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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzerfassungsvorrichtung,
welche einen Kraftstoffeinspritzzustand erfasst.
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Hintergrund der Erfindung
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Es
ist wichtig einen Kraftstoffeinspritzzustand wie zum Beispiel einen
Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt, eine Kraftstoffeinspritzmenge und
dergleichen zu erfassen, um ein Ausgangsmoment bzw. Abtriebsmoment
und eine Emission eines Verbrennungsmotors genau steuern zu können.
Es ist allgemeinen bekannt, dass ein tatsächlicher Kraftstoffeinspritzzustand
durch Aufnehmen bzw. Messen eines Kraftstoffdrucks in einem Kraftstoffeinspritzsystem
erfasst wird, welcher sich aufgrund einer Kraftstoffeinspritzung
verändert.
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JP-2008-144749 A (
US-2008-0228374 A1 ) beschreibt
beispielsweise, dass ein tatsächlicher Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt
durch Erfassen eines Zeitpunkts erfasst wird, in welchem sich der Kraftstoffdruck
im Kraftstoffeinspritzsystem, aufgrund eines Starts einer Kraftstoffeinspritzung
beginnt zu verringern, und der Kraftstoffeinspritzung-Endzeitpunkt
durch Erfassen eines Zeitpunkts erfasst wird, in welchem der Kraftstoffdruckanstieg
gestoppt ist bzw. wird.
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Ein
in einer Common Rail (gemeinsame Verteilerleitung) angebrachter
Kraftstoffdrucksensor kann eine Veränderung des Kraftstoffdrucks
nicht immer mit hoher Genauigkeit erfassen, da die Kraftstoffdruckveränderung
aufgrund der Kraftstoffeinspritzung in der Common Rail abgeschwächt
bzw. verringert wird. Die
JP-2008-144749-A und die
JP-2000-265892 A beschreiben,
dass ein Kraftstoffdrucksensor in einem Kraftstoffinjektor bzw.
einer Kraftstoffeinspritzdüse angebracht ist, um die Ver änderung
des Kraftstoffdrucks zu erfassen, bevor die Veränderung
in der Common Rail abgeschwächt wird.
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JP-2008-144749 A stellt
ein Verfahren zum Berechnen des Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkts basierend
auf einem Druckkurvenverlauf dar, der durch den in dem Kraftstoffinjektor
bzw. der Kraftstoffeinspritzdüse eingebrachten Drucksensor
erfasst wird, wobei dieses Verfahren nachstehend beschrieben wird.
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Wenn,
wie in 13A dargestellt, ein Steuersignal
zum Starten einer Kraftstoffeinspritzung von einer elektronischen
Steuereinheit (electronic control unit = ECU) in einem Kraftstoffeinspritzstart-Befehlszeitpunkt „Is” ausgegeben
wird, beginnt ein Ansteuerstrom, der von einer elektronischen Ansteuereinheit
(electronic driver unit = EDU) an eine Kraftstoffeinspritzdüse
angelegt wird, im Zeitpunkt des Kraftstoffeinspritzstart-Befehlszeitpunkt „Is”,
anzusteigen. Ein Erfassungsdruck, der durch den Kraftstoffdrucksensor
erfasst wird, verändert sich, wie durch eine Gerade „L1” in 13B dargestellt.
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Es
sollte beachtet werden, dass nachstehend das Steuersignal zum Starten
einer Kraftstoffeinspritzung als SFC-Signal bezeichnet wird. Das Steuersignal
zum Beenden einer Kraftstoffeinspritzung hingegen als EFC-Signal.
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Wenn
das SFC-Signal von der ECU im Kraftstoffeinspritzstart-Befehlszeitpunkt „Is” ausgeben wird
und eine Einspritzrate (Einspritzmenge pro Zeiteinheit) ansteigt,
beginnt der Erfassungsdruck in einem Änderungspunkt bzw.
Wendepunkt „P3a” auf den Druckschwingungs- bzw.
-kurvenverlauf abzufallen.
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Ein
Zeitpunkt, in welchem der Wendepunkt „P3a” auftritt,
wird erfasst, und der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt basierend
auf diesem Erfassungszeitpunkt des Wendepunkts „P3a” berechnet. Insbesondere
wie durch eine Gerade M1 in 13C dargestellt,
werden Differenzialwerte entsprechend jedem Erfassungsdruck berechnet.
Nachdem das SFC-Signal im Kraftstoffeinspritzstart-Befehlszeitpunkt „Is” ausgegeben
wird, wird der Differenzialwert zuerst niedriger als ein Schwellwert
TH in einem Zeit punkt „t1”. Dieser Zeitpunkt „t1” wird
als Zeitpunkt erfasst, in welchem der Wendepunkt „P3a” auftritt.
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Es
sollte beachtet werden, dass der Erfassungsdruck in einem Wendepunkt „P7a” anzusteigen beginnt,
wenn die Kraftstoffeinspritzrate beginnt abzufallen. Wenn die Kraftstoffeinspritzrate
null wird, endet ein Anstieg des Erfassungsdrucks im Wendepunkt „P8a”.
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Der
Druckkurvenverlauf, der durch die Gerade L1 in 13B illustriert wird, zeigt einen Kurvenverlauf
in einem Fall, in dem eine einzelne bzw. einzige Kraftstoffeinspritzung
während eines Verbrennungszyklus durchgeführt
wird. Falls eine mehrstufige Einspritzung durchgeführt
wird, wird der Druckkurvenverlauf, der durch die zweite oder nachfolgende Kraftstoffeinspritzung
erzeugt wird, durch eine gestrichelte Linie L2 illustriert. Dieser
Druckkurvenverlauf, der durch die gestrichelte Linie L2 illustriert
wird, wird durch Überlagerung mit einem Nachfolger (durch
einen eingekreisten Abschnitt „A0” in 13B gekennzeichnet) des vorherigen Kurvenverlaufs
mit dem gegenwärtigen Kurvenverlauf erzeugt.
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Somit ändern
sich die Differenzialwerte von der Gerade M1 in eine gestrichelte
Linie M2. Das heißt, der Differenzialwert wird kleiner
als der Schwellwert TH im Zeitpunkt „tx” und dieser
Zeitpunkt „tx”, welcher früher als der
tatsächliche Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt „t1” ist,
wird fälschlicherweise als der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt
erfasst.
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Insbesondere
für den Fall, dass eine mehrstufige Einspritzung durchgeführt
wird, wenn ein Intervall zwischen einer n-ten Einspritzung und einer
(n + 1)-ten Einspritzung kurz ist, überlagert sich der Druckkurvenverlauf
der n-ten Kraftstoffeinspritzung, die durch die Linie A0 eingekreist
ist, mit dem Druckkurvenverlauf der (n + 1)-ten Kraftstoffeinspritzung, wodurch
die Pulsation des Druckkurvenverlaufs und die Differenzialwerte
erhöht werden. Diese fehlerhafte Erfassung tritt regelmäßig
auf.
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Darüber
hinaus ist es denkbar, dass Rauschen, das sich auf dem Druckkurvenverlauf überlagert,
eine Deformation des Druckkurvenverlaufs verursachen kann. Somit
kann die obenstehend erwähnte fehlerhafte Erfassung des
tatsächlichen Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkts auch
dann erfolgen, wenn eine einstufige Einspritzung durchgeführt
wird oder das Intervall zwischen den nacheinander folgenden Einspritzungen
lang ist.
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Kurzfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist angesichts der obenstehenden Probleme
gemacht worden, wobei es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist, eine Kraftstoffeinspritzerfassungsvorrichtung vorzusehen, durch
welche ein Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt mit hoher Genauigkeit
basierend auf einem Druckkurvenverlauf, der durch einen Kraftstoffdrucksensor
erfasst wird, erfasst werden kann.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung findet eine Kraftstoffeinspritzerfassungsvorrichtung,
die einen Kraftstoffeinspritzzustand erfasst, in einem Kraftstoffeinspritzsystem
Anwendung, in welchem eine Kraftstoffeinspritzdüse einen
Kraftstoff einspritzt, der in einem Sammler angesammelt ist. Die
Kraftstoffeinspritzerfassungsvorrichtung umfasst einen Kraftstoffdrucksensor,
der in einer Kraftstoffpassage vorgesehen ist, die den Sammler mit
einer Kraftstoffeinspritzöffnung der Kraftstoffeinspritzdüse
Fluid-leitend verbindet. Der Kraftstoffdrucksensor erfasst einen
Kraftstoffdruck, welcher sich aufgrund einer Kraftstoffeinspritzung
von der Kraftstoffeinspritzöffnung verändert.
Darüber hinaus berechnet die Kraftstoffeinspritzerfassungsvorrichtung
einen tatsächlichen Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt
basierend auf einem abfallendem Kurvenverlauf des Kraftstoffdrucks
während einer Dauer, in welcher der Kraftstoffdruck aufgrund
eines Kraftstoffeinspritzratenanstiegs abfällt.
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Ein
abfallender Druckkurvenverlauf, der durch eine strichpunktierte
Linie A1 in 13B eingekreist ist, nimmt kaum
Störungen auf und weist eine stabile Form auf. Des Weiteren
weist der abfallende Kurvenverlauf eine hohe Übereinstimmung
mit dem Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt auf. Gemäß der
vorliegenden Erfindung kann der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt
ohne Störungen genau berechnet werden, da der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt
basierend auf dem abfallenden Kurvenverlauf berechnet wird. Daher
kann der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt mit hoher Genauigkeit
berechnet werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird der abfallende Kurvenverlauf
durch eine mathematische Formel modelliert bzw. geformt. Der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt
wird basierend auf dieser mathematischen Formel berechnet.
