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STAND DER TECHNIK
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Arbeitsfahrzeuge, wie z. B. landwirtschaftliche Traktoren und Baufahrzeuge, ziehen oft Arbeitsgeräte, wie z. B. Sämaschinen, Pflüge, Planiermaschinen usw., oder betreiben sie auf andere Weise. Die Fahrzeuge verwenden in der Regel eine hydraulisch betriebene Kupplung, um die Kupplung anzuheben und abzusenken, sodass sie sich in einer gewünschten Stellung befindet, und um das Gewicht des Arbeitsgeräts in diesen Stellungen auszugleichen. Es gibt zwei grundlegende Hydrauliksysteme. Ein einfachwirkendes Hydrauliksystem sorgt nur für die Aufwärts- oder Hubkraft, während die Schwerkraft zum Absenken der Kupplung genutzt wird. Bei einfachwirkenden Hydrauliksystemen wird die Hydraulikkraft auf die Hubseite eines Zylinders geleitet, um die Kupplung nach oben zu drücken, und Flüssigkeit fließt in eine Rücklaufleitung, um die Kupplung abzusenken. Bei doppeltwirkenden Zylindern wird die Hydraulikkraft auf zwei Seiten des Zylinders, d. h. auf der Hub- und der Abwärtskraftseite, bereitgestellt.
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KURZDARSTELLUNG
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Diese Kurzdarstellung wird bereitgestellt, um eine Auswahl von Konzepten in vereinfachter Form vorzustellen, die im Folgenden in der detaillierten Beschreibung genauer beschrieben werden. Diese Kurzdarstellung soll weder Schlüsselfaktoren oder wesentliche Merkmale des beanspruchten Gegenstands identifizieren, noch soll sie dazu verwendet werden, den Schutzumfang des beanspruchten Gegenstands einzuschränken.
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Hier werden eine oder mehrere Techniken und Systeme für ein Hydrauliksystem beschrieben, das mit einer Fahrzeugkupplung verwendet wird, um beispielsweise ein an der Kupplung befestigtes Arbeitsgerät anzuheben und abzusenken. Ein solches System kann eine Hubseite, die die Kupplung anhebt, und eine Abwärtskraftseite aufweisen, die einen Abwärtsdruck auf die Kupplung ausübt. Für die Aufwärts- oder Abwärtskraft können Hydraulikaktuatoren, wie z. B. Zylinder, verwendet werden, bei denen Druckleitungen an zwei Seiten gekoppelt sind, um die Kraft aufzubringen. Bei einer Aufwärtskraft auf die Kupplung („negatives Stützgewicht“) und in einer Neutralstellung kann Hydraulikflüssigkeit z. B. durch eine Rücklaufleitung in das System zurückfließen, wodurch die Kupplung ungesteuert angehoben würde. Wie hier beschrieben, kann ein Rückschlagventil zwischen der Abwärtskraftseite der Aktuatoren und einem Betriebsartwahlventil angebracht werden, um zu verhindern, dass die Flüssigkeit in das System zurückfließt, wenn es abgeschaltet ist oder sich in der Neutralstellung befindet. Das Betriebsartwahlventil schaltet das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil ein und dient zur Auswahl zwischen Doppelwirkung (Aufwärts- und Abwärtskraft), Einfachwirkung (nur Aufwärtskraft, Schwerkraft nach unten) oder Neutral.
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Bei einer Implementierung eines Systems für ein Hydrauliksystem für eine Fahrzeugkupplung kann ein Hydraulikaktuator eine Hubseite und eine Abwärtskraftseite umfassen, wobei die jeweilige Hubseite und die Abwärtskraftseite mit einer Hydraulikversorgungsleitung fluidmäßig gekoppelt sind. Bei dieser Implementierung kann ein Abwärtskraft-Drucksteuerventil mit der Versorgungsleitung fluidmäßig gekoppelt sein, und das Abwärtskraft-Drucksteuerventil kann dazu ausgelegt sein, die Menge des Drucks zu steuern, die der Abwärtskraftseite zugeführt wird. Ferner kann ein Betriebsartwahlventil mit der Versorgungsleitung zwischen dem Drucksteuerventil und dem Hydraulikaktuator und mit einer Hydraulikrücklaufleitung fluidmäßig gekoppelt sein. Das Betriebsartwahlventil kann dazu ausgelegt sein, zwischen einer doppeltwirkenden Kupplungsstellung, einer einfachwirkenden Kupplungsstellung und einer Neutralstellung auszuwählen. Zusätzlich kann ein Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil mit der Versorgungsleitung zwischen dem Betriebsartwahlventil und dem Hydraulikaktuator fluidmäßig gekoppelt sein. Das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil kann dazu ausgelegt sein, den Hydraulikflüssigkeitsstrom von der Abwärtskraftseite zum Betriebsartwahlventil einzuschränken, wenn sich das Betriebsartwahlventil in der Neutralstellung befindet.
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Um das Vorstehende und verwandte Ziele zu erreichen, führen die folgende Beschreibung und die angehängten Zeichnungen bestimmte veranschaulichende Aspekte und Implementierungen an. Diese geben jedoch nur einige wenige der verschiedenen Weisen an, auf die ein oder mehrere Aspekte umgesetzt werden können. Weitere Aspekte, Vorteile und neuartige Merkmale der Offenbarung werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung bei Betrachtung in Verbindung mit den angehängten Zeichnungen ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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- 1A ist ein schematisches Schaubild, das eine Beispielimplementierung eines Hydrauliksystems gemäß einem oder mehreren hier beschriebenen Systemen zeigt.
- 1B ist ein schematisches Schaubild, das eine Implementierung eines Beispielabschnitts eines Hydrauliksystems gemäß einem oder mehreren hier beschriebenen Systemen zeigt.
- 1C ist ein schematisches Schaubild, das eine Implementierung eines Beispielabschnitts eines Hydrauliksystems gemäß einem oder mehreren hier beschriebenen Systemen zeigt.
- 2A, 2B und 2C sind Komponentendiagramme, die eine Beispielimplementierung eines oder mehrerer Abschnitte eines oder mehrerer hier beschriebener Systeme zeigen.
- 3 ist ein Komponentendiagramm, das eine Beispielimplementierung eines Fahrzeugs oder eines Arbeitsgeräts zeigt, das das hier beschriebene Hydrauliksystem verwenden kann.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Der beanspruchte Gegenstand wird nunmehr unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszahlen durchweg allgemein dazu verwendet werden, auf gleiche Elemente zu verweisen, beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden zu Erläuterungszwecken zahlreiche spezielle Einzelheiten dargelegt, um ein eingehendes Verständnis des beanspruchten Gegenstands bereitzustellen. Es kann jedoch ersichtlich sein, dass der beanspruchte Gegenstand ohne diese speziellen Einzelheiten ausgeübt werden kann. In anderen Fällen werden Strukturen und Vorrichtungen in Blockdiagrammform gezeigt, um die Beschreibung des beanspruchten Gegenstands zu vereinfachen.
