DE10219217B3

DE10219217B3 - Gegenstand mit Linienbild und Verfahren zum Herstellen eines Gegenstands mit Linienbild

Info

Publication number: DE10219217B3
Application number: DE2002119217
Authority: DE
Inventors: Reiner Pickartz
Original assignee: CREATIVE LINE GmbH; CREATIVE-LINE GmbH
Current assignee: CREATIVE LINE GmbH; CREATIVE-LINE GmbH
Priority date: 2002-04-29
Filing date: 2002-04-29
Publication date: 2004-02-12
Anticipated expiration: 2022-04-30

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Linienbilds auf einer Platte sowie eine Platte mit Linienbild. DOLLAR A Die bekannten Platten mit einem Linienbild, das fotoähnlich als Linienmuster aus Folie dargestellt ist, bergen die Gefahr, dass das Linienbild relativ schnell zerstört wird, weil die Folie verrottet und/oder weil beim Putzen Linien, insbesondere dünne Linien, leicht verrutschen oder sogar entfernt werden können. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Platte mit fotoähnlichem Linienbild soll schwer oder nicht verrottbar bzw. zerstörbar sein. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, dass das Linienmuster erosiv in die Platte (1) eingearbeitet wird. DOLLAR A Kunstgewerbe, Werbung.

Description

Die Erfindung betrifft einen Gegenstand mit mindestens einer glatten Hauptfläche mit einem Linienbild gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Herstellen eines Gegenstands mit mindestens einer glatten Hauptfläche mit einem Linienbild gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7.

Die DE 31 22 133 A1 beschreibt einen Spiegel mit Bildelementen usw., bei dem ein Muster mittels z.B. Siebdruck unter Verwendung von Schablonen auf eine Glasplatte aufgetragen wird. In den freiliegenden Stellen werden Vertiefungen ausgebildet. In die Vertiefungen kann Farbe eingetragen werden. Anschließend wird eine Spiegelschicht aufgetragen. Ein derartiger Spiegel weist wesentliche Nachteile auf. Siebdruck unter Verwendung von Schablonen ist aufwändig herzustellen; die Druckfarbe muss später wieder entfernt werden. Das Ergebnis ist eine nur ungenaue Darstellung der Bildelemente. Bei Eintrag von Farbe in die Vertiefungen muss diese über einen langen Zeitraum trocknen und aushärten. Die Farbe verwittert im Lauf der Zeit.

Aus der DE 42 34 567 A1 ist eine reflektierende Fläche mit Bildmuster bekannt, die aus einer Platte aus Glas oder Kunststoff mit einer Reflexionsschicht auf der Rückseite besteht. Die Reflexionsschicht weist fotolithografisch hergestellte, bildmustermäßige Unterbrechungen auf, die ein- oder mehrschichtig mit Farbe oder nicht verfüllt sind. Die fertige Reflexionsschicht wird mit einer Schutzschicht abgedeckt. Die Platte kann nur sehr aufwändig in vielen Einzelschritten hergestellt werden und ist nicht verwitterungsbeständig.

Dem Anmelder ist bekannt, eine Platte mit Bild durch Satinieren einer glatten Oberfläche der Platte herzustellen. Hierbei wird das Bild durch Ätzen oder Sandstrahlen als gerauhte und somit matte und bei Glas undurchsichtige Flächen dargestellt.

Weiter ist dem Anmelder bekannt, eine Platte mit einem Bild zu bedrucken oder zu bemalen. Hierbei wird Lack und/oder Farbe entsprechend der Bildvorlage auf eine Oberfläche der Platte aufgetragen, wobei bei Metallplatten und Spiegeln die Vorderseite bemalt oder bedruckt wird, während dies bei Glasplatten auf der Vorder- oder Rückseite erfolgen kann. Als Beispiel ist in der DE 90 12 920 U1 ein Spiegel mit hinterlegten und aufgebrachten Bildelementen beschrieben.

