DE10202206A1 - Verfahren zur Wahl einer Weiter-oder Entbearbeitungsvorrichtung für das digitale Drucken - Google Patents
Verfahren zur Wahl einer Weiter-oder Entbearbeitungsvorrichtung für das digitale DruckenInfo
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Abstract
Verfahren zur Wahl von Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtungen (22, 24) zur Durchführung von Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen für einen Drucklauf. Der Druckauftrag unterliegt Anforderungen, derart, welche Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen für einen Drucklauf durchgeführt werden müssen. Die Druckvorrichtung (20) umfasst Empfehlungen, derart, welche Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen für den Drucklauf ausgeführt werden können, aber nicht ausgeführt werden müssen. Während des Betriebs wählt die Druckvorrichtung (20) eine Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) aus, die alle Anforderungen und eine maximale Anzahl von Empfehlungen ausführen kann. Die empfohlenen Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen sind in einem Speicher der Druckvorrichtung (20) gespeichert, wobei es sich um Standardvorgaben oder um Eingaben eines Druckerbetreibers handeln kann.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft den Bereich des digitalen Druckens. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung Verfahren zur Auswahl von Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtungen für das digitale Drucken, so genannten Finishing-Geräten.
Das digitale Drucken verändert die Druckindustrie. Beim digitalen Drucken erzeugt ein
Kunde eine elektronische Version eines Dokuments und sendet diese an einen
Druckerbetreiber, um sie auf ausgewählten Druckvorrichtungen formatieren, drucken und
weiter- und/oder endbearbeiten zu lassen. Das digitale Drucken ist für Kunde und
Druckerbetreiber gleichermaßen vorteilhaft: Der Kunde hat eine größere Kontrolle
darüber, wie das endgültige Dokument aussehen wird, weil er mit der von ihm erstellten
elektronischen Version genau seine Vorstellung an den Druckerbetreiber weitergibt. Der
Druckerbetreiber wendet weniger Zeit für die Formatierung des Dokuments auf, weil er
sofort erkennt, wie sich der Kunde das endgültig gedruckte Dokument vorstellt, zumal er
dem Kunden eine korrigierte elektronische Version mit der Bitte um Prüfung und Freigabe
zurücksenden kann. Der Druckerbetreiber und der Kunde können ein Dokument
zusammen vor dem endgültigen Druckvorgang anhand einer gemeinsamen elektronischen
Version überarbeiten.
Der Kunde sendet dem Druckerbetreiber üblicherweise einen Auftrag in einzelnen Teilen
zu, oder er erstellt ein zusammenhängendes Dokument in elektronischer Form mit Hilfe
einer Software zur Erstellung von Druckdokumenten, wie sie beispielsweise von Adobe
Systems Inc. aus Palo Alto, Kalifornien, USA, unter dem Namen "Acrobat" hergestellt
wird. Die Software zur Erstellung von Druckdokumenten ermöglicht Kunden die
Kombination von Elementen des Dokuments aus Textdateien, Bilddateien und Ausgaben
anderer Computerprogramme in einem zusammenhängenden Dokument. Ein Dokument
kann beispielsweise zu druckenden Text in einer ausgewählter Schrift aus einer
Ausgabedatei eines Textverarbeitungsprogramms enthalten, ein Bitmap-Bild, das als
Grafikdatei gespeichert ist, sowie die Ausgabe eines Tabellenkalkulationsprogramms. Die
Software zur Erstellung von Druckdokumenten stellt dem Kunden üblicherweise ein
sogenanntes WYSIWYG-Bild (what-you-see-is-what-you-get/"du siehst, was du
bekommst") an einem Computerbildschirm dar, das ein Abbild des fertigen
Druckdokuments ist. Die Software zur Erstellung von Druckdokumenten übernimmt den
Inhalt von Dateien in das Dokument, stellt Layout-Funktionen für die Maßstabsanpassung
und die Kombination verschiedener Elemente auf der Seite bereit, zeigt das Layout am
Computerbildschirm an und gibt ein zusammengesetztes elektronisches Dokument zur
Speicherung und Übertragung aus. Die Ergebnisse aus einer Bearbeitung und Umstellung
der Elemente können unmittelbar am Computerbildschirm betrachtet werden. Auf diese
Weise gewinnen Kunden eine erhebliche Freiheit über den Inhalt und das Layout des
Dokuments, während sie die elektronische Version erstellen, ohne sich Gedanken um
Druckvorrichtungen und Druckmedien machen zu müssen.
Der Druckerbetreiber ist für die Erstellung eines für die Produktion vorgesehenen,
endgültigen, zusammenhängenden Druckdokuments zuständig. Wenn der Kunde seinen
Druckauftrag an den Druckerbetreiber in Form einzelner Teile oder separater Dateien
sendet, trägt der Druckerbetreiber diese Teile üblicherweise zu einem
zusammenhängenden Dokument in Form einer WYSIWYG-Datei zusammen. Alternativ
hierzu übermittelt der Kunde dem Druckerbetreiber den Druckauftrag bereits in Form einer
WYSIWYG-Datei. Wenn das Dokument druckfertig ist, leitet der Druckerbetreiber die
Seiten des Dokuments an verschiedene Druckvorrichtungen, von denen jede für das
Drucken in einem bestimmten Format und auf bestimmten Medien geeignet ist. Der
Druckerbetreiber kann beispielsweise vorsehen, dass mit Farbgrafik versehenen Seiten des
Dokuments auf einer Farbdruckvorrichtung gedruckt werden, aber dass reine Textseiten
auf einer Schwarzweiß-Druckvorrichtung und nicht auf der Farbdruckvorrichtung gedruckt
werden, um dem Kunden Mehrausgaben zu ersparen und die Ressourcen des
Druckerbetreibers effizienter zu nutzen. Der Druckerbetreiber fasst Seiten des Dokuments
üblicherweise für das getrennte Drucken auf einer entsprechenden Druckvorrichtung
zusammen.
An eine Druckvorrichtung können eine oder mehrere Weiter- oder
Endbearbeitungsvorrichtungen angeschlossen sein. Nach dem Drucken treten die Seiten
durch eine der verfügbaren Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtungen, die an die
Druckvorrichtung angeschlossen sind. Die Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtungen verarbeiten die gedruckten Seiten zum Abschluss des
Drucklaufs weiter und können die Seiten einer oder mehreren Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperationen unterziehen. Der Druckerbetreiber kann explizit angeben,
welche Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtungen die Ausgabe der
Druckvorrichtung verarbeiten sollen. Die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung
kann beispielsweise die gedruckten Seiten in separaten Gruppen ordnen und dann jede
Gruppe zusammenheften. Alternativ hierzu kann die Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung auch nur eine einzige Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperation durchführen, beispielsweise stapeln. Auch wenn die Weiter-
und/oder Endbearbeitungsvorrichtung in der Lage ist, einige der von dem Druckerbetreiber
angeforderten Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen durchzuführen, ist sie
möglicherweise nicht in der Lage, diese Operationen für den Druckauftrag durchzuführen,
so wie er von der Druckvorrichtung ausgegeben wird. Beispielsweise kann die
Druckvorrichtung einen Druckauftrag auf großformatigen Medien ausgeben, während der
Sortierer nur Medien im mittleren oder kleinen Format verarbeiten kann. Der
Druckerbetreiber muss daher auch die Fähigkeiten der Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtungen berücksichtigen, die an die jeweilige Druckvorrichtung
angeschlossen sind, wenn er Seiten des Dokuments zu der Druckvorrichtung weiterleitet.
