DE10217420A1 - Vorrichtung zur Verbindung eines Scheinwerfers mit einer Fahrzeugkarosserie - Google Patents
Vorrichtung zur Verbindung eines Scheinwerfers mit einer FahrzeugkarosserieInfo
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung eines Scheinwerfers mit einer Fahrzeugkarosserie.
- Aus der DE 100 27 565 A1 ist ein Scheinwerfer für Fahrzeuge bekannt, der ein topfförmiges Gehäuse aufweist, wobei eine in Fahrtrichtung orientierte große Öffnung des Gehäuses durch eine lichtdurchlässige Abschlussscheibe abgedeckt ist. Die Abschlussscheibe ist aus einem transparenten und spannungsempfindlichen Kunststoff, vorzugsweise Polycarbonat (PC) hergestellt. Auf einer dem Gehäuserand zugewandten Seite schließt sich an die Abschlussscheibe ein spannungsrissunempfindlicher Befestigungsabschnitt einstückig an, über den die Abschlussscheibe an dem Gehäuserand dicht und lösbar befestigt ist.
- Im Bereich des Gehäuserandes weist der spannungsrissunempfindliche Befestigungsabschnitt ein seitlich abragendes Halteelement auf, mittels dessen der spannungsrissunempfindliche Befestigungsabschnitt vorzugsweise kraftschlüssig mit einem Karosserieteil verbunden ist. Nachteilig an der bekannten Verbindung zwischen dem Scheinwerfer und der Karosserie ist es, dass eine Toleranzkette vorhanden ist von dem Befestigungspunkt des Halteelementes im Bereich des Gehäuserandes über weitere Karosserieteile zu einem sichtbaren und benachbart zu der Abschlussscheibe angeordneten Karosserieteil. Es addieren sich die Toleranzen, so dass eine präzise Positionierung der Karosserieteile notwendig ist, um einen der Abschlussscheibe zugewandten Rand des Karosserieteils in einem vorgegebenen Abstand zu der Abschlussscheibe anzuordnen, so dass sich eine sichtbare Fuge zwischen dem Karosserieteil und der Abschlussscheibe bildet. Es ist erwünscht, dass sich diese sichtbare Fuge gleichmäßig und damit mit einer konstanten Breite entlang des Randes der Abschlussscheibe erstreckt.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Verbindung eines Scheinwerfers mit einer Fahrzeugkarosserie derart weiterzubilden, dass auf einfache und wirksame Weise die Fugentoleranz zwischen einer Abschlussscheibe des Scheinwerfers und einem benachbarten Karosserieteil verringert wird.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Scheinwerfer über Haltemittel verfügt, derart, dass er in einem zu einem von außen sichtbaren Rand einer Abschlussscheibe des Scheinwerfers nahen Bereich mit einem zu der Abschlussscheibe benachbarten von außen sichtbaren Karosserieteil verbindbar ist.
- Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass beim Montieren des Scheinwerfers in der Karosserieöffnung eine Toleranzkette zwischen der Abschlussscheibe und einem zu der Abschlussscheibe benachbart angeordneten Karosserieteil nicht besteht. Hierdurch verringern sich die Toleranzen der fugenbestimmenden Teile der Karosserie bzw. des Scheinwerfers. Des weiteren kann das Spaltmaß bzw. die Fugenbreite verringert werden. Grundgedanke der Erfindung ist es, eine direkte Verbindung zwischen dem fugenbestimmenden Teil des Scheinwerfers einerseits und dem angrenzenden fugenbestimmenden Teil der Karosserie andererseits herzustellen. Dies wird durch eine Befestigung in einem zu dem sichtbaren Rand der Abschlussscheibe nahen Bereich bewirkt.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Abschlussscheibe mit einem spannungsrissunempfindlichen Befestigungsabschnitt des Scheinwerfers einstückig verbunden. Der spannungsrissunempfindliche Befestigungsabschnitt verfügt über ein Halteelement, mittels dessen er direkt mit dem zu der Abschlussscheibe benachbarten sichtbaren Karosserieteil verbunden ist. Das Halteelement ist mit einer Rückseite des sichtbaren Karosserieteils kraftschlüssig und/oder formschlüssig oder stoffschlüssig verbunden.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das sichtbare Karosserieteil elastisch ausgebildet, so dass eine relativ positionsgenaue Anbindung desselben am Rand der Abschlussscheibe ermöglicht wird. Insbesondere ermöglicht der erfindungsgemäße Befestigungsort, dass die Fugenbreite gegen Null verringert werden kann, so dass kein Spalt zwischen der Abschlussscheibe und dem benachbarten Karosserieteil entsteht.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung bildet das Halteelement eine Anlagefläche, die sich durchgehende entlang eines Randes der Abschlussscheibe erstreckt, so dass das elastische Karosserieteil fertigungstechnisch einfach auf die Anlagefläche positionieren und dann befestigen lässt. Hierdurch wird die Montage vereinfacht und eine positionsgenaue Befestigung des elastischen Karosserieteils ermöglicht.
- Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen:
- Fig. 1 einen teilweisen Horizontalschnitt durch einen Fahrzeugscheinwerfer und
- Fig. 2 einen schematischen Vertikalschnitt durch einen Fahrzeugscheinwerfer.
- Nach einer ersten Ausführungsform einer Scheinwerfer/Karosserie-Verbindung gemäß Fig. 1 ist ein Scheinwerfer 1 für Fahrzeuge vorgesehen, der im wesentlichen aus einem topfförmigen Gehäuse 2 und einer die Öffnung des Gehäuses 2 abdeckenden Abschlussscheibe 3 ausgebildet. Die Abschlussscheibe 3 ist in einem von außen sichtbaren Bereich aus einem transparenten und optiklosen Material gebildet, vorzugsweise aus einem spannungsrissempfindlichen Kunststoff 4' Polycarbonat (PC). An diesen Abschnitt 4' schließt sich randseitig ein Befestigungsabschnitt 4 an, der vorzugsweise aus PBT gebildet ist. Mittels diesen spannungsrissunempfindlichen Abschnitts 4 ist die Abschlussscheibe 3 über eine Moosgummidichtung 5 mit einem Rand 6 des Gehäuses 2 lösbar und abdichtend verbunden. Der spannungsrissunempfindliche Befestigungsabschnitt 4 ist derart ausgebildet, dass er die Kräfte während des Fahrbetriebs des Kraftfahrzeugs bzw. die Beschleunigungskräfte sowie die Masse des Scheinwerfers 1 aufnehmen kann.
- Der Befestigungsabschnitt 4 ist mit dem spannungsrissempfindlichen Abschnitt 4' der Abschlussscheibe 3 durch Spritzgießen verbunden. Die Herstellung der beiden Abschnitte 4, 4' erfolgt während eines einzigen Herstellungsschrittes in einem gemeinsamen Formraum, wobei zuerst die Kunststoffmasse des spannungsrissempfindlichen Abschnitts 4' und dann die Kunststoffmasse des spannungsrissunempfindlichen Abschnitts 4 eingespritzt wird.
- Der Befestigungsabschnitt 4 ist als spannungsrissunempfindlicher Abschnitt ausgebildet und weist Haltemittel auf, mittels derer er zum einen mit einem Reflektor 7 und zum anderen mit einem von außen sichtbaren elastischen Karosserieteil 8, das sich von außen sichtbar unter Bildung einer vorgegebenen sichtbaren Fuge 9 unmittelbar an den spannungsrissempfindlichen Abschnitt 4' der Abschlussscheibe 3 anschließt. Zu diesem Zweck weist der spannungsrissunempfindliche Abschnitt 4 einen seitlich zur optischen Achse des Scheinwerfer 1 abragenden Haltesteg 10 auf, der kraftschlüssig mit einem Randsteg 11 des Reflektors 7 verbunden ist.