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Ein Aspekt des innovativen Konzepts bezieht sich auf Hydraulik- und Heckgeräteanschlüsse (und z. B. Frontgeräteanschlüsse) für Arbeitsfahrzeuge, wie z. B. Traktoren. Der hier vorgestellte innovative Hydraulikkreis verbessert eine einfach- und doppeltwirkende Kupplung mit geringem Druckabfall, bei der die Betriebsart wählbar ist. Die doppeltwirkende Kupplung ermöglicht: eine kürzere Zeit bis zur Tiefe bei bestimmten bodenberührenden Arbeitsgeräten, indem sie für eine positive Abwärtskraft sorgt; ein geringeres Gewicht der integrierten Pflanzmaschine, indem das Gewicht des Traktors über eine Abwärtskraft auf die integrierte Pflanzmaschine übertragen wird; und eine gezogene Pflanzmaschine, die durch die Zugstangen der Traktorkupplung gezogen wird, selbst wenn sich das Gewicht der Pflanzmaschine verlagert, um eine negative Stützlast auf den Traktor zu übertragen.
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Der innovative Hydraulikkreis ermöglicht die Beibehaltung der Stellung des Arbeitsgeräts (z. B. oben/unten) bei negativer Stützlast auf das Fahrzeug, selbst wenn der Hydraulikkreis abgeschaltet ist. So kann beispielsweise bei bestehenden Hydraulikkreisen das Arbeitsgerät bei negativer Stützlast nach oben abdriften, wenn der Kreis abgeschaltet ist. In diesem Beispiel kann der hier beschriebene Kreis einen Stellungshaltemodus bereitstellen, wenn der Traktor ausgeschaltet ist. Das heißt, in diesem Beispiel kann die Stellung der Kupplung mithilfe von Rückschlagventilen mit geringer Leckage im Hydraulikkreis im Wesentlichen konstant bleiben, unabhängig davon, ob das Arbeitsgerät eine positive (nach unten gerichtete) Stützlast auf die Kupplungen ausübt oder ob das Arbeitsgerät eine negative (nach oben gerichtete) Stützlast ausübt.
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Der hier beschriebene innovative Hydraulikkreis bezieht sich auf ein doppeltwirkendes Kupplungssystem, das an einer hinteren oder vorderen Kupplung eines Arbeitsfahrzeugs, z. B. eines Traktors, eingesetzt werden kann. Bei einem hinteren Kupplungssystem ist eine typische Konfiguration, das Arbeitsgerät mit der Kappenseite des Aktuators anzuheben. Das heißt, die Hubkupplungsmechanismen der Kupplung können an der Kappenseite des Hydraulikaktuators befestigt sein. Bei dieser Implementierung kann die Stangenseite des Aktuators verwendet werden, um das Gestänge der Kupplung nach unten zu drücken (z. B. um eine Abwärtskraft aufzubringen), wobei die Stange an den Absenkmechanismen der Kupplung befestigt ist. Bei einigen Implementierungen kann die Anordnung jedoch auch umgekehrt sein, wobei die Kappenseite zum Absenken und die Stangenseite zum Anheben des Arbeitsgeräts verwendet wird.
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Bei einigen Implementierungen bietet die Anordnung der Ventile im Hydraulikkreis die hier beschriebenen Vorteile gegenüber bestehenden Systemen. Bei einigen Implementierungen öffnet und hält ein Betriebsartwahlventil ein Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil entweder in der doppeltwirkenden (DA) oder einfachwirkenden (SA) Betriebsart geöffnet. Ferner wird bei Abschaltung (z. B. Abschaltung des Kreises) eine Zwischenstellung verwendet, die es einem auf der Absenkseite (z. B. Stangenseite) des Hydraulikaktuators angeordneten Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil ermöglicht, eine potenzielle Aufwärtskraft vom Arbeitsgerät (z. B. negatives Stützgewicht) davon abhält, auf die Kupplungsanordnung zu wirken, wodurch das Abdriften verringert wird.
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Bei dem hier beschriebenen System ist die Hubseite (z. B. die Kappenseite) des Kupplungshubs hydraulisch mit einem typischen Kupplungsventil verbunden. Diese Art von Kupplungsventil wird in der Regel sowohl durch ein einfachwirkendes Kupplungssystem als auch durch ein wählbares (z. B. einfachwirkendes/doppeltwirkendes) Kupplungssystem verwendet. Wird beispielsweise ein ausreichender Druck auf der Hubseite der Kupplungsaktuatoren aufrechterhalten (z. B. durch Gewicht auf der Kupplung, Abwärtskraftsteuerung oder eine Kombination aus beidem), kann das Kupplungsventil die Hub- und Absenkgeschwindigkeit der Kupplung steuern. Diese Steuerung der Hub- und Absenkgeschwindigkeit wird dadurch erreicht, dass das Kupplungsventil in der Regel ein Durchflusssteuerventil ist.
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Bei dem hier beschriebenen innovativen System unterscheidet sich die Steuerung der Absenkseite (z. B. der Stangenseite) von dem bestehenden System, um die Funktion einer doppeltwirkenden Kupplung zu ermöglichen. Bei einigen Implementierungen kann ein elektrohydraulisches Drucksteuerventil (z. B. ein Druckreduzier-/Entlastungsventil) den Druck auf der Absenkseite der Kupplungshubaktuatoren regeln, um über die Kupplungsgestänge eine Abwärtskraft auf das Arbeitsgerät auszuüben. Bei dieser Implementierung kann die Drucksteuerung der Absenkseite über ein Betriebsartwahlventil übertragen werden, um eine einfachwirkende oder eine doppeltwirkende Betriebsart einzustellen. Darüber hinaus betätigt das Betriebsartwahlventil ein mechanisch betätigtes Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil, um die Drift der negativen Stützlast zu verringern, wenn der Kreis abgeschaltet ist.
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Bei einigen Implementierungen ist ein mechanisches Gestänge zwischen einem Schieber in der Betriebsartwahl und einem mechanisch betätigten Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil vorgesehen. Um beispielsweise zwischen den Betriebsarten zu wählen, wird der Schieber des Betriebsartwahlventils (z. B. nach oben oder unten) bewegt, um das Drucksteuerventil über das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil mit der Absenkseite des Aktuators (z. B. doppeltwirkende Betriebsart (DA)) oder die Absenkseite des Aktuators mit der Wanne oder dem Tank (z. B. einfachwirkende Betriebsart (SA)) zu verbinden. Als Beispiel bewegt eine Rampe am Betriebsartwahlschieber eine Schubstange, die mit dem Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil verbunden ist, wodurch ein kleines Rückschlagventil im Arbeitsöffnungs-Rückschlagventilteller von geschlossen auf geöffnet geschaltet wird. Das Öffnen des Ventiltellers ermöglicht einen Druckausgleich über das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil und den Durchfluss zwischen entsprechenden Positionen (z. B. Drucksteuerventil oder Wanne).
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Wenn in einem Beispiel der Schieber des Betriebsartwahlventils in die Stellung für doppeltwirkenden Betrieb übergeht, hält die Schubstange den Ventilteller in einer geöffneten Stellung, um das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil zu öffnen, welches mechanisch geöffnet gehalten wird. In diesem Beispiel öffnet die Geometrie des Schiebers fluidmäßig den gewünschten Weg zwischen der Absenkseite des Aktuators und dem Drucksteuerventil und verschließt den Weg zur Wanne. Um die einfachwirkende Betriebsart zu erreichen, wird das Betriebsartwahlventil so verschoben, dass die Absenkseite des Aktuators über das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil mit dem Tank/der Wanne fluidmäßig verbunden und der Weg zum Drucksteuerventil verschlossen ist. Eine zweite Rampe am Betriebsartwahlschieber bewegt beispielsweise die Schubstange, die wiederum das Rückschlagventil im Teller des Arbeitsöffnungs-Rückschlagventils öffnet, um den Druck über das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil auszugleichen. In diesem Beispiel öffnet der Schieber bei der weiteren Bewegung in die einfachwirkende Stellung das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil weiter, das dann mechanisch geöffnet gehalten wird.
