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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet von Sitzen, insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Fußstütze, einen Einrichtungsgegenstand mit einer Fußstütze, eine Sitzanordnung und ein Flugzeug mit einer Fußstütze.
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Hintergrund der Erfindung
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Eine Flugzeugkabine weist oftmals eine Trennung zwischen einem Economybereich und einem Businessbereich auf, so dass der Innenraum einer Flugzeugkabine in mehrere Sitzzonen aufgeteilt ist. Die vorderste Sitzreihe einer Sitzzone, beispielsweise die vorderste Sitzreihe in einem Economybereich, ist in herkömmlichen Flugzeugen so ausgestaltet, dass Passagiere der jeweils vordersten Sitzreihe einer Kabinenzone keine Möglichkeit haben, ihre Füße abzustützen, weil sie beispielsweise direkt hinter einer Trennwand oder hinter einem Kabinenmonument sitzen. Als Kabinenmonument werden Einrichtungsgegenstände von Kabinen bezeichnet, wie z. B. ein Sitz, eine Bordküche oder ein Stauschrank. Bei in Reihen angeordneten Sitzen, gibt es eine Ausrichtung der Sitze. Oftmals ist die Ausrichtung eines Sitzes in einer Bewegungsrichtung oder in einer Flugrichtung. Eine Rückenlehne des Sitzes trennt eine Vorderseite und eine Rückseite des Sitzes voneinander. Als Vorderseite eines Sitzes wird die Seite des Sitzes bezeichnet, auf der sich eine Sitzfläche des Sitzes befindet. Die andere Seite wird als Rückseite des Sitzes bezeichnet. Die Ausrichtung des Sitzes ist oftmals so gewählt, dass die Vorderseite in Flugrichtung zeigt. Wenn sich auf der Vorderseite des Sitzes unmittelbar an den Sitz angrenzend eine Trennwand oder ein Monument befindet, insbesondere wenn sich auf der Vorderseite eine Wand eines Monuments befindet, kann diese Anordnung von einer auf dem Sitz sitzenden Person als störend empfunden werden.
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Oftmals kann in dem Passagiersitz zur Komforterhöhung eine Fußstütze integriert sein. Derartige Sitze mögen jedoch im Wesentlichen hinter den vordersten Sitzreihen vorgesehen sein, wenn ausreichend Beinfreiheit vorhanden ist.
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Das Nichtvorhandensein von Fußstützen kann sich als Verlust an Komfort darstellen, selbst wenn die Fluglinie, welche ein Flugzeug mit einer derartigen Flugzeugkabine und einer entsprechenden Anordnung von Sitzen ohne Fußstütze betreibt, einen großzügigen Abstand zwischen den vordersten Sitzreihen und den davor liegenden Monumenten und/oder Trennwänden vorgesehen hat. In Einzelfällen kann eine eingeschränkte Sitzposition, welche keine Möglichkeit der Fußablage bietet, von Passagieren auf Dauer als unbequem empfunden werden, da keine natürliche Haltung unterstützt wird.
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Die Druckschrift
DE 199 53 481 A1 beschreibt eine Lastverteilerplatte einer Fußablage, die mittels eines Mehrgelenkscharniers mit mehreren Paaren von Gelenkhebeln an einem Fahrzeugboden abgestützt ist, wobei die Neigung der Lastverteilerplatte bei gleicher Länge aller Gelenkhebel des Mehrgelenkscharniers bei einer Schwenkbewegung der Gelenkhebel unverändert bleibt, jedoch eine Höhenverstellung der Lastverteilungsplatte stattfindet, so dass mit der Hubbewegung der Lastverteilungsplatte eine Längsbewegung derselben verbunden ist und wobei zumindest einer der Gelenkhebel einen Antrieb zur gewollten Einstellung der Höhenlage der Lastverteilungsplatte aufweist.
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Die Druckschrift
DE 197 27 598 A1 beschreibt eine Sicherheitseinrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit einer bei einem Fahrzeugaufprall verlagerbaren Fußauflage, die als bei einem Fahrzeugaufprall anhebbare Lastverteilerauflage ausgeführt ist.
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Die Druckschrift
DE 72 17 127 U zeigt eine Fußstütze mit einer Halterung, die als senkrecht stabile Leiste ausgeführt ist, wobei die Fußstütze am unteren Ende der Leiste durch ein Gelenk beweglich angebracht ist, durch das die Fußstütze, falls sie nicht benützt wird, hochgeklappt werden kann.
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Es besteht die Aufgabe, ein komfortables Sitzen zu ermöglichen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Diese Aufgabe wird mit Merkmalen der Ansprüche 1, 9, 13 und 14 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Fußstütze, eine Einrichtungsgegenstand, eine Sitzanordnung und/oder ein Flugzeug mit einer Fußstütze, mit einem Einrichtungsgegenstand und/oder mit einer entsprechenden Sitzanordnung beschrieben.
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung wird von den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche angegeben. Weitere Aspekte ergeben sich aus den Merkmalen der abhängigen Ansprüche.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Fußstütze beschrieben, welche ein Trittelement, eine Tritteinrichtung oder ein Trittbrett, eine Oberschwinge und eine Unterschwinge aufweist. Das Trittelement ist beispielsweise als Prisma ausgebildet. Das Trittelement weist mindestens eine erste Fläche auf, an der die Oberschwinge und die Unterschwinge befestigt ist. Die Oberschwinge weist ein erstes Ende und ein zweites Ende auf, welches im Wesentlichen dem ersten Ende gegenüber liegt. Gleiches gilt für die Unterschwinge, so dass sich die Form der Oberschwinge und der Unterschwinge in einem Beispiel im Wesentlichen entsprechen mag.
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Das erste Ende der Oberschwinge ist im Bereich einer oberen Kante der ersten Fläche oder im Bereich einer oberen Kante des Trittelements mit einem oberen Drehgelenk drehbar an der ersten Fläche angeordnet. Die Unterschwinge ist im Bereich einer unteren Kante der ersten Fläche oder im Bereich einer unteren Kante des Trittelements mit einem unteren Drehgelenk drehbar an der ersten Fläche angeordnet. Die obere Kante der ersten Fläche mag im Wesentlichen parallel zu der unteren Kante der ersten Fläche angeordnet sein. Die obere Kante liegt der unteren Kante gegenüber, so dass das obere Drehgelenk von dem unteren Drehgelenk beabstandet ist.
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Das Drehgelenk ermöglicht die Drehung der Oberschwinge bzw. der Unterschwinge in einer Ebene. Diese Drehebenen liegen in einem Beispiel im Wesentlichen parallel zueinander und sind im Wesentlichen parallel zu der ersten Fläche angeordnet. Die erste Fläche ist eine erste Stirnfläche des Prismas oder des Trittelements.
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Die Oberschwinge und die Unterschwinge weisen jeweils eine unterschiedliche Länge auf. Die Länge der Oberschwinge ist kürzer als die Länge der Unterschwinge, wobei die Länge der Oberschwinge kürzer als die Länge der ersten Fläche ist. Die Länge der ersten Fläche bestimmt im Wesentlichen den Abstand zwischen dem Drehgelenk der Oberschwinge und dem Drehgelenk der Unterschwinge.
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Das zweite Ende der Oberschwinge weist ein oberes Drehlager auf und das zweite Ende der Unterschwinge weist ein unteres Drehlager auf, wobei das obere Drehlager und das untere Drehlager für das drehbare Befestigen der Fußstütze an einer Wand eingerichtet ist. Für die Befestigung weisen die Drehlager beispielsweise jeweils einen Flansch auf, der an einer Wand angeschweißt, angeschraubt oder angenietet werden kann.
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Das zweite Ende einer Schwinge liegt jeweils dem ersten Ende der Schwinge gegenüber.
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Die Drehachsen des oberen Drehgelenks, des unteren Drehgelenks, des oberen Drehlagers und des unteren Drehlagers verlaufen im Wesentlichen parallel zueinander. Ein Beispiel für eine Drehachse ist ein Stift, der im Wesentlichen das Drehlager und die Schwinge bzw. die Schwinge und das Trittelement verbindet.
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Die Begriffe „ober”, „oben”, „unten” oder „unter”, insbesondere die Begriffe „Oberschwinge”, „obere Kante”, „oberes Drehgelenk”, „oberes Drehlager”, „Unterschwinge”, „untere Kante”, „unteres Drehlager” mögen in diesem Text im Wesentlichen lediglich als ein Name zur Unterscheidung der einzelnen Gegenstände angesehen werden, außer es ist anderes angegeben. Lediglich in einem exemplarischen Ausführungsbeispiel soll mit diesen Begriffen auch die Lage innerhalb eines Raumes bezeichnet werden. Unten mag in diesem Beispiel einen Bereich bezeichnen, der Näher an einem Boden oder an einer Bodenfläche angeordnet ist als ein Bereich, der als oben bezeichnet wird.
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Das obere Drehgelenk und das untere Drehgelenk ist im Wesentlichen an gegenüberliegenden Kanten des Trittelements angeordnet.
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Ein Beispiel für ein Trittelement ist ein Prisma. Ein Beispiel für ein Prisma ist ein gerades Prisma, also ein Prisma mit einer vieleckigen Grundfläche. Ein Quader ist ein Beispiel für ein gerades Prisma mit einer rechteckigen Grundfläche. Ein Quader ist ein Körper mit sechs rechteckigen Flächen sein. Die rechteckigen Flächen sind im Wesentlichen mit rechten Winkeln zwischen den Flächen angeordnet. Ferner weist ein Quader acht rechtwinklige Ecken und zwölf Kanten auf, von denen jeweils vier Kanten im Wesentlichen die gleiche Länge aufweisen und zueinander im Wesentlichen parallel verlaufen. Gegenüberliegende Flächen eines Quaders sind kongruent, d. h. deckungsgleich.