Die Attribute jeder an eine Druckvorrichtung angeschlossenen Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung werden im Speicher der Druckvorrichtung gespeichert. Die
Attribute sind üblicherweise Bestandteil eines von dem Hersteller der Druckvorrichtung
gelieferten Softwareprogramms. Das Hinzufügen einer weiteren Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung zur Druckvorrichtung, deren Attribute nicht im Speicher
abgelegt sind, setzt allerdings voraus, dass der Hersteller ein neues Softwareprogramm
schreibt, auf Fehler prüft und verteilt, das die neu hinzugefügte Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung unterstützt. Die Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtungen, die an die Druckvorrichtung angeschlossen werden
können, sind also auf die Attribute beschränkt, die sich im Speicher der Druckvorrichtung
befinden. Der Druckvorrichtung mangelt es daher an einer ausreichenden Flexibilität, um
das Anschließen einer neuen Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung ohne
Softwareupgrade zu ermöglichen.
Der Druckerbetreiber oder der Kunde können nach Drucken auf der Druckvorrichtung eine
bestimmte Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperation oder Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung anfordern. Der Kunde oder der Druckerbetreiber können diese
bestimmte Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperation oder Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung in der WYSIWYG-Datei anfordern. Zur Zeit muss die
Druckvorrichtung jedoch ermitteln, ob die geeignete Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung an sie angeschlossen ist, und ob eine entsprechende Funktion
programmtechnisch in der Software der Druckvorrichtung vorgesehen ist. Wenn an der
Druckvorrichtung die entsprechende Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung an die
Druckvorrichtung angeschlossen und die entsprechende Software installiert ist, sendet die
Druckvorrichtung die Ausgabe an die entsprechende Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung. Ohne Softwareupgrade kann die Druckvorrichtung jedoch in
Ansprechen auf Anweisungen aus der WYSIWYG-Datei nicht automatisch ermitteln, ob
an die Druckvorrichtung eine entsprechende Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung
angeschlossen ist, um sich dann selbst derart zu konfigurieren, dass sie die Ausgabe an die
Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung sendet. Ohne entsprechende Anweisungen
in der WYSIWYG-Datei oder ohne Konfiguration durch den Druckerbetreiber kann die
Druckvorrichtung zudem nicht automatisch unter mehr als einer Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung wählen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, nach dem
die Druckvorrichtung die Attribute der an sie angeschlossenen Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtungen ohne Softwareupgrade ermitteln kann. Dies ließe sich zum
Anschließen neuer Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtungen an die
Druckvorrichtung nutzen.
Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, nach
dem die Druckvorrichtung in der Lage ist, die entsprechende Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung in Ansprechen auf Anweisungen aus der gemeinsamen
elektronischen Version des Dokuments zu wählen. Dies ließe sich nutzen, um dem Kunden
oder Druckerbetreiber zu ermöglichen, Weiter- und/oder Endbearbeitungsanweisungen in
die WYSIWYG-Datei während einiger oder aller Stufen der Dokumentproduktion
aufzunehmen.
Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, nach
dem die Druckvorrichtung in der Lage ist, die am besten geeignete Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung nach vorbestimmten Kriterien auszuwählen, wenn keine
entsprechenden Anweisungen in der gemeinsamen elektronischen Version des Dokuments
vorliegen. Dies ließe sich derart nutzen, dass der Kunde oder Druckerbetreiber der
Druckervorrichtung die Wahl der geeigneten Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung überlässt.
Nach einem Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Wahl einer Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung für das digitale Drucken bereitgestellt, worin die Weiter-
und/oder Endbearbeitungsvorrichtung einen Druckauftrag, der aus einer Druckvorrichtung
stammt, einer oder mehreren Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen unterzieht. Das
Verfahren umfasst das Empfangen eines Eingabedatenstroms für den Druckauftrag in der
Druckvorrichtung. Der Eingabedatenstrom ist eine elektronische Version des
Druckauftrags. Die Druckvorrichtung ermittelt, ob die Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung alle geforderten Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperationen durchführen kann. Der Eingabedatenstrom umfasst
Anweisungen, die den geforderten Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen
zugeordnet sind. Wenn die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung alle geforderten
Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen durchführen kann, ermittelt die
Druckvorrichtung, ob die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung eine maximale
Anzahl empfohlener Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen durchführen kann. Die
Druckvorrichtung beinhaltet die empfohlenen Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperationen in einem Speicher. Wenn die Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung die maximale Anzahl der empfohlenen Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperationen durchführen kann, leitet die Druckvorrichtung den
Druckauftrag zur Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Verbinden einer
Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung mit einer Druckvorrichtung für das digitale
Drucken bereitgestellt. Die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung unterzieht einen
Druckauftrag von der Druckvorrichtung einer oder mehreren Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperationen. Das Verfahren umfasst das mechanische Befestigen der
Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung an der Druckvorrichtung, derart, dass die
Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung in der Lage ist, den Druckauftrag von der
Druckvorrichtung zu empfangen. Attribute der Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung sind in einem Speicher der Druckvorrichtung gespeichert. Die
Attribute der Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung entsprechen einer oder
mehreren Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm zur Darstellung einer Konfiguration eines digitalen
Drucksystems;
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm zur Darstellung eines bevorzugten Verfahrens zum
Anschließen einer Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung an eine
Druckvorrichtung für das digitale Drucken in dem digitalen Drucksystem aus Fig.
1; und
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm zur Darstellung eines bevorzugten Verfahrens zum Auswählen
einer Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung für das digitale Drucken in
dem digitalen Drucksystem aus Fig. 1.
Für das digitale Drucken ist es erforderlich, dass ein Druckerbetreiber eine elektronische
Version eines zusammengesetzten Dokuments vor dem endgültigen Drucklauf erstellt.
Üblicherweise handelt es sich bei dieser elektronischen Version des Dokuments um eine
computerlesbare Datei, die in einer sogenannten Seitenbeschreibungssprache geschrieben
worden ist (Page Description Language/PDL). PDL-Dateien beinhalten Befehle im
ASCII-Format (American Standard Code for Information Interchange). Die Speicherung
eines Dokuments in Form einer PDL-Datei hat den Vorteil, dass die PDL-Datei
normalerweise viel kleiner ist, als wenn das Dokument als Bitmap-Bilddatei gespeichert
würde. Die Druckvorrichtung liest die PDL-Datei und führt Druckfunktionen gemäß der
Anweisungen in der PDL-Datei durch. Es ist wesentlich effizienter, Anweisungen an die
Druckvorrichtung in Form von ASCII-Code zu senden, als ein Bitmap-Bild des
Dokuments zu erstellen und es dann in Bitmap-Form an die Druckvorrichtung zu senden.
Beispielsweise ist es wesentlich effizienter, einige ASCII-Zeichen an die Druckvorrichtung
zu senden, die die Druckvorrichtung anweisen, die Zeichenfolge "PDL" in der Schrift
Times New Roman mit Punktgröße 24 zu drucken, als ein Bitmap-Bild der Zeichenfolge
mit einer Auflösung von 600 Punkten pro Zoll (dpi) zu erstellen und dieses Bitmap-Bild
dann an die Druckvorrichtung zu senden. Beispiele für PDL-Dateiformate sind das PDF-
Format (Portable Document Format/PDF) und das PostScript-Format, die beide von
Adobe Systems Inc. aus Palo Alto, Kalifornien, USA, stammen.
