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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Kennzeichnung von Gegenständen
mittels Strichcodes und eine Vorrichtung zum Lesen von Strichcodes.
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Die Kennzeichnung von Gegenständen mittels
Strichcodes zur Identifizierung dieser Gegenstände wird in unterschiedlichsten
industriellen Applikationen, wie zum Beispiel in der Fördertechnik,
angewandt.
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Im Bereich sicherheitstechnischer
Applikationen besteht eine wesentliche Anforderung darin, eine möglichst
hohe Manipulationssicherheit und Fälschungssicherheit der Strichcodes
zu erzielen.
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Aus der
DE 42 41 663 A1 ist ein
Verfahren zur Kennzeichnung eines Gegenstandes bekannt, bei welchem
zwei optisch lesbare Muster, insbesondere zwei Strichcodes auf den
jeweiligen Gegenstand aufgebracht werden. Das erste Muster enthält erste
Informationen und ist mittels nicht sichtbarem Lichts lesbar. Das
zweite Muster enthält
zweite Informationen und ist mittels sichtbaren Lichts lesbar.
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Die Auswertung der in den Mustern
enthaltenen Informationen ist nur durch Lesen des ersten, nicht
sichtbaren Musters möglich,
wobei die Auswertung letztlich durch die Verknüpfung beider Muster erfolgt.
Bei der dort beschriebenen Auswertung ist wesentlich, dass die essentiellen
Informationen, die zur Kennzeichnung des Gegenstands notwendig sind,
im nicht sichtbaren ersten Muster enthalten sind. Damit ist durch
eine Manipulation des sichtbaren Musters keine wirksame Verfälschung
der Kennzeichnung möglich.
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Aus der WO 01/24 106 A1 und der
DE 38 39 772 A1 sind
Verfahren zur Kennzeichnung von Gegenständen bekannt, die mehrere übereinander
liegende oder ineinander verschachtelte Strichcodes beziehungsweise
zweidimensionale Barcodes zur Kennzeichnung der Gegenstände nutzen.
Die einzelnen Strichcodes sind mit optischen Abtastsystemen lesbar,
die Lichtstrahlen unterschiedlicher Wellenlängen einzeln.
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Mit derartigen Mehrfachanordnungen
von Strichcodes oder Barcodes kann der Informationsgehalt der Kennzeichnungen
per Flächeneinheit
erheblich gesteigert werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, mit welchen eine
möglichst
fälschungssichere
und manipulationssichere Kennzeichnung von Gegenständen ermöglicht wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind die
Merkmale der Ansprüche
2 und 9 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Kennzeichnung
eines Gegenstandes zeichnet sich durch Aufbringen eines Strichcodes,
bestehend aus einer Folge von Strichcode-Elementen, aus. Der Strichcode
weist dabei Strichcode-Elemente
auf, welche in wenigstens zwei separat lesbare Teilstrukturen unterteilt
sind. Die ersten Teilstrukturen enthalten als erste Teilinformation
den Anfang eines Strichcode-Elements und die zweiten Teilstrukturen
enthalten als Teilinformation das Ende eines Strichcode-Elements. Die
Erfassung des Strichcodes erfolgt durch Verknüpfung der einzelnen gelesenen
Teilinformationen.
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Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin
die Strichcode-Elemente eines Strichcodes in zwei Teilstrukturen
zu zerlegen, die jeweils sich ergänzende Teilinformationen über den
Anfang und das Ende eines Strichcode-Elements enthalten.
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Während
bei der optischen Abtastung herkömmlicher
Strichcode-Elemente deren Breiten erfassbar sind und durch Abtastung
aller Strichcode-Elemente die komplette Information vorliegt, um
den Strichcode zu dekodieren, ist dies bei der Abtastung einer Folge
von ersten oder zweiten Teilstrukturen eines Strichcodes nicht der
Fall.
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Werden die die Anfänge der
Strichcode-Elemente enthaltenden ersten Teilstrukturen abgetastet, so
werden dadurch erste Teilinformationen über die Positionen der Anfänge einzelner
Strichcode-Elemente erhalten. Diese Teilinformationen stellen jedoch
keine dekodierbaren Informationen dar, die Aufschluss über die
Breiten der Strichcode-Elemente und der darin kodierten Informationen
zur Kennzeichnung des Gegenstandes enthalten. Dasselbe gilt für die zweiten
Teilstrukturen, in welchen als zweite Teilinformationen die Enden
der Strichcode-Elemente enthalten sind.
