verfahrensstand ist in 9 dargestellt.
-
Als
nächstes
wird die Drain-Elektrode des Transistors T4 strukturiert. Da es
sich bei T4 um einen Feldeffekttransistor vom p-Typ handelt, wird
der Transistor T4 genau wie der Transistor T2 in den n-dotierten
Bereich 44 des Siliziumblocks 27 hineinstrukturiert.
Zur Herstellung der Drain-Elektrode von T4 wird zunächst stark
p-dotiertes Material in den Ätzgraben 29 abgeschieden
und bis zur Tiefe f zurückgeätzt. In
dem darauffolgenden Temperschritt wird das p-dotierte Material in
den Siliziumblock 27 hineindiffundiert. Auf diese Weise
erhält
man einen p-dotierten Diffundierbereich 56. Das stark p-dotierte Material
kann nach dem Temperschritt aus dem Ätzgraben 29 entfernt
werden. Anschließend
wird ein Dickoxid 57 auf den Siliziumblock 27 aufgewachsen, und
der Ätzgraben 29 wird
mit leitfähigem
Material gefüllt.
Das Dickoxid 57 hat die Aufgabe, den Diffundierbereich 56 gegenüber dem
leitfähigen
Material zu isolieren. Sowohl das leitfähige Material als auch das Dickoxid 57 werden
in einem sich anschließenden Recess-Schritt
bis zur Tiefe f zurückgeätzt, und
auf diese Weise wird ein leitfähiger
Bereich 58 erhalten. 10 zeigt
den so erhaltenen Verfahrensstand.
-
Aus 4B geht
hervor, dass der Drain-Kontakt von T4 auf das Potenzial VCC gelegt werden muss. Anhand von 5 lässt sich
erkennen, wie der Diffundierbereich 56 von dem verlängerten Ätzgraben 28 aus
von der Spannungsversorgungsleitung 33 ankontaktiert wird.
Außerdem
ist in 5 im vorderen Ätzgraben 29 eine
Verbindungsbahn 59 erkennbar, welche die Source-Elektrode
von T2, das Gate von T4, das Gate von T3 so wie die Drain-Elektrode
von T1 miteinander verbindet. Die in 10 zu
erkennenden leitfähigen
Bereiche 53, 55, 58 sind Teilelemente
der in 5 eingezeichneten Verbindungsbahn 59.
-
Anschließend wird
das Gate des Transistors T4 strukturiert. Dazu wird eine Gateoxidschicht 60 auf
den Siliziumblock 27 aufgewachsen; außerdem wird leitfähiges Material
in den Ätzgraben 29 abgeschieden.
In einem sich anschließenden Recess-Schritt werden sowohl
das leitfähige
Material als auch die Gateoxidschicht 60 bis zu der Tiefe
g zurückgeätzt, um
so einen leitfähigen
Gatebereich 61 zu strukturieren. Dadurch wird die Kanallänge des Feldeffekttransistors
T4 festgelegt. 11 zeigt den so erhaltenen Verfahrensstand.
-
Zur
Erzeugung der Source-Elektrode des p-FETs T4 wird ein stark p-dotierter
Diffundierbereich benötigt,
welcher im n-dotierten
Bereich 44 des Siliziumblocks 27 angeordnet sein
muss. Für
die Drain-Elektrode des n-FETs T3 wird dagegen ein stark n-dotierter
Diffundierbereich benötigt,
welcher aber bereits im p-dotierten Bereich 46 des Siliziumblocks 27 angeordnet
sein muss. Zur Erzeugung dieser beiden Diffundierbereiche wird zunächst stark p-dotiertes
Material in den Ätzgraben 29 abgeschieden
und bis zu der Tiefe des intrinsischen Übergangsbereichs 45 zurückgeätzt. Anschließend wird stark
n-dotiertes Material
in den Ätzgraben 29 abgeschieden
und bis zu der Tiefe h zurückgeätzt. Durch Tempern
dieser Siliziumstruktur erhält
man einen p-dotierten Diffundierbereich 62 (Source von
T4) sowie einen n-dotierten Diffundierbereich 63 (Drain
von T3). Sowohl das stark n-dotierte als auch das stark p-dotierte
Material werden nach dem Tempern aus dem Ätzgraben 29 entfernt.
Auf den Siliziumblock 27 wird ein Dickoxid 64 mittels
thermischer Oxidation aufgewachsen; außerdem wird leitfähiges Material abgeschieden.
Das leitfähige
Material und das Dickoxid 64 werden dann bis zu einer Tiefe
h zurückgeätzt, und
auf diese Weise erhält
man einen leitfähi gen Bereich 65.
