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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Türgriffanordnung für Fahrzeuge, wobei die Türgriffanordnung einen Griffträger und eine Handhabe zum Öffnen einer Tür oder Klappe des Fahrzeugs aufweist.
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Eine derartige Türgriffanordnung kann als Innen- oder Außengriff ausgeführt sein, wobei sich die vorliegende Erfindung primär auf eine Türgriffanordnung für einen Innengriff bezieht.
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Für solche Türgriffanordnungen gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Konstruktionen und Ausführungsformen. Die erfindungsgemäße Ausführung eines Türgriffs bezieht sich auf solche Ausführungen, bei denen der Griffträger einerseits und die Handhabe andererseits von gegenüberliegenden Seiten an der Tür oder Klappe des Fahrzeugs aneinander befestigt werden. Der Griffträger wird dabei auf der Rückseite der Tür bzw. Klappe, das heißt außen- oder innenseitig des Fahrzeugs, befestigt, während die Handhabe von der Innen- oder Außenseite der Tür bzw. Klappe aus, also innen- oder außenseitig des Fahrzeugs, montiert wird. Nach der Montage durchgreift mindestens ein Griffende der Handhabe eine Ausnehmung in der Tür bzw. Klappe des Fahrzeugs.
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Es existieren auch Türgriffanordnungen anderer Art, bei denen zunächst die Handhabe mit dem Griffträger zu einer kompletten Baueinheit vormontiert wird. Die Baueinheit wird nachträglich nach der Vormontage in einem Ausschnitt der Tür bzw. Klappe des Fahrzeugs montiert, wozu sie durch eine Einrenkbewegung von der Tür- bzw. Klappenaußenseite aus in den Ausschnitt der Tür bzw. Klappe hindurchgeführt wird. Am Griffträger befinden sich Verriegelungselemente, die sich dabei in einer unwirksamen Position befinden und auf die Rückseite der Tür bzw. Klappe gelangen, während Randzonen des Griffträgers sich an der Außenseite der Tür abstützen. Dann werden die Verriegelungselemente in ihre wirksame Position überführt, wo sie die Rückseite der Tür bzw. Klappe hintergreifen und so die Baueinheit an der Tür bzw. Klappe befestigen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere Türgriffanordnungen, bei denen die als Betätigungsabschnitt dienende Handhabe insbesondere in Gestalt eines Griffhebels um eine feste Schwenkachse verschwenkt werden kann. Dadurch ist eine definierte Öffnungs- und Schließbewegung der Handhabe vorgegeben.
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Bei derartigen Türgriffanordnungen treten in der Praxis unvermeidbare Maß- und Montagetoleranzen zwischen einzelnen Bauteilen der Türgriffanordnung bzw. zwischen der Türgriffanordnung und mit dieser zu verbindenden Karosserieteilen auf. Beispielsweise werden Karosserieteile und an diesen zu befestigenden Türgriffanordnungen oftmals von unterschiedlichen Unternehmen hergestellt und montiert.
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Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Türgriffanordnung insbesondere zur Innenbetätigung einer Fahrzeugtür anzugeben, bei welcher die Montage der Türgriffanordnung in ihrem Aufwand reduziert wird. Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Lösung zu schaffen, die auf konstruktiv einfache Weise eine Türgriffanordnung bereitstellt, die kostengünstig in ihrer Herstellung ist und bei der die Handhabe einfach, schnell und bequem an dem Griffträger montierbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst, wobei vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung in den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 12 angegeben sind.
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Demgemäß betrifft die Erfindung insbesondere eine Türgriffanordnung für ein Fahrzeug, wobei die Türgriffanordnung einen Griffträger und einen Betätigungsabschnitt in Gestalt einer Handhabe zum Öffnen einer Tür oder Klappe des Fahrzeugs aufweist. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die Türgriffanordnung zwischen einem Montagezustand und einem Betriebszustand überführbar ausgebildet ist.