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Des
Weiteren weist der abfallende Kurvenverlauf eine hohe Übereinstimmung
mit dem Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt auf. Somit kann der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt
mit hoher Genauigkeit basierend auf der mathematischen Formel einfach
berechnet werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird der abfallende Kurvenverlauf
durch ein Geradenmodell modelliert. Der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt
wird basierend auf dem Geradenmodell berechnet.
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Anhand
der verschiedenen Experimente, welche die vorliegende Erfindung
durchlaufen hat, wird ersichtlich, dass der tatsächlich
abfallende Kurvenverlauf im Wesentlichen eine Gerade ist. Im Vergleich
zu einer Modellierung des Kurvenverlaufs durch eine gekrümmte
bzw. kurvige Linie kann das Modellieren bzw. Formen des Kurvenverlaufs
durch eine Gerade eine Rechenlast und eine Speicherkapazität
reduzieren.
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Insbesondere
der abfallende Kurvenverlauf ist durch ein Geradenmodell wie nachfolgend
dargestellt modelliert.
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Eine
Tangentiallinie bzw. Tangente an einem spezifischen Punkt des abfallenden
Kurvenverlaufs kann als Geradenmodell definiert werden. An dem spezifizierten
bzw. festgelegten Punkt ist der Differentialwert des abfallenden
Kurvenverlaufs maximal.
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Alternativ
wird der abfallende Kurvenverlauf durch eine Geradenmodellierung
basierend auf einer Mehrzahl von spezifischen Punkten geformt. In
diesem Fall kann eine Gerade, die durch die spezifischen Punkte
geht, als das Geradenmodell definiert sein. Alternativ kann eine
Gerade, in welcher eine Gesamtdistanz zwischen der Gerade und den
spezifischen Punkten minimal ist, als das Geradenmodell definiert
sein.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung berechnet die Kraftstoffeinspritzerfassungsvorrichtung
einen Referenzdruck basierend auf einem Kraftstoffdruck, kurz bevor
ein Kraftstoffdruckabfall aufgrund einer Kraftstoffeinspritzung
erzeugt wird. Der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt wird basierend
auf einem Zeitpunkt berechnet, in welchem ein Kraftstoffdruck, der
anhand einer mathematische Formel erhalten wird, gleich dem Referenzdruck
ist.
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Durch
Substituieren bzw. Einsetzen des Referenzdrucks in die mathematische
Formel bzw. Modellformel kann der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt
genau berechnet werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein durchschnittlicher
Kraftstoffdruck während einer spezifischen Dauer einschließlich
eines Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkts als Referenzdruck eingestellt.
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Dabei
gibt es eine Antwortverzögerung zwischen einem Zeitpunkt
in welchem ein Befehlssignal zum Starten der Kraftstoffeinspritzung
ausgegeben wird, und einen Zeitpunkt, in welchem die tatsächliche
Kraftstoffeinspritzung gestartet wird. Gemäß dem
obenstehenden Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Referenzdruck
in einem Zeitpunkt definiert werden, welcher so nahe wie möglich
einem tatsächlichen Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt ist.
Somit kann der Referenzdruck nahe dem tatsächlichen Kraftstoffeinspritzstartdruck
eingestellt werden, so dass der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt genau
berechnet werden kann.
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Auch
wenn der Kurvenverlauf zudem eine Störung, wie durch die
gestrichelte Linie L2 in 13B dargestellt,
erfährt, ist der Referenzdruck von der Störung
kaum beeinflusst und der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt genau
berechnet werden kann, Gemäß einem weiteren Aspekt
der vorliegenden Erfindung findet eine Kraftstoffeinspritzerfassungsvorrichtung
in einem Kraftstoffeinspritzsystem Anwendung, in welchem eine mehrstufige
Kraftstoffeinspritzung während eines Verbrennungszyklus durchgeführt
wird. Ein Referenzdruck wird entsprechend einer ersten Kraftstoffeinspritzung
berechnet. Der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt der zweiten und
nachfolgenden Kraftstoffeinspritzungen wird basierend auf dem Referenzdruck
berechnet, welcher entsprechend der ersten Kraftstoffeinspritzung
berechnet wird.
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Wie
durch eine strichpunktierte Linie A0 in 13B dargestellt,
wird der Druckkurvenverlauf nach dem Wendepunkt „P8a” allmählich
abgeschwächt. Für den Fall jedoch, dass eine mehrstufige Einspritzung
durchgeführt wird, wenn ein Intervall zwischen einer n-ten
Einspritzung und einer (n + 1)-ten Einspritzung kurz ist, überlagert
sich der Druckkurvenverlauf der n-ten Kraftstoffeinspritzung, der
durch die Linie A0 illustriert wird, mit dem Druckkurvenverlauf
der (n + 1)-ten Kraftstoffeinspritzung. Somit kann der Referenzdruck
der (n + 1)-ten Kraftstoffeinspritzung nicht genau berechnet werden.
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Gemäß dem
obenstehenden Aspekt der vorliegenden Erfindung werden die Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkte
der zweiten und nachfolgenden Kraftstoffeinspritzungen basierend
auf dem Referenzwert der ersten Kraftstoffeinspritzung berechnet. Da
der Referenzdruck der ersten Einspritzung stabil ist, kann der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt
der zweiten und nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung genau berechnet
werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Druckabfallbetrag
abhängig von einem Kraftstoffeinspritzbetrag einer n-ten
(n ≥ 2) Kraftstoffeinspritzung von dem Referenzdruck, der
entsprechend einer (n – 1)-ten Kraftstoffeinspritzung berechnet
wird, subtrahiert, und dieser subtrahierte Differenzialdruck als
ein neuer Referenzdruck zum Berechnen eines Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt
der n-ten Kraftstoffeinspritzung verwendet wird.
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Somit
kann der Referenzdruck der n-ten Kraftstoffeinspritzung nahe dem
tatsächlichen Kraftstoffeinspritzstartdruck eingestellt
werden, so dass der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt der n-ten Kraftstoffeinspritzung
genau berechnet werden kann.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird der Referenzdruck
der n-ten Kraftstoffeinspritzung entsprechend einem Referenzdruck
der (n – 1)-ten Kraftstoffeinspritzung berechnet. Somit
kann der Referenzdruck der zweiten und nachfolgenden Kraftstoffeinspritzungen
nahe dem tatsächlichen Kraftstoffeinspritzstartdruck eingestellt werden,
so dass der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt genau berechnet
werden kann.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die Kraftstoffeinspritzdüse eine
Hochdruckpassage, welche den Kraftstoff in Richtung einer Einspritzöffnung
führt; ein Ladeventil zum Öffnen/Schließen
der Einspritzöffnung; eine Gegendruckkammer, die den Kraftstoff
aus der Hochdruckpassage aufnimmt, um einen Gegendruck auf das Nadelventil
aufzubauen; und ein Steuerventil zum Steuern des Gegendrucks durch
Einstellen eines Kraftstoffaustrittsbetrags aus der Gegendruckkammer.
Der Referenzdruck wird basierend auf einem Kraftstoffdruckabfallbetrag
während einer Zeitdauer, von da an, wenn das Steuerventil
geöffnet wird, bis dahin, wenn das Nadelventil geöffnet
wird, berechnet.
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Somit
kann der Referenzdruck nahe dem tatsächlichen Kraftstoffeinspritzstartdruck
eingestellt werden, so dass der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt
genau berechnet werden kann.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Weitere
Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden anhand der folgenden Beschreibung, die unter Bezugnahme der beigefügten
Zeich nungen gemacht wird, in welchen gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet sind, besser ersichtlich. In den Figuren zeigt:
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1 ein
Konstruktionsdiagramm, das einen Umriss eines Kraftstoffeinspritzsystems
darstellt, in welchem eine Kraftstoffeinspritzerfassungsvorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung montiert ist;
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2 eine
Querschnittsansicht, die eine Innenstruktur einer Einspritzdüse
schematisch darstellt;
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3 ein
Flussdiagramm, das einen Basisablauf der Kraftstoffeinspritzsteuerung
darstellt;
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4 ein
Flussdiagramm, das einen Prozessablauf zum Erfassen eines Kraftstoffeinspritzzustand
basierend auf einem Erfassungsdruck darstellt, der durch einen Kraftstoffdrucksensor
erfasst wird;
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5A bis 5C Zeitdiagramme,
die eine Beziehung zwischen einem Kurvenverlauf eines Erfassungsdrucks,
der durch den Drucksensor erfasst wird, und einem Kurvenverlauf
einer Einspritzrate in einem Fall einer einstufigen Einspritzung
darstellt;
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6A und 6B Zeitdiagramme,
die eine Kraftstoffeinspritzcharakteristik bzw. Kraftstoffeinspritzkennlinie
gemäß der ersten Ausführungsform darstellen;
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7A und 7B Zeitdiagramme,
die eine Kraftstoffeinspritzkennlinie gemäß der
ersten Ausführungsform darstellen;
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8A und 8B Zeitdiagramme,
die eine Kraftstoffeinspritzkennlinie der ersten Ausführung darstellen,
wobei Geraden Kurvenverläufe darstellen, die in 6A und 6B dargestellt
sind, und gestrichelte Linien Kurvenverläufe darstellen,
die in 7A und 7B dargestellt
sind;
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9A und 9B Zeitdiagramme,
die Kurvenverläufe darstellen, welche durch Subtrahieren der
Kurvenverläufe, die in 7A und 7B dargestellt
werden, von Kurvenverläufen, die in 6A und 6B dargestellt
werden, erhalten werden;
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10A bis 10C Zeitdiagramme,
zum Erläutern eines Berechnungsverfahrens des Kraftstoffeinspritzung-Endzeitpunkts;
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11 ein
Flussdiagramm, das einen Prozessablauf zum Berechnen des Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkts
darstellt;
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12A bis 12C Zeitdiagramme
zum Erläutern eines Berechnungsverfahrens des Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkts
gemäß einer zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung; und
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13A bis 13C Zeitdiagramme
zum Erläutern eines konventionellen Berechnungsverfahrens
des Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkts.
