DE102012215444B4 - Anordnung aus zwei Maschinenbauteilen, von denen das erste Maschinenbauteil ein Elastomerbauteil und das zweite Maschinenbauteil ein Metallbauteil ist, insbesondere ein Lager- und ein Dichtungsbauteil - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Anordnung aus zwei Maschinenbauteilen, von denen das erste Maschinenbauteil ein Elastomerbauteil und das zweite Maschinenbauteil ein Metallbauteil ist, insbesondere in Form eines Lager- und eines Dichtungsbauteil, und die in der Montagestellung in berührendem Kontakt zueinander stehen und eine Relativbewegung zueinander ausführen, wobei an wenigstens einem Maschinenbauteil im Kontaktbereich eine Gleitbeschichtung vorgesehen ist.
- Hintergrund der Erfindung
- In vielen Anwendungen kommen derartige Anordnungen aus zwei Maschinenbauteilen, von denen das eine ein Metallbauteil und das andere ein Elastomerbauteil ist, die einander berühren und relativ zueinander beweglich sind, zum Einsatz. Lediglich exemplarisch ist die Kombination aus einem Wälzlagerring und einem Elastomerdichtring zu nennen, die einander berühren und relativ zueinander verdrehbar sind. Ein anders Beispiel ist eine Linearführung, mit einem beispielsweise positionsfesten metallenen Maschinenbauteil, auf dem ein zweites Bauteil mit einer Elastomerdichtung, die berührend an der Laufschiene anliegt, läuft.
- Für das Elastomerbauteil, unabhängig davon, welche konkrete Form es besitzt, ist es wichtig, dass es sich der Kontur des Gegenkörpers im Kontaktbereich möglichst gut anpassen kann und auch bei unterschiedlichen Temperaturen flexibel bleibt, sodass es eine Dichtaufgabe erfüllen kann. Daher werden in der Regel Elastomerbauteile aus Gummimaterialien wie Naturkautschuk oder Chloroprenkautschuk verwendet. Bekannt sind aber auch Elastomerbauteile aus Silikonkautschuk oder Polyurethankautschuk. Elastomere weisen gegenüber Metallen wie beispielsweise 100Cr6 einen hohen Gleitreibungskoeffizienten auf, sodass bei einer festgelegten Auflagekraft eines Elastomerbauteils in Form einer Dichtung oder eines O-Rings auf der Oberfläche beispielsweise einer Scheibe oder Schiene aus 100Cr6 häufig ein Vielfaches der Auflagekraft für eine Bewegung aufgewendet werden muss. Wird die Anordnung in einem flüssigen Medium betrieben, stellt dies kein wesentliches Problem dar, da ein Flüssigkeitsfilm zwischen dem Elastomerbauteil und dem Metallbauteil gebildet wird, sodass sich eine hydrodynamische Schmierung einstellt. Probleme ergeben sich jedoch dann, wenn die Bewegung bei Mangelschmierung oder im Trockenen erfolgt, beispielsweise nach langem Stillstand oder in trockener Umgebung. Unter derartigen Bedingungen ergibt sich ein sehr schnell ansteigender Reibungskoeffizient, was zu einem Quietschen, Rattern oder sogar dem Stillstand des Systems bzw. der Anordnung infolge des Trockenlaufs im Bereich des Metall-Elastomer-Kontakts kommt. Um den Reibungskoeffizienten von Elastomerbauteilen für Dichtungen etc. gegenüber einem trockenen Metall wie beispielsweise 100Cr6 herabzusetzen, wird bisher häufig eine Chlorierung oder Bromierung der Oberfläche des Elastomerbauteils, eine sogenannte Härtung durchgeführt. Dies erfordert jedoch eine sehr exakte Prozessführung und ist unter Umweltschutzaspekten nicht unproblematisch.
- Ferner wurde bereits vorgeschlagen, Elastomerbauteile mit einer Gleitbeschichtung zu versehen, die insbesondere den Reibungskoeffizienten unter trockenen Bedingungen, d. h., den Trockenreibwert µtrocken herabsetzt. So wird beispielsweise gemäß
JP S55 - 15 873 A DE 38 38 904 A1 , wo ein Polyurethanlack als Binder eingesetzt wird, in dem Grafitpulver eingelagert ist. Daneben ist aus dieser Schrift ein einkomponentiger Polyurethanlack zur Beschichtung von Elastomeren bekannt, der reaktive Polysiloxane enthält. Schließlich ist inEP 0 293 084 A2 eine Beschichtung beschrieben, die neben dem Polyurethan und einem Siloxan auch einen Zusatzstoff wie Ruß, PTFE, Graphit oder Talkum enthält. Hiermit können Beschichtungen auf Elastomerbauteilen erzeugt, die einen niedrigen Reibungskoeffizienten unter trockenen Bedingungen aufweisen. Gleichwohl besteht immer noch Bedarf nach einen verbesserten Gleitbeschichtungssystem, das also im Kontaktbereich Metall-Elastomer einen noch niedrigeren Trockenreibwert besitzt, sodass sich im Kontaktbereich der trockenen oder abtrocknenden Gleitpartner aus Metall oder Kunststoff besonders günstige Gleiteigenschaften ergeben. - Die US 2007 / 0 134 502 A1 offenbart eine wässrige Dispersion zur Ausbildung einer Beschichtung auf Gummi- oder Polymersubstraten zur Minderung von Geräuschen und Reibung.
- Die WO 93 / 021 450 A1 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines hülsenförmigen Gleitlagers. Dabei ist eine Gleitschicht aus Polymer vorgesehen, die mit einem Träger aus hartem oder weichelastischem Polymer umformt wird.