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Bei den Drehgelenken und/oder bei den Drehlagern kann es sich um ebene Drehgelenke bzw. ebene Drehlager handeln. Ein ebenes Drehlager lässt im Wesentlichen eine Drehung um eine Drehachse jedoch im Wesentlichen nur innerhalb einer Ebene zu. Eine Verschiebung entlang der Drehachse wird durch das Gelenk oder Lager aber im Wesentlichen verhindert.
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Die Schwingen, d. h. die Oberschwinge und die Unterschwinge, sind flächig ausgestaltet, d. h. sie sind als Quader mit einer großen Länge im Verhältnis zu ihrer Breite bzw. Höhe ausgebildet. Die Schwingen können blechförmig sein.
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Die Drehlager sind so ausgestaltet und an dem Prisma angeordnet, dass die Kanten der Drehlager oder die Kanten der Flansche bei einer Montage an einer Wand an einer Bezugslinie fluchten. Diese Bezugslinie kann eine horizontale Bezugslinie sein, welche parallel zu einer Geraden verläuft, welche durch die beiden Achsen des oberen Drehlagers und des weiteren oberen Drehlagers verläuft, und/oder welche parallel zu einer Geraden verläuft, welche durch die beiden Achsen des unteren Drehlagers und des weiteren unteren Drehlagers verläuft. Damit verläuft die Bezugslinie im Wesentlichen parallel zu einer Breitseite des Trittelements. Die Bezugslinie kann aber auch eine vertikale Bezugsebene sein, die im Wesentlichen parallel zu einer Längsseite des Trittelements verläuft. Durch den im Wesentlichen identischen Aufbau der Drehlager und das Ausrichten der Drehlager an einer gemeinsamen Bezugslinie kann erreicht werden, dass sich die Oberschwinge und Unterschwinge im Wesentlichen in derselben Ebene oder zumindest in parallel zueinander liegenden Ebenen drehen. Eine versetzte Anordnung, also eine nicht an einer gemeinsamen Bezugslinie oder nicht an einer vertikalen Bezugslinie ausgerichtete Anordnung der Drehlager, kann das Drehen in parallelen Drehebenen ermöglichen.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Einrichtungsgegenstand für ein Flugzeug beschrieben, der eine Wand, insbesondere eine Rückwand, aufweist, an der die erfindungsgemäße Fußstütze mittels zumindest einem der Drehlager der Fußstütze befestigt ist.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Sitzanordnung beschrieben, welche eine Wand oder einen Einrichtungsgegenstand mit einer Wand, einen Sitz und die erfindungsgemäße Fußstütze aufweist. Die Wand weist eine Wandfläche auf, die im Wesentlichen dem Sitz zugewandt ist. Das bedeutet, dass zwischen einer Rückenlehne des Sitzes und der Wand die Sitzfläche des Sitzes angeordnet ist, so dass ein Benutzer des Sitzes in einer normalen Position auf die Wand blicket. Insbesondere ist die Fußstütze zwischen der Wand und dem Sitz angeordnet.
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Die Fußstütze ist mittels der Drehlager derart an der dem Sitz zugewandten Wandfläche angeordnet, dass eine Bewegung des Trittelements der Fußstütze weg von der Wand einen Abstand zwischen dem Sitz und dem Trittelement verkleinert.
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Gemäß einem noch anderen Aspekt der Erfindung wird ein Flugzeug mit der erfindungsgemäßen Fußstütze, mit dem erfindungsgemäßen Einrichtungsgegenstand und/oder mit der erfindungsgemäßen Sitzanordnung beschrieben.
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Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist die Fußstütze eine weitere Oberschwinge und eine weitere Unterschwinge auf, wobei das Trittelement, beispielsweise das Prisma, eine zweite Fläche oder zweite Stirnfläche aufweist, welche im Wesentlichen parallel zur ersten Fläche angeordnet ist. Die erste Fläche und die zweite Fläche weisen jeweils vier Kanten auf, von denen jeweils zwei die gleiche Länge haben.
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Die weitere Oberschwinge, die weitere Unterschwinge und die zweite Fläche sind jeweils entsprechend zur Oberschwinge, zur Unterschwinge und zur ersten Fläche symmetrisch ausgestaltet und/oder angeordnet. Bei der Symmetrie kann es sich um eine Spiegelsymmetrie handeln, beispielsweise entlang einer Spiegelebene des Trittelements. In einem Beispiel bedeutet das, dass die Oberschwinge symmetrisch zur weiteren Oberschwinge, die Unterschwinge symmetrisch zur weiteren Unterschwinge und die erste Fläche im Wesentlichen symmetrisch zur zweiten Fläche ausgestaltet bzw. angeordnet ist.
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In noch anderen Worten bedeutet das, dass das Trittelement eine weitere Oberschwinge und eine weitere Unterschwinge aufweist und die erste Fläche kongruent zur zweiten Fläche ist.
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Ein erstes Ende der weiteren Oberschwinge ist im Bereich einer oberen Kante der zweiten Fläche oder im Bereich einer oberen Kante des Trittelements mit einem weiteren oberen Drehgelenk drehbar an der zweiten Fläche angeordnet. Die weitere Unterschwinge ist im Bereich einer unteren Kante der zweiten Fläche oder im Bereich einer unteren Kante des Trittelements mit einem weiteren unteren Drehgelenk drehbar an der zweiten Fläche angeordnet. Die obere Kante der zweiten Fläche ist im Wesentlichen parallel zur unteren Kante der zweiten Fläche angeordnet. Bei den oberen Kanten bzw. unteren Kanten der Flächen kann es sich um eine Hochkante des Trittelements handeln. Eine Hochkante kann rechtwinklig zu einer Breitkante des Trittelements angeordnet sein. Somit ist die weitere Oberschwinge auch im Bereich einer oberen Kante des Trittelements und die weitere Unterschwinge im Bereich einer unteren Kante des Trittelements angeordnet.
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Die Länge der weiteren Oberschwinge ist im Wesentlichen gleich der Länge der Oberschwinge jedoch kürzer als die Länge der weiteren Unterschwinge. Die Länge der weiteren Unterschwinge ist im Wesentlichen gleich der Länge der Unterschwinge.
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Die Länge der weiteren Oberschwinge ist im Wesentlichen kürzer als die Länge der zweiten Fläche.
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Das zweite Ende der weiteren Oberschwinge weist ein weiteres oberes Drehlager auf und das zweite Ende der weiteren Unterschwinge weist ein weiteres unteres Drehlager auf. Das weitere obere Drehlager und das weitere untere Drehlager ist für das Befestigen der Fußstütze an der Wand eingerichtet und die Drehachsen des weiteren oberen Drehgelenks, des weiteren unteren Drehgelenks, des weiteren oberen Drehlagers und des weiteren unteren Drehlagers verlaufen im Wesentlichen parallel zueinander.
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Die Drehachse des oberen Drehlagers stellt im Wesentlichen eine Verlängerung der Drehachse des weiteren oberen Drehlagers dar. Die Drehachse des weiteren unteren Drehlagers stellt im Wesentlichen eine Verlängerung der Drehachse des unteren Drehlagers dar.
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Die weitere Oberschwinge und die weitere Unterschwinge gestattet es, die Fußstütze mit den weiteren Drehlagern an der Wand zu befestigen und somit eine stabile Fußstütze bereitzustellen. Mit im Wesentlichen nur zwei spiegelbildlich angeordneten Schwingen, deren Achsen auf einer gemeinsamen Gerade liegen, könnte eine Drehung des Trittelements um diese einzige Drehachse ermöglicht werden, wodurch der Komfort bei der Fußablage reduziert werden könnte. Das versetzte Anordnen der Schwingen im Wesentlichen entlang der Länge einer Stirnfläche kann das Verdrehen um eine einzige Achse verhindern, da das Trittelement dann mindestens zwei nicht auf einer gemeinsamen Gerade liegende Drehachsen aufweist.
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Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist zumindest eine Drehachse und/oder zumindest ein Drehgelenk der Fußstütze als stufenlos einstellbar ausgebildet. In anderen Worten ist die Drehachse eingerichtet, in einer beliebigen Lage fixiert zu werden, um so ein festes Abstellen der Füße zu ermöglichen.
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In noch einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel ist zumindest ein Drehlager und/oder zumindest ein Drehgelenk der Fußstütze als in einer vorgebbaren Anzahl von Positionen arretierbar ausgebildet. Ein Arretieren kann beispielsweise durch einen Rastermechanismus erreicht werden. Die zugehörigen Achsen sind entsprechend ausgebildet, dass sie in einem bestimmten Raster arretiert werden können.
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Gemäß noch einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist zumindest ein Drehlager und/oder zumindest ein Drehgelenk der Fußstütze einen Elektromotor auf Die zugehörigen Achsen sind entsprechend ausgebildet.
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Mittels eines Elektromotors lässt sich ein komfortables Einstellen der Fußstütze erzielen. Auch können Positionen der Fußstütze in einem zugehörigen Steuerrechner, welcher den Elektromotor antreibt, gespeichert werden.
