Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

DE102010008654A1 - Verfahren zur Herstellung eines gesinterten oder geschmiedeten Bauteils - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines gesinterten oder geschmiedeten Bauteils Download PDF

Info

Publication number
DE102010008654A1
DE102010008654A1 DE102010008654A DE102010008654A DE102010008654A1 DE 102010008654 A1 DE102010008654 A1 DE 102010008654A1 DE 102010008654 A DE102010008654 A DE 102010008654A DE 102010008654 A DE102010008654 A DE 102010008654A DE 102010008654 A1 DE102010008654 A1 DE 102010008654A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bore
component
blank
bore surface
forging
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102010008654A
Other languages
English (en)
Inventor
Clemens 83236 Luchner
Marc 80992 Kronenberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayerische Motoren Werke AG
Original Assignee
Bayerische Motoren Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayerische Motoren Werke AG filed Critical Bayerische Motoren Werke AG
Priority to DE102010008654A priority Critical patent/DE102010008654A1/de
Priority to PCT/EP2011/000183 priority patent/WO2011101074A1/de
Publication of DE102010008654A1 publication Critical patent/DE102010008654A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C7/00Connecting-rods or like links pivoted at both ends; Construction of connecting-rod heads
    • F16C7/02Constructions of connecting-rods with constant length
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C9/00Bearings for crankshafts or connecting-rods; Attachment of connecting-rods
    • F16C9/04Connecting-rod bearings; Attachments thereof
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C2220/00Shaping
    • F16C2220/20Shaping by sintering pulverised material, e.g. powder metallurgy

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
  • Forging (AREA)