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Detaillierte Beschreibung
der Ausführungsformen
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Nachstehend
werden die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
beschreiben.
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[Erste Ausführungsform]
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Zuerst
wird ein Verbrennungsmotor beschrieben, in welchem eine Kraftstoffeinspritzerfassungsvorrichtung
Anwendung findet. Der Verbrennungsmotor ist ein Mehrtakt-Diesel-Verbrennungsmotor
mit vier Zylindern, welcher Kraftstoff, der unter hohem Druck steht
(zum Beispiel Leichtöl unter 1000 Atmosphären)
direkt in eine Verbrennungskammer einspritzt.
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1 zeigt
ein Konstruktionsdiagramm, das einen Umriss eines Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsystems
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellt. Eine elektronische Steuereinheit (ECU) 30 steuert
einen Kraftstoffdruck in einer Common Rail 12 über
eine Rückkopplung so, dass er mit einem Ziel-Kraftstoffdruck
bzw. Soll-Kraftstoffdruck übereinstimmt. Der Kraftdruck
in der Common Rail 12 wird durch einen Kraftstoffdrucksensor 20a erfasst
und durch Einstellen eines elektrischen Stroms gesteuert, der an
einem Ansaugsteuerventil 11c anzulegen ist. Ferner wird
eine Kraftstoffeinspritzmenge für jeden Zylinder und eine
Ausgabe des Verbrennungsmotors basierend auf dem Kraftstoffdruck
gesteuert.
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Die
verschiedenen Vorrichtungen, welche das Kraftstoffzuführsystem
ausbilden, umfassen einen Kraftstofftank 10, eine Kraftstoffpumpe 11,
eine Common Rail 12 und Injektoren bzw. Einspritzdüsen 20,
welche in dieser Reihenfolge entgegen einer Kraftstoffströmung
angeordnet sind. Die Kraftstoffpumpe 11, welche durch den
Verbrennungsmotor angesteuert wird, umfasst eine Hochdruckpumpe 11a und
eine Unterdruckpumpe bzw. Niederdruckpumpe 11b. Die Niederdruckpumpe 11b saugt
den Kraftstoff aus dem Tank 10 an, wobei die Hochdruckpumpe 11a den
angesaugten Kraftstoff unter Druck setzt. Die Menge von Kraftstoff,
welcher in die Hochdruckpumpe 11a druckgespeist wird, das
heißt, die Menge des Kraftstoffs, der von der Kraftstoffpumpe 11 ausgelassen
wird, wird durch das Ansaugsteuerventil (suction control valve =
SCV) 11c gesteuert, das an der Kraftstoffansaugseite der
Kraftstoffpumpe 11 angeordnet ist. Das heißt,
die Kraftstoffmenge, die von der Kraftstoffpumpe 11 ausgelassen
wird, wird auf einen gewünschten Wert durch Einstellen
eines Ansteuerstroms, welcher der SCV 11c zugeführt
wird, gesteuert.
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Die
Niederdruckpumpe 11b ist eine Trochoiden-Speisepumpe. Die
Hochdruckpumpe 11a ist eine Kolbenpumpe mit drei Kolben.
Jeder Kolben wird in seiner Axialrichtung durch einen exzentrischen
Nocken (nicht dargestellt) hin- und herbewegt, um den Kraftstoff
in einem festgelegten Zeitpunkt sequenziell in eine Druckkammer
zu pumpen.
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Der
durch die Kraftstoffpumpe 11 unter Druck gesetzte Kraftstoff
wird zum Ansammeln in die Common Rail 12 eingeführt.
Anschließend wird der angesammelte Kraftstoff an jede Einspritzdüse 20, die
in jedem Zylinder #1 bis #4 montiert ist, durch eine Hochdruckleitung 14 verteilt.
Eine Kraftstoffauslassöffnung 21 jeder Einspritzdüse 20 ist
mit einer Niederdruckleitung 18 zum Rückführen
von überschüssigem Kraftstoff in den Kraftstofftank 10 verbunden.
Darüber hinaus ist zwischen der Common Rail 12 und
der Hochdruckleitung 14 eine. Blende 12a (Kraftstoffpulsationsreduzierungseinrichtung) vorgesehen,
welche eine Druckpulsation des Kraftstoffs, welcher von der Common
Rail 12 in die Hochdruckleitung 14 fließt,
verringert.
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Die
Struktur der Einspritzdüse 20 wird unter Bezugnahme
auf 2 im Detail beschrieben. Die obenstehenden vier
Einspritzdüsen 20 (#1 bis #4) weisen im Grunde
gleiche Strukturen auf. Die Einspritzdüse 20 ist
ein hydraulisches Einspritzventil, welches den Kraftstoff verwendet
(Kraftstoff im Kraftstofftank 10), wobei eine Ansteuerkraft
für die Kraftstoffeinspritzung auf den Ventilabschnitt
durch eine Gegendruckkammer Cd übertragen wird. Wie in 2 dargestellt,
ist die Einspritzdüse 20 ein normalerweise bzw.
stromlos geschlossenes Ventil.
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Ein
Gehäuse 20e der Einspritzdüse 20 weist einen
Kraftstoffeinlass 22 auf, durch welchen der Kraftstoff
von der Common Rail 12 fließt. Ein Teil des Kraftstoffs
fließt in die Gegendruckkammer Cd durch eine Einlassblende 26,
wobei der andere Teil in Richtung der Kraftstoffeinspritzöffnung 20f fließt.
Die Gegendruckkammer Cd ist mit einer Austrittsöffnung (Blende 24)
vorgesehen, welche durch ein Steuerventil 23 geöffnet/geschlossen
wird. Wenn das Austrittsloch bzw. die Austrittsöffnung 24 geöffnet
ist, wird der Kraftstoff in der Gegendruckkammer Cd durch die Austrittsöffnung 24 und
eine Kraftstoffauslassöffnung 21 in den Kraftstofftank 10 zurückgeführt.
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Wenn
ein Solenoid bzw. Elektromagnet 20b erregt wird, hebt sich
das Steuerventil 23 an, um die Austrittsöffnung 24 zu öffnen.
Wenn der Elektromagnet 20b nicht mehr erregt ist, senkt
sich das Steuerventil 23 ab, um die Austrittsöffnung 24 zu
schließen. Der Druck in der Gegendruckkammer Cd wird abhängig
von der Erregung/Nicht-Erregung des Elektromagneten 20b gesteuert.
Der Druck in der Gegendruckkammer Cd entspricht einem Gegendruck
eines Nadelventils 20c. Ein Nadelventil 20c wird
gemäß dem Druck in der Öldruckkammer
Cd angehoben oder abgesenkt, wobei es eine Vorspannkraft von einer
Feder 20b aufnimmt. Wenn das Nadelventil 20c angehoben
wird, fließt der Kraftstoff durch eine Hochdruckpassage 25 und
wird in die Verbrennungskammer durch die Einspritzöffnung 20f eingespritzt.
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Das
Nadelventil 20c wird durch eine AN-AUS-Steuerung angesteuert.
Das heißt, wenn die ECU 30 das SFC-Signal an die
elektronische Ansteuereinheit (EDU) 100 ausgibt, führt
die EDU 100 dem Elektromagneten 20b einen Ansteuerstromimpuls
zu, um das Steuerventil 23 anzuheben. Wenn der Elektromagnet 20b den
Ansteuerstromimpuls empfängt, werden das Steuerventil 23 und
das Nadelventil 20c angehoben, so dass die Einspritzöffnung 20f geöffnet
wird. Wenn der Elektromagnet 20b keinen Ansteuerstromimpuls
aufnimmt, werden das Steuerventil 23 und das Nadelventil 20c abgesenkt, so
dass die Einspritzöffnung 20f geschlossen wird.
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Der
Druck in der Gegendruckkammer Cd wird durch Zuführen des
Kraftstoffs in die Common Rail 12 erhöht. Demhingegen
wird der Druck in der Gegendruckkammer Cd durch Erregen des Elektromagneten 20b zum
Anheben des Steuerventils 23 vermindert, so dass die Austrittsöffnung 24 geöffnet ist.
Das heißt, der Kraftstoffdruck in der Gegendruckkammer
Cd wird durch das Steuerventil 23 eingestellt, wodurch
der Betrieb des Nadelventils 20c gesteuert wird, um die
Kraftstoffeinspritzöffnung 20f zu öffnen/schließen.
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Wie
obenstehend beschrieben ist die Einspritzdüse 20 mit
einem Nadelventil 20c vorgesehen, welches die Kraftstoffeinspritzöffnung 20f öffnet/schließt.
Wenn der Elektromagnet 20b nicht erregt wird, wird das
Nadelventil 20c durch eine Vorspannkraft der Feder 20b in
eine Schließposition bewegt. Wenn der Elektromagnet 20b erregt
wird, wird das Nadelventil 20c gegen die Vorspannkraft
der Feder 20d in eine Öffnungsposition bewegt.
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Ein
Kraftstoffdrucksensor 20a ist in der Nähe des
Kraftstoffeinlasses 22 angeordnet. Insbesondere der Kraftstoffeinlass 22 und
die Hochdruckleitung 14 sind miteinander durch eine Verbindung 20j verbunden,
in welcher der Kraftstoffdrucksensor 20a angeordnet ist.
Der Kraftstoffdrucksensor 20a erfasst zu einer beliebigen
Zeit einen Kraftstoffdruck im Kraftstoffeinlass 22. Der
Kraftstoffdrucksensor 20a kann insbesondere einen Kraftstoffdruckwert
(stabiler Druck), einen Kraftstoffeinspritzdruck, eine Veränderung
eines Kurvenverlaufs des Kraftstoffdrucks aufgrund der Kraftstoffeinspritzung,
und dergleichen erfassen.