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Gemäß noch einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist die Fußstütze eine Wand auf, wobei die Fußstütze mit zumindest einem der Drehlager an der Wand befestigt ist.
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In anderen Worten bedeutet das, dass ein Einrichtungsgegenstand beschrieben wird, der eine Wand aufweist, an der die Fußstütze montiert ist. Bei der Wand kann es sich um eine Trennwand oder um eine Wand eines Kabinenmonuments handeln. In einem Beispiel kann es sich um eine Trennwand zwischen Economy- und Businessbereich oder um eine Wand eines Crew Rest Compartment oder Flight Crew Rest Compartment (FCRC) handeln. Der Einrichtungsgegenstand kann beispielsweise das Crew Rest Compartment, die Trennwand, eine Bordküche oder ein Sitz sein.
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Gemäß noch einem weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist bei einer Befestigung der Fußstütze mit zumindest dem oberen Drehlager und dem unteren Drehlager an der Wand ein Abstand zwischen dem oberen Drehlager und dem unteren Drehlager größer als die Länge der ersten Fläche bzw. die Länge der zweiten Fläche gewählt. Die Länge der ersten Fläche erstreckt sich im Wesentlichen zwischen dem oberen und unteren Drehgelenk. Die Länge der zweiten Fläche erstreckt sich im Wesentlichen zwischen dem weiteren oberen Drehgelenk und dem weiteren Drehlager. In einem Beispiel erstreckt sich die Länge zwischen zwei gegenüberliegenden Kanten.
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Gemäß noch einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist die Wand des Einrichtungsgegenstandes eine Ausnehmung auf, wobei die Fußstütze im Wesentlichen plan in der Wand anordenbar ist. Die Ausnehmung kann derart ausgestaltet sein, dass in einer eingeklappten oder in einer verstauten Position eine Oberfläche des Trittelements im Wesentlichen die Fortführung einer Wand darstellt. Die Schwingen bzw. Drehlager oder Drehachsen sind derart in der Wand montierbar, dass diese Elemente, welche zur Mechanik der Fußstütze gehören, im Wesentlichen von der Wand versteckt werden.
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Gemäß noch einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist die Wand eine Ausnehmung auf, wobei die Fußstütze im Wesentlichen plan in der Wand anordenbar ist. Darüber hinaus weist die Wand eine weitere Ausnehmung auf, die im eingeklappten Zustand des Trittelements darunterliegend, d. h. zwischen Wand und Boden, in die Tiefe der Wand einen weiteren Raum freigibt, beispielsweise zum Ablegen der Füße oder zur sonstigen Verwendung.
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In noch einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel ist die Fußstütze derart in der Wand verstaubar, dass sie beispielsweise mit einem in der Wand integrierten Deckel versteckt werden kann, nachdem die Fußstütze in die Wand zurückgezogen worden ist. Der Deckel kann beispielsweise eine Schiebe-Klappe sein.
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Gemäß noch einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist das Trittelement ein Trittprofil auf, wobei das Trittprofil eingerichtet ist, im Wesentlichen ein Abrutschen vom Trittelement zu verhindern. Beispielsweise weist das Trittelement Rillen auf oder eine raue Oberfläche, wodurch eine möglichst hohe Reibzahl der Trittelementeoberfläche erreicht werden kann. Es kann ausreichen, im Wesentlichen eine Trittelementeoberfläche, welche einem Sitz zugewandt bzw. welche von der Wand abgewandt ist, mit einem Trittprofil zu versehen. Die Reibzahl des Trittprofils ist höher als die Reibzahl der anderen Oberflächen des Trittelements.
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Das Trittelement, insbesondere das Prisma, ist in einem Beispiel als Vollkörper ausgestaltet. Um Gewicht zu sparen kann in einer anderen Ausführung jedoch nur ein Teil der Oberflächen des Trittelements aus Material realisiert sein. Beispielsweise ist von dem Trittelement lediglich die Trittelementoberfläche, die erste Fläche und die zweite Fläche aus Material ausgebildet, beispielsweise mit einem gebogenem Blech.
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Gemäß noch einem weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann das Trittelement derart verdreht werden, dass die an dem Trittelement angeordneten Drehachsen der Drehgelenke im Wesentlichen auf einer gemeinsamen Ebene mit den Drehachsen der Drehlager liegen. Diese Position kann beispielsweise eine verstaute Position darstellen.
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Gemäß noch einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann das Trittelement derart verdreht werden, dass die Drehachsen des oberen Drehgelenks, des oberen Drehlagers und des unteren Drehgelenks in einer Ebene liegen. In einer derart verdrehten Position kann sich eine ausgeklappte Position für kleine Personen realisieren lassen.
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Gemäß noch einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann das Trittelement derart verdreht werden, dass die Drehachsen des oberen Drehlagers, des oberen Drehgelenks und des unteren Drehlagers in einer ersten gemeinsamen Ebene liegen und die Drehachsen des oberen Drehgelenks und des unteren Drehgelenks in einer zweiten gemeinsamen Ebene liegen, wobei sich die erste gemeinsame Ebene und die zweite gemeinsame Ebene schneiden. Die Achse des oberen Drehlagers liegt dabei im Wesentlichen auf einer Schnittgeraden der beiden Ebenen.
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Entsprechendes bezüglich der Positionen gilt auch für die weiteren Drehlager und die weiteren Drehgelenke, da diese symmetrisch zu den Drehlagern bzw. den Drehgelenken angeordnet sind.
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Es kann als eine Idee der vorliegenden Erfindung angesehen werden, durch das Vorsehen einer Stütze oder Schwinge an den Hochkanten eines Trittelements eine stabile Fußstütze zu realisieren, die nicht in einem Sitz integriert ist.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Im Folgenden werden weitere exemplarische Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung mit Verweis auf die Figuren beschrieben.
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1 zeigt eine Fußstütze in einer verstauten Position gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt eine Fußstütze in einer beliebigen Zwischenposition beim Ausklappen der Fußstütze gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt eine Fußstütze in einer ausgeklappten Position für kleine Personen gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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4 zeigt eine Fußstütze in einer ausgeklappten Position für große Personen gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt eine Seitenansicht der in 1 dargestellten Position der Fußstütze gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt eine Seitenansicht der in 2 dargestellten Position der Fußstütze gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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7 zeigt eine Seitenansicht der in 3 dargestellten Position der Fußstütze gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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8 zeigt eine Seitenansicht der in 4 dargestellten Position der Fußstütze gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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9 zeigt eine Schnittdarstellung einer Sitzanordnung eines Sitzes mit integrierter Fußstütze zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung.
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10 zeigt eine Schnittdarstellung einer Sitzanordnung mit einer an einer Wand montierten Fußstütze gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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11 zeigt einen Ausschnitt eines Besatzungsruheraums mit einer Sitzanordnung gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung von Ausführungsbeispielen
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Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich. In der folgenden Beschreibung der 1 bis 11 werden die gleichen Bezugsziffern für gleiche oder sich entsprechende Elemente verwendet.
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Die 1 zeigt die Fußstütze 100, welche an der Wand 108 angeordnet ist in einer verstauten Position gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Bei der Fußstütze kann es sich um eine Fußstütze für eine Flugzeugkabine handeln, wobei die Fußstütze 100 an der Wand 108 angeordnet ist. In 1 ist die Wand 108 als ein Ausschnitt aus einer Wand dargestellt, beispielsweise einer Wand einer Flugzeugkabine oder eines Flight Crew Rest Compartment (FCRC). Die Wand 108 kann aber auch jeder andere Abschnitt eines Einrichtungsgegenstandes, einer Trennwand oder eines Kabinenmonuments sein, beispielsweise eines Sitzes, einer Bordküche oder eines Stauschranks. Die erfindungsgemäße Fußstütze ist für jeden Typ von Fahrzeug einsetzbar, obwohl sie im Folgenden im Wesentlichen nur für ein Flugzeug beschrieben wird.
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Die Fußstütze 100 weist das Trittelement 109 auf, welches in der 1 als Quader ausgebildet ist. Eine von der Wand weg weisende Seitenfläche des Trittelements 109 weist ein Trittprofil 504 auf, beispielsweise eine Riffelung. Das Trittelement 109 weist die obere Schwinge 102, die untere Schwinge 103, eine weitere obere Schwinge 102' und eine weitere untere Schwinge 103' auf. Die Oberschwinge 102 oder obere Schwinge 102 ist mittels der Drehachse 110 an dem Trittelement 109 im Bereich der Oberkante 140 des Trittelements drehbar befestigt. Die Drehachse 110 bildet zusammen mit der oberen Schwinge 102 und dem Trittelement 109 ein oberes Drehgelenk 130 aus.
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Die untere Schwinge 103 oder Unterschwinge 103 weist an einem ersten Ende die Drehachse 112 auf, mit der die untere Schwinge 103 an dem Trittelement 109 im Bereich der Unterkante 141 drehbar angebracht ist. Sowohl die untere Schwinge 103 als auch die obere Schwinge 102 sind an der ersten Fläche 101 des Trittelements angeordnet, während die weitere untere Schwinge 103' und die weitere obere Schwinge 102' an der zweiten Fläche 101' angeordnet sind. Die erste Fläche 101 und die zweite Fläche 101' mögen Stirnflächen 101, 101' des Trittelements bilden. Dabei sind die Drehgelenke 130, 131 voneinander beabstandet. Der Abstand zwischen den Drehachsen 110 und 112 der Drehgelenke entspricht im Wesentlichen der Länge der ersten Fläche 101 und somit im Wesentlichen der Länge a. In der verstauten Position erstreckt sich die Länge a im Wesentlichen entlang derjenigen Kanten des Trittelements 109, welche im Wesentlichen senkrecht zu dem Boden 115 verlaufen. Die Länge a erstreckt sich im Wesentlichen entlang eines Normalenvektors, welcher von der unteren Achse 112, 112' auf die obere Achse 110, 110' bzw. umgekehrt gerichtet ist.
