DE102010009368A1

DE102010009368A1 - Transportvorrichtung für einen Gitterkorb sowie Gitterkorb mit einer derartigen Transportvorrichtung

Info

Publication number: DE102010009368A1
Application number: DE102010009368A
Authority: DE
Inventors: Martin Schmitz
Original assignee: DEUTENBERG DRAHTTECHNIK GmbH
Current assignee: Wdm Deutenberg De GmbH
Priority date: 2009-03-03
Filing date: 2010-02-25
Publication date: 2010-09-30
Anticipated expiration: 2030-02-26
Also published as: DE102010009368B4

Abstract

Transportvorrichtung für einen Gitterkorb (1), der mit Steinen befüllbar ist und mindestens eine Seitenwand (4) umfasst, die eine im oberen Bereich der Seitenwand (4) angeordnete horizontale Strebe (5) sowie mindestens eine vertikale Strebe (6) aufweist, wobei die Transportvorrichtung mindestens eine Hakeneinheit (7) mit einer Mehrzahl von zumindest teilweise zueinander beabstandeten Hakenabschnitten (9) umfasst, wobei die Hakenabschnitte (9) die horizontalen Strebe (5) umgreifen können und wobei zwischen den Hakenabschnitten (9) die mindestens eine vertikale Strebe (6) angeordnet sein kann.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für einen Gitterkorb, der mit Steinen befüllbar ist und mindestens eine Seitenwand umfasst, die eine im oberen Bereich der Seitenwand angeordnete horizontale Strebe sowie mindestens eine vertikale Strebe aufweist. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung einen Gitterkorb mit einer Transportvorrichtung, wobei der Gitterkorb mit Steinen befüllbar ist und mindestens eine Seitenwand umfasst, die eine im oberen Bereich der Seitenwand angeordnete horizontale Strebe sowie mindestens eine vertikale Strebe aufweist.
Transportvorrichtungen und Gitterkörbe der vorgenannten Art sind beispielsweise aus der EP 1 186 719 A2 und der DE 203 11 405 U1 bekannt. Derartige Gitterkörbe werden mit Steinen befüllt und können dabei einige Tonnen wiegen. Es ist daher vergleichsweise aufwendig, derartige Gitterkörbe zu transportieren. In den vorgenannten Schriften sind die Transportvorrichtungen in die Gitterkörbe integriert. Dadurch werden die Herstellungskosten der Gitterkörbe erhöht. Andererseits bestehen die Gitterkörbe aus mehr oder weniger starkem Draht, so dass nicht einfach Transporthaken in die Gitterkörbe eingehakt und mit diesen die Gitterkörbe hochgehoben werden können, weil dabei die Gefahr des Verformens der Gitterkörbe gegeben ist.
Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problem ist die Schaffung einer Transportvorrichtung der eingangs genannten Art, mit der ein Gitterkorb transportiert werden kann, ohne dass er zu stark deformiert wird. Weiterhin soll ein Gitterkorb geschaffen werden, der günstiger herstellbar ist und mit einer derartigen Transportvorrichtung versehen ist oder versehen werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß durch eine Transportvorrichtung der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch einen Gitterkorb der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 5 erreicht.
Gemäß Anspruch 1 ist vorgesehen, dass die Transportvorrichtung mindestens eine Hakeneinheit mit einer Mehrzahl von zumindest teilweise zueinander beabstandeten Hakenabschnitten umfasst, wobei die Hakenabschnitte die horizontalen Strebe umgreifen können und wobei zwischen den Hakenabschnitten die mindestens eine vertikale Strebe angeordnet sein kann. Dadurch greifen die Hakenabschnitte in mehrere Zwischenräume zwischen vertikalen Streben der Seitenwände ein, so dass sich die Kräfte besser verteilen können. Eine Deformation des Gitterkorbs wird dabei weitgehend ausgeschlossen.
Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass die mindestens eine Hakeneinheit zumindest teilweise, insbesondere im Bereich der Hakenabschnitte, mit einer Schutzbeschichtung, vorzugsweise einer Gummierung versehen ist. Dadurch wird verhindert, dass die Oberfläche der Gitterstäbe beschädigt wird.
Es besteht weiterhin die Möglichkeit, dass die Transportvorrichtung mindestens eine Sicherung umfasst, die die mindestens eine Hakeneinheit an dem Gitterkorb sichern kann. Die Sicherung kann ein Lösen der Hakeneinheit im abgesetzten Zustand des Gitterkorbs verhindern.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Transportvorrichtung mindestens eine Traverse umfasst, an der die mindestens eine Hakeneinheit im Gebrauchszustand aufgehängt ist. Durch die Traverse wird gewährleistet, dass die Kraft, mit der der Gitterkorb angehoben wird, von oben in die Hakeneinheiten und damit in die Seitenwände des Gitterkorbs eingeleitet wird. Dies kann ebenfalls eine Deformation des Gitterkorbs verhindern.
Gemäß Anspruch 5 ist vorgesehen, dass die Transportvorrichtung zumindest abschnittsweise die horizontale Strebe der mindestens einen Seitenwand umgreifen kann und dass die Transportvorrichtung eine erfindungsgemäße Transportvorrichtung ist. Diese Transportvorrichtung ist dabei nicht in den Gitterkorb integriert, sondern kann bei Bedarf eingehängt werden. Dadurch kann der Gitterkorb kostengünstiger hergestellt werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Gitterkorbs mit einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung;
2 eine Seitenansicht des Gitterkorbs und der Transportvorrichtung gemäß 1;
3 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung;
4 eine perspektivische Ansicht der Transportvorrichtung gemäß 3;
5 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Transportvorrichtung.
In den Figuren werden gleiche oder funktional gleiche Teile oder Abschnitte mit gleichen Bezugszeichen versehen.
1 und 2 zeigen einen mit Steinen befüllbaren Gitterkorb 1. Der Gitterkorb 1 umfasst einen Boden 2, einen Deckel 3 und vier Seitenwände 4. Sämtliche dieser Teile werden durch Drahtstreben gebildet. Insbesondere weist die aus 2 ersichtliche Seitenwand 4 eine Mehrzahl von horizontalen Streben 5 und eine Mehrzahl von vertikalen Streben 6 auf.
Die in den Figuren abgebildete Transportvorrichtung umfasst eine Mehrzahl von Hakeneinheiten 7. Diese Hakeneinheiten 7 sind detailliert aus den 3 und 4 ersichtlich. Die Hakeneinheit 7 weist einen im Wesentlichen dreieckigen Grundkörper 8 auf, an dessen breiter Unterseite drei Hakenabschnitte 9 gebildet sind. An dem oberen Ende des dreieckigen Grundkörpers 8 ist eine Aufhängelasche 10 angebracht.
Die Hakenabschnitte 9 sind zweimal um 90° umgebogen. Weiterhin ist zwischen ihnen jeweils ein Spalt 11 vorgesehen. In dem mittleren Hakenabschnitt 9 sind auf gegenüberliegenden Seiten zwei Löcher 12, 13 vorgesehen, durch die hindurch eine Sicherung 14 eingebracht werden kann, die die Hakeneinheit 7 an dem Gitterkorb sichert (siehe 1).
Aus 2 ist ersichtlich, dass die Hakenabschnitte 9 jeweils die oberste horizontale Strebe 5 der Seitenwand 4 umgreifen. Dabei erstrecken sich zwei vertikale Streben 6 in die Spalte 11 zwischen den Hakenabschnitten 9.
Die Hakeneinheit 7 kann ganz oder zumindest im Bereich der Hakenabschnitte 9 gummiert sein.
Wie aus 5 ersichtlich ist, kann die Transportvorrichtung weiterhin eine Traverse 15 umfassen, die in dem abgebildeten Ausführungsbeispiel als H-Traverse ausgebildet ist. Jeweils in den Endbereichen der H-Schenkel sind die Hakeneinheiten 7 über Haken 16 aufgehängt. Dadurch wird gewährleistet, dass die Kraft, mit der der Gitterkorb 1 angehoben wird, von oben in die Hakeneinheiten 7 und damit in die Seitenwände 4 des Gitterkorbs 1 eingeleitet wird.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- EP 1186719 A2 [0002]
- DE 20311405 U1 [0002]

