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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität gemäß 35 U.S.C. § 119(a) der Koreanischen Patentanmeldung Nr.
10-2019-0135010 , eingereicht am 29. Oktober 2019 beim koreanischen Patentamt, die hiermit durch Bezugnahme in vollem Umfang in die vorliegende Anmeldung einbezogen wird.
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HINTERGRUND
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Technisches Gebiet
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung betreffen eine elektronische Bremsvorrichtung und insbesondere eine elektronische Bremsvorrichtung, die eine Bremskraft durch Antreiben eines Motors erzeugt.
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Stand der Technik
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Im Allgemeinen dient eine elektronische Bremsvorrichtung dazu, die Drehung von Rädern mittels der Drehkraft eines Motors einzuschränken. Wenn der Motor zum Drehen einer Schneckenwelle angetrieben wird, bewegen sich Kolben in die Richtung von Bremsschuhen, während sich ein mit der Schneckenwelle zusammengreifendes Schneckenrad dreht, so dass die Bremsschuhe zum Betätigen einer Bremse auf Bremsscheiben drücken.
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Eine herkömmliche elektronische Bremse weist eine Struktur auf, bei der Schraubenmuttern in einem Paar linker und rechter Kolben installiert sind und beide Enden einer in Verbindung mit einem Motor gedrehten Bolzenschraube an die Schraubenmutter geschraubt sind. Wenn ein elastisches Element zwischen jeder der Schraubenmuttern und dem jeweils dazugehörigen Kolben zum Sichern und Beibehalten des Kontakts mit den Bremsschuhen installiert ist, erhöhen sich der Durchmesser und das Volumen des Kolbens, da die Bolzenschraube, die Schraubenmutter und das elastische Element koaxial mit der Mittelachse des Kolbens angeordnet sind.
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Somit ist die Steigerung der Fahrzeugleistung eingeschränkt, da der Grad der Gestaltungsfreiheit gering ist hinsichtlich Größe, Form und Anordnung gering, die eine Beeinträchtigung umgehen können, wenn beabsichtigt wird, andere Fahrzeugteile zum Verbessern der Bremsleistung in einem zwischen dem Paar von Bremsschuhen definierten begrenzten Raum einzusetzen. Daher ist es notwendig, eine Verbesserung für dieses Problem zu finden.
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Der Stand der Technik der vorliegenden Offenbarung ist in der Koreanischen Patentanmeldungsveröffentlichung
KR 10 2013 0 070 746 A (veröffentlicht am 28. Juni 2013, mit dem Titel „DRUM BRAKE FOR VEHICLE“) offenbart.
DE 10 2004 049 434 A1 offenbart im Wesentlichen eine elektronische Bremsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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ÜBERBLICK
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Verschiedene Ausführungsformen betreffen eine elektronische Bremsvorrichtung, die einen Grad der Gestaltungsfreiheit durch miniaturisieren der Größe eines Kolbens weiter verbessern können.
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Die Erfindung ist definiert durch die Merkmale des Anspruch 1. Erfindungsgemäß ist eine elektronische Bremsvorrichtung vorgesehen, die aufweist: ein Federpaket; einen ersten Kolben, in dem das Federpaket montiert ist; eine Bolzenschraube, die sich in Verbindung mit einem Motor dreht und ein Ende aufweist, das mit dem Federpaket in Punktkontakt ist; ein Fixierelement, das zum Befestigen der Bolzenschraube an dem ersten Kolben ausgebildet ist; und einen zweiten Kolben, der an das andere Ende der Bolzenschraube geschraubt ist.
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Das Federpaket kann aufweisen: eine Federwelle, die in den ersten Kolben eingesetzt ist und mit der Bolzenschraube in Punktkontakt ist; eine Federhalterung, die radial hervorsteht, um mit der Federwelle verbunden zu sein; eine um die Federwelle herum angeordnete Ringplatte; und eine zwischen der Ringplatte und der Federhalterung angeordnete und von der Federhalterung gestützte Feder, wobei die Feder die Ringplatte elastisch in Richtung des ersten Kolbens drückt.
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Die Federwelle kann aufweisen: ein Wellenkörperteil; ein Punktkontaktteil, das halbkugelförmig von einem Ende des Wellenkörperteils hervorsteht und mit der Bolzenschraube in Punktkontakt ist; und ein Halterungsbefestigungsteil mit einem um das Wellenkörperteil herum ausgebildeten Außengewinde, wobei die Federhalterung an das Halterungsbefestigungsteil geschraubt ist.