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Wie weiter unten näher beschrieben, kann das Betriebsartwahlventil bei einigen Implementierungen in eine Zwischen- oder Neutralstellung bewegt werden, wenn der Aktuator des Betriebsartwahlventils abgeschaltet ist (z. B. wobei weder DA- noch SA-Wahl möglich ist). In dieser Stellung kann das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil die Flüssigkeit in der mit der Absenkseite des Hydraulikaktuators gekoppelten Leitung daran hindern, zum Betriebsartwahlventil zu fließen, das eine Aufwärtslast ohne Steuerungsaufwand aus dem Fahrzeug halten kann. Diese Stellung kann z. B. ein Standard- oder Normalzustand sein. Bei diesem Aspekt der hier beschriebenen Innovation ermöglicht die Verwendung eines Schieber-Betriebsartwahlventils einen geringen Druckabfall zwischen der Absenkseite des Kupplungsaktuators und einem Druckreduzierventil (DA-Betriebsart) oder einen Rückweg von der Absenkseite zum Tank/zur Wanne (SA-Betriebsart). Bei diesem Aspekt kann der geringe Druckabfall die Verringerung der Kupplungshubkraft entweder in der DA- oder in der SA-Betriebsart begrenzen.
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1A, 1B und 1C sind schematische Schaubilder von Abschnitten eines Hydraulikkreises 100, der zur Betätigung von Hydraulikaktuatoren (z. B. Zylindern), wie beispielsweise für ein Fahrzeugkupplungssystem, verwendet werden kann. Bei dieser Beispielimplementierung in 1A sind zwei Hydraulikaktuatoren 110 (z. B. Kupplungszylinder) mit dem Kreis 100 fluidmäßig gekoppelt. In diesem Beispiel umfasst die Absenkseite 112 des Aktuators 110 die Stangenseite und die Hubseite 114 die Kappen- oder Kopfseite. Bei alternativen Implementierungen, wie oben beschrieben, kann die Absenkseite 112 jedoch die Kappenseite und die Hubseite 114 die Stangenseite umfassen. Ferner sind die jeweiligen Aktuatoren 110 an jedem Ende 112, 114 mit der Hydraulikdruck- oder Hydraulikversorgungsleitung 116a bzw. 116b verbunden; und eine Hydraulikflüssigkeits-Rücklaufleitung 118 (z. B. zur Wanne/zum Tank) ist über ein Druckentlastungsventil 150 mit den Druckleitungen 116 verbunden. Ein Wechselventil 152 und Leitungen 154 sind beispielsweise mit dem System 100 verbunden, um den Druck an gewünschten Stellen im System zu erfassen. Beispielsweise wird mithilfe des Wechselventils 152 der höhere der zwei gemessenen Drücke (z. B. Kupplungshub oder Kupplungsabwärtskraft) ausgewählt und der Wert an das übrige Lasterfassungssystem weitergeleitet. In diesem Beispiel wird der Wert des Lastmessdrucks an die Steuervorrichtung einer druck- und durchflusskompensierten Pumpe weitergeleitet.
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Bei dieser Beispielimplementierung ist in 1B eine Detailansicht eines Abschnitts 102 des Hydraulikkreises 100 dargestellt. In diesem Beispiel umfasst der Kreis 100 die Signalleitungen (Lasterfassung) 154, die Druck- oder Hydraulikversorgungsleitungen 116, die Hydraulikflüssigkeits-Rücklaufleitungen 118 und die Niederdruck-Steuerleitungen 120 oder die Vorsteuerleitungen (wie nachstehend näher erläutert). Der Druck in den Vorsteuerleitungen 120 (Niederdrucksteuerung) kann z. B. über das Vorsteuerdruckreduzierventil 129 eingestellt werden. In diesem Beispiel wird diese Einstellung durch eine Feder mit einem voreingestellten Wert (z. B. 18 bar) vorgenommen. Die Vorsteuerdruckversorgung 120 ist in diesem Beispiel auf 18 bar, bezogen auf den Rücklauf, voreingestellt. Das heißt, der Vorsteuerdruckversorgungswert ist der Rücklaufdruck plus 18 bar. Die Niederdruck-Steuerleitungen sind so konfiguriert, dass sie Flüssigkeit mit relativ niedrigem Druck zum Steuern von Ventilen (z. B. Stellungen von vorgesteuerten Ventilschiebern) bereitstellen. Ein typischer Hydraulikkreis kann an einem Hub- oder Hebeabschnitt 122 des Hydraulikkreises 100 angeordnet sein, der zur Druckversorgung 116b des Hubendes 114 des Hydraulikaktuators 110 führt. So kann beispielsweise eine Reihe von Vorsteuerventilen 156, Druckausgleichsventilen 158, Rückschlagventilen 160 und Druckentlastungsventilen 162 verwendet werden, um die Versorgung des Druckanschlusses 116b der Hubseite 114 der Hydraulikaktuatoren 110 zu steuern. Darüber hinaus umfasst der Hub- oder Hebeabschnitt 122 fluidmäßig gekoppelte Versorgungs- 116, Rücklauf- 118- und Niederdrucksteuerleitungen zusammen mit der Drucksignalleitung 154.
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In diesem Beispiel kann der innovative Hydraulikkreis 104 auf einer Absenk- oder Abwärtskraftseite 124 des Hydraulikkreises 100 angeordnet sein, die zur Druckversorgungsleitung 116a führt, die zum Absenkende 112 (z. B. Stangenende) des Hydraulikaktuators 110 führt. Ferner ist auf die Absenk- oder Abwärtskraftseite 124 des Hydraulikkreises 100 ein Betriebsartwahl-Vorsteuerventil 126 mit der Hydraulikdruckversorgungsleitung 116 zwischen einem Abwärtskraftdrucksteuerventil 130 und dem Hydraulikaktuator 110 fluidmäßig gekoppelt und auch mit der Rücklaufleitung 118 fluidmäßig gekoppelt. Das Betriebsartwahl-Vorsteuerventil 126 liefert am Betriebsartwahlventil 132, das weiter unten beschrieben wird, ein Niederdruck-Steuersignal 120 an den innovativen Kreis 104. Auf diese Weise liefert das Betriebsartwahl-Vorsteuerventil 126 Vorsteuer-Hydraulikflüssigkeit 120 an das Betriebsartwahlventil 132, um zwischen einer doppeltwirkenden, einer einfachwirkenden und einer Neutralstellung zu wählen.
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1C zeigt schematisch den innovativen Hydraulikkreis 104. Bei dieser Implementierung umfasst der Beispielabschnitt des Kreises 104 ein Abwärtskraft-Drucksteuerventil 130, ein Betriebsartwahlventil 132 und ein Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil 134. Bei einigen Implementierungen kann ein thermisches Überdruckventil 136 in der Hydraulikdruckversorgungsleitung 116 angeordnet sein, um eine Entlastung bei einem vorbestimmten Druck zu ermöglichen.