PDL-Dateien werden üblicherweise auf einem computerlesbaren Medium gespeichert und
von einem Computer ausgelesen, auf dem ein Druckdokument-Verwaltungsprogramm
läuft. Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm eines digitalen Drucksystems 10. Ein
Druckerbetreiber formatiert ein Dokument durch Bearbeitung einer elektronischen Version
des Dokuments auf einem Computer 12, auf dem ein Druckdokument-
Verwaltungsprogramm läuft. Der Druckerbetreiber sieht Änderungen des Dokuments an
einem Computerbildschirm 14, der eine WYSIWYG-Darstellung des Dokuments
bereitstellt. Die elektronische Version des Dokuments kann von einem portablen,
computerlesbaren Medium gelesen oder darauf aufgezeichnet werden, und zwar mit einem
Laufwerk 16 für portable Medien, wie einem CD-ROM-Laufwerk, einem
Diskettenlaufwerk oder einem Zip-Laufwerk, wie aus der herkömmlichen
Computertechnik bekannt. Beispielswiese kann der Kunde eine PDF-Datei auf einer CD-
ROM an den Druckerbetreiber übergeben, die der Druckerbetreiber in ein CD-ROM-
Laufwerk einlegt, um dann die PDF-Datei in den Speicher des Computers 12 einzulesen.
Nach Formatierung des Dokuments mit dem Druckdokument-Verwaltungsprogramm kann
der Druckerbetreiber die ergänzte PDF-Datei auf eine andere CD-ROM schreiben und die
CD-ROM zur Prüfung an den Kunden zurückgeben. Der Druckerbetreiber kann zudem die
elektronische Version auf einem computerlesbaren Speichermedium 18 archivieren, etwa
einem Festplattenlaufwerk oder einem Bandlaufwerk.
Wenn die Druckbereitschaft hergestellt ist, weist der Druckerbetreiber den Computer 12
an, einen Teil oder die gesamte PDL-Datei an eine oder an mehrere Druckvorrichtungen 20
in Form eines Datenstroms zu senden. Jede Druckvorrichtung 20 verarbeitet die PDL-
Anweisungen in dem Datenstrom, die sie von dem Computer 12 empfängt, und druckt eine
oder mehrere Seiten des Dokuments aus. Die Druckvorrichtung 20 sendet die gedruckten
Seiten an eine Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung, die aus einer oder aus
mehreren Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtungen 22, 24 ausgewählt ist. Die
ausgewählte Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 verarbeitet die
gedruckten Seiten des Dokuments.
Jede Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung ist mechanisch mit der
Druckvorrichtung verbunden, wie anhand der Strichlinien in Fig. 1 gezeigt, um die
gedruckten Seiten von der Druckvorrichtung zu empfangen. Die Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtungen 22, 24 können zudem elektronisch mit der
Druckvorrichtung 20 verbunden sein, um von der Druckvorrichtung 20 Anweisungen zur
Durchführung der Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen zu erhalten. Einige
Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtungen 22, 24 führen nur eine Weiter- oder
Endbearbeitungsoperation durch. Beispielsweise heftet ein Hefter 22 nur den
Druckauftrag, den er von der Druckvorrichtung 20 erhält. Alternativ hierzu sind einige
Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtungen 22, 24 in der Lage, mehr als eine Weiter-
oder Endbearbeitungsoperation durchzuführen. Beispielsweise heftet und stapelt der
Hefter-Stapler 24 üblicherweise den Druckauftrag, den er von der Druckvorrichtung 20
erhält. Einige Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtungen 22, 24 müssen zudem stets
einen Satz von Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen durchführen, können jedoch
auf Anweisung des Druckerbetreibers oder der Druckvorrichtung 20 optional auch einen
anderen Satz von Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen durchführen.
Beispielsweise kann der Hefter-Stapler 24 stets zwingend Druckaufträge stapeln, die er
von der Druckvorrichtung 20 erhält, ist aber wahlweise in der Lage, den Druckauftrag zu
heften oder nicht zu heften. Die optionalen Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen
sind mechanisch, elektrisch oder mechanisch und elektrisch durch die Druckvorrichtung 20
aktivierbar. Beispiele für andere (nicht gezeigte) Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtungen sind u. a. eine Falzmaschine, ein Broschürenmodul, eine
Drahtbindemaschine, eine Buchbindemaschine, ein Deckblattanleger sowie viele andere
Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtungen, die Druckereifachleuten
selbstverständlich bekannt sind.
Die vorliegende Erfindung ist allerdings nicht auf die in Fig. 1 gezeigten Vorrichtungen
oder Konfiguration beschränkt, sondern es sind auch andere Vorrichtungen und
Konfigurationen verwendbar. Beispielsweise kann der Computer 12 in die
Druckvorrichtung 20 integriert sein, wobei der Computer 12 und die Druckvorrichtung 20
aus Fig. 1 separate Funktionskomponenten der gemeinsamen Vorrichtung darstellen. Die
elektronischen Versionen der Dokumente müssen zudem nicht im PDL-Format vorliegen
und müssen nicht auf CD-ROMs, Disketten oder Festplatten gespeichert sein. Es sind viele
andere Formate zum Speichern von Dokumenten in elektronischer Form möglich, etwa im
grafischen Format und auf anderen Speichermedien, wobei die vorliegende Erfindung
nicht auf die hier beschriebenen Formate und Medien beschränkt ist.
Eine Betriebsumgebung für den Computer 12, die Druckvorrichtungen 20, die Weiter-
und/oder Endbearbeitungsvorrichtungen 22, 24 und andere Vorrichtungen der
vorliegenden Erfindung umfassen ein Verarbeitungssystem mit mindestens einer (nicht
gezeigten) zentralen Verarbeitungseinheit (Central Processing Unit/CPU) und ein (nicht
gezeigtes) Speichersystem. Vorzugsweise steuert eine (nicht gezeigte) CPU den Betrieb
des Computers 12. Soweit nicht anders angegeben, werden gemäß der üblichen Praxis von
Fachleuten aus dem Bereich der Computerprogrammierung die bevorzugten Verfahren hier
mit Bezug auf Vorgänge und symbolische Darstellungen von Operationen beschrieben, die
von dem Verarbeitungssystem durchgeführt werden. Im Zuge der Vorgänge und
Operationen weist die CPU die Druckvorrichtung 20 an, Schriften zu laden, Diagnosen
durchzuführen und PDL-Dateien für das Drucken zu verarbeiten. Die CPU kann das
Speichersystem des Computers 12 zudem anweisen, Daten, etwa PDL-Dateien, von dem
Laufwerk für portable Medien 16 oder von dem computerlesbaren Speichermedium 18 zu
lesen oder auf diese Medien zu schreiben. Eine CPU, auf der die bevorzugten Verfahren
ausführbar sind, und die in die bevorzugten Ausführungsbeispiele der Vorrichtung
einbeziehbar ist, ist ein Prozessor der Serie "x86" des Herstellers Intel Corporation aus
Santa Clara, Kalifornien, USA, obwohl darauf hingewiesen sei, dass die vorliegende
Erfindung nicht auf diese Serie von Prozessoren beschränkt ist, und dass auch andere
Prozessoren verwendbar sind.
Die Vorgänge und symbolisch dargestellten Operationen umfassen die Bearbeitung
elektronischer Signale durch die CPU. Die elektrischen Signale stellen Datenbits dar, die
eine resultierende Transformation oder Reduktion der elektrischen Signaldarstellung
bewirken. Der Computer 12, die Druckvorrichtungen 20, die Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtungen 22, 24 und andere Vorrichtungen beinhalten Datenbits an
Speicherorten ihrer jeweiligen Speichersysteme, um den Betrieb ihrer CPU sowie die
übrige Signalverarbeitung zu rekonfigurieren oder in sonstiger Weise zu ändern. Die
Speicherorte, wie der RAM-Speicher (Random Access Memory), sind physische Orte, die
- abhängig von der Art der verwendeten Speichertechnik - bestimmte elektrische,
magnetische oder optische Eigenschaften besitzen, die den jeweiligen Datenbits
entsprechen.
Fig. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Darstellung eines bevorzugten Verfahrens 30 für das
Anschließen von Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtungen 22, 24 an eine
Druckvorrichtung 20 für das digitale Drucken. Die Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtungen 22, 24 führen eine oder mehrere Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperationen für einen Druckauftrag aus der Druckvorrichtung 20 durch.
