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Oxidische sphärische Partikel aus Actinidenoxiden
wie ThO2, UO2 und
PuO2 sind in der Literatur ausführlich beschrieben.
Es sind eine Reihe von Herstellverfahren bekannt die sowohl pulvermetallurgische
Verfahren wie auch nasschemische Verfahren beinhalten.
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Bei den pulvermetallurgischen Verfahren werden
Actinidenoxide unter Zusatz von z.B. Aluminiumstearat gemischt und
in klassischen Granulationsverfahren wie z.B. Aufbaugranulatoren
zu runden Partikeln verformt. Größere Partikel
von ca. 3 – 10 mm
Durchmesser wurden durch Pressverfahren in Gummimatrizen hergestellt.
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Diesen Verfahren haften verschiedene Nachteile
an. Bei der Aufbaugranulierung aus trockenen Gemischen von Actinidenoxidpulvern
ergeben sich inhomogene und nur mäßig sphärische Partikel deren Durchmesserverhältnis dmax/dmin sehr viel
größer als
1,2 und sehr oft größer als
1,4 beträgt.
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Die Pressverfahren ermöglichen
nur größere Partikel.
Kleinere Mikrokugeln von Durchmessern von 100, 200 oder 400 μm sind technisch
nicht möglich
oder nur mit sehr großem
Aufwand zu realisieren.
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Bei den nasschemischen Verfahren
werden die Oxidhydratsole der Actiniden in Form von Tröpfchen durch
Wasserentzug mit Hilfe organischer Lösungsmittel, die eine begrenzte
Löslichkeit
für Wasser
haben, verfestigt. Hierbei muss zunächst ein Schwermetallsol aus
einer echten Metallsalzlösung hergestellt
werden, die erst danach in sphärische Teilchen
verarbeitet werden kann. Ein Sol ist jedoch nur von den vierwertigen
Actiniden (Th4+, U4+,
Pu4+) leicht herstellbar. Für die normalerweise
vorliegenden Uranyl- und Plutonyllösungen muss ein zusätzlicher
Verfahrensschritt der Reduktion eingeführt werden.
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Die in der Literatur beschriebenen
Verfahren (
DE 2037232 ,
DE2459445 ,
DE 2601684 ), die von Actinidensalzlösungen ausgehen
und über
die Verfahrensschritte einer Vorneutralisation und einem Zusatz
von organischen Gelbildnern in polymerer oder monomerer Form haftet
der Nachteil an, dass die gelierten Partikel komplizierten Nachbehanlungsschritten
unterzogen werden müssen,
damit bei den Trocknungs-, Kalzinier- und Sinterschritten die gebildeten Teilchen
nicht platzen oder Risse erhalten.
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Als großer verfahrenstechnischer Nachteil stellte
sich die Verwendung von gasförmigem
Ammoniak und zusätzlicher
Ammoniaklösung
heraus.
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Es ist nun Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ein Verfahren bereitzustellen bei dem die vorgenannten
Nachteile der bekannten Verfahren nicht auftreten und vermieden
werden, um homogene Actinidenoxid- oder Actinidenmischoxid-Mikrokugeln, die
eine sehr gute sphärische
Form mit einem Durchmesserverhältnis
von dmax/dmin von
nahezu 1 oder zumindest sehr viel kleiner als 1,1 besitzen. Diese
Mikrokugeln sollen bei den nachfolgenden Behandlungsschritten der
Trocknung, Kalzinierung und Sinterung stabil bleiben und zu homogenen
hochdichten Mikrokugeln verarbeitet werden können.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung
dadurch gelöst,
dass aus den Actinidenoxidpulvern eine stabile Suspension hergestellt
wird, die neben einem temporären
organischen oder anorganischen Bindemittel Additive zur Einstellung
der Porenstruktur und Additive zur Erhöhung der Sinteraktivität enthält.
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Die Verformung zu sphärischen
Teilchen wird durch das bekannte Verfahren des laminaren Strahlzerfalls
mit Vibrationsunterstützung
durchgeführt
(
DE 4125133 ).
