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Die Erfindung betrifft einen Dunstabzug zum Abzug von Kochdünsten an einem Kochfeld mittels eines Luftstromes, sowie ein Kombinationsgerät mit einem solchen Dunstabzug und mit einem Kochfeld.
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Ein solcher Dunstabzug und ein solches Kombinationsgerät sind aus dem Stand der Technik bekannt. Derzeit bestehende Nachteile bei bekannten Dunstabzügen und Kombinationsgeräten sind, dass die vorbekannten Lösungen im Betrieb sehr viel Schall erzeugen und anfällig für in die Dunstabzüge eindringende Flüssigkeiten sind.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Dunstabzug und ein verbessertes Kombinationsgerät anzugeben. Angestrebt werden eine geringe Schallemission und eine hohe Resistenz gegen eindringende Flüssigkeiten bieten.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Dunstabzug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Kombinationsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 14.
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Der erfindungsgemäße Dunstabzug verfügt über ein Abzugsgehäuse, das wenigstens eine Luftansaugöffnung und wenigstens einen Luftauslass für den Luftstrom aufweist, und wenigstens ein in dem Abzugsgehäuse angeordneten Lüfter zur Erzeugung des Luftstromes, und wenigstens ein in dem Abzugsgehäuse in dem Luftstrom zwischen Luftansaugöffnung und Lüfter angeordnetes Abscheideelement zur Abtrennung eines oder mehrerer Bestandteile der Kochdünste, insbesondere Fett und/oder Öl, aus dem Luftstrom, wobei der Luftstrom in dem Abzugsgehäuse von der Luftansaugöffnung über das Abscheideelement und eine daran anschließende Ansaugkammer zu dem Lüfter geführt ist und von dem Lüfter über wenigstens einen Abluftkanal an wenigstens einem Luftauslass aus dem Abzugsgehäuse geblasen wird.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale auch in beliebiger und technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und somit weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in dem Abluftkanal den Luftstrom aufteilende Luftleitelemente vorgesehen sind. Die Aufteilung des Luftstromes im Bereich des Abluftkanals führt zu einer Beruhigung der Luft stromabwärts des Lüfters, wodurch Schallemissionen reduziert werden. Die Luftverwirbelungen durch den Lüfter werden von den Luftleitelementen in dem Abluftkanal zwischen dem Lüfter und Luftauslass aufgeteilt und abgeschwächt. Hierzu richten die Luftleitelemente im Abluftkanal den aufgeteilten Luftstrom gleichgerichtet aus, wodurch der Luftstrom beruhigt und Verwirbelungen abgeschwächt werden, sodass der Schall durch den Betrieb des Lüfters mit einem geringeren Pegel aus dem Abzugsgehäuse austritt.
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Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass der Abluftkanal mindestens einen Umlenkabschnitt aufweist, wobei die Luftleitelemente jeweils Teilströme des aufgeteilten Luftstromes in dem Umlenkabschnitt umlenken. In dem Umlenkabschnitt werden die Teilströme des aufgeteilten Luftstromes, einzeln zwischen den Luftleitelementen aufgeteilt, umgelenkt. Hierdurch entstehen auch in dem Umlenkabschnitt des Abluftkanals weniger Verwirbelungen und der Luftstrom kann gleichgerichtet über den Luftauslass aus dem Abzugsgehäuse austreten.