Abstract

Ein Verfahren zur Herstellung eines Bauteils (10), insbesondere eines Pleuels, mit einer Bohrung (16) und einer wenigstens teilweise vergüteten Bohrungsoberfläche (18) umfasst folgende Schritte: – Bereitstellen eines Sintergrünlings; – Vorsehen einer Bohrung (16) im Grünling; – Sintern des Grünlings; und – Vergüten wenigstens eines Teils (18a) der Bohrungsoberfläche (18) ohne vorherige Bearbeitung der zu vergütenden Bohrungsoberfläche (18). Alternativ zu einem Sintergrünling kann auch ein Schmiederohling bereitgestellt werden. In diesem Fall wird der Rohling geschmiedet, und es wird eine Bohrung (16) im geschmiedeten Bauteil (10) vorgesehen, bevor wenigstens ein Teil der Bohrungsoberfläche (18) ohne vorherige Bearbeitung vergütet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Bauteils, insbesondere eines Pleuels, mit einer Bohrung und einer wenigstens teilweise vergüteten Bohrungsoberfläche.
  • Pleuel für Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschinen werden üblicherweise in einem Schmiede-, Sinter- oder Sinter/Schmiedeverfahren hergestellt. Bei Pleueln ohne gesonderte Gleit- oder Wälzlager (sogenannte Integralpleuel) stellen die Innenflächen der Pleuelaugen (Bohrungsoberflächen) die Lagerflächen dar, die aufgrund der hohen Beanspruchung vergütet oder beschichtet werden.
  • In der DE 10 2006 015 888 A1 ist beschrieben, wie bei einem aus einem Stahlwerkstoff geschmiedeten Pleuel das kleine Pleuelauge durch induktive Wärmebehandlung oder Laserstrahlung vergütet werden kann. Um die Wärmeverzüge zu reduzieren, wird nur die Bohrung des Pleuelauges wärmebehandelt, und zwar so, dass eine wärmebehandelte Zone nicht bis an den axialen Bohrungsrand reicht.
  • Das bekannte Verfahren ist jedoch auf Pleuel beschränkt, die aus einem Stahlwerkstoff gesenkgeschmiedet sind. Insbesondere pulvermetallurgisch hergestellte Pleuel aus Eisen-basiertem, Kohlenstoff-haltigem Pulver sind nicht umfasst. Bei gesenkgeschmiedeten Stahlpleueln für Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschinen (Pkw-, Nfz- und Motorradmotoren) ist vor dem Vergüten eine Vorbearbeitung erforderlich (Vollbohren), was zu einem erhöhten Aufwand bei der Fertigung des Pleuels führt. Außerdem besteht beim Induktionshärten mit einem HF-Generator die Gefahr der Überhitzung des oberflächennahen Werkstoffbereichs. Weitere Nachteile sind die engen Prozessparametergrenzen und die technischen Schwierigkeiten beim anschließenden induktiven Anlassen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein kostengünstiges und effizientes Verfahren zur Herstellung eines Bauteils, insbesondere eines Pleuels, mit einer wenigstens teilweise vergüteten Bohrungsoberfläche anzugeben, mit dem die obigen Beschränkungen und Nachteile vermieden werden.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 4. Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verfahren sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Bauteils, insbesondere eines Pleuels, mit einer Bohrung und einer wenigstens teilweise vergüteten Bohrungsoberfläche, umfasst gemäß einem ersten Aspekt folgende Schritte:
    • – Bereitstellen eines Sintergrünlings;
    • – Vorsehen einer Bohrung im Grünling;
    • – Sintern des Grünlings; und
    • – Vergüten wenigstens eines Teils der Bohrungsoberfläche ohne vorherige Bearbeitung der zu vergütenden Bohrungsoberfläche.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass bei einem Bauteil mit einer zu vergütenden Bohrung, insbesondere einem Pleuel, bei dem die Bohrung nicht erst nach dem Sintern eingearbeitet wird, sondern schon vorher im Grünling vorhanden ist, keine Bearbeitung der Bohrungsoberfläche mehr erforderlich ist, bevor diese vergütet wird. Das erfindungsgemäße Verfahren sieht deshalb einen Grünling mit vorgeformter Bohrung vor, der gesintert wird und dessen Bohrungsoberfläche direkt im Anschluss einem Vergütungsprozess unterworfen wird.
  • Insgesamt ergibt sich ein robuster Prozess, bei dem die Prozessparametergrenzen für das Vergüten weiter sind, als es bei Bauteilen mit bearbeiteter Bohrungsoberfläche möglich wäre. Insbesondere die Gefahr der Überhitzung an der Bohrungsoberfläche und an den Bohrungsrändern ist verringert. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, wahlweise eine zu den axialen Bohrungsrändern hin auslaufende oder nicht-auslaufende Härtezone prozesssicher herzustellen.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren verkürzt sich die Prozesskette bei der pulvermetallurgischen Herstellung des Bauteils, da die Bohrung nicht nach dem Sintern gebildet wird und anschließend noch bearbeitet werden muss; somit können Arbeitsaufwand und Kosten reduziert werden. Aufgrund der verkürzten Prozesskette verringert sich auch der Flächenbedarf für die Bearbeitungsmaschinen; es werden weniger Kühlschmierstoff-(KSS-)Werkzeuge benötigt, und insgesamt ist der Energiebedarf bei der Herstellung des Bauteils reduziert. Auch die Entsorgung vereinfacht sich, da bei der Herstellung weniger Späne anfallen.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt umfasst das erfindungsgemäße Verfahren folgende Schritte:
    • – Bereitstellen eines Schmiederohlings;
    • – Schmieden des Rohlings;
    • – Vorsehen einer Bohrung im geschmiedeten Bauteil; und
    • – Vergüten wenigstens eines Teils der Bohrungsoberfläche ohne vorherige Bearbeitung der zu vergütenden Bohrungsoberfläche.
