DE102011088395A1

DE102011088395A1 - Parallelhybridantriebsstrang

Info

Publication number: DE102011088395A1
Application number: DE102011088395A
Authority: DE
Inventors: Alexander Mark; Erik Weingarten; Timo Steinbach; Christoph Weisser
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2010-12-21
Filing date: 2011-12-13
Publication date: 2012-06-21
Also published as: EP2655112A1; WO2012084932A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Parallelhybridantriebsstrang mit einer primären Antriebseinrichtung (4) und einer sekundären Antriebseinrichtung (6), und mit einem Getriebe (10), das eine Getriebeeingangswelle und eine Getriebeausgangswelle (12) umfasst, wobei die sekundäre Antriebseinrichtung (6) unter Zwischenschaltung einer Kupplung (17) antriebsmäßig mit der Getriebeeingangswelle und/oder der Getriebeausgangswelle (12) verbindbar ist. Um einen Parallelhybridantriebsstrang zu schaffen, der einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar ist, erstreckt sich eine primäre Antriebswelle oder die Getriebeeingangswelle (5) von der primären Antriebseinrichtung (4) durch das Getriebe (10) hindurch und ist mit ihrem aus dem Getriebe (10) herausragenden Ende (14) an einer Kopplungsstelle beziehungsweise in einer Kopplungsebene (15) mit einer sekundären Antriebswelle (7) der sekundären Antriebseinrichtung (6) drehfest verbindbar beziehungsweise koppelbar ist.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung betrifft einen Parallelhybridantriebsstrang mit einer primären Antriebseinrichtung und einer sekundären Antriebseinrichtung, und mit einem Getriebe, das eine Getriebeeingangswelle und eine Getriebeausgangswelle umfasst, wobei die sekundäre Antriebseinrichtung unter Zwischenschaltung einer Kupplung antriebsmäßig mit der Getriebeeingangswelle und/oder der Getriebeausgangswelle verbindbar ist.
Aus der französischen Offenlegungsschrift FR 282 45 09 A1 ist ein Parallelhybridantriebsstrang mit einer primären Antriebseinrichtung und einer sekundären Antriebseinrichtung bekannt, die zwischen der primären Antriebseinrichtung und einem Getriebe angeordnet ist, wobei eine Kupplung zwischen die sekundäre Antriebseinrichtung und das Getriebe geschaltet ist.
Offenbarung der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Parallelhybridantriebsstrang gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, der einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar ist.
Die Aufgabe ist bei einem Parallelhybridantriebsstrang gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass sich eine primäre Antriebswelle oder die Getriebeeingangswelle von der primären Antriebseinrichtung durch das Getriebe hindurch erstreckt und mit ihrem aus dem Getriebe herausragenden Ende an einer Kopplungsstelle beziehungsweise in einer Kopplungsebene drehfest mit einer sekundären Antriebswelle der sekundären Antriebseinrichtung verbindbar beziehungsweise koppelbar ist. Die sich durch das Getriebe hindurch erstreckende primäre Antriebswelle stellt die Getriebeeingangswelle dar und kann einteilig oder mehrteilig ausgeführt sein. Die primäre Antriebswelle ist über das Getriebe in verschiedenen Gängen drehfest mit der Getriebeausgangswelle verbindbar. Über die Kopplungsstelle ist die primäre Antriebswelle zusätzlich drehfest mit der sekundären Antriebswelle verbunden. Zwischen der primären Antriebseinrichtung und dem Getriebe ist vorzugsweise eine herkömmliche Kupplung, insbesondere eine Trennkupplung, angeordnet, um einen normalen Betrieb des Parallelantriebsstrangs zu ermöglichen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Parallelhybridantriebsstrangs ist dadurch gekennzeichnet, dass die sekundäre Antriebswelle an einer weiteren Kopplungsstelle beziehungsweise in einer weiteren Kopplungsebene drehfest mit der Getriebeausgangswelle verbindbar beziehungsweise koppelbar ist. Die sekundäre Antriebswelle ist an den beiden Kopplungsstellen also entweder mit der primären Antriebswelle oder mit der Getriebeausgangswelle drehfest verbunden.