DE102021118943A1 - Schleifen-Modus für simulierte Steuergeräte - Google Patents
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Abstract
System zum Testen von Steuergeräten mittels Simulation, wobei das System eingerichtet ist, reale und simulierte Steuergeräte über ein Kommunikationssystem zu verbinden, sodass mittels des Systems ein Steuergeräteverbund simulierbar ist, wobei das System einen Simulator und einen Host-Rechner sowie mindestens einen Anschluss für das Kommunikationssystem umfasst, wobei mindestens ein Kommunikations-Werkzeug auf dem System vorgehalten ist, wobei die realen Steuergeräte über das Kommunikationssystem mit dem System verbindbar sind, wobei auf dem System für den Anschluss an das Kommunikationssystem mindestens ein Controller vorgesehen ist, wobei Treiber-Software für den Controller auf dem System vorgehalten ist, wobei das Kommunikations-Werkzeug eingerichtet ist, einen Kommunikationscode für die Kommunikation zwischen den simulierten Steuergeräten und/oder den realen Steuergeräten zu erzeugen, wobei der Kommunikationscode eingerichtet ist, mit der Treiber-Software zu interagieren und Signale und/oder Nachrichten von den Steuergeräten an die Treiber-Software weiterzuleiten und von der Treiber-Software in Empfang zu nehmen, wobei für die Treiber-Software ein Schleifen-Modus vorgesehen ist, wobei der Schleifen-Modus dadurch gegeben ist, dass die Eingangssignale oder eingehende Nachrichten, die die Treiber-Software von den simulierten Steuergeräten empfängt, in einem Speicher zwischengespeichert und als Ausgangssignale oder ausgehende Nachrichten wieder zurückgeführt werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein System zum Testen von Steuergeräten mittels Simulation, wobei das System eingerichtet ist, reale und simulierte Steuergeräte über ein Kommunikationssystem (Bussystem oder Netzwerk) zu verbinden, sodass mittels des Systems ein Steuergeräteverbund zu Testzwecken simulierbar ist, wobei das System einen Simulator, insbesondere einen Hardware-in-the-Loop-Simulator (HIL), und einen Host-Rechner sowie mindestens einen Anschluss für das Kommunikationssystem umfasst, wobei mindestens ein Kommunikations-Werkzeug auf dem System vorgehalten ist, wobei die realen Steuergeräte über das Kommunikationssystem mit dem System verbindbar sind, wobei auf dem System für den Anschluss an das Kommunikationssystem mindestens ein Controller vorgesehen ist, wobei Treiber-Software für den Controller auf dem System vorgehalten ist,
wobei das Kommunikations-Werkzeug eingerichtet ist, einen Kommunikationscode für die Kommunikation zwischen den simulierten Steuergeräten und/oder den realen Steuergeräten zu erzeugen,
wobei der Kommunikationscode eingerichtet ist, mit der Treiber-Software zu interagieren und Signale und/oder Nachrichten von den Steuergeräten an die Treiber-Software weiterzuleiten und Signale und/oder Nachrichten von der Treiber-Software in Empfang zu nehmen. - Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Testen von Steuergeräten und ein Konfigurations-Werkzeug zur Verwendung in dem System und in dem Verfahren.
