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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schleifkontaktschalter gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Problematisch bei den bekannten Schleifkontaktschaltern mit zwei oder mehreren gemeinsam gegen eine Schleifbereichfläche gedrängten und simultan bewegbaren Schleifkontakten ist, dass infolge von Fertigungstoleranzschwankungen des während einer Schleifbewegung der Schleifkontakte überstrichenen Isoliermaterials des Schleifbereichs der Kontaktdruck des Arbeitskontaktes, i. e. des elektrisch kontaktierenden Schleifkontaktes, und damit einhergehend der Übergangswiderstand negativ beeinflusst wird.
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Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Schleifkontaktschalter zu schaffen, dessen Schleifkontakte nicht durch Toleranzschwankungen des Isoliermaterials entlang der Schleifbahn in ihrem Anpressdruck gegen eine Kontaktfläche negativ beeinflusst werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß ein elektrischer Schleifkontaktschalter, welcher ein Kontaktgeberelement mit einem ersten und einem zweiten, miteinander starr verbundenen Schleifkontakt aufweist, welche in derselben Richtung mit jeweiligen Auflagebereichen gegen eine einen gemeinsamen Schleifbereich ausbildende Oberfläche gedrängt sind, wobei für jeweils einen Schleifkontakt in dem gemeinsamen Schleifbereich jeweils ein Isolierabschnitt und ein Kontaktabschnitt gebildet ist, wobei ein Isolierabschnitt jeweils durch einen Auflagebereich eines Schleifkontakts überstrichen wird, wenn der jeweils andere Schleifkontakt seinen Kontaktabschnitt mit seinem Auflagebereich überstreicht, wobei eine Aussparung innerhalb eines Isolierabschnitts gebildet ist, welche von einem Auflagebereich eines Schleifkontakts überstrichen wird, falls der andere Schleifkontakt seinen Kontaktabschnitt überstreicht.
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Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform des elektrischen Schleifkontaktschalters ist in jedem Isolierabschnitt eine Aussparung gebildet, welche überstrichen wird, falls der andere Schleifkontakt seinen Kontaktabschnitt überstreicht.
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Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform des elektrischen Schleifkontaktschalters ist die Aussparung innerhalb des Isolierabschnitts über die gesamte Länge der Schleifbahn innerhalb des Isolierabschnitts gebildet.
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Bei noch einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform des elektrischen Schleifkontaktschalters ist die Aussparung als Vertiefung in einer den Isolierabschnitt bildenden Isolierschicht gebildet, insbesondere als Nut oder als Sackloch.
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Gemäß einem erfindungsgemäßen Aspekt des elektrischen Schleifkontaktschalters ist das Kontaktgeberelement als Kontaktwippe ausgebildet.
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Gemäß einem weiteren erfindungsgemäßen Aspekt des elektrischen Schleifkontaktschalters sind die Schleifkontakte als Schleifkontaktfinger ausgebildet, insbesondere als elastisch gegen die den gemeinsamen Schleifbereich ausbildende Oberfläche vorgespannte Schleifkontaktfinger.
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Gemäß noch einem weiteren erfindungsgemäßen Aspekt des elektrischen Schleifkontaktschalters ist ein Kontaktabschnitt des Schleifbereichs jeweils an einem Wahlkontaktkörper gebildet und/oder ein Isolierabschnitt des Schleifbereichs an einem Sockel bzw. einem Gehäuse.
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Vorgeschlagen wird auch ein elektrischer Schleifkontaktschalter, wobei eine Aussparung an einer Stelle innerhalb eines Isolierabschnitts ausgebildet ist, an welcher ein Auflagebereich eines Schleifkontakts eine Ruhestellung einnimmt.
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Weiterhin wird erfindungsgemäß ein elektrischer Schleifkontaktschalter vorgeschlagen, wobei der Schleifkontaktschalter zwei einander gegenüberliegende Oberflächen mit jeweils einem Schleifbereich ausbildet, gegen welche jeweils ein erster und ein zweiter Schleifkontakt bzw. jeweils deren Auflagebereich gedrängt sind, wobei die Schleifkontakte zur simultanen Schleifbewegung starr verbunden sind, insbesondere durch das Kontaktgeberelement.