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Oxidische Pulver aus ThO2,
UO2, PuO2 oder anderen
Actinidenoxiden erweisen sich dann als besonders geeignet zur Herstellung
einer stabilen wässrigen
Suspension wenn der Durchmesser d90 der
Pulvergranulate kleiner oder gleich 1 – 2 μm beträgt. Pulver mit Korngrößen von
10 – 20 μm sind ebenfalls
geeignet, bedürfen
jedoch einer Vorbehandlung in Form einer Homogenisierungsmahlung mit
einer Rollenmühle.
Dies geschieht in geeigneter Weise schon mit der wässrigen
Suspension, die die organischen Additive wie Suspendierhilfsmittel
und Bindemittel bereits enthält.
Durch die Behandlung in einer Rollenmühle werden die Suspensionen
vergleichmäßigt, die
Pulver innig vermischt und die Sinteraktivität erhöht. Wie sich überraschenderweise
herausstellte erhöht
auch der Abrieb der Al2O3-Mahlkugeln,
der in die Suspension mit eingebunden wird, die Sinteraktivität. Ein direkter
Zusatz von 0,1 bis 2,0% Al2O3 erniedrigt
die notwendige Sintertemperatur um 20 bis 100°C. Der reine Abrieb der Al2O3-Mahlkugeln nach
48 Stunden Mahlzeit bewirkte eine Temperaturerniedrigung von ca.
30 bis 40°C.
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Es stellte sich heraus, dass Pulversuspensionen
mit 20 – 70
Gew% an Metalloxid oder Metalloxidgemischen, 1 – 3 Gew% an organischen Bindemittel
wie z.B. Na-Alginat oder NH4-Alginat, einem NH4-Polyacrylat als Suspendierhilfsmittel in
Konzentrationen von 0,05 – 0,2
Gew% auch bei Korngrößen der
Pulverpartikel von d90 = 20 μm nach 24
Stunden Homogenisation auf einer Rollenmühle zu einer stabilen Suspension
führen,
die mit dem vibrationsunterstütztem
laminaren Strahlzerfallverfahren zu Mikrokugeln verformt werden
können.
Die Düsendurchmesser
varriierten von 50 μm
bis zu 2 mm, wobei sphärische
Teilchen von 100 μm
bis 4 mm sich bildeten. Die Gelierung erfolgte vorzugsweise im Falle
des temporären
Binders Na-Alginat oder NH4-Alginat mit einer
wässrigen
Lösung
eines mehrwertigen Metallions. Geeignet sind Erdalkaliionen wie
Ca2+, Sr2+, Ba2+. Diese werden in vielen Fällen zur
Ausfällung von
Me2+-Alginaten verwendet.
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Um nun wenig oder gar keine Fremdionen
in die Mikrokugeln der Actiniodenoxide einzuführen, müssen andere Mittel zur Ausfällung herangezogen werden.
Hierzu bieten sich wässrige
Lösungen
organischer Säuren
wie Oxalsäure,
Zitronensäure,
Bernsteinsäure
an.
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Auch Alkohole wie Ethanol, Propanol
oder Butanol als Fällungsbad
führen
zu einer Verfestigung der Na-Alginat/NH4-Alginat-haltigen
flüssigen
Actinidenmischoxidmikrokugeln.
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Es stellte sich nun überraschenderweise
heraus, dass neben den vorgenannten Fremdionen, organischen Säuren und
Alkoholen auch die mehrwertigen Ionen des Metalles des eingesetzten
Metalloxides als Härtungsmittel
für die
Mikrokugeln eingesetzt werden können.
