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Die Anmeldung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs, ein Kraftfahrzeug, ein Computerprogrammprodukt und ein computerlesbares Medium.
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Aus der
DE 10 2010 012 399 A1 sind ein System und ein Verfahren zur Schaffung von Geodienstwerbenachrichten unter Verwendung eines drahtlosen Fahrzeug-zu-Infrastruktur(V2X-)Kommunikationsnetzes bekannt. Von einem Geschäft werden Nachrichten, die den Geschäftstyp, den Namen des Geschäfts und den Ort des Geschäfts identifizieren, gesendet, die von Fahrzeugen, die innerhalb einer bestimmten Entfernung von dem Geschäft fahren, empfangen werden. Die Nachrichten können durch die Fahrzeuge, die die Nachrichten von dem Geschäft empfangen, entweder auf Mehrfachreflexions-Informations-Routing-Art oder auf eine verzögerungstolerante Netzinformationsverteilungsweise zu anderen Fahrzeugen erneut gesendet werden, so dass die Nachrichten in einen weiteren Bereich, aber innerhalb eines vorgegebenen geographischen Bereiches und mit einer vorgegebenen Zeit, gesendet werden. Falls ein bestimmter Nutzer des Systems von einem bestimmten Geschäft oder einem Typ von Geschäften erfahren möchte, kann er das System aktivieren, so dass dem Nutzer die Nachrichten, die zwischen den Fahrzeugen und von den Geschäften gesendet werden, für seine Nutzung angezeigt werden können.
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Aufgabe der Anmeldung ist es, ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs, ein Kraftfahrzeug, ein Computerprogrammprodukt und ein computerlesbares Medium anzugeben, welche eine Verringerung der Belastung mit Informationen für Insassen des Kraftfahrzeugs ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs weist gemäß einem Aspekt der Anmeldung folgende Schritte auf. Es erfolgt ein Empfangen zumindest einer Nachricht mittels zumindest einer Empfangsvorrichtung des Kraftfahrzeugs. Zudem erfolgt ein Ermitteln, ob die zumindest eine empfangene Nachricht Positionsdaten zumindest eines stillstehenden Objekts und zumindest eine weitere, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffende Information beinhaltet. Ferner erfolgt ein Ermitteln einer voraussichtlichen Fahrtroute des Kraftfahrzeugs. Falls ermittelt wird, dass die zumindest eine empfangene Nachricht Positionsdaten zumindest eines stillstehenden Objekts und zumindest eine weitere, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffende Information beinhaltet, erfolgt ein Ermitteln, ob sich die Position des zumindest einen stillstehenden Objekts innerhalb eines vorbestimmten, die ermittelte voraussichtliche Fahrtroute des Kraftfahrzeugs zumindest teilweise beinhaltenden Bereiches befindet. Falls ermittelt wird, dass sich die Position des zumindest einen stillstehenden Objekts innerhalb des vorbestimmten, die ermittelte voraussichtliche Fahrtroute des Kraftfahrzeugs zumindest teilweise beinhaltenden Bereiches befindet, erfolgt ein Ausgeben der zumindest einen weiteren, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffenden Information mittels einer Ausgabevorrichtung des Kraftfahrzeugs.
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Das Verfahren gemäß der genannten Ausführungsform ermöglicht eine Verringerung der Belastung mit Informationen für die Insassen des Kraftfahrzeugs. Dies erfolgt insbesondere durch das Ermitteln einer voraussichtlichen Fahrtroute des Kraftfahrzeugs und das Ermitteln, ob sich die Position des zumindest einen stillstehenden Objekts innerhalb eines vorbestimmten, die ermittelte voraussichtliche Fahrtroute des Kraftfahrzeugs zumindest teilweise beinhaltenden Bereiches befindet, sowie das Ausgeben der zumindest einen weiteren, das stillstehende Objekt betreffenden Information, falls dies der Fall ist. Dabei wird von der Überlegung ausgegangen, dass das Ausgeben der, das stillstehende Objekt betreffenden Informationen für die Insassen des Kraftfahrzeugs typischerweise lediglich von Bedeutung ist, falls sich die Position des stillstehenden Objekts im Bereich der Fahrtroute des Kraftfahrzeugs befindet. In diesem Fall erfolgt in der genannten Ausführungsform das Ausgeben der Information. Damit kann in vorteilhafter Weise sichergestellt werden, dass die empfangenen Informationen Orts- und richtungsbezogen für das Kraftfahrzeug sind.
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Das Empfangen der zumindest einen Nachricht beinhaltet in einer Ausführungsform ein Empfangen zumindest einer Nachricht mittels einer Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationsvorrichtung und/oder einer Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikationsvorrichtung des Kraftfahrzeugs. Die genannten Kommunikationsvorrichtungen werden dabei auch als Car-to-Car-(C2C) oder Vehicle-to-Vehicle-(V2V)Communication bzw. Car-to-Infrastructure-(C2I) oder Vehicle-to-Roadside-(V2R)Communication sowie zusammenfassend als Car-to-X-(C2X) oder Vehicle-to-X-(V2X)Communication bezeichnet.