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Die Federwelle kann ferner ein Drehbeschränkungsteil aufweisen, das an dem anderen Ende des Wellenkörperteils ausgebildet ist, während es eine polygonale Querschnittsform aufweist, wobei das Drehbeschränkungsteil in eine in dem ersten Kolben ausgebildete Drehbeschränkungsnut eingesetzt ist.
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Das Drehbeschränkungsteil kann in die Drehbeschränkungsnut gleitbar installiert sein und in einem Abstand von der Drehbeschränkungsnut in einer Axialrichtung des ersten Kolbens angeordnet sein.
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Der erste Kolben kann aufweisen: ein Kolbenkörperteil mit einem darin definierten Aufnahmeraum zum Aufnehmen des Federpakets; ein Fixierelement-Installationsteil, das radial auf einem Innendurchmesserabschnitt des Kolbenkörperteils ausgespart ist, wobei das Fixierelement an dem Fixierelement-Installationsteil installiert ist; und eine Drehbeschränkungsnut, die axial auf einem Ende des Aufnahmeraums ausgespart ist und derart installiert ist, dass ein in dem Federpaket vorgesehenes polygonales Ende einer Federwelle in die Drehbeschränkungsnut gleitbar ist.
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Erfindungsgemäß weist die Bolzenschraube auf: ein Bolzenkörperteil, das sich durch den Raum zwischen dem ersten und dem zweiten Kolben erstreckt; ein Federpaket-Pressteil, das an einem Ende des Bolzenkörperteils ausgebildet ist und mit dem Federpaket in Kontakt ist; und ein Bewegungsschraubenteil, das an dem anderen Ende des Bolzenkörperteils ausgebildet ist und ein Außengewinde aufweist, so dass das Bewegungsschraubenteil an den zweiten Kolben geschraubt ist.
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Das Bolzenkörperteil kann aufweisen: einen Drehkraft-Eingabeabschnitt, der zwischen dem ersten Kolben und dem zweiten Kolben angeordnet ist; und einen Bewegungsführungsabschnitt, der auf dem Drehkraft-Eingabeabschnitt ausgebildet ist, so dass ein sich in Verbindung mit dem Motor drehendes Getriebeelement gleitbar mit dem Bewegungsführungsabschnitt verbunden ist.
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Das Getriebeelement kann aufweisen: eine mit einer Antriebswelle des Motors verbundene Schneckenwelle; und ein um den Bewegungsführungsabschnitt herum installiertes und mit der Schneckenwelle zusammengreifendes Schneckenrad, wobei der Bewegungsführungsabschnitt gleitbar mit dem Schneckenrad verbunden ist.
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Das Federpaket-Pressteil kann aufweisen: einen Ringarretierungsabschnitt, der radial von einem Ende des Bolzenkörperteils hervorsteht und eine Kante aufweist, die mit dem Fixierelement arretiert ist; und einen Punktkontakt-Aussparungsabschnitt, der auf der Mitte des Ringarretierungsabschnitts ausgespart ist, so dass ein halbkugelförmiges Ende einer in dem Federpaket vorgesehenen Federwelle mit dem Punktkontakt-Aussparungsabschnitt in Punktkontakt ist.
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Der Punktkontakt-Aussparungsabschnitt kann eine kleinere Wölbung oder einen größeren Durchmesser als das halbkugelförmige Ende der Federwelle aufweisen und der Punktkontakt-Aussparungsabschnitt kann eine halbkugelförmige Form aufweisen, bei der in Richtung der Mitte weiter ausgespart ist.
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Das Fixierelement kann eine C-Form aufweisen und mit einem Innendurchmesserabschnitt des ersten Kolbens verbunden sein, um nach innen hervorzustehen.
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Wie durch die vorstehende Beschreibung ersichtlich, sind in der elektronischen Bremsvorrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung das Federpaket und die Bolzenschraube in dem ersten Kolben in dessen Axialrichtung in Reihe angeordnet. Daher kann der erste Kolben einen Durchmesser aufweisen, der zum Aufnehmen des Federpakets oder der Bolzenschrauben ausreicht.
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Genauer gesagt, im Vergleich zum Stand der Technik mit der Struktur, bei der die Bolzenschraube, die Schraubenmutter und das elastische Element koaxial mit der Mittelachse des Kolbens angeordnet sind, ist es in der vorliegenden Offenbarung nicht notwendig, eine Komponente zu bilden, die der Schraubenmutter entspricht, und einen Schraubenvorsprung zu bilden, der dem Außengewinde der Bolzenschraube entspricht. Daher ist es möglich, den Durchmesser des Kolbenelements, das dem ersten Kolben entspricht, zu reduzieren und das Kolbenelement hinsichtlich der Größe zu miniaturisieren.