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Der
Kraftstoffdrucksensor 20a ist für jede der Kraftstoffeinspritzdüsen 20 vorgesehen.
Basierend auf den Ausgaben des Kraftstoffdrucksensors 20a kann
die Veränderung des Kurvenverlaufs des Kraftstoffdrucks
aufgrund der Kraftstoffeinspritzung mit hoher Genauigkeit erfasst
werden.
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Ein
Mikrocomputer der ECU 30 umfasst eine zentrale Prozessoreinheit
(CPU), einen Arbeitsspeicher (RAM), einen Festwertspeicher (ROM),
einen elektrisch löschbaren programmierbaren Festwertspeicher
(EEPROM), einen Backup-RAM, und dergleichen. Das ROM speichert verschiedene
Programme zum Steuern des Verbrennungsmotors, und das EEPROM speichert
verschiedene Daten wie zum Beispiel Designdaten bzw. Baudaten des
Verbrennungsmotors.
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Darüber
hinaus berechnet die ECU 30 eine Rotationsposition bzw.
Drehposition einer Kurbelwelle 41 und eine Drehzahl der
Kurbelwelle 41, welche der Verbrennungsmotordrehzahl NE
entspricht, basierend auf Erfassungssignalen von einem Kurbelwinkelsensor 42.
Eine Position eines Gaspedals wird basierend auf Erfassungssignalen
von einem Gaspedalsensor 44 erfasst. Die ECU 30 erfasst
den Betriebszustand des Verbrennungsmotors und die Anfrage des Nutzers
basierend auf dem Erfassungs signal von verschiedenen Sensoren und
bedient verschiedene Aktoren wie zum Beispiel die Einspritzdüse 20 und
das SCV 11c.
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Nachstehend
wird eine Steuerung einer Kraftstoffeinspritzung beschrieben, die
durch die ECU 30 ausgeführt wird.
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Die
ECU 30 berechnet die Kraftstoffeinspritzmenge gemäß einem
Verbrennungsmotoransteuerzustand und dem Gaspedalbetriebsbetrag
bzw. Gaspedalzustand. Die ECU 30 gibt das SFC-Signal und das
EFC-Signal an die EDU 100 aus. Wenn die EDU 100 das
SFC-Signal empfängt, führt die EDU 100 den
Ansteuerstromimpuls an die Einspritzdüse 20. Wenn
die EDU 100 das EFC-Signal empfängt, stoppt die
EDU 100 eine Zufuhr bzw. Speisung des Ansteuerstromimpulses
an die Einspritzdüse 20. Die Einspritzdüse 20 spritzt
den Kraftstoff entsprechend dem Ansteuerstromimpuls ein.
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Nachstehend
wird das Basisverfahren der Kraftstoffeinspritzsteuerung gemäß dieser
Ausführungsform bezüglich 3 beschrieben.
Die Werte von verschiedenen Parametern, die in diesem Verfahrensablauf
verwendet werden, sind wie in 3 dargestellt
in den Speichervorrichtungen wie zum Beispiel dem RAM, dem EEPROM,
oder dem Backup-RAM, die in der ECU 30 montiert sind, gespeichert
und werden wenn benötigt aktualisiert.
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In
Schritt S11 liest der Computer bestimmte Parameter, wie zum Beispiel
die Motorendrehzahl NE, die durch den Kurbelwinkelsensor 42 gemessen wird,
den Kraftstoffdruck, der durch den Kraftstoffdrucksensor 20a erfasst
wird, und die Gaspedalposition, die durch den Gaspedalsensor 44 erfasst
wird.
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In
Schritt S12 stellt der Computer das Einspritzmuster basierend auf
den Parametern ein, welche in Schritt S11 gelesen werden. Im Falle
einer einstufigen Einspritzung wird eine Kraftstoffeinspritzmenge
(Kraftstoffeinspritzdauer) bestimmt, um das benötigte Drehmoment
auf die Kurbelwelle 41 zu erzeugen. In einem Fall einer
mehrstufigen Einspritzung wird eine gesamte Kraftstoffeinspritzmenge (gesamte
Kraftstoffeinspritzdauer) bestimmt, um das benötigte Drehmoment
auf die Kurbelwelle 41 zu erzeugen.
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Das
Einspritzmuster wird basierend auf einem spezifizierten bzw. festgelegten
Kennfeld und einem Korrekturkoeffizienten, der im ROM gespeichert ist,
erhalten. Insbesondere ein optimales Einspritzmuster wird bezüglich
der spezifizierten bzw. festgelegten Parameter experimentell erhalten.
Das optimale Einspritzmuster wird in einem Einspritzsteuerkennfeld
gespeichert.
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Dieses
Einspritzmuster wird durch Parameter wie eine Kraftstoffeinspritzanzahl
pro Verbrennungszyklus, einen Kraftstoffeinspritzzeitpunkt und/oder
eine Kraftstoffeinspritzdauer jeder Kraftstoffeinspritzung bestimmt.
Das Einspritzsteuerkennfeld zeigt eine Beziehung zwischen den Parametern
und dem optimalen Einspritzmuster an.
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Das
Einspritzmuster wird durch den Korrekturkoeffizienten korrigiert,
welcher in dem EEPROM gespeichert und aktualisiert wird, wobei der
Ansteuerstromimpuls zu der Einspritzdüse 20 anschließend gemäß dem
korrigierten Einspritzmuster erhalten wird. Der Korrekturkoeffizient
wird während des Verbrennungsmotorenbetriebs sequenziell
aktualisiert.
-
Anschließend
schreitet das Verfahren zu Schritt S13 voran. In Schritt S13 wird
die Einspritzdüse 20 basierend auf dem Ansteuerstromimpuls,
der von der EDU 100 zugeführt wird, gesteuert.
Anschließend wird das Verfahren bzw. der Prozess gelöscht.
-
Hinsichtlich 4 wird
ein Verfahrensablauf zum Erfassen (Berechnen) eines tatsächlichen
Kraftstoffeinspritzzustandes beschrieben.
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Der
Prozessablauf, der in 4 dargestellt ist, wird in einem
spezifizierten bzw. festgelegten Zyklus (zum Beispiel einem Berechnungszyklus
der CPU) oder in jedem festgelegten Kurbelwinkel durchgeführt.
In Schritt S21 wird ein Ausgabewert (Erfassungsdruck) jedes Kraftstoffdrucksensors 20a gelesen.
Es ist bevorzugt, dass der Ausgabewert gefiltert wird, um Störsignale
daraus zu entfernen.
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Der
Prozessablauf in Schritt S21 wird bezüglich 5A bis 5C im
Detail beschrieben.
-
5A stellt
einen Ansteuerstromimpuls dar, welchen die Einspritzdüse 20 von
der EDU 100 in Schritt S13 empfängt. Wenn der
Ansteuerstromimpuls der Einspritzdüse 20 zugeführt
bzw. angelegt wird, wird der Elektromagnet 20b erregt um
die Einspritzöffnung 20f zu öffnen. Das
heißt, die ECU 30 gibt das SFC-Signal aus, um
die Kraftstoffeinspritzung im Kraftstoffeinspritzstart-Befehlszeitpunkt „Is” zu
starten, wobei die ECU 30 das EFC-Signal ausgibt, um die
Kraftstoffeinspritzung im Kraftstoffeinspritzende-Befehlszeitpunkt „Ie” zu
stoppen. Die Einspritzöffnung 20f ist während
einer Zeitdauer „Tq”, von dem Zeitpunkt „Is” bis
zum dem Zeitpunkt „Ie”, geöffnet. Die
Kraftstoffeinspritzmenge „Q” wird durch Steuern
der Zeitdauer „Tq” gesteuert. 5B stellt eine
Veränderung der Kraftstoffeinspritzrate dar, und 5C eine
Veränderung des Erfassungsdrucks, der durch den Drucksensor 20a erfasst
wird. Es sollte beachtet werden, dass 5A bis 5C einen
Fall darstellen, in welchem die Einspritzöffnung 20f nur einmal
geöffnet und geschlossen wird.
-
Die
ECU 30 erfasst den Ausgabewert bzw. Ausgangswert des Kraftstoffdrucksensors 20a gemäß einer
Sub-Routine (nicht dargestellt). In dieser Sub-Routine wird der
Ausgabewert des Kraftstoffdrucksensors 20a in einem kurzen
Intervall erfasst, so dass ein Druckkurvenverlauf aufgezeichnet
werden kann. Insbesondere die Sensorausgabe wird in einem Intervall
kürzer als 50 μs (wenn gewünscht auch
20 μs) sukzessive erfasst.
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Da
die Veränderung des Erfassungsdrucks, der durch den Kraftstoffdrucksensor 20a erfasst
wird, und die Veränderung der Einspritzrate eine Beziehung
wie unten beschrieben haben, kann ein Kurvenverlauf der Einspritzrate
basierend auf einem Kurvenverlauf des erfassten Druckes ermittelt
werden.
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Nachdem
der Elektromagnet 20b in dem Kraftstoffeinspritzstart-Befehlszeitpunkt „Is” erregt wird,
um die Kraftstoffeinspritzung von der Einspritzöffnung 20f zu
starten, beginnt die Einspritzrate in einem Wendepunkt „R3”,
wie in 5b dargestellt, anzusteigen.
Das heißt, eine tatsächliche Kraftstoffeinspritzung
wird gestartet. Anschließend erreicht die Einspritzungsrate
die maximale Einspritzungsrate in einem Wendepunkt „R4”.