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In dem Montagezustand der Türgriffanordnung ist ein erster Endbereich der Handhabe in einen in dem Griffträger ausgebildeten und insbesondere kanal- oder schachtförmig ausgeführten Aufnahmebereich einführbar und insbesondere einsteckbar.
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Im Betriebszustand der Türgriffanordnung hingegen ist die Handhabe über ein beim Wechsel von dem Montagezustand in den Betriebszustand ausgebildetes Schwenklager relativ zu dem Griffträger um eine von dem Schwenklager vorgegebene Schwenkachse verschwenkbar gelagert.
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Die Montagedauer der Türgriffanordnung ist deutlich reduziert, da im Montagezustand der Türgriffanordnung lediglich der erste Endbereich der Handhabe in den in dem Griffträger ausgebildeten insbesondere kanal- oder schachtförmig ausgeführten Aufnahmebereich eingeführt und insbesondere eingesteckt werden muss. Die Steckbewegung wird dabei vorzugsweise durch die Wände des insbesondere kanal- oder schachtförmig ausgeführten Aufnahmebereichs geführt.
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Durch das Einführen bzw. Einstecken des ersten Endbereichs der Handhabe wechselt die Türgriffanordnung von dem Montagezustand zu dem Betriebszustand. Hierbei wird - wie es nachfolgend näher ausgeführt ist - selbstständig ein Schwenklager ausgebildet, um welches im Betriebszustand der Türgriffanordnung die Handhabe relativ zu dem Griffträger verschwenkbar gelagert ist.
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Die als Betätigungsabschnitt der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung dienende Handhabe kann beispielsweise ein Griffabschnitt sein. Es kann sich beispielsweise um einen im Betriebszustand der Türgriffanordnung schwenkbar an dem Griffträger gelagerten Griffhebel handeln. Die als Betätigungsabschnitt dienende Handhabe kann dazu ausgebildet sein, von einem Bediener und insbesondere einem Fahrzeuginsassen (sofern es sich bei der Türgriffanordnung um eine Innentürgriffanordnung handelt) ergriffen zu werden, um eine Fahrzeugtür insbesondere von innen zu öffnen und/oder zu schließen.
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Der Griffträger der Türgriffanordnung kann zumindest bereichsweise als ein Gehäuse ausgeführt sein. Der Griffträger und die Handhabe der Türgriffanordnung bestehen vorzugsweise aus Komponenten aus insbesondere Kunststoffmaterial.
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Die erfindungsgemäße Türgriffanordnung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass diese manuell, das heißt im Rahmen einer Handmontage, an der Fahrzeugtür montiert werden kann. Hierzu ist insbesondere vorgesehen, dass im Montagezustand der Türgriffanordnung der Griffträger der Türgriffanordnung an der Fahrzeugtür und insbesondere einem Karosseriebauteil bzw. an einer Innen- und/oder Außenoberfläche bzw. Außenhaut der Tür rückseitig, das heißt von der so genannten B-Seite aus, montiert und insbesondere mit der Fahrzeugtür befestigt wird.
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Anschließend erfolgt die Montage der Handhabe der Türgriffanordnung an dem Griffträger, wobei es sich hierbei insbesondere um eine vorderseitige Montage der Handhabe handelt, bei welcher die Handhabe von der so genannten A-Seite der Fahrzeugtür kommend mit dem an der B-Seite der Fahrzeugtür angeordneten/angebrachten Griffträger befestigt/montiert wird. Wie bereits ausgeführt, ist hierzu vorgesehen, dass ein erster Endbereich der Handhabe in einen in dem Griffträger ausgebildeten und insbesondere kanal- oder schachtförmig ausgeführten Aufnahmebereich eingeführt oder eingesteckt wird, infolgedessen die Handhabe in ihren Betriebszustand überführt und das Schwenklager ausgebildet wird, um welches die Handhabe relativ zu dem Griffträger verschwenkbar gelagert ist.
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Im Einzelnen ist insbesondere in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass zum Montieren der Handhabe ein Bereich (erster Endbereich) der Handhabe in eine Aufnahme, insbesondere Öffnung, des Griffträgers eingesteckt und dann eine relativ zu dem Griffträger verschwenkbare Lagerung der Handhabe ausgebildet wird.
