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DE10218115B4 - Kühleinrichtung, insbesondere zur Klimatisierung von Kleingeräten und/oder Bedieneinheiten - Google Patents

Kühleinrichtung, insbesondere zur Klimatisierung von Kleingeräten und/oder Bedieneinheiten Download PDF

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DE10218115B4 DE10218115A DE10218115A DE10218115B4 DE 10218115 B4 DE10218115 B4 DE 10218115B4 DE 10218115 A DE10218115 A DE 10218115A DE 10218115 A DE10218115 A DE 10218115A DE 10218115 B4 DE10218115 B4 DE 10218115B4
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Abstract

Kühleinrichtung mit Peltier-Elementen, die eine warme und eine kalte Seite aufweisen, auf denen jeweils ein Wärmetauscher vorgesehen ist, sowie mit einem mindestens zweiteiligen Gehäuse, insbesondere zur Klimatisierung von Kleingeräten und/oder Bedieneinheiten,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Tragplatte (9) symmetrisch gruppiert Aussparungen aufweist, in denen Peltier-Elemente (10) angeordnet sind, wobei jeweils die Wärmetauscher (11) der warmen Seite auf einer ersten Tragplattenseite und die Wärmetauscher (12) der kalten Seite auf der gegenüberliegenden, zweiten Tragplattenseite befindlich sind,
auf der ersten Tragplattenseite zwischen zwei der Wärmetauscher (11) ein Lüfter (13) angeordnet ist, um Warmluft zur Umgebung abzuführen, auf der zweiten Tragplattenseite im Schnittpunkt von jeweils zwei, jeweils diagonal nebeneinander angeordneten Wärmetauschern ein Lüfter (14) angeordnet ist, ein erstes Gehäuseteil (4) die zweite Tragplattenseite einschließlich Wärmetauscher und Lüfter (14) abdeckt, wobei das erste Gehäuseteil (4) im Saugbereich des Lüfters (14) Saugöffnungen (16) sowie seitlich gegenüberliegend Ausblasöffnungen (6) aufweist, die sämtlich zum zu...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kühleinrichtung mit Peltier-Elementen gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Kleinkühlgeräte der Serie VIP der Firma Rittal, HB31, S.595, gehören zum Stand der Technik. Derartige Geräte sind speziell zur Kühlung von Bediengehäusen vorgesehen und auf dort systembedingt anfallende geringere Wärmelasten ausgelegt. Derartige Kühlgeräte besitzen eine Baueinheit, die von links- oder rechtsseitig angeordnetem Verflüssigeraufbau ausgeht, um verschiedene Einbausituationen zu berücksichtigen. Der Nachteil derartiger bekannter Geräte liegt neben der ungünstigen Luftwegführung in der Gefahr des Unterschreitens des Taupunkts mit der Folge unerwünschter Kondensatbildung, unter Umständen auch auf den empfindlichen elektronischen Baugruppen der zu kühlenden Einheit.
  • Aus einem internen Stand der Technik ist ein Kühlgerät zur Klimatisierung von Schaltschränken bekannt, welches Peltier-Elemente verwendet. Die Peltier-Elemente weisen Kühlkörper auf, die sowohl auf der warmen als auch der kalten Seite zwangsbelüftet werden. Das Kühlgerät soll zur Erhöhung der Effektivität in mindestens drei unterschiedlichen Kühlmodi betrieben werden, wobei für jeden einzelnen Modus die Verschaltung der Peltier-Elemente untereinander geändert wird. Bei niedrigeren Umgebungstemperaturen soll eine entkoppelbare thermische Verbindung zwischen den Peltier-Elementen vorgesehen sein, um einen Luft/Luft-Wärmetauscher ohne Nutzung des thermoelektrischen Effekts zu bilden.
  • Weiterhin ist vorgeschlagen, zusätzlich eine Kompressorkühlung vorzusehen, um eine weitere Kühlleistungs-Anpassung bezogen auf die jeweilige zu kühlende Einrichtung zu erreichen.
  • Sowohl die zusätzliche Kompressorkühlung als auch die entkoppelbare thermische Verbindung auf der Basis eines Flüssigkeits-Kreislaufs mit Pumpe und Ventil machen jedoch die an sich anschaulichen Vorteile thermoelek trischer Kühleinrichtungen mittels Peltier-Elementen wieder zunichte und erhöhen die Kosten nicht unerheblich.
