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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Behandeln von Getränken und/oder von Behältnissen. Die Vorrichtung wird unter Bezugnahme auf eine Pasteurisierungsanlage beschrieben, es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Erfindung auch auf andere Einrichtungen zum Behandeln von Flüssigkeiten und insbesondere von Getränken anwendbar ist, wie beispielsweise von Kühlaggregaten, von Erwärmungseinrichtungen oder auch von Reinigungsmaschinen. Solche Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt.
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Üblicherweise verwenden derartige Einrichtungen, wie beispielsweise Pasteure- und Reinigungsmaschinen, Wandungselemente und insbesondere Türen aus Edelstahl. Bei Bedarf müssen derartige Türen sogar zweiteilig ausgeführt werden, insbesondere, wenn eine Lärmdämmung erforderlich ist. Diese Dämmung wird dann durch die Türen oder Wandungselemente gekapselt, was einige zusätzliche, aufwendige Konstruktionen und Schweißarbeiten mit sich brachte. Weiterhin sind diese Türelemente relativ schwer.
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Auch Abdeckungen für die Seitenflächen oder auch Dächer werden im Stand der Technik aus dünnen Edelstahlblechen gefertigt. Dabei werden üblicherweise dünne Blechplatten gekantet und geschweißt und anschließend werden weitere Konstruktionselemente, wie Griffe und Dichtungen, montiert. Soll zusätzlich eine Isolierwirkung erzielt werden, wird ein Isolierstoff, beispielsweise in Form von Isolierwolle oder Isolierplatten, aufgebracht und mit einer weiteren Abdeckung aus Edelstahl verblendet.
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Eine Tür besteht dann aus zwei Blechen, zwischen denen ein Isoliermaterial eingeschlossen ist. Damit ist die Herstellung von Wandungselementen und insbesondere von isolierten Türen aus Edelstahl aufwendig und teuer und die Türen selbst werden schwer. Die verarbeiteten Bleche sind dünn und daher empfindlich gegen einen robusten Umgang im täglichen Gebrauch. Durch das Absetzen auf den Boden und bedingt durch das Eigengewicht werden die Flächen mit der Zeit unansehnlich und zerschrammt und die Kanten verbogen. Hierbei eventuell verwendete Kunststoffe sind kalt zwar stabil, aber nicht temperaturbeständig und umgekehrt sind temperaturbeständige Kunststoffe teuer.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Herstellung derartiger Elemente und damit auch der gesamten Vorrichtungen zu verbessern und insbesondere auch eine preiswertere Serienherstellung zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs erreicht.
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Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Behandeln von Getränken und/oder zum Behandeln von Behältnissen weist wenigstens eine Leitung zum Leiten einer Flüssigkeit bzw. eines fließfähigen Mediums (denkbar wäre auch ein gasförmiges Medium) auf und daneben auch wenigstens ein Wandungselement.
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Erfindungsgemäß weist das Wandungselement einen Kunststoff auf und in dem Wandungselement ist wenigstens ein Hohlraum ausgebildet. Dabei ist es denkbar, dass dieser Hohlraum leer bleibt, es wäre jedoch auch denkbar, dass in dem Hohlraum ein weiteres Material eingefügt wird. Vorteilhaft ist das Wandungselement selbst als Hohlkörper ausgebildet.
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Es wird damit vorgeschlagen, dass das Wandungselement bevorzugt als ein Kunststoffhohlkörperelement ausgebildet. Dabei kann dieses Kunststoffhohlkörperelement eine Aussenwandung aufweisen, welche bevorzugt einen im Inneren dieser Aussenwandung angeordneten Hohlkörper wenigstens teilweise und bevorzugt vollständig umschließt. Auf diese Weise ist es möglich, kostengünstig stabile Wandungselemente herzustellen. Der besagte Hohlraum kann dabei unausgefüllt bleiben es wäre jedoch auch möglich, dass in dem Hohlraum weitere Elemente wie etwa Dämmelemente aber auch elektrische und/oder Flüssigkeitsleitungen angeordnet sind. Bevorzugt besteht das Wandungselement, welches den Hohlkörper ausbildet, aus einem Kunststoff. Bevorzugt ist dieses Wandungselement einteilig ausgebildet. Auch ist es möglich, dass der besagte Hohlraum segmentiert ist und/oder sich innerhalb des Hohlraums Stützelemente befinden. So kann beispielsweise in einem Bereich dieses Hohlraums ein Dämmelement angeordnet sein und in einem weiteren Bereich des Hohlraums eine Leitung. Auch wäre es denkbar, dass sich in dem Hohlraum eine von einem Dämmelement umgebene Leitung befindet.