Für die Gestaltung von Werbeträgern wie Schildern oder Fahrzeugen ist dem Anmelden z.B. bekannt, diese mit Folien zu bekleben. Hierfür werden die Bilder digitalisiert und mit Hilfe einer Software von einem Schneidplotter aus einer Klebefolie, die mit einer Schutzfolie versehen ist, geschnitten. Der Teil der Klebefolie wird entfernt, der nicht als Bild auf dem Werbeträger erscheinen soll, und dann der andere Teil der Klebefolie, der das Bild darstellt, mit einer Transferfolie beklebt. Anschließend wird die Schutzfolie von dem Bild entfernt und dieses auf den Werbeträger geklebt. Schließlich wird die Transferfolie abgezogen.

Für die Darstellung von Bildern wie z.B. Fotos ist dem Anmelder bekannt, ein Foto zu digitalisieren und mit Hilfe eines Programms in ein digitales Linienmuster aus einer Vielzahl von Linien mit unterschiedlicher Stärke zu konvertieren. Dieses digitale Linienmuster ist auf verschiedene Weisen darstellbar, wobei der fotohafte Charakter beibehalten bleibt und die Darstellung ähnlich einem schwarzweiß Foto wirkt. Bei der Darstellung ist dem Anmelder auch bekannt, das Linienmuster aus einer Klebefolie auszuschneiden und auf einer Fläche aufzukleben.

Diese Bilder haben den Nachteil, dass sie mit der Zeit verrotten, insbesondere bei starker Sonneneinstrahlung und weiteren Witterungseinflüssen. Farben verblassen und verspröden, Folien werfen Blasen und verlieren an Klebkraft. Insbesondere können Linienbilder bei einer Reinigung beschädigt werden, weil es sich zum Teil um sehr dünne und somit empfindliche Linien handelt und weil Reinigungsmittel Lösemittel enthalten können.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gegenstand mit Linienbild sowie ein Verfahren zum Herstellen eines Gegenstands mit Linienbild zu schaffen, bei der das Bild fotoähnlich und dauerhaft als Linienmuster dargestellt wird.

Die Aufgaben sind durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 7 gelöst.

Durch die neue Kombination der einzeln für sich bekannten Verfahrensschritte können Platten mit Linienbildern hergestellt werden, die nicht verrotten und die besondere optische Effekte aufweisen. Es wird ein Strukturbild geschaffen, bei dem abhängig von der Tiefe der erosiven Bearbeitung unterschiedliche Wirkungen erzielt werden, die durch Beleuchtungstechniken weiter verstärkt werden können.

Für die Erfindung ist jeder Gegenstand mit mindestens einer glatten Fläche einsetzbar, unabhängig von der Dicke des Gegenstands. Die Erfindung umfasst also auch z.B. einen Quader, einen Würfel oder eine Pyramide; es sollen ebenfalls Körper mit mindestens einer gekrümmten Fläche eingeschlossen sein. Wesentlich für die Erfindung ist, dass der Gegenstand mindestens eine glatte, gegebenenfalls polierte Oberfläche aufweist.

Als Bild ist jede beliebige Darstellung definiert, insbesondere bildliche Darstellungen (bildhafte Motive), Fotos, Logos, Buchstaben und Zahlen sowie Kombinationen hiervon. Ein Linienbild ist eine Darstellungsform des Bildes.

Klebefolie mit hoher Klebekraft ist besonders gut bei einer tiefgehenden erosiven Bearbeitung einsetzbar. Bei einer solchen Klebefolie ist der Kleber der Klebschicht zäher und haftet besser auf der Folie und auf der Platte, so dass die Folie auch bei der intensiven erosiven Bearbeitung nicht verrutschen kann. Außerdem ist die Folie dicker, so dass die mechanische Stabilität größer ist als bei anderen Folien.

Überraschenderweise hat sich gezeigt, das unabhängig von der Größe des Bilds ein Achsabstand der Linien von 1,8 bis 3,0 mm eine gute Erkennbarkeit der Darstellung des Bild ergibt und gleichzeitig besondere optische Effekte des Linienbilds gewährleistet Insbesondere ein Achsabstand von ca. 2,4 mm führt zu guten Ergebnissen.

Die Materialien für die Platte nach den Ansprüchen 3 bis 6 sind handelsüblich und lassen sich einfach bearbeiten. Jedes Material hat für sich eine andere optische Wirkung.