Das Verfahren 30 umfasst in Schritt 32 das mechanische Befestigen der Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtungen 22, 24 an der Druckvorrichtung 20 derart, dass die Weiter-
und/oder Endbearbeitungsvorrichtungen 22, 24 in der Lage sind, den Druckauftrag von der
Druckvorrichtung 20 zu erhalten. In Schritt 34 speichert die Druckvorrichtung 20 Attribute
der Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtungen 22, 24 in einem Speicher der
Druckvorrichtung 20. Die Attribute der Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtungen
22, 24 entsprechen einer oder mehreren Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen.
Beispielsweise kann der Druckerbetreiber den Hefter-Stapler 24 mit der Druckvorrichtung
20 durch mechanisches Befestigen des Hefter-Staplers 24 an der Druckvorrichtung 20
verbinden. Der Druckerbetreiber richtet die beiden Vorrichtungen derart passend
aufeinander aus, dass der Hefter-Stapler 24 einen Druckauftrag von der Druckvorrichtung
20 entgegennehmen kann. Ein an den Hefter-Stapler 24 geleiteter Druckauftrag tritt aus der
Druckvorrichtung 20 heraus und wird dem Hefter-Stapler 24 zugeführt, um dort gestapelt
und wahlweise geheftet zu werden. Darüber hinaus kann der Druckerbetreiber die
Druckvorrichtung 20 und den Hefter-Stapler 24 elektronisch miteinander verbinden, um
den Hefter-Stapler 24 mit elektrischer Energie zu versorgen und elektrische Signale zu
übertragen, die den wahlweisen Heftvorgang aktivieren oder deaktivieren, oder anzeigen,
wenn Fehler während des Weiter- und/oder Endbearbeitens des Druckauftrags auftreten.
Eine Kommunikation kann nicht nur über diese elektrische Verbindung zwischen der
Druckvorrichtung und der Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung erfolgen, sondern
die Kommunikation kann auch durch eine optische Verbindung erfolgen, beispielsweise
durch einen Lichtwellenleiter oder durch Infrarotstrahlung oder durch eine drahtlose
Verbindung, wie die drahtlose Verbindung nach dem Bluetooth-Protokoll, wie Fachleuten
bekannt sein wird.
In Schritt 34 speichert die Druckvorrichtung 20 nach Anschließen der Vorrichtungen die
Attribute der Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtungen 22, 24 in ihrem Speicher.
Die Attribute der Druckvorrichtung 20 können Pflichtattribute, Wahlattribute,
Medienattribute und Plexattribute (Simplex oder Duplexdruck, also einseitiger oder
zweiseitiger Druck) der Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtungen 22, 24 sein.
Beispielsweise kann die Druckvorrichtung 20 die Attribute des Hefter-Staplers 24
speichern, bei denen es sich um Pflichtattribute handelt, beispielsweise dass der
Druckauftrag stets gestapelt werden muss, und bei denen es sich um Wahlattribute handelt,
beispielsweise der Möglichkeit, den Druckauftrag zu heften. Zudem kann die
Druckvorrichtung 20 die Attribute des Hefter-Staplers 24 speichern, die besagen, welche
Medien der Hefter-Stapler 24 verarbeiten kann. Beispielsweise kann der Hefter-Stapler 24
ein Medienattribut aufweisen, das besagt, dass er in der Lage ist, A4-Formate zu
verarbeiten, jedoch keine A3-Formate. Der Hefter-Stapler 24 kann zudem ein
Medienattribut aufweisen, das besagt, dass er in der Lage ist, maximal 30 Bogen eines
Mediums zu heften. Eine (nicht gezeigte) Broschürenmaschine kann ein Plexattribut
aufweisen, das besagt, dass die Maschine einseitige Ausgaben (Simplexausgaben) von der
Druckvorrichtung entgegen nehmen kann, um eine Broschüre herzustellen, das jedoch
auch besagt, dass die Maschine doppelseitige Ausgaben (Duplexausgaben) nicht zu
Broschüren verarbeiten kann. Im Allgemeinen kann die Druckvorrichtung 20 die
Pflichtattribute, Wahlattribute, Plexattribute und Medienattribute jeder Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 speichern, die mit der Druckvorrichtung 20 verbunden
ist. Auf diese Weise kann die Druckvorrichtung 20 ihren Speicher abfragen und ermitteln,
ob die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 über die Attribute vertilgt, die
es der Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 ermöglichen würden, den
Druckauftrag zu verarbeiten. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die ggf. gespeicherten
Attribute der Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 nicht auf die
Pflichtattribute, Wahlattribute, Plexattribute oder Medienattribute beschränkt sein müssen,
und dass auch andere Attribute in dem Speicher der Druckvorrichtung 20 gespeichert sein
können.
Die Attribute der Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 können auf
verschiedene Weise in den Speicher der Druckvorrichtung 20 eingegeben werden. In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die Attribute aus einem computerlesbaren
Medium eingegeben. Beispielsweise können die Attribute der Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 auf einer Diskette oder auf einer CD-ROM als
Binärdatei oder als ASCII-Datei codiert sein. Der Druckerbetreiber legt die Diskette oder
die CD-ROM in ein der Druckvorrichtung 20 zugeordnetes Plattenlaufwerk ein, worauf die
Druckvorrichtung 20 die Attribute aus dem computerlesbaren Medium in ihren eigenen
Speicher einliest. Das der Druckvorrichtung 20 zugeordnete Plattenlaufwerk kann das
Laufwerk für portable Medien 16 sein, das die elektronische Version des Dokuments
einliest. In einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel kann das computerlesbare
Medium einen Strichcode umfassen, der der Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung
22, 24 zugeordnet ist. In diesem Fall tastet der Druckerbetreiber den Strichcode ab, worauf
die Druckvorrichtung 20 die Attribute von diesem computerlesbaren Medium in ihren
eigenen Speicher einliest. In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel gibt der
Druckerbetreiber die Attribute über eine Benutzeroberfläche ein, die der Druckvorrichtung
20 zugeordnet ist. Beispielsweise kann in der Druckvorrichtung 20 eine
Benutzeroberfläche integriert sein, etwa eine Tastatur oder eine berührungsempfindliche
Grafikanzeige, oder die Benutzeroberfläche umfasst den Computerbildschirm 14 in
Verbindung mit dem Computer 12. Sobald die Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 passgenau an die Druckvorrichtung 20 angeschlossen
ist, fordert ein auf der Druckvorrichtung 20 oder auf dem Computer 12 laufendes
Dienstprogramm den Druckerbetreiber auf, die Attribute über die Benutzeroberfläche
einzugeben.
In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel erfährt die Druckvorrichtung 20 die
Attribute der Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 aus der elektronischen
Version des Druckauftrags. Die elektronische Version des Dokuments liegt in einem PDL-
Format vor, etwa als PDF-Datei oder als PostScript-Datei. Beispielsweise kann eine
PostScript-Datei einen Header (Vorspann) und einen oder mehrere Abschnitte umfassen,
die jeweils einer Seite des Dokuments entsprechen. Die PostScript-Datei enthält die
Abschnitte in Folge, beginnend mit dem Abschnitt, der der ersten Seite des Dokuments
entspricht, und endend mit dem Abschnitt, der der letzten Seite entspricht. Ein bevorzugtes
PDL-Format ist allerdings das PDF-Format. Üblicherweise verarbeitet der Computer 12
die PostScript-Datei sequenziell, um eine bestimmte Seite aufzufinden. Daher muss der
Computer 12 alle vorausgehenden Seiten der PostScript-Datei verarbeiten, bevor er eine
gesuchte Seite der Gruppe erreicht. Das PDF-Format ermöglicht jedoch eine effizientere
Verarbeitung, weil es dem Computer 12 ermöglicht, auf die jeweilige Position in der PDF-
Datei zu springen, an der eine gesuchte Seite beginnt.