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Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß auch ein elektrischer Schleifkontaktschalter, wobei der Schleifkontaktschalter an einander gegenüberliegenden Oberflächen jeweils einen Schleifbereich ausbildet, wobei die Schleifbereiche zu einander spiegelsymmetrisch gebildet sind.
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Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform des elektrischen Schleifkontaktschalters überstreicht ein Auflagebereich eines Schleifkontakts seinen Isolierabschnitt berührungslos, falls der Auflagebereich des anderen Schleifkontakts seinen Kontaktabschnitt überstreicht.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnungen, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 exemplarisch einen elektrischen Schleifkontaktschalter gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung;
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2a) und b) exemplarisch jeweils einen erfindungsgemäß ausgebildeten Schleifbereich; und
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3 exemplarisch zwei erfindungsgemäß ausgebildete Isolierabschnitte an gegenüberliegenden Schleifbereichen in einer Schnittansicht.
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In den nachfolgenden Figurenbeschreibungen sind gleiche Elemente bzw. Funktionen mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die
1 zeigt exemplarisch einen erfindungsgemäßen elektrischen Schleifkontaktschalter
1, welcher mit Ausnahme nachfolgend beschriebener erfindungsgemäßer Merkmale insbesondere dem in der Druckschrift
DE 10 2007 048 581 B3 beschriebenen Schleifkontaktschalter entspricht. Hinsichtlich der Beschreibung des Aufbaus und der Funktionalität des Schleifkontaktschalters
1 wird insofern ergänzend auf die Druckschrift
DE 10 2007 048 581 B3 verwiesen.
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Ein erfindungsgemäßer Schleifkontaktschalter 1 gemäß z. B. 1 weist ein Kontaktgeberelement 2 mit einem ersten 3 und einem zweiten 4 Schleifkontakt auf. Das Kontaktgeberelement 2 ist zum Beispiel einteilig mitsamt des ersten 3 und des zweiten 4 Schleifkontakts gebildet, wobei die Schleifkontakte 3, 4 insbesondere als Schleifkontaktfinger ausgebildet sind. Der erste 3 und zweite 4 Schleifkontakt sind unelastisch bzw. starr miteinander verbunden, i. e. z. B. durch entsprechende Ausbildung des Kontaktgeberelements 2. Durch die starre Verbindung können die Schleifkontakte 3, 4 gemeinsam und simultan bei einem Schaltvorgang des Schleifkontaktschalters 1 bewegt werden, i. e. infolge einer Bewegung des Kontaktgeberelements 2 (z. B. Doppelpfeil in 2a) und b)), wobei sie gemeinsam eine Andruckkraft in einer Andruckrichtung X gegen eine Oberfläche 5 bei einer Schleifbewegung ausüben, z. B. durch elastische Vorspannung.
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Die ersten 3 und zweiten 4 Schleifkontakte sind jeweils in derselben (Andruck-)Richtung X jeweils mit einem Auflagebereich 3a, 4a gegen die Oberfläche 5 gedrängt, welche einen gemeinsamen Schleifbereich 6 ausbildet, d. h. einen Bereich, innerhalb dessen sich die Schleifkontakte 3, 4 gemeinsam und simultan über die Oberfläche 5 bewegen lassen, i. e. diese überstreichen können. Die Auflagebereiche 3a, 4a sind dabei diejenigen Bereiche der Schleifkontakte 3, 4, welche tatsächlich die Oberfläche 5 bei einer Schleifbewegung kontaktieren können, vorliegend z. B. streifenförmige Bereiche bzw. Abschnitte der Schleifkontakte 3, 4.