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Eine dekodierbare Folge der Breiten
der Strichcode-Elemente wird erst dann erhalten, wenn die ersten
und zweiten Teilinformationen miteinander verknüpft werden. Dies erfolgt erfindungsgemäß in der
Auswerteeinheit der optoelektronischen Vorrichtung, die zur optischen
Abtastung der Teilstrukturen eingesetzt wird.
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Dadurch wird eine besonders manipulationssichere
und fälschungssichere
Kennzeichnung der Gegenstände
erhalten. In diesem Zusammenhang ist auch von großer Bedeutung,
dass die einzelnen Teilstrukturen, falls diese überhaupt sichtbar sind, nicht oder
wenigstens nicht ohne weiteres als Bestandteile von Strichcodes
erkennbar sind.
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Besonders vorteilhaft bilden die
ersten Teilmuster einerseits und die zweiten Teilmuster andererseits
Muster, die mit Lichtstrahlen unterschiedlicher Wel lenlängen abtastbar
sind. Zweckmäßigerweise
werden die ersten Teilmuster mit sichtbarem Licht abgetastet und
die zweiten Teilmuster mit Infrarotlicht abgetastet oder umgekehrt.
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Dadurch wird eine weitere Erhöhung der
Manipulations- und Fälschungssicherheit
der Strichcodes erhalten, da zur deren Identifizierung unterschiedliche
optische Systeme notwendig sind. Insbesondere ist dabei vorteilhaft,
dass gegebenenfalls bestimmte Teilstrukturen für das menschliche Auge nicht
mehr sichtbar sind.
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Die Erfindung wird im nachstehenden
anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
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1:
Schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen optoelektronischen
Vorrichtung.
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2a):
Schematische Darstellung eines Strichcodes gemäß dem Stand der Technik.
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b) Erstes
Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Strichcodes.
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c) Zweites
Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Strichcodes.
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In 1 ist
der prinzipielle Aufbau eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen optoelektronischen
Vorrichtung 1 zum Erkennen von Strichcodes 2 dargestellt.
Die Strichcodes 2 dienen zur Kennzeichnung von nicht dargestellten
Gegenständen,
wobei die Strichcodes 2 auf den Oberflächen dieser Gegenstände aufgebracht
werden. Die Strichcodes 2 bestehen aus einer Folge von
Strichcode-Elementen 2a, welche durch Lücken 2b getrennt sind.
Diese Lücken 2b können selbst
wiederum Strichcode-Elemente bilden. In den Breiten der Strichcode-Elemente 2a sind
die Informationen zur Kennzeichnung der Gegenstände kodiert.
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Die optoelektronische Vorrichtung 1 besteht im
Wesentlichen aus einer Sendeeinheit 3, einer Empfangseinheit 4 sowie
einer Auswerteeinheit 5. Die Sendeeinheit 3 weist
im vorliegenden Fall zwei Sender 6, 6' auf, welche
jeweils von einer Laserdiode gebildet sind. Prinzipiell können die
Sender 6, 6' auch von Leuchtdioden gebildet sein.
Prinzipiell kann die Sendeeinheit 3 auch mehr als zwei
Sender 6, 6' aufweisen. Schließlich kann die Sendeeinheit 3 auch
nur einen Sender 6 aufweisen.
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Die vom ersten Sender 6 emittierten
ersten Sendelichtstrahlen 8 weisen eine andere Wellenlänge auf
als die vom zweiten Sender 6' emittierten zweiten Sendelichtstrahlen 8'.
Im vorliegenden Fall emittiert der erste Sender 6 Sendelicht
im Infrarotbereich. Der zweite Sender 6' emittiert Sendelicht
im sichtbaren Bereich. Die Sender 6, 6' werden
von einer Steuereinheit angesteuert, die vorzugsweise in der Auswerteeinheit 5 integriert
ist. Dabei werden die Sender 6, 6' entweder gleichzeitig
oder alternierend aktiviert.