Die Attribute der Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 können sich in dem
Vorspann oder in den Abschnitten des PDL-Datenstroms befinden, der den Seiten des
Druckauftrags entspricht. Die PDL-Datei kann die Attribute anhand eines sogenannten
"Metatag" identifizieren, wie Fachleuten auf diesem Gebiet bekannt ist. Die
Druckvorrichtung 20 empfängt einen Datenstrom für den Druckauftrag im PDL-Format
und extrahiert die Attribute der Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 aus
dem Datenstrom. Während der Datenstrom verarbeitet wird, erkennt die Druckvorrichtung
20 den Metatag und speichert die dem Metatag zugeordneten Attribute im Speicher der
Druckvorrichtung 20.
Allerdings ist das Verfahren zur Eingabe der Attribute der Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 nicht auf die zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise kann die Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 elektrisch, optisch oder drahtlos mit der
Druckvorrichtung 20 in einer Weise verbunden sein, die eine Kommunikation der
Vorrichtungen ermöglicht. In diesem Ausführungsbeispiel übermittelt die Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 ihre Attribute über die elektrische, optische oder
drahtlose Verbindung an die Druckvorrichtung 20. Alternativ hierzu kann die
Druckvorrichtung 20 eine Liste der möglichen Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtungen 22, 24 und deren Attribute mitführen. Die Liste ist in der
Druckvorrichtung 20 als Teil des Computerprogramms installiert, das die
Druckvorrichtung 20 betreibt. Wenn die angeschlossene Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 in der Liste aufgeführt ist, ruft die Druckvorrichtung
20 die Attribute der Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 aus der Liste ab
und legt die Attribute im Speicher ab, um zu ermitteln, ob die Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 zur Verarbeitung des Druckauftrags in der Lage ist.
Nachdem die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 mit der
Druckvorrichtung 20 verbunden und die Attribute der Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 in dem Speicher der Druckvorrichtung 20 abgelegt
worden sind, kann der Druckerbetreiber Druckaufträge zum Drucken und Weiter- und/oder
Endbearbeiten übergeben. Der Druckauftrag wird durch eine Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 verarbeitet, nachdem er auf der Druckvorrichtung 20
gedruckt worden ist. Fig. 3 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Darstellung eines bevorzugten
Verfahrens 40 für das Auswählen einer Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22,
24 für das digitale Drucken. Die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24
unterzieht einen Druckauftrag von der Druckvorrichtung 20 einer oder mehreren Weiter-
und/oder Endbearbeitungsoperationen. Das Verfahren 40 beinhaltet in Schritt 42 die
Entgegennahme eines Eingabedatenstroms für den Druckauftrag in der Druckvorrichtung
20. Der Eingabedatenstrom ist eine elektronische Version des Druckauftrags. In Schritt 44
ermittelt die Druckvorrichtung 20, ob die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung
22, 24 alle geforderten Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen durchführen kann.
Der Eingabedatenstrom umfasst Anweisungen, die den geforderten Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperationen zugeordnet sind. Wenn die Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 alle geforderten Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperationen durchführen kann, ermittelt die Druckvorrichtung 20 in
Schritt 46, ob die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 eine maximale
Anzahl empfohlener Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen ausführen kann. Die
Druckvorrichtung 20 beinhaltet die empfohlenen Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperationen in einem Speicher. Wenn die Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 die maximale Anzahl der empfohlenen Weiter-
und/oder Endbearbeitungsoperationen durchführen kann, leitet die Druckvorrichtung 20 in
Schritt 48 den Druckauftrag zur Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24
weiter. Auf diese Weise wählt die Druckvorrichtung 20 anhand vorbestimmter Kriterien
die am besten für den Druckauftrag geeignete Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24.
Wie zuvor beschrieben, sendet der Computer 12 den Druckauftrag als Datenstrom an die
Druckvorrichtung 20, der einige oder alle Daten einer PDL-Datei enthält. Die
Druckvorrichtung 20 empfängt den Datenstrom und durchsucht den Datenstrom nach
Anweisungen, welche Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen für den Druckauftrag
angefordert werden. Die Anweisungen können in Form eines oder mehrerer Metatags im
Vorspann oder Hauptteil der PDL-Datei vorliegen. Beispielsweise können in PDL-Dateien,
die im PDF-Format vorliegen, die Metatags die in Ausdruck 1 gezeigte Form annehmen:
<finish<staple<\finish< (1)
Dieser Ausdruck besagt, dass, wenn der Druckerbetreiber das Drucken und Weiter-
und/oder Endbearbeiten dieses Druckauftrags anfordert, die Druckvorrichtung 20 ihre
Ausgabe an eine Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 übergibt, die in der
Lage ist, den Druckauftrag zu heften, falls eine derartige Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 verfügbar ist. Alternativ hierzu, und für PDL-Dateien
im Allgemeinen, können die Metatags als ein oder mehrere Kodak Deskriptoren ("KDKs")
ausgebildet sein, die Fachleuten im Bereich des digitalen Druckwesens bekannt sind. Die
KDKs befinden sich im Vorspann oder Hauptteil der PDL-Datei. KDKs wurden von der
Kodak Company aus Rochester, New York, USA, entwickelt, um Druckvorrichtungen 20
aus Dateien heraus zu steuern, in denen der Inhalt von Druckaufträgen codiert ist. In einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel enthalten die Anweisungen eine Liste der geforderten
Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen, zu deren Durchführung die gewählte
Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 in der Lage sein muss. Allerdings
brauchen die geforderten Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen nicht als PDF-
Metatag oder als KDK-Metatag ausgebildet zu sein, so dass auch andere Verfahren zur
Übergabe der Anweisungen an die Druckvorrichtung 20 möglich sind.
Bei Erhalt der in der PDL-Datei vorhandenen Anweisungen ermittelt die Druckvorrichtung
20, welche Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 gleichzeitig alle
geforderten Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen durchführen kann. Die
Druckvorrichtung 20 vergleicht für jede Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22,
24, deren Attribute in dem Speicher der Druckvorrichtung 20 abgelegt sind, die
geforderten Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen mit den Attributen. Die
Druckvorrichtung 20 kann die geforderten Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen
mit den Pflichtattributen, Wahlattributen, Medienattributen und/oder Plexattributen der
Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 vergleichen. Wenn die Attribute der
Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 alle geforderten Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperationen umfassen, kann die Druckvorrichtung 20 die Weiter-
und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 wählen, zu der der Druckauftrag
weitergeleitet werden soll. Wenn die Attribute der Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 nicht alle geforderten Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperationen umfassen, wählt die Druckvorrichtung 20 die Weiter-
und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 nicht aus und leitet den Druckauftrag nicht an
die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 weiter. Wenn keine mit der
Druckvorrichtung 20 verbundenen Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtungen 22, 24
Attribute aufweisen, die den geforderten Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen
entsprechen, wird normalerweise der Druckauftrag beendet oder in ein oberes Fach der
Druckvorrichtung 20 ausgegeben.