- Die
US 4 084 863 A offenbart einen Lagerkörper mit einer nachgiebigen Schicht, welche an einem Substrat mit einer verschleißfesten Schicht zur Anlage gebracht wird. - Die
DE 20 2005 006 868 U1 beschreibt ein Antifriktions-Verbundsystem für ein Lagerteil. Dabei ist eine funktionelle Beschichtung, die eine reibungsmindernd wirkende Deckschicht auf einer Elastomerschicht umfasst, auf einem metallischen Träger aufgebracht. - Die
DE 34 00 852 A1 beschreibt einen haftfesten Elastomerlack auf Polyurethanbasis, der zur Erzielung eines Gleiteffektes kugelförmige Abstandshalter enthält und weiterhin aromatische Nitrosoverbindungen aufweist. - Die
DE 38 39 937 A1 offenbart einen Gleitlack für Elastomerteile auf Basis eines feuchtigkeitshärtenden Einkomponenten-Polyurethanlacks. - Die
EP 2 290 020 A1 beschreibt eine Gleitbeschichtung aus einer Gleitlackschicht mit darin eingebetteten Flockfasern. - Zusammenfassung der Erfindung
- Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine Anordnung aus zwei Maschinenbauteilen anzugeben, die eine verbesserte Gleitbeschichtung an wenigstens einem Maschinenbauteil mit einem besonders niedrigen Trockenreibwert aufweist.
- Zur Lösung dieses Problems ist bei einer Anordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Gleitbeschichtung
- - aus einem Gleitlack umfassend eine ausgehärtete Bindemittelmatrix mit darin eingebrachten oder darauf aufgebrachten pulverförmigen Partikeln aus PA oder PE oder einem Faserwerkstoff besteht, oder
- - aus einem Gleitlack umfassend eine ausgehärtete Bindemittelmatrix mit darin über eine alkoholische oder wässrige Lösung eingebrachtem PA oder PE besteht, oder
- - aus einer ersten Schicht aus einem Gleitlack umfassend eine ausgehärtete Bindemittelmatrix und einer darauf aufgebrachten zweiten Schicht aus über eine alkoholische oder wässrige Lösung aufgebrachtem PA oder PE besteht, und wobei in der Bindemittelmatrix oder der auf sie aufgebrachten zweiten Schicht wenigstens ein in Partikel- oder Pulverform eingebrachter Verschleißschutzstoff und/oder Schmierstoff eingebracht ist, wobei der wenigstens eine eingebrachte Verschleißschutz- und/oder Schmierstoff eine Oberflächenbeschichtung aufweist.
- Die erfindungsgemäße Gleitbeschichtung geht grundsätzlich von einem Gleitlack mit einer Bindemittelmatrix aus. Wie gemäß den drei unterschiedlichen Alternativen angegeben, werden besondere Gleitmittel eingebracht respektive aufgebracht, abhängig von der jeweiligen Alternative, wobei diese Gleitmittel aus PA, also Polyamid, oder PE, also Polyethylen bestehen, oder aus einem Faserwerkstoff mit entsprechend guten Gleiteigenschaften.
- Gemäß der ersten beschriebenen Alternative können diese Gleitmittel als pulverförmige Partikel aus PA oder PE oder in Form eines ebenfalls partikulär oder möglichst kurzfaserig vorliegenden Faserwerkstoffs entweder in die ausgehärtete Bindemittelmatrix eingebracht sein, oder auf der Bindemittelmatrix aufgebracht sein. Ersteres kann dadurch erfolgen, dass die zuzugebenden Partikel oder Fasern bereits vor dem Aufbringen des Gleitlacks eingemischt werden, letzteres, wenn die Partikel oder Fasern nachdem Auftragen des Gleitlacks, also letztlich der Bindemittelmatrix, auf die noch feuchte Oberfläche über ein beliebiges Aufbringverfahren wie Aufstreuen, Aufblasen oder im Wirbelstromverfahren aufgebracht werden und so oberflächlich fest in die Bindemittelmatrix eingebunden werden. Es hat sich herausgestellt, dass mit einer solchen Gleitbeschichtung hervorragende Trockenreibwerte erreicht werden, mit Werten ≤ 1,5, vornehmlich mit Werten < 1,0.
- Gemäß der zweiten Alternativausführung werden die Gleitmittel PA oder PE nicht partikulär in den Gleitlack respektive dessen Bindemittelmatrix eingebracht, sondern in gelöster Form über eine alkoholische oder wässrige Lösung, d. h., sie liegen aufgrund des gelösten Eintrags in feinst verteilter Anordnung vor, selbstverständlich abhängig vom jeweiligen Gehalt. Auch hierüber lässt sich eine beachtliche Reduzierung des Trockenreibwerts gemäß oben angegebener Werte erreichen.
- Schließlich ist gemäß der dritten Alternative wiederum ein Gleitlack vorgesehen, der eine erste Schicht auf dem Bauteil bildet, auf welche sodann eine zweite Schicht wiederum aus einem der Gleitmittel PA oder PE aufgebracht ist, die jedoch auch hier in Lösung vorliegen. Dieses Aufbringen kann durch Sprühen, Pinseln, Tauchen, Drucken, Wischen oder Bürsten erfolgen. In jedem Fall wird über diese zweite Schicht eine geschlossene PA- oder PE-Schicht mit einstellbarer Schichtdicke erhalten, wenn das Lösungsmittel getrocknet ist. Auch mit einem solchen System können Trockenreibwerte in der oben genannten Größenordnung erreicht werden.
- Unter Verwendung der erfindungsgemäß wie oben definierten Gleitlackbeschichtung kann folglich ein Maschinenbauteil für eine erfindungsgemäße Anordnung erhalten werden, das im Gleitkontakt hervorragende Gleiteigenschaften in trockener oder abtrocknender Umgebung besitzt. Dabei ist es denkbar, nur eines der Maschinenbauteil zu beschichten, beispielsweise das Elastomerbauteil, während das andere Maschinenbauteil, also das Metallbauteil nicht beschichtet ist. Denkbar ist es aber auch umgekehrt, also das Metallbauteil mit der Gleitlackbeschichtung zu versehen und das Elastomerbauteil unbeschichtet zu lassen, oder beide Maschinenbauteile im Kontaktbereich mit der Gleitbeschichtung zu versehen. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Gleitbeschichtung liegt darin, dass die zur Bewegung des Dichtungssystems notwendige Kraft deutlich verringert wird, sodass auch unter Umständen der antreibende Motor, der die Rotations- oder Linearbewegung zwischen den Gleitpartnern erwirkt, gegebenenfalls kleiner ausgelegt werden kann. Dies erlaubt auch den Einsatz günstigerer Motoren und senkt den Energieverbrauch. Auch kann eine Reduzierung unangenehmer Geräusche, wie Quietschen oder Rattern erreicht werden, wie mit der erzeugten Beschichtung auch über einen längeren Zeitraum eine gleichbleibend gute Gleitqualität gewährleistet werden kann, was insbesondere im Hinblick auf die Verschließfestigkeit wie auch die Haft- und Abriebbeständigkeit von Vorteil ist. Gegenüber dem aus dem Stand der Technik bekannten Halogenieren von Elastomerprofilen haben die erfindungsgemäß beschriebene Aufbring- oder Einbringmöglichkeiten den Vorteil, eine Gleitbeschichtung zuverlässig mit gleichbleibender Qualität und auf einfache Weise erzeugen zu können, wie die Gleitbeschichtung auch umweltfreundlicher ist.