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Der Griffträger weist vorzugsweise eine insbesondere auf dem Poker-Joke-Prinzip basierende Montagehilfe auf, welche im Hinblick auf den bei der Montage der Türgriffanordnung in den in dem Griffträger ausgebildeten und insbesondere kanal- oder schachtförmig ausgeführten Aufnahmebereich einzuführenden/einzusteckenden Bereich der Handhabe derart ausgebildet und/oder ausgeführt ist, dass bei der Montage der Türgriffanordnung nur ein vorab festgelegter oder festlegbarer Bereich der Handhabe und vorzugsweise nur in einer vorab festgelegten oder festlegbaren Ausrichtung im Hinblick auf den Griffträger in die insbesondere kanal- oder schachtförmig ausgeführte Aufnahme des Griffträgers einführbar ist.
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Im Betriebszustand der Türgriffanordnung ist der erste Endbereich der Handhabe über das beim Wechsel von dem Montagezustand in den Betriebszustand ausgebildete Schwenklager relativ zu dem Griffträger schwenkbar gelagert. Das in dem Betriebszustand ausgebildete Schwenklager weist mindestens einen Lagerstift oder Lagerzapfen auf, der mit einem in dem oder an dem am ersten Endbereich ausgebildeten oder vorgesehenen und dem mindestens einen Lagerstift bzw. Lagerzapfen zugeordneten Lagerauge derart wechselwirkt, dass ein entsprechendes Schwenklager zum verschwenkbaren Lagern der Handhabe relativ zu dem Griffträger ausgebildet wird.
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Gemäß bevorzugten Realisierungen der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung ist vorgesehen, dass die Türgriffanordnung ein Montagelement aufweist, welches zwischen einem Montagezustand und einem Betriebszustand überführbar ausgebildet ist. Das Montageelement ist insbesondere ausgebildet, beim Wechsel von dem Montagezustand in den Betriebszustand das Schwenklager zum verschwenkbaren Lagern der Handhabe relativ zu dem Griffträger auszubilden.
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Insbesondere ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass das Montageelement ausgebildet ist, beim Wechsel von dem Montagezustand in den Betriebszustand den mindestens einen Lagerstift bzw. Lagerbolzen und/oder das mindestens eine dem mindestens einen Lagerstift bzw. Lagerbolzen zugeordnete Lagerauge derart zu manipulieren, dass mit dem mindestens einen Lagerstift bzw. Lagerbolzen und dem mindestens einen zugeordneten Lagerauge das Schwenklager zum verschwenkbaren Lagern der Handhabe relativ zu dem Griffträger ausgebildet wird.
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Vorzugsweise weist der Griffträger zwei einander gegenüberliegende Lagerstifte bzw. Lagerbolzen auf, welche in Richtung einer von dem beim Wechsel von dem Montagezustand in den Betriebszustand der Türgriffanordnung ausgebildeten Schwenklager vorgegebenen Schwenkachse bewegbar und insbesondere verschiebbar gehalten sind. Beim Überführen des Montageelements von seiner Montagestellung in seine Betriebsstellung manipuliert das Montageelement den Lagerstift bzw. Lagerbolzen derart, dass dieser in Richtung der von dem beim Wechsel von dem Montagezustand in den Betriebszustand der Türgriffanordnung ausgebildeten Schwenklager vorgegebenen Schwenkachse bewegt wird, so dass letztendlich mit dem Lagerstift bzw. Lagerbolzen und dem Lagerauge im oder am ersten Endbereich der Handhabe das Schwenklager ausgebildet wird.
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Zur Manipulation des Lagerstifts bzw. Lagerbolzens, damit dieser in Richtung der von dem Schwenklager vorgegebenen Schwenkachse bewegt wird, so dass letztendlich das Schwenklager ausgebildet wird, kommen verschiedene Ansätze in Frage.