Die Druckvorrichtung 20 ermittelt zudem, welche Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung oder welche Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtungen
22, 24 die maximale Anzahl empfohlener Druckoptionen ausführen kann. Die
empfohlenen Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen sind im Speicher der
Druckvorrichtung 20 abgelegt. Die empfohlenen Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperationen sind Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen, die der
Druckerbetreiber zur Durchführung des Druckauftrags bevorzugen würde. Wenn die
Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 die empfohlenen Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperationen nicht durchführen kann, könnte die Druckvorrichtung 20 den
Druckauftrag dennoch an die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 senden.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die empfohlenen Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperationen Standardeinstellungen für das Weiter- und/oder
Endbearbeiten, die Präferenzen des Druckerbetreibers oder des Herstellers der
Druckvorrichtung 20 zur Durchführung von Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen
darstellen, wenn der Druckauftrag nicht explizit eine Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperation anfordert. Beispielsweise kann die Weiter- und/oder
Endbearbeitungsstandardoperation das Stapeln der Medien und die Verarbeitung von
Medien im Format A4 vorsehen. Wenn keine der Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtungen 22, 24, die mit der Druckvorrichtung 20 verbunden sind,
Stapelaufträge durchführen kann, kann die Druckvorrichtung 20 die Standardvorgabe
ignorieren und den Druckauftrag zu einer beliebigen Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 senden, die zur Durchführung aller geforderten Weiter-
und/oder Endbearbeitungsoperationen und eines Maximums der anderen empfohlenen
Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen in der Lage ist.
In einem anderen, bevorzugten Ausführungsbeispiel legt der Druckerbetreiber die
vorgeschlagenen Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen in dem Speicher der
Druckvorrichtung 20 ab. Beispielsweise gibt der Druckerbetreiber die empfohlenen
Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen über eine Benutzeroberfläche ein, die der
Druckvorrichtung 20 zugeordnet ist. In der Druckvorrichtung 20 kann zudem eine
Benutzeroberfläche integriert sein, etwa eine Tastatur oder eine berührungsempfindliche
Grafikanzeige, oder die Benutzeroberfläche umfasst den Computerbildschirm 14 in
Verbindung mit dem Computer 12. Vor Ausführung des Druckauftrags fordert ein auf der
Druckvorrichtung 20 oder auf dem Computer 12 laufendes Dienstprogramm den
Druckerbetreiber auf, die empfohlenen Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen über
die Benutzeroberfläche einzugeben. Der Druckerbetreiber kann die empfohlenen Weiter-
und/oder Endbearbeitungsoperationen nicht nur neu eingeben, sondern auch
Standardvorgaben im Speicher sowie empfohlene Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperationen ändern, die zuvor eingegeben worden sind.
Während des Betriebs hält die Druckvorrichtung 20 in ihrem Speicher fest, welche der
Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtungen 22, 24 für die Druckvorrichtung 20
verfügbar ist, um die Ausgabe der Druckvorrichtung 20 entgegen zu nehmen. Bei der Wahl
der Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 zur Entgegennahme der Ausgabe
wiederholt die Druckvorrichtung 20 vorzugsweise die zuvor beschriebenen
Ermittlungsschritte 44, 46 für jede verfügbare Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24, bis die Druckvorrichtung 20 ermittelt hat, welche der
verfügbaren Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtungen sowohl alle der geforderten
Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen als auch die maximale Zahl der
empfohlenen Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen ausführen kann. Wenn eine
Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 sowohl alle der geforderten Weiter-
und/oder Endbearbeitungsoperationen als auch die maximale Zahl der empfohlenen
Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen ausführen kann, wählt die Druckvorrichtung
20 diese Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 aus, um die geforderten und
empfohlenen Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen für den Druckauftrag
durchzuführen. Wenn jedoch mehr als eine der verfügbaren Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtungen 22, 24 alle geforderten Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperationen und die maximale Zahl der empfohlenen Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperationen ausführen kann, kann die Druckvorrichtung 20 willkürlich
entscheiden, welche Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 gewählt wird.
Alternativ hierzu kann die Druckvorrichtung 20 den Druckerbetreiber auffordern, explizit
zwischen den in Frage kommenden Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24
zu wählen.
In einem ersten Beispiel ist die Druckvorrichtung 20 mit einem Hefter 22 verbunden. Der
Hefter 22 ist in der Lage, Medien im Format A4, Letter (8,5 Zoll × 11 Zoll/21,59 cm ×
27,94 cm) und Legal (8,5 Zoll × 14 Zoll/21,59 cm × 35,56 cm) von der Druckvorrichtung
20 entgegen zu nehmen. Darüber hinaus besitzt die Druckvorrichtung 20 ein oberes
Ausgabefach, in das alle Medienarten geleitet werden können. Die Druckvorrichtung 20
kann den Druckauftrag zum oberen Ausgabefach leiten, ohne irgendwelche Weiter-
und/oder Endbearbeitungsoperationen durchzuführen. Mit dem Anschließen des Hefters 22
an die Druckvorrichtung 20 speichert der Druckerbetreiber die Attribute des Hefters 22
und das Vorhandensein des oberen Ausgabefachs im Speicher der Druckvorrichtung 20 ab.
Der Hefter 22 besitzt ein Pflichtattribut, das besagt, dass er den Heftvorgang durchführen
muss, sowie Medienattribute, die besagen, dass er in der Lage ist, Medien im Format A4,
Letter und Legal zu heften. Das obere Ausgabefach besitzt keine Attribute. In diesem
Beispiel speichert der Druckerbetreiber keine Standardvorgaben oder empfohlene Weiter-
und/oder Endbearbeitungsoperationen in der Druckvorrichtung 20.
Der Druckerbetreiber sendet einen Druckauftrag an die Druckvorrichtung 20. Das
vorliegende Beispiel sieht vor, den Druckauftrag zu heften und auf Medien im Format
"Letter" (8,5 Zoll × 11 Zoll/21,59 cm × 27,94 cm) zu drucken. Die Druckvorrichtung 20
nimmt den Druckauftrag als PDL-Datei in Form eines Datenstroms entgegen. Die PDL-
Datei beinhaltet KDKs oder andere Metatags als Anweisungen an die Druckvorrichtung
20, den Druckauftrag zu heften und auf Medien im Format "Letter" zu drucken. Die
Druckvorrichtung 20 vergleicht die angeforderte Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperation, nämlich das Heften und Bedrucken auf dem Format "Letter",
mit den Attributen des Hefters 22. Da der Hefter 22 in der Lage ist, Medien im Format
"Letter" zu heften, und da sich im Speicher der Druckvorrichtung 20 keine Empfehlungen
für weitere Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen befinden, wählt die
Druckvorrichtung 20 den Hefter 22, um den Druckauftrag auszurüsten. Die
Druckvorrichtung 20 vergleicht die angeforderten Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperationen mit den Attributen des oberen Ausgabefachs. Da das obere
Ausgabefach nicht in der Lage ist, eine Heftung durchzuführen, wählt die
Druckvorrichtung 20 das obere Ausgabefach nicht. Im vorliegenden Beispiel wählt die
Druckvorrichtung 20 daher den Hefter 22 als Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 für den Druckauftrag. Nachdem der Druckauftrag auf
Medien im Format "Letter" gedruckt worden ist, leitet die Druckvorrichtung 20 den
Druckauftrag an den Hefter 22 weiter.
In einem zweiten Beispiel ist die Druckvorrichtung 20 mit einem Hefter 22 und einem
Hefter-Stapler 24 verbunden. Der Hefter-Stapler 24 kann alle Medienformate heften und
stapeln. Darüber hinaus besitzt die Druckvorrichtung 20 ein oberes Ausgabefach, in das
alle Medienarten geleitet werden können. Die Druckvorrichtung 20 kann den Druckauftrag
zum oberen Ausgabefach leiten, ohne irgendwelche Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperationen durchzuführen. Mit dem Anschließen des Hefters 22 an die
Druckvorrichtung 20 speichert der Druckerbetreiber die Attribute des Hefters 22, des
Hefter-Staplers 24 und das Vorhandensein des oberen Ausgabefachs im Speicher der
Druckvorrichtung 20 ab. Der Hefter 22 besitzt ein Pflichtattribut, das besagt, dass er den
Heftvorgang durchführen muss, sowie Medienattribute, die besagen, dass er in der Lage
ist, Medien im Format A4, Letter und Legal zu heften. Der Hefter-Stapler 24 besitzt ein
Pflichtattribut, das besagt, dass er stapeln muss, ein Wahlattribut, das besagt, dass er heften
kann, sowie Medienattribute, die besagen, dass er in der Lage ist, Medien in allen
Formaten zu heften und zu stapeln. Das obere Ausgabefach besitzt keine Attribute. In
diesem Beispiel empfiehlt die Druckvorrichtung 20 zudem, alle Druckaufträge zu stapeln.