- Solche Systeme sind beispielsweise als Hardware-in-the-Loop (HIL)-Systeme zum Testen von Steuergeräten, insbesondere im automotiven Bereich, bekannt, wobei reale Steuergeräte an einen Echtzeitsimulator angeschlossen werden, um ihre Funktionalitäten schon in einer frühen Entwicklungsphase des Fahrzeugs testen zu können. Dabei sind die realen Steuergeräte über das gleiche Kommunikationssystem mit dem HIL-System verbunden, wie es auch im Fahrzeug vorliegt. Es kann sich bei dem Kommunikationssystem beispielsweise um ein Bussystem (CAN, LIN, Flexray,...) oder um eine Netzwerk (Ethernet, ...) handeln. Ein Steuergerät, das in einem Fahrzeug verbaut werden soll, muss jedoch nicht nur allein, sondern auch im Verbund mit weiteren Steuergeräten des Fahrzeugs getestet werden. Oft liegen in den Entwicklungsphasen des Fahrzeugs noch nicht alle Steuergeräte real vor. Um die Kommunikation von Steuergeräten in einem Verbund schon möglichst früh realitätsnah testen zu können, werden ausführbare Modelle einzelner Steuergeräte des Verbundes erstellt, z.B. mit Hilfe eines Modellierungswerkzeugs, welche die realen Steuergeräte als simulierte Steuergeräte in der Simulation des Gesamtsystems ersetzen. Ein Beispiel für ein solches Modellierungswerkzeug ist Simulink® der Firma The Mathworks®. Mit „Simulation des Gesamtsystems“ ist hier gemeint, dass alle für die zu testenden Steuergeräte relevanten Signale und Nachrichten im Rahmen einer Simulation erzeugt werden. Ein entsprechender Simulationscode wird auf einem Simulationsrechner (Simulator), der mit den realen Steuergeräten verbunden ist, ausgeführt. In der Regel handelt es sich bei dem Simulator um einen speziellen Echtzeitrechner. Für manche Zwecke kann jedoch auch ein geeigneter Simulator auf einem PC verwendet werden. Der Simulationscode befähigt den Simulator, die für den Test der Steuergeräte benötigten Signale, und entsprechende Nachrichten zum Versenden der Signale, zu generieren und/oder zu verarbeiten. Es kann sich hierbei um einen umfangreichen Code zur Simulation auch der wesentlichen Teile des Fahrzeugs und der Umgebung handeln, es kann sich aber auch nur um „Kommunikationscode“ handeln, d.h. Code, der die Kommunikation also z.B. das Senden und Empfangen der Signale gemäß entsprechender Trigger oder Zykluszeiten regelt. Im Kommunikationscode können aber beispielsweise auch Codeanteile für die Initialisierung von Systemgrößen (Signalen, Nachrichten, Variablen,... ) sowie Manipulations- oder Anzeigemöglichkeiten von Signalen oder Nachrichten im System enthalten sein. Der Kommunikationscode kann sich hierbei auf die Kommunikation zwischen den realen Steuergeräten und/oder zwischen den realen und simulierten Steuergeräten und/oder nur zwischen den simulierten Steuergeräten beziehen, je nachdem, welche Steuergeräte in die Gesamtsimulation eingebunden sind. Für die Erstellung des Kommunikationscodes ist in der Regel ein Kommunikations-Werkzeug für Bus- oder Netzwerksysteme vorgehalten. Es handelt sich hierbei um Software, die entsprechende Möglichkeiten für die Konfiguration des Kommunikationscodes und/oder für dem Zugriff auf Signale und Nachrichten im Kommunikationscode bereitstellt. Wenn hiervon einem Kommunikations-Werkzeug die Rede ist, so ist mindestens ein Werkzeug gemeint. Es können auch mehrere Werkzeuge gemeint sein, die auch miteinander interagieren können oder verschiedene Aufgaben erfüllen. Mindestens ein Konfigurationswerkzeug ist für die Konfiguration der Kommunikation und Erstellung des Kommunikationscodes und die Initialisierung von Systemgrößen (Signalen, Nachrichten, Variablen,... ) vorgehalten, womit der Nutzer auch seinen Zugriff auf Systemgrößen konfigurieren kann. Ein Beispiel hierfür wäre ConfigurationDesk® der dSPACE GmbH. Es können aber auch zusätzliche Werkzeuge für den weiteren Zugriff auf und die Anzeige (Monitoring) von Nachrichten und Signalen gemeint sein, etwa Kommunikationswerkzeuge wie ControlDesk® oder der BusNavigator®, ebenfalls von der dSPACE GmbH.
- Ein Problem ergibt sich bei diesen Kommunikations-Werkzeugen jedoch, wenn die Kommunikation rein zwischen simulierten Steuergeräten ablaufen soll. Denn diese Kommunikations-Werkzeuge sind für die Kommunikation über ein reales Kommunikationssystem konzipiert und setzen voraus, dass mindestens zwei reale Controller in die Kommunikation eingebunden sind und miteinander kommunizieren. Es kann jedoch gewünscht sein, die Kommunikation zunächst einmal nur für simulierte Steuergeräte zu testen und anschließend auf reale Steuergeräte auszuweiten oder aber während der Simulation alle realen Steuergeräte durch simulierte Steuergeräte zu ersetzen oder umgekehrt. Hat der Controller auf dem System dann keinen realen Gegenpart (Kommunikationspartner) in dem Kommunikationssystem, so kommt die gesamte Kommunikation zum Erliegen oder kann gar nicht erst initiiert werden.
- Die Aufgabe wird durch ein System zum Testen von Steuergeräten mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Testen von Steuergeräten gemäß Anspruch 12 und durch ein Kommunikations-Werkzeug gemäß Anspruch 13 gelöst.
- Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, dass für die Treiber-Software ein Schleifen-Modus vorgesehen ist, wobei der Schleifen-Modus dadurch gegeben ist, dass die Eingangssignale (bzw. eingehende Nachrichten), die die Treiber-Software von den simulierten Steuergeräten empfängt (d.h. über den von dem Kommunikations-Werkzeug erzeugten Kommunikationscode), in einem Speicher zwischengespeichert und als Ausgangssignale (ausgehende Nachrichten) wieder (über den von dem Kommunikations-Werkzeug erzeugten Kommunikationscode) an die simulierten Steuergeräte zurückgeführt werden.
- Bevorzugt ist für die Treiber-Software auch ein Software-Schalter vorgehalten, um die Treiber-Software in den Schleifen-Modus zu versetzen.
- Die Treiber-Software für den Controller auf dem System ist entweder vorgefertigt in dem System enthalten oder sie wird mit Hilfe des Kommunikations-Werkzeugs und dessen Code-Generator für den Kommunikationscode generiert. Ebenso wird der erfindungsgemäße Schleifen-Modus standardmäßig (zumindest teilweise) in die Treiber-Software aufgenommen und mittels des Konfigurations-Werkzeugs konfiguriert und/oder die (zumindest teilweise) Generierung des Codes für den Schleifen-Modus (und einen entsprechenden Schalter) wird ebenfalls von dem Code-Generator des Kommunikations-Werkzeugs übernommen.
- Der Schleifen-Modus ist im Wesentlichen für den Fall vorgesehen, dass in der Simulation nur noch simulierte Steuergeräte mit einander kommunizieren sollen, d.h. für den Fall, dass das System über seinen Controller keine Signale mehr von realen Steuergeräten empfängt, weil die Anschlüsse der realen Steuergeräte an das Kommunikationssystem nicht aktiv sind, sodass dem Controller des Systems ein Gegenpart fehlt.
- Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass eine Kommunikation simuliert werden kann, ohne dass ein Controller aktiv involviert sein muss und dass der Kommunikationscode dennoch unter Berücksichtigung der realen Controller konfiguriert und erstellt wird, sodass mittels eines Schalters für den Schleifen-Modus flexibel eingestellt werden kann, ob reale Steuergeräte mit ihren entsprechenden Controllern in der Simulation beteiligt sind oder nicht. So lassen sich auch während der Simulation alle realen Steuergeräte hinzuschalten oder durch simulierte Steuergeräte ersetzen.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Simulator eine echtzeitfähiger Hardware-in-the-Loop (HIL) Simulator.
- In einer alternativen Ausführungsform ist der Simulator als Programm auf dem Host-Rechner vorgehalten.
- Ein simuliertes Steuergerät ist beispielsweise durch ein mehr oder weniger elaboriertes, ausführbares Modell eines realen Steuergeräts gegeben. Das Modell kann etwa in einem Modellierungs-Werkzeug auf dem Host-Rechner vorgehalten sein oder in Form von ausführbarem Code auf dem echtzeitfähigen HIL-Simulator, wobei der ausführbare Code auf dem Simulator z.B. auch aus dem ausführbaren Modell auf dem Host-Rechner erzeugt und von dort auf den Simulator herunter geladen sein kann.
- Bevorzugt ist das Kommunikationssystem durch ein Bussystem (z.B. CAN, LIN oder Flexray) oder durch ein Netzwerk gegeben, z.B. Ethernet. Das Kommunikationssystem kann aus mehreren dieser Systeme gebildet sein, sodass z.B. einige reale Steuergeräte über Ethernet mit dem System verbunden sind, während andere über einen CAN-Bus an das System angeschlossen sind.
- Das Kommunikations-Werkzeug ist bevorzugt anteilig sowohl auf dem HIL-Simulator (nämlich in Form des Kommunikationscodes für den direkten Zugriff auf die über den HIL-Simulator laufende Kommunikation) als auch auf dem Host-Rechner (für die Interaktion mit dem Benutzer) vorgehalten.