- Als Bindemittelmatrix kann in Weiterbildung der Erfindung ein Lack auf Polyurethanbasis oder Polyurethan-Polysiloxan-Basis verwendet werden. Ein solcher Polyurethanlack respektive ein Polyurethanlack mit einem Polysiloxan ist insbesondere für die Beschichtung von Elastomerbauteilen respektive Elastomerprofilen geeignet, wobei das Polysiloxan mit dem Polyurethansystem vernetzt, sodass sie einen Reibwert senkenden Bestandteil des Gleitsystems bilden. Der Lack liegt, je nach Wahl des konkreten Polyurethanlacks, zunächst als wässrige Ein-Komponenten-Lack oder Zwei-Komponenten-Lack vor. Aber auch andere Bindemittelmatrizen respektive Gleitlacke oder Lacksysteme können zur Anwendung kommen. Ein Beispiel ist der von der Firma Dow Corning unter der Bezeichnung D708 vertriebene Gleitlack. Auch können reine Lackbindemittelsysteme für UV-, UR-, NIR- oder strahlenhärtende Systeme verwendet werden, wie Acrylharze, Alkydharze, Urethan- modifiziertes Alkydharz, Polyurethan- / Acrylat-Dispersionen und Epoxidharze und deren Mischungen. Speziell für UV-Lackbindemittel können Polyether- / Polyesteracrylate, Epoxidacrylate, Urethanacrylate und Dual-Cure-Systeme verwendet werden. Diese Bindemittel machen das Gleitlacksystem sehr wirtschaftlich, flexibel und anpassungsfähig. Als Bindemittelmatrix respektive Gleitlacke für hitze- und/oder strahlenhärtbare Kunstharze bzw. Lacksysteme eigenen sich besonders Phenolharze, Acrylatharze, Epoxyharze, Polyesterharze, Melaminharze, Aminoplaste, Polyurethane sowie Lösungen aus diesen Komponenten. Ferner kann als Bindemittelmatrix eine wässrige PEEK-Dispersion verwendet werden, wie auch Polymere wie beispielsweise Polytetrafluorethylen, Perfluorpropylinylether, Polyamidimid, Perfluormethylvinylether, Ethylen-Chlortrifluorethylen, Polyvinylidenfluorid, Polyphthalamid, Polyetheretherketon, Fluorpolymere und deren Mischungen. Als Zusatz zur Bindemittelmatrix kann mit einem Anteil von 0,01 Gew.-% bis 90 Gew.-% N-(2-Aminoethyl)-3-aminopropyltrimethoxysilan in das Bindemittelsystem gemischt werden, wie auch andere Silane geeignet sind, die vernetzungsfördernd sind.
- Bevorzugt liegen die partikulär oder gelöst eingebrachten Stoffe in der Bindemittelmatrix infolge einer Zugabe eines katalysierenden Mittels, insbesondere einer organischen Säure, vernetzt vor. Auf diese Weise entstehen, insbesondere wenn im Lacksystem, wie beispielsweise im Polyurethan ein Polysiloxan enthalten ist, das zu einer Vernetzung dieses Matrixsystems führt, zwei vernetzte, interpenetrierende und unlösliche Netzwerke, nämlich zum einen das der Bindemittelmatrix, zum anderen das des oder der eingebrachten Partikel.
- Gemäß der Erfindung ist in der Bindemittelmatrix wenigstens ein in Partikel- oder Pulverform eingebrachter Verschleißschutzstoff und/oder Schmierstoff vorhanden, wobei auch in einer auf die Bindemittelmatrix aufgebrachten zweiten Schicht gemäß der eingangs beschriebenen dritten Ausgestaltungsalternative ein solcher partikel- oder pulverförmiger Verschleißschutzstoff und/oder Schmierstoff eingebracht sein kann. Durch Einbringen derartiger Stoffe ist es möglich, selektiv je nach eingebrachter Stoffart respektive Menge die Eigenschaften der Gleitbeschichtung weiter einstellen zu können. Da es grundsätzlich auch möglich ist, derartige Verschleißschutzstoffe und/oder Schmierstoffe gemäß der zweiten beschriebenen Alternative auch auf die Bindemittelmatrix, die dann noch feucht ist, aufzubringen, besteht also auch die Möglichkeit, nur oberflächlich diese zusätzlichen Füllstoffe vorzusehen.
- Als Schmierstoffe können Polytetrafluorethylen (PTFE), Graphit und/oder Kugelgraphit, Molebdändisulfid (MoS2), Perfluorpropylinylether (PFA), Polyamidimid (PAI), Perfluormethylvinylether (MFA), Ethylen-Chlortrifluorethylen (ECTFE), Polyvinylidenfluorid (PVDF), Polyphthalamid (PPA) oder Polyetheretherketon (PEEK) verwendet werden.
