DE102012222259A1

DE102012222259A1 - Lüfteranordnung

Info

Publication number: DE102012222259A1
Application number: DE102012222259.6A
Authority: DE
Inventors: Brian Havel
Original assignee: Magna Electronics Europe GmbH and Co OHG
Current assignee: Magna Electronics Europe GmbH and Co OHG
Priority date: 2012-12-04
Filing date: 2012-12-04
Publication date: 2014-06-05
Also published as: US20140151000A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lüfteranordnung für den Wärmetauscher eines Kraftfahrzeuges, wobei dem Wärmetauscher (WT) in Luftzufuhrrichtung ein Ventilator (V) nachgeordnet ist, der Ventilator (V) in einer Lüfterhaube (LH) angeordnet ist, welche im Wesentlichen die Luftdurchstömfläche des Wärmetauschers (WT) abdeckt, die Lüfterhaube (LH) in axialer Richtung, in Richtung der Luftströmung beabstandet zu dem Wärmetauscher (WT) angeordnet ist, und die Lüfterhaube (LH) über einen Dichtungsteil (DT) bzw. einen entsprechend geformten Abschnitt an den Wärmetauscher (WT) angekoppelt ist, wobei in dem Dichtungsteil (DT) sich gegenüberliegend jeweils wenigstens zwei Luftdurchgangsöffnungen (LD) angeordnet sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Lüfteranordnung nach der Art von Anspruch 1.
Bei Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotor wird die vom Verbrennungsmotor produzierte Abwärme über einen Wärmetauscher – Kühler – an die Umgebungsluft abgegeben. Bei Fahrzeugen mit Frontmotor ist der Wärmetauscher in Fahrtrichtung vorne eingebaut und wird über Kühlergrillöffnungen mit Frischluft versorgt. Zusätzlich ist dem Wärmetauscher ein Ventilator nachgeordnet, der einen Luftstrom durch den Wärmetauscher erzeugt. Dies ist gerade bei niedriger Fahrtgeschwindigkeit erforderlich, da die dabei nur mit niedriger Geschwindigkeit zugeführte Frischluft nur eine entsprechend geringe Wärmeabfuhr bedingt.
Aus der DE 198 49 035 A1 ist eine Schallabsorbtionsvorrichtung für die Luftzufuhr bei einer Baumaschine bekannt. Vorgesehen ist eine plattenförmige Schalldämmung im Bereich der Luftzufuhr.
Die DE 34 46 950 C1 zeigt einen Wärmetauscher mit Lüfterzarge und verntilator. Ein Rollvorhang ist im Bereich der Lüfterzarge angeordnet.
Einen definierten Rundumspalt vor dem Ventilator beschreibt die DE 78 18 243 U1 . Mit diesem Rundumspalt soll einer Geräuschentwicklung entgegengewirkt werden. Eine derartige Luftzufuhr zeigt die US 5.701.854 A sowie die DE 10 2008 046 508 A1 .
Die DE 10 2004 018 036 A1 beschreibt Öffnungen verschiedenster Art im Gebläsegehäuse außerhalb des Ventilatorkreises.
Die FR 2 816 360 sieht derartige Öffnungen im Ventilatorgehäuse vor, wobei bei der beschriebenen Anordnung der Ventilator in Fahrtrichtung vor dem Wärmetauscher liegt.
Gezielt angelegte Staudruckklappen in der Frontplatte zwischen den Ventilatoren sind aus der DE 10 2005 062 366 A1 bekannt. Dadurch wird die bei hohen Fahrtgeschwindigkeiten in den Lüftergehäusebereich einströmende Luft abgeleitet.
Die DE 100 19 237 A1 sieht zur Geräuschreduzierung ein Dämpfungsmaterial vor.
Bei der DE 69 837 088 T2 dienen hintereinander angeordnete, sich um den Lüfterumfang erstreckende Schlitze im Ventilatorgehäuse der Geräuschdämpfung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lüfteranordnung insbesondere mit Blick auf die Geräuschemission in gegenüber den bekannten Lösungen verbesserter Ausführung vorzuschlagen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Gemäß der Erfindung ist eine Lüfteranordnung für den Wärmetauscher eines Kraftfahrzeuges vorgesehen, wobei dem Wärmetauscher in Luftzufuhrrichtung ein Ventilator nachgeordnet ist, der Ventilator in einer Lüfterhaube angeordnet ist, welche im Wesentlichen die Luftdurchstömfläche des Wärmetauschers abdeckt, die Lüfterhaube in axialer Richtung, in Richtung der Luftströmung beabstandet zu dem Wärmetauscher angeordnet ist, und die Lüfterhaube über einen Dichtungsteil an den Wärmetauscher angekoppelt ist, wobei in dem Dichtungsteil sich gegenüberliegend jeweils wenigstens zwei Luftdurchgangsöffnungen angeordnet sind.