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Die Oberkante 140 und die Unterkante 141 weisen im Wesentlichen die Länge b auf. Die Unterkante 141 oder untere Kante 141 weist von dem Boden 115 einen größeren Abstand als die Oberkante 140 oder obere Kante 140 auf. Im Bereich der Oberkante 140 befindet sich auch eine obere Kante der ersten Fläche 101. Im Bereich der Unterkante 141 befindet sich auch eine untere Kante der ersten Fläche 101. Die obere Kante der ersten Fläche 101 ist im Wesentlichen rechtwinklig zu der oberen Kante 140 des Trittelements 109 angeordnet. Die untere Kante der ersten Fläche 101 ist im Wesentlichen rechtwinklig zu der unteren Kante 141 des Trittelements 109 angeordnet. Die untere Kante der ersten Fläche und die obere Kante der ersten Fläche sind im Wesentlichen rechtwinklig zu einer Länge der ersten Fläche angeordnet und bestimmen im Wesentlichen die Höhe des Trittelements und werden daher als Hochkanten bezeichnet.
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Die erste Fläche 101 oder erste Stirnfläche 101 ist in einer verstauten Position im Wesentlichen rechtwinklig oder orthogonal zu der Wand 108 angeordnet.
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An dem zweiten Ende der oberen Schwinge 102 ist das obere Drehlager 104 angeordnet. An dem zweiten Ende der unteren Schwinge 103 ist das untere Drehlager 105 ausgebildet. Das obere Drehlager 104 ermöglicht durch die Drehachse 111 eine ebene Bewegung der oberen Schwinge 102. Das untere Drehlager 105 ermöglicht mittels der Drehachse 113 eine ebene Bewegung der unteren Schwinge 103.
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Das obere Drehlager 104 und das untere Drehlager 105 sind an der Wand 108 derart montiert, dass die Drehlager 104, 105 in einer Flucht angeordnet sind. In anderen Worten mag das bedeuten, dass sich in einer verstauten Position entsprechende Kanten der Drehlager 104, 105 auf einer gemeinsamen gedachten Linie oder Bezugslinie befinden, d. h. dass sie Kanten der Drehlager fluchten. So mag gewährleistet sein, dass sie die Schwingen im Wesentlichen in der gleichen Ebene bewegen. Beispiele für Bezugslinien sind in 3 gestrichelt dargestellt.
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Das Trittelement 109, welches als Quader ausgebildet ist, weist Längskanten mit der Länge a, Breitkanten mit der Länge b und Hochkanten mit der Länge c auf. Die Längskanten verlaufen im Wesentlichen parallel zu einem Normalenvektor von der unteren Drehachse 112, 112' zu der oberen Drehachse 110, 110'. Die Breitkanten verlaufen im Wesentlichen parallel zu den Drehachsen 110, 110', 112, 112'. Die Hochkanten verlaufen im Wesentlichen senkrecht zu einer Fläche, welche von einem Normalenvektor durch zumindest eine der Drehachsen 110, 110', 112, 112' und einem Normalenvektor aufgespannt wird, der von der unteren Drehachse 112, 112' zu der oberen Drehachse 110, 110' oder umgekehrt zeigt. Die Ebene in der diese Fläche liegt mag als Trittebene bezeichnet werden.
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Die erste Fläche 101 und die zweite Fläche 101' werden von den Längs- und Hochkanten aufgespannt. Die Breitkante ist länger als die Längskante und die Längskante ist länger als die Hochkante. Somit gilt b > a > c. Der Quader 109 weist eine Symmetrieebene auf, welche die Trittfläche in der Geraden 120 schneidet und in 1 gestrichelt gezeichnet ist. Die Symmetrieebene verläuft im Wesentlichen parallel zu der ersten Fläche 101 und der zweiten Fläche 101'. Bezüglich dieser Symmetrieebene oder Spiegelebene ist die Fußstütze, insbesondre der Quader, spiegelsymmetrisch. Die Spiegelebene stellt eine zu der Trittfläche orthogonale gedachte Ebene dar. D. h. die Spiegelebene und die Trittfläche bilden im Wesentlichen einen rechten Winkel aus. Die Trittfläche wird durch eine Längskante der Länge a und eine Breitkante der Länge b aufgespannt, wobei die Trittfläche der in der 1 dargestellten verstauten Position diejenige Fläche des Quaders ist, welche am weitesten von der Wand 108 entfernt ist. Die verstaute Position ist eine Position, bei der das Trittelement 109, insbesondere die Trittfläche, im Wesentlichen parallel zur Wand 108 liegt.
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Aufgrund der vorherrschenden Spiegelsymmetrie bezüglich der Symmetrieebene durch die Gerade 120, welche im Wesentlichen bei der Länge b/2 liegt, gelten die Ausführungen betreffend der Schwingen, Drehlager und Drehgelenke, welche an der ersten Fläche 101 angeordnet sind, auch für die entsprechenden Drehlager, Schwingen und Drehgelenke, welche an der zweiten Fläche 101' angeordnet sind.
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Sich entsprechende Gegenstände sind beispielsweise die Oberschwinge 102 und weitere Oberschwinge 102', die Drehachse 110 und die Drehachse 110', die erste Fläche 101 und die zweite Fläche 101', das obere Drehlager 104 und das weitere obere Drehlager 104', die Drehachse 111 und die Drehachse 111', die Drehachse 112 und 112', die Unterschwinge 103 und die weitere Unterschwinge 103', das untere Drehlager 105 und das weitere untere Drehlager 105' sowie die Drehachse 113 des unteren Drehlagers 105 und die Drehachse 113' des weiteren unteren Drehlagers 105'.
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Die Oberschwinge bzw. die weitere Oberschwinge 102, 102' weisen die Länge o auf und die Unterschwinge 103 und die weitere Unterschwinge 103' weisen die Länge u auf. Die Länge o ist kürzer als die Länge u. Die Länge o ist aber auch kürzer als die Länge a des Trittelements 109. In einem anderen Beispiel kann die Länge o aber auch langer als die Länge a des Trittelements 109 sein oder aber auch im Wesentlichen gleich lang.
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Zur Vereinfachung mag angenommen werden, dass der Abstand der Drehachse 110 des oberen Drehgelenks 130 und der Drehachse 111 des oberen Drehlagers 104 im Wesentlichen durch die Länge der Oberschwinge 102 bestimmt wird und somit im Wesentlichen die Länge o beträgt. Entsprechendes mag für den Abstand der Drehachse 110' des weiteren oberen Drehlagers 130' und der Drehachse 111' des weiteren oberen Drehlagers 104' gelten.
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Der Abstand der Drehachse 112 des unteren Drehgelenks 131 von der Drehachse 113 des unteren Drehlagers 105 mag im Wesentlichen durch die Länge der Unterschwinge 103 bestimmt werden und somit u betragen. Entsprechendes mag für den Abstand der Drehachse 112' des weiteren unteren Drehgelenks 131' und der Drehachse 113' des weiteren unteren Drehlagers 105' gelten.
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Etwaige Abstände, die zum stabilen Anbringen der Drehachsen 110, 110', 111, 111', 112, 112', 113, 113' in den Schwingen bzw. Drehlagern nötig sind, werden bei der folgenden Betrachtung der Einfachheit wegen vernachlässigt, obwohl sie auch vorhanden sind. Der Abstand zwischen der Drehachse 110 des oberen Drehgelenks 130 und der Drehachse 112 des unteren Drehgelenks 131 mag im Wesentlichen durch die Längskante der ersten Fläche 101 bestimmt werden und somit im Wesentlichen a betragen. Entsprechendes gilt für den Abstand der Drehachsen 110' und 112'.
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Aufgrund der Hochkante mit der Länge c steht das Trittelement 109, insbesondere die Trittfläche, in der in 1 dargestellten verstauten Position aus der Wand 108 hervor und bildet eine freie Durchgangsfläche 106, welche in 1 als schraffierte Fläche 106 dargestellt ist. Insbesondere wird durch die Durchgangsfläche ein Raumbereich 106 ausgebildet. Dieser Raumbereich 106 kann im Wesentlichen ohne Verlust an Fußraum in einem eingeklappten Zustand einen Durchgang zwischen Boden 115 und Trittelement 109, also unterhalb des Trittelements im Fußraum freigeben. Bei einer Montage des Trittelements 109 an einen Sitz 108 kann der Durchgang 109 im wesentlichen als ein Raum unter dem Sitz eines Vordermanns sein. In anderen Worten mag ein Sitz beschrieben werden, welcher auf seiner der Sitzfläche abgewandten Rückseite die Fußstütze 100 aufweist.
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Die Oberschwinge 102, das Trittelement 109, insbesondere die erste Fläche 101, die Unterschwinge 103 zusammen mit der Wand 108, insbesondere dem Abschnitt der Wand zwischen oberem Drehlager 104 und unterem Drehlager 105, bilden ein viergliedriges Drehgelenkgetriebe. Ebenso bilden Oberschwinge 102', Trittelement 109, Unterschwinge 103' und die Drehlager 104' und 105' ein viergliedriges Drehgelenkgetriebe.