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Mittels nicht separat dargestellter
Umlenkmittel werden die Sendelichtstrahlen 8, 8' der
beiden Sender 6, 6' koaxial geführt und
mittels einer Sendeoptik 7 fokussiert.
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Die fokussierten Sendelichtstrahlen 8, 8' werden über eine
Ablenkeinheit 9, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel
von einem rotierenden Polygonspiegelrad gebildet ist, abgelenkt
und über
den zu detektierenden Strichcode 2 geführt. Die Drehachse des Polygonspiegelrads
ist senkrecht zur in 1 dargestellten Äquatorialebene
des Polygonspiegelrads angeordnet. Durch die Ablenkung am Polygonspiegelrad
werden die Sendelichtstrahlen 8, 8' in einer Abtastebene
geführt
und überstreichen
dabei periodisch einen Überwachungsbereich.
Die Ablenkeinheit 9 kann derart erweitert sein, dass mit
dieser die Sendelichtstrahlen 8, 8' einen dreidimensionalen Überwachungsbereich überstreichen.
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Die vom Strichcode 2 reflektieren
Empfangslichtstrahlen 10, 10' werden über das
Polygonspiegelrad zur Empfangseinheit 4 geführt. Im
einfachsten Fall weist die Empfangseinheit 4 einen Empfänger 11 auf.
Der Empfänger 11 besteht
aus einer Fotodiode, in der die Empfangslichtstrahlen 10, 10' in
ein analoges elektronisches Empfangssignal gewandelt werden. Dem
Empfänger 11 ist
ein Verstärker 12 nachgeordnet.
Zur Verbesserung der Nachweisempfindlichkeit ist der Empfangseinheit 4 eine
Empfangsoptik 13 vorgeschaltet.
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Mittels eines Umlenkspiegels 14 werden
die Sendelichtstrahlen 8, 8' und die Empfangslichtstrahlen 10, 10' koaxial
verlaufend über
die Ablenkeinheit 9 geführt.
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Die am Ausgang der Empfangseinheit 4 anstehenden
Empfangssignale werden der Auswerteeinheit 5 zugeführt, welche
beispielsweise als Mikrocontroller ausgebildet ist. In der Auswerteeinheit 5 wird
durch Auswertung der Empfangssignale des Empfängers 11 der jeweilige
Strichcode 2 dekodiert.
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Das der Erfassung des Strichcodes 2 entsprechende
Ausgangssignal wird über
eine nicht dargestellte Schnittstelleneinheit ausgegeben.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist nur ein einzelner
Empfänger 11 vorgesehen,
welcher zur Auswertung der Informationen dient, die in den ersten
Sendelichtstrahlen 8 beziehungsweise Empfangslichtstrahlen 10 einerseits
und in dem zweiten Sendelichtstrahlen 8' beziehungsweise
Empfangslichtstrahlen 10' andererseits kodiert sind. Dies setzt
voraus, dass mit dem Empfänger 11 ein
Spektralbereich abgedeckt werden kann, der sowohl den Infrarotbereich
als auch den sichtbaren Bereich umfasst, in welchem die Wellenlängen der
ersten und zweiten Sendelichtstrahlen 8, 8' liegen.
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Bei dieser Ausführungsform werden die Sender 6, 6' vorzugsweise
alternierend aktivert, so dass die Auswertung der durch die ersten
und zweiten Sendelicht strahlen 8, 8' beziehungsweise
Empfangslichtstrahlen 10, 10' generierten Empfangssignale zeitlich
getrennt erfolgen kann.
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In einer alternativen Ausgestaltung
weist die Empfangseinheit 4 zwei Empfänger 11 auf. In diesem Fall
weisen die Empfänger 11 unterschiedliche
spektrale Empfindlichkeiten auf. Damit wird ein Empfänger 11 zur
Registrierung der vom ersten Sender 6 emittierten Sendelichtstrahlen 8 eingesetzt.
Entsprechend dient der zweite Empfänger 11 zur Registrierung
der vom zweiten Sender 6' emittierten Sendelichtstrahlen 8'.
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Die Empfangseinheit 4 weist
in diesem Fall geeignete Mittel zur Strahlumlenkung auf, so dass die
Empfangslichtstrahlen 10, 10' beiden Empfängern 11 zugeführt werden.