- Als Verschleißschutzstoff bieten sich folgende Substanzen an: Yttriumoxid, Zirkoniumoxid, Siliziumoxid, Wollastonit, Si3N4, Al2O3, ZnO, ZnS, TiO2, harte Metallcarbide, wie Wolframcarbid, Borcarbid, Titancarbid oder Siliciumcarbid, Ingenieurkeramikpulver, Fullerene der Summenformeln C60, C70, C76, C80, C82, C84, C86, C90 und C94, Kohlenstoffnanoröhrchen (CNT) oder Kohlenstofffasern. Auch ungleichförmige Hartstoffpartikel aus der Gruppe Aluminiumoxid, Korund, Edelkorund, Schmelzkorund, Sinterkorund, Zirkonkorund, Sol-Gel-Korund, Siliziumcarbid und Borcarbid können als Partikel verwendet werden, wie auch Vollkugeln aus Metall und Kunststoff oder gesinterter Keramik. Auch die unter den Handelsnamen „Cerflon“ und „Combat BN“ vertriebenen Substanzen können verwendet werden. Schließlich können als Verschleißschutzpartikel auch schneidkantenfreie Feststoffpartikel aus Siliziumoxid, Aluminiumoxid, Mullit, Spinell oder Zirkonoxid, Natriumoxid, Lithiumoxid, Kaliumoxid, Eisenoxid, Titanoxid, Magnesiumoxid, Calciumoxid, Neodymoxid, Lanthanoxid, Ceroxid, Yttriumoxid oder Boroxid verwendet werden. Selbstverständlich können auch beliebige Mischungen aus den oben genannten Verschleißschutzstoffen (entsprechendes gilt bezüglich der oben genannten Schmierstoffe) verwendet werden.
- Erfindungsgemäß ist es ferner, dass die eingebrachten Verschleißschutz- oder Schmierstoffe eine Oberflächenbeschichtung aufweisen. Dies ist für eine bessere Bindung bzw. Vernetzung respektive Löslichkeit im jeweiligen System vorteilhaft. Die Oberflächenbeschichtung der partikulär oder pulverförmig vorliegenden Verschleißschutz- oder Schmierstoffe erfolgt bevorzugt mit einer Beschichtung auf Basis eines Silans. Zur Oberflächenbehandlung kann beispielsweise Aminoalkylalkoxysilane aus der Gruppe Aminopropyltrimethoxysilan, 3-Aminopropyltriethoxysilan, 3-Aminopropylmethyldimethoxysilan, 3-Aminopropylmethyldiethoxysilan und/oder N-(2-Aminoethyl)-3-Aminopropyltrimethoxysilan verwendet werden. Die Menge an Silan bezogen auf den Anteil an Partikeln sollte zwischen 0,05 - 20 Gew-% betragen. Die Oberflächenbehandlung der Partikel erfolgt bevorzugt in einer 0,1 - 50%igen Silan-Lösung.
- Wie bereits beschrieben besteht durch mengenmäßige Variationen der eingebrachten Partikelmenge - selbstverständlich auch in Abhängigkeit der entsprechenden Partikelart - die Möglichkeit, die Eigenschaften der Gleitbeschichtung zu variieren. Grundsätzlich sollte das Verhältnis von Bindemittelmatrix zu eingebrachten Partikeln, bei denen es sich um die Summe aller eingebrachten Partikel, also PA-/PE-Partikel, Verschleißschutzpartikel, Schmierstoffpartikel handelt, zwischen 0,01 - 90 Gew.-% betragen. Es besteht also letztlich eine große Bandbreite hinsichtlich der Variation der Partikelmenge in der Bindemittelmatrix.
- Die ein- oder aufgebrachten Partikel sollten eine Größe von 0,1 nm - 20 µm aufweisen. Die Partikel selbst sollten vorzugsweise eine Schneidkanten freie Form aufweisen, insbesondere länglich-oval oder kugelig sein. Der Anteil an Schneidkanten freien, runden Partikeln für den Verschleißschutz in einer zu dispergierenden Partikelmischung sollte zwischen 0,1 - 99 Gew.-% bezogen auf den Gesamtanteil der eingelagerten Teilchen liegen.
- Dem Gleitlack kann ferner als weitere Komponente ein Härter, insbesondere ein Härter auf Isocyanat-Basis zugesetzt sein. Der Feststoffanteil der Bindemittelmatrix in dem Gleitlack sollte zwischen 0,5 - 95 Gew.-% betragen.
- Wie bereits einleitend beschrieben, besteht auch die Möglichkeit, anstelle von PA- oder PE-Partikeln auch einen Faserwerkstoff ein- oder aufzubringen. Hierzu eignen sich folgende Fasern: Zellulosische Fasern, Viskose (CV), Modal (CMD), Lyocell (CLY) Cupro (CUP), Acetat (CA), Triacetat (CTA), Papierfasern (PI), Bambusfasern, Cellulon, Gummifasern, Asbest (AS), Basalt, Fasergips, Baumwolle (CO), Kapok (KP), Bastfasern, Bambusfaser, Hanffaser (HA), Jute (JU), Leinen (LI), Ramie (RA), Hartfasern, Sisal (SI), Abacä (Manilahanf), Hartfaser aus Kokos (CC), Polyester (PES), Polyethylenterphthalat (PET), Polyester (Handelsnamen „Diolen“, „Trevira“), Polyamid (PA) (Handelsnamen „Nylon“, „Perlon“, „Dederon“), Polyimid (PI) (Handelsname „P84“), Polyamidimid (PAI) (Handelsname „Kermel“), Polyphenylensulfid (PPS) (Handelsnamen „Procon“, „Torcon“, „Nexylen“), Aramidfasern (Handelsnamen „Kevlar“, „Nomex“, „Twaron“), Polyacrylnitril (PAN) (Handelsnamen „Dralon“, „Orlon“), Polytetrafluorethylen (Handelsnamen „Teflon“, „Toyoflon“, „Profilen“, „Rastex“), Polyethylen (PE) (Handelsname „Dyneema“, „Asota“), Polypropylen (PP) (Handelsname „Polycolon“), Glasfasern (GF), Kohlenstofffasern (CF), Metallfasern (MTF), Keramikfasern, Nanoröhrchenfasern, Kohlenstoffnanoröhrchen.