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Parallelhybridantriebsstrangs ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung zwischen den beiden Kopplungsstellen beziehungsweise Kopplungsebenen angeordnet ist. Die Kupplung ist vorzugsweise als in zwei Richtungen schließbare Trennkupplung ausgeführt. Wenn die Kupplung in eine erste Richtung geschlossen ist, dann ist sekundäre Antriebswelle drehfest mit der primären Antriebswelle oder Getriebeeingangswelle verbunden. Wenn die Kupplung in eine zweite Richtung geschlossen ist, dann ist die sekundäre Antriebswelle mit der Getriebeausgangswelle verbunden. Wenn die Kupplung geöffnet ist, dann ist weder die primäre noch die sekundäre Antriebswelle mit der Getriebeausgangswelle verbunden. Durch die Kupplung werden auf einfache Art und Weise drei verschiedene Betriebsmodi ermöglicht, und zwar eine Kraftabgabe an den Getriebeeingang, eine Kraftabgabe an den Getriebeausgang und eine Neutralstellung.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Parallelhybridantriebsstrangs ist dadurch gekennzeichnet, dass zur Kopplung an den Kopplungsstellen beziehungsweise in der Kopplungsebene oder in den Kopplungsebenen mindestens ein oder mehrere Umschlingungsmittel vorgesehen ist beziehungsweise sind. Bei den Umschlingungsmitteln handelt es sich vorzugsweise um formschlüssige Umschlingungsmittel.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Parallelhybridantriebsstrangs ist dadurch gekennzeichnet, dass die Umschlingungsmittel als Ketten ausgeführt sind. Die Ketten wirken vorzugsweise mit Kettenrädern zusammen, die drehfest mit den jeweiligen Wellen verbunden sind.
Die oben angegebene Aufgabe ist bei einem Parallelhybridantriebsstrang gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 5 dadurch gelöst, dass eine sekundäre Antriebswelle der sekundären Antriebseinrichtung an einem ersten Ende drehfest mit einer primären Antriebswelle der primären Antriebseinrichtung und an einem zweiten Ende drehfest mit der Getriebeausgangswelle verbunden beziehungsweise gekoppelt ist. Die primäre Antriebswelle stellt vorzugsweise die Getriebeeingangswelle dar. Die sekundäre Antriebswelle erstreckt sich vorzugsweise durch die sekundäre Antriebseinrichtung hindurch. Die Enden der sekundären Antriebswelle ragen vorzugsweise über das Getriebe, insbesondere über ein Getriebegehäuse, hinaus. Die sekundäre Antriebswelle kann auch zweigeteilt ausgeführt sein. Bei der zweigeteilten Ausführung erstrecken sich zwei sekundäre Teilantriebswellen in entgegengesetzten Richtungen aus der sekundären Antriebseinrichtung heraus.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Parallelhybridantriebsstrangs ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung zwischen dem ersten Ende der sekundären Antriebswelle und der sekundären Antriebseinrichtung angeordnet ist. Eine weitere Kupplung kann zwischen dem zweiten Ende der sekundären Antriebswelle und der sekundären Antriebseinrichtung angeordnet sein.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Parallelhybridantriebsstrangs ist dadurch gekennzeichnet, dass zur Kopplung zwischen der sekundären Antriebswelle und der primären Antriebswelle beziehungsweise der Getriebeausgangswelle Umschlingungsmittel vorgesehen sind. Bei den Umschlingungsmitteln handelt es sich vorzugsweise um formschlüssige Umschlingungsmittel.