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In diesem Fall können die Sender 6, 6' gleichzeitig
oder alternierend aktiviert werden. Eine gleichzeitig Aktivierung
der Sender 6, 6' ist insbesondere dann möglich, wenn
die Empfänger 11 stark
selektive Empfindlichkeiten aufweisen, so dass der erste Empfänger 11 nur
die Sendelichtstrahlen 8 des ersten Senders 6 und
der zweite Empfänger 11 nur die
Sendelichtstrahlen 8' des zweiten Senders 6' empfängt.
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Die 2a-c zeigen
unterschiedliche Ausführungsformen
von Strichcodes 2, welche mit der optoelektronischen Vorrichtung 1 gemäß 1 erfassbar sind.
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2a zeigt
einen konventionellen Strichcode 2 gemäß dem Stand der Technik. Der
Strichcode 2 besteht aus einer Folge von Strichcode-Elementen 2a,
welche jeweils durch eine Lücke 2b getrennt
sind. Die Strichcode-Elemente 2a sind balkenförmig ausgebildet
und weisen jeweils einen rechteckigen Querschnitt auf. Dasselbe
gilt für
die Lücken 2b des
Strichcodes 2. Der Strichcode 2 bildet ein Kontrastmuster,
wobei die Strichcode-Elemente 2a typischerweise als dunkle;
bevorzugt schwarze Felder auf einem hellen, vorzugsweise weißen Untergrund
aufgebracht sind.
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Die zur Kennzeichnung des Gegenstandes dienenden
Informationen sind in den Breiten der Strichcode-Elemente 2a und
der Lücken 2b des Strichcodes 2 kodiert.
Zur Erfassung dieser Strichcode-Informationen wird der Strichcode 2 längs der Abtastlinie
A optisch abgetastet. Bei der Abtastung werden die Breiten sämtlicher
Strichcode-Elemente 2a und Lücken 2b erfasst, da
bei dieser Abtastung jeweils zugleich der Anfang I und das Ende
II eines Strichcode-Elements 2a erfasst
wird. Aus den Positionen dieser Enden I und Anfänge II der Strichcode-Elemente 2a werden
die Breiten der Strichcode-Elemente 2a und Lücken 2b ermittelt,
woraus die im Strichcode 2 enthaltenen Informationen dekodierbar
sind.
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Die 2a und 2b zeigen zwei Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Strichcodes 2.
In diesen Strichcodes 2 sind dieselben Informationen wie
im Strichcode 2 gemäß 2a kodiert. Im Unterschied
zum Strichcode 2 gemäß 2a sind die Strichcode-Elemente 2a der
Strichcodes 2 gemäß den 2b und 2c in erste und zweite Teilstrukturen 2a1 , 2a2 zerlegt,
in welchen erste und zweite Teilinformationen über die Struktur des Strichcodes 2 enthalten
sind. Dabei enthalten die ersten Teilstrukturen 2a1 als
erste Teilinformationen die Positionen der Anfänge I der Strichcode-Elemente 2a und
die zweiten Teilstrukturen 2a2 als
zweite Teilinformationen die Positionen der Enden II der Strichcode-Elemente 2a.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2b sind die rechteckigen
Flächen
der balkenförmigen Strichcode-Elemente 2a jeweils
in zwei dreieckige Teilflächen
unterteilt, welche die ersten und zweiten Teilstrukturen 2a1 , 2a2 unterteilt.
Dabei verläuft
die Trennungslinie zwischen den Teilstrukturen 2a1 , 2a2 jeweils entlang einer Diagonalen der
Querschnittsfläche
des jeweiligen Strichcode-Elements 2a.
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Die senkrecht zur Abtastlinie A verlaufenden Kanten
der ersten und zweiten Teilstrukturen 2a1 , 2a2 entsprechen den Anfängen I beziehungsweise
den Enden II der Strichcode-Elemente 2a.
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Die ersten Teilstrukturen 2a1 sind von Kontrastmustern gebildet,
welche nur mit den ersten Sendelichtstrahlen 8 der optoelektronischen
Vorrichtung 1 gemäß 1 erfassbar sind, deren
Wellenlängen im
Infrarotbereich liegen.