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Dementsprechend kann die vorliegende Offenbarung den Grad der Fahrzeugestaltungsfreiheit verbessern, indem Fahrzeugteile in dem zwischen dem Paar von Bremsschuhen definierten begrenzten Raum angeordnet werden, und kann die Fahrzeugteile zum Verbessern der Bremsleistung einsetzen und aufrüsten. Daher ist es möglich, die Bremsleistung des Fahrzeugs weiter zu steigern.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Vorderansicht mit schematischer Darstellung einer elektronischen Bremsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
- 2 ist eine explodierte perspektivische Ansicht mit schematischer Darstellung von Hauptteilen der elektronischen Bremsvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
- 3 ist eine explodierte perspektivische Ansicht mit schematischer Darstellung von Hauptteilen eines Federpakets der elektronischen Bremsvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
- 4 ist eine Ansicht zur Erläuterung eines ersten Betätigungszustands der elektronischen Bremsvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
- 5 ist eine Ansicht zur Erläuterung eines zweiten Betätigungszustands der elektronischen Bremsvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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DET AILBESCHREIBUNG
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Nachfolgend wird eine elektronische Bremsvorrichtung mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen durch verschiedene Ausführungsbeispiele beschrieben. Es sei darauf hingewiesen, dass die Zeichnungen nicht unbedingt maßstabsgetreu sind und hinsichtlich der Dicke von Linien oder der Größen von Komponenten aus Gründen der Klarheit und der Einfachheit der Beschreibung von der tatsächlichen Darstellung abweichen können. Ferner sind die vorliegend verwendeten Begriffe im Hinblick auf Funktionen der Offenbarung definiert und können je nach Zweck oder dem Gebrauch von Benutzern oder Bedienern abweichen. Diese Begriffe sollten daher entsprechend der vorliegenden Gesamtoffenbarungen definiert werden.
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1 ist eine Vorderansicht mit schematischer Darstellung einer elektronischen Bremsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. 2 ist eine explodierte perspektivische Ansicht mit schematischer Darstellung von Hauptteilen der elektronischen Bremsvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. 3 ist eine explodierte perspektivische Ansicht mit schematischer Darstellung von Hauptteilen eines Federpakets der elektronischen Bremsvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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Bezugnehmend auf 1 bis 3 weist die elektronische Bremsvorrichtung, die mit dem Bezugszeichen 1 versehen ist, gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ein Federpaket 10, einen ersten Kolben 20, eine Bolzenschraube 30, ein Fixierelement 40 und einen zweiten Kolben 50 auf.
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Das Federpaket 10 ist zwischen der Bolzenschraube 30 und dem ersten Kolben 20 installiert, um den ersten Kolben 20 elastisch in Richtung eines zugeordneten Bremsschuhs 6 basierend auf der Bolzenschraube 30 zu drücken. Die Federkraft des Federpakets 10 ermöglicht dem zweiten Kolben 50 sowie dem ersten Kolben 20 mit einem jeweiligen Paar linker und rechter Bremsschuhe 6 in elastischen Kontakt zu treten (siehe 4 und 5).
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Wenn ein Fahrzeug auf einem Gefälle parkt, tritt das Feinverhalten des Fahrzeugs auf, wenn ein Fahrer/eine Fahrerin nach dem Betätigen einer Feststellbremse seinen/ihren Fuß von einem Hauptbremspedal nimmt. In diesem Fall drehen sich die Bremsscheiben (nicht abgebildet) zusammen mit den Rädern (nicht abgebildet), während sich die Bremsschuhe 6 in Kontakt mit den Innenseiten der Bremsscheiben ebenfalls zusammen bewegen. Aufgrund des Verhaltens der Bremsschuhe 6 kann ein Hubverlust zwischen dem ersten und dem zweiten Kolben 20 und 50 und den Bremsschuhen 6 auftreten.
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In einer Situation, in welcher der Hubverlust auftreten kann, indem der erste und der zweite Kolben 20 und 50 von den Bremsschuhen 6 beabstandet sind, wie vorstehend beschrieben, kann das Federpaket 10 den ersten und den zweiten Kolben 20 und 50 elastisch in Richtung der Bremsschuhe 6 drücken, um das Auftreten des Hubverlusts zu verhindern. Nachfolgend werden zur Einfachheit der Beschreibung die linke und die rechte Richtung sowie die Vorwärts- und die Rückwärtsrichtung basierend auf den in 1 dargestellten Richtungen festgelegt.