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung bezieht sich darauf, dass die Luftleitelemente ein schallabsorbierendes Material aufweisen. Dadurch, dass die Luftleitelemente mit einem schallabsorbierenden Material versehen sind, lassen sich der durch den Betrieb des Lüfters und der durch die dabei erzeugten Verwirbelungen erzeugte Schall deutlich reduzieren. Mit einem schallabsorbierenden Material auf der Oberfläche der Luftleitelemente lässt sich der Schall in dem Abluftkanal zwischen dem Lüfter und dem Luftauslass deutlich reduzieren. Das schallabsorbierende Material fängt den Schall durch den Betrieb des Lüfters und der dabei entstehenden Verwirbelungen auf. Über eine poröse Oberfläche des schallabsorbierenden Materials werden an den Luftleitelementen im Abluftkanal kleinste Verwirbelungen des Luftstromes erzeugt, die sich gegenseitig aufheben, sodass die Schallemission deutlich reduziert wird.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die Luftleitelemente aus dem schallabsorbierenden Material bestehen und das schallabsorbierende Material der Luftleitelemente zwischen gegenüberliegenden Innenwänden des Abluftkanals verlaufend angeordnet ist. Die Ausgestaltung, wobei die Luftleitelemente vollständig aus dem schallabsorbierenden Material bestehen, führt zu einer noch besseren Schallreduzierung. Außerdem lassen sich die Luftleitelement leicht herstellen und einfach zwischen den zwischen gegenüberliegenden Innenwänden des Abluftkanals anordnen. Bevorzugt werden die plattenförmigen Luftleitelemente einfach stoßsseitig an den gegenüberliegenden Innenwänden des Abluftkanals verklebt. Das schallabsorbierende Material der Luftleitelemente spannt sich so zwischen den Klebestellen in dem Abluftkanal auf und teilt den Luftstrom in Teilluftströme auf.
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Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass zwischen dem Lüfter und dem Abscheideelement in dem Luftstrom eine Flüssigkeitssperre angeordnet ist. Mit einer Flüssigkeitssperre zwischen dem Lüfter und dem Abscheideelement kann wirksam in den Dunstabzug über die Luftansaugöffnung eindringende Flüssigkeit, welche das Abscheideelement durchdringt, aufgefangen werden, bevor die Flüssigkeit in den empfindlichen Lüfter eindringen kann.
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Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass eine Einströmöffnung des Lüfters an einem unteren Boden der Ansaugkammer gebildet ist und der Lüfter den Luftstrom in Richtung nach unten aus der Ansaugkammer in den Lüfter ansaugt. Über die Einströmöffnung im unteren Boden der Ansaugkammer kann ausreichend Platz in der Ansaugkammer für die Ansaugung des Luftstromes durch den Lüfter geschaffen werden. Die Ansaugung des Luftstromes nach unten aus der Ansaugkammer bietet in der darüber angeordneten Ansaugkammer ausreichend Platz für eine optimale Luftführung zur Einströmöffnung. Damit kann der Luftstrom effizient und mit geringen Verwirbelungen von dem Abscheideelement über die Ansaugkammer zur Einströmöffnung des Lüfters geführt werden.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass eine Höhe der Ansaugkammer über der Einströmöffnung mindestens 50 mm, insbesondere mindestens 100 mm, insbesondere mindestens 150 mm, insbesondere mindestens 200 mm, beträgt. Eine derartige Höhe der Ansaugkammer über der Einströmöffnung sorgt für eine effiziente Ansaugung des Luftstromes durch den Lüfter und für geringe Verwirbelungen in der Ansaugkammer, sodass der durch den Betrieb des Lüfters erzeugte Schall reduziert werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Flüssigkeitssperre um die Einströmöffnung des Lüfters gebildet ist. Die Anordnung der Flüssigkeitssperre um die Einströmöffnung führt dazu, dass die Ansaugkammer als Reservoir für eindringende Flüssigkeiten zwischen dem Abscheideelement und der Einströmöffnung dient. Damit können auch größere Mengen an Flüssigkeit in der Ansaugkammer aufgefangen werden. Die Flüssigkeitssperre um die Einströmöffnung verhindert, dass die in den Dunstabzug eingedrungene Flüssigkeit über die im Boden der Ansaugkammer gebildete Einströmöffnung in den Lüfter gelangt und diesen beschädigt.