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Die zweiten Teilstrukturen 2a2 sind von Kontrastmustern gebildet,
welche nur den zweiten Sendelichtstrahlen 8' der optoelektronischen
Vorrichtung 1 gemäß 1 erfassbar sind, deren
Wellenlängen im
sichtbaren Bereich liegen.
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Sowohl die ersten als auch die zweiten
Sendelichtstrahlen 8, 8' der optoelektronischen
Vorrichtung 1 werden entlang der Abtastlinie A geführt, um den
Strichcode 2 gemäß 2b zu erfassen. Wesentlich
hierbei ist, dass die Teilstrukturen 2a1 , 2a2 von der optoelektronischen Vorrichtung 1 separat
erfasst werden, in dem die ersten Teilstrukturen 2a, mit den
nicht sichtbaren, im Infrarotbereich liegenden Sendelichtstrahlen 8 und
die zweiten Teilstrukturen 2a2 mit
den sichtbaren Sendelichtstrahlen 8'' erfasst werden.
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Dabei werden bei der Abtastung des
Strichcodes 2 mit den ersten Sendelichtstrahlen 8 jeweils die
Anfänge
I der Strichcode-Elemente 2a erfasst, da diese unabhängig von
einer Variation der Höhenlage x
der Abtastlinie A jeweils die linken Seitenkanten der Strichcode-Elemente 2a erfassen.
Bei einer Variation der Höhenlage
x variiert lediglich die registrierte Breite der zweiten Teilstruktur 2a2 . Diese stellt jedoch im Gegensatz
zu der Position des Anfangs des Strichcode-Elements 2a keine
relevante Strichcode-Information dar.
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Entsprechend werden bei der Abtastung
des Strichcodes 2 mit den zweiten Sendelichtstrahlen 8' jeweils
die Enden der Strichcode-Elemente 2a unabhängig von
dieser Variation der Höhenlage
x der Abtastlinie A erfasst.
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Da nur die Breiten der Strichcode-Elemente 2a die
im Strichcode 2 kodierten Informationen enthalten, werden
weder bei der Abtastung der ersten Teilstrukturen 2a1 mit den ersten Sendelichtstrahlen 8 noch
bei der Abtastung der zweiten Teilstrukturen 2a2 mit
den zweiten Sendelichtstrahlen 8' dekodierbare Informationen
gewonnen, aus welchen der Inhalt des Strichcodes 2 ableitbar
wäre.
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Die dekodierbare Information über die
Breiten der Strichcode-Elemente 2a wird erst in der Auswerteeinheit 5 der
optoelektronischen Vorrichtung 1 gemäß 1 gewonnen, in dem die bei der Abtastung
der ersten Teilstrukturen 2a1 erhaltenen
ersten Teilinformationen mit den bei der Abtastung der zweiten Teilstrukturen 2a2 gewonnenen Teilinformationen kombiniert
werden. Hierzu werden in der Auswerteeinheit 5 aus den
ersten Teilinformationen, nämlich den
Anfängen
der einzelnen Strichcode-Elemente 2a, und den zweiten Teilinformationen,
nämlich
den Enden der Strichcode-Elemente 2a die Breiten der Strichcode-Elemente 2a und
die Breiten der dazwischen liegenden Lücken 2b berechnet.
Erst die so berechneten Daten stellen dekodierbare Informationen
dar, anhand derer der Strichcode 2 in der Auswerteeinheit 5 der
optoelektronischen Vorrichtung 1 erfassbar ist.
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In Übereinstimmung mit der Ausführungsform
gemäß 2b sind bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 2c die Strichcode-Elemente 2a des Strichcodes 2,
welcher wiederum dieselben Informationen wie der Strichcode 2 gemäß 2a enthält, jeweils in erste und zweite
Teilstrukturen 2a1 , 2a2 unterteilt, wobei die ersten Teilstrukturen 2a1 als erste Teilinformation die Anfänge der
Strichcode-Elemente 2a und die zweiten Teilstrukturen 2a2 enthalten.