- Auf einer dem Randsteg 11 abgewandten Seite weist der Befestigungsabschnitt 4 ein Haltemittel 12 auf, das derart ausgebildet ist, dass eine Befestigung mit dem elastischen Karosserieteil 8 in unmittelbarer Nähe zu der Fuge 9 bewirkt wird. Zu diesem Zweck umfasst das Haltemittel 12 einen Haltewinkel 13, dessen freies Ende zu dem elastischen Karosserieteil 8 orientiert ist. An dem freien Ende des Haltewinkels 13 erstreckt sich ein Halteelement 14 mit einer Anlagefläche 15, an der das elastische Karosserieteil 8 zur Anlage kommt. Das elastische Karosserieteil 8 liegt flächig auf der Anlagefläche 15 auf und ist mit dieser kraftschlüssig und/oder formschlüssig oder stoffschlüssig verbunden. Die Verbindung kann durch Nieten, Verschraubung, Verklebung oder andere übliche Befestigungsmethoden bewirkt werden. Wesentlich ist, dass ein Befestigungspunkt oder Befestigungsbereich 16 in einem zu dem von außen sichtbaren Rand 17 der Abschlussscheibe 3 nahen Bereich angeordnet ist, so dass zur Bildung der vorgegebenen Fuge 9 die Toleranzen bei der Befestigung weitgehend reduziert sind.
- Die Befestigungspunkte 16 oder -bereiche des Halteelements 14 erstrecken sich beabstandet zueinander parallel zu der Fuge 9.
- Durch die Toleranzreduzierung wird insbesondere ein genaues Spaltmaß erzielt, das gegen Null reduziert werden kann. Das elastische Karosserieteil 8, das vorzugsweise als Stoßfängerüberzug ausgebildet ist, kann dabei unmittelbar an dem Rand 17 der Abschlussscheibe 3 aufliegen (nicht dargestellt in Fig. 1).
- Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 2 ist eine Abschlussscheibe 20 - wie im vorhergehenden Ausführungsbeispiel - über einen Befestigungsabschnitt 21 an einem Rand 22 eines Gehäuse 23 des Scheinwerfers mit demselben verbunden. Der Befestigungsabschnitt 21 ist prismenförmig oder als dreieckförmiges Hohlprofil aus einem spannungsrissunempfindlichen Kunststoff ausgebildet. Als Haltemittel weist der Befestigungsabschnitt 21 zum einen eine Nut 24 auf, in die der Rand 22 des Gehäuses 23 gehaltert ist. Auf einer der Fahrzeugaußenhaut zugewandten Seite weist der Befestigungsabschnitt 21 eine Anlagefläche 25 auf, an der ein als Blende oder Stoßfängerüberzug ausgebildetes elastisches Karosserieteil 26 zur Anlage kommt und zur Ausrichtung desselben mit der Anlagefläche 25 verklebt wird. Dabei erstreckt sich die Anlagefläche unmittelbar bis zu einem sichtbaren Rand 27 der Abschlussscheibe 20, so dass der Stoßfängerüberzug 26 unmittelbar an dem Rand 27 der Abschlussscheibe 20 anliegt. Eine ansonsten erforderliche Fugenausbildung kann somit vermieden werden. Durch die elastische Ausbildung des Karosserieteils 26 kann ein Toleranzausgleich erfolgen.
- Somit kann eine Fugenbildung in einem Bereich unterhalb der Abschlussscheibe 20 vermieden werden. Die Anlagefläche 25 erstreckt sich in einem durchgehenden im wesentlichen horizontalen Randbereich der Abschlussscheibe 20, und zwar durchgehend von einer in Fahrtrichtung linken Seite zu einer rechten Seite des Scheinwerfers bzw. der Abschlussscheibe 20. Der Rand des Karosserieteils 26 kann dabei der Kontur der Abschlussscheibe 20 ohne Fugenbildung folgen.
- In einem oberen Bereich der Abschlussscheibe 20 dient der Befestigungsabschnitt 21 als Anlagefläche für ein bewegliches Karosserieteil, wie beispielsweise eine Motorhaube. Dabei wird eine vorgegebene sichtbare Fuge zu der Abschlussscheibe 20 gebildet.
- Die Befestigungsbereiche der Anlagefläche 25 erstrecken sich durchgehend und parallel zu der Fuge 9. Der Verbindungsbereich 16 ist vorzugsweise als zusätzlicher Befestigungsort ausgebildet. Der hauptsächliche Befestigungsort befindet sich auf einer dem von außen sichtbaren elastischen Karosserieteil 8 abgewandten Seite des spannungsrissunempfindlichen Abschnitts 4.
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