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Die Auflagebereiche 3a, 4a der Schleifkontakte 3, 4 sind dabei innerhalb des gemeinsamen Schleifbereichs 6 entlang einer jeweiligen Schleifbahn 7, 8 bewegbar, welche z. B. durch die vorgegebene Bewegungsmöglichkeit des Kontaktgeberelements 2 und somit der Schleifkontakte 3, 4 relativ zu der Oberfläche 5 definiert ist (i. e. im Rahmen möglicher Schalterstellungen; Doppelpfeil in 2a) und 2b) und in 2a) und b) z. B. schematisch als Linie dargestellt ist. Je eine Schleifbahn 7, 8 ist jeweils einem Schleifkontakt 3, 4 bzw. dessen Auflagebereich 3a bzw. 4a zugeordnet. Dabei ist angestrebt, möglichst gleiche Andruckkraft auf beide Schleifbahnen 7, 8 durch die darüber schleifenden Schleifkontakte 3, 4 aufbringen zu können. Die Schleifbahnen 7, 8 werden simultan durch die Schleifkontakte 3, 4 bzw. deren Auflagebereiche 3a, 4a bei einer gemeinsamen Bewegung überstrichen.
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Für jeden Schleifkontakt 3, 4 bzw. dessen Auflagebereich 3a, 4a ist in dem gemeinsamen Schleifbereich 6 jeweils ein Isolierabschnitt 9, 10, i. e. ein elektrisch nichtleitender Abschnitt, und ein Kontaktabschnitt 11, 12, i. e. ein elektrisch leitender Abschnitt, entlang der jeweiligen Schleifbahn 7, 8 gebildet. Dabei ist der Isolierabschnitt 9 und der Kontaktabschnitt 11 entlang der Schleifbahn 7 mit umgekehrter Reihenfolge mit Bezug auf den Isolierabschnitt 10 und dem Kontaktabschnitt 12 der Schleifbahn 8 innerhalb des Schleifbereichs 6 angeordnet. Ein Kontaktabschnitt 11, 12 ist jeweils ein flächiger Abschnitt innerhalb der Oberfläche 5, insbesondere ein als Kontaktfläche 11a, 12a gebildeter ebener Abschnitt. Ein Isolierabschnitt 9, 10 ist ebenfalls innerhalb der Oberfläche 5 gebildet.
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Die (abwechselnde) Anordnung der Isolierabschnitte 9, 10 und der Kontaktabschnitte 11, 12 ist dabei derart, dass ein Isolierabschnitt 9, 10 jeweils zwingend durch einen Auflagebereich 3a, 4a eines Schleifkontakts 3, 4 überstrichen wird bzw. überstreichbar ist (Überlappung in Andruckrichtung X) wenn der Auflagebereich 4a, 3a des jeweils anderen Schleifkontakts 4, 3 seinen Kontaktabschnitt 12, 11 überstreicht (Überlappung in Andruckrichtung X). Ein Auflagebereich 3a, 4a eines Schleifkontakts 3, 4 kann also bei einer Bewegung entlang seiner Schleifbahn 7, 8 jeweils in einen Kontaktabschnitt 11, 12 oder in einen Isolierabschnitt 9, 10 gebracht werden. Die Isolierabschnitte 9, 10 können dabei integral, z. B. innerhalb einer gemeinsamen Isolierschicht 13, gebildet sein oder als getrennte Abschnitte. Die Kontaktabschnitte 11, 12 kontaktieren einander nicht.
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Um erfindungsgemäß entlang beider Schleifbahnen 7, 8 verlässlich stets die beabsichtigte bzw. ausreichende Andruckkraft auf die jeweiligen Kontaktflächen 11a, 12a bzw. Kontaktabschnitte 11, 12 durch die Auflagebereiche 3a, 4a aufbringen zu können, ist innerhalb eines Isolierabschnitts 9, 10 eine Aussparung 14 (Materialausnehmung in der Oberfläche 5) gebildet, welche von dem Auflagebereich 3a, 4a eines Schleifkontakts 3, 4 überstrichen wird, falls der andere Schleifkontakt 4, 3 seinen Kontaktabschnitt 12, 11 überstreicht und dabei insbesondere kontaktiert. Durch die Aussparung 14 kann vermieden werden, dass ein Schleifkontakt 3 bzw. 4 an einer in Bezug auf ein Soll-Niveau (entgegen der Andruckrichtung X) überhöhten Isolierfläche 9 bzw. 10 entlang seiner Schleifbahn 7 bzw. 8 anliegt, welche den starr damit verbundenen Schleifkon takt 4 bzw. 3 von seiner Kontaktfläche 12a bzw. 11a wegdrängt und so z. B. Fehlfunktionen des Schleifkontaktschalters 1 auslöst.