  • Aus der DE 200 13 775 U1 ist ein Peltier-Element bekannt, das sowohl auf der kalten Seite als auch auf der warmen Seite mit jeweils einem Wärmetauscher wärmeleitend verbunden ist und wobei jeweils ein Lüfter einem Wärmetauscher zugeordnet wird.
  • Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine weiterentwickelte Kühleinrichtung, insbesondere zur Klimatisierung von Kleingeräten und/oder Bedieneinheiten anzugeben, die auf thermoelektrischer Basis arbeitet und hierfür auf Peltier-Elemente zurückgreift. Die Kühleinrichtung soll kostengünstig herstellbar sein und auf Standardbaugruppen zurückgreifen, wobei ausgehend von einer Grundkonstruktion durch einfache Erhöhung der Anzahl vorfertigbarer Peltier-Elemente und unter Hinzufügen weiterer Lüfter auf den jeweiligen Einsatzfall, d.h. die notwendige Nutz-Kühlleistung reagiert werden kann.
  • Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einer Kühleinrichtung nach den Merkmalen des Patentanspruchs 1, mit einem Verfahren zum Betreiben einer Kühleinrichtung gemäß Anspruch 8 und einer Steuereinrichtung zum Betreiben einer Kühleinrichtung gemäß Anspruch 10, wobei die Unteransprüche zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen darstellen.
  • Demgemäß besteht der Grundgedanke der Erfindung darin, auf einer Tragplatte symmetrisch gruppiert Peltier-Elemente so anzuordnen, daß jeweils die Kühlkörper bzw. Wärmetauscher der warmen zur ersten, d.h. Plattenober- und diejenigen der kalten Seite zur zweiten, d.h. Plattenunterseite gerichtet sind. Hierfür weist die Tragplatte Aussparungen entsprechend der Form und der Anzahl der Peltier-Elemente auf.
  • Auf der Plattenoberseite sind jeweils mindestens zwischen zwei der Wärmetauscher Lüfter angeordnet, um Warmluft zur Umgebung abzuführen, d.h. einen Außenkreislauf zu bilden.
  • Auf der Plattenunterseite jeweils im Schnittpunkt von zwei sich diagonal gegenüberliegend angeordneten Wärmetauscherpaaren ist ein Lüfter, insbesondere Radiallüfter befindlich. Über ein unteres Gehäuseteil, das die Plattenunterseite einschließlich Wärmetauscher und Radiallüfter abdeckt, wird mittels entsprechender Öffnungen Luft aus der zu kühlenden Einrichtung bzw. dem zu kühlendem Gerät angesaugt und mittels seitlich gegenüberliegender Ausblasöffnungen gekühlt dem entsprechenden Gerät wieder zugeführt.
  • Der symmetrische Aufbau ergibt im Außenkreislauf eine zentrale Ansaugung der Umgebungsluft ebenso wie im Innenkreislauf. Ein Luftkurzschluß ist damit minimiert. Die gegenüberliegenden, sich längsseitig erstreckenden Ausblasöffnungen, die bevorzugt über die gesamte Gerätebreite reichen, sorgen für eine flächige Ausströmung und damit sehr gleichmäßige Verteilung der Kühlluft im Bediengehäuse, was die Bildung von Wärmenestern wirkungsvoll verhindert.
  • Die Wärmetauscher als Kühlkörper besitzen bevorzugt Kühlrippen oder Kühlbleche, welche einen solchen Rippenabstand haben, daß übliche Schmutzpartikel aufgrund der hohen Luftgeschwindigkeiten und der Abstände sauber durch das Kühlgerät geblasen werden, ohne daß es zu einer Ablagerung kommt.
  • Aufgrund des einhaltbaren geringen Temperaturunterschieds zwischen Kühlluft und Kühlkörperoberfläche von maximal 5°C arbeitet die erfindungsgemäße Kühleinrichtung in einem Bereich, in dem sich kein Kondensat im Gerät bilden kann, so daß Tropfwannen oder ähnliches überflüssig werden.
  • Der flüssigkeitsfreie Aufbau der thermoelektrischen Kühlung führt zu einer lageunabhängigen Betriebsweise. Der Aufbau mit wenigen beweglichen Teilen ohne Verrohrung gestattet einen vibrationssicheren, sehr leisen Betrieb, insbesondere im Vergleich zu Kühleinrichtungen, welche auf Verdampferbasis arbeiten.