Die oben angegebene Aufgabe ist bei einem Parallelhybridantriebsstrang gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, das sich die Getriebeeingangswelle durch das Getriebe hindurch erstreckt. Ein Ende der Getriebeausgangswelle ist der primären Antriebseinrichtung abgewandt. Das andere Ende der Getriebeausgangswelle ist der primären Antriebseinrichtung zugewandt. Das der primären Antriebseinrichtung zugewandte Ende der Getriebeausgangswelle dient zur Kopplung mit der primären Antriebswelle und der sekundären Antriebswelle.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Parallelhybridantriebsstrangs ist dadurch gekennzeichnet, dass die sekundäre Antriebswelle in einer räumlichen Kopplungsebene sowohl mit der primären Antriebswelle als auch mit der Getriebeausgangswelle gekoppelt beziehungsweise drehfest verbunden ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die Kopplung zwischen den beiden Antriebswellen und der Getriebeausgangswelle in nur einer räumlichen Kopplungsebene, vorzugsweise mit nur einem Umschlingungsmittel.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Parallelhybridantriebsstrangs ist dadurch gekennzeichnet, dass zur Kopplung beziehungsweise drehfesten Verbindung ein Umschlingungsmittel vorgesehen ist, das an einer ersten Kopplungsstelle mit der sekundären Antriebswelle, an einer zweiter Kopplungsstelle mit der primären Antriebswelle und an einer dritten Kopplungsstelle mit der Getriebeausgangswelle verbunden beziehungsweise gekoppelt ist. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung genügt zur Darstellung der einzigen räumlichen Kopplungsebene ein einziges Medium, insbesondere Umschlingungsmittel.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Parallelhybridantriebsstrangs ist dadurch gekennzeichnet, dass eine erste zusätzliche Kupplung zwischen dem Getriebe und der zweiten Kopplungsstelle und eine zweite zusätzliche Kupplung zwischen dem Getriebe und der dritten Kopplungsstelle angeordnet ist. Durch die erste Kupplung kann ein Kraftschluss zwischen der primären Antriebswelle und der zweiten Kopplungsstelle bedarfsabhängig hergestellt oder unterbrochen werden. Durch die zweite Kupplung kann ein Kraftschluss zwischen dem Getriebe und der dritten Kopplungsstelle bedarfsabhängig hergestellt oder unterbrochen werden.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Parallelhybridantriebsstrangs ist dadurch gekennzeichnet, dass das beziehungsweise die Umschlingungsmittel als Ketten ausgeführt ist beziehungsweise sind. Die Ketten wirken vorzugsweise mit Kettenrädern zusammen, die drehfest mit den jeweiligen Wellen verbunden sind.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Parallelhybridantriebsstrangs ist dadurch gekennzeichnet, dass die sekundäre Antriebseinrichtung in das Getriebe integriert ist. Die sekundäre Antriebseinrichtung kann zum Beispiel in dem Getriebe, insbesondere in einem Getriebegehäuse, angeordnet sein. Die sekundäre Antriebseinrichtung kann auch an das Getriebe, insbesondere an ein Getriebegehäuse, angebaut sein.
Bei der primären Antriebseinrichtung handelt es sich vorzugsweise um eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, die auch als Verbrennungsmotor bezeichnet wird. Bei der sekundären Antriebseinrichtung handelt es sich zum Beispiel um eine Elektromaschine, die als Elektromotor und/oder als Generator betrieben werden kann.
Bei der sekundären Antriebseinrichtung handelt es sich vorzugsweise um eine Hydraulikmaschine, die als Hydraulikmotor oder als Hydraulikpumpe betrieben werden kann. Demzufolge ist der erfindungsgemäße Parallelhybridantriebsstrang vorzugsweise als Hydraulikhybridantriebsstrang ausgeführt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Es zeigen:
1 eine vereinfachte Darstellung eines Parallelhybridantriebsstrangs gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
2 eine ähnliche Darstellung wie in 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
3 eine ähnliche Darstellung wie in 1 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel und
4 eine ähnliche Darstellung wie in 2 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
In den 1 bis 4 ist jeweils ein Parallelhybridantriebsstrang 1; 21; 41; 61 stark vereinfacht dargestellt. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der Parallelhybridantriebsstrang 1; 21; 41; 61 umfasst eine primäre Antriebseinrichtung 4, von der eine primäre Antriebswelle 5 ausgeht.