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Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass eine Höhe der Flüssigkeitssperre von dem unteren Boden der Ansaugkammer mindestens 5 mm, insbesondere mindestens 10 mm, insbesondere mindestens 20 mm, insbesondere mindestens 40 mm, beträgt. Eine derartige Höhe der Flüssigkeitssperre von dem unteren Boden der Ansaugkammer bietet einen hervorragenden Schutz davor, dass in den Dunstabzug eingedrungene Flüssigkeit über die im Boden der Ansaugkammer gebildete Einströmöffnung in den Lüfter gelangt und diesen beschädigt. Je höher die Flüssigkeitssperre um die Einströmöffnung von dem Boden der Ansaugkammer reicht, desto mehr Flüssigkeit kann in der Ansaugkammer aufgefangen werden. Außerdem führt eine entsprechende Höhe der Flüssigkeitssperre um die Einströmöffnung zu einer gleichmäßigeren Anströmung des Lüfters und zu weniger Verwirbelungen, sodass die Flüssigkeitssperre um die Einströmöffnung ebenfalls der Schallreduzierung dient.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass zwischen dem Lüfter und dem Abscheideelement in dem Luftstrom ein Vorleitgitter angeordnet ist. Durch das Vorleitgitter können bei dem Dunstabzug eine geringe Lärmemissionen im Betrieb bei einem effektiven Abzug von Kochdünsten ermöglicht werden. Das Vorleitgitter ist in vorteilhafter Weise dazu ausgebildet, sich im Abzugsgehäuse im Luftstrom bildende Wirbelzöpfe beim Auftreffen auf das Vorleitgitter aufzuspalten und beim Durchfluss des Luftstromes durch das Vorleitgitter abzuschwächen. Hierdurch nimmt der Schalldruck im gesamten Frequenzbereich ab. Besonders der störende Drehklang im niederen Frequenzbereich lässt sich auf diese Weise deutlich abschwächen. Somit erhält man einen deutlich reduzierten Schalldruckpegel und ein als angenehmer empfundenes Betriebsgeräusch des Dunstabzugs.
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Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass das Vorleitgitter an einer Einlaufdüse des Lüfters angeordnet ist. Über die Einlaufdüse kann die angesaugte Luft des Luftstromes zielgerichtet von dem Vorleitgitter auf das Lüfterrad geleitet werden, wobei Wirbelzöpfe an dem Vorleitgitter effektiv aufgespalten und abgeschwächt werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Vorleitgitter eine Gitterstegstruktur aufweist, die in einer Umfangsrichtung beabstandete Radialstege und in einer radialen Richtung beabstandete koaxiale Umfangsstege bildet, wobei die Stege jeweils in Strömungsrichtung des Luftstromes sich erstreckende Leitflächen bilden, wobei das Vorleitgitter einen radialen Außenrand und einen zentralen Mittenbereich um eine Mittelachse des Vorleitgitters aufweist, und eine von dem radialen Außenrand und dem Mittenbereich aufgespannte Hüllfläche im radialen Außenrand konvex gekrümmt und im Mittenbereich flach, insbesondere parallel zu einer Radialebene des Vorleitgitters ausgebildet ist, wobei die Umfangsstege in radialer Richtung in jeweils einem radialen Abstand zur Mittelachse des Vorleitgitters angeordnet sind und deren Leitflächen jeweils eine variierende Winkelanstellung gegenüber einer Axialebene des Vorleitgitters aufweisen. Die Gitterstegstruktur eignet sich besonders um platzsparend und effektiv Wirbelzöpfe beim Auftreffen auf das Vorleitgitter aufzuspalten und beim Durchfluss des Luftstromes durch das Vorleitgitter abzuschwächen. Der Dunstabzug erreicht mit dieser Gitterstegstruktur einen verbesserten statischen Gesamtwirkungsgrad sowie eine weiter reduzierte Schallleistung. Mit der konvexen Hüllfläche im radialen Außenbereich erhöht sich die Festigkeit und Stabilität der gewölbten Form des Vorleitgitters. Die Radialstege und Umfangsstege können daher im Querschnitt besonders dünnwandig ausgeführt sein. Damit reduzieren sich die Anströmfläche der Stege und der durch die Stege erzeugte Strömungswiderstand. Außerdem wird eine durch die Stege selbst bedingte Wirbelbildung verhindert, die ansonsten wiederum zu einer Geräuschbildung führt.