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Der erste Kolben 20 ist ein Element, mit dem der linke Bremsschuh des Paares linker und rechter Bremsschuhe 6 in Richtung der zugehörigen Bremsscheibe gedrückt wird, und das Federpaket 10 ist in dem ersten Kolben 20 montiert. Der erste Kolben 20 weist eine Form auf, die innen hohl ist und deren rechtes Ende, das dem zweiten Kolben 50 zugewandt ist, offen ist. Das linke Ende des ersten Kolbens 20 weist eine Zangenform auf, die mit der Vorderseite und der Rückseite des Bremsschuhs 6 in Kontakt ist und mit dem Bremsschuh 6 verbunden ist.
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Die Bolzenschraube 30 dreht sich in Verbindung mit einem Motor 2 und weist ein Ende auf, das mit dem Federpaket 10 in Punktkontakt ist. Die Bolzenschraube 30 ist derart angeordnet, dass sie sich in die linke und die rechte Richtung durch den ersten und den zweiten Kolben 20 und 50 erstreckt, und beide Enden der Bolzenschraube 30 sind an dem jeweiligen ersten und zweiten Kolben 20 und 50 befestigt. Der Motor 2 überträgt eine Drehkraft über ein Getriebeelement 3 an die Bolzenschraube 30, die zwischen dem ersten Kolben 20 und dem zweiten Kolben 50 angeordnet ist.
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Das Fixierelement 40 befestigt die Bolzenschraube 30 an dem ersten Kolben 20. Das Fixierelement 40 weist eine C-Ring-Form auf und steht nach innen hervor, um mit dem Innendurchmesserabschnitt des ersten Kolbens 20 verbunden zu sein. Das Fixierelement 40 kann fest an dem Innendurchmesserabschnitt des ersten Kolbens 20 installiert sein, indem die auf das Fixierelement 40 aufgebracht Kraft gelöst wird, nachdem das Fixierelement 40 in den ersten Kolben 20 eingesetzt ist, wobei das Fixierelement 40 derart gedrückt ist, dass dessen Durchmesser weiter reduziert wird.
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Der zweite Kolben 50 ist an das rechte Ende der Bolzenschraube 30 geschraubt. Das rechte Ende der Bolzenschraube 30 weist ein Außengewinde auf und der Innendurchmesserabschnitt des zweiten Kolbens 50 weist ein dem Außengewinde entsprechendes Innengewinde auf. Wenn sich die Bolzenschraube 30 dreht, bewegt sich die Bolzenschraube 30 in den zweiten Kolben 50 hinein oder aus diesem heraus, so dass die von dem ersten Kolben 20, der Bolzenschraube 30 und dem zweiten Kolben 50 zusammen definierte Horizontallänge flexibel variierbar ist.
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Bezugnehmend auf 1 und 3 beinhaltet das Federpaket 10 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung eine Federwelle 11, eine Federhalterung 16, eine Ringplatte 17 und eine Feder 18.
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Die Federwelle 11 weist eine Wellenform auf, die sich in die linke und die rechte Richtung erstreckt, und ist in einen in dem ersten Kolben 20 definierten hohlen Aufnahmeraum 22 eingesetzt. Die Federwelle 11 ist koaxial mit dem ersten Kolben 20 angeordnet und das rechte Ende der Federwelle 11 ist mit der Bolzenschraube 30 in Punktkontakt. Die Federwelle 11 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung beinhaltet ein Wellenkörperteil 12, ein Punktkontaktteil 13, ein Halterungsbefestigungsteil 14 und ein Drehbeschränkungsteil 15
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Das Wellenkörperteil 12 ist ein Element, das ein Grundgerüst der Federwelle 11 bildet und weist eine Wellenform auf, die sich in die linke und die rechte Richtung erstreckt. Die Ringplatte 17 mit einer Ringform und die Feder 18 sind um das Wellenkörperteil 12 herum angebracht. Das Punktkontaktteil 13 steht halbkugelförmig in der rechten Richtung von dem rechten Ende des Wellenkörperteils 12 hervor. Das Punktkontaktteil 13 ist mit der Bolzenschraube 30 in Punktkontakt.
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Das Halterungsbefestigungsteil 14 ist ein Element, mit dem die Federhalterung 16 verbunden ist, und weist ein um das rechte Ende des Wellenkörperteils 12 herum ausgebildetes Außengewinde auf. Die Federhalterung 16 weist ein Innengewinde auf und ist an das Halterungsbefestigungsteil 14 geschraubt, so dass die Federhalterung 16 fest mit der rechten Seite des Halterungsbefestigungsteils 14 verbunden ist.