Dieser Verfahrensstand ist in 12 gezeigt.
-
Anhand
von 4B kann erkannt werden, dass die Source-Elektrode des p-FETs
T4 und die Drain-Elektrode des n-FETs T3 miteinander verbunden werden
müssen.
Aus 5 ist ersichtlich, dass diese Verbindung durch
die Leiterbahn 40 hergestellt wird, welche sowohl den Diffundierbereich 62 als auch
den Diffundierbereich 63 ankontaktiert. Über die zur
hinteren Schichtstruktur gehörige
leitfähige
Platte 43 ist die Leiterbahn 40 mit der Leiterbahn 39 und
somit mit dem Gate von T2 verbunden. Über die leitfähige Platte 43 ist
die Leiterbahn 40 auch mit der Leiterbahn 41 und
somit mit dem Gate von T1 verbunden. Darüber hinaus wird über die
leitfähige
Platte 43 und die Leiterbahn 42 eine Verbindung
zur Source-Drain-Strecke
des Auswahltransistors T0 hergestellt. All diese horizontalen Verbindungen
sind in dem seitlichen Ätzgraben 30 untergebracht.
-
Die
Herstellung der n-FETs T3 und T1 erfolgt analog zu der bereits beschriebenen
Herstellung von T2 und T4. Im Unterschied zu den p-FETs T2 und T4 müssen die
n-FETs T3 und T1 innerhalb des oberen, p-dotierten Bereichs 46 des
Siliziumblocks 27 angeordnet sein. In 13 sind
die verschiedenen zu den Transistoren T3 und T1 sowie zum Auswahltransistor T0
gehörigen
Schichten gezeigt. Im Zusammenhang mit 12 war
bereits diskutiert worden, auf welche Weise die Drain-Elektrode
von T3, also der Diffundierbereich 63, hergestellt wird.
Oberhalb der Drain-Elektrode ist das Gate von T3 angeordnet, die eine
Gateoxidschicht 66 sowie einen leitfähigen Gatebereich 67 umfasst.
Die Source-Elektrode von T3 besteht aus einem stark n-dotierten
Diffundierbereich 68, welcher durch ein Dickoxid 69 von
einem leitfähigen
Bereich 70 isoliert wird. Ebenso wie der Gatebereich 61 und
der leitfähige
Bereich 65 sind auch der Gatebereich 67 und der
leitfähige
Bereich 70 Teilelemente der in 5 gezeigten
Verbindungsbahn 59.
-
Die
Source-Elektrode von T3, also der n-dotierte Diffundierbereich 68,
muss mit dem Potenzial GND verbunden werden. Anhand von 5 kann
erkannt werden, dass der Diffundierbereich 68 vom Ätzgraben 28 aus
durch die Spannungsversorgungsleitung 34 ankontaktiert
wird.
-
Im
Bereich zwischen den beiden Transistoren T3 und T1 befindet sich
ein Dickoxid 71, das einen leitfähigen Bereich 72 von
dem Siliziumblock 27 isoliert. Über den leitfähigen Bereich 72 und
einen leitfähigen
Bereich 74 wird die Drain-Elektrode des Transistors T1 kontaktiert,
welche als stark n-dotierter
Diffundierbereich 73 ausgebildet ist. Oberhalb des leitfähigen Bereichs 74 ist
eine Isolationsschicht 75 angeordnet. Eine Gateoxidschicht 76 sowie
ein leitfähiger
Gatebereich 77 bilden das Gate des Transistors T1. Der
leitfähige
Gatebereich 77 steht, wie aus 5 erkennbar
ist, über
die Leiterbahn 41 mit der rückwärtigen leitfähigen Platte 43 in
Verbindung. Die darüber
angeordnete Source-Elektrode von T1, ein stark n-dotierter Diffundierbereich 78,
ist über
Eck mit der in 5 gezeigten Spannungsversorgungsleitung 35 verbunden,
welche sich auf dem Potenzial GND befindet. Oberhalb der Source-Elektrode
von T1 ist Isolationsmaterial 79 angeordnet. Vorzugsweise
wird hierbei ein Isolationsmaterial verwendet, das gegenüber später durchgeführten weiteren Ätzprozessen
eine gewisse Resistenz aufweist.