- Wie beschrieben kann entweder das Elastomerbauteil oder das Metallbauteil mit der Gleitlackschicht versehen werden. Wird das Elastomerbauteil beschichtet, so kann dies auf unterschiedliche Weise erfolgen. Das Elastomerbauteil kann entweder nach dem Aufbringen der Gleitlackschicht vulkanisiert werden, d. h., das Elastomerbauteil wird extrudiert und unmittelbar nach dem Extrudieren mit der Gleitlackschicht belegt, wonach es erst vulkanisiert wird, wobei gleichzeitig die Gleitlackschicht trocknet und härtet. Alternativ ist es möglich, dass das Elastomerbauteil nach seiner Herstellung zunächst vulkanisiert wird und erst anschließend mit der Gleitbeschichtung versehen wird, die dann separat ausgehärtet wird, also thermisch vernetzt wird. Diese unterschiedlichen Ausbildungsweisen sind für alle drei eingangs genannten Varianten betreffend das Ein- oder Aufbringen der Gleitbeschichtung respektive der einzelnen Schichten bzw. Partikel etc. möglich. Werden die Partikel auf den Gleitlack respektive die Bindemittelmatrix aufgebracht, sei es aufgeblasen, aufgestreut etc., oder in Form einer zweiten Schicht, also über eine Lösung, so ist es denkbar, zunächst die Bindemittelmatrix aufzubringen und diese zunächst auszuhärten, wonach die Partikel oder der Faserwerkstoff aufgebracht werden, die entsprechend noch pulverförmig über einen Träger, der beispielsweise die Bindemittelmatrixoberfläche leicht anlöst, aufgetragen werden können, also partikulär oder faserig in einer Suspension vorliegen und mit dieser Suspension aufgetragen werden. Sind sie gelöst, wird die entsprechende Lösung aufgesprüht oder aufgestrichen etc. Denkbar ist es auch, nass in nass zu arbeiten, also die Bindemittelmatrix nicht komplett durchhärten zu lassen, sondern diese noch im feuchten Zustand mit den Partikeln oder Fasern zu belegen respektive die gelösten PA- oder PE-Gleitmittel aufzutragen. In jedem Fall erfolgt anschließend eine entsprechende Temperaturbehandlung um - unabhängig davon wie nun konkret der Auftrag der Gleitbeschichtung erfolgt - diese endgültig auszuhärten.
- Figurenliste
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung bestehend aus einem Metallbauteil und einem Elastomerbauteil, -
2 eine vergrößerte Darstellung des gekennzeichneten Kontaktbereichs zwischen Metallbauteil und Elastomerbauteil mit einer Gleitbeschichtung einer ersten Ausführungsform, -
3 eine Ansicht entsprechend2 mit einer Gleitbeschichtung einer zweiten Ausführungsform, und -
4 eine Ansicht gemäß2 mit einer Gleitbeschichtung einer dritten Ausführungsform. - Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
-
1 zeigt eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung 1, umfassend ein Metallbauteil 2 und ein Elastomerbauteil 3. Bei dem Metallbauteil 2 handelt es sich beispielsweise um den Ring eines Wälzlagers, bei dem Elastomerbauteil 3 um einen Dichtring des Wälzlagers, wobei beide einander in einem Kontaktbereich 4 berühren und relativ zueinander beweglich sind, beispielsweise relativ zueinander rotieren. - Das Elastomerbauteil 3 weist einen Bauteilkörper 5 auf, an dessen Kontaktfläche eine Gleitbeschichtung 6 vorgesehen ist, die in unmittelbarem Kontakt zum Metallbauteil 2 im Kontaktbereich 4 steht. Bereits an dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass eine solche Gleitbeschichtung alternativ auch am Metallbauteil 2 vorgesehen sein kann, wie auch sowohl am Metallbauteil 2 als auch am Elastomerbauteil 3.
- Diese Gleitbeschichtung kann in unterschiedlicher Weise ausgeführt werden. Grundsätzlich ist mit der Gleitbeschichtung gemeint, dass sie eine ausgehärtete Bindemittelmatrix aufweist, die enthält oder auf die aufgebracht ist ein Gleitmittel aus PA oder PE oder einem Faserwerkstoff.
- Gemäß
2 , in der eine erste Ausführungsform der Gleitbeschichtung gezeigt ist, weist diese eine Bindemittelmatrix 7 beispielsweise aus einem Polyurethanlack auf. In diese sind als Gleitmittel PA- und/oder PE-Partikel 8 eingebracht. Neben diesen Gleitmittelpartikeln sind ferner noch partikuläre Verschleißschutzstoffe 9 sowie Schmierstoffe 10 eingebracht. Die Verschleißschutzstoffe 9 wie auch die Schmierstoffe 10 werden aus den in der Einleitung angegebenen Stoffaufzählungen ausgewählt. - Die Partikel 8 des PA- oder PE-Gleitmittels, die Verschleißschutzstoffe 9 sowie die Schmierstoffe 10 werden in den noch flüssigen Polyurethanlack 7 eingemischt, der sodann auf das Elastomerbauteil aufgetragen wird. Gegebenenfalls kann auch ein Siloxan zugemischt werden, um die Vernetzung des Polyurethans zu fördern. Denkbar ist auch das Zumischen einer organischen Säure, um auch eine Vernetzung der PA- / PE-Partikel 8 zu fördern, mithin also unterschiedliche Netzwerke auszubilden, die einander verzahnen.
- Grundsätzlich wird nach dem Aufbringen die Gleitbeschichtung 6 ausgehärtet, also eine thermische Behandlung durchgeführt.
- Eine Alternativausführung einer Gleitbeschichtung 6 zeigt
3 . Dort wurde auf das Elastomerbauteil 3 zunächst beispielsweise wiederum ein Polyurethanlack 7, gegebenenfalls und mit zugemischtem Siloxan, und eingemischten Verschleißschutzstoffen 9 und Schmierstoffen 10 aufgebracht. Auf diese noch feuchte Schicht wurde sodann der PA- / PE-Schmierstoff in Form der Partikel 8 aufgestreut oder aufgeblasen etc. Diese haften oberflächlich an respektive in der noch feuchten Polyurethanlackschicht. Anschließend erfolgt die Aushärtung. Es bildet sich also eine unmittelbar im Kontaktbereich gegebene Gleitmittelschicht aus. Alternativ zur Verwendung der in den2 und3 gezeigten PA- / PE-Partikel (es kann natürlich auch eine PA- / PE-Mischung vorgesehen werden) können auch Faserwerkstoff eingemischt respektive aufgebracht werden, wobei die Faserwerkstoffe aus der einleitend angegebenen Aufzählung gewählt werden. -
4 zeigt schließlich die Ausbildung einer Gleitbeschichtung 6, wiederum umfassend eine erste Schicht aus Polyurethanlack 7 mit exemplarisch eingebrachten Verschleißschutzstoffen 9 und Schmierstoffen 10, wobei - geltend für alle Ausführungsbeispiele - beide oder nur einer dieser Stoffe vorgesehen werden kann. Auf diese Polyurethanschicht wird eine alkoholische oder wässrige Lösung enthaltend PA und/oder PE in gelöster Form aufgetragen, sodass sich eine zweite Schicht 11 ausbildet, die letztlich dieses Gleitmittel enthält. Nach Trocknen bildet sich folglich eine oberflächliche Gleitmittelschicht aus. - Die jeweilige Gleitbeschichtung 6 kann entweder auf das noch nicht vulkanisierte Elastomerbauteil 3 aufgebracht werden, wonach das beschichtete Elastomerbauteil 3 vulkanisiert wird, mithin also sowohl was den Elastomerkörper 5 angeht, als auch was die Gleitbeschichtung 6 angeht, aushärtet respektive vernetzt wird. Denkbar ist es aber auch, die Gleitbeschichtung 6 auf dem bereits vulkanisierten Elastomerbauteil auszubilden.