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Beispielsweise ist es in diesem Zusammenhang denkbar, dass der Lagerstift bzw. Lagerbolzen einen Stiftkopf bzw. Bolzenkopf mit einer Einführschräge aufweist, wobei das Montageelement einen vorzugsweise bereichsweise mit der Einführschräge insbesondere derart komplementär ausgeführten Bereich aufweist, dass beim Überführen des Montageelements von seiner Montagestellung in seine Betriebsstellung eine Rotationsbewegung des Montageelements zumindest teilweise in einer insbesondere linearen Verschiebung des Lagerstifts bzw. Lagerbolzens in Richtung der Schwenkachse resultiert.
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Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es denkbar, dass das Montageelement ausgebildet ist, dass beim Überführen des Montageelements von seiner Montagestellung in seine Betriebsstellung das Montageelement den mindestens einen Lagerstift bzw. Lagerbolzen nach dem Prinzip der schiefen Ebene zumindest bereichsweise in ein im oder am ersten Endbereich der Handhabe ausgebildeten Lagerauge zu hebeln.
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Gemäß Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung ist vorgesehen, dass im Montagezustand der Türgriffanordnung das Montageelement von dem Griffträger vorzugsweise über eine lösbare Rast- oder Clipsverbindung in einer Montagestellung gehalten ist. Vorzugsweise ist dabei das Montageelement insbesondere mit Hilfe eines Federelements in seiner Montagestellung vorgespannt gehalten.
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Gemäß Ausführungsformen ist das Federelement insbesondere als Doppelschenkelfeder ausgeführt.
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Das Federelement ist insbesondere ausgebildet, nach dem Überführen des Montageelements in seine Betriebsstellung die Handhabe in eine ihrer Schließstellung entsprechenden Richtung vorzuspannen.
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Gemäß Realisierungen der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung sind an dem ersten Endbereich der Handhabe Verbindungsmittel, insbesondere in Gestalt von Rastverbindungsmitteln, ausgebildet, die derart ausgeführt sind, dass beim Einführen und insbesondere Einstecken des ersten Endbereichs der Handhabe in den insbesondere kanal- oder schachtförmig ausgeführten Aufnahmebereich des Griffträgers die Verbindungsmittel vorzugsweise in einer selbstausrichtenden und/oder selbstzentrierenden Weise insbesondere über eine Rast- oder Clipsverbindung in einen Wirkeingriff mit dem Montageelement oder mit dem Federelement derart bringbar sind, dass bei einem Manipulieren der Handhabe in ihrem in dem in dem Griffträger ausgebildeten und insbesondere kanal- oder schachtförmig ausgeführten Aufnahmebereich eingeführten Zustand und insbesondere beim Verschwenken der Handhabe relativ zu dem Griffträger das Montageelement von seiner Montagestellung in eine Betriebsstellung überführbar ist, in welcher die vorzugsweise als Rast- oder Clipsverbindung realisierte Montagestellung des Montageelements aufgehoben ist.
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Das Montageelement ist vorzugsweise an dem Griffträger angebracht und relativ zu dem Griffträger und der Handhabe und insbesondere relativ zu dem ersten Endbereich der Handhabe schwenkbar gelagert. Vorzugsweise stimmt eine Schwenkachse, um welche das Montageelement relativ zu dem Griffträger und der Handhabe schwenkbar gelagert ist, mit der Schwenkachse überein oder verläuft zumindest parallel zu der Schwenkachse, um welche im Betriebszustand der Türgriffanordnung die Handhabe relativ zu dem Griffträger verschwenkbar gelagert ist.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeug mit einer Tür oder einer Klappe und einer der Tür bzw. der Klappe zugeordneten Türgriffanordnung der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Art.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Montage einer Türgriffanordnung für ein Fahrzeug, wobei die Türgriffanordnung einen Griffträger und eine Handhabe zum Öffnen einer Tür oder Klappe des Fahrzeugs aufweist. Dabei ist die Türgriffanordnung zwischen einem Montagezustand und einem Betriebszustand überführbar ausgebildet.