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Die Aussparung 14 bildet innerhalb eines Isolierabschnitts 9, 10 eine Oberfläche, welche in Andruckrichtung X betrachtet hinter der Kontaktfläche 11a, 12a des Kontaktabschnitts 11, 12 der jeweiligen zugehörigen Schleifbahn 7 bzw. 8 zurück liegt (auf einem tieferen Niveau) und insbesondere ebenfalls elektrisch nicht leitend gebildet ist. Die Aussparung 14 weist dabei insbesondere Abmessungen auf, welche den Auflagebereich 3a, 4a quer zur Andruckrichtung X vorzugsweise überragen, zumindest mit dessen Abmessungen korrespondieren, derart, dass ein in Andruckrichtung X elastisch vorgespannter Auflagebereich 3a, 4a in die Aussparung 14 eintauchen kann.
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Eine solche Aussparung 14 bewirkt, dass etwaige Toleranzschwankungen in der Ausbildung des Isolierabschnitts 9, 10 sich nicht nachteilig auswirken, insofern, als die Andruckkraft desjenigen Schleifkontakts 3, 4, welcher den Kontaktabschnitt 11, 12 überstreicht bzw. gegen diesen zur Anlage gelangt, nicht von dem anderen Schleifkontakt 4, 3 negativ beeinflusst werden kann, welcher gleichzeitig seinen Isolierabschnitt 10, 9 überstreicht. Z. B. ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Isolierabschnitt 9, 10 aufgrund der Aussparung 14 nicht durch den Auflagebereich 3a, 4a eines Schleifkontakts 3, 4 berührt wird, solange der jeweils andere seinen Kontaktabschnitt 12, 11 kontaktiert bzw. überstreicht.
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Vorgesehen ist erfindungsgemäß, innerhalb sämtlicher Isolierabschnitte 9, 10 jeweils eine Aussparung 14 zu bilden. Diese werden jeweils überstrichen, i. e. von einem Auflagebereich 3a, 4a eines ersten 3 oder zweiten 4 Schleifkontakts, falls der jeweils andere Schleifkontakt, i. e. der zweite 4 oder erste 3, seinen Kontaktabschnitt 12, 11 überstreicht bzw. kontaktiert. Vorgesehen kann z. B. sein, die Aussparung 14 lediglich an der Stelle innerhalb des Isolierabschnitts 9, 10 auszubilden, an welcher ein Schleifkontakt 3, 4 bzw. dessen Auflagebereich 3a, 4a eine Ruhestellung infolge eines beständigen Schaltzustands einnimmt (z. B. 2b). Alternativ kann die Aussparung 14 innerhalb des Isolierabschnitts 9, 10 über eine Länge, vorzugsweise die gesamte Länge der Schleifbahn 7, 8 innerhalb des Isolierabschnitts 9, 10 gebildet sein, z. B. 2a.
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Die Aussparung 14 ist zum Beispiel als Vertiefung innerhalb einer den Isolierabschnitt 9, 10 ausbildenden Isolierschicht 13 gebildet, z. B. als Nut oder als Sackloch, insbesondere mit geringer Tiefe.
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Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform des elektrischen Schleifkontaktschalters 1 ist das Kontaktgeberelement 2 als Kontaktwippe gebildet, welche mit einem Betätigungsglied 15 zusammenwirkt. Das Betätigungsglied 15 ist z. B. ein Nutzereingriffselement, mittels welchem das Kontaktgeberelement 2 zwischen zwei Schaltstellungen (Ruhestellungen) umschaltbar bzw. verlagerbar ist. in der ersten Schaltstellung wird z. B. der erste Kontaktabschnitt 11 bzw. eine erste Kontaktfläche 11a durch die Schleifkontakte 3, 4 kontaktiert, in der zweiten Schaltstellung der zweite Kontaktabschnitt 12 bzw. die zweite. Kontaktfläche 12a.