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Eine im Wesentlichen instabile Lage in der verstauten Position kann zu einem „Zittern” das Trittelements im eingeklappten Zustand führen, weil es sich sowohl nach hinten, d. h. in Flugrichtung oder in die Richtung der Wand, als auch nach vorne, d. h. in Richtung des Sitzes, bewegen kann. Das Zittern und damit eine instabile Lage kann verhindert werden, indem dem System in diesem Zustand eine Bewegungsrichtung vorgegeben wird. Eine Bewegungsrichtung kann beispielsweise durch eine Feder, einen Magneten oder durch eine exzentrische Lagerung mit den oberen Drehlagern 104, 104' vorgegeben werden, indem der Abstand der Achse des Lagers zur Wand verkleinert wird. Mit dieser exzentrischen Anordnung kann eine Gewichtskraft in Aufklapprichtung, d. h. in Richtung Sitz, erzeugt werden. An dem Trittelement und an der Wand vorgesehene entsprechende Magnete können ebenfalls eine stabile Verstauung der Fußstütze ermöglichen.
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Das Ausklappen der Fußstütze kann leichter erfolgen, wenn eine Kraft im Bereich der unteren Drehgelenke 131, 131' von der Wand 108 weg gerichtet aufgewendet wird, als beispielsweise, wenn sie im Bereich der oberen Drehgelenke 130, 131' angewendet wird. Um einen Passagier beim Ausfahren der Fußstütze zu unterstützen kann im Bereich der unteren Drehgelenke 131, 131', d. h. an einer unteren Breitkante des Trittelements 109, ein Griff angebracht sein.
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Die in 1 dargestellte verstaute Position stellt eine instabile Position dar. Um die Stabilität der Position zu erhöhen, kann eine Drehachse der oberen Drehlager 104, 104' und gleichzeitig der unteren Drehlager 105, 105' in einem größeren Abstand zur Wand als die anderen Drehachsen 110, 110', 112, 112' angeordnet werden, so dass das Trittelement in der verstauten Position durch seine eigene Gewichtskraft gegen die Wand gedrückt wird. Folglich kann mittels einer exzentrischen Positionierung der Schwingenlager, insbesondere der Drehachsen der Drehlager 104, 105, 104', 105', eine Kraft erzeugt werden.
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Die Breitseite des Quaders 109 wird von den Kanten der Längen c und b gebildet. In der verstauten Position liegen die Schwingen 102, 103, 102', 103' im Wesentlichen rechtwinklig zu der durch die Breitseite des Quaders 109 gebildeten Flächen an dem Quader an. Der Abstand der symmetrisch angeordneten Drehlager 104, 104' ist so bemessen, dass in der verstauten Position das Trittelement 109 zwischen dem oberen Drehlager 104, der Oberschwinge 102, der weiteren Oberschwinge 102' und dem weiteren oberen Drehlager 104' angeordnet ist. Die Höhe der Drehlager 104, 104', 105, 105', um die das Drehlager von der Wand hervorsteht, entspricht im Wesentlichen der Länge c der Hochkante des Quaders 109 und beträgt somit die Höhe c. Die Breite der Schwingen 102, 102', 103, 103' entspricht ebenfalls im Wesentlichen der Länge c. In der verstauten Position ist die Trittfläche des Trittelements 109 die am weitesten von der Wand 108 beabstandetste Fläche der Fußstütze 100. Die Trittfläche wird von den Kanten der Länge a und der Länge b aufgespannt.
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Die 2 zeigt die Fußstütze 100 in einer beliebigen Zwischenposition beim Ausklappen der Fußstütze 100. Der 2 ist zu entnehmen, dass das Trittelement 109 von der Wand 108 weg bewegt wurde, so dass sich zwischen Wand 108 und Trittelement 109 im Wesentlichen ein Abstand 201 ausgebildet hat. Dabei hat sich das Trittelement 109 leicht verdreht. In der in 2 dargestellten Lage liegen die Drehachsen 111, 113, 111' (nicht zu sehen in 2), 113' der Drehlager 104, 105, 104' (nicht zu sehen in 2), 105' auf einer gemeinsamen Ebene, während die Drehachsen 110, 110' (nicht zu sehen in 2), 112, 112' (nicht zu sehen in 2) der oberen Drehgelenke 130, 130' und der unteren Drehgelenke 131, 131' von der gemeinsamen Ebene der Drehlager entfernt ist. Durch den größeren Abstand 201 gegenüber der Wand 108 ist jedoch ein Abstand zwischen einem Sitz (nicht dargestellt in 2) und dem Trittelement 109 verringert worden. Der Sitz soll im Wesentlichen der Wand 108 gegenüberliegen, wodurch für eine auf dem Sitz sitzende Person in dieser Zwischenposition bereits die Fußstütze 100 besser erreichbar ist als sie es in der verstauten Position der 1 war.
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Die 3 zeigt die Fußstütze 100 in einer ausgeklappten Position für kleine Personen gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Während einer Bewegung von der verstauten Position der 1 über die Zwischenposition der 2 zu der ausgeklappten Position für kleine Personen beschreibt die Achse 110 des Drehgelenks 130 bzw. die Achse 112 des Drehgelenks 131 eine Kreisbewegung um die Achse 111 des Drehlagers 104 bzw. um die Achse 113 des Drehlagers 105. Der Radius der Kreisbewegung der Drehachse des oberen Drehgelenks 130 beträgt dabei im Wesentlichen die Länge o der Oberschwinge. Der Radius der Kreisbewegung der Drehachse 112 des unteren Drehgelenks 131 beträgt im Wesentlichen die Länge u der Unterschwinge.
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Die ausgeklappte Position für kleine Personen entspricht einer Ausrichtung des Trittelements 109 bzw. der Drehachsen 110, 110', 111, 111', 112, 112' so, dass die Drehachsen 110, 110', 111, 111', 112, 112' im Wesentlichen auf einer gemeinsamen Ebene liegen.
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Die Trittebene, welche im Wesentlichen von der Längskante und Breitkante aufgespannt wird, mag in dieser gemeinsamen Ebene liegen. Diese gemeinsame Ebene, insbesondere wenn die Ebene mit einer Höhe c angenommen wird und nicht als ideale Ebene ohne Ausdehnung angesehen wird, wird im Wesentlichen durch die Breitkante und Längskante des Quaders 109 aufgespannt. Allgemein kann der Begriff einer Ebene in diesem Text eine Ebene mit einer Ausdehnung in sämtliche Raumrichtungen bezeichnen.
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Die Trittebene wird im Wesentlichen von einem Normalenvektor entlang der Drehachse 112 des unteren Drehgelenks 131 und entlang einem Normalenvektor gebildet, welcher von der Drehachse 112 des unteren Drehgelenks 131 zu der Drehachse 110 des oberen Drehgelenks 130 reicht. Die Trittebene mag auch durch einen Normalenvektor durch die Drehachse 110 des oberen Drehgelenks 130 und einen Normalenvektor gebildet werden, welcher von der Drehachse 110 des oberen Drehgelenks 130 in Richtung Drehachse 112 des unteren Drehgelenks 131 reicht.
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Eine Kante der Oberschwinge 102, 102' stellt in der Position für kleine Personen eine Fortsetzung einer Längskante des Quaders dar, so dass sich die Drehachse 112 des oberen Drehlagers 131 im Wesentlichen in einem Abstand von o + a von der Drehachse 111 des oberen Drehlagers 104 befindet. Gleichzeitig befindet sich die Achse 112 im Wesentlichen in einem Abstand u von der Achse 113 des unteren Drehlagers 105.
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Die Drehachsen 112, 112' der unteren Drehgelenke 131, 131' und die Drehachsen 113, 113' der unteren Drehlager 105, 105' spannen eine weitere Ebene auf, welche die Trittebene in einem Winkel β1 schneidet. Die Drehachsen 112 und 112' stellen eine Schnittgerade zwischen der Trittebene und der von der Schwinge 103 und den Drehachsen 113, 112, 112', 113', 103' aufgespannten Ebene dar, der Unterschwingenebene. Zwischen der Wand und der Trittebene wird im Wesentlichen der Winkel α1 ausgebildet.
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In der in 3 dargestellten ausgeklappten Position für kleine Personen wird durch die Oberschwinge 102, durch die erste Fläche 101 und die Unterschwinge 103 im Wesentlichen eine Ebene oder Fläche aufgespannt, wobei die erste Fläche 101, die Schwinge 102 und die Schwinge 103 im Wesentlichen in dieser Ebene liegen. Die so aufgespannte Fläche ist im Wesentlichen orthogonal zu der Trittebene.
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In anderen Worten mag ein Normalenvektor entlang der Achsen 112, 112' der unteren Drehgelenke und entlang der Längskante der Länge a der ersten Fläche 101, d. h. ein von der Achse 112, 112' des unteren Drehgelenks 131 zu der Achse 110, 110' des oberen Drehgelenks 130 gerichteter Normalenvektor, im Wesentlichen die Trittebene mit einer Höhe c aufspannen. Das mag bedeuten, dass das Trittelement oder Trittbrett im Wesentlichen die Trittebene bestimmt. Der Normalenvektor entlang der Drehachsen 112, 112' des unteren Drehlagers 131 mag mit einem Normalenvektor entlang einer Längsrichtung der Unterschwinge 103, z. B. einem Normalenvektor, der von der Drehachse 112 auf die Drehachse 113 gerichtet ist, eine weitere Ebene oder Unterschwingenebene aufspannen, wobei diese beiden Ebenen sich in einem Winkel β1 schneiden. Die Ebenen mögen hierbei nicht als ideale Ebene mit einer Ausdehnung von 0 angenommen sein, sondern mit einer endlichen Ausdehnung, beispielsweise der Höhe c.