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In einer weiteren Ausführungsform beinhaltet das Empfangen der zumindest einen Nachricht ein Empfangen zumindest einer Nachricht mittels einer Mobilfunkempfangsvorrichtung des Kraftfahrzeugs.
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Ferner kann das Empfangen der zumindest einen Nachricht ein Empfangen zumindest einer Nachricht mittels einer Radioempfangsvorrichtung des Kraftfahrzeugs beinhalten.
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Bevorzugt wird zudem ermittelt, ob die zumindest eine weitere, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffende Information einer vorbestimmten Informationsart entspricht. Das Ausgeben der zumindest einen weiteren, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffenden Information erfolgt in dieser Ausführungsform, falls ermittelt wird, dass sich die Position des zumindest einen stillstehenden Objekts innerhalb des vorbestimmten, die ermittelte voraussichtliche Fahrzeugroute des Kraftfahrzeugs zumindest teilweise beinhaltenden Bereiches befindet und falls zudem ermittelt wird, dass die zumindest eine weitere, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffende Information der vorbestimmten Informationsart entspricht. Die vorbestimmte Informationsart ist dabei bevorzugt eine Werbeinformation. Die genannte Ausführungsform ermöglicht somit das Ausgeben von Werbeinformationen bezüglich des zumindest einen stillstehenden Objekts, wobei in vorteilhafter Weise sichergestellt werden kann, dass die empfangene Werbung Orts- und richtungsbezogen erfolgt.
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Zudem kann dabei ermittelt werden, ob eine Nutzeranforderung für ein Ausgeben der vorbestimmten Informationsart vorliegt. Das Ausgeben der zumindest einen weiteren, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffenden Information erfolgt in dieser Ausgestaltung, falls weiterhin ermittelt wird, dass eine Nutzeranforderung für ein Ausgeben der vorbestimmten Informationsart vorliegt. Dadurch können die Insassen des Kraftfahrzeugs, beispielsweise der Fahrer des Kraftfahrzeugs, das Ausgeben der Informationen auf spezifische Themen beschränken, womit in vorteilhafter Weise eine Belastung der Insassen des Kraftfahrzeugs mit ungewünschten Informationen vermieden werden kann.
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In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird zudem ermittelt, ob die zumindest eine weitere, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffende Information eine Zeitinformation beinhaltet. Falls die zumindest eine weitere, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffende Information eine Zeitinformation beinhaltet, erfolgt das Ausgeben der zumindest einen weiteren, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffenden Information, falls ermittelt wird, dass sich die Position des zumindest einen stillstehenden Objekts innerhalb des vorbestimmten Bereiches befindet und falls zudem die Zeitinformation innerhalb einer vorbestimmten, einen momentanen Zeitpunkt beinhaltenden Zeitdauer liegt. Die empfangenen Informationen bezüglich des zumindest einen stillstehenden Objekts sind somit in dieser Ausführungsform mit einem Zeitstempel versehen, der die Gültigkeitsdauer der übermittelten Informationen kennzeichnet. Damit kann sichergestellt werden, dass die Informationen lediglich dann ausgegeben werden, wenn das Ende ihrer Gültigkeitsdauer noch nicht erreicht ist.
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Das Ermitteln der voraussichtlichen Fahrtroute des Kraftfahrzeugs erfolgt in einer Ausführungsform basierend auf von einem Navigationssystem ermittelter Daten. Das Navigationssystem kann dabei insbesondere Bestandteil des Kraftfahrzeugs sein.
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In einer weiteren Ausführungsform erfolgt das Ermitteln der voraussichtlichen Fahrtroute des Kraftfahrzeugs basierend auf von zumindest einem Sensor des Kraftfahrzeugs ermittelter Daten. Beispielsweise kann basierend auf von einem Lenkwinkelsensor und/oder basierend auf von einem sogenannten elektronischen Horizont, der auch als eHorizon bezeichnet wird, ermittelter Daten auf die voraussichtliche Fahrtroute des Kraftfahrzeugs geschlossen werden.
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Dabei kann das Ermitteln der voraussichtlichen Fahrtroute insbesondere in der letztgenannten Ausführungsform während des Fahrbetriebs des Kraftfahrzeugs wiederholt erfolgen, beispielsweise kontinuierlich oder periodisch. Die voraussichtliche Fahrtroute kennzeichnet damit zumindest einen Teilbereich der Fahrtstrecke des aktuellen Fahrbetriebs, die von dem Kraftfahrzeug noch zurückzulegen ist, das heißt zumindest einen Teil der noch vorausliegenden Strecke. In dieser Ausgestaltung kann das Ausgeben der Informationen auf stillstehende Objekte beschränkt werden, die sich im Bereich des noch zu fahrenden Teils der Fahrtstrecke des aktuellen Fahrbetriebs befinden.