Vorzugsweise liegen diese wenigstens zwei Luftdurchgangsöffnungen oberhalb und unterhalb des Ventilators. Bevorzugt sind die Luftdurchgangsöffnungen in Form von Schlitzen ausgebildet.
Die Luftdurchgangsöffnungen haben bevorzugte vorzusehende Abmessungen. Unter der axialen Abmessung ist die Abmessung in Achsrichtung des Ventilators zu verstehen. Die Abmessung in lateraler Richtung ist entsprechend senkrecht dazu, also insbesondere eine Richtung in Umfangsrichtung des Ventilators.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Schlitze in lateraler Richtung wenigstens einen Faktor 0,025 des Durchmessers des Ventilators aufweisen. Maximal erstreckt sich der Schlitz in lateraler Richtung um 1/10 des Durchmessers des Ventilators.
Die Abmessung der Schlitze in axialer Richtung beträgt wenigstens 0,0025 des Durchmessers des Ventilators, wobei die maximale Erstreckung in Achsrichtung durch Abmessung des Übergangsbereiches in Achsrichtung plus der Länge des Ventilators in Achsrichtung beträgt.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen Luftdurchgangsöffnungen können eine beliebige Form aufweisen, so dass sich eine gute Anpassbarkeit an die Gestaltung der Lüfterhaube ergibt. Bevorzugt weist eine Luftdurchgangsöffnung wenigstens einen Flächenanteil von 0,0000625 der Luftdurchgangsfläche des Ventilators auf.
Des Weiteren erfolgt die Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung an Hand der Zeichnungen.
1 zeigt einen Wärmetauscher WT eines nicht dargestellten Fahrzeuges in einer Ansicht von oben. Dem Wärmetauscher WT ist in Fahrtrichtung ein Ventilator V nachgeordnet. Dieser Ventilator V ist drehbar gelagert in einer Lüfterhaube LH eingelassen, die Lüfterhaube LH umgibt die drehbaren Teile des Ventilators V und bedeckt als ein flächiges Element die Luftdurchtrittsfläche des Wärmetauschers WT. Die Lüfterhaube LH ist in axialer Richtung, in Richtung der Luftströmung – Pfeile – dem Wärmetauscher WT beabstandet zugeordnet, wobei der Übergang zwischen Lüfterhaube LH und Wärmetauscher WT von einem umlaufendem Dichtungsteil DT umgeben ist, durch welches die Lüfterhaube LH an den Wärmetauscher gekoppelt ist. Die durch den Wärmetauscher WT hindurchströmende Luft wird so dem Ventilator V zugeführt bzw. von dem Ventilator V angesaugt.
In der Ausführung nach 1 bilden die Lüfterhaube LH und der umlaufende, die Haube an den Wärmetauscher WT ankoppelnde Dichtungsteil DT eine Einheit, sind als ein gemeinsames Bauteil ausgeführt. Grundsätzlich ist die Erfindung auch bei einer Ausbildung anwendbar, bei der Dichtungsteil DT und die Lüfterhaube LH zwei separate Bauteile sind.
Zwei Luftdurchgangsöffnungen LD sind unterhalb des Ventilators im Dichtungsteil DT angeordnet. Diese Luftdurchgangsöffnungen sind somit in dem unteren Teil des Dichtungsteiles DT angeordnet. Zwei weitere Luftdurchgangsöffnungen LD (nicht dargestellt) befinden sich oberhalb des Ventilators V, also im oberen Bereich des Dichtungsteils DT. Die Luftdurchgangsöffnungen LD, die beiden beschriebenen Paare, sind im Dichtungsteil DT somit gegenüberliegend angeordnet. Die Orientierung oben bzw. unten sei hier in Bezug auf die Luftzufuhr- und die Fahrtrichtung des nicht dargestellten Fahrzeuges verstanden.
Bei der Ausführung nach 2 sind im unteren Bereich des Dichtungsteils DT, also unterhalb des Ventilators V vier Luftdurchgangsöffnungen LD angeordnet. Wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel liegen diesen Luftdurchgangsöffnungen vier weitere Luftdurchgangsöffnungen LD (nicht gezeigt) im oberen Bereich des Dichtungsteils DT gegenüber.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung zeigt die 3. Hier sind im unteren Bereich des Dichtungsteils DT, also unterhalb des Ventilators V fünf Luftdurchgangsöffnungen LD angeordnet, wobei diese sich in Form und/oder Größe voneinander unterscheiden. Eine gleiche oder unterschiedliche Anordnung von Luftdurchgangsöffnungen befindet sich den Dargestellten Luftdurchgangsöffnungen LD gegenüberliegend im oberen Bereich des Dichtungsteils DT.
Bezugszeichen