  • Erfindungsgemäß werden die Peltier-Elemente getaktet oder rein stromgeregelt betrieben, um eine entsprechende Anpassung an die jeweilige Kühlaufgabe in einfacher Weise zu erreichen. Eine weitere Leistungsregulierung wird im Unterschied zum bekannten Stand der Technik nicht durch thermische Entkopplung vorgenommen, sondern zusätzlich über die Strömungsgeschwindigkeiten im jeweiligen Kreislauf, d.h. durch Einstellung der Drehzahl der Lüfter erreicht.
  • Auf diesem Wege kann bewußt der Temperaturgradient zwischen warmer und kalter Seite beeinflußt werden, um im optimalen Wirkungsbereich der Peltier-Elemente zu arbeiten, so daß sich die Gesamtenergiebilanz der Kühleinrichtung verbessert.
  • Der oder die auf der Plattenoberseite befindlichen Lüfter, d.h. die Lüfter der warmen Seite können Axiallüfter sein. Hierbei besteht die Möglichkeit, die Luft allein über die Seitenflächen des Gehäuses ein- und wieder austreten zu lassen.
  • Selbstverständlich besteht aber auch die Möglichkeit, für die warme Seite Radiallüfter einzusetzen, um die Luft zentral axial anzusaugen und radial über die Kühlrippen der Kühlkörper zu den jeweiligen Austritts- oder Ausblasöffnungen zu führen.
  • Bevorzugt ist jeweils zwischen zwei gegenüberliegenden Kühlkörpern der warmen Seite ein solcher Radiallüfter angeordnet, wobei, wie erwähnt, die Kühlkörper in Strömungsrichtung liegende Kühlrippen oder -bleche umfassen.
  • Das obere Gehäuseteil weist im jeweiligen Saugbereich des oder der Radiallüfter Saugöffnungen auf und die Luftaustrittsöffnungen sind symmetrisch beidseitig im oberen Gehäuseteil eingebracht. Bevorzugt besitzen sowohl die Tragplatte als auch die Gehäuseteile eine quadratische oder rechteckige Form, wobei die Peltier-Elemente symmetrisch gleichverteilt auf der Tragplatte in den dort vorgesehenen Ausnehmungen befestigt sind.
  • Die Ausblasöffnungen mindestens der kalten Seite erstrecken sich bei einer rechteckigen Ausführungsform über die Längsseiten, wobei hierbei die Kühlrippen oder -bleche im wesentlichen parallel zur Schmalseite verlaufen.
  • Die Tragplatte entkoppelt die warme von der kalten Seite der Einrichtung und kann Isoliereigenschaften besitzen.
  • Das Gehäuse ist insbesondere als Flachgehäuse ausgebildet, wobei die Nutz-Kühlluftströmung im wesentlichen senkrecht sowie die Abwärme-Kühlluftströmung im wesentlichen parallel zur Gehäuseober- oder -unterseite verläuft.
  • Zur Leistungsregelung der Peltier-Elemente kann auf eine MOSFET-Schaltung zurückgegriffen werden. Grundsätzlich sind bei einer solchen Regelung sämtliche Peltier-Elemente in Reihe geschaltet. In dem Moment, wenn eine erhöhte Kühlung notwendig wird, werden eingesetzte schnellschaltende MOSFETs mit variabler Pulsweite, bevorzugt im Bereich von 10% bis 100% betrieben.
  • Das derartige Takten erfolgt so, daß alle Peltier-Elemente parallel angesteuert werden, so daß für die Dauer der Pulsbreite die volle Kühlleistung abgegeben wird.
  • In den Pulspausen verhindert die Serienschaltung der Peltier-Elemente eine unerwünschte Invertierung des Wärmeflusses, d.h. es tritt die Wirkung quasi eines Rückschlagventils ein. Zwischen den in Serie geschalteten Peltier-Elementen sind Schottky-Dioden mit geringer Verlustleistung geschaltet, um zu verhindern, daß für die Dauer der Ansteuerung ein Kurzschluß eintritt. Je nach den Eigenschaften der Peltier-Elemente wird eine optimale Pulsfrequenz eingestellt, die beispielsweise im Bereich von im wesentlichen 10 kHz liegen kann.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Gehäuseoberseite mit Lüftungsöffnungen versehen, wobei bevorzugt in den Eckbereichen befindliche Öffnungen zum Betätigen einer verdeckt angebrachten Befestigungsvorrichtung für das Gesamtgerät und/oder zu bevorzugt Schraubverbindungen führen, mit deren Hilfe eine Demontage der Kühleinrichtung möglich wird.