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In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens erfolgt zudem ein Ermitteln einer momentanen Position des Kraftfahrzeugs mittels einer Positionsermittlungsvorrichtung und ein Ermitteln einer Fahrtroute von der momentanen Position des Kraftfahrzeugs zu der Position des zumindest einen stillstehenden Objekts mittels in einer Speichervorrichtung abgelegten Kartendaten sowie ein Ausgeben der ermittelten Fahrtroute, falls sich die Position des zumindest einen stillstehenden Objekts innerhalb des vorbestimmten, die ermittelte voraussichtliche Fahrtroute des Kraftfahrzeugs zumindest teilweise beinhaltenden Bereiches befindet. Dadurch kann insbesondere an den Fahrer des Kraftfahrzeuges ein Navigationsvorschlag ausgegeben werden, um zu dem stillstehenden Objekt zu gelangen. Der Navigationsvorschlag kann dabei in einer weiteren Ausgestaltung auch auf eine Nutzeranforderung hin ausgegeben werden.
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Die Anmeldung betrifft zudem ein Kraftfahrzeug, das zumindest eine Empfangsvorrichtung aufweist, die zum Empfangen zumindest einer Nachricht ausgebildet ist. Ferner weist das Kraftfahrzeug eine erste Ermittlungsvorrichtung auf, die zum Ermitteln ausgebildet ist, ob die zumindest eine empfangene Nachricht Positionsdaten zumindest eines stillstehenden Objekts und zumindest eine weitere, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffende Information beinhaltet, falls zumindest eine Nachricht mittels der zumindest einen Empfangsvorrichtung empfangen wird. Weiterhin weist das Kraftfahrzeug eine zweite Ermittlungsvorrichtung auf, die zum Ermitteln einer voraussichtlichen Fahrtroute des Kraftfahrzeugs ausgebildet ist. Darüber hinaus weist das Kraftfahrzeug eine dritte Ermittlungsvorrichtung auf, die zum Ermitteln ausgebildet ist, ob sich die Position des zumindest einen stillstehenden Objekts innerhalb eines vorbestimmten, die ermittelte voraussichtliche Fahrtroute des Kraftfahrzeugs zumindest teilweise beinhaltenden Bereiches befindet, falls ermittelt wird, dass die zumindest eine empfangene Nachricht Positionsdaten zumindest eines stillstehenden Objekts und zumindest eine weitere, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffende Information beinhaltet. Ferner weist das Kraftfahrzeug eine Ausgabevorrichtung auf, die zum Ausgeben der zumindest einen weiteren, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffenden Information ausgebildet ist, falls ermittelt wird, dass sich die Position des zumindest einen stillstehenden Objekts innerhalb des vorbestimmten, die ermittelte voraussichtliche Fahrtroute des Kraftfahrzeugs zumindest teilweise beinhaltenden Bereiches befindet.
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Das Kraftfahrzeug gemäß der Anmeldung weist die bereits im Zusammenhang mit dem Verfahren gemäß der Anmeldung genannten Vorteile auf, welche an dieser Stelle zur Vermeidung von Wiederholungen nicht nochmals aufgeführt werden.
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Die zumindest eine Empfangsvorrichtung ist dabei bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einer Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationsvorrichtung, einer Fahrzeugzu-Infrastruktur-Kommunikationsvorrichtung, einer Mobilfunkempfangsvorrichtung und einer Radioempfangsvorrichtung.
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Die Ausgabevorrichtung ist bevorzugt als optische und/oder akustische Ausgabevorrichtung ausgebildet und beispielsweise Bestandteil eines Informations- und Unterhaltungssystems des Kraftfahrzeugs.
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Das Kraftfahrzeug ist beispielsweise ein Personenkraftwagen oder ein Lastkraftwagen.
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Darüber hinaus betrifft die Anmeldung ein Computerprogrammprodukt, das, wenn es auf einer Recheneinheit eines Kraftfahrzeugs ausgeführt wird, die Recheneinheit anleitet, folgende Schritte auszuführen. Die Recheneinheit wird angeleitet zum Empfangen zumindest einer Nachricht mittels zumindest einer Empfangsvorrichtung des Kraftfahrzeugs. Ferner wird die Recheneinheit angeleitet zum Ermitteln, ob die zumindest eine empfangene Nachricht Positionsdaten zumindest eines stillstehenden Objekts und zumindest eine weitere, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffende Information beinhaltet. Darüber hinaus wird die Recheneinheit angeleitet zum Ermitteln einer voraussichtlichen Fahrtroute des Kraftfahrzeugs. Falls ermittelt wird, dass die zumindest eine empfangene Nachricht Positionsdaten zumindest eines stillstehenden Objekts und zumindest eine weitere, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffende Information beinhaltet, wird die Recheneinheit angeleitet zum Ermitteln, ob sich die Position des zumindest einen stillstehenden Objekts innerhalb eines vorbestimmten, die ermittelte voraussichtliche Fahrtroute des Kraftfahrzeugs zumindest teilweise beinhaltenden Bereiches befindet. Falls ermittelt wird, dass sich die Position des zumindest einen stillstehenden Objekts innerhalb des vorbestimmten, die ermittelte voraussichtliche Fahrtroute des Kraftfahrzeugs zumindest teilweise beinhaltenden Bereiches befindet, wird die Recheneinheit darüber hinaus angeleitet zum Ausgeben der zumindest einen weiteren, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffenden Information mittels einer Ausgabevorrichtung des Kraftfahrzeugs.