V

Ventilator

WT

Wärmetauscher

LH

Lüfterhaube

DT

Dichtungsteil, Dichtungsabschnitt

LD

Luftdurchgangsöffnung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 19849035 A1 [0003]
DE 3446950 C1 [0004]
DE 7818243 U1 [0005]
US 5701854 A [0005]
DE 102008046508 A1 [0005]
DE 102004018036 A1 [0006]
FR 2816360 [0007]
DE 102005062366 A1 [0008]
DE 10019237 A1 [0009]
DE 69837088 T2 [0010]

Claims

Lüfteranordnung für den Wärmetauscher eines Kraftfahrzeuges, wobei dem Wärmetauscher (WT) in Luftzufuhrrichtung ein Ventilator (V) nachgeordnet ist, der Ventilator (V) in einer Lüfterhaube (LH) angeordnet ist, welche im Wesentlichen die Luftdurchstömfläche des Wärmetauschers (WT) abdeckt, die Lüfterhaube (LH) in axialer Richtung, in Richtung der Luftströmung beabstandet zu dem Wärmetauscher (WT) angeordnet ist, und die Lüfterhaube (LH) über einen Dichtungsteil (DT) bzw. einen entsprechend geformten Abschnitt an den Wärmetauscher (WT) angekoppelt ist, wobei in dem Dichtungsteil (DT) sich gegenüberliegend jeweils wenigstens zwei Luftdurchgangsöffnungen (LD) angeordnet sind.
Lüfteranordnung nach Anspruch 1, die wenigstens zwei Luftdurchgangsöffnungen (LD) liegen sich gegenüberliegend oberhalb und unterhalb des Ventilators (V).
Lüfteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, die wenigstens zwei in einem Bereich des Dichtungsteils (DT) nebeneinanderliegenden Luftdurchgangsöffnungen (LD) sind in Größe und/oder Form unterschiedlich gestaltet.
Lüfteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die Luftdurchgangsöffnungen (LD) weisen in lateraler Richtung, einer Richtung senkrecht zur Luftzufuhrrichtung, auf der Umfangsfläche des Dichtungsteils (DT) wenigstens einen Faktor 0,025 des Durchmessers des Ventilators (V) auf.
Lüfteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die Luftdurchgangsöffnungen (LD) weisen in lateraler Richtung, einer Richtung senkrecht zur Luftzufuhrrichtung, auf der Umfangsfläche des Dichtungsteils (DT) maximal ein 1/10 des Durchmessers des Ventilators (V) auf.
Lüfteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die Luftdurchgangsöffnungen (LD) weisen in axialer Richtung, in Richtung der Luftzufuhr wenigstens 0,0025 des Durchmessers des Ventilators (V) auf.
Lüfteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die Luftdurchgangsöffnungen (LD) weisen einen Flächenanteil von wenigstens 0,0000625 der Luftdurchgangsfläche des Ventilators (V) auf.