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Der Schleifkontaktschalter 1 ist wie gezeigt z. B. als Wechselschalter ausgebildet (NO-/NC-Schalter) und weist zur Bildung der Kontaktflächen 11a, 12a bzw. der Kontaktabschnitte 11, 12 einen ersten 16 und einen zweiten 17 Wahlkontaktkörper auf. (Vom Erfindungsgedanken sind jedoch auch andere Schaltervarianten umfasst). An dem ersten Wahlkontaktkörper 16 ist z. B. die Kontaktfläche 118 bzw. der Kontaktabschnitt 11 gebildet, an dem zweiten Wahlkontaktkörper 17 z. B. die Kontaktfläche 12b bzw. der Kontaktabschnitt 12. Die Kontaktflächen bzw. Kontaktabschnitte sind jeweils in Abhängigkeit der Stellung des Kontaktgeberelements 2 von dem Kontaktgeberelement 2 kontaktierbar, i. e. von dessen Schleifkontakten 3, 4.
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Das elektrisch leitend ausgebildete Kontaktgeberelement 2 steht dabei in ständig leitender Verbindung mit einem weiteren Kontaktkörper 18, so dass in der einen als auch der anderen Schaltstellung ein Strompfad durch den Kontaktkörper 18, das Kontaktgeberelement 2 und den jeweiligen mittels dessen Kontaktflächen 11 bzw. 12 kontaktierten Wahlkontaktkörper 16 bzw. 17 ausbildbar ist.
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Der gezeigte Schleifkontaktschalter 1 weist ein redundant ausgebildetes Kontaktsystem aus Schleifbereichen 6 und Schleifkontakten 3, 4 auf, insofern als die ersten 3 und zweiten 4 Schleifkontakte als auch zugehörige Schleifbereiche 6 jeweils doppelt ausgebildet sind. Jeweils ein erster 3 und ein zweiter 4 Schleifkontakt ist mit einem jeweiligen Auflagebereich 3a, 4a gegen jeweils eine einen gemeinsamen Schleifbereich 6 ausbildende Oberfläche 5 gedrängt, wobei sich die zwei Oberflächen 5 gegenüberliegen und jeweils einen Schleifbereich 6 ausbilden. Die Oberflächen 5 liegen zwischen zwei Paaren aus jeweils einem ersten 3 und einem zweiten 4 Schleifkontakt, wobei das Kontaktgeberelement 2 mittels der Schleifkontakte 3, 4 zur Klemmung der bzw. Ausübung von Andruckkraft gegen die Oberflächen 5 ein Klammerelement bildet. Die Schleifbereiche 6 sind z. B. zueinander spiegelsymmetrisch, ebenso wie die Anordnung aus jeweils ersten 3 und zweiten 4 miteinander starr verbundenen Schleifkontakten, i. e. je ein erster 3 und je ein zweiter 4 Schleifkontakt ist zu je einem weiteren ersten 3 und zweiten 4 Schleifkontakt spiegelsymmetrisch angeordnet und über die spiegelsymmetrischen Schleifbereiche 6 spiegelsymmetrisch simultan bewegbar. Die Schleifkontakte 3, 4 sind elastisch gegen die zugehörigen Oberflächen 5 vorgespannt, i. e. je ein erster 3 und zweiter 4 Schleifkontakt in Richtung zu einem gegenüberliegenden ersten 3 bzw. zweitem 4 Schleifkontakt. Die an dem Kontaktgeberelement 2 gebildeten Schleifkontakte 3, 4 sind insbesondere sämtlich miteinander starr verbunden.