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Ferner betrifft die Anmeldung ein computerlesbares Medium, auf dem ein Computerprogrammprodukt gemäß der genannten Ausführungsform gespeichert ist.
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Das Computerprogrammprodukt und das computerlesbare Medium gemäß der Anmeldung weisen die bereits im Zusammenhang mit dem Verfahren gemäß der Anmeldung genannten Vorteile auf, welche an dieser Stelle zur Vermeidung von Wiederholungen nicht nochmals aufgeführt werden.
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Ausführungsformen der Anmeldung werden nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.
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1 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs gemäß einer ersten Ausführungsform der Anmeldung;
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2 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs gemäß einer zweiten Ausführungsform der Anmeldung;
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3 zeigt ein Beispiel einer Verkehrssituation, in der die Verfahren gemäß der Anmeldung eingesetzt werden können;
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4 zeigt Komponenten des in 3 dargestellten Kraftfahrzeugs.
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1 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs gemäß einer ersten Ausführungsform der Anmeldung. Das Kraftfahrzeug ist beispielsweise ein Personenkraftwagen oder ein Lastkraftwagen.
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In einem Schritt 40 wird das Kraftfahrzeug gestartet.
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Während des Betriebs des Kraftfahrzeugs, das heißt während einer Fahrt, wird in einem Schritt 50 eine Nachricht mittels einer Empfangsvorrichtung des Kraftfahrzeugs empfangen. Beispielsweise wird eine Nachricht mittels einer Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationsvorrichtung und/oder einer Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikationsvorrichtung des Kraftfahrzeugs empfangen. Ferner kann eine Nachricht mittels einer Mobilfunkempfangsvorrichtung des Kraftfahrzeugs und/oder mittels einer Radioempfangsvorrichtung des Kraftfahrzeugs empfangen werden.
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In einem Schritt 60 wird ermittelt, ob die empfangene Nachricht Positionsdaten zumindest eines stillstehenden Objekts und zumindest eine weitere, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffende Information beinhaltet. Dabei kann basierend auf in der Nachricht enthaltenen Daten ermittelt werden, ob es sich um ein stillstehendes Objekt handelt. Beispielsweise kann dazu eine in der Nachricht enthaltene Geschwindigkeitsinformation, die das sendende Objekt betrifft, ausgewertet werden. Ferner kann die Nachricht eine Kennzeichnung enthalten, die angibt, ob die Nachricht von einem stillstehenden Objekt gesendet wird beziehungsweise Informationen zu einem stillstehenden Objekt beinhaltet.
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Wird dabei ermittelt, dass die empfangene Nachricht keine Positionsdaten zumindest eines stillstehenden Objekts und/oder keine weiteren, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffende Informationen beinhaltet, wird die empfangene Nachricht in der gezeigten Ausführungsform nicht weiter verarbeitet, wie dies mit einem Schritt 70 gezeigt ist. In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens kann die empfangene Nachricht auch weiter verarbeitet, beispielsweise weiter ausgewertet, werden.
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Falls hingegen in dem Schritt 60 ermittelt wird, dass die empfangene Nachricht Positionsdaten zumindest eines stillstehenden Objekts und zumindest eine weitere, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffende Information beinhaltet, erfolgt in einem Schritt 100 ein Ermitteln einer voraussichtlichen Fahrtroute des Kraftfahrzeugs, beispielsweise basierend auf von einem Navigationssystem ermittelter Daten und/oder basierend auf von zumindest einem Sensor des Kraftfahrzeugs ermittelter Daten. Insbesondere kann basierend auf von einem elektronischen Horizont des Kraftfahrzeugs ermittelter Daten auf die voraussichtliche Fahrtroute des Kraftfahrzeugs geschlossen werden. Die voraussichtliche Fahrtroute gibt damit zumindest einen Teilbereich der Fahrtstrecke an, die nach dem Empfangen der Nachricht während des gegenwärtigen Fahrbetriebs der Kraftfahrzeugs zurückgelegt wird, typischerweise beginnend bei der Position des Kraftfahrzeugs bei Empfang der Nachricht.
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Das Ermitteln der voraussichtlichen Fahrtroute des Kraftfahrzeugs kann dabei in einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens auch vor dem Empfangen der Nachricht erfolgen, das heißt der Schritt 100 kann auch vor dem Schritt 50 ausgeführt werden. Beispielsweise kann das Ermitteln der voraussichtlichen Fahrtroute des Kraftfahrzeugs zu Beginn des gegenwärtigen Fahrbetriebs erfolgen. In dieser Ausgestaltung kann die voraussichtliche Fahrtroute auch Bereiche der Fahrtstrecke beinhalten, die vor dem Empfangen der Nachricht bereits zurückgelegt wurde.