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Die aus einer wässrigen ThO
2-Suspension mit
dem temporären
Binder NH
4-Alginat und dem in
DE 4125133 beschriebenen Verfahren
hergestellten flüssigen
ThO
2-Suspensionstropfen
wurden in eine wässrige
Th(NO
3)
4-Lösung, deren
Oberflächenspannung
durch ein nichtionisches Tensid vermindert wurde, eingetropft. Die
Bildung von Th-Alginat führte
zu einer Verfestigung der flüssigen
Suspensionstropfen. Die so erhaltenen ThO
2-Mikrokugeln
wurden nach einer Aushärtungszeit
von mindestens 10 min. von der überschüssigen Th(NO
3)
4-Lösung abgetrennt,
mit Wasser gewaschen, getrocknet und anschließend zur Entfernung der organischen
Bestandteile bei Temperaturen von 400–700°C kalziniert und anschließend gesintert.
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Die so erhaltenen ThO2-Mikrokugeln
waren frei von organischen Bestandteilen und insbesondere frei von
Metallen die durch den Herstellungsprozess hätten eingebracht werden können. Auf
diese Weise sind sehr reine ThO2-Mikrokugeln
herstellbar.
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Ebenso lassen sich UO2-Mikrokugeln
herstellen in dem ein UO2-Pulver (Stöchiometrie
UO2,0 bis UO2
,
2) suspendiert wird
und in einer UO2(NO3)4-Lösung
dann die geformten Mikrokugeln ausgehärtet werden. Da es sich bei
den Uranylionen nur um zweiwertige Ionen handelt, ist die Konzentration
dieser Ionen in der Reaktionslösung
zu erhöhen, falls
eine schnelle Härtung
erwünscht
ist. Bei längeren
Verweilzeiten in der Härtungslösung kann
auch mit niedrigen Konzentrationen gearbeitet werden. Um die Konzentration
der UO2
2+-Lösung wegen
der kerntechnischen Kritikalität,
dies ist besonders im Falle der Verwendung von PuO2
2+-Lösungen
oder Gemischen von UO2
2+-
und PuO2
2+-Lösungen wichtig,
niedrig zu halten, kann die Reaktionslösung durch einen Rohrreaktor
mit kleinem Durchmesser umgepumpt werden und somit geometrisch genügend niedrig
gehalten werden. Hiermit wird eine sichere Geometrie erhalten. Die
Länge des
Rohrreaktors und die Umpumpgeschwindigkeit ist in weiten Bereichen einstellbar.
Es sind also kurze bis sehr lange Reaktionszeiten einfach einstellbar.
Bei einer wendelförmigen
Anordnung des Rohrreaktors ist der Platzbedarf äußerst gering. Zur Vermeidung
einer möglichen
Kritikalität
kann zwischen den einzelnen Wendeln Abschirmmaterial wie z.B. neutronabsorbierende
Materialien (Materialien mit hohem Neutroneneinfangquerschnitt)
angeordnet werden.
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Bei der Herstellung von reinen PuO2-Mikrokugeln und einer Aushärtung mit
PuO2
2+-Lösungen muss die Kritikalitätssicherheit
besonders berücksichtigt
werden.
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Die Herstellung von Mischoxidmikrokugeln aus
(Th,U)O2 oder (U,Pu)O2 ist
von größerer Bedeutung
für die
Verwendung als Kernbrennstoff in Hochtemperaturreaktoren. Dies läßt sich
mit dem Verfahren gemäß der Erfindung
besonders einfach gestalten. Je nach den Anforderung der kerntechnischen Auslegung
kann das Verhältnis
der Metalloxide eingestellt und beliebig varrüert werden. Es muß nur das spezifizierte
Verhältnis
an Actinidenoxidpulvern eingewogen werden und die Suspension zum
Vertropfen hergestellt werden. Es lassen sich somit Mischoxidmikrokugeln
aus zum Beispiel abgereichertem Uranoxidpulver mit Plutoniumoxidpulver
im gesamt möglichen
Bereich an jeweiligen Anteilen von 0,1 bis 99,1 Gew.-% herstellen.
Zur Anwendung in Hochtemperaturreaktoren eignen insbesondere Anteile
an Plutoniumoxid von 2 bis 15 Gew.-%. Ähnliche Zusammensetzung werden
bei den Mischoxiden (Th,U)O2 eingesetzt.