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Bei der in 1 gezeigten erfindungsgemäßen Ausführungsform bildet je ein Wahlkontaktkörper 16 bzw. 17 jeweils zwei Kontaktabschnitte 11 bzw. 12 für jeweils zwei Schleifkontakte 3 bzw. 4, z. B. für zwei erste Schleifkontakte 3, und der weitere Wahlkontaktkörper 17 bzw. 16 z. B. zwei Kontaktabschnitte 12 bzw. 11 für jeweils die zwei weiteren Schleifkontakte 4 bzw. 3, z. B. die zwei zweiten Schleifkontakte 4.
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Eine jeweilige Isolierschicht 13, innerhalb derer an den gegenüberliegenden Oberflächen 5 jeweils (gegenüberliegende) Isolierabschnitte 9 bzw. 10 gebildet sind, ist zum Beispiel aus einem Sockelmaterial bzw. Gehäusematerial gebildet, welches den Kontaktkörper 18 und/oder die Wahlkontaktkörper 16 bzw. 17 umfängt bzw. einbettet, i. e. aus einem Isoliermaterial, z. B. einem Kunststoffmaterial. Alternativ sind z. B. mehrere Isolierschichten 13 vorgesehen, um die Isolierabschnitte 9 bzw. 10 zu bilden.
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innerhalb einer jeweiligen Isolierschicht 13 ist vorzugsweise jeweils eine Aussparung 14 innerhalb eines Isolierabschnitts 9 bzw. 10 gebildet, welche von einem Auflagebereich 3a bzw. 4a eines Schleifkontakts 3 bzw. 4 überstrichen wird, falls der andere Schleifkontakt 4 bzw. 3 seinen Kontaktabschnitt 12 bzw. 11 überstreicht. Aussparungen 14 an gegenüberliegenden, simultan von jeweils einem Auflagebereich 3a bzw. 4a überstrichenen Isolierabschnitten 9 bzw. 10 sind dabei vorzugsweise spiegelsymmetrisch gebildet, z. B. 3. Alternativ ist an in Andruckrichtung gegenüberliegenden Isolierabschnitten 9, 10 z. B. lediglich eine Aussparung 14 gebildet. Die Aussparungen 14 werden zum Beispiel gleichzeitig mit dem Sockel bzw. einem Gehäuse 19 geformt, z. B. durch Spritzgießen. Alternativ z. B. durch Materialentfernung.
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Bei dem erfindungsgemäßen Schleifkontaktschalter 1 ist für die Schleifkontakte 3, 4 entlang der Schleifbahnen 7, 8 innerhalb des gemeinsamen Schleifbereichs 6 insbesondere z. B. ein Positionsbereich definiert, bei welcher die Auflagebereiche 3a, 4a keine Kontaktfläche 11, 12 kontaktieren. Dieser wird bei einem Wechsel der Schaltstellungen überstrichen. Innerhalb dieses Bereichs ist zum Beispiel eine Rippe 20 oder eine Nut in der jeweiligen Schleifbahn 7, 8 angeordnet, um die Bildung einer Durchkontaktierung entlang der im Isolierabschnitt 9, 10 gebildeten Schleifbahn 7, 8 zu vermeiden, 1. Alternativ kann z. B. ein Schleifkontaktschalter 1 auch ohne ein derartiges Unterbrechungselement gebildet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schleifkontaktschalter
- 2
- Kontaktgeberelement
- 3, 4
- Schleifkontakt
- 3a, 4a
- Auflagebereich Schleifkontakt
- 5
- Oberfläche
- 6
- Schleifbereich
- 7, 8
- Schleifbahn
- 9, 10
- Isolierabschnitt
- 9a, 10a
- Isolierfläche
- 11, 12
- Kontaktabschnitt
- 11a, 12a
- Kontaktfläche
- 13
- Isolierschicht
- 14
- Aussparung
- 15
- Betätigungsglied
- 16, 17
- Wahlkontaktkörper
- 18
- Kontaktkörper
- 19
- Gehäuse
- 20
- Rippe bzw. Nut
- X
- Andruckrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006011930 B3 [0002]
- DE 102007048581 B3 [0002, 0023, 0023]