  • Die Räume zwischen den Kühlkörpern der Peltier-Elemente, bevorzugt diese auf der kalten Seite können der Aufnahme der Ansteuerelektronik für die Leistungsregelung der Peltier-Elemente dienen und entsprechende Kontakt- oder Steckverbinder aufweisen, um einen elektrischen Anschluß über das zu kühlende Gerät bzw. die entsprechende Bedieneinheit, die gekühlt werden soll, zu bewirken. Irgendwelche äußeren Anschlußpunkte mit getrennter Stromzuführung können daher entfallen.
  • Um insbesondere bei Bediengehäusen mit Flüssigkristall-Displays die Funktion derartiger Anzeigeeinrichtungen zu gewährleisten, besteht die Möglichkeit, kurzzeitig durch Umkehr der Stromrichtung über die ansonsten kalte Seite dem Bediengehäuse Wärme zuzuführen, ohne daß eine separate Heizeinrichtung erforderlich ist.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.
  • Hierzu zeigen:
  • 1a–c) eine erste Ausführungsform der Kühleinrichtung mit Gehäuseober- und -unterseite und den dort vorgesehenen Lufteinritts- und -austrittsöffnungen sowie eine perspektivische Darstellung;
  • 2a–d) eine Ausführungsform eines weiteren Gehäuseoberteils für eine Kühleinrichtung mit größerer Nutz-Kühlleistung in Draufsicht. Abwicklung, perspektivische Darstellung und Ansicht der Unterseite sowie
  • 3 eine Prinzipdarstellung eines Querschnitts durch eine Kühleinrichtung mit Flachgehäuse und erkennbarem Außen- und Innenkreislauf.
  • In den 1a sowie 2a ist eine Draufsicht auf ein oberes Gehäuseteil 1 einer Kühleinrichtung gemäß Ausführungsbeispiel gezeigt, wobei am oberen Gehäuseteil 1 an zwei Seiten gegenüberliegend Strömungsöffnungen 2 vorhanden sind. Weiterhin weist das obere Gehäuseteil 1 im jeweiligen Saugbereich der (nicht gezeigten) Lüfter Saugöffnungen 3 auf. Beim Einsatz von Radiallüftern wird über die Saugöffnungen 3 Umgebungsluft angesaugt, welche über die jeweiligen Kühlkörper geführt dann an den seitlichen Strömungsöffnungen 2 austritt.
  • 1b ist die Darstellung einer beispielhaften Unterseite der Kühleinrichtung bzw. eines unteren Gehäuseteils 4. Im Schnittpunkt von jeweils zwei sich diagonal gegenüberliegenden Kühlkörperpaaren 5 ist ein (nicht gezeigter) Radiallüfter befindlich, wobei das untere Gehäuseteil 4 im Saugbereich dieses Radiallüfters Saugöffnungen 16 für den Innenkreislauf des zu kühlenden Geräts umfaßt. Seitlich gegenüberliegend sind Ausblasöffnungen 6 vorhanden, die im wesentlichen über die gesamte Gerätebreite geführt sind und eine flächige Ausströmung und damit sehr gleichmäßige Verteilung der Kühlluft im (nicht gezeigten) Bediengehäuse ermöglichen.
  • Die perspektivische Darstellung nach den 1c und 2c offenbart eine Ausführungsform des oberen Gehäuseteils mit zwei seitlich abgeschrägten Ecken 7. In diesen Ecken 7 sind Bohrungen 8 ausgebildet, die Zugang zu einer Befestigungsmöglichkeit sowohl des Gehäuseoberteils 1 als auch zur Befestigung der gesamten Kühleinrichtung an einem nicht gezeigten Bediengehäuse oder ähnlichem Gerät gewähren.