Claims

Transportvorrichtung für einen Gitterkorb (1), der mit Steinen befüllbar ist und mindestens eine Seitenwand (4) umfasst, die eine im oberen Bereich der Seitenwand (4) angeordnete horizontale Strebe (5) sowie mindestens eine vertikale Strebe (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung mindestens eine Hakeneinheit (7) mit einer Mehrzahl von zumindest teilweise zueinander beabstandeten Hakenabschnitten (9) umfasst, wobei die Hakenabschnitte (9) die horizontalen Strebe (5) umgreifen können und wobei zwischen den Hakenabschnitten (9) die mindestens eine vertikale Strebe (6) angeordnet sein kann.
Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Hakeneinheit (7) zumindest teilweise, insbesondere im Bereich der Hakenabschnitte (9), mit einer Schutzbeschichtung, vorzugsweise einer Gummierung versehen ist.
Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung mindestens eine Sicherung (14) umfasst, die die mindestens eine Hakeneinheit (7) an dem Gitterkorb (1) sichern kann.
Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung mindestens eine Traverse (15) umfasst, an der die mindestens eine Hakeneinheit (7) im Gebrauchszustand aufgehängt ist.
Gitterkorb (1) mit einer Transportvorrichtung, wobei der Gitterkorb (1) mit Steinen befüllbar ist und mindestens eine Seitenwand (4) umfasst, die eine im oberen Bereich der Seitenwand (4) angeordnete horizontale Strebe (5) sowie mindestens eine vertikale Strebe (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung zumindest abschnittsweise die horizontale Strebe (5) der mindestens einen Seitenwand (4) umgreifen kann und dass die Transportvorrichtung eine Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 ist.