  • In diesem Fall folgt das Vergüten der Bohrungsoberfläche auf einen Schmiedeprozess, das heißt es wird von einem geschmiedeten Pleuel ausgegangen, wie es insbesondere in Nutzfahrzeugen eingesetzt wird. Auch hier ergeben sich aufgrund der nicht erforderlichen vorherigen Bearbeitung der zu vergütenden Bohrungsoberfläche im Wesentlichen die gleichen Vorteile wie zuvor im Zusammenhang mit einem gesinterten Bauteil beschrieben.
  • Details der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 ein Pleuel in Draufsicht;
  • 2 das Pleuel aus 1 im Längsschnitt; und
  • 3 eine Schnittansicht eines Pleueldetails.
  • Das in den 1 und 2 dargestellte Bauteil 10 weist einen Schaft 12, eine größere Bohrung 14 und eine kleinere Bohrung 16 auf. Das Bauteil 10 ist als Pleuel für eine Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine ausgebildet, wobei die größere Bohrung 14 einem großen Pleuelauge zur Lagerung einer Kurbelwelle und die kleinere Bohrung 16 einem kleinen Pleuelauge zur Lagerung eines Kolbenbolzens entspricht. Im Folgenden wird nur auf die in 3 im Detail dargestellte kleinere Bohrung 16 eingegangen.
  • Die Oberfläche 18 der Bohrung 16 ist, wie später noch genauer beschrieben wird, je nach Anforderung ganz oder teilweise vergütet. In 3 ist beispielhaft eine vergütete Teiloberfläche 18a gezeigt. Es ist erkennbar, dass sich der vergütete Teil 18a der Bohrungsoberfläche 18 hier nur um ca. 180° um den Bohrungsumfang erstreckt. Auch die axiale Ausdehnung der Vergütung kann variieren; beispielsweise kann ein bestimmter axialer Abstand vom axialen Bohrungsrand vorgesehen sein, der auch von der äußeren Form des die Bohrung 16 umgebenden Bauteilabschnitts (hier: des kleinen Pleuelauges) abhängen kann.
  • Um die Herstellung eines solchen Bauteils 10 effizient zu gestalten, werden Maßnahmen getroffen, damit keine (mechanische) Bearbeitung der zu vergütenden Bohrungsoberfläche 18a unmittelbar vor dem Vergüten durchgeführt werden muss.
  • Im Falle eines pulvermetallurgisch hergestellten Bauteils 10 wird ein Sintergrünling aus einem Eisen-basiertem, Kohlenstoff-haltigem Pulver mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,3 bis 0,8% bereitgestellt. Im vorgepressten Grünling ist bereits vor dem Sinterprozess zumindest die Bohrung 16, vorzugsweise auch die äußere Form des die Bohrung 16 umgebenden Bauteilabschnitts (z. B. Trapezform, Bügelform, abgestufte Form), vorgesehen. Die Bohrung 16 kann durch das Presswerkzeug, mit dem der Grünling hergestellt wird, oder durch eine mechanische Bearbeitung des vorgepressten Grünlings gebildet werden.
  • Im anschließenden Sinterprozess wird der so vorgepresste und vorgeformte Grünling durch Wärmebehandlung unterhalb der Schmelztemperatur verdichtet und ausgehärtet. Es wird davon ausgegangen, dass das Bauteil 10 nach dem Sintern randentkohlt ist, zumindest im Bereich der Bohrungsoberfläche 18, obwohl dies nichtzwingend so sein muss.
  • Ohne spezielle Bearbeitung der Bohrungsoberfläche 18 wird diese nach dem Sintern vergütet. Dabei kann, wie oben bereits angedeutet, die komplette Bohrungsoberfläche 18, ein Ringausschnitt und/oder ein Umfangsabschnitt (Segment) der Bohrungsoberfläche 18 zur Vergütung vorgesehen sein. Ein Vergüten anderer Abschnitte des Bauteils 10 ist nicht vorgesehen.
  • Das Vergüten der Bohrungsoberfläche 18 beinhaltet eine Wärmebehandlung und erfolgt vorzugsweise durch Induktions- oder Laserhärten. Die Parameter der Wärmebehandlung sind so gewählt, dass eine Einhärtetiefe von 0,2–1,5 mm bezogen auf das fertige Bauteil erzielt wird. Die Bearbeitungszugabe zur Egalisierung der Form- und Lageungenauigkeiten des Grünlings und/oder der Dicke der randentkohlten Zone wird vorgehalten.
  • Anschließend erfolgt ein Anlassen zumindest der zu vergütenden Bohrungsoberfläche 18a. Das Anlassen kann induktiv in einem HF-Generator, thermisch in einem Kammer- bzw. Durchlaufofen, oder unter Zuhilfenahme eines anderen geeigneten thermischen Prozesses durchgeführt werden.
  • Im Falle eines aus einem Stahlwerkstoff bestehenden und durch Schmieden hergestellten Bauteils wird anstelle des Sintergrünlings ein Schmiederohling bereitgestellt. Der Stahlwerkstoff des Rohlings hat wiederum einen Kohlenstoffgehalt von 0,3 bis 0,8%.
  • Beim Schmieden des Rohlings wird unter anderem eine Kontur der späteren Bohrung 16 vorgeformt. Die äußere Form des die Bohrung 16 umgebenden Bauteilabschnitts kann am Rohling bereits vor dem Schmieden vorhanden sein. Auch hier wird davon ausgegangen, dass das Bauteil 10 nach dem Schmieden randentkohlt ist.
  • Nach dem Schmieden wird die Bohrung 16 im geschmiedeten Bauteil 10 gelocht. Das Lochen der Bohrung 16 erfolgt in mithilfe einer in ein Abgratwerkzeug integrierten Einrichtung, sodass nach dem Abgraten kein separater Arbeitsschritt in einer zusätzlichen Bearbeitungsmaschine erforderlich ist.
  • Das anschließende Vergüten der Bohrungsoberfläche 18 oder eines Teils 18a hiervon erfolgt wie oben beschrieben – d. h. insbesondere ohne vorherige spezielle Bearbeitung der Bohrungsoberfläche 18 – mittels einer Wärmebehandlung durch Induktions- oder Laserhärten und anschließendes Anlassen. Die Prozessparameter sind wiederum so gewählt, dass eine Einhärtetiefe von 0,2–1,5 mm bezogen auf das fertige Bauteil erzielt wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102006015888 A1 [0003]