- Die gezeigten Ausführungsbeispiele sind lediglich erläuternder Natur und keinesfalls abschließend respektive beschränkend.
- Im Rahmen von Untersuchungen wurden diverse Gleitbeschichtungen konzipiert, wie folgt:
- Eine erste Gleitbeschichtung wurde unter Verwendung eines Polyurethanlacks mit zugesetztem Polysiloxan hergestellt. Dabei vernetzt das Polysiloxan mit dem Polyurethan, sodass sich eine Reibwert senkende Bindemittelmatrix ergibt. Bei dem Polyurethanlack kann es sich - grundsätzlich für alle Ausgestaltungen - um ein wässriges Ein-Komponenten-System oder Zwei-Komponenten-System handeln. Im Vorliegenden wurde eine wässrige Polyurethan-Polysiloxan-Dispersion verwendet. Dieser Dispersion wurde sodann ein PA-Pulver als Gleitmittel zugemischt. Bei den Versuchen wurde auf 10ml Lack 1g des PA-Pulvers mit einer möglichst kleinen Teilchengröße von bevorzugt zwischen 1 nm - 100 nm, insbesondere zwischen 20 - 50 nm zugegeben.
- Die erhaltene Suspension wurde gut gerührt und in Form einer Beschichtung auf ein noch unvulkanisiertes, extrudiertes Elastomerprofil, das als Dichtung oder O-Ring geformt war, aufgetragen. Der Auftrag der Beschichtung erfolgte im Rahmen des Versuches durch Tauchen. Anschließend wurden eine thermische Behandlung durchgeführt, um einerseits eine Vulkanisation, andererseits auch eine Härtung der Gleitbeschichtung zu erwirken. Die Elastomerprofile wurden schließlich geschnitten und der Trockenreibwert µ gegen ein Metallbauteil 100Cr6 ermittelt. Dabei wurde ein Trockenreibwert µtrocken von 0,9 - 1,5 bei den verschiedenen Teststücken ermittelt.
- Durch die Verwendung von besonders feinem PA-Pulver mit einer geringen Teilchengröße wurde folglich ein sehr gutes Gleitverhalten im Metall-Elastomer-Kontakt festgestellt.
- Der Feststoffanteil des zugesetzten PA-Pulvers in dem Gleitlack kann bis zu 90 Gew.-% betragen, bezogen auf die fertige Gleitlacksuspension. Er liegt bevorzugt zwischen 5 - 25 Gew.-%, da bei höheren Anteilen die erhaltenen Beschichtungen teilweise nicht die für den beabsichtigten Einsatz benötigte Elastizität aufweisen. Grundsätzlich jedoch können auch sehr hohe Anteile gegeben sein.
- In einem weiteren Versuch wurde statt des PA-Pulvers der Polyurethan-Polysiloxan-Dispersion ein PE-Pulver mit sehr hohem Molekulargewicht zugemischt, wobei die Teilchengröße ebenfalls ≤ 50 nm betrug und mithin sehr fein war. Im Rahmen dieses Versuchs wurden zu 10 ml Dispersion weiterhin 1,5 g an Schmierstoffpartikelpulver zugesetzt. Hierzu wurde PEEK- und PTFE-Pulver verwendet. Nach Zugabe dieser beiden Pulver wurde der Gleitlack erneut wie zuvor beschrieben auf ein Elastomerprofil aufgetragen und für 15 Minuten bei 120° getrocknet, wie auch bei der zuvor beschriebenen Versuchsreihe. Anschließend wurden analog dem vorstehenden Ausführungsbeispiel der Trockenreibwert gegen das Metallbauteil aus 100Cr6 ermittelt, wobei ein Trockenreibwert von 0,4 - 0,5 gemessen wurde. Es hat sich gezeigt, dass die Zugabe von PEEK- und PTFE-Pulver ein gut geeigneter Zusatzstoff zu dem System aus PU-Bindemittelmatrix und PE-Gleitmittel ist, um sehr niedrige Trockenreibwerte zu erhalten.
- In einem dritten Ausführungsbeispiel wurde wiederum ein Polyurethanlacksystem in Form einer Polyurethan-Polysiloxan-Dispersion verwendet. Diesem Lack wurde eine fluide Lösung eines Polyamids zugesetzt, wobei das darin enthaltene Polyamid als ein die Trockenreibung gegenüber dem Metallbauteil aus 100Cr6 reduzierender Zusatzstoff wirkt, der durch die Zugabe in gelöster Form eine sehr feine Verteilung in dem Grundsystem bzw. Bindemittelmatrixsystem mit Polyurethan und Siloxan aufweist. Insbesondere hierdurch wird erreicht, dass überall in der Beschichtung ausreichend Polyamid als Trockenschmierstoff zur Verfügung steht.