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In 4 ist die Fußstütze in einer maximal ausgeklappten Position für große Personen dargestellt. In der ausgeklappten Position liegen die Drehachsen 110, 110', 111, 111' und 113, 113' in einer gemeinsamen Ebene, welche parallel zu der Wand 108 liegt. Die Trittebene wird in der maximal ausgeklappten Position im Wesentlichen von einem durch die Drehachse 112 bzw. 112' verlaufenden Normalenvektor und einem Normalenvektor entlang einer Längsseite der ersten Fläche 101 aufgespannt, wobei der Normalenvektor von der Drehachse 112 in Richtung Drehachse 110 des oberen Drehgelenks 130 zeigt. Auch hierbei mögen die Ebenen als Ebenen mit einer gewissen Ausdehnung, beispielsweise der Höhe c, angenommen sein.
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Die Drehachse 110 des oberen Drehgelenks 130 bzw. die Drehachse 110' des oberen Drehgelenks 130' kommt in der maximal ausgeklappten Position für große Personen zwischen dem oberen Drehlager 104 bzw. 104' und dem unteren Drehlager 105 bzw. 105' (nicht gezeigt in 4) zu liegen. Zwischen der Trittebene und der Unterschwingenebene bildet sich der Winkel β2, wobei der Winkel β2 kleiner als der Winkel β1 ist.
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Eine von einem Normalenvektor entlang der Drehachsen 110, 110' der oberen Drehgelenke 130, 130' und einem Normalenvektor, der von den Drehachsen 110, 110' der oberen Drehgelenke 130, 130' in Richtung der Drehachsen 111, 111' der oberen Drehlager 104, 104' gerichtet ist, mag als Oberschwingenebene bezeichnet werden. Im Wesentlichen zwischen der Wand und der Trittebene bzw. zwischen der Oberschwingenebene und der Trittebene mag sich ein Winkel von α2 ausbilden. Die Winkel α1, α2, β1, β2 werden im Wesentlichen durch die Verhältnisse der Schwingenmechanik und der Anordnung der Drehlager zueinander bestimmt.
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Da die Drehlager sowie die Drehgelenke im Wesentlichen lediglich ebene Drehungen zulassen, wird eine Verschiebung des Trittelements 109 entlang der Drehachsen 110, 111, 112, 113, 110', 111', 112', 113' im Wesentlichen unterbunden. Durch die Anordnung mittels zumindest vierer Drehlager und Drehgelenke wird eine vollständige Rotation, d. h. eine Rotation um 380 Grad, um zumindest eine der Drehachsen verhindert. Aufgrund der Anordnung der Oberschwinge 102 an der Wand 108 wird eine maximale Rotation der Oberschwinge 102 um im Wesentlichen 180 Grad zugelassen. Das Trittprofil 504 der Trittfläche oder Trittebene weist in sämtlichen Positionen der Fußstütze im Wesentlichen von der Wand 108 weg.
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Die 5 zeigt eine Seitenansicht der Fußstütze 100 in der verstauten Position gemäß 1. In der verstauten Position ist zu erkennen, dass das Trittelement 109 im Wesentlichen parallel zu der Wand 108 zu liegen kommt. Das Trittelement 109 weist eine Höhe c auf, so dass das auf der Trittfläche angebrachte Trittprofil 504 im Wesentlichen in einem Abstand c von der Wand angeordnet ist. Die Trittfläche mag diejenige Oberfläche des Trittelements 109 sein, die zur Ablage der Füße vorgesehen ist.
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Die Wand 108 kann einen Vorsprung 501 aufweisen, der eine Höhe c1 oder Dicke c1 aufweist, wobei der Vorsprung 501 weiter eine Ausnehmung 502 aufweist, der dafür vorgesehen ist, dass das Trittelement 109 so in den Vorsprung 501 bzw. in die Ausnehmung 502 eingeklappt werden kann, dass die Trittfläche 500 einschließlich des Trittprofils 504 mit der Oberfläche 503 des Vorsprungs im Wesentlichen plan abschließt, so dass die Fußstütze 100 im Wesentlichen zwischen Wand 108 und Oberfläche des Vorsprungs 503 zu liegen kommt. Die Oberfläche 503 der Wand kann im Wesentlichen durch die Trittfläche 500 fortgesetzt werden. Die Dicke c1 des Vorsprungs 501 entspricht im Wesentlichen der Höhe c des Trittelements 109.
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In 5 ist zu erkennen, dass die Drehachsen 113, 112, 111, 110 im Wesentlichen in derselben Ebene liegen. In dieser Ebene liegen im Wesentlichen auch in der Ruheposition gemäß 5 die Unterschwinge 103, das Trittelement 109 und die Oberschwinge 102. Betrachtet man die Trittebene, die Oberschwingenebene und die Unterschwingenebene, so lässt sich feststellen, dass diese Ebenen im Wesentlichen aufeinander liegen bzw. dass deren Normalenvektoren im Wesentlichen parallel zueinander liegen. In der 5 beträgt der Abstand der Drehachsen 110, 111, 115, 113 zur Wand 108 im Wesentlichen die halbe Höhe c/2 der Höhe c des Trittelements 109. In 5 ist ein geringer Abstand zwischen den Schwingen 102, 103 und der Wand 108 bzw. dem Trittelement 109 und der Wand 108 dargestellt, welcher jedoch bei der Betrachtung der Größen vernachlässigt werden soll.
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Die 6 zeigt eine Seitenansicht der Fußstütze 100 in der in der 2 dargestellten Zwischenposition. Um diese Position stabil zu machen, können die Drehachsen 110, 111, 112, 113 einen Rastmechanismus aufweisen. Es ist zu erkennen, dass sich zwischen dem Trittelement 109 oder der entsprechenden Trittelementebene und der Wand 108 ein Abstand 201 gebildet hat, wobei das Trittelement 109 derart verschoben ist, dass sich die Trittebene und eine Fläche bzw. Ebene schneiden, welche von der Wand 108 gebildet wird. Die Wandebene wird im Wesentlichen durch einen Normalenvektor durch die Drehachse 111 des oberen Drehlagers 104 und einen Normalenvektor gebildet, welcher von der Drehachse 111 des oberen Drehlagers 104 in Richtung Drehachse 113 des unteren Drehlagers 105 reicht. Die Trittebene und Wandebene schneiden sich in einem Schnittpunkt, wobei dieser Schnittpunkt im Wesentlichen einen geringeren Abstand zu der Drehachse 111 des oberen Drehlagers 104 aufweist, als zu der Drehachse 113 des unteren Drehlagers 105.
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In 7 ist die Fußstütze 100 in der ausgeklappten Position für kleine Personen der 3 in einer Seitenansicht dargestellt. Das Trittelement 109, insbesondere die Trittebene, schneidet die Wandebene im Wesentlichen in der Drehachse 111 des oberen Drehlagers 104, so dass durch die Bewegung von der Zwischenposition der 6 in die Position der 7 der Schnittpunkt näher zu der Drehachse 111 des oberen Drehlagers 104 gewandert ist. Der Abstand zwischen dem oberen Drehlager 104 und dem unteren Drehlager 105 beträgt die Länge l. Der Abstand zwischen dem oberen Drehlager 104 und dem unteren Drehlager 105 hat sich durch die Bewegung der Trittfläche 109 nicht verändert. Die Drehlager 104 und 105 sowie die Drehgelenke 130 und 131 können einen Rastmechanismus aufweisen, der die ausgeklappte Position für kleine Personen stabilisiert. Die Bewegung von der Zwischenposition der 6 in die ausgeklappte Position für kleine Personen kann durch die Schwerkraft des Trittelements 109, welche in Richtung des Bodens 115 gerichtet sein kann, unterstützt werden.
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Zwischen der Unterschwingenebene und der Trittebene bildet sich im Wesentlichen der Winkel β1 aus, während sich zwischen der Oberschwingenebene, insbesondere der Trittebene, und der Wandebene der Winkel α1 ausbildet. Die Oberschwingenebene und Trittebene liegen gemäß 7 im Wesentlichen aufeinander, d. h. sie liegen in einer gemeinsamen Ebene.
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Die 8 zeigt eine Seitenansicht Fußstütze in der in 4 dargestellten maximal ausgeklappten Position für große Personen. Es ist zu erkennen, dass der Schnittpunkt zwischen Trittebene und Wandebene bzw. zwischen der Trittebene und der Oberschwingenebene in dieser Position im Wesentlichen durch die Drehachse 110 des oberen Drehgelenks 130 verläuft, wobei die Drehachse 110 des oberen Drehgelenks 130 zwischen der Drehachse 111 des oberen Drehlagers 104 und der Drehachse 113 des unteren Drehlagers 105 zu liegen kommt. Dabei schneidet die Trittebene die Oberschwingenebene im Wesentlichen in dem Winkel α2.
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Die Trittebene schneidet die Unterschwingenebene im Wesentlichen entlang der Drehachse 112 des unteren Drehlagers 131 im Wesentlichen in dem Winkel β2.