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In einem Schritt 110 wird ermittelt, ob sich die Position des zumindest einen stillstehenden Objekts innerhalb eines vorbestimmten, die ermittelte voraussichtliche Fahrtroute des Kraftfahrzeugs zumindest teilweise beinhaltenden Bereiches befindet, beispielsweise in einem Bereich von einem Kilometer um die ermittelte Fahrtroute oder von einem Kilometer um einen Teilbereich der ermittelten Fahrtroute. Die Größe des vorbestimmten Bereiches kann dabei insbesondere mittels einer Nutzereingabe, beispielsweise durch einen Fahrer des Kraftfahrzeugs, festgelegt werden.
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Falls dabei ermittelt wird, dass sich die Position des zumindest einen stillstehenden Objekts nicht innerhalb des vorbestimmten Bereiches befindet, wird ein Ausgeben der zumindest einen weiteren, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffenden Information unterdrückt, wie dies mit einem Schritt 120 gezeigt ist.
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Falls hingegen in dem Schritt 110 ermittelt wird, dass sich die Position des zumindest einen stillstehenden Objekts innerhalb des vorbestimmten, die ermittelte voraussichtliche Fahrtroute des Kraftfahrzeugs zumindest teilweise beinhaltenden Bereiches befindet, erfolgt in einem Schritt 130 ein Ausgeben zumindest der einen weiteren, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffenden Information mittels einer Ausgabevorrichtung des Kraftfahrzeugs. Die Ausgabevorrichtung ist dazu bevorzugt als optische und/oder akustische Ausgabevorrichtung ausgebildet.
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2 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs gemäß einer zweiten Ausführungsform der Anmeldung. Das Kraftfahrzeug ist beispielsweise wiederum ein Personenkraftwagen oder ein Lastkraftwagen.
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In einem Schritt 40 wird das Kraftfahrzeug gestartet und in einem Schritt 50 eine Nachricht mittels einer Empfangsvorrichtung des Kraftfahrzeugs empfangen. Die Schritte 40 und 50 entsprechen dabei den Schritten 40 und 50 der in 1 gezeigten ersten Ausführungsform.
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In einem Schritt 60 wird ermittelt, ob die empfangene Nachricht Positionsdaten zumindest eines stillstehenden Objekts und zumindest eine weitere, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffende Information beinhaltet, entsprechend des Schrittes 60 der in 1 gezeigten ersten Ausführungsform.
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Enthält die empfangene Nachricht keine Positionsdaten beziehungsweise keine weiteren, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffenden Informationen, wird die empfangene Nachricht in der gezeigten Ausführungsform nicht weiter ausgewertet, wie dies mit einem Schritt 70 dargestellt ist.
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Falls hingegen in dem Schritt 60 ermittelt wird, dass die empfangene Nachricht Positionsdaten zumindest eines stillstehenden Objekts und zumindest eine weitere, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffende Information beinhaltet, wird in der gezeigten Ausführungsform in einem Schritt 80 ermittelt, ob die zumindest eine weitere Information einer vorbestimmten Informationsart entspricht. Bevorzugt wird dabei ermittelt, ob die zumindest eine weitere Information eine Werbeinformation ist. Dazu können beispielsweise Kenndaten der empfangenen Nachricht ausgewertet werden. Weiterhin kann die in der empfangenen Nachricht enthaltene Information bereits als Werbeinformation klassifiziert sein.
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Entspricht die zumindest eine weitere Information nicht der vorbestimmten Informationsart, wird ein Ausgeben der zumindest einen weiteren Information unterdrückt, wie dies mit einem Schritt 120 dargestellt ist.
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Wird hingegen in dem Schritt 80 ermittelt, dass die zumindest eine weitere Information der vorbestimmten Informationsart entspricht, wird in der gezeigten Ausführungsform in einem Schritt 90 ermittelt, ob eine Nutzeranforderung für ein Ausgeben der vorbestimmten Informationsart vorliegt. Beispielsweise wird ermittelt, ob eine Nutzeranforderung für ein Ausgeben von Werbeinformationen im Allgemeinen oder für Werbeinformationen mit bestimmtem Inhalt vorliegt.
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Liegt eine derartige Nutzeranforderung nicht vor, wird ein Ausgeben der zumindest einen weiteren Information unterdrückt, wie dies wiederum mit dem Schritt 120 gezeigt ist.
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Falls hingegen in dem Schritt 90 ermittelt wird, dass eine Nutzeranforderung für ein Ausgaben der vorbestimmten Informationsart vorliegt, wird in einem Schritt 100 eine voraussichtliche Fahrtroute des Kraftfahrzeugs ermittelt, entsprechend des Schrittes 100 der in 1 gezeigten ersten Ausführungsform.
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In einem Schritt 110 wird weiterhin ermittelt, ob sich die Position des zumindest einen stillstehenden Objekts innerhalb eines vorbestimmten, die ermittelte voraussichtliche Fahrtroute des Kraftfahrzeugs zumindest teilweise beinhaltenden Bereiches befindet, entsprechend des Schrittes 110 der in 1 gezeigten ersten Ausführungsform.
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Wird dabei ermittelt, dass sich die Position des zumindest einen stillstehenden Objekts nicht innerhalb des vorbestimmten Bereiches befindet, wird ein Ausgeben der zumindest einen weiteren Information unterdrückt, wie dies mit dem Schritt 120 gezeigt ist.