Die Erfindung wird anhand vereinfacht dargestellter Figuren weiter erläutert. Es zeigen
1 eine Draufsicht auf eine Platte mit aufgeklebtem Linienmuster aus Folie,
2 einen vergrößerten Querschnitt durch einen Teil einer Platte aus Metall,
3 einen vergrößerten Querschnitt durch einen Teil einer anderen Platte
und 4 einen vergrößerten Querschnitt durch einen Teil einer weiteren Platte.
Beispiel 1
Wie aus 1 ersichtlich ist auf einer Oberfläche einer Platte 1 aus Metall ein Linienmuster aus einer Vielzahl – hier weißer – Linien aus Folie 2 gebildet.
Das Verfahren zur Herstellung der Platte 1 mit Linienbild beginnt mit Einscannen einer Vorlage, z.B. eines Fotos oder eines Druckerzeugnisses, zu einer digitalen Datei. Dies erfolgt mit Hilfe eines handelsüblichen Scanners und Computers. Hierbei hängt die Qualität von der Auflösung des Scanners ab.
Wenn die Vorlage bereits in digitaler Form vorliegt, entfällt dieser Schritt.
Die digitale Datei wird mit dem Computer in ein Linienmuster aus Linien veränderlicher Stärke konvertiert. Als Linie ist hier ein linienförmiger Streifen definiert, wobei für das Linienmuster zwischen zwei Linien eine freibleibende linienförmige Fläche eingeschlossen ist. Das Linienmuster besteht aus einer Vielzahl solcher Linien, die sich flächig um gleichmäßig beabstandete und parallel verlaufende Achsen erstrecken. Die Stärke (oder Höhe) jeder Linie variiert über die Länge der Linie derart, dass die Ränder der Linie in unregelmäßigem Abstand von der Achse verlaufen. Hierbei können die Abstände der beiden Ränder unsymmetrisch sein, das heißt, die Ränder müssen nicht gleichartig verlaufen. Der Verlauf der Ränder und damit auch die Stärke jeder Linie ist an jeder Stelle abhängig vom Hell- Dunkel- Verlauf der Vorlage und damit von der zu erzeugenden Darstellung des Bilds, das als Linienmuster sich aus der Gesamtheit der Linien ergibt.
Der Abstand der Achsen der Linien ist für jedes Linienmuster in etwa gleich groß und beträgt 1,8 mm bis 3,0 mm, vorzugsweise in etwa 2,4 mm. Das bedeutet, dass die Anzahl der Linien für eine bestimmte Höhe des Linienbildes konstant ist.
Die Konvertierung der digitalen Datei in das Linienmuster erfolgt mit handelsüblicher Software.
Das so erzeugte Linienmuster wird auf eine resistente Folie 2 durch Ausschneiden übertragen. Hierfür werden die digitalen Daten des Linienmusters vom Computer auf einen Schneidplotter überspielt, in den die Folie 2 eingespannt ist und der die Ränder der Linien entsprechend dem Linienmuster auf der Folie 2 mit einer Schneidvorrichtung entlangfährt. Das heißt, die Folie 2 bildet eine von linienförmigen Schnitten durchzogene Oberfläche, in der die später zu entfernenden Teile zwischen den Linien noch vorhanden sind. Die Folie 2 ist z.B. eine einseitige Klebefolie mit Schutzfolie auf der Klebschicht, wobei die Folie 2 mechanisch gegen z.B. Sandstrahlen und/oder chemisch gegen Ätzmittel resistent ist. Die Schnitttiefe der Schneidvorrichtung ist so eingestellt, dass die Folie 2, nicht aber die Schutzfolie geschnitten wird. Die fertig geschnittene Folie 2 wird aus dem Schneidplotter entnommen und gegebenenfalls an den Rändern entsprechend der Größe des Linienmusters beschnitten.
Die geschnittene Folie 2 wird freigelegt, das heißt, es werden die linienartigen Teile der Folie 2 entfernt, die zwischen den Linien des Linienmusters sind und später nicht auf die Platte 1 geklebt werden sollen und dort die zu bearbeitenden Teil- Oberflächen der Platte 1 frei lassen. Jetzt ist ein Linienmuster sichtbar, wobei die geschnittene und freigelegte Folie 2 auf der Schutzfolie gehalten ist.
Das Freilegen der Folie 2 kann auch später erfolgen.
Diese freigelegte Folie 2 wird auf der der Schutzfolie abgewandten Seite mit einer Transferfolie belegt. Die Transferfolie ist eine einseitige Klebefolie aus z.B. Papier oder Faservlies mit geringer Klebekraft und bewirkt, dass das Linienmuster beim späteren Entfernen der Schutzfolie und Auftragen auf die Oberfläche der Platte 1 unverrückbar gehalten ist.
Zum Auftragen des Linienmusters auf die Oberfläche der Platte 1 wird die Schutzfolie von der mit Klebstoff beschichteten Seite der Folie 2 entfernt und die Folie 2, die jetzt von der Transferfolie in Form gehalten ist, so auf die Oberfläche geklebt, dass die durch das Linienmuster festgelegte Ausrichtung und die Randabstände eingehalten sind. Bei Platten 1 aus Metall wie in diesem Beispiel wird die Folie 2 immer auf die glatte und gegebenenfalls polierte Oberfläche geklebt, die später erosiv bearbeitet wird.