Das heißt, das Nadelventil 20c beginnt sich in
einem Wendepunkt „R3” anzuheben, wobei der Anhebebetrag
des Nadelventils 20c im Wendepunkt „R4” maximal
wird.
-
Es
sollte beachtet werden, dass der „Wendepunkt” in
der vorliegenden Anwendung bzw. Ausführungsform wie folgt
definiert wird. Das heißt, ein Differenzial zweiter Ordnung
der Einspritzrate (oder ein Differenzial zweiter Ordnung des Erfassungsdrucks, der
durch den Drucksensor 20a erfasst wird) wird berechnet.
Der Wendepunkt entspricht einem Extremwert in einem Kurvenverlauf,
der eine Veränderung im Differenzial zweiter Ordnung anzeigt.
Das heißt, der Wendepunkt der Einspritzrate (Erfassungsdruck) entspricht
einem Wendepunkt in einem Kurvenverlauf, der dem Differenzial zweiter
Ordnung der Einspritzrate (Erfassungsdruck) entspricht.
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Anschließend,
nachdem der Elektromagnet 20b im Kraftstoffeinspritzende-Befehlszeitpunkt „Ie” nicht
erregt wird, beginnt die Einspritzrate im Wendepunkt „R7” abzufallen.
Anschließend wird die Einspritzrate in einem Wendepunkt „R8” null,
wobei die tatsächliche Kraftstoffeinspritzung geändert
wird, dass heißt, das Nadelventil 20c beginnt,
sich im Wendepunkt „R7” anzuheben, wobei die Einspritzöffnung 20f durch
das Nadelventil 20c im Wendepunkt „R8” abgedichtet
wird.
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Bezüglich 5C wird
eine Veränderung des Erfassungsdrucks, der durch den Kraftstoffdrucksensor 20a erfasst
wird, beschrieben. Vor dem Kraftstoffeinspritzstart-Befehlszeitpunkt „Is” wird
der Erfassungsdruck durch „P0” dargestellt. Nachdem
der Ansteuerstromimpuls an dem Elektromagneten 20b angelegt
wird, beginnt der Erfassungsdruck im Wendepunkt „P1” abzufallen,
bevor die Einspritzrate im Wendepunkt „R3” beginnt
anzusteigen. Grund hierfür ist, dass das Steuerventil 23 die
Austrittsöffnung 24 öffnet, wobei der
Druck in der Gegendruckkammer Cd im Wendepunkt „P1” vermindert
wird. Wenn der Druck in der Gegendruckkammer Cd ausreichend vermindert
ist, wird der Druckabfall im Wendepunkt „P2” gestoppt.
Aufgrund dessen ist die Austrittsöffnung 24 vollständig
geöffnet und die Austrittsmenge ist abhängig von
einem Innendurchmesser der Austrittsöffnung 24 konstant,.
-
Anschließend,
wenn die Einspritzrate beginnt im Wendepunkt „R3” anzusteigen,
beginnt der Erfassungsdruck im Wendepunkt „P3” abzufallen. Wenn
die Einspritzrate die maximale Einspritzrate im Wendepunkt „R4” erreicht,
wird der Erfassungsdruckabfall im Wendepunkt „P4” gestoppt.
Es sollte beachtet werden, dass der Druckabfallbetrag von dem Wendepunkt „P3” zum
Wendepunkt „P4” größer als der
von dem Wendepunkt „P1” zum Wendepunkt „P2” ist.
-
Anschließend
beginnt der Erfassungsdruck im Wendepunkt „P5” anzusteigen.
Deshalb dichtet das Steuerventil 23 die Austrittsöffnung 24 ab
und der Druck in der Gegendruckkammer Cd im Punkt „P5” steigt
an. Wenn der Druck in der Gegendruckkammer Cd ausreichend erhöht
ist, wird ein Anstieg des Erfassungsdrucks in einem Wendepunkt „P6” gestoppt.
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Wenn
die Einspritzrate beginnt, in einem Wendepunkt „R7” abzufallen,
beginnt der Erfassungsdruck in einem Wendepunkt „P7” anzusteigen. Anschließend,
wenn die Einspritzrate Null und die tatsächliche Kraftstoffeinspritzung
in einem Wendepunkt „R8” beendet wird, wird der
Anstieg des Erfassungsdrucks in einem Wendepunkt „P8” gestoppt.
Es sollte beachtet werden, dass der Druckanstiegsbetrag von dem
Wendepunkt „P7” zu dem Wendepunkt „P8” größer
als der von dem Wendepunkt „P5” zu dem Wendepunkt „P6” ist.
Nach dem Wendepunkt „P8” wird der Erfassungsdruck
in einer festgelegten Dauer „T10” abgeschwächt.
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Wie
obenstehend beschrieben können durch Erfassen der Wendepunkte „P3”, „P4”, „P7” und „P8” des
Erfassungsdrucks, der Startpunkt „R3” des Einspritzratenanstiegs
(ein tatsächlicher Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt),
der maximale Einspritzratenpunkt „R4”, der Startpunkt „R7” des
Einspritzratenabfalls und der Endpunkt „R8” des
Einspritzratenabfalls (der tatsächliche Kraftstoffeinspritzung-Endzeitpunkt)
ermittelt werden. Basierend auf einer Beziehung zwischen der Veränderung
des Erfassungsdrucks und der Veränderung der Einspritzrate,
welche untenstehend beschrieben wird, kann diese Änderung
der Einspritzrate durch die Veränderung des Erfassungsdrucks
ermittelt werden.
-
Das
heißt, eine Abfallrate „Pα” des
Erfassungsdrucks von dem Wendepunkt „P3” zu dem Wendepunkt „P4” steht
in Zusammenhang mit einer Anstiegsrate „Rα” der
Einspritzrate von dem Wendepunkt „R3” zu dem Wendepunkt „R4”.
Eine Anstiegsrate „Pγ” des Erfassungsdrucks
von dem Wendepunkt „P7” zu dem Wendepunkt „P8” steht
in Verbindung mit einer Abfallrate „Rγ” der
Einspritzrate von dem Wendepunkt „R7” zu dem Wendepunkt „R8”.
Ein Abfallbetrag „Pβ” des Erfassungsdruck
von dem Wendepunkt „P3” zu dem Wendepunkt „P4” (maximaler
Druckabfallbetrag „Pβ”) steht in Verbindung
mit einem Anstiegsbetrag „Rβ” der Einspritzrate
von dem Wendepunkt „R3” zu dem Wendepunkt „R4” (maximaler
Einspritzrate „Rβ”). Daher können
die Anstiegsrate „Rα” der Einspritzrate,
die Abfallrate „Rγ” der Einspritzrate,
und die maximale Einspritzrate „Rβ” durch
Erfassen der Abfallrate „Pα” des Erfassungsdrucks,
der Anstiegsrate „Pγ” des Erfassungsdrucks,
und des maximalen Druckabfallbetrags „Pβ” des
Erfassungsdrucks ermittelt werden. Die Veränderung der
Einspritzrate (Veränderung des Kurvenverlaufs), die in 5B dargestellt
ist, kann durch Ermitteln der Wendepunkte „R3”, „R4”, „R7”, „R8”,
der Anstiegsrate „Rα” der Einspritzrate,
der maximalen Einspritzrate „Rβ” und
der Abfallrate „Rγ” der Einspritzrate
ermittelt werden.
-
Des
Weiteren entspricht ein Wert eines Integrals „S” der
Einspritzrate von dem tatsächlichen Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt
zu dem tatsächlichen Kraftstoffeinspritzung-Endzeitpunkt
(schattierter Bereich in 5B) der
Einspritzmenge „Q”. Ein Integralwert des Erfassungsdrucks
von dem tatsächlichen Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt
zu dem tatsächlichen Kraftstoffeinspritzung-Endzeitpunkt weist
einen Zusammenhang mit dem Integralwert „S” der
Einspritzrate auf. Somit kann der Integralwert „S” der
Einspritzrate, welche von der Einspritzmenge „Q” abhängig
ist, durch Berechnen des Integralwerts des Erfassungsdrucks, der
durch den Kraftstoffdrucksensor 20a erfasst wird, ermittelt
werden. Wie obenstehend beschrieben, kann der Kraftstoffdrucksensor 20a als
ein Einspritzmengensensor betrieben werden, welcher eine physikalische
Menge erfasst, die der Kraftstoffeinspritzmenge entspricht.
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Bezüglich 4 bestimmt
der Computer in Schritt S22, ob die gegenwärtige Kraftstoffeinspritzung
die zweite oder die nachfolgende Kraftstoffeinspritzung ist. Wenn
die Antwort in Schritt S22 Ja ist, schreitet der Verfahrensablauf
weiter zu Schritt S23 voran, in welchem ein Druck-Kurvenkompensationsprozess
bezüglich der des Kurvenverlaufs des Erfassungsdrucks,
der in Schritt S21 erhalten wird, durchgeführt wird. Der
Druck-Kurvenkompensationsprozess wird nachstehend beschrieben.
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6A, 7A, 8A und 9A zeigen Zeitdiagramme,
die Ansteuerstromimpulse zu der Einspritzdüse 20 darstellen. 6B, 7B, 8B und 9B zeigen
Zeitdiagramme, die Kurvenverläufe eines Erfassungsdrucks
darstellen.
-
Falls
die mehrstufige Einspritzung durchgeführt wird, sollte
folgendes beachtet werden. Der Druckkurvenverlauf, der durch die
n-te (n ≥ 2) Kraftstoffeinspritzung erzeugt wird, wird
mit dem Druckkurvenverlauf überlagert, der erzeugt wird,
nachdem die m-te (n > m)
Kraftstoffeinspritzung beendet wird. Dieser überlagerte
Druckkurvenverlauf, der erzeugt wird, nachdem die m-te Kraftstoffeinspritzung
beendet wird, wird in 5C durch eine strichpunktierte Linie
Pe eingekreist. In der vorliegenden Ausführungsform ist
die m-te Kraftstoffeinspritzung die erste Kraftstoffeinspritzung.