-
Am
oberen Ende des Siliziumblocks 27 ist der Auswahltransistor
T0 angeordnet, der ebenfalls ein Transistor vom n-Typ ist. Ein stark
n-dotierter Diffundierbereich 80 dient als erste Source-
bzw. Drain-Elektrode von T0. Die oberste Schicht des Siliziumblocks 27 ist
als stark n-dotierter Implantationsbereich 82 ausgebildet
und dient als zweite Source- bzw. Drain-Elektrode des Transistors T0. Der stark n-dotierte
Implantationsbereich 82 wird von der Oberfläche des
Siliziumblocks 27 aus durch Ionenimplantation (beispielsweise
mit Arsen) erzeugt. Dieser Bereich dient einerseits als zweiter
Source- bzw. Drain-Anschluss
des Transistors T0 und andererseits zur Ankontaktierung der unmittelbar
an der Oberfläche
des Siliziumblocks 27 verlaufenden Bitleitung 37, die
in 5 eingezeichnet ist.
-
Anhand
von 5 lässt
sich auch erkennen, dass die im Ätzgraben 28 untergebrachte
Wortleitung 36 auf der Höhe eines Zwischenbereichs 81 zwischen
dem Diffundierbereich 80 und dem Implantationsbereich 82 angeordnet
ist. Die Wortleitung 36 stellt das Gate des Auswahltransistors
T0 dar. Wenn auf der Wortleitung 36 ein positives Potenzial
anliegt, dann bildet sich etwa auf der Höhe des Zwischenbereichs 81 ein
leitfähiger
Kanal aus, und die Source-Drain-Strecke des Auswahltransistors T0
wird leitend. Das aus den Transistoren T1, T3, T4 und T2 bestehende
Flipflop ist dann über
die Source-Drain-Strecke
von T0 mit der Bitleitung 37 verbunden und kann über die
Bitleitung 37 ausgelesen bzw. beschrieben werden.
-
- 1
- Siliziumblock
- 2,
3, 4, 5
- Ätzgräben
- 6
- oberer,
p-dotierter Bereich
- 7
- unterer,
n-dotierter Bereich
- 8
- intrinsischer Übergangsbereich
- 9
- Isolationsbereich
- 10
- Fotomaske
- 11
- Siliziumsubstrat
- 12
- Fotomaske
- 13
- Kreise
- 14
- Fotomaske
- 15
- Fotomaske
- 16,
17
-
- 18,
19
- Ätzgräben
- 20
- Siliziumblöcke
- 21,22
- Ätzbereiche
- 23
- Signalleitung
- 24
- Bitleitung
- 25
- Wortleitung
- 26
- Signalleitung
- 27
- Siliziumblock
- 28
- verlängerter Ätzgraben
- 29
- vorderer Ätzgraben
- 30
- seitlicher Ätzgraben
- 31
- rückwärtiger Ätzgraben
- 32,
33
- Spannungsversorgungsleitungen (VCC)
- 34,
35
- Spannungsversorgungsleitungen (GND)
- 36
- Wortleitung
- 37
- Bitleitung
- 38
- Isolationsbereich
- 39,
40, 41, 42
- horizontale
Verbindungen
- 43
- leitfähige Platte
- 44
- unterer,
n-dotierter Bereich
- 45
- intrinsischer Übergangsbereich
- 46
- oberer,
p-dotierter Bereich
- 47
- p-dotierter
Diffundierbereich
- 48
- Isoliermaterial
- 49
- Gateoxidschicht
- 50
- leitfähiger Gatebereich
- 51
- p-dotierter
Diffundierbereich
- 52
- Isoliermaterial
- 53
- leitfähiger Bereich
- 54
- Dickoxid
- 55
- leitfähiger Bereich
- 56
- p-dotierter
Diffundierbereich
- 57
- Dickoxid
- 58
- leitfähiger Bereich
- 59
- Verbindungsbahn
- 60
- Gateoxidschicht
- 61
- leitfähiger Gatebereich
- 62
- p-dotierter
Diffundierbereich
- 63
- n-dotierter
Diffundierbereich
- 64
- Dickoxid
- 65
- leitfähiger Bereich
- 66
- Gateoxidschicht
- 67
- leitfähiger Gatebereich
- 68
- n-dotierter
Diffundierbereich
- 69
- Dickoxid
- 70
- leitfähiger Bereich
- 71
- Dickoxid
- 72
- leitfähiger Bereich
- 73
- n-dotierter
Diffundierbereich
- 74
- leitfähiger Bereich
- 75
- Isolationsschicht
- 76
- Gateoxidschicht
- 77
- leitfähiger Gatebereich
- 78
- n-dotierter
Diffundierbereich
- 79
- Isolationsmaterial
- 80
- n-dotierter
Diffundierbereich
- 81
- Zwischenbereich
- 82
- n-dotierter
Implantationsbereich
- T0
- Auswahltransistor
- T1,
T3
- p-FETs
- T2,
T4
- n-FETs