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Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein Kombinationsgerät mit einem wie zuvor und im Folgenden näher beschriebenen Dunstabzug und einem Kochfeld, wobei der Dunstabzug als ein Kochfeldabzug zum Abzug von Kochdünsten von über dem Kochfeld in nach unten weisender Richtung ausgebildet ist. In einer besonders vorteilhaften Ausführung weist das Kombinationsgerät eine maximale Gesamt-Bauhöhe von 250mm, weiter vorteilhaft von 200mm, auf.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
- 1 erfindungsgemäßes Kombinationsgerät,
- 2 Frontansicht,
- 3 perspektivische Schnittansicht durch Abluftkanal,
- 4 perspektivische Schnittansicht durch Umlenkabschnitt,
- 5 Detailansicht auf Vorleitgitter,
- 6 Ansicht auf Kochfeld,
- 7 weitere perspektivische Schnittansicht durch Abluftkanal, und
- 8 perspektivische Schnittansicht durch Ansaugkammer.
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In der 1 mit dem Bezugszeichen 27 bezeichnet ist ein Kombinationsgerät mit einem erfindungsgemäßen Dunstabzug 1 dargestellt. Das Kombinationsgerät 27 umfasst ein Kochfeld 3 über dem Dunstabzug 1, wobei der Dunstabzug 1 als ein Kochfeldabzug zum Abzug von Kochdünsten 2 von über dem Kochfeld 3 in nach unten weisender Richtung ausgebildet ist (auch als „Muldenlüfter“ bezeichnet). Das Kochfeld 3 verfügt bevorzugt über eine zentrale Aussparung 28, durch welche der Dunstabzug 1 die über dem Kochfeld 3 beim Kochvorgang von Speisen entstehenden Kochdünste 2 nach unten ansaugt. Zum Abzug der Kochdünste 2 erzeugt der Dunstabzug 1 einen Luftstrom 4 im Betrieb. Der Dunstabzug 1 verfügt über ein Abzugsgehäuse 5, das wenigstens eine Luftansaugöffnung 6 (7) aufweist, die an die zentrale Aussparung 28 des Kochfeldes 3 angeschlossen ist. Das Abzugsgehäuse 5 des Dunstabzugs 1 weist außerdem einen Luftauslass 7 (3) auf, über den der Luftstrom 4 wieder aus dem Abzugsgehäuse 5 des Dunstabzugs 1 austritt. In dem Abzugsgehäuse 5 ist ein Lüfter 8 (3) zur Erzeugung des Luftstromes 4 angeordnet. Zwischen der Luftansaugöffnung 6 (7) und dem Lüfter 8 ( 3) ist in dem Abzugsgehäuse 5 ein Abscheideelement 9 (8) in dem Luftstrom 4 angeordnet. Diese Abscheideelement 9 (8) dient zur Abtrennung eines oder mehrerer Bestandteile der Kochdünste 2, insbesondere zur Abtrennung von Fett und/oder Öl, aus dem Luftstrom 4. Der Luftstrom 4 wird im Betrieb des Dunstabzugs 1 in dem Abzugsgehäuse 5 von der Luftansaugöffnung 6 (7) über das Abscheideelement 9 (8) und eine daran anschließende Ansaugkammer 10 (8) zu dem Lüfter 8 (8) geführt. Anschließend wird der Luftstrom 4 von dem Lüfter 8 über einen Abluftkanal 11 (3) an einem Luftauslass 7 (3) aus dem Abzugsgehäuse 5 geblasen. An den Luftauslass 7 (3) kann für den Umluftbetrieb noch ein nicht gezeigter Nachfilter angeschlossen sein. Ansonsten kann der Luftstrom 4 von dem Luftauslass 7 (3) über einen nicht gezeigten Abluftschacht aus der Küche geleitet werden.