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Das Drehbeschränkungsteil 15 ist ein Element zum Beschränken der Drehung der Federwelle 11 und ist an dem linken Ende des Wellenkörperteils 12 ausgebildet, während es eine polygonale Querschnittsform aufweist. Der erste Kolben 20 weist eine darin ausgebildete Drehbeschränkungsnut 24 auf und die Drehbeschränkungsnut 24 weist eine polygonale Querschnittsform auf, die dem Drehbeschränkungsteil 15 entspricht. Das Drehbeschränkungsteil 15 ist in die Drehbeschränkungsnut 24 eingesetzt, so dass deren Drehung durch den ersten Kolben 20 eingeschränkt ist.
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Das Drehbeschränkungsteil 15 ist in die Drehbeschränkungsnut 24 verschiebbar installiert und ist in einem Abstand von dem linken Ende der Drehbeschränkungsnut 24 in der Axialrichtung des ersten Kolbens 20 angeordnet. Durch die auf das Federpaket 10 wirkende Presskraft ist das Drehbeschränkungsteil 15 in die linke oder die rechte Richtung in die Drehbeschränkungsnut 24 gleitbar. Die vorliegend beschriebene Axialrichtung, die linke und die rechte Richtung und die Bewegungsrichtung (Gleitrichtung) entsprechen alle der linken und rechten Richtung in 1.
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In diesem Fall werden das linke Ende der Drehbeschränkungsnut 24 und das linke Ende des Drehbeschränkungsteils 15 voneinander beabstandet gehalten. Somit kann der erste Kolben 20 zuverlässig mit dem Bremsschuh 6 in elastischen Kontakt treten mit einer Intensität, die der Federkraft der Feder 18 entspricht, ohne Beeinträchtigung aufgrund des axialen Kontakts zwischen der Federwelle 11 und dem ersten Kolben 20.
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Die Federhalterung 16 steht radial hervor, um mit der Federwelle 11 verbunden zu sein. Die Federhalterung 16 weist eine Ringform auf, während auf deren Innendurchmesserabschnitt ein Innengewinde ausgebildet ist, und ist an das Halterungsbefestigungsteil 14 der Federwelle 11 geschraubt. Diese Anordnung ermöglicht der Federhalterung 16 in einer radial hervorstehenden Form mit dem rechten Ende der Federwelle 11 fest verbunden zu sein.
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Die Ringplatte 17 ist ein Element zur eindeutigen Übertragung der Federkraft der Feder 18 auf den ersten Kolben 20. Die Ringplatte 17 weist eine flache Ringform auf und ist um die Federwelle 11 herum angebracht. Die Ringplatte 17 ist zwischen dem linken Ende des Aufnahmeraums 22 und der Feder 18 angeordnet, wobei das Federpaket 10 in den ersten Kolben 20 eingesetzt ist und mit dem ersten Kolben 20 in Oberflächenkontakt ist.
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Die Feder 18 weist eine Struktur auf, bei der eine Vielzahl von Tellerfeder axial aufeinandergesetzt sind. Die Feder 18 ist um die Federwelle 11 herum angebracht und ist zwischen der Ringplatte 17 und der Federhalterung 16 angeordnet. In dem Zustand, in dem das Federpaket 10 in den ersten Kolben 20 eingesetzt ist, ist das rechte Ende der Feder 18 mit der Federhalterung 16 in Kontakt und das linke Ende der Feder 18 mit der Ringplatte 17 in Kontakt.
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Wenn die Federwelle 11 von der Bolzenschraube 30 nach links gedrückt wird, bewegt sich die mit der Federwelle 11 verbundene Federhalterung 16 gemeinsam nach links und die Presskraft wirkt auf die linke Seite der Feder 18. In diesem Fall drückt die Feder 18 die Ringplatte 17 elastisch zu dem ersten Kolben 20, in anderen Worten nach links, wobei die Feder 18 von der Federhalterung 16 gestützt wird.
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Bezugnehmend auf 1 und 2 weist der erste Kolben 20 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ein Kolbenkörperteil 21, ein Fixierelement-Installationsteil 23 und die Drehbeschränkungsnut 24 auf.