- Das Kommunikations-Werkzeug ist gegeben durch ein Werkzeug für die Konfiguration der Kommunikation und/oder für die Initialisierung der Kommunikation und/oder für die Manipulation der Nachrichten oder der Signale in den Nachrichten während der Kommunikation und/oder für die Anzeige von Kommunikations-Nachrichten bzw. der darin enthaltenen Signale. Der erfindungsgemäße Schleifen-Modus wird mittels des Kommunikations-Werkzeugs in die Konfiguration der Kommunikation aufgenommen (durch Konfiguration und/oder Codeerzeugung) und ermöglicht den Zugriff auf die Nachrichten und Signale in den Nachrichten durch das Kommunikations-Werkzeug. Erfindungsgemäß ist nur ein Kommunikationswerkzeug für die Erzeugung des Kommunikationscode benötigt, aber weitere Kommunikations-Werkzeuge können die Funktionalität des Schleifen-Modus nutzen. Dadurch, dass die Treiber-Software, welche normalerweise das Senden- und Empfangen von Nachrichten mittels des Controllers bewirkt, durch den Schleifen-Modus diese Aufgabe auch ohne den Controller übernimmt, können auch andere Kommunikations-Werkzeuge - beispielsweise für das Anzeigen von Nachrichten/Signalen - auf die Kommunikation zugreifen, als wäre ein Controller aktiv.
- Bevorzugt ist zur Konfiguration der Kommunikation mittels des Kommunikations-Werkzeugs ein für die Generierung des Kommunikationscodes zu berücksichtigender Controller für die Treiber-Software angebbar, auch wenn dieser Controller physikalisch noch nicht in dem System vorhanden ist. Beispielsweise kann in der Software des Kommunikations-Werkzeugs ein bestimmter Controller aus einer Liste von Controllern unterschiedlichen Typs ausgewähnt werden. Dadurch kann eine Konfiguration bei nachträglichem Einbau des Controllers weiterverwendet werden, wenn dieser aktiviert wird und die Treiber-Software aus dem Schleifen-Modus in einen Modus für die Verwendung des Controllers versetzt wird.
- Die Konfiguration der Kommunikation für die simulierten Steuergeräte erfolgt entweder in einem Modellierungs-Werkzeug oder in dem Kommunikations-Werkzeug, wobei eine Konfiguration pro Steuergerät oder pro Steuergeräteverbund angebbar ist. Modellierungs-Werkzeuge bieten oft auch diverse Möglichkeiten, Buskommunikation und Signal-Routing zu modellieren. Es kann vorteilhaft sein, die Kommunikation schon in einem Modell für das betrachtete Steuergerät festzulegen. Andererseits ist es manchmal auch wünschenswert, die Konfiguration der Kommunikation (d.h. u.a. das Signal-Routing) in einem zentralen Kommunikations-Werkzeug unabhängig von dem Modellierungs-Werkzeug festzulegen.
- Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Hierbei werden gleichartige Teile mit identischen Bezeichnungen beschriftet. Die Darstellung der Ausführungsformen ist stark schematisiert, d.h. sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es zeigt:
-
1 eine schematische Darstellung eines Systems S mit realen und simulierten Steuergeräten ECU1, ECU2, SimECU1, SimECU2 nach dem Stand der Technik, -
2 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems S, -
3 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems S. - Die Abbildung der
1 zeigt ein System S zum Testen von Steuergeräten gemäß dem Stand der Technik, bei dem zu Simulationszwecken reale Steuergeräte ECU1, ECU2 und simulierte Steuergeräte SimECU1, SimECU2 über einen Hardware-in-the-Loop Simulator HIL verbunden sind, wobei die realen Steuergeräte ECU1, ECU2 über ein Kommunikationssystem KS, z.B. einen CAN-Bus, mit dem Simulator HIL verbunden sind. An jedem Anschluss für einen Teilnehmer des Kommunikationssystems ist ein Controller CTR vorgesehen, der das Senden und Empfangen der Nachrichten (und eventuell der darin enthaltenen Signale) regelt. Bei einem CAN-System müssen mindestens zwei Controller CTR aktiv sein, damit eine Kommunikation stattfinden kann. - Die simulierten Steuergeräte SimECU1, SimECU2 sind über einen simulierten Bus (durch Pfeile angedeutet) in die Simulation des gesamten Steuergeräteverbundes eingebunden. Auch der Bus-Router für die simulierten Steuergeräte SimECU1, SimECU2 ist hier in Software modelliert und zwar auf einem Host-Rechner (hier nicht explizit dargestellt) mittels eines Modellierungswerkzeugs MW, z.B. Simulink® von The Mathworks®. Für die Ausführung der Simulation kann es vorgesehen sein, dass z.B. aus der Modellierungssoftware ein C-Code bzw. ein entsprechendes Kompilat erzeugt und von dem Host-Rechner auf den Simulator HIL geladen wird. In der