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Die 2 zeigt das Kombinationsgerät 27 gemäß 1 in einer Frontansicht. In dieser Frontansicht sind mehrere strichpunktierte Schnittebenen gezeigt, anhand derer die nachfolgend beschriebenen Schnittansichten erstellt wurden. A-A markiert die Schnittebene für die Schnittansicht gemäß 3 und B-B markiert die Schnittebene für die Schnittansicht gemäß 4.
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Aus 3 geht eine perspektivische Schnittansicht durch den Abluftkanal 11 gemäß der Schnittebene A-A aus 2 hervor. Hier ist zu erkennen, dass in dem Abluftkanal 11 den Luftstrom 4 aufteilende Luftleitelemente 12 vorgesehen sind. Diese länglichen Luftleitelemente 12 bilden eine in Strömungsrichtung des Luftstromes 4 verlaufende Aufteilung des Abluftkanals 11. Die Aufteilung des Luftstromes 4 im Bereich des Abluftkanals 11 führt zu einer Beruhigung der Luft stromabwärts des Lüfters 8, wodurch die Schallemissionen reduziert werden. Die Luftverwirbelungen durch den Lüfter 8 werden von den Luftleitelementen 12 in dem Abluftkanal 11 zwischen dem Lüfter 8 und Luftauslass 7 aufgeteilt und abgeschwächt. Hierzu richten die Luftleitelemente 12 im Abluftkanal 11 den aufgeteilten Luftstrom 4 gleichgerichtet aus, sodass der Luftstrom 4 beruhigt und die Verwirbelungen abgeschwächt werden, wodurch der Schall durch den Betrieb des Lüfters 8 weniger stark aus dem Abzugsgehäuse 5 austritt. Der Abluftkanal 11 weist zwei Umlenkabschnitte 13 auf, welche den Luftstrom 4 im Abluftkanal 11 umlenken. Am vorderen Umlenkabschnitt 13, der in 3 geschnitten dargestellt ist, sind die dort angeordneten Luftleitelemente 12 erkennbar, welche jeweils Teilströme 14 des aufgeteilten Luftstromes 4 in dem Umlenkabschnitt 13 umlenken. So entstehen in dem Umlenkabschnitt 13 des Abluftkanals 11 weniger Verwirbelungen und der Luftstrom 4 kann gleichmäßig über den Luftauslass 7 aus dem Abzugsgehäuse 5 austreten. Die Luftleitelemente 12 weisen bevorzugt ein schallabsorbierendes Material auf. Besonders effektiv wird der Schall des Lüfters 8 reduziert, wenn die Luftleitelemente 12 in dem Abluftkanal 11 vollständig aus dem schallabsorbierenden Material bestehen. Das schallabsorbierende Material kann dann einfach zwischen gegenüberliegenden Innenwänden 15 des Abluftkanals 11 verlaufend angeordnet sein. Die parallel zueinander angeordneten Luftleitelemente 12 führen die Teilluftströme 14 des aufgeteilten Luftstromes 4 so nebeneinander durch den Abluftkanal 11.