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Das Kolbenkörperteil 21 weist eine zylindrische Form auf und das Federpaket 10 ist in dem in dem Kolbenkörperteil 21 definierten Aufnahmeraum 22 aufgenommen. Das rechte Ende des Kolbenkörperteils 21 ist geöffnet, so dass das Federpaket 10 und das linke Ende der Bolzenschraube 30 in den Aufnahmeraum 22 einsetzbar sind. Das linke Ende des ersten Kolbens 20 weist eine Zangenform auf, die mit der Vorderseite und der Rückseite des Bremsschuhs 6 in Kontakt ist und mit dem Bremsschuh 6 verbunden ist.
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Das Fixierelement-Installationsteil 23 ist ein Element, an dem das Fixierelement 40 installiert ist, und ist radial auf dem Innendurchmesserabschnitt des rechten Endes des Kolbenkörperteils 21 ausgespart. Das Fixierelement 40 ist an dem Fixierelement-Installationsteil 23 installiert, wobei das Federpaket 10 und das linke Ende der Bolzenschrauben 30 in den Aufnahmeraum 22 eingesetzt sind, wodurch das Lösen des Federpakets 10 und der Bolzenschraube 30 aus dem ersten Kolben 20 hinaus verhindert wird.
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Die Drehbeschränkungsnut 24 ist ein Element, in welches das Drehbeschränkungsteil 15 der Federwelle 11 eingesetzt und installiert ist. Die Drehbeschränkungsnut 24 ist axial auf dem linken Ende des Aufnahmeraums 22 ausgespart. Die Drehbeschränkungsnut 24 ist derart ausgebildet, dass das polygonale Ende der in dem Federpaket 10 vorgesehenen Federwelle 11 in die linke und die rechte Richtung in die Drehbeschränkungsnut 24 gleitbar ist.
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Bezugnehmend auf 1 und 2 weist die Bolzenschraube 30 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ein Bolzenkörperteil 31, ein Federpaket-Pressteil 34 und ein Bewegungsschraubenteil 37 auf.
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Das Bolzenkörperteil 31 ist ein Element, das mit einer Drehkraft des Motors 2 versorgt wird. Das Bolzenkörperteil 31 erstreckt sich durch den ersten und zweiten Kolben 20 und 50 in die linke und die rechte Richtung. Das Bolzenkörperteil 31 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weist einen Drehkraft-Eingabeabschnitt 32 und einen Bewegungsführungsabschnitt 33 auf.
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Der Drehkraft-Eingabeabschnitt 32 ist ein Element, das ein Grundgerüst des Bolzenkörperteils 31 ausbildet, und ist derart angeordnet, dass es sich in die linke und die rechte Richtung zwischen dem ersten Kolben 20 und dem zweiten Kolben 50 erstreckt. Die linke Seite des Drehkraft-Eingabeabschnitts 32 ist einstückig mit dem Federpaket-Pressteil 34 verbunden und die rechte Seite des Drehkraft-Eingabeabschnitts 32 ist einstückig mit dem Bewegungsschraubenteil 37 verbunden.
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Der Bewegungsführungsabschnitt 33 ist ein Element, mit dem das Getriebeelement 3, das sich in Verbindung mit dem Motor 2 dreht, gleitbar verbunden ist und das um dem Drehkraft-Eingabeabschnitt 32 herum ausgebildet ist, während es eine polygonale Querschnittsform aufweist. Das Getriebeelement 3 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weist eine Schneckenwelle 4 und ein Schneckenrad 5 auf. Die Schneckenwelle 4 ist mit der Antriebswelle des Motors 2 verbunden. Das Schneckenrad 5 ist um den Bewegungsführungsabschnitt 33 herum installiert und greift mit der Schneckenwelle 4 zusammen.
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Die Antriebswelle des Motors 2 ist zwischen dem ersten Kolben 20 und dem zweiten Kolben 50 angeordnet. Die Schneckenwelle 4 ist mit der Antriebswelle des Motors 2 verbunden und erstreckt sich in der Vorwärts- und in der Rückwärtsrichtung. Das Schneckenrad 5 ist um den Bewegungsführungsabschnitt 33 herum in der linken und der rechten Richtung angebracht und dreht sich auf der Stelle zusammen mit der Drehung der Schneckenwelle 4, wenn der Motor 2 angetrieben wird.
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Das Schneckenrad 5 weist einen Innendurchmesserabschnitt auf, welcher der polygonalen Querschnittsform des Bewegungsführungsabschnitts 33 entspricht, und ist um den Bewegungsführungsabschnitt 33 herum installiert. Wenn sich das Schneckenrad 5 dreht, dreht sich die Bolzenschraube 30 somit in der gleichen Winkelverschiebung wie das Schneckenrad 5. In diesem Fall bewegt sich das Bewegungsschraubenteil 37 der Bolzenschraube 30 in den zweiten Kolben 50 hinein und aus diesem heraus und der Bewegungsführungsabschnitt 33 ist in die linke und die rechte Richtung durch das Schneckenrad 5 gleitbar.