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In diesem Beispiel ist das Abwärtskraft-Drucksteuerventil 130 mit der Hydraulikversorgungsleitung 116 fluidmäßig gekoppelt und kann dazu verwendet werden, die Höhe des Flüssigkeitsdrucks zu steuern, der der Abwärtskraftseite 124 (1B) des Kreises 100 zugeführt wird, wodurch die Höhe des Drucks gesteuert wird, der der Abwärtskraft- oder Absenkseite 112 des Aktuators 110 zugeführt wird. Das Betriebsartwahlventil 132 ist auf der Aktuatorseite des Abwärtskraft-Drucksteuerventils 130 angeordnet und über eine Versorgungsleitung 116d mit dem Abwärtskraft-Drucksteuerventil 130 fluidmäßig gekoppelt. Das Betriebsartwahlventil 132 ist ebenfalls mit einer Rücklaufleitung 118 fluidmäßig gekoppelt. Mit dem Betriebsartwahlventil 132 kann zwischen einer doppeltwirkenden 138, einer einfachwirkenden 140 oder einer Neutralstellung 142 gewählt werden. Ferner führt ein Niederdruck-Vorsteuersignal 120 zu den jeweiligen Enden des Betriebsartwahl-Vorsteuerventils 126 und kann zur Auswahl der Stellung des Betriebsartwahlventils 132 verwendet werden.
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Das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil 134 ist auf der Aktuatorseite des Betriebsartwahlventils 132 angeordnet und über eine Druckversorgungsleitung 146, die ein LS-Signal liefern kann, mit dem Betriebsartwahlventil 132 fluidmäßig gekoppelt. Das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil 134 ist mit der Versorgungsleitung 116 zwischen dem Betriebsart-Vorsteuerventil 126 und dem Hydraulikaktuator 110 fluidmäßig gekoppelt. Bei einigen Implementierungen kann das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil 134 direkt mit dem Betriebsartwahlventil 132 in Fluidverbindung stehen. Bei einigen Implementierungen kann eine Drucksignalleitung 154 mit der Druckleitung 116 an einer Aktuatorseite des Betriebsartwahlventils 132 in Verbindung stehen, um den Druck in dieser Leitung zu erfassen. Das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil 134 kann ein Ventil (z. B. ein Tellerventil) umfassen, das selektiv geöffnet werden kann, um die Flüssigkeitsführung zwischen dem Betriebsartwahlventil 132 und der Druckversorgungsleitung 116c einzustellen, wie im Folgenden näher beschrieben wird. Zusätzlich kann bei einigen Implementierungen eine Blende 144 in der Drucksignalleitung 154 angeordnet sein. Bei diesen Implementierungen kann die Blende 144 für Dämpfung sorgen und, wenn sie an dieser Stelle angeordnet ist, die Stabilität des Hydrauliksystems 100 verbessern. Das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil 134 kann den Hydraulikflüssigkeitsstrom in Richtung des Betriebsartwahlventils 132 von der Abwärtskraftseite 112 her abschwächen, wenn sich das Betriebsartwahlventil 132 in der Neutralstellung 142 befindet und/oder wenn das System deaktiviert ist.
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2A, 2B und 2C sind schematische Darstellungen, die eine Beispielimplementierung des Abschnitts 104 des Hydraulikkreises 100 zeigen, der mit den Hydraulikaktuatoren 110 gekoppelt ist. Wie dargestellt, ist das Abwärtskraft-Drucksteuerventil 130 über eine Druckversorgungsleitung 116d mit dem Betriebsartwahlventil 132 fluidmäßig gekoppelt. Das Betriebsartwahlventil 132 ist über ein Tellerventil 202 mit dem Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil 134 fluidmäßig gekoppelt. Obwohl bei einigen Implementierungen, wie oben beschrieben, das Betriebsartwahlventil 132 und das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil 134 auch durch eine Druckversorgungsleitung (z. B. 116) gekoppelt sein könnten. Ferner ist das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil 134 über eine Druckversorgungsleitung 116c (z. B. über 116a) mit der Absenk- bzw. Abwärtskraftseite 112 der Aktuatoren 110 fluidmäßig gekoppelt.
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Wie abgebildet, umfasst das Betriebsartwahlventil 132 einen Betriebsartwahlschieber 204 mit einer Geometrie, die Hochdurchmesserabschnitte 206, Rampen 208 und eine Neutralstellung 210 umfasst. Der Betriebsartwahlschieber 204 lässt sich betrieblich entlang einer Längsachse des Betriebsartwahlventils 132 verschieben, das durch die aus dem Betriebsartwahlventil 126 gelieferte Steuerungs-Vorsteuerflüssigkeit 120 betätigt wird. So kann z. B. der Wahlschieber 204 des Betriebsartwahlventils 132 mit dem Vorsteuerdruck 120 an den Enden der Schieber beaufschlagt werden, um das Ventil 132 zu betätigen. Der Betriebsartwahlschieber 204 umfasst eine erste Rampe 208a, die zu einem ersten Hochdurchmesserabschnitt 206a führt, eine zweite Rampe 208b, die zu einem zweiten Hochdurchmesserabschnitt 206b führt, und einen Niedrigdurchmesserabschnitt 210, der mit der ersten Rampe 208a und der zweiten Rampe 208b kontinuierlich verläuft und zwischen diesen angeordnet ist. Der Betriebsartwahlschieber 204 ist so ausgelegt, dass er im Betriebsartwahlventil 132 vor- und zurück (z. B. auf- und abwärts) bewegt wird, was durch die Niederdruck-Hydrauliksteuerleitung 120 gesteuert werden kann oder durch einen Aktuator (z. B. einen mechanischen oder elektromechanischen Aktuator) gesteuert wird. Ferner kann eine Schubstange oder ein Stößel 212 (z. B. ein mechanischer Sensor) zwischen dem Betriebsartwahlschieber 204 und dem Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil 134 angeordnet sein und mit diesen in Eingriff stehen. Hier kann sich der Sensor 212 rechtwinklig zur Längsachse des Betriebsartwahlschiebers 204 bewegen, wenn er durch die erste Rampe 208a und die zweite Rampe 208b verschoben wird. Bei einigen Implementierungen kann der Sensor 212 zwischen dem Betriebsartwahlschieber 204 und dem Tellerventil 202 angeordnet sein und mit diesen in Eingriff stehen, sodass eine Verschiebung der Schubstange oder des Stößels 212 über die Rampen 208 und Hochdurchmesserabschnitte 206 direkt zu einem Öffnen oder Schließen des Tellerventils 202 führt. Bei einigen Implementierungen kann der Gegendruck von der Abwärtskraftseite 112 eine Schließkraft auf das Tellerventil 202 ausüben.