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In 4 ist eine perspektivische Schnittansicht durch den Umlenkabschnitt 13 gemäß der Schnittebene B-B aus 2 gezeigt. In dieser Darstellung ist zu erkennen, dass auch der hintere Umlenkabschnitt 13 des Abluftkanals 11 Luftleitelemente 12 aufweist, die jeweils Teilströme 14 des aufgeteilten Luftstromes 4 in dem Umlenkabschnitt 13 umlenken. Außerdem ist in 4 erkennbar, dass zwischen dem Lüfter 8 und dem Abscheideelement 9 in dem Luftstrom 4 eine Flüssigkeitssperre 16 angeordnet ist. Diese kreisrunde, einen Damm bildende Flüssigkeitssperre 16 ist um eine Einströmöffnung 17 des Lüfters 8 an einem unteren Boden 18 der Ansaugkammer 10 gebildet. Hierdurch bildet die Ansaugkammer 10 ein Reservoir für eindringende Flüssigkeiten zwischen dem Abscheideelement 9 und der Einströmöffnung 17. So können auch größere Mengen an Flüssigkeit in der Ansaugkammer 10 aufgefangen werden. Damit kann verhindert werden, dass die in den Dunstabzug 1 eingedrungene Flüssigkeit über die im Boden 18 der Ansaugkammer 10 gebildete Einströmöffnung 17 in den Lüfter 8 gelangt und diesen beschädigt. Der Lüfter 8 saugt im Betrieb den Luftstrom 4 in Richtung nach unten aus der Ansaugkammer 10 an. Zwischen dem Lüfter 8 und dem Abscheideelement 9 ist in dem Luftstrom 4 außerdem ein Vorleitgitter 19 angeordnet. Diese Vorleitgitter 19 ist vorteilhafterweise an einer Einlaufdüse 20 (8) des Lüfters 8 vor der Einströmöffnung 17 des Lüfters 8 angeordnet. Das Vorleitgitter 19 ist dazu ausgebildet, sich im Abzugsgehäuse 5 im Luftstrom 4 bildende Wirbelzöpfe beim Auftreffen auf das Vorleitgitter 19 aufzuspalten und beim Durchfluss des Luftstromes 4 durch das Vorleitgitter 19 abzuschwächen. Hierdurch sind geringe Lärmemissionen im Betrieb bei einem effektiven Abzug von Kochdünsten 2 ( 1) mit dem kompakten Dunstabzug 1 möglich. Die Einlaufdüse 11 leitet die angesaugte Luft des Luftstromes 4 zielgerichtet von dem Vorleitgitter 19 in den Ansaugbereich des Lüfters 8. Stromaufwärts des Vorleitgitters 10 ist die Flüssigkeitssperre 16 als trichterförmige Aufnahme vorgesehen, über welche der Luftstrom 4 zum Vorleitgitter 19 hin kanalisiert wird.
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In 5 ist zu sehen, dass das Vorleitgitter 19 eine Gitterstegstruktur aufweist. Diese Gitterstegstruktur ist durch in einer Umfangsrichtung beabstandete Radialstege 21 und in einer radialen Richtung beabstandete koaxiale Umfangsstege 22 gebildet. Das Vorleitgitter 19 weist einen radialen Außenrand 24 und einen zentralen Mittenbereich 25 um eine Mittelachse 26 des Vorleitgitters 19 auf. Die von dem radialen Außenrand 24 und dem Mittenbereich 25 aufgespannte Hüllfläche ist im radialen Außenrand 24 konvex gekrümmt und im Mittenbereich 25 flach, insbesondere parallel zu einer Radialebene des Vorleitgitters 19 ausgebildet. In radialer Richtung sind die Umfangsstege 22 jeweils in einem radialen Abstand zur Mittelachse 26 des Vorleitgitters 19 angeordnet. Die Leitflächen 23 der Umfangsstege 22 weisen jeweils eine variierende Winkelanstellung gegenüber einer Axialebene des Vorleitgitters 19 auf. Mit dieser Gitterstegstruktur können besonders platzsparend und effektiv die Wirbelzöpfe beim Auftreffen auf das Vorleitgitter 19 aufgespalten und beim Durchfluss des Luftstromes 4 durch das Vorleitgitter 19 abgeschwächt werden, was zu einem verbesserten statischen Gesamtwirkungsgrad sowie einer reduzierten Schallleistung des Dunstabzugs 1 führt. Die konvexe Hüllfläche im radialen Außenbereich 24 verbessert die Festigkeit und Stabilität der gewölbten Form des Vorleitgitters 19. Daher können die Radialstege 21 und Umfangsstege 22 im Querschnitt besonders dünnwandig ausgeführt werden, was die Anströmfläche der Stege 21, 22 reduziert und den Strömungswiderstand durch die Stege 21, 22 verringert.