Die Transferfolie wird von der Folie 2 entfernt.
Auf der Platte 1 ist jetzt das in 1 dargestellte, hier 7,9 cm hohe Linienmuster aus einer Vielzahl Linien gebildet. Die Linien bestehen aus der Folie 2, die auf der Oberfläche der Platte 1 klebt. Die Ausrichtung der Linien ist parallel und vorzugsweise horizontal. Die in diesem Beispiel zweiunddreißig Linien sind so ausgebildet, dass das Linienmuster eine Uhr abbildet. Dieses Linienmuster ist in diesem Bearbeitungszustand als Negativ abgebildet, das heißt helle Flächen erscheinen dunkel und umgekehrt.
Die Oberfläche der Platte 1 mit den Linien aus Folie 2 wird im nächsten Schritt erosiv bearbeitet, z.B. durch Sandstrahlen oder Ätzen. Hierbei wird die frei liegende Oberfläche der Platte 1 zumindest gerauht und erscheint milchig- hell. Die von der Folie 2 abgedeckten Flächen sind geschützt; sie bleiben daher unbearbeitet und glatt; sie erscheinen bei der fertigen Platte 1 mit Linienbild dunkel.
Wie aus 2 ersichtlich ist die Vorderseite der Platte 1 nach der erosiven Bearbeitung noch mit den Linien aus Folie 2 beklebt. Zwischen den Linien aus Folie 2 ist die freiliegende Oberfläche 3 der Platte 1 infolge der erosiven Bearbeitung satiniert, das heißt, die erosive Bearbeitung ist nicht tief ins Material eingedrungen und hat die freiliegenden Oberflächen 3 gerade so weit gerauht, dass sie matt sind.
Nach der erosiven Bearbeitung wird die Folie 2 – oder genauer gesagt die Linien aus Folie 2 – von der Platte 1 entfernt und diese gegebenenfalls gereinigt.
Die Platte 1 mit Linienbild ist jetzt fertig.
Beispiel 2
Das Ausführungsbeispiel nach 3 unterscheidet sich vom Beispiel 1 dadurch, dass das Linienbild auf der Rückseite einer Platte 1 aus Glas eingearbeitet ist. Hierbei ist die erosive Bearbeitung tief in die freiliegende Oberfläche 3 der Platte 1 eingedrungen und hat sie matt und undurchsichtig gemacht. Die Platte 1 mit Linienbild weist eine große Kristallwirkung auf. Bei dieser intensiven erosiven Bearbeitung ist die Folie dicker und weist eine höhere Klebekraft aus als bei Beispiel 1.
Alternativ kann die Platte 1 aus Kunststoff sein.
Beispiel 3
Das Ausführungsbeispiel nach 4 unterscheidet sich vom Beispiel 1 dadurch, dass das Linienbild auf der Rückseite einer Platte 1 aus Glas eingearbeitet ist, wobei die Rückseite mit einer Schicht 4 verspiegelt ist. Die erosive Bearbeitung ist mindestens so tief in die freiliegende Oberfläche 3 eingedrungen, dass hier die Schicht 4 vollständig entfernt ist.
Bei den verschiedenen Ausführungsformenen ist die Platte 1 z.B. aus klarem durchsichtigen Glas oder Kunststoff, wobei eine der (Haupt-) Oberflächen verspiegelt sein kann, oder aus Metall. Hierbei ist das Verfahren auf jede beliebige der Oberflächen – also Vorder- und/oder Rückseite – der Platte 1 anwendbar, wobei sich jeweils unterschiedliche Effekte ergeben. Bei verspiegelten Oberflächen geht dabei die erosive Bearbeitung mindestens so tief, dass die Spiegel- Schicht an der freiliegenden Oberfläche 3 entfernt wird.
Die Intensität der erosiven Bearbeitung hängt von den optischen Effekten ab, die erzielt werden sollen, und von der Dicke der Platte 1. Je tiefer diese Bearbeitung in die Oberfläche eindringt, desto wirkungsvoller zeigen sich z.B. Schattenwurf (Kristallwirkung) und/oder bei Glas die Effekte einer Hinterleuchtung oder einer Kantendurchflutung (Beleuchtung durch die Kanten der Glasplatte). Die Bearbeitungstiefe – das ist die Eindringtiefe der erosiven Bearbeitung in die Oberfläche der Platte 1 – beträgt ca. 0,001 mm für Satinieren und ca. 3 mm für Tiefstrahlen und kann innerhalb eines Linienbilds variieren.
Die 2 bis 4 sind unmaßstäblich; die Größenverhältnisse von z.B. Folie und Bearbeitungstiefe sind also nicht richtig wiedergegeben.
Es wird ausdrücklich noch einmal darauf hingewiesen, dass im letzten Verfahrensschritt die Linien aus Folie 2 von der Platte 1 entfernt werden. Die Platte 1 mit Linienbild besteht daher ausschließlich aus dem Material der Platte 1, gegebenenfalls mit der Schicht 4.