-
Insbesondere
wenn zwei Kraftstoffeinspritzungen während eines Verbrennungszyklus
durchgeführt werden, wird der Ansteuerstromimpuls wie durch
eine Gerade L2a in 6A gezeigt, erzeugt, wobei der
Druckkurvenverlauf wie durch eine Gerade L2b in 6B dargestellt
erzeugt wird. Nahe dem Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt der
letzteren Kraftstoffeinspritzung behindern sich der Druckkurvenverlauf,
der durch die erstgenannte Kraftstoffeinspritzung (erste Kraftstoffeinspritzung)
erzeugt wird, und der Druckkurvenverlauf, der durch die letztere Kraftstoffeinspritzung
(zweite Kraftstoffeinspritzung) erzeugt wird. Dabei ist es schwierig
den Druckkurvenverlauf zu erkennen, welcher nur durch die letztere
Kraftstoffeinspritzung erzeugt wird.
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Falls
nur eine Kraftstoffeinspritzung (erste Kraftstoffeinspritzung) während
eines Verbrennungszyklus durchgeführt wird, wird der Ansteuerstromimpuls
wie durch eine Gerade L1a in 7A dargestellt erzeugt,
wobei der Druckkurvenverlauf wie durch eine Gerade L1b in 7B dargestellt
erzeugt wird. 8A und 8B zeigen
Zeitdiagramme, in welchen sich die Zeitdiagramme (Geraden L2a, L2b),
die in 6A und 6B dargestellt
werden, und die Zeitdiagramme (gestrichelte Linien L1a, L1b), die
in 7A und 7B dargestellt
werden, überlagern. Anschließend können
ein Ansteuerstromimpuls L3a und ein Druckkurvenverlauf L3b, welche
nur durch die letztere Kraftstoffeinspritzung (zweite Kraftstoffeinspritzung)
erzeugt werden, welche in 9A und 9B dargestellt
sind, durch Subtrahieren des Ansteuerstromimpulses L1a und des Druckkurvenverlauf
L1b von dem Ansteuerstromimpuls L2a bzw. dem Druckkurvenverlauf
L2b erhalten werden.
-
Der
obenstehend beschriebene Prozess, in welchem der Druckkurvenverlauf
L1b von dem Druckkurvenverlauf L2b abgezogen bzw. subtrahiert wird,
um den Druckkurvenverlauf L3b zu erhalten, wird in Schritt S23 durchgeführt.
Ein solcher Prozess wird als Druck-Kurvenkompensationsprozess bezeichnet.
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In
Schritt S24 wird der Erfassungsdruck (Druckkurvenverlauf) abgeleitet,
um einen Kurvenverlauf eines Differentialwertes des Erfassungsdrucks
zu erhalten, welcher in 10C dargestellt wird.
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10A stellt einen Ansteuerstromimpuls dar, in welchem
das SFC-Signal im Kraftstoffeinspritzstart-Befehlszeitpunkt „Is” ausgegeben
wird. 10B stellt einen Kurvenverlauf
des Erfassungsdrucks dar, der durch den Kraftstoffdrucksensor 20a erfasst
wird.
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Es
sollte beachtet werden, dass die Kraftstoffeinspritzmenge in einem
Fall, wie in den 10A bis 10C dargestellt,
kleiner als die in einem Fall, wie in den 5A und 5B dargestellt,
sind. Der in 10B dargestellte Druckkurvenverlauf
wird durch eine gestrichelte Linie in 5C illustriert.
Somit erscheinen die Wendepunkte „P4”, „P5”, „P6”,
dargestellt in 5C, nicht in 10B. Des Weiteren stellt 10B den
Kurvenverlauf des Erfassungsdrucks dar, in welchem der Druck-Kurvenkompensationsprozess
und die Filterprozesse bzw. -verfahren bereits durchgeführt
worden sind. Somit sind die Wendepunkte „P1” und „P2”,
dargestellt in 5C, in 10B nicht
mehr vorhanden.
-
Ein
Wendepunkt „P3a” in 10B entspricht dem
Wendepunkt ”P3” in 5C. Im
Wendepunkt „P3a” beginnt der Erfassungsdruck aufgrund
des Einspritzratenanstiegs abzufallen. Ein Wendepunkt „P7a” in 10B entspricht dem Wendepunkt „P7” in 5C.
Im Wendepunkt „P7a” beginnt der Erfassungsdruck
aufgrund des Einspritzratenabfalls anzusteigen. Ein Wendepunkt „P8a” in 10B entspricht dem Wendepunkt „P8” in 5C.
Im Wendepunkt „P8a” wird der Erfassungsdruckanstieg
aufgrund der Beendigung der Kraftstoffeinspritzung beendet.
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10C stellt einen Kurvenverlauf eines Differentialwertes
des Erfassungsdrucks in einem Fall dar, in dem die Kraftstoffeinspritzmenge
s klein ist.
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Bezüglich 4 werden
in den Schritten S25 bis S28 die verschiedenen Ein spritzzustandswerte, die
in 5B dargestellt sind, basierend auf dem Differentialwert
des Erfassungsdrucks, der in Schritt S24 erhalten wird, berechnet.
Das heißt, der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt „R3” wird
in Schritt S25 berechnet, ein Kraftstoffeinspritzung-Endzeitpunkt „R8” in
Schritt S26, ein maximale-Einspritzsrate-erreicht-Zeitpunkt „R4” und
ein Einspritzratenabfall-Starzeitpunkt „R7” in
Schritt S27, und die maximale Einspritzrate „Rβ” in
Schritt S28. Falls die Kraftstoffeinspritzmenge klein ist, kann
der maximale-Einspritzrate-erreicht-Zeitpunkt” „R4” mit
dem Einspritzratenabfall-Startzeitpunkt „R7” übereinstimmen.
-
In
Schritt S29 berechnet der Computer den Integralwert „S” der
Einspritzrate von dem tatsächlichen Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt
zu dem tatsächlichen Kraftstoffeinspritzung-Endzeitpunkt
basierend auf den obenstehenden Einspritzzustandswerten „R3”, „R8”, „Rβ”, „R4”, „R7”.
Der Integralwert „S” wird als Kraftstoffeinspritzmenge „Q” definiert.
-
Es
sollte beachtet werden, dass der Integralwert „S” (Kraftstoffeinspritzmenge „Q”)
basierend auf der Anstiegsrate „Rα” der
Einspritzrate und der Abfall rate „Rγ” der
Einspritzrate, zusätzlich zu den obenstehenden Einspritzzustandswerten „R3”, „R8”, „Rβ”, „R4”, „R7”,
berechnet werden kann.
-
Bezüglich 10 werden nachstehend die Berechnungsprozesse
in den Schritten S26 bis S28 beschrieben.
-
Wenn
der Kraftstoffeinspritzung-Endzeitpunkt „R8” in
Schritt S26 berechnet wird, erfasst der Computer nach dem Kraftstoffeinspritzstart-Befehlszeitpunkt „Is” und
dem Zeitpunkt „t4”, in welchem der Differentialwert
ein Maximalwert ist einen Zeitpunkt „t5”, in welchem
der Differentialwert, der in Schritt S24 berechnet wird, Null wird.
Dieser Zeitpunkt „t5” wird als ein Zeitpunkt entsprechend
dem Wendepunkt „P8a” definiert.
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Da
der Kraftstoff in der Kraftstoffeinspritzdüse aufgrund
seiner Trägheit in Richtung der Einspritzöffnung 20f fließt,
sollte beachtet werden, dass sich der Zeitpunkt „t5”,
in welchem der Wendepunkt „P8a” auftritt, um eine
bestimmte Zeitdauer T11, im Vergleich zu einem tatsächlichen
Kraftstoffeinspritzung-Endzeitpunkt, verspätet bzw. verzögert.
Zudem verursacht eine Zeitdauer, während welcher sich die Druckveränderung
von der Einspritzöffnung 20f zu dem Drucksensor 20a ausbreitet,
eine solche Zeitverzögerung. Hinsichtlich dieses Punkts
wird die festgelegte Zeitdauer T11 von dem Zeitpunkt „t5” subtrahiert,
um einen Kraftstoffeinspritzung-Endzeitpunkt „R8” zu
berechnen.
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Wenn
der maximale Einspritzrate-erreicht-Zeitpunkt R4 (= Einspritzratenabfall-Startzeitpunkt
R7) in Schritt S27 berechnet wird, erfasst der Computer nach dem
Kraftstoffeinspritzstart-Befehlszeitpunkt „Is” und
einem Zeitpunkt „t2”, in welchem der Differentialwert
ein Minimalwert ist, einen Zeitpunkt „t3”, in
welchem der Differentialwert, der in Schritt S24 berechnet wird,
Null wird. Dieser Zeitpunkt „t3” wird als ein
Zeitpunkt entsprechend dem Wendepunkt „P7a” definiert.
-
Es
sollte beachtet werden, dass eine festgelegte Zeitverzögerung
von dem Zeitpunkt „t3” subtrahiert wird, um einen
Zeitpunkt entsprechend dem maximalen-Einspritzrate-erreicht-Zeitpunkt „R4” (=
Einspritzratenabfall-Startzeitpunkt R7) zu erhalten.
-
Wenn
die maximale Einspritzrate „Rβ” in Schritt
S18 berechnet wird, berechnet der Computer eine Differenz zwischen
dem Erfassungsdruck im Zeitpunkt „t3” und einem
Referenzdruck Ps(n) als den Maximaldruckabfallbetrag „Pβ”.
Der Maximaldruckabfallbetrag „Pβ” wird
mit einer proportionalen Konstante multipliziert, um die maximale
Einspritzrate „Rβ” zu erhalten.