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Weiterhin kann auch Oxidpulver aus
Natururan oder abgereichertem Uran mit U-235 angereichertem Uranoxid,
welches auch aus einen Kernbrennstoffwiederaufarbeitungsanlage herrühren kann,
gemischt werden und zur Suspensionsherstellung für die UO2-Mikrokugelherstellung
eingesetzt werden.
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Eine weitere Abwandlung der Erfindung
ist die Zugabe von Oxiden aus Elementen, die einen hohen Neutroneneinfangquerschnitt
besitzen. Mit diesen Additiven sind die sogenannten Vergiftungsbrennelemente
herstellbar, die zum Einfahren und Regeln des Kernreaktors verwendet
werden. Als neutronabsorbierende Additive wurden Gd2O3 und HfO2 verwendet.
Diese beiden Oxide eignen sich aufgrund ihrer chemischen und physikalischen
Eigenschaften sehr gut um echte Mischoxide mit den Actinidenoxiden
zu bilden. Bis zu 10 Gew.-% lassen sich diese Oxide in das Kristallgitter
der Actinidenoxide einbauen.
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Zur Erhöhung der Sinteraktivität der Oxidpulver
erwiesen sich Additive wie Al2O3-,
TiO2- und CeO2-Pulver in Mengen von 0,1 bis 3 Gew.-% als
hilfreich zur Erniedrigung der maximalen Sintertemperatur.
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Als Bindemittel wurden neben den
ausführlich
beschriebenen Alginaten auch Agar-Agar, Chitosan in gleicher Weise
angewendet. Diese führten ebenfalls
zu den Actindenoxidmikrokugeln mit hoher Dichte nach der Sinterung.
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Weitere Bindemittel waren Polyethersulfone, Polyethylenimine,
Celluloseverbindungen, Gelatine, die durch chemische oder physikalische
Reaktionen die flüssigen
Actindenoxidmikrokugeln temporär
verfestigen.
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Es stellte sich weiterhin heraus,
dass in Schmelzen aus Polyethylenglykolen, langkettigen Alkoholen,
Wachsen und Thermoplasten die Actinidenoxidpulver gut suspendierbar
sind und zu Mikrokugeln verformt werden können. Dies hat den Vorteil
bei der weiteren Verarbeitung, dass kein Waschverfahrenschritt und
keine Trocknung der Mikrokugeln notwendig ist und direkt die Kalzinierung
als sogenannter Entwachsungsschritt an die Mikrokugelherstellung
angeschlossen werden kann, bevor die Mikrokugeln dicht gesintert
werden.
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Die Vielfalt und Einzelheiten der
Erfindung wird durch die folgenden Beispiele noch erläutert.
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Beispiel 1:
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In eine Vorlage von 280 g Wasser
werden 180 g ThO
2-Pulver mit einem d
90 = 10 μm
langsam eingerührt.
Der pH-Wert wird mit konzentrierter NH
3-Lösung auf
pH = 8,0 eingestellt und 3,5 g Ammoniumpolyacrylat zugegeben und
20 min. mit einem Propellerrührer
gerührt.
Diese Suspension wird anschließend
in ein Kugelmühlenrollengefäß mit Al
2O
3-Mahlkugeln gegeben
und 24 Stunden auf einer Rollenmühle
homogenisiert. Danach werden 72 g einer 5%-igen NH
4-Alginatlösung hinzugegeben
und mit einem Propellerrührer
30 min. gerührt.
Diese fertige Gießlösung wird
mit dem in
DE 4125133 beschriebenen
Verfahren unter Benutzung einer Düse mit einem Durchmesser von
250 μm zu
Mikrokugeln verformt und in eine wässrige 6%-ige Th(NO
3)
4-Lösung, die
mit 1,5 % Polyethylenglykol (Molgewicht 1500) zur Verminderung der
Oberflächenspannung versetzt
ist, eingetropft. Nach einer Verweilzeit von 10 min. werden die
gehärteten
Mikrokugeln von der Härtungslösung abgetrennt,
mit Wasser gewaschen und bei 100°C
getrocknet. Die anschließende
Kalzinierung erfolgt bei 650°C.