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Zur Montage wird der Griffträger innen- oder außenseitig an der Tür oder Klappe befestigt und anschließend wird ein erster Endbereich der Handhabe außen- oder innenseitig durch eine Ausnehmung in der Tür oder Klappe zur Anbringung an dem Griffträger in einen in dem Griffträger kanal- oder schachtförmig ausgeführten Aufnahmebereich eingeführt oder eingesteckt. Beim Einführen oder Einstecken in den kanal- oder schachtförmigen Aufnahmebereich tritt der erste Endbereich der Handhabe in Wirkverbindung mit einem Montageelement der Türgriffanordnung. Das Montageelement ist zwischen einem Montagezustand und einem Betriebszustand überführbar ausgebildet und insbesondere ausgebildet, beim Wechsel von dem Montagezustand in den Betriebszustand ein Schwenklager zum verschwenkbaren Lagern der Handhabe relativ zu dem Griffträger auszubilden.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist insbesondere vorgesehen, dass zum Wechsel von dem Montagezustand in den Betriebszustand die Handhabe mit dem über den ersten Endbereich der Handhabe wirkverbundenen Montageelement in Richtung einer Offenstellung der Handhabe bewegt, insbesondere verschwenkt wird.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen eine exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung näher beschrieben.
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Es zeigen:
- 1 schematisch und in einer isometrischen Ansicht eine exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung, wobei die Türgriffanordnung in ihrem Montagezustand vorliegt, die Handhabe noch nicht in die kanal- oder schachtförmige Ausnehmung des Griffträgers eingesteckt bzw. eingeführt ist, und wobei der Griffträger noch nicht an der Fahrzeugtür bzw. dem Karosseriebauteil befestigt/montiert ist;
- 2 schematisch und in einer isometrischen Ansicht die exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung, wobei die Türgriffanordnung in ihrem Montagezustand vorliegt, die Handhabe noch nicht in den kanal- oder schachtförmigen Aufnahmebereich des Griffträgers eingeführt und insbesondere eingesteckt ist, und wobei der Griffträger an der Tür bzw. dem Karosseriebauteil befestigt/montiert ist;
- 3 schematisch und in einer isometrischen Ansicht die exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung beim Wechsel der Türgriffanordnung von dem Montagezustand zu einem Betriebszustand, in welchem die Handhabe in die kanal- oder schachtförmige Aufnahme des Griffträgers eingeführt bzw. eingesteckt ist;
- 4 schematisch und in einer isometrischen Explosionsansicht der Griffträger der exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung;
- 5 schematisch und in einer isometrischen Einzelansicht die Handhabe der exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung;
- 6 schematisch und in einer isometrischen Ansicht den Griffträger der exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung, wobei der Griffträger in einem Montagezustand vorliegt und an der Fahrzeugtür bzw. dem Karosseriebauteil befestigt/montiert ist;
- 7 eine weitere schematische, isometrische Ansicht des Griffträgers gemäß 6;
- 8 schematisch und in einer isometrischen Ansicht der Griffträger gemäß 4, wobei ein erster Endbereich der Handhabe bereits in die kanal- oder schachtförmige Ausnehmung des Griffträgers eingesteckt/eingeführt ist;
- 9 schematisch und in einer weiteren isometrischen Ansicht den Griffträger gemäß 8;
- 10 schematisch und in einer isometrischen Ansicht den Griffträger gemäß 6, und zwar in einem Zustand, in welchem der erste Endbereich der Handhabe in Wirkverbindung mit einem Montageelement des Griffträgers steht;
- 11 schematisch und in einer weiteren isometrischen Ansicht den Griffträger gemäß 10;
- 12 schematisch und in einer isometrischen Ansicht einen Bereich des Griffträgers mit einem Lagerstift bzw. Lagerzapfen, der noch nicht mit Hilfe des Montageelements zur Ausbildung eines Schwenklagers für die Handhabe aktiviert/manipuliert ist;