  • Bei der Ausführungsform nach 1a–c) wird von zwei Lüftern für die warme Außenseite und einem Lüfter für die Kühlseite des Innenkreislaufs ausgegangen. Die Kühleinrichtung nach 2a–d) greift auf vier Lüfter für den Außenkreislauf und beispielsweise zwei Lüfter für den Innenkreislauf zurück. Die 2b) stellt eine Abwicklung des Gehäuseoberteils dar, wie es in der 2a) in Draufsicht, in der 2d) in Ansicht der Unterseite und in der 2c) perspektivisch dargestellt ist.
  • Bei der Prinzipdarstellung nach 3 ist die Tragplatte 9 erkennbar, welche die Peltier-Elemente 10 aufnimmt. Die Peltier-Elemente 10 besitzen zur warmen Seite hin gerichtete Kühlkörper 11 und ebensolche, etwas kleiner dimensionierte Kühlkörper 12, die zur kalten Seite hin gerichtet sind.
  • Umgebungsluft wird über die Saugöffnungen 3 im oberen Gehäuseteil 1 mittels eines ersten Lüfters 13 angesaugt und über die Kühlkörper 11 der warmen Seite geführt, um dann an den seitlichen Strömungsöffnungen 2 auszutreten.
  • Die kalte Seite unterhalb der Tragplatte 2 weist mindestens einen zweiten Lüfter 14 auf, der aus einer zu kühlenden Bedieneinheit 15 Luft ansaugt, um diese über die Kühlkörper 12 der kalten Seite zu führen und anschließend mittels der Ausblasöffnungen 6 in die Bedieneinheit gekühlt zurückzuführen.
  • Die Anordnung der Peltier-Elemente 10 bzw. der Kühlkörper 11 und 12 ist über die Tragplatte 9 bzw. innerhalb des Gehäuses streng symmetrisch verteilt, wobei die jeweiligen zweiten Lüfter der kalten Seite bevorzugt im Schnittpunkt sich diagonal gegenüberliegender Kühlkörperpaare 5 befinden, wie dies die 1b) zeigt.
  • Die Kühlrippen der Kühlkörper 11 bzw. 12 erstrecken sich jeweils so, daß die Luftströmung hin zu den jeweiligen seitlichen Öffnungen ungehindert verläuft, um hohe Luftgeschwindigkeiten zu erreichen, so daß insbesondere im Außenkreislauf eine Verschmutzung bzw. ein Ablagern von Schmutzpartikeln verhindert wird.
  • Bei erfindungsgemäß realisierten Kühlgeräten sind bei einer Masse zwischen 11kg und ca. 14kg und Gehäuseabmessungen im Bereich von 320mm × 240mm × 75mm bzw. 320mm × 430mm × 85mm Nutz-Kühlleistungen zwischen 75W und 220W realisiert worden.
  • Neben der Stromregelung, d.h. Leistungsregelung der Peltier-Elemente, besteht die Möglichkeit, über eine Beeinflussung der Drehzahl der eingesetzten Lüfter die Temperaturdifferenz zwischen Innenkreislauf und Außenkreislauf so einzustellen, daß jeweils ein optimaler Wirkungsgrad erreichbar ist.
  • Eine Steuereinrichtung zum Betreiben der Kühleinrichtung besitzt als Schalter schnellschaltende MOSFET-Transistoren. Die Ansteuerung über die MOSFET-Transistoren erfolgt derart, daß bei anzustrebender erhöhter Kühlleistung ein paralleles Betreiben der Peltier-Elemente erfolgt. Dioden verhindern, daß für die Dauer der Pulse Kurzschlüsse resultieren, d.h. es liegt hier eine Freilaufdioden-Schaltung vor.
  • Die Serienschaltung der Peltier-Elemente ist quasi über die Zuführung der jeweiligen Potentiale über die MOSFET-Transistoren, welche als Schalter wirken, von einer Parallelschaltung überlagert. Die Dauer des Übergangs von Serien- in Parallelschaltung ist durch die Pulsweite und die Pulsfrequenz bestimmt.