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Falls hingegen ermittelt wird, dass sich die Position des zumindest einen stillstehenden Objekts innerhalb des vorbestimmten Bereiches befindet, erfolgt in einem Schritt 130 ein Ausgeben zumindest der einen weiteren Information mittels einer Ausgabevorrichtung des Kraftfahrzeugs, entsprechend des Schrittes 130 der in 1 gezeigten ersten Ausführungsform.
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In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens kann zudem ermittelt werden, ob die zumindest eine weitere, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffende Information eine Zeitinformation beinhaltet. Falls dies der Fall ist, erfolgt das Ausgeben der zumindest einen weiteren Information in dieser Ausgestaltung, falls die Zeitinformation innerhalb einer vorbestimmten, einen momentanen Zeitpunkt beinhaltenden Zeitdauer liegt.
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Ferner kann eine momentane Position des Kraftfahrzeugs mittels einer Positionsermittlungsvorrichtung sowie eine Fahrtroute von der momentanen Position des Kraftfahrzeugs zu der Position des zumindest einen stillstehenden Objekts mittels in einer Speichervorrichtung abgelegten Kartendaten ermittelt werden. Falls sich die Position des zumindest einen stillstehenden Objekts innerhalb des vorbestimmten Bereiches befindet, kann die ermittelte Fahrtroute beispielsweise mittels der Ausgabevorrichtung des Kraftfahrzeugs ausgegeben werden.
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Mittels der gezeigten Ausführungsformen kann beispielsweise die V2X-Technologie zu kommerziellen Zwecken einer ortsbezogenen Werbung genutzt werden. Dies beinhaltet beispielsweise eine Übertragung von Werbung und/oder Hinweisen zu Zielen entlang der Fahrtroute des Kraftfahrzeugs über V2X in ein Infotainment-Display des Kraftfahrzeugs. Dies kann entweder direkt von dem Werbetreibenden erfolgen, der dann als stationärer V2X-Teilnehmer fungiert, oder auch über eine straßenseitige Infrastruktureinrichtung, die auch als Roadside Unit bezeichnet wird, als Relaisstation erfolgen. Dabei wird beispielsweise per GPS/ADASIS (Advanced Driver Assistance Systems Interface Specifications) in dem Kraftfahrzeug sichergestellt, dass die empfangene Werbung auch tatsächlich orts- und richtungsbezogen erfolgt. Die Funktion kann dabei typischerweise ausgeschaltet werden oder es werden nur spezifische Themen freigeschaltet beispielsweise zu Kleidung/Mode, Technik, Unterhaltung, gegebenenfalls mit Unterteilung in einzelne Themenbereiche und Gastronomie, beispielsweise Frühstückswerbung lediglich in der Zeit von 6:00 bis 10:00 Uhr und Werbung für Mittagessen von 11:30 bis 14:00 Uhr.
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Beispiele einer derartig empfangenen Werbenachricht sind: ”Heute Menü für 3,99 EURO in der Gaststätte Dreieich; nächste Ausfahrt, Parkplätze derzeit frei”, ”Waschstraße gerade frei, 2 EURO billiger, wenn Sie gleich kommen!”, ”Friseursalon im Autohof Nürnberg Süd, Termin für Herren um 14:30 Uhr frei, Waschen/Föhnen/Schneiden nur 9,99 EURO”, ”Schlachttage im Gasthaus an der A5, Abfahrt Absfeld, frische Schlachtplatte, nur heute und morgen”.
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In einer ersten Variante ist dabei das Empfangen der Nachrichten und/oder die V2X-Kommunikationsvorrichtung für den Autokäufer kostenfrei. In dieser Variante erscheint die Werbung immer, beispielsweise in einer dünnen Anzeige-Leiste in einem unteren Bereich des Displays. Diese kann dabei nicht ausgeschaltet werden, wobei der V2X-Provider und/oder der Fahrzeughersteller an den Umsatzerlösen beteiligt werden, dafür aber die Kosten für das Senden der V2X-Nachrichten und/oder der V2X-Kommunikationsvorrichtung tragen. Dadurch kann eine Durchsetzung mit V2X-Kommunikationsvorrichtungen schneller steigen.
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In einer zweiten Variante trägt der Käufer des Fahrzeugs die Kosten für die V2X-Kommunikationsvorrichtung, wohingegen der Anzeigenkunde die Anzeige bezahlt. Der Fahrzeughersteller und/oder der Diensteprovider partizipieren in dieser Variante vollständig an den Umsätzen der Werbung, der Nutzer des Kraftfahrzeugs kann diese jedoch ausschalten beziehungsweise beeinflussen.
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In beiden Varianten wird dabei sichergestellt, dass die Nutzer des Kraftfahrzeugs lediglich ortsbezogene und richtungsbezogene Werbung erhalten.
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3 zeigt ein Beispiel einer Verkehrssituation, in der die Verfahren gemäß den Ausführungsformen der Anmeldung, insbesondere die Verfahren gemäß den in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen, eingesetzt werden können.