- Als lösliche Polyamide können beispielsweise alle in Alkohol löslichen Polyamide oder Copolyamide verwendet werden. D. h., dass erfindungsgemäß unter dem Begriff „Polyamid“ alle Kohlenwasserstoffe auf Polyamidbasis zu verstehen sind. Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung eines N-Methoxy methylierten Polyamids herausgestellt. Daneben ist es vorteilhaft, wenn dem Gleitlack eine die Vernetzung des gelösten Polyamids katalisierende Verbindung wie beispielsweise eine organische Säure zugesetzt wird. Auf diese Weise entstehen mit dem vernetzten Polyamid und dem vernetzten PolyurethanSystem zwei interpenetrierende, unlösliche Netzwerke, wobei auch eine Vernetzung des Polyamids mit dem Polyurethansystem auftreten kann. Die Mischung aus Polyurethanlacksystem und Polyamidsystem hat dabei die Aufgabe, die elastischen Eigenschaften der erhaltenen Beschichtung zu gewährleisten, während die Polyamid-Komponente den Trockenreibwert senkt.
- Wiederum wurden, in gleicher wie zuvor beschriebener Weise, entsprechende Teststücke durch Aufbringen der Gleitbeschichtung auf ein Elastomerbauteil und anschließendem Trocknen für 15 Minuten bei 120° hergestellt. Es wurden Trockenreibwerte gemessen, die ebenfalls innerhalb der oben angegebenen Bereiche lagen.
- Im Zusammenhang mit diesem Ausführungsbeispiel sei betont, dass es auch möglich ist, das Elastomerprofil zunächst mit einem unmodifizierten Polyurethanlack-System, also ohne den Polyamid-Gleitstoff zu beschichten, und auf diese erste Beschichtung dann vor einem nachfolgenden Aushärten eine weitere zweite Beschichtung mit dem im Alkohol gelösten Polyamid aufzubringen. Das Aufbringen der zweiten Beschichtung kann dabei sowohl auf die bereits luftgetrocknete erste Beschichtung oder auch nass-in-nass erfolgen, also auf der noch nassen ersten Beschichtung. Diese Vorgehensweise mit zwei nacheinander aufgebrachten Beschichtungen hat den Vorteil, dass die erste Beschichtung vor allem eine verbesserte Haftung auf dem Elastomerprofil vermittelt, während die zweite Beschichtung in erster Linie die Trockenreibung des Elastomerprofils gegenüber dem Metallbauteil, beispielsweise aus 100Cr6 vermindert. Insgesamt werden auf diese Weise ein verringerter Abrieb und eine verbesserte Lebensdauer des hergestellten Elastomerprofils in Form von Dichtungen oder O-Ringe etc. erzielt.
- Im Rahmen eines vierten Ausführungsbeispiels wurde erneut das bereits beschriebene Polyurehtan-Polysiloxan-Lacksystem angemischt und zunächst mit 30 % Wasser verdünnt, um die Dicke der im weiteren erhaltenen Beschichtung gegenüber den Ausführungsbeispielen mit pulverförmigen PA- / PE-Zusatzstoff zu reduzieren. Dieser Gleitlack wurde dann auf ein Elastomerprofil aufgetragen und bei 25°C an der Luft getrocknet, bis keine Feuchtigkeit an der Oberfläche mehr sichtbar war. Auf diese erste Beschichtung wurde dann eine 5 - 10 %ige Lösung eines Polyamids in einem Ethanol-Wasser-Gemisch in Form einer zweiten Beschichtung aufgetragen. Anschließend wurde das derart beschichtete Elastomerprofil bei 90° - 120°C über 15 Minuten getrocknet und anschließend wie zuvor beschrieben der Trockenreibwert gegenüber einem Metallbauteil aus 100Cr6 bestimmt. Dabei ergaben sich µ-Werte von 0,8 - 1,2.
- Auch diese Beschichtung zeigte auch nach stärkerer Längendehnung keine Ablösung und eine sehr gute Haftung.
- Weitere Ausführungsbeispiele, die das vorstehend erläuterte vierte Ausführungsbeispiel variieren, sehen vor, das fertig angesetzte Polyurethanlacksysteme mit einer alkoholischen Polyamid-Lösung zu versetzen. Dabei wurde das Mischungsverhältnis von Polyurethanlack zu Polyamid zwischen 1 zu 1 bis 1 zu 5 variiert. Auch auf diese Weise werden gut haftende, elastische Filme als Beschichtung auf Elastomerprofilen erhalten, die in der Regel Trockenreibwerte von unter 1,2 aufweisen.
- Bevorzugt werden auch hier N-Methoxy methylierte Polyamide eingesetzt, die mittels geeigneter Katalysatoren wie organischer Säure chemisch vernetzt sind.
- Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht vor, das beschriebene Polyurethanlacksystem zunächst ohne Zusatzstoff, also ohne Zugabe eines PA- oder PE-Pulvers oder einer Lösung eines PA oder PE, auf ein Elastomerprofil in Form einer Beschichtung aufzubringen, und erst danach auf die noch nasse Beschichtung ein feines PA-Pulver oder ein feines PE-Pulver oder einer Faser, z. B. eine PTFE-Faser, aufzubringen. Dazu wird das Pulver oder die Faser auf die noch nasse Beschichtung beispielsweise aufgestreut oder aufgeblasen und anschließend die mit dem Pulver / der Faser bestreute oder beblasene Beschichtung über 15 Minuten bei 120° getrocknet. Nachfolgende Messungen der Trockenreibwerte derart hergestellter, beschichteter Elastomerprofile ergaben Trockenreibwerte von 0,6 - 0,9.
- In einem weiteren Versuchsbeispiel wurde das zuvor beschriebene Lacksystem aus Polyurethan-Polysiloxan wiederum zunächst ohne Zugabe eines PA- oder PE-Pulvers oder einer entsprechenden Lösung auf ein Elastomerprofil als Beschichtung aufgebracht und erst danach auf die noch nasse Beschichtung ein feines PA-Pulver und ein Hartstoffpartikel-Pulver (ein Keramik verstärktes Fluorpolymere, Handelsname „Cerflon“), je zu gleichen Massenanteil, aufgebracht. Hierzu wird das Pulver auf die noch nasse Beschichtung aufgestreut oder aufgeblasen und anschließend die mit dem Pulver bestreute oder beblasene Beschichtung über 15 Minuten bei 120° getrocknet. Messungen des Trockenreibwerts µ an entsprechend hergestellten Teststücken eines beschichteten Elastomerprofils ergaben wiederum Trockenreibwerte von 0,3 - 0,4.