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Allgemein schlägt daher die Erfindung vor, geformte Hohlkörper aus Kunststoff für das Wandungselement zu verwenden. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist in dem Wandungselement ein Isolierkörper zur Schallisolierung und/oder zur thermischen Isolierung angeordnet. So ist es beispielsweise möglich, dass eine Isolierwirkung des als Hohlkörper ausgebildeten Wandungselements durch ein Aufschäumen von Kunststoff in dem Hohlraum oder durch Einschluss von vorgefertigtem Isoliermaterial vergrößert wird.
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Vorteilhaft weist das Wandungselement einen strahlenvernetzten Kunststoff auf. Vorteilhaft besteht das Wandungselement aus einem strahlenvernetzten Kunststoff. Dabei kann das Wandungselement einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Falls das Wandungselement sich aus mehreren Komponenten zusammensetzt, weist wenigstens eine dieser Komponenten einen strahlenvernetzten Kunststoff auf oder besteht aus einem solchen. Bevorzugt weisen in diesem Fall mehrere Komponenten einen strahlenvernetzten Kunststoff auf oder bestehen aus einem solchen.
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Es wird daher vorgeschlagen, dass die bisher im Stand der Technik verwendeten Stahl- oder Metallwandungselemente und insbesondere Türelemente nunmehr aus einem Kunststoff hergestellt werden. Insbesondere handelt es sich bei dem Wandungselement um ein Türelement, also insbesondere um ein Element, welches gegenüber wenigstens einem weiteren Bestandteil der Vorrichtung bewegbar und insbesondere schwenkbar ist. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Wandungselement eine Außenwandung oder ein Teil einer Außenwandung der Vorrichtung.
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Strahlenvernetzte Kunststoffe, bzw. strahlenvernetzte Werkstoffe sind an sich aus dem Stand der Technik bekannt. Diese Strahlenvernetzung beruht dabei auf der Wirkung hochenergetischer Beta- und Gammastrahlung. Dabei wird ein Kunststoff einer festgelegten Dosis an Gamma- oder Betastrahlen ausgesetzt und so eine Vernetzung der Kunststoffmoleküle präzise gesteuert. Die Materialeigenschaften werden im Voraus definiert und insbesondere durch eine punktgenaue Bestrahlung erreicht.
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Das Kunststoffmaterial absorbiert die Strahlung und chemische Bindungen werden gespalten und es entstehen freie Radikale. Diese gehen in einem nächsten Schritt eine gewünschte Molekularverbindung ein. Auf diese Weise besteht ein extrem belastbares Netzwerk. Vorteilhaft findet dabei diese Modifikation an einem fertigen Kunststoffprodukt statt. Bevorzugt wird ein Vernetzungsgrad innerhalb des Kunststoffes – insbesondere durch eine Abschirmung – variiert.
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Vorteilhaft wird ein Kunststoff verwendet, bei dem auch die chemische Vernetzung mittels radikalischer Initiatoren (beispielsweise Peroxiden) möglich ist. Insbesondere handelt es sich bei dem Wandungselement um ein Kunststoffformteil und das Kunststoffmaterial ist bevorzugt ein Thermoplast, ein thermoplastisches Elastomer oder ein Elastomer.