Die Sinterung wird bei 1700°C
durchgeführt.
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Es wurden fest gesinterte Mikrokugeln
mit einem Durchmesser von 300 μm
erhalten. Die Dichte betrug 9,80 g/cm3 (98
% der theoretischen Dichte) mit einem dmax/dmin = 1,03. Eine Sinterung bei 1650°C führte zu
einer Dichte der gesinterten Mikrokugeln von 9,73 g/cm3 (97,3
% der theoretischen Dichte).
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Beispiel 2:
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Es wird eine gleiche Suspension wie
in Beispiel 1 hergestellt, jedoch mit UO2-Pulver
und einer 8 %-igen UO2(NO3)2-Lösung
als Härtungslösung. Als Düsenengröße wird
eine Düse
mit dem Durchmesser von 200 μm
eingesetzt, die Kalzinierung an Luft bei 650°C und die Sinterung in Wasserstoffatmosphäre bei 1650°C ausgeführt. Erhalten
wurden UO2-Mikrokugeln mit einem Durchmesser von
260 μm,
einer Dichte von 10,35 g/cm3 (94,2% der
theoretischen Dichte) und mit einem dmax/dmin = 1,03 erhalten.
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Beispiel 3:
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Mit der in Beispiel 1 hergestellten
Suspension werden Mikrokugeln hergestellt. Die Härtung wurde mit Propanol unter
sonst gleichen Versuchsbedingungen durchgeführt. Es wurden Mikrokugeln
mit einem Durchmesser von 290 μm,
einer Dichte von 9,75 g/cm3 und mit einem
dmax/dmin = 1,04
erhalten.
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Eine Variation dieses Beispieles
war die Verwendung von einem Propanol-Wasser-Gemisch mit einem Wasseranteil von 20
Gew.-%. Auch mit dieser Variante wurden Mikrokugeln mit einem Durchmesser
von 290 μm,
einer Dichte von 9,70 g/cm3 und mit einem dmax/dmin = 1,02 erhalten.
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Beispiel 4:
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Mit der nach Beispiel 2 hergestellten
Suspension wurden Mikrokugeln hergestellt. Die Härtung wurde mit Propanol unter
sonst gleichen Versuchsbedingungen durchgeführt. Es wurden Mikrokugeln mit
einem Durchmesser von 250 μm,
einer Dichte von 10,33 g/cm3 und mit einem
dmax/dmin = 1,03
erhalten.
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Eine Variation dieses Beispieles
war die Verwendung von einem Propanol-Wasser-Gemisch mit einem Wasseranteil von 20
Gew.-%. Auch mit dieser Variante wurden Mikrokugeln mit einem Durchmesser
von 255 μm,
einer Dichte von 10,35 g/cm3 und mit einem
dmax/dmin = 1,05
erhalten.
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Beispiel 5:
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Mit der in Beispiel 1 hergestellten
Suspension wurden Mikrokugeln hergestellt. Die Härtung wurde mit einer 10%-igen
Citronensäurelösung unter sonst
gleichen Versuchsbedingungen durchgeführt. Es wurden Mikrokugeln
mit einem Durchmesser von 280 μm,
einer Dichte von 9,65 g/cm3 und mit einem dmax/dmin = 1,06 erhalten.
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Eine Variation dieses Beispieles
war die Verwendung von einem Citronensäure-Propanol-Gemisch mit einem
Propanolanteil von 10 Gew.-%. Auch mit dieser Variante wurden Mikrokugeln
mit einem Durchmesser von 285 μm,
einer Dichte von 9,72 g/cm3 und mit einem
dmax/dmin = 1,04
erhalten.