1 ist das simulierte Steuergerät SimECU1 ein vereinfachtes Modell des realen Steuergeräts ECU1, bzw. das simulierte Steuergerät SimECU2 ein vereinfachtes Modell des realen Steuergeräts ECU2. Ein Anwendungsfall ist es, das reale Steuergerät ECU1, ECU2 in der Simulation durch das entsprechende simulierte Steuergerät SimECU1, SimECU2 zu ersetzen, bzw. zwischen realem und simuliertem Steuergerät umzuschalten. Natürlich können in die Simulation auch weitere simulierte Steuergeräte aufgenommen werden, für die kein entsprechendes reales Steuergerät angeschlossen ist und umgekehrt. -
2 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems S, wobei keine realen Steuergeräte ECU1, ECU2 in dem System S aktiv sind. Die Kommunikation erfolgt nur zwischen den simulierten Steuergeräten SimECU1 und SimECU2, wobei die Kommunikation hier dennoch auf dem Simulator HIL simuliert und über das Kommunikations-Werkzeug KW - bzw. den damit erzeugten Simulationscode - gesteuert wird. Mittels des erfindungsgemäßen Schleifen-Modus in der Treiber-Software TSW läuft die Kommunikation hier auch über die Treiber-Software TSW für den auf dem Simulator befindlichen Controller CTR, der mangels eines Gegenparts jedoch nicht aktiv werden kann. Im Schleifen-Modus wird der Controller CTR für die Simulation nicht benötigt. Es ließe sich in der Konfiguration sogar ein anderer Controller-Typ angeben. - Das Kommunikations-Werkzeug KW ist in
2 zentral auf dem Simulator HIL vorgehalten, sodass Konfigurationen, Initialisierungen etc. für alle simulierten Steuergeräte SimECU1 und SimECU2 gemeinsam erfolgen und ein „monolithischer“ Kommunikationscode erzeigt wird. - Alternativ hierzu ist in
3 dargestellt, dass Konfigurationen mittels des Konfigurations-Werkzeugs KW dezentral und für jedes simulierte Steuergerät SimECU1 und SimECU2 separat erfolgen. Somit können Konfigurationen für einzelne Steuergeräte modular wiederverwendet werden.
Claims (13)
- System (S) zum Testen von Steuergeräten mittels Simulation, wobei das System (S) eingerichtet ist, reale und simulierte Steuergeräte (ECU1, ECU2, SimECU1, SimECU2) über ein Kommunikationssystem (KS) zu verbinden, sodass mittels des Systems (S) ein Steuergeräteverbund simulierbar ist, wobei das System (S) einen Simulator (HIL) und einen Host-Rechner sowie mindestens einen Anschluss für das Kommunikationssystem (KS) umfasst, wobei mindestens ein Kommunikations-Werkzeug (KW) auf dem System (S) vorgehalten ist, wobei die realen Steuergeräte (ECU1, ECU2) über das Kommunikationssystem (KS) mit dem System (S) verbindbar sind, wobei auf dem System (S) für den Anschluss an das Kommunikationssystem (KS) mindestens ein Controller (CTR) vorgesehen ist, wobei Treiber-Software (TSW) für den Controller (CTR) auf dem System (S) vorgehalten ist, wobei das Kommunikations-Werkzeug (KW) eingerichtet ist, einen Kommunikationscode für die Kommunikation zwischen den simulierten Steuergeräten (SimECU1, SimECU2) und/oder den realen Steuergeräten (ECU1, ECU2) zu erzeugen, wobei der Kommunikationscode eingerichtet ist, mit der Treiber-Software (TSW) zu interagieren und Signale und/oder Nachrichten von den Steuergeräten (ECU1, ECU2, SimECU1, SimECU2) an die Treiber-Software (TSW) weiterzuleiten und von der Treiber-Software (TSW) in Empfang zu nehmen, wobei für die Treiber-Software (TSW) ein Schleifen-Modus vorgesehen ist, wobei der Schleifen-Modus dadurch gegeben ist, dass die Eingangssignale oder eingehende Nachrichten, die die Treiber-Software von den simulierten Steuergeräten (SimECU1, SimECU2) empfängt, in einem Speicher zwischengespeichert und als Ausgangssignale oder ausgehende Nachrichten wieder zurückgeführt werden.