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Weiterhin ist vorteilhaft an dem Wandungselement auch eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen, wie beispielsweise ein Schloss, oder ein bewegbarer Riegel oder dergleichen. Falls es sich bei dem Wandungselement um eine Türe handelt, weist die Vorrichtung bevorzugt einen Rahmen auf, in den diese Türe geschlossen werden kann. Bevorzugt weist dabei auch dieser Rahmen einen Kunststoff und bevorzugt einen strahlenvernetzten Kunststoff auf. Es wäre jedoch auch möglich, das der Rahmen aus einem Metall hergestellt ist.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das Wandungselement auch einen Kanal zum Leiten einer Flüssigkeit aufweisen. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist an dem Wandungselement ein Griffelement angeordnet, mittels dessen beispielsweise der Benutzer das Wandelement greifen und bewegen kann.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Wandungselement wenigstens einen Hinterschnitt bzw. eine Hinterschneidung auf.
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Vorteilhaft weist wenigstens eine Fläche des Wandungselements eine Wandungsdicke auf, die zwischen 1mm und 10mm bevorzugt zwischen 2mm und 8mm und besonders bevorzugt zwischen 2mm und 6mm liegt. Die Anmelderin hat ermittelt, dass diese Wandstärken sich besonders gut eignen, um einerseits eine ausreichende Stabilität und andererseits günstige Herstellungskosten zu erreichen.
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Durch die Strahlenvernetzung ist es denkbar, dass thermoplastische Materialien thermoelastisch werden. Dabei kann durch die Vernetzungsreaktion ein Netzwerk entstehen, welches die Fließfähigkeit der Kunststoffe unterbindet, was dazu führt, dass sich das Material bei höheren Temperaturen wie ein Elastomer verhält. So kann beispielsweise die Wärmeformbeständigkeit verbessert werden und es ist auch eine gezielte Einstellung der Wärmeausdehnung möglich. Daneben kann auch die Alterungsbeständigkeit erhöht werden sowie auch die sogenannte Glühdrahtfestigkeit.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Kunststoff aus einer Gruppe von Kunststoffen ausgewählt, welche Polypropylen Homopolymer (PP-H), Polyethylen hoher Dichte (PE-HD), Polyethylen hochmolekular (PE-HMW), Polyoxymethylen Copolymer (POM-C), Polysulfon (PSU), Polyvinylidenfluorid (PVDF), Polytetrafluorethylen (PTFE), Polycarbonat (PC), Polypropylen mit 30% Glasfaser (PPGF30), Polyvinylidenfluorid mit 20% Glasfaser (PVDFGF20) und dergleichen enthält. Daneben wäre auch die Verwendung von Polyamiden (PA), von Polybutylenterephthalat (PBT), von chloriertem Polyethylen (PE-C) und dergleichen denkbar.
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Bevorzugt handelt es sich bei dem Wandungs- bzw. Türelement um ein gesintertes Element. Allgemein ist es denkbar, dass die Türen- oder Wandungselemente durch einen Prozess des Thermoumformens oder auch des Sinterns und beispielsweise des Rotationssinterns hergestellt werden. Es wird allgemein darauf hingewiesen, dass die Erfindung unter Bezugnahme auf solche Vorrichtungen beschrieben wird, welche ein Leitungselement für Flüssigkeiten aufweisen. Bei diesem Leitungselement kann es sich um im Wesentlichen beliebige Elemente handeln, wie eine Rohrleitung, wie aber auch eine Aufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen einer Flüssigkeit. Daneben kann es sich jedoch auch allgemein bei dem Leitungselement um ein Leitungselement handeln, welches ein fließfähiges Medium als gegebenenfalls auch Gas leitet.
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Falls zur Herstellung des Wandungselements das Verfahren des Rotationssinterns verwendet wird, wird eine Form zur Herstellung des Bauteils während der Herstellung bevorzugt um wenigstens zwei Achsen rotiert. Weiterhin erfolgt eine Erwärmung des Materials, wobei hierzu insbesondere ein Gasbrenner vorgesehen ist. Daneben ist auch eine zusätzliche gezielte Erhitzung oder Abkühlung durch Heißluft- und Kaltluftdüsen möglich. Auf diese Weise ist es denkbar, unterschiedliche Wandungsstärken eines Bauteils herzustellen.