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So kann das Tellerventil 202 beispielsweise eine Rückschlagkugel 214 (z. B. ein Rückschlagventil oder dergleichen) aufweisen, die direkt mit einem Abschnitt der Schubstange oder des Stößels 212 in Eingriff steht. Wenn in diesem Beispiel die Schubstange oder der Stößel 212 in Richtung des Arbeitsöffnungs-Rückschlagventils 134 (z. B. nach rechts in den FIGUREN) verschoben wird, verschiebt sich auch die Rückschlagkugel 214 in dieselbe Richtung. Bei einigen Implementierungen wird das Tellerventil 202 in einer normalerweise geschlossenen Stellung gehalten (wie in 2A dargestellt) und kann durch eine Feder 216 in diese Stellung vorgespannt sein. Bei einigen Implementierungen wird das Tellerventil 202 durch den Gegendruck, der durch die weiter unten beschriebene Versorgungsleitung 116c bereitgestellt wird, in einer normalerweise geschlossenen Stellung gehalten.
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Wie in 2A dargestellt, befindet sich der Betriebsartwahlschieber 204 und damit das Betriebsartwahlventil 132 in einer neutralen oder anderweitig energielosen Stellung. Wenn beispielsweise der Hydraulikkreis 100 abgeschaltet ist, z. B. wenn das Fahrzeug abgeschaltet ist, kann das Betriebsartwahlventil 132 in die Neutralstellung zurückkehren. Bei dieser Implementierung ist die Schubstange oder der Stößel 212 (z. B. ein Stellungssensor) in Kontakt mit dem neutralen Abschnitt 210 des Betriebsartwahlschiebers 204 auf der Welle. Daher ist die Rückschlagkugel 214 im Tellerventil 202 auch in der normalen (geschlossenen) Stellung, sodass die Fluidverbindung zwischen dem Betriebsartwahlventil 132 und der Druckversorgungsleitung 116c geschlossen ist. Ferner schließt in dieser Stellung der Hochdurchmesserabschnitt 206a des Betriebsartwahlschiebers 204 die Fluidverbindung zwischen der Druckversorgungsleitung 116d und einem oberen Abschnitt 220b eines internen Durchgangs 220 des Betriebsartwahlventils 132. Darüber hinaus umfasst der Betriebsartwahlschieber 204 eine Schieberleckagekerbe oder -nut 218, die in einem unteren Abschnitt 220b des inneren Durchgangs 220 angeordnet ist, um einen Flüssigkeitsdurchgang oder eine Entlastung zu einer Rücklaufleitung 118a zu ermöglichen, um eine thermische Entlastung zu ermöglichen, und als Entlüftungsfunktion zum Entlüften eines gesperrten Zustands, z. B. wenn sich der Betriebsartwahlschieber 204 in der Neutralstellung befindet.
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Wenn beispielsweise ein Arbeitsgerät an der Kupplung positioniert ist und für ein negatives Gewicht auf der Stütze sorgt, steht die Abwärtskraftseite 112 der Aktuatoren 110 unter Druck, was normalerweise zu einem ungesteuerten Anheben der Kupplung (z. B. und der Stange) führen würde. Bei dieser Implementierung sorgt jedoch der Druck, der durch den Gegendruck in den Versorgungsleitungen 116a, 116c entsteht, für einen Druck auf das Tellerventil 202, der das Kugelrückschlagventil 214 und das Tellerventil 202 in die geschlossene Stellung zwingt. Auf diese Weise wird in diesem Beispiel der Druck in den Versorgungsleitungen 116c, 116a und auf der Abwärtskraftseite 112 der Aktuatoren aufrechterhalten. Diese Aufrechterhaltung des Drucks, während sich der Schieber 204 in der neutralen oder abgeschalteten Stellung befindet, sorgt dafür, dass die Kupplung in der Haltestellung bleibt. Dadurch wird das ungesteuerte Anheben der Kupplung, das bei früheren Systemen auftrat, vermindert.
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2B zeigt den Beispielschieber 204 in der doppeltwirkenden Betriebsart. Wie dargestellt, wurde der Schieber 204 nach unten verschoben, sodass die Schubstange oder der Stößel 212 auf der Rampe 208a angeordnet ist. In dieser Stellung öffnet die Schubstange oder der Stößel 212 in Kontakt mit der Rückschlagkugel 214 das Tellerventil 202, um eine Fluidverbindung zwischen der Druckleitung 116c und dem oberen Abschnitt 220a des inneren Durchgangs 220 zu ermöglichen. Wie weiter unten genauer beschrieben, öffnet der Schubstangensensor 212 beispielsweise das kleine Rückschlagventil 214 (z. B. eine Kugel), wenn der Druck die Arbeitsöffnung 202 geschlossen hält, bevor die Zeitsteuerung des Schiebers 204 die Durchgänge 220a, 116c verbindet. In diesem Beispiel kann durch dieses Öffnen und das zeitliche Steuern der Druck über den Ventilteller (202) ausgeglichen werden. Da ferner der Schubstangensensor 212 in diesem Beispiel das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil 202 schiebt/geöffnet hält, während sich der Schieber (204) bewegt. Ferner hat die Bewegung des Hochdurchmesserabschnitts 206a eine Fluidverbindung zwischen dem oberen Abschnitt 220a des inneren Durchgangs 220 und der Druckversorgungsleitung 116d geöffnet. Auf diese Weise wird eine Fluidverbindung zwischen dem Abwärtskraft-Drucksteuerventil 130 und dem Abwärtskraftabschnitt 112 der Kupplungsaktuatoren 110 geöffnet. So kann in diesem Beispiel den Kupplungsaktuatoren 110 (z. B. durch die Bereitstellung der Doppeltwirkung) eine Abwärtskraft verliehen werden.
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Außerdem ist der Schlitz/die Nut 218 jetzt von der Verbindung mit dem unteren Abschnitt 220b des inneren Durchgangs 220 abgesperrt, und die Rücklaufleitung 118a ist ebenfalls von der Fluidverbindung mit dem inneren Durchgang 220 abgesperrt. Auf diese Weise wird nur die Fluidverbindung zwischen dem Abwärtskraft-Drucksteuerventil 130 und dem Abwärtskraftabschnitt 112 der Kupplungsaktuatoren 110 sowie der Rücklaufleitung 118 abgesperrt. Bei einigen Implementierungen kann der Schieber 204 weiter nach unten verschoben werden, sodass die Schubstange oder der Stößel 212 auf dem Hochdurchmesserabschnitt 206a angeordnet ist, wodurch das Tellerventil 202 noch weiter öffnen kann. Bei einigen Implementierungen kann der Schlitz/die Nut 218 geöffnet bleiben. Bei diesen Implementierungen könnte dies einen potenziellen Leckagepfad darstellen, der zur Gewährleistung der hydraulischen Stabilität genutzt werden kann. So kann z. B. eine gewisse Leckage im Rücklauftank/in der Wanne zur Stabilisierung des Drucksteuerkreises beitragen.
