DE102013203848A1

DE102013203848A1 - Antriebsachse für ein Flurförderzeug

Info

Publication number: DE102013203848A1
Application number: DE102013203848.8A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Klinger; Dirk Bald; Christian Stammberger
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 2013-03-07
Filing date: 2013-03-07
Publication date: 2014-09-11
Also published as: US9340084B2; CN104029577B; US20140252738A1; CN104029577A

Abstract

Eine Antriebsachse für Flurförderzeuge ist über Befestigungsmittel (2) einerseits mit dem Fahrzeugrahmen verbindbar und andererseits mit dem Achsgehäuse (1) verbunden. Zwischen dem Befestigungsmittel (2) und dem Achsgehäuse (1) sind elastische Elemente (4) angeordnet, welche so in den Hauptkraftrichtungen wirken, dass diese hauptsächlich auf Druck beansprucht sind.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsachse für ein Flurförderzeug, insbesondere einen Gabelstapler, nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
Flurförderzeuge, insbesondere Gabelstapler, weisen mindestens eine angetriebene Antriebsachse auf, welche oft im Bereich des Hubwerks angeordnet ist und mit dem Fahrzeugrahmen verbunden ist. Um Biegungen und Verformungen des Fahrzeugrahmens gering zu halten, werden diese Antriebsachsen häufig mittels Verschraubungen steif mit dem Rahmen verbunden. Dadurch wird eine möglichst genaue Positionierung des Hubmastes ermöglicht.
Nachteilig bei dieser Art von Verbindung, ist die Übertragung von Fahrgeräuschen in den Fahrgastraum.
Die DE 100 29 881 B4 offenbart einen Gabelstapler, bei welchem die Antriebsachse starr mit dem Hubgerüst verbunden ist und die Antriebsachse über elastische Elemente, welche ringförmig um das Achsgehäuse angeordnet sind, mit dem Rahmen verbunden ist. Die elastischen Elemente werden hierbei auf Scherung beansprucht, welches die Lebensdauer der elastischen Elemente verringert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Antriebsachse zu schaffen, mittels welcher die Übertragung von Geräuschen in die Fahrerkabine reduziert wird und welche sich durch hohe Betriebssicherheit auszeichnet.
Die Aufgabe wird mit einer auch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs aufweisenden gattungsgemäßen Antriebsachse gelöst.
Erfindungsgemäß weist die Antriebsachse für das Flurförderzeug ein Achsgehäuse auf, in welchem die Antriebsräder des Flurförderzeugs drehbar gelagert sind. Die Antriebsachse ist über elastische Elemente mit dem Fahrzeugrahmen verbindbar, wobei die Antriebsachse Befestigungsmittel aufweist, welche einerseits mit dem Fahrzeugrahmen verbindbar sind und andererseits mit dem Achsgehäuse verbunden sind, wobei zwischen diesen Befestigungsmitteln und dem Achsgehäuse elastische Elemente angeordnet sind. Das Achsgehäuse und die Befestigungsmittel sind so ausgeführt, dass die elastischen Elemente ausschließlich auf Druck in den Hauptlastrichtungen beansprucht werden. In einer Ausgestaltungsform der Erfindung werden die Befestigungsmittel so mit dem Achsgehäuse verbunden, dass die elastischen Elemente unter Vorspannung eingebaut sind.
In einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung ist für jede Belastungsrichtung ein elastisches Element vorgesehen, welches, um die Belastungskräfte aufzunehmen, zusammengedrückt wird.
Die elastischen Elemente bestehen vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoffmaterial. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit weitere Materialien, welche zur Dämpfung geeignet sind, zu verwenden. Neben der Dämpfungswirkung weist das elastische Material auch die erforderlichen Festigkeiten und Steifigkeiten auf, um die wirkenden Kräfte auf Antrieb und Fahrzeug zuverlässig zu übertragen.
Um die Montage der elastischen Elemente und/oder der Befestigungsmittel auf dem Achsgehäuse zu erleichtern, können die elastischen Elemente und/oder die Befestigungsmittel Zentrierungen aufweisen, mittels welchen eine einfache Montage möglich ist.