- In einem weiteren Versuchsbeispiel wurde das beschriebene Polyurethanlacksystem mit einem Zusatzstoff, nämlich einem Fluorpolymere (thermoplastische Fluorkunststoffe wie PVDF) aber ohne Zugabe eines PA-Pulvers oder PE-Pulvers oder einer Lösung davon angemischt. Dieser Lack wurde auf dem Elastomerbauteil aufgebracht und auf die noch nasse Beschichtung ein feines PA-Pulver und Hartstoffpartikelpulver (siehe oben) je zu gleichen Masseanteilen aufgebracht. Das Pulver wurde wiederum auf die noch nasse Beschichtung aufgestreut bzw. aufgeblasen. Anschließend wird nochmals der Lack aufgebracht und anschließend diese Beschichtung über 15 Minuten bei 120° getrocknet. Der gemessene Trockenreibwert lag wiederum im Bereich von 0,4 - 0,5. Mit dieser Beschichtung konnte eine oleophobe Schicht erzeugt werden, hierdurch kann eine Dichtung über eine normale Dichtwirkung hinaus ölige Substanzen von der Lagerstelle abweisen, sodass die ölige Substanz gezielt ihrer Schmieraufgabe, z. B. in einem Lager, zugewandt wird.
- Hinsichtlich der Verfahren zum Aufbringen der erläuterten Beschichtungen auf die Elastomerprofile (also Elastomerbauteile) und das Verfahren zu deren Herstellung oder deren thermischer Nachbehandlung ist festzuhalten, dass die Elastomerprofile in der Regel mit Hilfe eines Extruders erzeugt werden. Die Beschichtungen gemäß den erläuterten Ausführungsbeispielen können bevorzugt unmittelbar nach der Extrusion durch Sprühen, Tauchen, Drucken, Wischen, Fluten, Pinseln, oder Bürsten aufgebracht werden. An dieser Stelle kann das Beschichtungsmaterial auch mit der eigentlichen Gummimischung mit extrudiert werden, sodass das Dichtungselastomer schon die gewünschten Beschichtungseigenschaften mitbringt. Nach dem Auftragen der Beschichtung erfolgt sodann der übliche Vulkanisationsprozess der Elastomerprofile, beispielsweise ein einem Salzbad oder in einem Ofen, bevor abschließend das beschichtete und vulkanisierte Elastomerprofil geschnitten wird.
- Alternativ kann der Auftrag der Beschichtung auf das Elastomerprofil aber auch erst nach der Vulkanisation erfolgen, was jedoch eine weitere Temperaturbehandlung mit vorzugsweise geringerer Temperatur als bei der vorausgehenden Vulkanisation erfordert. Diese Temperaturbehandlung erfolgt dann beispielsweise hinter dem Salzbad bzw. hinter dem Ofen in einer weiteren Wärmezone. Die Temperaturbehandlung bei der Vulkanisation oder in der nachgeschalteten Wärmezone bewirkt eine chemische Vernetzung innerhalb der Beschichtung und auch eine Verbindung bzw. Vernetzung der Beschichtung mit dem darunter befindlichen Elastomerprofil.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Anordnung
- 2
- Metallbauteil
- 3
- Elastomerbauteil
- 4
- Kontaktbereich
- 5
- Bauteilkörper
- 6
- Gleitbeschichtung
- 7
- Bindemittelmatrix
- 8
- PA- oder PE-Partikel
- 9
- Verschleißschutzstoffe
- 10
- Schmierstoffe
- 11
- Schicht
Claims (8)
- Anordnung aus zwei Maschinenbauteilen, von denen das erste Maschinenbauteil ein Elastomerbauteil (3) und das zweite Maschinenbauteil ein Metallbauteil (2) ist, insbesondere ein Lager- und ein Dichtungsbauteil, und die in der Montagestellung in berührendem Kontakt zueinander stehen und eine Relativbewegung zueinander ausführen, wobei an wenigstens einem Maschinenbauteil im Kontaktbereich eine Gleitbeschichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitbeschichtung - aus einem Gleitlack (7) umfassend eine ausgehärtete Bindemittelmatrix mit darin eingebrachten oder darauf aufgebrachten pulverförmigen Partikeln (8) aus PA oder PE oder einem Faserwerkstoff besteht, oder - aus einem Gleitlack umfassend eine ausgehärtete Bindemittelmatrix mit darin über eine alkoholische oder wässrige Lösung eingebrachtem PA oder PE besteht, oder - aus einer ersten Schicht aus einem Gleitlack (7) umfassend eine ausgehärtete Bindemittelmatrix und einer darauf aufgebrachten zweiten Schicht (11) aus über eine alkoholische oder wässrige Lösung aufgebrachtem PA oder PE besteht, und wobei in der Bindemittelmatrix oder der auf sie aufgebrachten zweiten Schicht wenigstens ein in Partikel- oder Pulverform eingebrachter Verschleißschutzstoff (9) und/oder Schmierstoff (10) eingebracht ist, wobei der wenigstens eine eingebrachte Verschleißschutz- und/oder Schmierstoff (9, 10) eine Oberflächenbeschichtung aufweist.
- Anordnung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Bindemittelmatrix ein Lack (7) auf Polyurethanbasis oder Polyurethan-Polysiloxan-Basis ist. - Anordnung nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die partikulär oder gelöst eingebrachten Stoffe in der Bindemittelmatrix infolge einer Zugabe eines katalysierenden Mittels, insbesondere einer organische Säure, vernetzt vorliegen. - Anordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenbeschichtung eine Beschichtung auf Basis eines Silans ist. - Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis Bindemittelmatrix zu eingebrachten Partikeln (8, 9, 10) zwischen 0,01 - 90 Gew.% beträgt.
- Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ein- oder aufgebrachten Partikel (8) eine Größe von 0,1 nm bis 20|jm aufweisen.
- Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ein- oder aufgebrachten Partikel (8, 9, 10) eine schneidkantenfreie Form, insbesondere länglich-oval oder kugelig, aufweisen.
- Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Elastomerbauteil (3) ein nach dem Aufbringen der Gleitbeschichtung (6) vulkanisiertes Elastomerbauteil ist, oder dass es ein erst nach dem Vulkanisieren mit der Gleitbeschichtung (6) belegtes Elastomerbauteil ist.
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