Bei der primären Antriebseinrichtung 4 handelt es sich vorzugsweise um eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, die auch als Verbrennungsmotor bezeichnet wird. Der Parallelhybridantriebsstrang 1; 21; 41; 61 umfasst des Weiteren eine sekundäre Antriebseinrichtung 6, von der eine sekundäre Antriebswelle 7 ausgeht. Bei der sekundären Antriebseinrichtung 6 handelt es sich um eine Hydraulikmaschine, die als Hydraulikmotor und als Hydraulikpumpe betrieben werden kann.
Der Parallelhybridantriebsstrang 1; 21; 41; 61 umfasst des Weiteren ein Getriebe 10, von dem eine Getriebeausgangswelle 12 ausgeht, die auch als Abtriebswelle bezeichnet wird. Die Getriebeausgangwelle oder Abtriebswelle 12 ist mit Antriebsrädern von mindestens einer Antriebsachse des Kraftfahrzeugs gekoppelt. Die primäre Antriebswelle 5 stellt eine Getriebeeingangswelle des Getriebes 10 dar und kann einteilig oder mehrteilig ausgeführt sein. Zwischen die primäre Antriebseinrichtung 4 und das Getriebe 10 ist eine (nicht dargestellte) Trennkupplung geschaltet, um einen normalen Betrieb des Getriebes 10 zu ermöglichen.
Bei dem in 1 dargestellten Parallelhybridantriebsstrang 1 erstreckt sich die primäre Antriebswelle 5 durch das Getriebe 10 hindurch. Die primäre Antriebswelle 5 ragt mit einem Ende 14 aus dem Getriebe 10 heraus. An einer Kopplungsstelle beziehungsweise in einer Kopplungsebene 15 ist die primäre Antriebswelle 5 mit ihrem aus dem Getriebe 10 herausragenden Ende 14 drehfest mit der sekundären Antriebswelle 7 der sekundären Antriebseinrichtung 6 verbunden beziehungsweise gekoppelt.
An beziehungsweise in einer weiteren Kopplungsstelle beziehungsweise Kopplungsebene 16 ist das freie Ende der sekundären Antriebswelle 6 drehfest mit der Getriebeausgangswelle 12 verbindbar beziehungsweise koppelbar. Zwischen den beiden Kopplungsstellen oder Kopplungsebenen 15, 16 ist eine Kupplung 17 angeordnet, die als in zwei Richtungen schließbare Trennkupplung ausgeführt ist.
Die Kupplung 17 stellt in einer ersten Schließstellung, das heißt, wenn sie in eine erste Richtung geschlossen wird, eine drehfeste Verbindung mit der sekundären Antriebswelle 7 an der Kopplungsstelle beziehungsweise in der Kopplungsebene 15 her. In einer zweiten Schließstellung, das heißt, wenn die Kupplung 17 in eine zweite Richtung geschlossen ist, dann stellt die Kupplung 17 eine drehfeste Verbindung zu der sekundären Antriebswelle 7 an der Kopplungsstelle beziehungsweise in der Kopplungsebene 16 her. In der ersten Schließstellung der Kupplung wird Drehmoment in der Kopplungsebene 15 zwischen der sekundären Antriebswelle 7 und dem Ende 14 der primären Antriebswelle 5 übertragen. In der zweiten Schließstellung der Kupplung 17 wird Drehmoment in der Kopplungsebene 16 zwischen der sekundären Antriebswelle 7 und der Getriebeausgangswelle 12 übertragen. In einer Neutralstellung ist die Kupplung 17 geöffnet, so dass kein Drehmoment übertragen wird.
Die sekundäre Antriebswelle 7 ist an der Kopplungsstelle beziehungsweise in der Kopplungsebene 15 durch ein Umschlingungsmittel 18, das als Kette ausgeführt ist, drehfest mit der primären Antriebswelle 5 verbunden beziehungsweise gekoppelt. Die sekundäre Antriebswelle 7 ist an oder in der weiteren Kopplungsstelle oder Kopplungsebene 16 durch ein Umschlingungsmittel 19, das ebenfalls als Kette ausgeführt ist, drehfest mit der Getriebeausgangswelle 12 verbunden.