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In den Figuren 1 bis 4 bzw. 5 bis 8 ist das untere Drehlager 105 in einem geringeren Abstand zum Boden 115 angeordnet, als das obere Drehlager 104. Außerdem gilt für alle Positionen, dass der Abstand des oberen Drehgelenks 130 zum Boden 115 größer als der Abstand des unteren Drehgelenks 131 zum Boden 115 ist.
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Der Boden 115 kann der Boden oder Fußbereich einer Flugzeugkabine sein.
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Die 9 zeigt einen Sitz 900 in einem Crew Rest Compartment 901, wobei das Crew Rest Compartment eine Rückwand 902 und eine Vorderwand oder Trennwand 108 aufweist. Die Wand 108 ist von der Rückwand 902 in dem Abstand 903 beabstandet. Der Sitz 900 weist die Rückenlehne 904 und die Sitzfläche 905 sowie die Fußstütze 906 auf. Die Fußstütze 906 ist in den Sitz 900 integriert und in 9 ist eine ausgefahrene Position 906a und eine verstaute Position 906b der integrierten Fußstütze dargestellt. Der Sitz 900 und die Fußstütze 906 befindet sich über dem Boden 115 oder Kabinenboden 115 in dem Fußbereich 907. Um die Fußstütze 906 in die verstaute Position 906b bringen zu können, muss ein Überhang 908 über dem Sitzmontagebereich 909 vorgesehen sein, der verursacht, dass der Sitz 900 in einem großen Abstand von der Rückwand 902 angeordnet werden muss, der mindestens dem Überhang 908 entspricht.
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Die 10 zeigt das Crew Rest Compartment 901, welches mit der erfindungsgemäßen Fußstütze 100 ausgestattet ist, wobei die Fußstütze 100 in einer ausgeklappten Position 100a und in einer verstauten Position 100b dargestellt ist. Durch die Montage der Fußstütze 100 an der Wand 108 geht ein Raumbereich 1000, der im Wesentlichen die Höhe c aufweist, durch das Verstauen der Fußstütze 100 verloren. Jedoch kann auf den Überhang 908 des Sitzes 900 verzichtet werden, so dass der Sitz 900 um den Abstand oder Überhang 908 näher zu der Rückwand 901 montiert werden kann. Dadurch wird in dem Fußbereich 907 mehr Platz geschaffen, da der Gewinn durch Verzicht auf den Überhang 908 im Wesentlichen größer als der Verlust des Raumes 1000 ist. Beispielsweise kann ein Durchgang durch den Fußbereich 907 vereinfacht werden. Der Abstand der Rückenlehne 904 zu der Rückwand 901 ist in 10 geringer als der Abstand der Rückenlehne 904 zu der Rückwand 902. Der verfügbare Einbauraum 903 ist in 9 der gleiche wie in 10.
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Somit kann mittels der an der Wand 108 montierten Fußstütze gegenüber der in 9 dargestellten wadengestützten Fußstütze Raum und somit Komfort gewonnen werden.
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Die 11 zeigt eine vereinfachte Seitenansicht eines Besatzungsruheraums (FCRC) in einem Langstreckenflugzeug. In diesem Ausschnitt einer dreidimensionalen Darstellung ist der Besatzungsruheraum 901 mit der Rückwand 902 dargestellt, wobei die Rückwand 902 durch den Raum 909 für eine Bordküche gebildet wird. Die Fußstütze 100 ist in dem Fußbereich 907 angeordnet, gegenüber dem Sitzes 900, welcher eine Rückenlehne 904 und eine Sitzfläche 905 aufweist. Die Fußstütze 100 ist in einem geringeren Abstand zu der Sitzfläche 905 als zu der Rückenlehne 904 angeordnet.
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Der Sitz 900 zeigt auch den Gurt 1100 sowie ein neben dem Sitz angeordnetes Fenster 1101 und einen in einer Seitenwand angeordneten Wartungsschacht 1102 sowie in der Seitenwand angeordnete Lüftungsschlitze 1103. Der Boden 115 wird im Fall eines Besatzungsruheraums durch die Kabinendecke einer unter dem Besatzungsruheraum gelegenen Passagierkabine gebildet. Die Fußstütze 100 ist an der Wand 108 angeordnet, wobei sowohl die Fußstütze 100 wie auch die Wand 108 in einem Abstand gegenüber dem Sitz 900 angeordnet sind. Der Abstand der Wand von dem Sitz 900 ist größer als der Abstand der Fußstütze 100 von dem Sitz bzw. einer Ebene, welche entlang einer Vorderkante 1104 der Sitzfläche 905 verläuft.
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Der mittels der Fußstütze 100 vergrößerte Fußbereich 907 kann für ausreichende Beinfreiheit auch bei engen Sitzkonfigurationen sorgen. Bei einer engen Sitzkonfiguration ist der durch die Anordnung des Sitzes und einer Wand 108 vorgegebene Einbauraum 903 (nicht in 11 dargestellt) beschränkt.
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Auch optisch können Trennwände 108 oder rückwärts gerichtete Wände von Kabinenmonumenten 108 für Passagiere der ersten Sitzreihen einengend wirken. Fußspuren an den Wänden 108 können diesen subjektiven Eindruck verstärken oder auch das Wohlbefinden beeinträchtigen. Fußabdrücke können erzeugt werden, wenn keine adäquaten Fußablagen vorgesehen sind.
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Vor allem bei Langstreckenflügen werden die Flugzeugkabine bzw. die Bestuhlung von den Fluggästen häufig wegen des eingeschränkten Sitzkomforts kritisiert, welchen dicht bestuhlte Flugzeugkabinen bieten. Diese Kritik kann sich jedoch nicht nur durch die Qualität der Bestuhlung, sondern auch durch die platzbedingte Notwendigkeit ergeben, mehrere Stunden in Folge in der selben Sitzhaltung zu verharren. Ein Sitzen in der selben Sitzhaltung über eine längere Zeit widerspricht den natürlichen Angewohnheit des menschlichen Körpers.
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Ruheräume der Flugbegleiter (Crew Rest Compartments) bieten zwar Sitzmöglichkeiten, sind aber aus Gewichts- und Kostengründen oftmals einfach gestaltet und weisen daher des öfteren auch keine Fußstützen auf. Werden jedoch Sitze mit integralen Fußstützen verwendet, die aufgrund der geforderten Verstaubarkeit innerhalb des Sitzes oftmals eine aufwändige Mechanik aufweisen, kann die aufwändige Mechanik jedoch wiederum das Gewicht des Sitzes erhöhen.
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Daher kann die vorgeschlagene Fußstütze 100 insbesondere bei Sitzanordnungen in der vordersten Sitzreihe in der Kabine und bei Sitzanordnungen in Crew Rest Compartments für eine Fluglinie eine platzsparende und gewichtsoptimierte Möglichkeit bieten, die normalerweise eingeschränkten Sitzreihen sowie die Crew Rest Compartments in den Flugzeugen mit geringem Aufwand mit Fußstützen auszustatten. Dadurch kann sich in den bisher vernachlässigten Sitzreihen bzw. Crew Rest Compartments eine Erhöhung des Komforts ergeben.
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Folglich wird auch die Verwendung einer Fußstütze, welche an einer Wand 108 montiert werden kann, in einem Flugbegleiterraum bzw. die Verwendung der Fußstütze in einer der vordersten Sitzreihen einer Kabine beschrieben.
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Der Aspekt der vordersten Sitzreihen ergibt sich insbesondere bei der Unterteilung von Sitzzonen. Beispielsweise stellt der Economybereich eine von dem Businessbereich getrennte Sitzzone dar. Mittels der erfindungsgemäßen Fußstütze kann eine natürliche Sitzhaltung auch in vordersten Sitzreihen, d. h. in einer Sitzreihe eingenommen werden, welche einer Wand oder einem anderen Monument entgegen angeordnet ist. Außerdem kann der Einsatz der vorgeschlagenen Fußstütze das Auftreten von Fußabdrücken an den Wänden 108 verringern und dazu beitragen, dass ein Platz, der in der Nähe einer Wand oder Vorderwand 108 angeordnet ist, aufgewertet wird. Denn trotz einengender Wirkung, die sich aufgrund der Nähe eines Sitzes 900 zu einer Vorderwand 108, zu einem anderen Monument, zu einer Rückwand eines Monuments 108 oder zu einer Rückseite eines Monuments 108 ergibt, kann durch das Bereitstellen der Fußstütze 100 die vordere Sitzposition als ein besonderes Privileg empfunden werden. Außerdem kann die vertikale Ebene bzw. Wandfläche optisch dadurch aufgewertet werden, dass die vertikale Ebene durch ein Komfortelement durchbrochen wird.
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Oftmals wird der Abstand zwischen der Vorderwand 108 und einem Sitz 900 bei der Sitzanordnung besonders groß gestaltet, um einen Ausgleich für die Nähe an der Wand 108 zu schaffen und daher einen kurzen Fußbereich bereitzustellen. Die Fußstütze 100 kann dazu beitragen, dass trotz einer nahen Anordnung des Sitzes 900 an der Wand 108 die Nähe nicht als unkomfortabel empfunden wird, da es eine Ablage für die Füße gibt.
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Durch den Einsatz der Fußstütze 100 kann einem Fluggast ein natürliches und dadurch bequemes Sitzen in häufig wechselnden Sitzpositionen ermöglicht werden. Gleichzeitig geht der Fußraum 907 im Wesentlichen jedoch nicht verloren, da im eingeklappten Zustand ein Durchgang unterhalb des Trittelements 109 der Fußstütze 100 freigegeben werden kann. So kann Platz unter dem Sitz des Vordermanns genutzt werden, falls die Wand 108 die Rückseite eines Sitzes des Vordermanns ist, d. h. eines im Wesentlichen in Flugrichtung vor dem betreffenden Passagier sitzenden Passagiers.