Entweder ist eine empfohlene Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperation in der
Druckvorrichtung 20 gespeichert, oder das Stapeln ist als Vorgabe im Speicher der
Druckvorrichtung 20 abgelegt.
Der Druckerbetreiber sendet einen Druckauftrag an die Druckvorrichtung 20. Das
vorliegende Beispiel sieht vor, den Druckauftrag zu heften und auf Medien im Format
"Letter" (8,5 Zoll × 11 Zoll/21,59 cm × 27,94 cm) zu drucken. Die Druckvorrichtung 20
nimmt den Druckauftrag als PDL-Datei in Form eines Datenstroms entgegen. Die PDL-
Datei beinhaltet KDKs oder andere Metatags als Anweisungen an die Druckvorrichtung
20, den Druckauftrag zu heften und auf Medien im Format "Letter" zu drucken. Die
Druckvorrichtung 20 vergleicht die angeforderte Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperation, nämlich das Heften und Bedrucken auf dem Format "Letter",
mit den Attributen des Hefters 22. Der Hefter 22 kann zwar die geforderten Weiter-
und/oder Endbearbeitungsoperationen zum Heften von Medien im Format "Letter"
durchführen, aber er kann nicht das empfohlene Stapeln durchführen. Der Hefter 22 kann
daher alle geforderten Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen durchführen, jedoch
nicht die empfohlenen Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen. Die
Druckvorrichtung 20 vergleicht die angeforderte Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperation, nämlich das Heften des Formats "Letter", mit den Attributen
des Hefter-Staplers 24. Das Heften ist ein optionales Attribut des Hefter-Staplers 24. Der
Hefter 24 kann die geforderte Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperation zum Heften von
Medien im Format "Letter" durchführen und er kann das empfohlene Stapeln durchführen.
Das Stapeln ist ein Pflichtattribut des Hefter-Staplers 24. Der Hefter-Stapler 24 kann daher
alle geforderten Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen und eine empfohlene
Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperation durchführen. Die Druckvorrichtung 20
vergleicht die angeforderten Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen mit den
Attributen des oberen Ausgabefachs. Da das obere Ausgabefach nicht in der Lage ist, eine
Heftung durchzuführen, wählt die Druckvorrichtung 20 das obere Ausgabefach nicht. In
diesem Beispiel wählt die Druckvorrichtung 20 den Hefter-Stapler 24 als Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 für den Druckauftrag, weil sie alle geforderten Weiter-
und/oder Endbearbeitungsoperationen und die maximale Zahl, nämlich eins, der
empfohlenen Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen ausführen kann. Nachdem der
Druckauftrag auf Medien im Format "Letter" gedruckt worden ist, leitet die
Druckvorrichtung 20 den Druckauftrag an den Hefter-Stapler 24 weiter.
In einem dritten Beispiel ist die Druckvorrichtung 20 mit einem Hefter 22 und einem
Hefter-Stapler 24 verbunden. Der Hefter-Stapler 24 kann alle Medienformate heften und
stapeln. Darüber hinaus besitzt die Druckvorrichtung 20 ein oberes Ausgabefach, in das
alle Medienarten geleitet werden können. Die Druckvorrichtung 20 kann den Druckauftrag
zum oberen Ausgabefach leiten, ohne irgendwelche Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperationen durchzuführen. Mit dem Anschließen des Hefters 22 und des
Hefter-Staplers 24 an die Druckvorrichtung 20 speichert der Druckerbetreiber die Attribute
des Hefters 22 und des Hefter-Staplers 24 im Speicher der Druckvorrichtung 20 ab. Der
Hefter 22 besitzt ein Pflichtattribut, das besagt, dass er den Heftvorgang durchführen muss,
sowie Medienattribute, die besagen, dass er in der Lage ist, Medien im Format A4, Letter
und Legal zu heften. Der Hefter-Stapler 24 besitzt ein Pflichtattribut, das besagt, dass er
stapeln muss, ein Wahlattribut, das besagt, dass er heften kann, sowie Medienattribute, die
besagen, dass er in der Lage ist, Medien in allen Formaten zu heften und zu stapeln. Das
obere Ausgabefach besitzt keine Attribute. In diesem Beispiel empfiehlt die
Druckvorrichtung 20 zudem, alle Druckaufträge zu stapeln und zu falzen. Entweder
speichert der Druckerbetreiber das Stapeln und Falzen als eine empfohlene Weiter-
und/oder Endbearbeitungsoperation in der Druckvorrichtung 20, oder das Stapeln und
Falzen ist bereits als eine Vorgabe in dem Speicher der Druckvorrichtung 20 gespeichert.
Der Druckerbetreiber sendet einen Druckauftrag an die Druckvorrichtung 20. Das
vorliegende Beispiel sieht vor, den Druckauftrag zu heften und auf Medien im Format
"Letter" (8,5 Zoll × 11 Zoll/21,59 cm × 27,94 cm) zu drucken. Die Druckvorrichtung 20
nimmt den Druckauftrag als PDL-Datei in Form eines Datenstroms entgegen. Die PDL-
Datei beinhaltet KDKs oder andere Metatags als Anweisungen an die Druckvorrichtung
20, den Druckauftrag zu heften und auf Medien im Format "Letter" zu drucken. Die
Druckvorrichtung 20 vergleicht die angeforderte Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperation, nämlich das Heften auf dem Format "Letter", mit den
Attributen des Hefters 22. Der Hefter 22 kann zwar die geforderten Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperationen zum Heften von Medien im Format "Letter" durchführen,
aber er kann das empfohlene Stapeln und Falzen nicht durchführen. Der Hefter 22 kann
daher alle geforderten Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen durchführen, jedoch
nicht die empfohlenen Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen. Die
Druckvorrichtung 20 vergleicht die angeforderte Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperation, nämlich das Heften des Formats "Letter", mit den Attributen
des Hefter-Staplers 24. Das Heften ist ein optionales Attribut des Hefter-Staplers 24. Der
Hefter 24 kann die geforderte Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperation zum Heften von
Medien im Format "Letter" durchführen und er kann das empfohlene Stapeln durchführen.
Das Stapeln ist ein Pflichtattribut des Hefter-Staplers 24. Der Hefter-Stapler 24 kann
jedoch die empfohlene Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen des Falzens nicht
durchführen. Der Hefter-Stapler 24 kann daher alle geforderten Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperationen und eine empfohlene Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperation durchführen. Die Druckvorrichtung 20 vergleicht die
angeforderten Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen mit den Attributen des oberen
Ausgabefachs. Da das obere Ausgabefach nicht in der Lage ist, eine Heftung
durchzuführen, wählt die Druckvorrichtung 20 das obere Ausgabefach nicht. In diesem
Beispiel wählt die Druckvorrichtung 20 den Hefter-Stapler 24 als Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 für den Druckauftrag, weil sie alle geforderten Weiter-
und/oder Endbearbeitungsoperationen und die maximale Zahl, nämlich eins, der
empfohlenen Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen ausführen kann. Die
Druckvorrichtung 20 wählt den Hefter-Stapler 24 als Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung 22, 24 für den Druckauftrag, obwohl sie die empfohlene
Falzoperation nicht ausführen kann. Nachdem der Druckauftrag auf Medien im Format
"Letter" gedruckt worden ist, leitet die Druckvorrichtung 20 den Druckauftrag an den
Hefter-Stapler 24 weiter.