Bei dem in 2 dargestellten Parallelhybridantriebsstrang 21 erstreckt sich die sekundäre Antriebswelle 7 der sekundären Antriebseinrichtung 6 durch die sekundäre Antriebseinrichtung 6 hindurch. Die sekundäre Antriebswelle 7 kann auch zweigeteilt ausgeführt sein. Wesentlich ist, dass ein Ende 24 der sekundären Antriebswelle 7 oder einer ersten sekundären Teilantriebswelle drehfest mit der primären Antriebswelle 5 verbunden ist. Ein zweites Ende 25 der sekundären Antriebswelle 7 beziehungsweise einer zweiten sekundären Teilantriebswelle ist drehfest mit der Getriebeausgangswelle 12 verbunden.
Eine Kupplung 27 ist zwischen dem Ende 24 der sekundären Antriebswelle 7 und der sekundären Antriebseinrichtung 6 angeordnet. Die Enden 24, 25 der sekundären Antriebswelle 7 ragen seitlich über das Getriebe 10 hinaus. Die sekundäre Antriebswelle 7 ist an ihrem Ende 24 durch ein Umschlingungsmittel 28, das als Kette ausgeführt ist, drehfest mit der primären Antriebswelle 5 verbunden. Das Ende 25 der sekundären Antriebswelle 7 ist durch ein Umschlingungsmittel 29, das ebenfalls als Kette ausgeführt ist, drehfest mit der Getriebeausgangswelle 12 verbunden. Eine weitere Kupplung kann zwischen der sekundären Antriebseinrichtung 6 und dem Ende 25 der sekundären Antriebswelle 7 angeordnet sein.
Bei dem in 3 dargestellten Parallelhybridantriebsstrang 41 erstreckt sich die primäre Antriebswelle 5, wie bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel, durch das Getriebe 10 hindurch. Die primäre Antriebswelle 5 ragt mit einem Ende 42 aus dem Getriebe 10 heraus. Im Unterschied zu den vorangegangenen Ausführungsbeispielen sind bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel drei Kopplungsstellen 43, 44, 45 räumlich in einer Kopplungsebene angeordnet.
An der ersten Kopplungsstelle 43 ist die sekundäre Antriebswelle 7 der sekundären Antriebseinrichtung 6, zum Beispiel über ein Zahnrad, mit einem Umschlingungsmittel 49 gekoppelt beziehungsweise drehfest verbunden. An der zweiten Kopplungsstelle 44 ist das aus dem Getriebe 10 herausragende Ende 42 der primären Antriebswelle 5 der primären Antriebseinrichtung 4, zum Beispiel über ein Zahnrad, mit dem Umschlingungsmittel 49 gekoppelt beziehungsweise drehfest verbunden. An der dritten Kopplungsstelle 45 ist die Getriebeausgangswelle oder Abtriebswelle 12, zum Beispiel über ein Zahnrad, mit dem Umschlingungsmittel 49 gekoppelt beziehungsweise drehfest verbunden.
Über die in einer einzigen Kopplungsebene angeordneten Kopplungsstellen 43 bis 45 sind die sekundäre Antriebswelle 7, die primäre Antriebswelle 5 und die Getriebeausgangswelle 12 auf einfache Art und Weise drehfest miteinander verbunden beziehungsweise gekoppelt. Dadurch kann die Kraftübertragung von der sekundären Antriebseinrichtung 6 auf die primäre Antriebswelle 5, welche die Getriebeeingangswelle darstellt, und auf die Getriebeausgangswelle 12 des Getriebes 10 besonders vorteilhaft realisiert werden. Durch die Anordnung der Kopplungsstellen 43 bis 45 in nur einer Ebene genügt ein einziges Umschlingungsmittel 49, das zum Beispiel als Kette ausgeführt ist.