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2C zeigt den Beispielschieber 204 in der einfachwirkenden Betriebsart. Wie dargestellt, wurde der Schieber 204 nach oben (z. B. aus der Neutralstellung von 2A) verschoben, sodass die Schubstange oder der Stößel 212 auf der Rampe 208b angeordnet ist. In dieser Stellung öffnet die Schubstange oder der Stößel 212 in Kontakt mit der Rückschlagkugel 214 das Tellerventil 202, um eine Fluidverbindung zwischen der Druckleitung 116c und dem unteren Abschnitt 220b des inneren Durchgangs 220 zu ermöglichen. Ferner hat die Bewegung des Hochdurchmesserabschnitts 206a eine Fluidverbindung zwischen dem oberen Abschnitt 220a des inneren Durchgangs 220 und der Druckversorgungsleitung 116d geschlossen. Außerdem hat die Bewegung des Hochdurchmesserabschnitts 206b den Flüssigkeitsdurchgang zwischen dem unteren Abschnitt 220b und der Rücklaufleitung 118a geöffnet. Auf diese Weise wird eine Fluidverbindung zwischen dem Abwärtskraftabschnitt 112 der Kupplungsaktuatoren 110 und der Rücklaufleitung 118a (z. B. zurück zum Tank) geöffnet. In diesem Beispiel werden die Kupplungsaktuatoren 110 nicht mit einer Abwärtskraftwirkung und lediglich mit einer Einfachwirkung versorgt. Wenn beispielsweise der Druck auf der Hubseite 114 der Aktuatoren 110 abgeschaltet wird, kann die Flüssigkeit lediglich von der Abwärtskraftseite 112 in die Rücklaufleitung abfließen. Der Schieber 204 kann weiter nach unten verschoben werden, sodass die Schubstange oder der Stößel 212 auf dem Hochdurchmesserabschnitt 206a angeordnet ist, wodurch das Tellerventil 202 noch weiter öffnen kann.
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3 ist ein Komponentendiagramm, das eine Beispielimplementierung eines Systems darstellt, bei der ein oder mehrere Teile der innovativen Konzepte, die hier beschrieben sind, genutzt werden können. Bei dieser Implementierung kann, wie in 3 dargestellt, ein Fahrzeug 302, z. B. ein Traktor (oder dergleichen), mit einem Arbeitsgerät 304, z. B. einem Scraper oder einer anderen Vorrichtung, die an einem Arbeitsfahrzeug angebracht ist, gekoppelt werden. Bei dieser Implementierung kann das Arbeitsgerät 304 beispielsweise während eines Arbeitsvorgangs hinter dem Fahrzeug 302 hergezogen werden, z. B. auf einem Feld, einer Baustelle usw. Bei einigen Implementierungen kann das Fahrzeug 302, wie dargestellt, Räder an der Vorderachse 110 und der Hinterachse 108 aufweisen. Bei anderen Implementierungen kann das Fahrzeug 302 anstelle von Rädern mit Raupensystemen am Heck oder sowohl vorne als auch hinten ausgestattet sein. Ferner kann das Arbeitsgerät 304 an einer Kupplung 306 an das Fahrzeug angekoppelt werden, z. B. über eine Kupplung, die mit einer Zugstange oder einer Arbeitsgeräteschiene gekoppelt ist.
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Beispielsweise kann das Fahrzeug 302, z. B. ein Traktor, an das Arbeitsgerät 304 angehängt werden, um gezielte Arbeiten durchzuführen, z. B. Nivellieren des Bodens, Ernten, Schleppen, Schneiden usw. In diesem Beispiel kann der Traktor das Arbeitsgerät 304 für den vorgesehenen Zweck nutzen und unter Verwendung der hier beschriebenen innovativen Hydrauliksysteme 312 die Kupplung während des Einsatzes oder vor und nach dem Einsatz (z. B. zum Einrichten oder Lagern) anheben und absenken. Beim Anbringen des Arbeitsgeräts 304 kann der Bediener beispielsweise das Hydrauliksystem 312 zum Anheben oder Absenken der Kupplung 306 verwenden, um das Arbeitsgerät 304 an der Kupplung 306 anzubringen. Während des Einsatzes kann der Bediener das Arbeitsgerät 306 (z. B. einen Scraper, um mehr oder weniger Schmutz herauszuziehen) anheben oder absenken, was durch das Anheben oder Absenken der Kupplung 306 durch das Hydrauliksystem 312 erfolgen kann. Wenn der Traktor 302 abgestellt und das Hydrauliksystem 312 abgeschaltet wird, kann die Kupplung 106 in der Stellung verbleiben, in der sie sich zum Zeitpunkt des Abschaltens befindet, anstatt sich aufgrund des Rückflusses von Hydraulikflüssigkeit anzuheben oder abzusenken.
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Obwohl in diesem Beispiel ein Traktor mit einem oder mehreren Scrapern beschrieben wird, können die hier beschriebenen Systeme und Verfahren auch mit anderen Fahrzeugarten und Arbeitsgeräten verwendet werden. Das Fahrzeug kann beispielsweise ein anderes Nutzfahrzeug wie z. B. ein Lastwagen, ein Transportfahrzeug, ein Sattelschlepper oder ein anderes Fahrzeug sein, das ein Arbeitsgerät zieht, das eine vertikale Abwärtskraft auf den Kupplungspunkt ausüben kann. Ferner kann das Arbeitsgerät beispielsweise eine Pflanzmaschine, eine Sämaschine, ein Bodenbearbeitungsgerät, ein Getreidewagen, eine Planiermaschine und andere Arbeitsgeräte umfassen, die eine unterschiedlich starke vertikale Abwärtskraft auf die Kupplung mit dem Zugfahrzeug ausüben können.
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Beschriebene Implementierungen des Gegenstands können ein oder mehrere Merkmale allein oder in Kombination beinhalten.
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Der Ausdruck „beispielhaft“ wird hier dazu verwendet, als ein Beispiel, ein Fall oder eine Veranschaulichung zu dienen. Jeglicher Aspekt oder jegliche Ausführung, der bzw. die hierin als „beispielhaft“ beschrieben wird, ist nicht zwangsweise als vorteilhaft gegenüber anderen Aspekten oder Ausführungen auszulegen. Stattdessen soll die Verwendung des Ausdrucks beispielhaft Konzepte auf konkrete Weise darlegen. Wie in dieser Anmeldung verwendet, soll der Begriff „oder“ ein einschließendes „oder“ statt ein ausschließendes „oder“ bedeuten. Das heißt, wenn nicht anders angegeben oder nicht aus dem Kontext deutlich hervorgeht, soll „X verwendet A oder B“ jegliche der natürlichen einschließenden Permutationen bedeuten. Das heißt, wenn X A verwendet, X B verwendet oder X sowohl A als auch B verwendet, dann wird „X verwendet A oder B“ durch jeglichen der obigen Fälle erfüllt. Ferner bedeutet mindestens eines von A und B und/oder dergleichen allgemein A oder B oder sowohl A als auch B. Darüber hinaus können die Artikel „ein/eine/einer/eines", wie in dieser Anmeldung und in den angehängten Ansprüchen verwendet, allgemein so ausgelegt werden, dass sie „ein oder mehrere“ bedeuten, es sei denn, es wird etwas anderes angegeben oder es geht aus dem Kontext deutlich hervor, dass sie sich auf eine Singularform beziehen.
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Obgleich der Erfindungsgegenstand in einer für strukturelle Merkmale und/oder methodologische Vorgänge spezifischen Ausdrucksweise beschrieben worden ist, versteht sich, dass der in den angehängten Ansprüchen definierte Erfindungsgegenstand nicht zwangsläufig auf die vorstehend beschriebenen speziellen Merkmale oder Vorgänge beschränkt ist. Stattdessen sind die oben beschriebenen spezifischen Merkmale und Vorgänge als Beispielformen des Implementierens der Ansprüche offenbart.