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Beispiel 6:
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Mit der in Beispiel 2 hergestellten
Suspension wurden Mikrokugeln hergestellt. Die Härtung wurde mit einer 10%-igen
Citronensäurelösung unter sonst
gleichen Versuchsbedingungen durchgeführt. Es wurden Mikrokugeln
mit einem Durchmesser von 240 μm,
einer Dichte von 10,35 g/cm3 und mit einem dmax/dmin = 1,07 erhalten.
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Eine Variation dieses Beispieles
war die Verwendung von einem Citronensäure-Propanol-Gemisch mit einem
Propanolanteil von 10 Gew.-%. Auch mit dieser Variante wurden Mikrokugeln
mit einem Durchmesser von 245 μm,
einer Dichte von 10,36 g/cm3 und mit einem
dmax/dmin = 1,03
erhalten.
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Beispiel 7:
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Die Suspension nach Beispiel 1 wurde
mit nur 110 g ThO2-Pulver angesetzt und
unter sonst gleichen Versuchsbedingungen wurden Mikrokugeln hergestellt.
Es wurden Mikrokugeln mit einem Durchmesser von 260 μm, einer
Dichte von 9,63 g/cm3 und mit einem dmax/dmin = 1,04 erhalten.
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Beispiel 8:
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Die Suspension nach Beispiel 2 wurde
mit nur 100 g UO2-Pulver angesetzt und unter
sonst gleichen Versuchsbedingungen wurden Mikrokugeln hergestellt.
Es wurden Mikrokugel mit einem Durchmesser von 220 μm, einer
Dichte von 10,33 g/cm3 und mit einem dmax/dmin = 1,05 erhalten.
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Beispiel 9:
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Die Suspension von Beispiel 1 wurde
mit einer Düse
mit einem Durchmesser von 650 μm
zu Mikrokugeln unter sonst gleichen Bedingungen verformt. Erhalten
wurden Mikrokugeln mit einem Durchmesser von 1220 μm, einer
Dichte von 9,68 g/cm3 und mit einem dmax/dmin = 1 ,03.
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Beispiel 10:
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Die Suspension von Beispiel 2 wurde
mit einer Düse
mit einem Durchmesservon 800 μm
zu Mikrokugeln unter sonst gleichen Bedingungen verformt. Erhalten
wurden Mikrokugeln mit einem Durchmesser von 1570 μm, einer
Dichte von 10,43 g/cm3 und mit einem dmax/dmin = 1,06.
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Beispiel 11:
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Es wurde eine Suspension wie in Beispiel
2 hergestellt, jedoch unter Verwendung von 1,8 g PuO2-Pulver,
2,8 g H2O, einer 7 %-igen PuO2-Nitratlösung als
Härtungslösung und
mit einer Düse
von 350 μm
zu Mikrokugeln verformt.
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Nach der Sinterung ergaben sich Mikrokugeln
mit einem Durchmesser von 390 μm,
einer Dichte von 10,65 g/cm3 und mit einem
dmax/dmin = 1,04
.
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Beispiel 12:
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Es wurde eine Suspension wie in Beispiel
2 hergestellt, jedoch unter Verwendung von 0,6 g PuO2-Pulver
und 1,1 g UO2-Pulver, 2,8 g H2O,
einer 9%-igen UO2-Nitratlösung als
Härtungslösung und mit
einer Düse
von 400 μm
zu Mikrokugeln verformt.
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Nach der Sinterung ergaben sich Mikrokugeln
mit einem Durchmesser von 420 μm
und einer Dichte von 10,45 g/cm3.
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Beispiel 13:
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Es wurde eine Suspension wie in Beispiel
1 hergestellt, jedoch unter Verwendung von 90 g ThO2-Pulver,
90 g UO2-Pulver einer 8 %-igen Th(NO3)4-Nitratlösung als
Härtungslösung und
mit einer Düse
von 250 μm
zu Mikrokugeln verformt.
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Nach der Sinterung ergaben sich Mikrokugeln
mit einem Durchmesser von 270 μm,
einer Dichte von 10,10g/cm3 und mit einem
dmax/dm
i
n= 1,03.