Die hier beschriebenen Programme, Prozesse, Verfahren und Vorrichtungen sind nicht auf
eine bestimmte Hardwarebauart (Hardware oder Software) beschränkt oder betreffen diese,
es sei denn, es wird ausdrücklich darauf hingewiesen. Es sind verschiedene Arten
allgemeiner oder spezieller Computervorrichtungen erfindungsgemäß verwendbar.
Angesichts der Vielzahl von Ausführungsbeispielen, auf die die vorliegende Erfindung
anwendbar ist, sei darauf hingewiesen, dass die genannten Ausführungsbeispiele nur
exemplarischen Zwecken dienen und den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung
nicht einschränken. Die in den Ablaufdiagrammen gezeigten Schritte können
beispielsweise in anderer Folge als der beschriebenen durchlaufen werden, und es sind in
den Blockdiagrammen mehr oder weniger Elemente oder Komponenten verwendbar.
10
Drucksystem
12
Computer
14
Computerbildschirm
16
Laufwerk für portable Medien
18
computerlesbares Speichermedium
20
Druckvorrichtung
22
,
24
Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtungen
22
Hefter
24
Hefter-Stapler
30
bevorzugtes Verfahren
32
Verfahrensschritt
34
Verfahrensschritt
40
bevorzugtes Verfahren
42
Verfahrensschritt
44
Verfahrensschritt
46
Verfahrensschritt
48
Verfahrensschritt
Claims (17)
1. Verfahren zur Wahl einer Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) an
eine Druckvorrichtung (20) für das digitale Drucken, wobei die Weiter- und/oder
Endbearbeitungsvorrichtung an einem Druckauftrag, der aus der Druckvorrichtung
(20) stammt, einen oder mehrere Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen
durchführt, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
- - Entgegennehmen eines Datenstroms für den Druckauftrag in der Druckvorrichtung (20), wobei der Datenstrom eine elektronische Version des Druckauftrags ist;
- - Ermitteln, ob die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) alle angeforderten Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen durchführen kann, wobei der Datenstrom Anweisungen umfasst, die den angeforderten Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen zugeordnet sind;
- - wenn die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) alle angeforderten Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen durchführen kann, Ermitteln, ob die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) eine maximale Anzahl empfohlener Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen durchführen kann, wobei die Druckvorrichtung (20) die empfohlenen Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen in einem Speicher beinhaltet; und
- - wenn die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) die maximale Anzahl der empfohlenen Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen durchführen kann, Weiterleiten des Druckauftrags an die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24).
2. Verfahren nach Anspruch 1, das zudem folgenden Schritt umfasst:
- - Wiederholen der Ermittlungsschritte für jede verfügbare Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) aus einer oder mehreren Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtungen (22, 24), bis die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) gewählt ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, das zudem folgenden Schritt umfasst:
- - wenn die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) nicht alle angeforderten Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen ausfuhren kann, nicht Weiterleiten des Druckauftrags an die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24).
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, das zudem folgenden Schritt umfasst:
- - wenn die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) die maximale Anzahl der empfohlenen Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen nicht durchführen kann, nicht Weiterleiten des Druckauftrags an die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24).
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, das zudem folgenden Schritt umfasst:
- - Speichern der empfohlenen Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen im Speicher der Druckvorrichtung (20).
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die empfohlenen Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen Vorgaben der
Druckvorrichtung (20) sind.
7. Verfahren zum Anschließen einer Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung
(22, 24) an eine Druckvorrichtung (20) für das digitale Drucken, wobei die Weiter-
und/oder Endbearbeitungsvorrichtung an einem Druckauftrag, der aus der
Druckvorrichtung (20) stammt, einen oder mehrere Weiter- und/oder
Endbearbeitungsoperationen durchführt, wobei das Verfahren folgende Schritte
umfasst:
- - mechanisches Befestigen der Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) an der Druckvorrichtung (20), derart, dass die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung in der Lage ist, den Druckauftrag von der Druckvorrichtung zu empfangen; und
- - Speichern der Attribute der Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) in einem Speicher der Druckvorrichtung (20), wobei die Attribute der Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) der einen Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperation oder mehreren Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen entsprechen.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Speicherschritt folgende Schritte umfasst:
- - Speichern von Pflichtattributen der Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) im Speicher der Druckvorrichtung (20), wobei die Pflichtattribute den Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen entsprechen, die die Weiter- und/ der Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) für den Druckauftrag ausführen muss;
- - Speichern von Wahlattributen der Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) im Speicher der Druckvorrichtung (20), wobei die Wahlattribute Weiter- und/ der Endbearbeitungsoperationen entsprechen, die die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) für den Druckauftrag ausführen kann, aber nicht ausführen muss; und
- - Speichern von Medienattributen der Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) im Speicher der Druckvorrichtung (20), wobei die Medienattribute verarbeitbaren Medien entsprechen, die die Weiter- und/ der Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) von der Druckvorrichtung (20) entgegennehmen kann.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 8, das zudem folgenden Schritt umfasst:
- - Speichern von Plexattributen der Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) im Speicher der Druckvorrichtung (20), wobei die Plexattribute aus der Gruppe auswählbar sind, die Attribute für einseitigen und doppelseitigen Druck umfasst.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Speicherschritt folgende Schritte umfasst:
- - Entgegennehmen eines Eingabedatenstroms für den Druckauftrag in der Druckvorrichtung (20), wobei der Datenstrom eine elektronische Version des Druckauftrags ist;
- - Extrahieren der Attribute der Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) aus dem Eingabedatenstrom; und
- - Speichern der Attribute der Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) im Speicher.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Speicherschritt folgenden Schritt umfasst:
- - Eingeben der Attribute der Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22; 24) über eine Benutzeroberfläche in den Speicher.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Speicherschritt folgenden Schritt umfasst:
- - Kopieren der Attribute der Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) aus einem computerlesbaren Medium (18) in den Speicher.
13. Verfahren zur Wahl einer Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24)
für das digitale Drucken, worin die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung
bei einem Druckauftrag, der aus einer Druckvorrichtung stammt, eine oder mehrere
Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen durchführt, wobei das Verfahren
folgende Schritte umfasst:
- - Entgegennehmen eines Datenstroms für den Druckauftrag in der Druckvorrichtung (20), wobei der Datenstrom des Druckauftrags in einer Seitenbeschreibungssprache (Page Description Language/PDL) formatiert ist;
- - Ermitteln, ob die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) alle angeforderten Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen durchführen kann, wobei der Datenstrom eine oder mehrere Metatags umfasst, die den angeforderten Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen zugeordnet sind;
- - wenn die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) nicht alle angeforderten Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen ausfUhren kann, nicht Weiterleiten des Druckauftrags an die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24);
- - wenn die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) alle angeforderten Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen durchfihren kann, Ermitteln, ob die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) eine maximale Anzahl vorgeschlagener Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen durchführen kann, wobei die Druckvorrichtung (20) die vorgeschlagenen Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen in einem Speicher beinhaltet;
- - wenn die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) die maximale Anzahl der empfohlenen Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen nicht durchführen kann, nicht Weiterleiten des Druckauftrags an die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24); und
- - wenn die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24) die maximale Anzahl der empfohlenen Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen durchführen kann, Weiterleiten des Druckauftrags an die Weiter- und/oder Endbearbeitungsvorrichtung (22, 24).
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elektronische Version des Dokuments in einer Seitenbeschreibungssprache
(Page Description Language/PDL) formatiert ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenbeschreibungssprache ein austauschbares Dokumentformat (Portable
Document Format/PDF) ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die den angeforderten Weiter- und/oder Endbearbeitungsoperationen
zugeordneten Anweisungen ein oder mehrere Metatags umfassen.
17. Computerlesbares Medium (18) mit darauf gespeicherten Anweisungen zur
Veranlassung einer zentralen Verarbeitungseinheit, das Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis 6 oder 13 bis 16 auszuführen.
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