-
Bezüglich 10A bis 10C und 11 wird
der Berechnungsprozess des Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkts „R3” in
Schritt S25 im Detail beschrieben.
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11 zeigt
ein Flussdiagramm, welches die Details des Verfahrensablaufs in
Schritt S25 darstellt. In den Schritten S101 bis S106 wird der Referenzdruck
Ps(n) gemäß der Anzahl von Einspritzstufen berechnet.
Es sollte beachtet werden, dass das obenstehende „n” die
Anzahl von Einspritzstufen in der mehrstufigen Einspritzung darstellt.
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In
Schritt S101 bestimmt der Computer, ob die gegenwärtige
Kraftstoffeinspritzung die zweite oder die nachfolgende Kraftstoffeinspritzung
ist. Wenn die Antwort in Schritt S101 Nein ist, wenn die gegenwärtige
Kraftstoffeinspritzung die erste Einspritzung ist, schreitet der
Prozess weiter zu Schritt S102 voran, in welchem ein Durchschnittsdruck
Pave des Erfassungsdrucks während einer festgelegten Zeitdauer
T12 berechnet wird, wobei der Durchschnittsdruck Pave auf einen
Referenzdruckgrundwert Psb(n) eingestellt wird. Dieser Prozess in
Schritt S102 entspricht einer Referenzdruckberechnungseinrichtung
in der vorliegenden Erfindung. Die festgelegte Zeitdauer T12 ist
so definiert, dass sie den Kraftstoffeinspritzstart-Befehlszeitpunkt „Is” umfasst.
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Wenn
die Antwort in Schritt S101 Ja ist, das heißt, wenn die
gegenwärtige Kraftstoffeinspritzung die zweite oder nachfolgende
Kraftstoffeinspritzung ist, schreitet der Prozess zu Schritt S103
voran, in welchem ein erster Druckabfallbetrag ΔP1 (siehe 5C)
berechnet wird. Dieser erste Druckabfallbetrag ΔP1 hängt
von der Kraftstoffeinspritzmenge der vorherigen Kraftstoffeinspritzung
ab. Diese Kraftstoffeinspritzmenge der vorherigen Kraftstoffeinspritzung wird
in Schritt S29 berechnet oder basierend auf einer Zeitdauer von
Zeitpunkt ”Is” bis Zeitpunkt „Ie”.
Ein Kennfeld, das die Kraftstoffeinspritzmenge „Q” und den
ersten Druckabfallbetrag ΔP1 miteinander in Verbindung
bringt, wird vorher in der ECU 30 gespeichert. Der erste
Druckabfallbetrag ΔP1 kann aus diesem Kennfeld entnommen
werden.
-
Der
erste Druckabfallbetrag ΔP1 wird bezüglich 5C im
Detail beschrieben. Wie obenstehend beschrieben, wird der Erfassungsdruck
nach dem Wendepunkt „P8” in einem festgelegten
Zyklus T10 abgeschwächt, um in einem Konvergenzwert Pu(n) zusammenzulaufen
bzw. auf diesen zu treffen. Dieser Konvergenzwert Pu(n) ist ein
Einspritzstart-Druck der nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung. Falls
das Intervall zwischen der (n – 1)-ten Kraftstoffeinspritzung
und der n-ten Kraftstoffeinspritzung kurz ist, ist der Konvergenzwert
Pu(n) der n-ten Kraftstoffeinspritzung kleiner als der Konvergenzwert
Pu(n – 1) der (n – 1)-ten Kraftstoffeinspritzung.
Diese Differenz zwischen Pu(n) und Pu(n – 1) entspricht
dem ersten Druckabfallbetrag ΔP1, welcher von der Kraftstoffeinspritzmenge
der (n – 1)-ten Kraftstoffeinspritzung abhängt.
Das heißt, da die Kraftstoffeinspritzmenge der (n – 1)-ten
Kraftstoffeinspritzung größer ist, wird der erste
Druckabfallbetrag ΔP1 größer, wobei der
Konvergenzwert Pu(n) kleiner wird.
-
In
Schritt S104 wird der erste Druckabfallbetrag ΔP1 von dem
Referenzdruckgrundwert Psb(n – 1) subtrahiert, um Psb(n – 1)
durch Psb(n) zu ersetzen.
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Falls
zum Beispiel die zweite Kraftstoffeinspritzung erfasst wird, wird
der erste Druckabfallbetrag ΔP1 von dem Referenzdruck-Basiswert
Psb(1), der in Schritt S102 berechnet wird, subtrahiert, um den
Referenzdruck-Basiswert Psb(2) zu erhalten. Falls das Intervall
zwischen der (n – 1)-ten Kraftstoffeinspritzung und der
n-ten Kraftstoffeinspritzung ausreichend lang ist, ist der Konvergenzwert
Pu(n – 1) im Wesentlichen gleich dem Referenzdruck-Basiswert
Psb(n), da der erste Druckabfallbetrag ΔP1 nahe 0 kommt.
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In
Schritt S105 wird ein zweiter Druckabfallbetrag ΔP2 (siehe 5C)
berechnet. Dieser zweite Druckabfall ΔP2 wird aufgrund
eines Kraftstoffaustritts aus der Kraftstofföffnung 24 erzeugt.
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Der
zweite Druckabfall ΔP2 wird bezüglich 5C im
Detail beschrieben. Nachdem das Steuerventil 23 aufgrund
des SFC-Signals nicht aufsitzt, beginnt das Nadelventil 20C die
Einlassöffnung 20f zu öffnen, wobei die
tatsächliche Kraftstoffeinspritzung gestartet wird, wenn
eine ausreichende Kraftstoffmenge bzw. ein ausreichender Kraftstoffbetrag
aus der Gegendruckkammer Cd durch die Austrittsöffnung 24 fließt,
um den Gegendruck zu vermindern. Somit vermindert sich der Erfassungsdruckabfall
aufgrund des Kraftstoffaustritts durch die Austrittsöffnung 24 während
einer Dauer, von nachdem das Steuerventil 23 geöffnet
ist, bis das Nadelventil 20c geöffnet wird, obwohl
die tatsächliche Kraftstoffeinspritzung noch nicht durchgeführt
worden ist. Dieser Erfassungsdruckabfall entspricht dem zweiten Druckabfall ΔP2.
Der zweite Druckabfall ΔP2 kann ein konstanter Wert sein,
welcher vorher bestimmt wird. Alternativ kann der zweite Druckabfall ΔP2
entsprechend dem Durchschnittsdruck Pave eingestellt werden, der
in Schritt S102 berechnet wird. Das heißt, da der Durchschnittsdruck
Pave größer ist, wird der zweite Druckabfall ΔP2
größer eingestellt.
-
In
Schritt S106 wird der zweite Druckabfallbetrag ΔP2, der
in Schritt S105 berechnet wird, von dem Referenzdruck-Basiswert
Psb(n), der in Schritt S102 oder S104 berechnet wird, subtrahiert,
um den Referenzdruck Ps(n) zu erhalten. Wie obenstehend gemäß den
Prozessschritten in den Schritten S101 bis S106 beschrieben, wird
der Referenzdruck Ps(n) gemäß der Nummer der Einspritzstufe
berechnet.
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In
den Schritten S107 und S108 wird der Druckkurvenverlauf, in welchem
der Erfassungsdruck abfällt, durch eine Formel modelliert
bzw. geformt. Dieser Druckabfall-Kurvenverlauf ist in 10B durch eine strichpunktierte Linie A1 eingekreist.
Die Prozessabläufe in den Schritten S107 und S108 entsprechen
einer Modelliereinrichtung in der vorliegenden Erfindung.
-
Bezüglich 10C in Schritt S107 erfasst der Computer nach
dem Kraftstoffeinspritzen-Startbefehl-Zeitpunkt „Is” einen
Zeitpunkt „t2”, in welchem der Differenzialwert,
deren Schritt S24 berechnet wird, minimal wird.
-
In
Schritt S108 wird eine Tangentiallinie bzw. Tangente im Zeitpunkt „t2” durch
eine Funktion f(t) einer vergangenen Zeit „t” dargestellt.
Diese Funktion f(t) entspricht einer Modellierungsformel. Diese
Funktion f(t) ist eine Linearfunktion, welche durch eine gestrichelte
Linie f(t) in 10B dargestellt wird.
-
In
Schritt S109 wird der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt „R3” basierend
auf dem Referenzdruck Ps(n), der in Schritt S106 berechnet wird, berechnet,
wobei die Modellierfunktion f(t) in Schritt S108 erhalten wird.
Der Prozess in Schritt S109 entspricht einer Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt-Berechnungseinrichtung.
-
Insbesondere
der Referenzdruck Ps(n) wird in die Modellierfunktion f(t) eingesetzt,
wodurch ein Zeitpunkt „t” als der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt „R3” erhalten
wird. Das heißt, der Referenzdruck Ps(n) wird durch eine
horizontal gestrichelte Linie in 10B dargestellt,
und ein Zeitpunkt „ts” eines Zwischenabschnitts
zwischen dem Referenzdruck Ps(n) und der Modellierfunktion f(t)
als der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt „R3” berechnet.
-
Das
Flussdiagramm, das in 11 dargestellt ist, wird obenstehend
bezüglich 10A bis 10C erklärt,
wobei die Kraftstoffeinspritzmenge klein ist und die Wendepunkte „P4”, „P5”, „P6” nicht auftreten.
Der in 11 dargestellte Prozessablauf kann ähnlich
jedoch auch in einem Fall angewandt werden, in dem die Kraftstoffeinspritzmenge
größer ist und die Wendepunkte „P4”, „P5”, „P6”,
wie in den 5A bis 5C dargestellt,
auftreten. Das heißt, der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt „R3” kann basierend
auf dem Druckkurvenverlauf von dem Wendepunkt „P3” zu
dem Wendepunkt „P4” des Erfassungsdrucks in 5C berechnet
werden.