Zur Verbesserung der Funktionalität des Parallelhybridantriebsstrangs 41 ist eine zusätzliche Kupplung 51 zwischen dem Getriebe 10 und der zweiten Kopplungsstelle 44 angeordnet. Eine weitere zusätzliche Kupplung 52 ist zwischen dem Getriebe 10 und der dritten Kopplungsstelle 45 angeordnet. Durch die zusätzlichen Kupplungen 51, 52 wird sichergestellt, dass die sekundäre Antriebseinrichtung 6 bedarfsabhängig nur auf die Getriebeeingangswelle beziehungsweise primäre Antriebswelle 5 oder die Getriebeausgangswelle 12 wirkt. Eine Kraftübertragung auf die jeweils andere Getriebewelle oder auf beide Getriebewellen 5, 12 kann durch die zusätzlichen Kupplungen 51, 52 bedarfsabhängig unterbrochen werden.
Bei dem in 4 dargestellten Parallelhybridantriebsstrang 61 ist die sekundäre Antriebswelle 7 der sekundären Antriebseinrichtung 6 mit ihrem freien Ende 62 der primären Antriebseinrichtung 4 zugewandt. Das freie Ende 62 der sekundären Antriebswelle 7 ist an einer ersten Kopplungsstelle 63, zum Beispiel über ein Zahnrad, mit einem Umschlingungsmittel 49 gekoppelt beziehungsweise drehfest verbunden. Die erste Kopplungsstelle 63 ist mit einer zweiten Kopplungsstelle 64 und einer dritten Kopplungsstelle 65 räumlich in einer einzigen Kopplungsebene angeordnet.
An der zweiten Kopplungsstelle 64 ist die primäre Antriebswelle 5 oder Getriebeeingangswelle, zum Beispiel über ein Zahnrad, mit dem Umschlingungsmittel 49 gekoppelt beziehungsweise drehfest verbunden. An der dritten Kopplungsstelle 65 ist ein Ende 67 der Getriebeausgangswelle 12, zum Beispiel über ein Zahnrad, mit dem Umschlingungsmittel 49 gekoppelt beziehungsweise drehfest verbunden.
Die sich durch das Getriebe 10 hindurch erstreckende Getriebeausgangswelle 12 ragt mit ihrem Ende 67 auf der der primären Antriebseinrichtung 4 zugewandten Seite des Getriebes 10 aus diesem heraus. Das entgegengesetzte Ende 68 der Getriebeausgangswelle 12 ragt auf der der primären Antriebseinrichtung 4 abgewandten Seite des Getriebes 10 aus diesem heraus.
Durch die beschriebene Anordnung ist die Kraftabgabestelle der sekundären Antriebseinrichtung 6 der Eingangsseite des Getriebes 10 zugewandt. Durch die Verlängerung der Getriebeausgangswelle 12 auf die Antriebsseite des Getriebes 10 wird die Anbindung der sekundären Antriebseinrichtung 6 in einer Kopplungsebene ermöglicht.
Eine zusätzliche Kupplung 71 ist zwischen das Getriebe 10 und die zweite Kopplungsstelle 64 geschaltet. Eine weitere zusätzliche Kupplung 72 ist zwischen das Getriebe 10 und die dritte Kopplungsstelle 65 geschaltet. Die zusätzlichen Kupplungen 71, 72 haben die gleiche Funktion wie die zusätzlichen Kupplungen 51, 52 bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

FR 2824509 A1 [0002]

Claims

Parallelhybridantriebsstrang mit einer primären Antriebseinrichtung (4) und einer sekundären Antriebseinrichtung (6), und mit einem Getriebe (10), das eine Getriebeeingangswelle (5) und eine Getriebeausgangswelle (12) umfasst, wobei die sekundäre Antriebseinrichtung (6) unter Zwischenschaltung einer Kupplung (17) antriebsmäßig mit der Getriebeeingangswelle und/oder der Getriebeausgangswelle (12) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine primäre Antriebswelle oder die Getriebeeingangswelle (5) von der primären Antriebseinrichtung (4) durch das Getriebe (10) hindurch erstreckt und mit ihrem aus dem Getriebe (10) herausragenden Ende (14) an einer Kopplungsstelle beziehungsweise in einer Kopplungsebene (15) mit einer sekundären Antriebswelle (7) der sekundären Antriebseinrichtung (6) drehfest verbindbar beziehungsweise koppelbar ist.