Indem die elastischen Elemente direkt zwischen dem Achsgehäuse und dem Befestigungsmittel, welches mit dem Fahrzeugrahmen verbindbar ist, angeordnet sind, und jedes elastische Element nur eine Hauptkraftrichtung aufnimmt und dabei ausschließlich auf Druck beansprucht wird, wird eine Antriebsachse für ein Flurförderzeug geschaffen, welche unerwünschte Schwingungen nicht auf die Fahrzeugkabine überträgt und betriebssicher betreibbar ist.
Weitere Merkmale sind der Figurenbeschreibung zu entnehmen:
Es zeigen:
1 eine Antriebsachse,
2 einen Schnitt durch die Antriebsachse der 1,
3 eine weitere Möglichkeit einer Antriebsachse,
4 einen Schnitt durch die Antriebsachse nach 3,
5 eine Antriebsachse mit v-förmigen Nuten,
6 eine Antriebsachse mit u-förmigen Nuten,
7 eine Seitenansicht einer Antriebsachse, und
8 eine Vorderansicht der Antriebsachse der 7.
Fig. 1:
Die Antriebsachse weist ein Achsgehäuse 1 auf, mit welchem Befestigungsmittel 2 verbunden sind, welche einerseits mit einem nicht dargestellten Fahrzeugrahmen verbindbar sind und andererseits mit dem Achsgehäuse 1 über Schrauben 3 verbunden sind. Zwischen dem Befestigungsmittel 2 und dem Achsgehäuse 1 sind elastische Elemente 4 angeordnet. Des Weiteren kann der hier nicht dargestellte Hubmast drehbar am Achsgehäuse 1 gelagert werden.
Fig. 2:
Die Befestigungsmittel 2 sind über Schrauben 3 mit dem Achsgehäuse 1 verbunden. Das Achsgehäuse 1 weist im Bereich der Befestigungsmittel 2 einen Dom 5 auf, welcher eine erste Anlagefläche 6 in einer ersten Kraftrichtung, eine zweite Anlagefläche 7 in einer zweiten Kraftrichtung und eine dritte Anlagefläche 8 in einer dritten Kraftrichtung aufweist. An der ersten Anlagefläche 6 liegt ein elastisches Element 4 an und wird über die Schrauben 3 zwischen dem Befestigungsmittel 2 und dem Achsgehäuse 1 unter Vorspannung gehalten. Das elastische Element 4 auf der ersten Anlagefläche 6 nimmt somit die Kräfte aus der senkrecht zur ersten Anlagefläche 6 eingehenden Belastung auf. Das elastische Element 4 wird somit ausschließlich auf Druck beansprucht. Das elastische Element 4, welches an der zweiten Anlagefläche 7 anliegt, nimmt bei Druckbelastung Kräfte aus der zweiten Kraftrichtung auf, welche senkrecht zur zweiten Anlagefläche 7 wirken und das elastische Element 4, welches auf der dritten Anlagefläche 8 aufliegt, nimmt Kräfte auf, welche senkrecht zur dritten Anlagefläche 8, in der nicht dargestellten 3. Dimension, wirken. Somit sind alle elastischen Elemente 4 auf Druck beansprucht und die Hauptkraftrichtungen abgedeckt.
Fig. 3:
Die Befestigungsmittel 2 sind mit dem Achsgehäuse 1 verbunden, wobei nicht dargestellt elastische Elemente zwischen dem Befestigungsmittel 2 und dem Achsgehäuse 1 angeordnet sind. Das Befestigungsmittel 2 umgreift vollständig das Achsgehäuse 1.
Fig. 4:
Das Achsgehäuse 1 ist im Bereich der Befestigungsmittel 2 sechseckig ausgeführt. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit ein anderes Vieleck, wie beispielsweise ein Dreieck oder ein Achteck, zu verwenden. Auf jede Fläche des Sechsecks des Achsgehäuses 1 ist ein elastisches Element 4 aufgelegt, wodurch bei Belastung des Befestigungsmittels 2 auf die elastischen Elemente 4 hauptsächlich Druckbeanspruchung wirkt.
Fig. 5:
Die Befestigungsmittel 2 sind mit dem Achsgehäuse 1 verbunden, wobei das Achsgehäuse 1 eine v-förmige Nut 9 aufweist, in welcher elastische Elemente 4 angeordnet sind. Die v-förmige Nut 9 befindet sich umlaufend im Achsgehäuse 1. Die v-förmige Nut 9 kann eben oder gekrümmt ausgeführt sein und kann im rechten Winkel zur Längserstreckung der Antriebsachse verlaufen.
Fig. 6:
Die Antriebsachse nach 6 unterscheidet sich von der Antriebsachse nach 5 dadurch, dass die v-förmigen Nuten 9 der 5 durch u-förmige Nuten 10 der 6 ersetzt sind.
Fig. 7:
Die Antriebsachse weist ein Achsgehäuse 1 auf, mit welchem Befestigungsmittel 2 verbunden sind, welche einerseits mit einem nicht dargestellten Fahrzeugrahmen verbindbar sind und andererseits mit dem Achsgehäuse 1 über Schrauben 3 verbunden sind. Zwischen dem Befestigungsmittel 2 und dem Achsgehäuse 1 sind flächig elastische Elemente 4 angeordnet.
Als Variante kann der hier nicht dargestellte Hubmast drehbar am Achsgehäuse 1 gelagert werden.
Bezugszeichenliste