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Damit lassen sich die hier beschriebenen Kunststoffwandungselemente auch an anderen Vorrichtungen allgemein zum Behandeln von Behältnissen einsetzen, wie beispielsweise an Blasformmaschinen oder auch an Füllmaschinen. Insbesondere sind diese Kunststoffwandungselemente für lärmintensive oder durch Blenden abgedeckte Maschinen einsetzbar, also ganz allgemein für alle Türen und Deckel an Maschinen in einer Abfüllanlage. Bei dem erwähnten Thermoumformen ergibt sich das Problem, dass der Kunststoff durch seinen Memory-Effekt unter Wärmeeinwirkung die Form nicht stabil hält. Aus diesem Grunde werden die Kunststoffe durch die Strahlenvernetzung belastbarer.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Wandungselement an seiner Oberfläche nahtfrei ausgebildet. Auf diese Weise wird nicht nur ein ästhetischer Vorteil erreicht, das Wandungselement ist insbesondere auch beständiger gegenüber äußeren Belastungen und altert langsamer.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Wandungselement mehrteilig ausgebildet. So kann, wie erwähnt, in dem Wandungselement ein Isolierkörper angeordnet sein, es wäre jedoch auch denkbar, dass sich das Wandungselement selbst aus mehreren gefügten Teilen zusammensetzt.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Vorrichtung aus einer Gruppe von Vorrichtungen ausgewählt, welche Pasteurisierungseinrichtungen, Erwärmungseinrichtungen für Flüssigkeiten, Kühleinrichtungen für Flüssigkeiten, Reinigungseinrichtungen und dergleichen enthält. Als Formgebungsverfahren für das Wandungselement kommt beispielsweise auch ein Spritzgießen infrage, welches sich beispielsweise für Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere eignet. Der Vorteil dieses Verfahrens ist, dass nur ein Arbeitsgang zur Herstellung auch komplexer Geometrien und nahezu beliebiger Größen möglich ist. Daneben ist jedoch auch eine hohe Genauigkeit möglich. Daneben wäre als Herstellungsvorgang auch ein Thermoformen möglich, das heißt ein Umformverfahren, welches jedoch nur bei Thermoplasten möglich ist.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Erwärmungseinrichtung zum Erwärmen einer Flüssigkeit auf. Insbesondere handelt es sich hierbei um eine elektrisch betriebene Erwärmungseinrichtung. Vorteilhaft weist die Vorrichtung auch wenigstens einen Wärmetauscher auf, bevorzugt einen Flüssigkeit/Flüssigkeit-Wärmetauscher. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung auch eine Transporteinrichtung für abzufüllende Behältnisse auf. Dabei kann diese Transporteinrichtung abschnittsweise als Transportband ausgebildet sein. Vorteilhaft handelt es sich um eine Erwärmungseinrichtung, welche geeignet ist, eine Flüssigkeit auf eine Temperatur zu erwärmen, welche zwischen 45° und 85° C liegt.
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Vorteilhaft wird hierzu noch eine Nachbearbeitung vorgesehen, wie beispielsweise ein Austrennen des eigentlichen Werkstücks. So kann beispielsweise eine Oberfläche nachbearbeitet sein oder es können im Rahmen der Nachbearbeitung noch bestimmte Öffnungen verschlossen werden. Die Art der Nachbearbeitung hängt dabei von dem für die Herstellung verwendeten Verfahren ab. Insbesondere eignet sich diese Herstellungsart bzw. die Verwendung der Kunststoffteile für die Tür der Vorrichtung, da hiervon hohe jährliche Stückzahlen produziert werden und die bisherige Fertigung als Blechteil sehr aufwendig war. Weiterhin werden hier keine hohen Ansprüche an die Statik gestellt. Auf der anderen Seite werden jedoch insbesondere bei der Verwendung als Tür eines Pasteurs hohe Ansprüche an den Werkstoff aufgrund von Waschmitteln, heißem Wasser und hohen Temperaturen gestellt. Daneben sind auch die unterschiedlichen Wärmeausdehnungen zwischen einer Kunststofftür und einem Stahlrahmen zu beachten. Dies bedeutet, dass vorteilhaft die Kunststofftür in einem Rahmen aus Stahl angeordnet ist.