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Beispiel 14:
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Zu der Suspension von Beispiel 2
wurden noch 2 Gew.-% Al2O3-Pulver
zugegeben und die Mikrokugeln hergestellt. Es ergaben sich Mikrokugeln mit
einem Durchmesser von 240 μm,
einer genügend hohe
Dichte von 10,41 g/cm3 und mit einem dmax/dmin = 1,04 bei
einer Sintertemperatur von nur 1610°C.
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Beispiel 15:
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Zu der Suspension von Beispiel 2
wurden noch 0,5 Gew.-% Al2O3-Pulver
zugegeben und die Mikrokugeln hergestellt. Es ergaben sich Mikrokugeln
mit einem Durchmesser von 265 μm
einer Dichte von 10,33 g/cm3 und mit einem
dmax/dmin = 1,02
bei einer Sintertemperatur von nur 1620°C.
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Beispiel 16:
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Zu der Suspension von Beispiel 2
wurden noch 2 Gew.-% TiO2-Pulver zugegeben
und die Mikrokugeln hergestellt. Es ergaben sich Mikrokugeln mit
einem Durchmesser von 275 μm,
einer genügend hohe
Dichte von 10,37 g/cm3 und mit einem dmax/dmin = 1,03 bei
einer Sintertemperatur von 1610°C.
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Beispiel 17:
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Zu der Suspension von Beispiel 2
wurden 8 Gew.-% Gd2O3-Pulver
zugegeben und Mikrokugeln hergestellt. Die erhaltenen Mikrokugeln
hatten einen Durchmesser von 280 μm,
eine Dichte von 10,19 g/cm3 und ein dmax/dmin = 1,07 bei
der Sintertemperatur von 1680°C.
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Beispiel 18:
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Zu der Suspension von Beispiel 2
wurden noch 8 Gew.-% Gd2O3-Pulver
und Gew.-% Al2O3-Pulver
zugegeben und die Mikrokugeln hergestellt. Es ergaben sich Mikrokugeln
mit einem Durchmesser von 280 μm,
einer Dichte von 10,29 g/cm3 und mit einem
dmax/dmin = 1,06
bei einer Sintertemperatur von nur 1640°C.
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Beispiel 19:
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Zu der Suspension von Beispiel 2
wurden noch 10 Gew.-% HfO2-Pulver zugegeben
und die Mikrokugeln hergestellt. Es ergaben sich Mikrokugeln mit
einem Durchmesser von 245 μm,
einer genügend hohe
Dichte von 10,31 g/cm3 und mit einem dmax/dmin = 1,03 bei
einer Sintertemperatur von 1670°C.
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Beispiel 20:
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In 500 ml einer 5%-igen Gelatinelösung, die auf
65°C erhitzt
war, wurden 230 g ThO2-pulver eindispergiert und diese Feedsuspension
mit einer Düse mit
dem Durchmesser von 350 μm
zu Mikrokugeln verformt und in einer auf –10°C gekühlten Silikonoelvorlage gehärtet.
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Nach dem Abtrennen der gehärteten Mikrokugeln
von dem Silikonoel wurden diese getrocknet, calciniert und gesintert.
Es wurden ThO2-Mikrokugeln mit einem Durchmesser
von 390 μm,
einer Dichte von 9,55 g/cm3 und mit einem
dmax/dmin = 1,04
erhalten.
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Beispiel 21:
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In 500 ml einer 10%-igen Gelatinelösung, die auf
70°C erhitzt
war, wurden 170 g ThO2-pulver eindispergiert und diese Feedsuspension
mit einer Düse mit
dem Durchmesser von 380 μm
zu Mikrokugeln verformt und in einer auf –10°C gekühlten Silikonoelvorlage gehärtet.
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Nach dem Abtrennen der gehärteten Mikrokugeln
von dem Silikonoel wurden diese getrocknet, calciniert und gesintert.