-
Die
verschiedenen Kraftstoffeinspritzzustände „R3”, „R8”, „Rβ”, „R4”, „R7”,
die in den Schritten S25 bis S28 berechnet werden, und die tatsächliche Kraftstoffein spritzmenge „Q”,
die in Schritt S29 berechnet wird, werden zum Aktualisieren des
Kennfeldes, welches in Schritt S11 verwendet wird, angewandt. Somit
kann das Kennfeld gemäß einer individuellen Differenz
und Abweichung bezüglich des Alters der Kraftstoffeinspritzdüse 20 passend
aktualisiert werden.
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Gemäß der
obenstehend beschriebenen vorliegenden Ausführungsform
können folgende Vorteile erhalten bzw. erreicht werden.
- (1) Der Druckkurvenverlauf, der durch die strichpunktierte
Linie A1 in 10B eingekreist ist, welcher
als abfallender Kurvenverlauf A1 bezeichnet wird, nimmt bzw. weist
kaum Unterbrechungen auf, und seine Form bzw. sein Verlauf ist stabil. Das
heißt, die Neigung bzw. deren Verlauf und die Höhe
der Modellierfunktion f(t) nehmen bzw. weisen kaum Unterbrechungen
auf und sind konstante Werte, die dem Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt „R3” entsprechen.
Daher kann der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt „R3” gemäß der
vorliegenden Ausführungsform genau berechnet werden.
- (2) Die Tangentiallinie des abfallenden Kurvenverlaufs A1 zum
Zeitpunkt „t2” wird als Modellierfunktion f(t)
berechnet. Da der abfallende Kurvenverlauf A1 kaum Unterbrechungen
aufnimmt bzw. aufweist, so lange der Zeitpunkt „t2” in
einem Bereich des abfallenden Kurvenverlaufs A1 auftritt, verändert
sich die Modellierfunktion f(t) nicht sehr stark, selbst wenn der
Zeitpunkt „t2” dispergiert. Daher kann der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt „R3” mit
hoher Genauigkeit berechnet werden.
- (3) Da der Referenzdruck Ps(n) basierend auf dem Durchschnittsdruck
Pave berechnet wird, nimmt bzw. weist der Referenzdruck Ps(n) kaum eine
Störung auf, so dass der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt „R3” mit
hoher Genauigkeit berechnet werden kann, selbst wenn der Druckkurvenverlauf,
wie durch eine gestrichelte Linie L2 in 13B dargestellt,
gestört wird.
- (4) Da der Referenzdruck-Basiswert Psb(n) der zweiten und der
nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung basierend auf dem Durchschnittsdruck
Pave (Referenzdruck-Basiswert Psb(1)) der ersten Kraftstoffeinspritzung
berechnet wird, kann der Referenz druck-Basiswert Psb(n) der zweiten
oder nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung genau berechnet werden,
selbst wenn der Durchschnittsdruck Pave der zweiten oder nachfolgenden
Kraftstoffeinspritzung nicht genau berechnet werden kann. Somit
kann der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt „R3” der
zweiten und nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung genau berechnet
werden, selbst wenn das Intervall zwischen den aufeinanderfolgenden
Kraftstoffeinspritzungen kurz ist.
- (5) Der erste Druckabfallbetrag ΔP1 aufgrund der vorherigen
Kraftstoffeinspritzung wird von dem Referenzdruck-Basiswert Psb(n – 1)
der vorherigen Kraftstoffeinspritzung subtrahiert, um den Referenzdruck-Basiswert
Psb(n) der gegenwärtigen Kraftstoffeinspritzung zu erhalten.
Das heißt, wenn der Referenzdruck-Basiswert Psb(n) der zweiten
und nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung basierend auf dem Durchschnittsdruck
Pave der ersten Kraftstoffeinspritzung berechnet wird, wird der
Referenzdruck-Basiswert Psb(n) basierend auf dem ersten Druckabfallbetrag ΔP1
berechnet. Somit kann der Referenzdruck Ps(n) nahe dem tatsächlichen
Kraftstoffeinspritzstartdruck eingestellt werden, so dass der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt „R3” der
zweiten und nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung genau berechnet werden
kann.
- (6) Der zweite Druckabfallbetrag ΔP2 aufgrund des Kraftstoffaustritts
wird von dem Referenzdruck-Basiswert Psb(n) subtrahiert, um den
Referenzdruck Ps(n) der gegenwärtigen Kraftstoffeinspritzung
zu erhalten. Somit kann der Referenzdruck Ps(n) nahe dem tatsächlichen
Kraftstoffeinspritzstartdruck eingestellt werden, so dass der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt „R3” genau berechnet
werden kann.
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[Zweite Ausführungsform]
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In
der obenstehenden ersten Ausführungsform wird eine Tangentiallinie
im Zeitpunkt „t2” als die Modellierfunktion f(t)
definiert. In einer zweiten Ausführungsform, wie in 12 dargestellt, wird eine Gerade, die
durch zwei festgelegte Punkte „P11a”, „P12a” geht,
als die Modellierfunktion f(t) definiert. Eine gestrichelte Linie,
welche die Modellierfunktion f(t) darstellt, schneidet eine gestrichelte
Linie, welche den Referenz druck Ps(n) in einem Punkt eines Zeitpunkts „ts” darstellt.
Dieser Zeitpunkt „ts” wird als der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt „R3” definiert.
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Es
sollte beachtet werden, dass die zwei spezifischen bzw. festgelegten
Punkte „P11a”, „P12a” den Erfassungsdruck
auf dem abfallenden Kurvenverlauf A1 zu den Zeitpunkten „t21” und „t22” darstellen,
welche entsprechend vor und nach dem Zeitpunkt „t2” sind.
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Gemäß der
zweiten Ausführungsform können die gleichen Vorteile
wie durch die erste Ausführungsform erzielt werden. Darüber
hinaus sind drei oder mehr spezifische bzw. festgelegte Punkte auf dem
abfallenden Kurvenverlauf A1 als eine Modifikation der zweiten Ausführungsform
definiert, wobei die Modellierfunktion f(t) durch das Kleinste-Rechteck-Verfahren
bzw. Least-Square-Verfahren berechnet werden kann, so dass ein Gesamtabstand
zwischen den festgelegten Punkten und der Modellierfunktion f(t)
minimal wird.
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[Andere Ausführungsform]
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die obenstehend beschriebenen
Ausführungsformen beschränkt, sondern kann zum
Beispiel auch auf nachfolgende Weise ausgeführt sein. Des
Weiteren kann die charakteristische Konfiguration jeder Ausführungsform
kombiniert werden.
- • Die Modellierfunktion
f(t) kann eine mehrdimensionale Funktion sein. Der fallende bzw.
abfallende Kurvenverlauf A1 kann durch eine gekrümmte Linie
modelliert bzw. geformt sein.
- • Der abfallende Kurvenverlauf kann durch eine Mehrzahl
von geraden Linien modelliert sein. In diesem Fall werden verschiedene
Funktionen f(t) für jeden Zeitbereich verwendet.
- • Der Referenzdruck-Basiswert Psb(1) kann als der Referenzdruck-Basiswert
Psb(n ≥ 2) verwendet werden.
- • Der Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt „R3” kann
basierend auf den zwei festgelegten Punkten „P11a”, „P12a” auf
dem abfallenden Kurvenverlauf A1 ohne Berechnung der Modellierfunktion
f(t) berechnet werden.
- • Der erste Druckabfallbetrag ΔP1 aufgrund
der zweiten und nachfolgenden Kraftstoffeinspritzung kann basierend
auf dem Durchschnittsdruck Pave (Referenzdruck-Basiswert Psb(1))
der ersten Kraftstoffeinspritzung berechnet werden. Falls der erste
Druckabfallbetrag ΔP1 basierend auf sowohl dem Referenzdruck-Basiswert
Psb(1) als auch einer Kraftstofftemperatur berechnet wird, kann
der Referenzdruck zum Berechnen des Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkts
der zweiten und nachfolgenden Einspritzung sehr genau nahe dem tatsächlichen
Kraftstoffeinspritzung-Startzeitpunkt sein.
- • Der Kraftstoffdrucksensor 20a kann in dem
Gehäuse 20e angebracht sein, um den Kraftstoffdruck
in der Hochdruckpassage 25, wie durch eine gestrichelte
Linie 200a in 2 dargestellt, zu erfassen.
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Falls
der Kraftstoffdrucksensor 20a nahe dem Kraftstoffeinlass 20a angeordnet
ist, kann der Kraftstoffdrucksensor 20a einfach montiert
werden. Falls der Kraftstoffdrucksensor 20a in dem Gehäuse 20e angebracht
ist, kann die Druckveränderung in der Kraftstoffeinspritzöffnung 20f genau
erfasst werden, da der Kraftstoffdrucksensor 20a nahe der
Kraftstoffeinspritzöffnung 20f ist.
- • Eine piezoelektrische Einspritzdüse kann
anstelle der elektromagnetisch angesteuerten Einspritzdüse,
dargestellt in 2, verwendet werden. Die direkt
funktionierende piezoelektrische Einspritzdüse verursacht
keinen Kraftstoffaustritt durch die Austrittsöffnung und
weist keine Gegendruckkammer zum Übertragen einer Ansteuerleistung
auf. Wenn die direkt wirkende bzw. direkt gesteuerte Einspritzdüse
verwendet wird, kann die Einspritzrate einfach gesteuert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2008-144749
A [0003, 0004, 0005]
- - US 2008-0228374 A1 [0003]
- - JP 2000-265892 A [0004]