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Als weitere Herstellungsverfahren kommen beispielsweise auch ein Vakuumformen in Betracht, bei dem eine Kunststoffplatte auf eine Umformtemperatur erwärmt wird, anschließend die Platte durch Erzeugung eines Vakuums angezogen wird und schließlich das abgekühlte Formteil abgenommen wird. Daneben kann auch ein High-Pressure-Forming verwendet werden, bei dem ebenfalls die Kunststoffplatte erwärmt wird, anschließend in einer Positiv-Form mit Lufthochdruck von oben geformt wird, weiterhin das Formteil abgekühlt wird und schließlich dieses nachbearbeitet wird. Daneben ist auch ein sogenanntes Twin-Sheet-Forming möglich, bei dem zwei oder mehrere Platten aufgeheizt werden, diese anschließend zwischen den Werkzeughälften verschweißt werden, dann danach Hochdruck durch eine Öffnung eingefügt wird und ein Vakuumsaugen auf beiden Werkzeughälften erfolgt.
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Eine Nachbearbeitung bzw. ein Finishing kann beispielsweise durch ein Fünf-Achsen-CNC-Fräsen, ein Drei-Achsen-CNC-Fräsen, ein Stanzen, eine Oberflächenbehandlung, ein Verschweißen und dergleichen erfolgen.
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Daneben können die jeweils als Kunststoffe verwendeten Materialien noch Zusätze, wie beispielsweise PU-Zusätze, aufweisen.
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Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf die Verwendung Kunststoffhohlkörpers für ein Wandungselement einer Vorrichtung zum Behandeln fließfähigen Medien und insbesondere von Flüssigkeiten und/oder einer Vorrichtung zum Behandeln von Behältnissen gerichtet. Vorteilhaft wird dieser Kunststoff für ein Türelement oder ein Abdeckungselement verwendet.
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Vorteilhaft weist die beschriebene Vorrichtung wenigstens ein Gehäuse auf, welches ein Element der Vorrichtung wenigstens abschnittsweise umgibt.
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Daneben ist es auch möglich, in ein derartiges Bauteil Einsätze, wie beispielsweise Gewindeeinsätze, einzuschmelzen. Derartige Gewindeeinsätze können beispielsweise aus Messing oder VA bestehen. Daneben ist es auch möglich, dass in das Wandungselement Konstruktionselemente eingesetzt sind. Vorteilhaft weist der Kunststoffhohlkörper einen strahlenvernetzten Kunststoff auf.
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Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen.
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Darin zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Behandeln von Flüssigkeiten; und
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2a–2f Darstellungen eines Wandungselementen für eine derartige Vorrichtung.
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1 zeigt eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1, hier in Form eines Pasteurs 1. Diese Vorrichtung weist dabei eine Vielzahl von Leitungen 8 zum Leiten von Flüssigkeiten auf, wobei hier nur diejenigen Teile der Leitungen sichtbar sind, die außerhalb des Gehäuses 10 der Vorrichtung 1 angeordnet sind. Das Bezugszeichen 2 kennzeichnet ein Wandungselement der Vorrichtung, wie hier eine Türe. Die Vorrichtung weist hier eine Vielzahl derartiger Türen auf, wodurch die Zugänglichkeit erleichtert wird. Genauer sind entlang einer Seitenfläche der Vorrichtung 1 mehrere derartiger Wandungselemente 2 bzw. Türen nebeneinander angeordnet.