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Obgleich die Offenbarung unter Bezugnahme auf eine oder mehrere Implementierungen gezeigt und beschrieben worden ist, sind für den Fachmann, auf der Lektüre und dem Verständnis der vorliegenden Beschreibung und der angehängten Zeichnungen basierend, äquivalente Abänderungen und Modifikationen ersichtlich. Die Offenbarung beinhaltet alle solche Modifikationen und Abänderungen und wird nur durch den Schutzumfang der folgenden Ansprüche beschränkt. Insbesondere hinsichtlich der durch die oben beschriebenen Komponenten (z. B. Elemente, Ressourcen usw.) durchgeführten verschiedenen Funktionen sollen die zur Beschreibung solcher Komponenten verwendeten Begriffe, wenn nicht anders angegeben, jeglicher Komponente entsprechen, die die angegebene Funktion der beschriebenen Komponente ausführt (die zum Beispiel funktionell äquivalent ist), selbst wenn sie mit der offenbarten Struktur, die die Funktion in den hierin dargestellten beispielhaften Implementierungen der Offenbarung durchführt, nicht strukturell äquivalent ist. Obgleich ein besonderes Merkmal der Offenbarung möglicherweise in Bezug auf nur eine von mehreren Implementierungen offenbart worden ist, kann darüber hinaus solch ein Merkmal, wie gewünscht und für eine gegebene oder spezielle Anwendung vorteilhaft, mit einem oder mehreren anderen Merkmalen der anderen Implementierungen kombiniert werden. Insofern die Begriffe „beinhalten“, „aufweisen“, „haben“, „mit“ oder Variationen davon entweder in der detaillierten Beschreibung oder in den Ansprüchen verwendet werden, sollen diese Begriffe des Weiteren in ähnlicher Weise wie der Begriff „umfassen“ eine einschließende Bedeutung haben.
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Die Implementierungen sind hier oben beschrieben worden. Für den Fachmann liegt auf der Hand, dass die obigen Verfahren und Vorrichtungen Änderungen und Modifikationen unterliegen können, ohne von dem allgemeinen Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Alle solchen Modifikationen und Abänderungen sollen mit enthalten sein, insofern sie in den Schutzumfang der angehängten Ansprüche oder deren Äquivalente fallen.
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Beispielhafte Ausführungsformen
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Im Folgenden werden beispielhafte Ausführungsformen der hier beschriebenen Innovation beschrieben:
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Ausführungsform eins ist ein Hydrauliksystem für eine Fahrzeugkupplungsanordnung, umfassend: einen Hydraulikaktuator, der eine Hubseite und eine Abwärtskraftseite umfasst, wobei die Hubseite und die Abwärtskraftseite jeweils mit einer Hydraulikversorgungsleitung, die betriebsmäßig Hydraulikflüssigkeit zuführt, fluidmäßig gekoppelt sind; ein Abwärtskraft-Drucksteuerventil, das mit der Hydraulikversorgungsleitung fluidmäßig gekoppelt ist, wobei das Abwärtskraft-Drucksteuerventil betriebsmäßig eine Menge an Flüssigkeitsdruck steuert, die der Abwärtskraftseite zugeführt wird; ein Betriebsartwahlventil, das mit der Versorgungsleitung zwischen dem Abwärtskraft-Drucksteuerventil und dem Hydraulikaktuator fluidmäßig gekoppelt ist und mit einer Hydraulikrücklaufleitung fluidmäßig gekoppelt ist, wobei das Betriebsartwahlventil betriebsmäßig den Kupplungsbetrieb zwischen einer doppeltwirkenden Kupplungsstellung, einer einfachwirkenden Kupplungsstellung und einer Neutralstellung wählt; und ein Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil, das mit der Versorgungsleitung zwischen dem Betriebsartwahlventil und dem Hydraulikaktuator fluidmäßig gekoppelt ist, wobei das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil den Hydraulikflüssigkeitsstrom von der Abwärtskraftseite zum Betriebsartwahlventil betriebsmäßig abschwächt, wenn sich das Betriebsartwahlventil in der Neutralstellung befindet.
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Ausführungsform zwei ist ein System gemäß Ausführungsform eins, wobei das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil den Hydraulikflüssigkeitsstrom von der Abwärtskraftseite zum Betriebsartwahlventil betriebsmäßig abschwächt, wenn das System deaktiviert ist.
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Ausführungsform drei ist ein System gemäß Ausführungsform eins, wobei das Betriebsartwahlventil einen Betriebsartwahlschieber umfasst, der sich betriebsmäßig entlang einer Längsachse des Betriebsartwahlventils verschiebt, wobei der Betriebsartwahlschieber eine erste Rampe, die zu einem ersten Hochdurchmesserabschnitt führt, eine zweite Rampe, die zu einem zweiten Hochdurchmesserabschnitt führt, und einen Niedrigdurchmesserabschnitt umfasst, der mit der ersten Rampe und der zweiten Rampe zusammenhängend verläuft und zwischen diesen angeordnet ist.
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Ausführungsform vier ist ein System gemäß Ausführungsform drei, wobei der Betriebsartwahlschieber eine auf einer Oberfläche des zweiten Hochdurchmesserabschnitts angeordnete Nut aufweist, wobei die Nut betriebsmäßig für einen Flüssigkeitsdurchgang von einem Durchgang im Betriebsartwahlventil zur Rücklaufleitung sorgt, wenn der Betriebsartwahlschieber in der Neutralstellung angeordnet ist.
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Ausführungsform fünf ist ein System gemäß Ausführungsform drei, das ferner einen Sensor umfasst, der eine Stange umfasst, die zwischen dem Betriebsartwahlschieber und dem Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil angeordnet ist und mit diesen in Eingriff steht, wobei sich der Sensor betriebsmäßig rechtwinklig zur Längsachse des Betriebsartwahlschiebers bewegt, wenn er durch die erste Rampe und die zweite Rampe verschoben wird.
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Ausführungsform sechs ist ein System gemäß Ausführungsform fünf, wobei das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil ein Tellerventil umfasst, das mit dem Sensor in Eingriff steht, wobei sich das Tellerventil zwischen einer geöffneten Stellung und einer geschlossenen Stellung bewegt, wenn es durch den Sensor verschoben wird.
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Ausführungsform sieben ist ein System gemäß Ausführungsform fünf, wobei die Versorgungsleitung zwischen dem Abwärtskraft-Drucksteuerventil und dem Hydraulikaktuator mit der Versorgungsleitung zwischen dem Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil und der Abwärtskraftseite fluidmäßig gekoppelt ist, wenn der Sensor mit der ersten Rampe und/oder dem ersten Hochdurchmesserabschnitt in Eingriff steht.
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Ausführungsform acht ist ein System gemäß Ausführungsform fünf, wobei die Versorgungsleitung zwischen dem Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil und der Abwärtskraftseite mit der Rücklaufleitung des Betriebsartwahlventils fluidmäßig gekoppelt ist, wenn der Sensor mit der zweiten Rampe und/oder dem zweiten Hochdurchmesserabschnitt in Eingriff steht.
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Ausführungsform neun ist ein System gemäß Ausführungsform eins, wobei das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil ein Tellerventil umfasst, das in eine normalerweise geschlossene Stellung vorgespannt ist.
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Ausführungsform zehn ist ein System gemäß Ausführungsform eins, wobei das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil ein Tellerventil umfasst, das in einer geschlossenen Stellung angeordnet ist, wenn sich das Betriebsartwahlventil in einer Neutralstellung befindet.