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Das Federpaket-Pressteil 34 der Bolzenschraube 30 ist ein Element zum axialen Drücken des Federpakets 10. Das Federpaket-Pressteil 34 ist an dem linken Ende des Bolzenkörperteils 31 ausgebildet, während es einen Durchmesser aufweist, der größer ist das Bolzenkörperteil 31, und ist mit der Federwelle 11 des Federpakets 10 in Punktkontakt. Das Federpaket-Pressteil 34 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weist einen Ringarretierungsabschnitt 35 und einen Punktkontakt-Aussparungsabschnitt 36 auf.
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Der Ringarretierungsabschnitt 35 der Bolzenschraube 30 ist ein Element, das mit dem Fixierelement 40 arretiert ist, um den ersten Kolben 20 zu befestigen, und steht von dem linken Ende des Bolzenkörperteils 31 radial hervor. Die Kante des Ringarretierungsabschnitt 35 ist mit dem Fixierelement 40 arretiert, das von dem Innendurchmesserabschnitt des ersten Kolbens 20 nach innen hervorsteht, wodurch verhindert wird, dass sich der Ringarretierungsabschnitt 35 aus dem ersten Kolben 20 heraus löst.
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Der Punktkontakt-Aussparungsabschnitt 36 ist ein Element, das mit dem Punktkontaktteil 13 der Federwelle 11 in Punktkontakt ist und auf der Mitte des linken Endes des Ringarretierungsabschnitts 35, das dem Federpaket 10 zugewandt ist, ausgespart ist. Der Punktkontakt-Aussparungsabschnitt 36 weist eine kleinere Wölbung oder einen größere Durchmesser als das halbkugelförmige Punktkontaktteil 13 auf und weist eine halbkugelförmige Form auf, bei der in Richtung der Mitte weiter ausgespart ist.
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Somit kann das Punktkontaktteil 13 in Punktkontakt mit dem Punktkontakt-Aussparungsabschnitt 36 gehalten werden an einem Punkt, welcher der Mitte des Punktkontakt-Aussparungsabschnitts 36 entspricht. In diesem Fall sind der Punktkontaktteil 13 und der Punktkontakt-Aussparungsabschnitt 36, d.h. die Federwelle 11 und das Federpaket-Pressteil 34, durch die Feder 18 in elastischem Punktkontakt miteinander.
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Indem das Punktkontaktteil 13 und der Punktkontakt-Aussparungsabschnitt 36 wie vorstehend beschrieben ausgebildet sind, kann die Federwelle 11 mit einer Linearverschiebung stabil in Punktkontakt mit der Bolzenschraube 30 mit einer Drehverschiebung kommen. Zudem ist es möglich, eine Belastung von der Bolzenschraube 30 zu der Federwelle 11 eindeutigen zu übertragen und den Reibungswiderstand aufgrund der Drehung der Bolzenschraube 30 zu reduzieren.
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Das Bewegungsschraubenteil 37 ist ein Element, das an den zweiten Kolben 50 geschraubt ist und kontinuierlich an dem rechten Ende des Bolzenkörperteils 31 ausgebildet ist. Das Bewegungsschraubenteil 37 weist ein Außengewinde auf und ist an den zweiten Kolben 50 mit einem Innengewinde geschraubt. Wenn sich die Bolzenschraube 30 dreht, bewegt sich das Bewegungsschraubenteil 37 in den zweiten Kolben 50 hinein und aus diesem heraus, so dass sich die von dem ersten Kolben 20, der Bolzenschraube 30 und dem zweiten Kolben 50 gemeinsam definierte Horizontallänge variabel erhöht und verringert.
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4 ist eine Ansicht zur Erläuterung eines ersten Betätigungszustands der elektronischen Bremsvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. 5 ist eine Ansicht zur Erläuterung eines zweiten Betätigungszustands der elektronischen Bremsvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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Bezugnehmend auf 4 und 5 ist der erste Kolben 20 mit dem linken Bremsschuh 6 des Paares linker und rechter Bremsschuhe 6 in Kontakt und der zweite Kolben 50 ist mit dem rechten Bremsschuh 6 in Kontakt. Das Paar linker und rechter Bremsschuhe 6 ist jeweils mit beiden Enden einer Rückstellfeder 7 verbunden. Die Rückstellefeder 7 ermöglicht ihrer Federkraft kontinuierlich auf das Paar linker und rechter Bremsschuhe 6 in einer nah beieinander befindlichen Richtung zu wirken.