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In der gezeigten Verkehrssituation fährt ein Kraftfahrzeug 1 in einer schematisch mittels eines Pfeils A dargestellten Fahrtrichtung auf einer ersten Fahrspur 19 einer Fahrbahn 20. Neben der Fahrspur 19 weist die Fahrbahn 20 zudem eine weitere Fahrspur 21 auf. Die Fahrbahn 20 ist dabei beispielsweise Bestandteil einer Autobahn oder einer Kraftfahrstra-ße. In Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs 1 vor diesem zweigt eine weitere Fahrbahn 22 von der Fahrbahn 20 ab. Die Fahrbahn 22 bildet beispielsweise eine Autobahnausfahrt. An der Fahrbahn 22 befindet sich ein stillstehendes bzw. ortsfestes Objekt 3, beispielsweise eine Rastanlage.
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Das Kraftfahrzeug 1 weist zumindest eine Empfangsvorrichtung 2 auf, mittels derer Nachrichten empfangen werden können. Insbesondere können dabei von einer Sendevorrichtung 23 des ortsfesten Objekts 3 gesendete Nachrichten und von einer Sendevorrichtung 24 gesendete Nachrichten, die Bestandteil einer straßenseitigen Infrastruktureinrichtung ist, die auch als Roadside Unit bezeichnet wird, mittels der Empfangsvorrichtung 2 des Kraftfahrzeugs 1 empfangen werden.
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Wie im Zusammenhang mit der folgenden Figur näher erläutert wird, können Informationen, die das stillstehende Objekt 3 betreffen und Bestandteil einer von der Sendevorrichtung 23 und/oder der Sendevorrichtung 24 gesendeten Nachricht sind, innerhalb des Kraftfahrzeugs 1 ausgegeben werden, falls sich die Position des stillstehenden Objekts 3 innerhalb eines schematisch dargestellten vorbestimmten Bereiches 4 befindet, wobei der Bereich 4 eine voraussichtliche Fahrtroute des Kraftfahrzeugs 1 zumindest teilweise beinhaltet.
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Dazu zeigt 4 Komponenten des in 3 dargestellten Kraftfahrzeugs. Komponenten mit den gleichen Funktionen wie in 3 werden mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und im Folgenden nicht nochmals erläutert. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist das Kraftfahrzeug in 4 nicht näher dargestellt.
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Das Kraftfahrzeug weist in der gezeigten Ausführungsform eine Mehrzahl von Empfangsvorrichtungen auf, die zum Empfangen von Nachrichten ausgebildet sind. Das Kraftfahrzeug weist dazu eine Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationsvorrichtung 6 sowie eine Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikationsvorrichtung 7 auf, die Bestandteil einer Kommunikationseinheit 25 sind. Ferner weist das Kraftfahrzeug eine Mobilfunkempfangsvorrichtung 8 und eine Radioempfangsvorrichtung 9 auf.
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Zudem weist das Kraftfahrzeug eine erste Ermittlungsvorrichtung 14 auf, die, falls eine Nachricht mittels zumindest einer der Empfangsvorrichtungen empfangen wird, ausgebildet ist zum Ermitteln, ob die empfangene Nachricht Positionsdaten zumindest eines stillstehenden Objekts und zumindest eine weitere, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffende Information beinhaltet. Dazu ist die erste Ermittlungsvorrichtung 14 über eine Signalleitung 27 mit der Kommunikationseinheit 25, über eine Signalleitung 28 mit der Mobilfunkempfangsvorrichtung 8 und über eine Signalleitung 29 mit der Radioempfangsvorrichtung 9 verbunden.
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Die erste Ermittlungsvorrichtung 14 ist in der gezeigten Ausführungsform ferner ausgebildet zum Ermitteln, ob die zumindest eine weitere, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffende Information einer vorbestimmten Informationsart entspricht, wobei die vorbestimmte Informationsart bevorzugt eine Werbeinformation ist. Darüber hinaus ist die erste Ermittlungsvorrichtung 14 ausgebildet zum Ermitteln, ob eine Nutzeranforderung für ein Ausgeben der vorbestimmten Informationsart vorliegt. Dazu ist die erste Ermittlungsvorrichtung 14 über eine Signalleitung 30 mit einer Ausgabevorrichtung 5 des Kraftfahrzeugs verbunden, wobei die Ausgabevorrichtung 5 einen Touchscreen 26 aufweist, mittels dessen Nutzereingaben erfolgen können. Beispielsweise können mittels einer Eingabe unter Verwendung des Touchscreens 26 spezifische Werbethemen freigeschaltet werden.