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2 zeigt eine Frontansicht eines derartigen Wandungselements 2. Dieses Wandungselement 2 weist zwei Eingriffselemente 22 auf, an denen ein Benutzer das Wandungselement 2 greifen und so öffnen kann. Daneben kann in eine Außenfläche des Wandungselements 2 ein Zeichen wie etwa ein Herstellerlogo 28 oder auch ein Name eingearbeitet sein. Auch dieses Zeichen kann bereits bei der Herstellung des Wandungselements eingearbeitet werden. Das Bezugszeichen 32 kennzeichnet seitliche Ausnehmungen, in denen beispielsweise Scharnierelemente vorgesehen sein können, wobei auch diese Elemente aus einem Kunststoff gebildet sein können und einteilig mit dem Wandungselement ausgebildet sein können.
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2b zeigt eine Seitenansicht des in 2a gezeigten Wandungselements. Man erkennt, dass im Inneren des Wandungselements ein Hohlraum 14 ausgebildet ist. In diesem Hohlraum kann ein zusätzlicher Isolierkörper 6, insbesondere zur Wärmeisolierung und/oder zur Schallisolierung vorgesehen sein. Daneben könnten jedoch innerhalb des Wandungselements 2, insbesondere, wenn es sich hierbei nicht um eine Tür sondern etwa um ein Deckenelement handelt, auch Leitungen vorgesehen sein, etwa Leitungen für ein Getränk. Innerhalb des Eingriffselements 22 ist hier zusätzlich ein Griffelement 24 wie etwa eine Griffstange angeordnet. Auch dieses Griffelement kann einteilig mit dem Eingriffselement bzw. dessen Mulde ausgebildet sein.
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Es wäre jedoch auch denkbar, dass der Hohlraum 14 vollständig von einem Isolierkörper ausgefüllt ist oder dass der Hohlraum 14 wiederum in mehrere Kammern unterteilt ist. Auch wäre es denkbar, dass in dem Wandungselement Durchgangsöffnungen ausgebildet sind, durch die sich beispielsweise Leitungen wie insbesondere aber nicht ausschließlich elektrische und/oder Flüssigkeitsleitungen und/oder Gasleitungen erstrecken können.
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2c zeigt eine Hinterseite des Wandungselements 2 mit einer hinteren Oberfläche 36. Diese hintere Oberfläche 36 kann eben ausgebildet sein und insbesondere auch nahtfrei. Es wäre jedoch auch möglich, dass bzw. dieser Oberfläche bestimmte Elemente angeordnet sind, wie beispielsweise Eingriffselemente, Schraubeinsätze und dergleichen. Auch können in das Wandungselement elektrische Schnittstellen integriert sein.
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2d zeigt eine Detaildarstellung des Eingriffselements 22, wobei zu erkennen ist, dass dieses Griffelement direkt an einer Begrenzungswand 23 des Eingriffselements 22 ansetzt. 2e zeigt eine Darstellung eines Innenbereichs des Wandungselements. Man erkennt hier einen Seitenrand 44, sowie einen im Inneren des Wandungselements 2 verlaufenden gekrümmten Abschnitt 42 und einen weiteren Randabschnitt 46. Dieser weitere Randabschnitt kann beim Schließen des Wandungselement beispielsweise in eine Öffnung eingedrückt werden und so ein dichtes Verschließen des Wandungselements gegenüber einem Gehäuse ermöglichen. Ein Abschnitt 82 dieses Gehäuses ist hier erkennbar.
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2f zeigt eine weitere Darstellung des Wandungselements 2, wobei hier wieder der weitere Randabschnitt 46 sowie ein Eckbereich 48 erkennbar ist. Aufgrund des Herstellungsverfahrens lassen sich im Wesentlichen beliebige Formen des Wandungselements 2 erzeugen.
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Die Anmelderin behält sich vor, sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale als erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Wandungselement
- 6
- Isolierkörper
- 8
- Leitung
- 14
- Hohlraum
- 22
- Eingriffselement
- 23
- Begrenzungswand
- 24
- Griffelement
- 26
- Oberfläche
- 28
- Zeichen, Logo
- 32
- seitliche Ausnehmung
- 36
- hintere Oberfläche
- 42
- gekrümmter Abschnitt
- 44
- Seitenrand
- 46
- weiterer gekrümmter Abschnitt
- 48
- Eckbereich
- 82
- Abschnitt eines Gehäuses