1: Achsgehäuse
2: Befestigungsmittel
3: Schrauben
4: elastische Elemente
5: Dom
6: erste Anlagefläche
7: zweite Anlagefläche
8: dritte Anlagefläche
9: v-förmige Nut
10: u-förmige Nut

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 10029881 B4 [0004]

Claims

Antriebsachse für ein Flurförderzeug mit einem Achsgehäuse (1), in welchem Antriebsräder drehbar gelagert sind und welches über elastische Elemente (4) an einem Fahrzeugrahmen befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsachse Befestigungsmittel (2) aufweist, welche einerseits mit dem Fahrzeugrahmen verbindbar sind und andererseits mit dem Achsgehäuse (1) verbindbar sind, wobei zwischen dem Achsgehäuse (1) und dem Befestigungsmittel (2) mindestens ein elastisches Element (4) angeordnet ist, durch welches das Befestigungsmittel (2) vom Achsgehäuse (1) entkoppelt ist, wobei das elastische Element (4) so angeordnet ist, dass dieses auf Druck beansprucht wird.
Antriebsachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (2) das Achsgehäuse (1) formschlüssig umschließen.
Antriebsachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Achsgehäuse (1) im Bereich des Befestigungsmittels (2) eine vieleckige Form mit mehreren Flächen aufweist und auf jeder Fläche ein elastisches Element (4) angeordnet ist.
Antriebsachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Achsgehäuse (1) im Bereich des Befestigungsmittels (2) eine v-förmig rechtwinklig zu einer Längsachse der Antriebsachse (1) angeordnete Nut (9) aufweist, wobei auf jeder Seite der v-förmigen Nut (9) ein elastisches Element (4) angeordnet ist.
Antriebsachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Achsgehäuse (1) im Bereich des Befestigungsmittels (2) eine u-förmig rechtwinklig zu einer Längsachse der Antriebsachse (1) angeordnete Nut (10) aufweist, wobei auf jeder Seite der u-förmigen Nut (10) ein elastisches Element (4) angeordnet ist.
Antriebsachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Achsgehäuse (1) im Bereich des Befestigungsmittels (2) einen rechtwinklig zu einer Längsachse der Antriebsachse (1) angeordneten Dom (5) aufweist, welcher drei Anlageflächen (6, 7, 8) aufweist, wobei auf jeder Anlagefläche ein elastisches Element (4) angeordnet ist.
Antriebsachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Achsgehäuse (1) im Bereich des Befestigungsmittels (2) Bohrungen aufweist, durch welche die Befestigungsmittel (2) mittels Schrauben (3) auf dem Achsgehäuse (1) befestigt sind.