- 13 schematisch und in einer isometrischen Ansicht einen Bereich des Griffträgers mit zwei einander gegenüberliegenden Lagerstiften bzw. Lagerbolzen, die noch nicht mit Hilfe des Montageelements zur Ausbildung des Schwenklagers für die Handhabe aktiviert/manipuliert sind;
- 14 schematisch und in einer isometrischen Ansicht den Bereich des Griffträgers gemäß 12, jedoch diesmal in einem Zustand, in welchem der Lagerstift/Lagerbolzen bereits mit Hilfe des Montageelements manipuliert ist und das Schwenklager für die Handhabe der Türgriffanordnung ausbildet;
- 15 schematisch und in einer isometrischen Ansicht den Bereich des Griffträgers gemäß 11, und zwar diesmal in einem Zustand, in welchem beide Lagerstifte bzw. Lagerbolzen bereits von dem Montageelement manipuliert sind und das Schwenklager für die Handhabe ausbilden;
- 16a - 16c schematisch und jeweils in einer Schnittansicht die Abfolge, wie die exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemä-ßen Türgriffanordnung von ihrem Montagezustand (16a) in ihren Betriebszustand (16c) überführbar ist;
- 17 schematisch und in einer isometrischen Ansicht der Griffträger der exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung, wobei die Türgriffanordnung in ihrem Montagezustand vorliegt und der erste Endbereich der Handhabe bereits in die kanal- oder schachtförmige Ausnehmung des Griffträgers eingeführt ist, jedoch noch nicht in Wirkverbindung mit dem Montageelement steht;
- 18 schematisch eine weitere isometrische Ansicht des Griffträgers gemäß 17;
- 19 schematisch und in einer isometrischen Ansicht der Griffträger gemäß 15, wobei jedoch die Türgriffanordnung in ihrem Betriebszustand vorliegt; und
- 20 schematisch eine weitere isometrische Ansicht der Türgriffanordnung gemäß 19.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen eine exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung 1 sowie ein Montageverfahren der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung 1 näher beschrieben.
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Die erfindungsgemäße Türgriffanordnung 1 kann als Innen- oder Außengriff ausgeführt sein, wobei sich die exemplarische Ausführungsform, die in den Zeichnungen dargestellt ist, auf eine Türgriffanordnung 1 für einen Innentürgriff bezieht.
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Bei der Türgriffanordnung 1 handelt es sich somit insbesondere um eine Innentürgriffanordnung, die dazu dient, eine Fahrzeugtür insbesondere aus dem Fahrzeuginnenraum heraus zu öffnen und/oder zu schließen. Dazu wird die Türgriffanordnung 1 im Innenraum eines Fahrzeugs, wie eines PKW oder LKW, montiert.
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Die Erfindung betrifft entsprechend auch ein Fahrzeug mit einer darin montierten Türgriffanordnung 1.
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Wie in den Zeichnungen gezeigt, weist die exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung 1 einen Griffträger 2 auf, über den eine Handhabe 3 zum Öffnen einer Tür oder Klappe des Fahrzeugs befestigt oder befestigbar ist.
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Der schematisch und in einer Explosionsdarstellung in 4 gezeigte Griffträger 2 weist im Wesentlichen ein Gehäuse 15 auf, in welchem zwei einander gegenüberliegende Lagerstifte bzw. Lagerbolzen 7 gehalten sind. Wie es nachfolgend näher beschrieben wird, dienen diese Lagerstifte bzw. Lagerbolzen 7 dazu, im Betriebszustand der Türgriffanordnung 1 ein Schwenklager auszubilden, über welches die Handhabe 3 relativ zu dem Griffträger 2 um eine von dem Schwenklager vorgegebene Schwenkachse verschwenkbar gelagert ist.
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Der Griffträger 2 weist ferner ein Montageelement 6 auf, welches über eine Schwenkachse relativ zu dem Griffträger 2 verschwenkbar an dem Griffträger 2 angebracht ist. Das Montageelement 6 dient dazu, die Türgriffanordnung 1 bzw. den Griffträger 2 der Türgriffanordnung 1 von einem Montagezustand in einen Betriebszustand zu überführen.