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Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 2b ist jede erste Teilstruktur 2a1 eines Strichcode-Elements 2a bezüglich der
zweiten Teilstruktur 2a2 des Strichcode-Elements 2a räumlich versetzt
angeordnet. Dabei sind die Versätze
der ersten und zweiten Teilstrukturen 2a1 , 2a,
so gewählt, dass
die ersten Teilstrukturen 2a1 eine
Linearanordnung bilden, die längs
einer ersten Abtastlinie A1 verläuft. Weiterhin
bilden die zweiten Teilstrukturen 2a2 eine
Linearanordnung, die längs
einer zweiten Abtastlinie A2 verläuft. Die
Abtastlinien A1, A2 verlaufen parallel
in Abstand zueinander.
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Die ersten Teilstrukturen 2a1 weisen jeweils an ihrem linken Rand
eine längs
einer senkrecht zur Abtastlinie A1 verlaufenen
Geraden verlaufende Kante auf, welche den Anfang I eines Strichcode-Elements 2a markiert.
Die an diese Kanten anschließenden
Konturen der ersten Teilstrukturen 2a1 sind
unregelmäßig ausgebildet
und enthalten insbesondere keine Informationen über die Breite eines Strichcode-Elements 2a.
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Die zweiten Teilstrukturen 2a2 weisen jeweils an ihrem rechten Rand
eine längs
einer senkrecht zur Abtastlinie A2 verlaufenden
Geraden verlaufende Kante auf, welche das Ende II eines Strichcode-Elements 2a markiert.
Die an diese Kanten anschließenden
Konturen der zweiten Teilstrukturen 2a2 sind
unregelmäßig ausgebildet
und enthalten insbesondere keine Informationen über die Breite eines Strichcode-Elements 2a.
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Die ersten und zweiten Teilstrukturen 2a1 , 2a2 ,
werden durch zwei Abtastungen mittels der optoelektronischen Vorrichtung 1 unabhängig voneinander
separat erfasst. Dabei können
die Kontrastmuster der beiden Teilstrukturen 2a1 , 2a2 identisch ausgebildet sein, so dass
diese mit einer optoelektronischen Vorrichtung 1 erfassbar
sind, welche nur einen Sender 6 aufweist, welcher Sendelichtstrahlen 8 bei
einer vorgegebenen Wellenlänge
emittiert.
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Im vorliegenden Fall sind die Kontrastmuster der
ersten und zweiten Teilstrukturen 2a1 , 2a2 entsprechend dem Ausführungsbeispiel
gemäß 2b ausgebildet. Damit werden
die ersten Teilstrukturen 2a1 mit
den ersten Sendelichtstrahlen 8 abgetastet, während die
zweiten Teilstrukturen 2a2 mit
den Sendelichtstrahlen 8' abgetastet werden.
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Die Abtastung erfolgt wiederum mit
der optoelektronischen Vorrichtung 1 gemäß 1, wobei im Unterschied
zum Ausführungsbeispiel
gemäß 2b die Sendelichtstrahlen 8 entlang
zweier verschiedener Abtastlinien A1, A2 geführt
werden. Dies kann dadurch erreicht werden, dass die optoelektronische
Vorrichtung 1 relativ zum jeweiligen Gegenstand, auf welchen
der Strichcode 2 angeordnet ist, bewegt wird. Alternativ
kann die optoelektronische Vorrichtung 1 eine erweiterte
Ablenkeinheit 9 aufweisen, mittels derer ein Flächenbereich
abtastbar ist.
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Die Auswertung der ersten und zweiten
Teilinformationen, welche in den ersten und zweiten Teilstrukturen 2a1 , 2a2 enthalten
sind, erfolgt analog zur Auswertung der Teilstrukturen 2a1 , 2a2 gemäß 2b.
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- (1)
- Optoelektronische
Vorrichtung
- (2)
- Strichcode
- (2a)
- Strichcode-Elemente
- (2a1)
- Erste
Teilstrukturen
- (2a2)
- Zweite
Teilstrukturen
- (2b)
- Lücken
- (3)
- Sendeeinheit
- (4)
- Empfangseinheit
- (5)
- Auswerteeinheit
- (6)
- Sender
- (6')
- Sender
- (7)
- Sendeoptik
- (8)
- Sendelichtstrahlen
- (8'')
- Sendelichtstrahlen
- (9)
- Ablenkeinheit
- (10)
- Empfangslichtstrahlen
- (10')
- Empfangslichtstrahlen
- (11)
- Empfänger
- (12)
- Verstärker
- (13)
- Empfangsoptik
- (14)
- Umlenkspiegel