  • 1
    oberes Gehäuseteil
    2
    seitliche Strömungsöffnungen
    3
    Saugöffnungen im oberen Gehäuseteil
    4
    unteres Gehäuseteil
    5
    Kühlkörperpaare
    6
    Ausblasöffnungen
    7
    abgeschrägte Eckbereiche
    8
    Bohrungen
    9
    Tragplatte
    10
    Peltier-Elemente
    11
    Kühlkörper warme Seite
    12
    Kühlkörper kalte Seite
    13
    erster Lüfter
    14
    zweiter Lüfter
    15
    zu kühlende Bedieneinheit
    16
    Saugöffnungen im unteren Gehäuseteil

Claims (11)

  1. Kühleinrichtung mit Peltier-Elementen, die eine warme und eine kalte Seite aufweisen, auf denen jeweils ein Wärmetauscher vorgesehen ist, sowie mit einem mindestens zweiteiligen Gehäuse, insbesondere zur Klimatisierung von Kleingeräten und/oder Bedieneinheiten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tragplatte (9) symmetrisch gruppiert Aussparungen aufweist, in denen Peltier-Elemente (10) angeordnet sind, wobei jeweils die Wärmetauscher (11) der warmen Seite auf einer ersten Tragplattenseite und die Wärmetauscher (12) der kalten Seite auf der gegenüberliegenden, zweiten Tragplattenseite befindlich sind, auf der ersten Tragplattenseite zwischen zwei der Wärmetauscher (11) ein Lüfter (13) angeordnet ist, um Warmluft zur Umgebung abzuführen, auf der zweiten Tragplattenseite im Schnittpunkt von jeweils zwei, jeweils diagonal nebeneinander angeordneten Wärmetauschern ein Lüfter (14) angeordnet ist, ein erstes Gehäuseteil (4) die zweite Tragplattenseite einschließlich Wärmetauscher und Lüfter (14) abdeckt, wobei das erste Gehäuseteil (4) im Saugbereich des Lüfters (14) Saugöffnungen (16) sowie seitlich gegenüberliegend Ausblasöffnungen (6) aufweist, die sämtlich zum zu kühlenden Gerät orientiert sind, um einen Kühlluft-Kreislauf zu bilden, und weiterhin ein zweites Gehäuseteil (1) die erste Tragplattenseite einschließlich Wärmetauscher (11) und Lüfter (13) abdeckt, wobei das zweite Gehäuseteil (1) mindestens an zwei Seiten gegenüberliegend ausgebildete Strömungsöffnungen (2) aufweist.
  2. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die auf der ersten Tragplattenseite angeordneten Lüfter (13) Axiallüfter sind.
  3. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die auf der zweiten Tragplattenseite angeordneten Lüfter (14) Radiallüfter sind.
  4. Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen zwei gegenüberliegenden Wärmetauschern (11) der warmen Seite ein Radiallüfter angeordnet ist, wobei die Wärmetauscher (11) Kühlkörper sind, die in Strömungsrichtung liegende Kühlrippen oder -bleche aufweisen, das zweite Gehäuseteil (1) im jeweiligen Saugbereich des Radiallüfters Saugöffnungen (3) aufweist und die Luftaustrittsöffnungen (2) symmetrisch beidseitig im zweiten Gehäuseteil (1) eingebracht sind.
  5. Kühleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (9) sowie die Gehäuseteile (1; 4) eine rechteckige Form aufweisen, wobei die Peltier-Elemente (10) symmetrisch gleichverteilt in den vorgesehenen Ausnehmungen der Tragplatte (9) befestigt sind und sich die Ausblasöffnungen (6) mindestens der kalten Seite über die Längsseiten des Gehäuseteils erstrecken sowie hierbei die Kühlrippen oder -bleche im wesentlichen parallel zur Schmalseite verlaufen.
  6. Kühleinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (9) Isoliereigenschaften besitzt und die warme und die kalte Seite der Kühleinrichtung entkoppelt.
  7. Kühleinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse als Flachgehäuse ausgebildet ist, die Nutz-Kühlluftströmung im wesentlichen senkrecht sowie die Abwärme-Kühlluftströmung im wesentlichen parallel zur Tragplatte verläuft.
  8. Verfahren zum Betreiben einer Kühleinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Peltier-Elemente (10) in Reihe geschaltet sind und bei erhöhtem Kühlleistungsbedarf die Peltier-Elemente (10) mit Schalteinrichtungen parallel betrieben werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen getaktet werden.
  10. Steuereinrichtung zum Betreiben einer Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Peltier-Elemente (10) in Reihe geschaltet und bei erhöhtem Kühlleistungsbedarf parallel geschaltet sind.
  11. Steuereinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung MOSFET's aufweist.
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Title
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