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Die 6 zeigt das Kombinationsgerät 27 gemäß 1 in einer Ansicht von oben auf das Kochfeld 3. In dieser Ansicht sind mehrere strichpunktierte Schnittebenen gezeigt, anhand derer nachfolgend beschriebene Schnittansichten erstellt wurden. C-C markiert die Schnittebene für die Schnittansicht gemäß 7 und D-D markiert die Schnittebene für die Schnittansicht gemäß 8.
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Aus 7 geht eine weitere perspektivische Schnittansicht durch den Abluftkanal 11 gemäß der Schnittebene C-C in 6 hervor. In dieser Darstellung ist gut zu erkennen, dass die Luftleitelemente 12 den Abluftkanal 11 in gleichmäßig große Teilquerschnitte aufteilen.
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In 8 ist eine perspektivische Schnittansicht durch die Ansaugkammer 10 gemäß der Schnittebene D-D in 6 gezeigt. In dieser Darstellung ist erkennbar, dass die Ansaugkammer 10 einen freien Einströmbereich über der Einströmöffnung 17 bildet. Bevorzugt sollte die Höhe hk der Ansaugkammer 10 über der Einströmöffnung 17 mindestens 50 mm, insbesondere mindestens 100 mm, bevorzugt mindestens 150 mm, weiter bevorzugt mindestens 200 mm, betragen. Hierdurch ist eine effiziente Ansaugung des Luftstromes 4 durch den Lüfter 8 gewährleistet und es entstehen geringe Verwirbelungen in der Ansaugkammer 10, sodass der durch den Betrieb des Lüfters 8 erzeugte Schall reduziert werden kann. Die ebenfalls in 8 eingezeichnete Höhe hf der Flüssigkeitssperre 16 sollte von dem unteren Boden 18 der Ansaugkammer 10 bevorzugt mindestens 5 mm, insbesondere mindestens 10 mm, weiter bevorzugt mindestens 20 mm, besonders bevorzugt mindestens 40 mm betragen. Damit bietet die Flüssigkeitssperre 16 einen hervorragenden Schutz davor, dass in den Dunstabzug 1 eingedrungene Flüssigkeit über die im Boden der Ansaugkammer 10 gebildete Einströmöffnung 17 in den Lüfter 8 gelangt und diesen beschädigt. Die kreisrunde Flüssigkeitssperre 16 um die Einströmöffnung 17 führt auch zu einer gleichmäßigeren Anströmung des Lüfters 8 und zu weniger Verwirbelungen, sodass die Flüssigkeitssperre 16 um die Einströmöffnung 17 gleichzeitig der Schallreduzierung dient.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dunstabzug
- 2
- Kochdünste
- 3
- Kochfeld
- 4
- Luftstrom
- 5
- Abzugsgehäuse
- 6
- Luftansaugöffnung
- 7
- Luftauslass
- 8
- Lüfter
- 9
- Abscheideelement
- 10
- Ansaugkammer
- 11
- Abluftkanal
- 12
- Luftleitelemente
- 13
- Umlenkabschnitt
- 14
- Teilströme
- 15
- Innenwände
- 16
- Flüssigkeitssperre
- 17
- Einströmöffnung
- 18
- unterer Boden
- 19
- Vorleitgitter
- 20
- Einlaufdüse
- 21
- Radialstege
- 22
- Umfangsstege
- 23
- Leitflächen
- 24
- Außenrand
- 25
- Mittenbereich
- 26
- Mittelachse
- 27
- Kombinationsgerät
- 28
- zentrale Aussparung
- hk
- Höhe der Ansaugkammer
- hf
- Höhe der Flüssigkeitssperre