Es wurden ThO2-Mikrokugeln mit einem Durchmesser
von 360 μm,
einer Dichte von 9,51 g/cm3 und mit einem
dmax/dmin = 1,05
erhalten.
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Beispiel 22:
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In 400 ml einer 8%-igen Gelatinelösung, die auf
70°C erhitzt
war, wurden 140 g UO2-pulver eindispergiert und diese Feedsuspension
mit einer Düse mit
dem Durchmesser von 300 μm
zu Mikrokugeln verformt und in einer auf –10°C gekühlten Paraffinoelvorlage gehärtet.
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Nach dem Abtrennen der gehärteten Mikrokugeln
von dem Paraffinoel wurden diese getrocknet, calciniert und gesintert.
Es wurden UO2-Mikrokugeln mi einem Durchmesser
von 320 μm,
einer Dichte von 10,30 g/cm3 und mit einem
dmax/dmin = 1,02
erhalten.
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Beispiel 23:
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In 500 ml einer Schmelze von Polyesterwachs,
die auf 90°C
erhitzt war, wurden 180 g ThO2-Pulver eindispergiert
und diese heiße
Feedsuspension mit einer Düse
mit dem Durchmesser von 400 μm
zu Mikrokugeln verformt und in einer auf –25°C gekühlten Luftkühlstrecke (Kühlturm)
gehärtet. Die
erhaltenen Mikrokugeln wurden direkt dem Entwachsungsschritt (calcinieren)
untenaorfen und gesintert. Es wurden ThO2-Mikrokugeln
mit einem Durchmesser von 390 μm,
einer Dichte von 9,53 g/cm3 und mit einem
dmax/dmin = 1,02
erhalten.
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Beispiel 24:
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In 600 ml einer Schmelze von Cetylalkohol, die
auf 70°C
erhitzt war, wurden 150 g UO2- Pulver eindispergiert
und diese heiße
Feedsuspension mit einer Düse
mit dem Durchmesser von 250 μm
zu Mikrokugeln verformt und in einer auf –25°C gekühlten Luftkühlstrecke (Kühlturm)
gehärtet.
Die erhaltenen Mikrokugeln wurden direkt dem Entwachsungsschritt (calcinieren)
unterworfen und gesintert. Es wurden UO2-Mikrokugeln
mit einem Durchmesser von 270 μm,
einer Dichte von 10,45 g/cm3 und mit einem dmax/dmin = 1,015
erhalten.
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Beispiel 25:
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Es wurden in eine Vorlage eines Siliziumhydroxysols
von 400 ml, mit 3 g PVA versetzt und 150 g ThO2-Pulver
eindispergiert und diese Feedsuspension mit einer Düse von 350 μm Durchmesser
zu Mikrokugeln verformt und in einer 4%-igen Ammoniaklösung gelliert.
Nach dem Waschen, Trocknen, Kalzinieren und Sintern wurden Mikrokugeln
mit einem Durchmesser von 360 μm,
einer Dichte von 9,30 g/cm3 und mit einem
dmax/dmin = 1,03
erhalten.
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Beispiel 26:
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Es wurden in eine Vorlage eines Siliziumhydroxysols
von 400 ml 150 g ThO2-Pulver eindispergiert,
45 ml einer 5%-igen NH4-Alginatlösung zugegeben
und homogenisiert. Diese Feedsuspension wurde mit einer Düse von 400 μm Durchmesser
zu Mikrokugeln verformt und mit einer 8%-igen Th(NO3)4-lösung
gelliert. Nach dem Waschen, Trocknen, Kalzinieren und Sintern wurden
Mikrokugeln mit einem Durchmesser von 420 μm, einer Dichte von 9,25 g/cm3 und mit einem dmax/dmin = 1,04 erhalten.
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Weitere Beispiel und Variationen
der Zusammensetzungen und der verschiedenen Bindemittel wurden durchgeführt und
führten
zu gleichen Ergebnissen, nämlich
von hochdichten Actinidenoxidmikrokugeln mit enger Kornverteilung
und einer hohen Sphärizität.