Parallelhybridantriebsstrang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die sekundäre Antriebswelle (7) an einer weiteren Kopplungsstelle beziehungsweise in einer weiteren Kopplungsebene (16) mit der Getriebeausgangswelle (12) koppelbar beziehungsweise drehfest verbindbar ist.
Parallelhybridantriebsstrang nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (17) zwischen den beiden Kopplungsstellen beziehungsweise Kopplungsebenen (15, 16) angeordnet ist.
Parallelhybridantriebsstrang nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kopplung an den Kopplungsstellen beziehungsweise in der Kopplungsebene oder den Kopplungsebenen (15, 16) mindestens ein oder mehrere Umschlingungsmittel (18, 19) vorgesehen ist beziehungsweise sind.
Parallelhybridantriebsstrang mit einer primären Antriebseinrichtung (4) und einer sekundären Antriebseinrichtung (6), und mit einem Getriebe (10), das eine Getriebeeingangswelle und eine Getriebeausgangswelle (12) umfasst, wobei die sekundäre Antriebseinrichtung (6) unter Zwischenschaltung einer Kupplung (27) antriebsmäßig mit der Getriebeeingangswelle und der Getriebeausgangswelle (12) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine sekundäre Antriebswelle (7) der sekundären Antriebseinrichtung (6) an einem ersten Ende (24) mit einer primären Antriebswelle (5) der primären Antriebseinrichtung (4) und an einem zweiten Ende (25) mit der Getriebeausgangswelle (12) gekoppelt beziehungsweise drehfest verbunden ist.
Parallelhybridantriebsstrang nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (27) zwischen dem ersten Ende (24) der sekundären Antriebswelle (7) und der sekundären Antriebseinrichtung (6) angeordnet ist.
Parallelhybridantriebsstrang nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kopplung zwischen der sekundären Antriebswelle (7) und der primären Antriebswelle (5) beziehungsweise der Getriebeeingangswelle (12) Umschlingungsmittel (28, 29) vorgesehen sind.
Parallelhybridantriebsstrang nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Getriebeausgangswelle (12) durch das Getriebe (10) hindurch erstreckt.
Parallelhybridantriebsstrang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die sekundäre Antriebswelle (7) in einer räumlichen Kopplungsebene sowohl mit der primären Antriebswelle (5) als auch mit der Getriebeeingangswelle (12) gekoppelt beziehungsweise drehfest verbunden ist.
Parallelhybridantriebsstrang nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kopplung beziehungsweise drehfesten Verbindung ein Umschlingungsmittel (49) vorgesehen ist, das an einer ersten Kopplungsstelle (43; 63) mit der sekundären Antriebswelle (7), an einer zweiten Kopplungsstelle (44; 64) mit der primären Antriebswelle (5) und an einer dritten Kopplungsstelle (45; 65) mit der Getriebeausgangswelle (12) verbunden beziehungsweise gekoppelt ist.
Parallelhybridantriebsstrang nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste zusätzliche Kupplung (51; 71) zwischen dem Getriebe (10) und der zweiten Kopplungsstelle (44; 64) und eine zweite zusätzliche Kupplung (52; 72) zwischen dem Getriebe (10) und der dritten Kopplungsstelle (45; 65) angeordnet ist.
Parallelhybridantriebsstrang nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Umschlingungsmittel beziehungsweise die Umschlingungsmittel (28, 29) als Kette beziehungsweise Ketten ausgeführt ist beziehungsweise sind.
Parallelhybridantriebsstrang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die sekundäre Antriebseinrichtung (6) in das Getriebe (10) integriert ist.
Parallelhybridantriebsstrang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die sekundäre Antriebseinrichtung als Hydraulikmaschine ausgeführt ist.