Claims

Gegenstand mit mindestens einer glatten Hauptfläche mit einem Linienbild, wobei der Gegenstand an der Hauptfläche reflektierend und/oder transparent ausgebildet ist und das Linienbild ein Muster aus Linien aufweist, wobei die Achsen der Linien parallel verlaufen und zur Darstellung des Bildes die Stärke der Linien längs ihrer Achsen unterschiedlich ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Linienmuster erosiv in die Hauptfläche eingearbeitet ist, wobei die erosiv eingearbeiteten Oberflächen rauh sind und wobei die Tiefe der erosiven Einarbeitung 0,001 mm bis 3,0 mm und der Achsabstand der Linien 1,8 mm bis 3,0 mm beträgt.
Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Achsabstand der Linien circa 2,4 mm beträgt.
Gegenstand nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand (1) aus Glas ist.
Gegenstand nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand (1) aus Kunststoff ist.
Gegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand (1) verspiegelt ist.
Gegenstand nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenstand (1) aus Metall ist.
Verfahren zum Herstellen eines Gegenstands mit mindestens einer glatten Hauptfläche mit einem Linienbild, wobei der Gegenstand an der Hauptfläche reflektierend und/oder transparent ausgebildet ist, mit folgenden Schritten: – Konvertieren einer digitalen Datei eines Bildes in ein digitales Linienmuster aus Linien, deren Achsen parallel verlaufen, deren Stärke längs der Achsen unterschiedlich ist und deren Achsabstand 1,8 mm bis 3,0 mm beträgt, – Übertragen des digitalen Linienmusters auf eine Folie (2) durch Schneiden des Linienmusters, – Freilegen der Zwischenräume zwischen den Linien, – Belegen der das Linienmuster aufweisenden Folie (2) mit einer Transferfolie, – Auftragen der Folie (2) mit der Transferfolie auf eine Hauptfläche des Gegen stands (1 ), – Entfernen der Transferfolie, – erosives Bearbeiten der teilweise mit der Folie (2) bedeckten Hauptfläche des Gegenstands (1), wobei die Tiefe der Bearbeitung 0,001 mm bis 3,0 mm beträgt, – und Entfernen der Folie (2) von der Oberfläche des Gegenstands (1).
Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Folie (2) eine Klebefolie verwendet wird, die mechanisch gegen Sandstrahlen und/oder chemisch gegen Ätzmittel resistent ist.
Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptfläche durch Strahlen mit abrasiven Mitteln bearbeitet wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptfläche durch Ätzen bearbeitet wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Achsabstand der Linien auf circa 2,4 mm eingestellt wird.