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Ausführungsform elf ist ein System gemäß Ausführungsform zehn, wobei der Gegendruck von der Abwärtskraftseite eine Schließkraft auf das Tellerventil ausübt.
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Ausführungsform zwölf ist ein System gemäß Ausführungsform eins, wobei die Kupplungsbetätigung im Betriebsartwahlventil durch einen Hydraulikaktuator, einen mechanischen oder elektromechanischen Aktuator ausgewählt wird.
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Ausführungsform dreizehn ist ein System für eine Fahrzeugkupplungsanordnung, umfassend: eine Wanne für Hydraulikflüssigkeit, die mit einer Versorgungsleitung fluidmäßig gekoppelt ist und diese mit Hydraulikflüssigkeit versorgt und mit einer Rücklaufleitung fluidmäßig gekoppelt ist und Flüssigkeit von dieser empfängt; ein Betriebsartwahlventil, das betriebsmäßig zwischen Betriebsarten der Kupplungsanordnung wählt, die eine doppeltwirkende Kupplungsstellung, eine einfachwirkende Kupplungsstellung und eine Neutralstellung umfassen; einen Hydraulikaktuator, der eine Hubseite und eine Abwärtskraftseite umfasst, die mit der Versorgungsleitung stromabwärts des Betriebsartwahlventils fluidmäßig gekoppelt sind; ein Abwärtskraft-Drucksteuerventil, das mit der Hydraulikversorgungsleitung stromaufwärts des Betriebsartwahlventils fluidmäßig gekoppelt ist, wobei das Abwärtskraft-Drucksteuerventil eine Menge an Flüssigkeitsdruck steuert, die der Abwärtskraftseite zugeführt wird; und ein Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil, das mit der Versorgungsleitung stromaufwärts des Hydraulikaktuators fluidmäßig gekoppelt ist, wobei das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil den Hydraulikflüssigkeitsstrom von der Abwärtskraftseite zum Betriebsartwahlventil betriebsmäßig abschwächt, wenn sich das Betriebsartwahlventil in der Neutralstellung befindet.
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Ausführungsform vierzehn ist ein System gemäß Ausführungsform dreizehn, wobei das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil den Hydraulikflüssigkeitsstrom von der Abwärtskraftseite zum Betriebsartwahlventil abschwächt, wenn das System deaktiviert ist.
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Ausführungsform fünfzehn ist ein System gemäß Ausführungsform dreizehn, wobei das Betriebsartwahlventil einen Betriebsartwahlschieber umfasst, der sich betriebsmäßig entlang einer Längsachse des Betriebsartwahlventils verschiebt, wobei der Betriebsartwahlschieber eine erste Rampe, die zu einem ersten Hochdurchmesserabschnitt führt, eine zweite Rampe, die zu einem zweiten Hochdurchmesserabschnitt führt, und einen Niedrigdurchmesserabschnitt umfasst, der mit der ersten Rampe und der zweiten Rampe zusammenhängend verläuft und zwischen diesen angeordnet ist.
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Ausführungsform sechzehn ist ein System gemäß Ausführungsform fünfzehn, das ferner einen Sensor umfasst, der eine Stange umfasst, die zwischen dem Betriebsartwahlschieber und dem Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil angeordnet ist und mit diesen in Eingriff steht, wobei sich der Sensor betriebsmäßig rechtwinklig zur Längsachse des Betriebsartwahlschiebers bewegt, wenn er durch die erste Rampe und die zweite Rampe verschoben wird.
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Ausführungsform siebzehn ist ein System gemäß Ausführungsform sechzehn, wobei das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil ein Tellerventil umfasst, das mit dem Sensor in Eingriff steht, wobei sich das Tellerventil zwischen einer geöffneten Stellung und einer geschlossenen Stellung bewegt, wenn es durch den Sensor verschoben wird.
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Ausführungsform achtzehn ist ein System gemäß Ausführungsform dreizehn, wobei das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil ein Tellerventil umfasst, das in eine normalerweise geschlossene Stellung vorgespannt ist.
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Ausführungsform neunzehn ist ein System gemäß Ausführungsform dreizehn, wobei das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil ein Tellerventil umfasst, das in einer geschlossenen Stellung angeordnet ist, wenn das Betriebsartwahlventil in einer Neutralstellung angeordnet ist, und wobei der Gegendruck von der Abwärtskraftseite eine Schließkraft auf das Tellerventil ausübt.
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Ausführungsform zwanzig ist ein Hydrauliksystem für eine Fahrzeugkupplungsanordnung, umfassend: einen Hydraulikaktuator, der eine Hubseite und eine Abwärtskraftseite umfasst, wobei die Hubseite und die Abwärtskraftseite jeweils mit einer Hydraulikversorgungsleitung fluidmäßig gekoppelt sind, die betriebsmäßig Hydraulikflüssigkeit zuführt; ein Abwärtskraft-Drucksteuerventil, das mit der Hydraulikversorgungsleitung fluidmäßig gekoppelt ist, wobei das Abwärtskraft-Drucksteuerventil die Menge an Flüssigkeitsdruck steuert, die der Abwärtskraftseite zugeführt wird; ein Betriebsartwahlventil, das mit der Versorgungsleitung zwischen dem Abwärtskraft-Drucksteuerventil und dem Hydraulikaktuator fluidmäßig gekoppelt ist und mit einer Hydraulikrücklaufleitung fluidmäßig gekoppelt ist, wobei das Betriebsartwahlventil betriebsmäßig den Kupplungsbetrieb zwischen einer doppeltwirkenden Kupplungsstellung, einer einfachwirkenden Kupplungsstellung und einer Neutralstellung wählt, das Betriebsartwahlventil einen Betriebsart-Wahlschieber umfasst, der sich betriebsmäßig entlang einer Längsachse des Betriebsartwahlventils bewegt, der Betriebsart-Wahlschieber eine erste Rampe, die zu einem ersten Hochdurchmesserabschnitt führt, eine zweite Rampe, die zu einem zweiten Hochdurchmesserabschnitt führt, und einen Niedrigdurchmesserabschnitt umfasst, der mit der ersten Rampe und der zweiten Rampe zusammenhängend verläuft und zwischen diesen angeordnet ist; einen Sensor, der eine Stange umfasst, die zwischen dem Betriebsartwahlschieber und dem Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil angeordnet ist und mit diesen in Eingriff steht, wobei sich der Sensor betriebsmäßig rechtwinklig zur Längsachse des Betriebsartwahlschiebers bewegt, wenn er durch die erste Rampe und die zweite Rampe verschoben wird; und ein Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil, das mit der Versorgungsleitung zwischen dem Betriebsartwahlventil und dem Hydraulikaktuator fluidmäßig gekoppelt ist, wobei das Arbeitsöffnungs-Rückschlagventil ein Tellerventil umfasst, das mit dem Sensor in Eingriff steht, wobei sich das Tellerventil zwischen einer geöffneten Stellung und einer geschlossenen Stellung bewegt, wenn es durch den Sensor verschoben wird, um den Hydraulikflüssigkeitsstrom von der Abwärtskraftseite zum Betriebsartwahlventil zu dämpfen, wenn sich das Betriebsartwahlventil in der Neutralstellung befindet und wenn das System deaktiviert ist.