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Das Montagefläche-Trittbrett-System, also die Kombination aus Wand 108 und Fußstütze 100, kann auch so gestaltet sein, dass das Trittelement 109 im eingeklappten Zustand plan in der Montagefläche, beispielweise in dem Vorsprung 501, oder in einem Sitz des Vordermanns eingebettet liegt und somit bei Nichtverwendung optisch unauffällig ist. Die Fußstütze 100 kann auch so in eine Ausnehmung der Wand 108, 501 eingefahren werden, dass beispielsweise durch eine Abdeckung, einen Verschluss oder einen Deckel die gesamte Fußstütze 100 in der Wand 108 verschwinden kann. Die Wand kann auch die Rückseite oder Rückenlehne samt Fußgestell eines Sitzes sein, wobei die Wand 108 dann zwischen der Fußstütze 100 und der Sitzfläche 905 des Sitzes 900 angeordnet ist.
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Die Fußstütze 100 kann somit auch bei einer Bestuhlung innerhalb einer Flugkabine genutzt werden.
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Ferner kann die wandmontierte Fußstütze auch in einem Ruheraum für Flugbegleiter, einem sog. Crew Rest Compartment eingesetzt werden. Die Fußstütze 100 kann einfach in einem Ruheraum zu montieren sei. Ferner kann die Fußstütze in bestehenden Ruheräumen oder an bestehenden Wänden nachgerüstet werden. Das Gewicht der Fußstütze muss im Wesentlichen nicht bei der Auslegung des Sitzes berücksichtigt werden, da eine effiziente Einleitung der Abstützkräfte beispielsweise direkt in die Wand oder das Gestell eines Sitzes erfolgen kann, statt die Kräfte direkt über den Sitz in den Fußboden zu führen. Es lässt sich somit eine Fußstütze mit einem geringen Gewicht realisieren.
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Die wandmontierte Fußstütze 100 kann anpassbare Positionen für das Ablegen von Füßen bieten, wobei Bedürfnisse von kleinen wie großen Passagieren berücksichtigt werden können. Durch unterschiedliche Positionen, die beispielsweise mit Rastmechanismen vorgegeben werden können, kann eine Körpergröße des Passagiers berücksichtigt werden.
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Damit lässt sich die Fußstütze in der vordersten Sitzreihe von individuellen Sitzzonen, in Besatzungsruheräumen wie auch in anderen Anwendungsfällen in einer Flugzeugkabine nutzen.
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Das Trittelement 109 ist über vier Schwingungen 102, 103, 102', 103' an der Wand 108 in der Flugzeugkabine befestigt. Die Wand kann beispielsweise die Wand 108 eines Besatzungsruheraums, eines Monuments oder einer Klassentrennwand sein. Beim Klappen aus der in 1 und 5 dargestellten Verstauposition bewirkt die Schwingenmechanik eine geführte Verdrehung des Trittelements 109. Unter Schwingenmechanik ist dabei insbesondere die Wahl der Länge u, o der Schwingung und der Abstände der Drehachsen zueinander zu verstehen.
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Das Trittelement 109 kann durch eine reibschlüssige Verbindung in zumindest einem der Gelenke oder Lager stufenlos auf beliebig viele Positionen arretiert oder festgehalten werden. Ferner kann ein Rastmechanismus, insbesondere in den Drehgelenken und/oder in den Drehlagern vorgesehen sein, welcher in einer festgelegten Zahl von Positionen einrastet und arretiert.
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Bei der Bewegung des Trittelements 109 können Positionen auftreten, bei denen die Bewegungsrichtung der Schwingen 102, 103, 102' und 103' relativ zueinander nicht eindeutig ist, d. h. dass die Bewegungsrichtung statistisch unterbestimmt ist. Eine solche nicht eindeutige Bewegungsrichtung der Schwingen kann durch das Vorsehen von exzentrischen Positionen der Schwingenlager, insbesondere der Drehlager 104, 105, 104', 105', umgangen werden. Alternativ können unterbestimmte Bewegungsrichtungen mit Federn, Magnete oder ähnlichen Elementen zur Herstellung einer definierten Bewegungsrichtung umgangen werden.
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Aufgrund der Schwingenmechanik, welche die Schwingen 102, 103, die Drehlager 104, 105, das Trittelement 109 und die Drehgelenke 130, 131 aufweist, ist die Winkellage des Trittelements im Wesentlichen starr. Die starre Winkellage des Trittelements kann im Gegensatz zu einer einachsigen Fußstütze mit frei drehbarem Trittelement zu einer Erhöhung des Komforts beitragen. Eine Drehung des Trittelements 109 um mehr als 180 Grad ist durch die gegenseitige Abstützung der Schwingen verhindert. Als Komfort mag eine stabile Lage, beispielsweise mittels eines Rastmechanismus, in einer Position empfunden werden.
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Die Fußstütze kann derart an der Wand 108 integriert werden, dass sie in einer eingeklappten Position oder in einer verstauten Position in der Wand versenkt ist. In dieser versenkten Position liegt die Trittfläche plan zur Wandfläche. In anderen Worten mag in einem versenkten Zustand die Wandebene und die Trittebene im Wesentlichen aufeinander oder zumindest parallel zueinander liegen. Insbesondere das Versenken oder das nahe Anliegen an der Wand kann für Passagiere oder Insassen des Ruheraums oder vorderen Sitzreihen eine Vergrößerung des Raumangebots zur Folge haben, insbesondere im Bereich des Fußraums 907. Das Verstauen des Trittelements kann dazu führen, dass in diesem verstauten Zustand die Fußstütze 100 optisch unauffälliger und somit eleganter empfunden wird als die aufgesetzte und somit auffällige Anordnung der Fußstütze.
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Gegenüber den ausgefahrenen Positionen, welche beispielsweise in 6, 7 und 8 dargestellt sind, mag sich in der verstauten Position der 5 bzw. 1 das Trittelement 109 in dem größtmöglichen Abstand von dem Boden 115 befinden, welchen die Länge der Unterschwinge 103 zulässt. Folglich mag ein Raum unterhalb des Trittelements 109 entstehen, welcher eine Mindesthöhe, d. h. einen Abstand vom Boden 115 zu einer Unterkante des Trittelements 109 von mindestens etwa der Länge u bereitstellt. Die Länge der Oberschwinge 102 im Gegensatz zur Länge der Unterschwinge 103 mag dabei so gewählt sein, dass die verstaute Position im Wesentlichen ermöglicht wird, wenn ein größtmöglicher Abstand des Trittelements 109 vom Boden gewährleistet wird. In dem im eingeklappten Zustand freigegebenen Bereich zwischen Trittelement 109 und Boden 115 kann ein Durchgang freigegeben werden, der es ermöglicht den Fußraum 907 zu strecken, d. h. einen freien Raum zwischen einer Wand 108 und einem Sitz 900 unterhalb der Fußstütze 109 zu vergrößern.
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Die wandmontierte Fußstütze 100 kann eine günstige Möglichkeit zu Erhöhung von Komfort und Ergonomie von Fußstützen in Bereichen einer Flugzeugkabine anbieten, wo diese sonst aus Komplexitätsgründen vermieden werden.
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Die Montagemöglichkeit mittels der Drehlager 104, 105 kann es ermöglichen, eine platzsparende Lösung bereitzustellen, die sich aufgrund eines geringen Integrationsaufwandes als eine Retrofit-Lösung zum Nachrüsten realisieren lässt.
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Es besteht die Möglichkeit oder Aussicht, den Abstand zwischen dem Sitz 900 und der Wand 108, beispielsweise einer Trennwand 108, zu verringern, da durch die Fußstütze 100 eine Erhöhung des Sitzkomforts zu einer besseren ergonomischen Anordnung führen kann, trotz des verringerten Abstandes. Mittels der Fußstütze 100 kann eine bessere Raumnutzung in der Kabine erreicht werden und somit können beispielsweise mehr Sitzreihen in einem Flugzeug bereitgestellt werden. Die Fußstütze kann sich folglich auf die allgemeine Platzverteilung in der Kabine auswirken.
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Da die Fußstütze lediglich zum Abstützen der Füße vorgesehen ist, kann eine Funktionstrennung zwischen Sitz 900 und der Fußstütze 100 erreicht werden, weshalb die Fußstütze für leichtere Gewichte als der Sitz 900 ausgelegt sein kann. Die unterschiedlichen Einstellpositionen der Fußstütze können es ermöglichen, dass ein breites Spektrum an Personengrößen, d. h. ein breites Spektrum an Flugbegleiterlängen bzw. Passagierlängen, mit dem Bereitstellen einer einzigen Fußstütze berücksichtigt werden kann.
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Die Fußstütze 100 kann das Raumgefühl von FCRC-Sitzen oder herkömmlichen Passagiersitzen bzw. in unterschiedlichen Zonen angenehm machen.
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Die Positionen, die in den Figuren 1 bis 8 dargestellt sind, sind Positionen, welche mittels eines Rastmechanismus fest arretiert sind. Diese Positionen sind somit nicht freischwingend und trotz Gewichtsveränderungen im Wesentlichen stabil.
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Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass „umfassend” keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine” oder „ein” keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.