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Dem Montageelement 6 ist ferner ein Federelement 10 zugeordnet, welches bei der in den Zeichnungen gezeigten exemplarischen Ausführungsform insbesondere als Doppelschenkelfeder ausgeführt ist.
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Darüber hinaus können vorzugsweise aus einem Elastomermaterial bestehende Dämpfungselemente 9 vorgesehen sein, um die Bewegung der Handhabe 3 relativ zu dem Griffträger 2 im Betriebszustand der Türgriffanordnung 1 abzudämpfen.
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Die Handhabe 3 der exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung 1 ist schematisch und in einer Alleinstellung in 5 gezeigt.
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Die Handhabe 3 dient als Betätigungsabschnitt, den ein Fahrzeuginsasse manuell betätigen, beispielsweise ergreifen kann. Im Betriebszustand der Türgriffanordnung 1 ist die Handhabe 3 beweglich an dem Griffträger 2 gelagert, insbesondere schwenkbar gelagert, wobei grundsätzlich auch eine translatorische Bewegung der Handhabe 3 relativ zu dem Griffträger 2 denkbar ist.
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Bei der Handhabe 3 handelt es sich beispielsweise um einen schwenkbar an dem Griffträger 2 gelagerten Griffhebel. Die Handhabe 3 kann aber zum Beispiel auch ein von einem Fahrzeuginsassen betätigter Taster oder dergleichen sein. Die Handhabe 3 kann dazu ausgebildet sein, insbesondere von einem Fahrzeuginsassen betätigt zu werden, um eine Fahrzeugtür insbesondere von innen zu öffnen und/oder zu schließen.
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Die Handhabe 3 der in den Zeichnungen gezeigten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung 1 weist einen ersten Endbereich 4 auf, welcher ausgebildet ist, in eine kanal- oder schachtförmige Aufnahme 5 des Griffträgers 2 eingeführt und insbesondere eingesteckt zu werden.
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Die Handhabe 3 weist zwei einander gegenüberliegende Lageraugen 8 auf, die zumindest bereichsweise komplementär zu den beiden Lagerstiften/Lagerbolzen 7 des Griffträgers 2 ausgeführt sind.
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Wie es nachfolgend näher beschrieben wird, werden die Lagerstifte/Lagerbolzen 7 beim Wechsel von dem Montagezustand in den Betriebszustand der Türgriffanordnung 1 in die entsprechend zugeordneten Lageraugen 8 der Handhabe 3 eingefahren, um so das Schwenklager auszubilden, über welches im Betriebszustand der Türgriffanordnung 1 die Handhabe 3 relativ zu dem Griffträger 2 um eine von dem Schwenklager vorgegebene Schwenkachse verschwenkbar gelagert zu sein.
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Wie in 1 bis 3 schematisch dargestellt, wird zur Montage der Türgriffanordnung 1 der Griffträger 2 innen- oder außenseitig an der Tür bzw. dem entsprechenden Karosseriebauteil 13 der Tür befestigt.
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Anschließend wird der erste Endbereich der Handhabe 3 außen- bzw. innenseitig durch eine Ausnehmung oder Öffnung 14 in der Tür bzw. in dem Karosseriebauteil 13 der Tür zur Anbringung an dem Griffträger 2 in den in dem Griffträger 2 ausgeführten kanal- oder schachtförmigen Aufnahmebereich 5 eingeführt und insbesondere eingesteckt.
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Beim Einführen bzw. Einstecken in den kanal- oder schachförmigen Aufnahmebereich 5 tritt der erste Endbereich 4 der Handhabe 3 in Wirkverbindung mit dem bereits genannten Montageelement 6 des Griffträgers 2. Das Montageelement 6 selber ist zwischen einem Montagezustand und einem Betriebszustand überführbar ausgebildet. Insbesondere ist das Montageelement 6 ausgebildet, beim Wechsel von dem Montagezustand in den Betriebszustand das Schwenklager zum verschwenkbaren Lagern der Handhabe 3 relativ zu dem Griffträger 2 auszubilden.