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Das Kraftfahrzeug weist darüber hinaus eine zweite Ermittlungsvorrichtung 15 aus, die zum Ermitteln einer voraussichtlichen Fahrtroute des Kraftfahrzeugs ausgebildet ist. Die zweite Ermittlungsvorrichtung 15 ist dazu über eine Signalleitung 34 mit einem Navigationssystem 10 verbunden. Das Navigationssystem 10 weist dabei eine Positionsermittlungsvorrichtung 12, die zum Ermitteln einer momentanen Position des Kraftfahrzeugs ausgebildet ist, sowie eine Speichervorrichtung 13 mit darauf abgelegten Kartendaten auf. Ferner ist die zweite Ermittlungsvorrichtung 15 über eine Signalleitung 35 mit zumindest einem Sensor 11 des Kraftfahrzeugs verbunden, wobei basierend auf von dem zumindest einen Sensor 11 ermittelter Daten die voraussichtliche Fahrtroute des Kraftfahrzeugs bestimmt werden kann. Der zumindest eine Sensor 11 ist beispielsweise ein Lenkwinkelsensor.
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Darüber hinaus weist das Kraftfahrzeug eine dritte Ermittlungsvorrichtung 16 auf, die zum Ermitteln ausgebildet ist, ob sich die Position des zumindest einen stillstehenden Objekts innerhalb eines vorbestimmten, die ermittelte voraussichtliche Fahrtroute des Kraftfahrzeugs zumindest teilweise beinhaltenden Bereiches befindet, falls ermittelt wird, dass die empfangene Nachricht Positionsdaten zumindest eines stillstehenden Objekts und zumindest eine weitere, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffende Information beinhaltet. Die dritte Ermittlungsvorrichtung 16 ist dazu über eine Signalleitung 31 mit der ersten Ermittlungsvorrichtung 14 sowie über eine Signalleitung 33 mit der zweiten Ermittlungsvorrichtung 15 verbunden.
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Die Ausgabevorrichtung 5 ist in der gezeigten Ausführungsform zum Ausgeben der zumindest einen weiteren, das zumindest eine stillstehende Objekt betreffenden Information ausgebildet, falls ermittelt wird, dass sich die Position des zumindest einen stillstehenden Objekts innerhalb des vorbestimmten Bereiches befindet und falls zudem die zumindest eine weitere Information der vorbestimmten Informationsart entspricht und eine Nutzeranforderung für ein Ausgeben der vorbestimmten Informationsart vorliegt. Dazu ist die Ausgabevorrichtung 5 über eine Signalleitung 32 mit der dritten Ermittlungsvorrichtung 16 verbunden.
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Das Kraftfahrzeug weist in der gezeigten Ausführungsform ferner eine Recheneinheit 17 und ein computerlesbares Medium 18 auf, wobei auf dem computerlesbaren Medium 18 ein Computerprogrammprodukt gespeichert ist, das, wenn es auf der Recheneinheit 17 ausgeführt wird, die Recheneinheit 17 anleitet, die im Zusammenhang mit den Ausführungsformen des Verfahrens gemäß der Anmeldung genannten Schritte, insbesondere die Schritte der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen, mittels den dabei genannten Elementen auszuführen. Dazu ist die Recheneinheit 17 in einer nicht näher dargestellten Weise direkt oder indirekt mit den entsprechenden Elementen verbunden.
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Obwohl zumindest eine beispielhafte Ausführungsform in der vorhergehenden Beschreibung gezeigt wurde, können verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden. Die genannten Ausführungsformen sind lediglich Beispiele und nicht dazu vorgesehen, den Gültigkeitsbereich, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration in irgendeiner Weise zu beschränken. Vielmehr stellt die vorhergehende Beschreibung dem Fachmann einen Plan zur Umsetzung zumindest einer beispielhaften Ausführungsform zur Verfügung, wobei zahlreiche Änderungen in der Funktion und der Anordnung von in einer beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Elementen gemacht werden können, ohne den Schutzbereich der angefügten Ansprüche und ihrer rechtlichen Äquivalente zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Empfangsvorrichtung
- 3
- Objekt
- 4
- Bereich
- 5
- Ausgabevorrichtung
- 6
- Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationsvorrichtung
- 7
- Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikationsvorrichtung
- 8
- Mobilfunkempfangsvorrichtung
- 9
- Radioempfangsvorrichtung
- 10
- Navigationssystem
- 11
- Sensor
- 12
- Positionsermittlungsvorrichtung
- 13
- Speichervorrichtung
- 14
- Ermittlungsvorrichtung
- 15
- Ermittlungsvorrichtung
- 16
- Ermittlungsvorrichtung
- 17
- Recheneinheit
- 18
- Medium
- 19
- Fahrspur
- 20
- Fahrbahn
- 21
- Fahrspur
- 22
- Fahrbahn
- 23
- Sendevorrichtung
- 24
- Sendevorrichtung
- 25
- Kommunikationseinheit
- 26
- Touchscreen
- 27
- Signalleitung
- 28
- Signalleitung
- 29
- Signalleitung
- 30
- Signalleitung
- 31
- Signalleitung
- 32
- Signalleitung
- 33
- Signalleitung
- 34
- Signalleitung
- 35
- Signalleitung
- 40
- Schritt
- 50
- Schritt
- 60
- Schritt
- 70
- Schritt
- 80
- Schritt
- 90
- Schritt
- 100
- Schritt
- 110
- Schritt
- 120
- Schritt
- 130
- Schritt
- A
- Pfeil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010012399 A1 [0002]