- System (S) nach
Anspruch 1 , wobei für die Treiber-Software (TSW) ein Software-Schalter vorgehalten ist, um die Treiber-Software (TSW) in den Schleifen-Modus zu versetzen. - System (S) nach
Anspruch 1 , wobei der Simulator (HIL) ein echtzeitfähiger Hardware-in-the-Loop-Simulator (HIL) ist. - System (S) nach
Anspruch 1 , wobei der Simulator als Programm auf dem Host-Rechner vorgehalten ist. - System (S) nach
Anspruch 2 , wobei ein simuliertes Steuergerät (SimECU1, SimECU2) durch ein ausführbares Modell eines realen Steuergeräts (ECU1, ECU2) auf dem Host-Rechner gegeben ist oder in Form von ausführbarem Code auf dem echtzeitfähigen HIL-Simulator (HIL) vorgehalten ist. - System (S) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Kommunikationssystem (KS) durch ein Bussystem und/oder ein Netzwerk gegeben ist, insbesondere durch ein CAN-, LIN-, Flexray- oder Ethernetsystem.
- System (S) nach
Anspruch 2 , wobei das Kommunikations-Werkzeug (KW) anteilig sowohl auf dem HIL-Simulator (HIL) als auch auf dem Host-Rechner vorgehalten ist. - System (S) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Kommunikations-Werkzeug (KW) durch ein Werkzeug für die Konfiguration der Kommunikation und/oder für die Initialisierung der Kommunikation und/oder für die Manipulation der Nachrichten/Signale in der Kommunikation (während der Simulation) und/oder für die Anzeige von Kommunikations-Nachrichten/Signalen gegeben ist.
- System (S) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Treiber-Software (TSW) für den Controller (CTR) mittels des Kommunikations-Werkzeugs (KW) für die Simulation generiert wird.
- System (S) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei zur Konfiguration der Kommunikation mittels des Kommunikations-Werkzeugs (KW) ein für die Generierung des Kommunikationscodes zu betrachtender Controller (CTR) für die Treiber-Software angebbar ist, auch wenn dieser Controller physikalisch noch nicht in dem System vorhanden ist.
- System (S) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Konfiguration der Kommunikation für die simulierten Steuergeräte (SimECU1, SimECU2) entweder in einem Modellierungs-Werkzeug (MW) oder in dem Kommunikations-Werkzeug (KW) erfolgt und wobei eine Konfiguration pro Steuergerät oder pro Steuergeräteverbund angebbar ist.
- Verfahren zum Testen von Steuergeräten mittels Simulation, wobei reale und simulierte Steuergeräte (ECU1, ECU2, SimECU1, SimECU2) über ein System (S) und ein daran angeschlossenes Kommunikationssystem (KS) zwecks Simulation eines Steuergeräteverbundes verbunden werden, wobei das System (S) einen Simulator (HIL) und einen Host-Rechner sowie mindestens einen Anschluss für das Kommunikationssystem (KS) umfasst, wobei mindestens ein Kommunikations-Werkzeug (KW) auf dem System (S) vorgehalten ist, wobei die realen Steuergeräte (ECU1, ECU2) über das Kommunikationssystem (KS) mit dem System (S) verbunden sind, wobei auf dem System (S) für den Anschluss an das Kommunikationssystem (KS) mindestens ein Controller (CTR) vorgesehen ist, wobei Treiber-Software (TSW) für den Controller (CTR) auf dem System (S) vorgehalten ist, wobei das Kommunikations-Werkzeug (KW) einen Kommunikationscode für die Kommunikation zwischen den simulierten Steuergeräten (SimECU1, SimECU2) und/oder den realen Steuergeräten (ECU1, ECU2) erzeugt, wobei der Kommunikationscode mit der Treiber-Software (TSW) interagiert, um Signale von den Steuergeräten (ECU1, ECU2, SimECU1, SimECU2) an die Treiber-Software (TSW) weiterzuleiten und von der Treiber-Software (TSW) in Empfang zu nehmen, wobei die Treiber-Software (TSW) für den Controller auf dem System in einen Loopback-Modus versetzt wird, wobei der Loopback-Modus dadurch gegeben ist, dass die Eingangssignale, die die Treiber-Software (TSW) von den simulierten Steuergeräten (SimECU1, SimECU2) empfängt, in einem Speicher zwischengespeichert und als Ausgangssignale wieder zurückgeführt werden.
- Kommunikations-Werkzeug (WK) zum Erstellen eines Kommunikationscodes und zum Konfigurieren oder Erstellen einer Treiber-Software (TSW) zur Verwendung in einem System (S) gemäß den
Ansprüchen 1 bis10 oder zur Verwendung in dem Verfahren nachAnspruch 11 .
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- 2022-07-05 US US17/857,192 patent/US12050529B2/en active Active
Patent Citations (3)
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