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Hierzu manipuliert das Montageelement 6 beim Wechsel von dem Montagezustand in den Betriebszustand die beiden einander gegenüberliegenden Lagerstifte bzw. Lagerbolzen 7 derart, dass mit den beiden Lagerstiften bzw. Lagerbolzen 7 und den entsprechend zugeordneten Lageraugen 8 der Handhabe 3 das Schwenklager zum verschwenkbaren Lagern der Handhabe 3 relativ zu dem Griffträger 2 ausgebildet wird.
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Wie es insbesondere den Darstellungen in 6 und 7 entnommen werden kann, ist im Montagezustand der Türgriffanordnung 1 das Montageelement 6 von dem Griffträger 2 über eine lösbare Rast- oder Clipsverbindung 11 in einer Montagestellung gehalten. Hierzu kommt ferner ein Federelement 10 in Gestalt der bereits genannten Doppelschenkelfeder zum Einsatz, um das Montageelement 6 in seiner Montagestellung vorgespannt zu halten.
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Am ersten Endbereich 4 der Handhabe 3 sind Verbindungsmittel 12 vorzugsweise in Gestalt von Rast- oder Clipsverbindungsmitteln vorgesehen, die dazu dienen, vorzugsweise in einer selbstausrichtenden und/oder selbstzentrierenden Weise beim Einführen und insbesondere Einstecken des ersten Endbereich 4s der Handhabe 3 in den kanal- oder schachtförmigen Aufnahmebereich des Griffträgers 2 in Wirkverbindung mit dem Montageelement 6 bzw. dem mittleren Schenkel der Doppelschenkelfeder 10 zu treten.
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In 8 und 9 ist jeweils ein Zustand gezeigt, in welchem die Verbindungsmittel am ersten Endbereich 4 der Handhabe 3 kurz vor dem Ausbilden eines Wirkeingriffs mit dem mittleren Schenkel der Doppelschenkelfeder 10 stehen.
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Nachdem der erste Endbereich der Handhabe 3 mit dem mittleren Schenkel der Doppelschenkelfeder 10 verbunden ist, wird die Rast- bzw. Clipsverbindung, mit welcher das Montageelement 6 im Montagezustand der Türgriffanordnung 1 an dem Griffträger 2 gehalten wird, gelöst. Durch ein Verschwenken der Handhabe 3 wird das mit dem ersten Endbereich 4 der Handhabe 3 wirkverbundene Montageelement 6 mitverschwenkt und rastet schließlich ein, wie es in 10 bzw. wie in 11 ersichtlich ist. Durch das Verschwenken des Montageelements 6 werden die Lagerstifte bzw. Lagerzapfen 7 manipuliert, wie es insbesondere der Sequenz in 16a bis 16c entnommen werden kann.
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Im Einzelnen hebelt dabei das Montageelement 6 beim Überführen des Montageelements von seiner Montagestellung (siehe 6) in seine Betriebsstellung (siehe 10) die Lagerstifte bzw. Lagerbolzen 7 nach dem Prinzip der schiefen Ebene zumindest bereichsweise in die im oder am ersten Endbereich 4 der Handhabe 3 ausgebildeten Lageraugen 8 ein.
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Die Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen gezeigte exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung 1 beschränkt, sondern ergibt sich aus einer Zusammenschau sämtlicher hierin offenbarter Merkmale.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Türgriffanordnung
- 2
- Griffträger
- 3
- Handhabe
- 4
- erster Endbereich der Handhabe
- 5
- kanal- oder schachtförmig ausgeführter Aufnahmebereich des Griffträgers
- 6
- Montageelement
- 7
- Lagerstift/Lagerbolzen
- 8
- Lagerauge
- 9
- Dämpfer
- 10
- Federelement/Doppelschenkelfeder
- 11
- Rast- oder Clipsverbindung des Montageelements
- 12
- Rast- oder Clipsverbindung am ersten Endbereich der Handhabe
- 13
- Karosseriebauteil
- 14
- Öffnung im Karosseriebauteil
- 15
- Gehäuse