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In einem Ausgangszustand, wie in 4 dargestellt, wenn sich die Bolzenschraube 30 zusammen mit dem Vorwärtsantrieben des Motors 2 nach vorne dreht, bewegt sich die Bolzenschraube 30 linear aus dem zweiten Kolben 50 hinaus, während sich die von dem ersten Kolben 20, der Bolzenschraube 30 und dem zweiten Kolben 50 gemeinsam definierte Länge weiter erstreckt, wodurch das Paar von Bremsschuhen 6 in eine voneinander beabstandete Richtung gedrückt wird, und zwar in Richtung der Bremsscheiben (nicht abgebildet), wie in 5 dargestellt. In diesem Fall halten der erste und der zweite Kolben 20 und 50 die Bremsschuhe 6 elastisch gedrückt mit einer Intensität, die der Federkraft der Feder 18 entspricht.
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In einem wie in 5 dargestellten Zustand, wenn sich die Bolzenschraube 30 rückwärts dreht, bewegt sich die Bolzenschraube 30 in den zweiten Kolben 50 hinein, während die von dem ersten Kolben 20, der Bolzenschraube 30 und dem zweiten Kolben 50 gemeinsam definierte Länge weiter sinkt, wie in 4 dargestellt, wodurch die gedrückten Bremsschuhe 6 gelöst werden. Beim Zurückbringen in den Ausgangszustand wird der erste Kolben 20 nach rechts gezogen, wobei die Bolzenschraube 30 mit dem Fixierelement 40 arretiert ist. Somit ist es möglich, den ersten Kolben 20 eindeutigen und zuverlässig in seine Ausgangsposition zurückbringen.
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In dem wie in 5 dargestellten Zustand, wenn der erste und der zweite Kolben 20 und 50 die Bremsschuhe 6 zu einer hohen Belastung drücken, die der Bremskraft entspricht, können der erste und der zweite Kolben 20 und 50 durch die Presskraft an den Bremsschuhen 6 angehaftet sein. Gemäß der vorliegenden Offenbarung, sogar wenn solch ein Anhaften auftritt, können der erste und der zweite Kolben 20 und 50 reibungslos in ihren Ausgangszustand zurückgebracht werden durch die Handlung des Fixierelements 40, wie vorstehend beschrieben.
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Gemäß der elektronischen Bremsvorrichtung 1 der vorliegenden Offenbarung mit der obigen Konfiguration, sind das Federpaket 10 und die Bolzenschraube 30 in dem ersten Kolben 20 in dessen Axialrichtung in Reihe angeordnet. Daher kann der erste Kolben 20 einen Durchmesser aufweisen, der zum Aufnehmen des Federpakets 10 oder der Bolzenschraube 30 ausreicht.
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Genauer gesagt, im Vergleich zum Stand der Technik mit der Struktur, bei der die Bolzenschraube, die Schraubenmutter und das elastische Element koaxial mit der Mittelachse des Kolbens angeordnet sind, ist es gemäß der vorliegenden Offenbarung nicht notwendig, eine Komponente zu bilden, die der Schraubenmutter entspricht, und einen Schraubenvorsprung zu bilden, der dem Außengewinde der Bolzenschraube entspricht. Daher ist es möglich, den Durchmesser des Kolbenelements, das dem ersten Kolben entspricht, weiter zu reduzieren und das Kolbenelement hinsichtlich der Größe zu miniaturisieren.
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Dementsprechend ist es gemäß der vorliegenden Offenbarung möglich, den Grad der Fahrzeugestaltungsfreiheit erheblich zu verbessern, indem Fahrzeugteile in dem zwischen dem Paar von Bremsschuhen definierten begrenzten Raum angeordnet werden, und die Fahrzeugteile zum Verbessern der Bremsleistung einzusetzen und aufzurüsten. Daher ist es möglich, die Bremsleistung des Fahrzeugs weiter zu steigern.
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Obwohl verschiedene Ausführungsformen vorstehend beschrieben wurden, wird von Fachleuten verstanden, dass die beschriebenen Ausführungsformen lediglich beispielhaft sind. Für Fachleute ist ersichtlich, dass verschiedene Modifikationen oder andere äquivalente Ausführungsformen möglich sind, ohne den Gedanken oder Umfang der Offenbarung zu verlassen. Dementsprechend ist der tatsächliche technische Umfang der Offenbarung durch die beigefügten Ansprüche zu definieren.