Claims (11)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Bauteils (10), insbesondere eines Pleuels, mit einer Bohrung (16) und einer wenigstens teilweise vergüteten Bohrungsoberfläche (18), wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: – Bereitstellen eines Sintergrünlings; – Vorsehen einer Bohrung (16) im Grünling; – Sintern des Grünlings; und – Vergüten wenigstens eines Teils (18a) der Bohrungsoberfläche (18) ohne vorherige Bearbeitung der zu vergütenden Bohrungsoberfläche (18).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (16) im Grünling vor dem Sintern mithilfe eines Presswerkzeugs gebildet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (16) im Grünling vor dem Sintern durch mechanische Bearbeitung des Grünlings gebildet wird.
  4. Verfahren zur Herstellung eines Bauteils (10), insbesondere eines Pleuels, mit einer Bohrung (16) und einer wenigstens teilweise vergüteten Bohrungsoberfläche (18), wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: – Bereitstellen eines Schmiederohlings; – Schmieden des Rohlings; – Vorsehen einer Bohrung (16) im geschmiedeten Bauteil (10); und – Vergüten wenigstens eines Teils der Bohrungsoberfläche ohne vorherige Bearbeitung der zu vergütenden Bohrungsoberfläche (18).
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass beim Schmieden des Rohlings die Kontur der späteren Bohrung (16) vorgeformt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (16) im geschmiedeten Bauteil (10) gelocht wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (16) mithilfe einer in ein Abgratwerkzeug integrierten Einrichtung gelocht wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vergüten ein Induktions- oder Laserhärten beinhaltet, vorzugsweise mit einer Einhärtetiefe von 0,2 bis 1,5 mm.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein nachfolgendes Anlassen wenigstens der gehärteten Bohrungsoberfläche (18).
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Grünlings bzw. des Rohlings einen Kohlenstoffgehalt von 0,3 bis 0,8% aufweist.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Form des die Bohrung (16) umgebenden Bauteilabschnitts am Grünling vor dem Sintern bzw. am Rohling vor dem Schmieden gebildet wird.
DE102010008654A 2010-02-20 2010-02-20 Verfahren zur Herstellung eines gesinterten oder geschmiedeten Bauteils Withdrawn DE102010008654A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010008654A DE102010008654A1 (de) 2010-02-20 2010-02-20 Verfahren zur Herstellung eines gesinterten oder geschmiedeten Bauteils
PCT/EP2011/000183 WO2011101074A1 (de) 2010-02-20 2011-01-18 Verfahren zur herstellung eines gesinterten oder geschmiedeten bauteils

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010008654A DE102010008654A1 (de) 2010-02-20 2010-02-20 Verfahren zur Herstellung eines gesinterten oder geschmiedeten Bauteils

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102010008654A1 true DE102010008654A1 (de) 2011-08-25

Family

ID=43877212

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102010008654A Withdrawn DE102010008654A1 (de) 2010-02-20 2010-02-20 Verfahren zur Herstellung eines gesinterten oder geschmiedeten Bauteils

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102010008654A1 (de)
WO (1) WO2011101074A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2015513644A (ja) * 2012-01-30 2015-05-14 メタルダイン,エルエルシー コネクティングロッド及びその製造方法
AT520865A1 (de) * 2018-02-14 2019-08-15 Miba Sinter Austria Gmbh Verfahren zum Herstellen eines Pleuels

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE917044C (de) * 1949-06-17 1954-11-29 Nat Machinery Co Verfahren und Vorrichtung zum Durchlochen von vorgeschmiedeten Werkstuecken, z.B. Muttern
DE4307560A1 (de) * 1993-03-10 1994-09-15 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung eines bereichsweise unterschiedlichen Belastungsarten ausgesetzten Maschinenteils
DE10111325C1 (de) * 2001-03-08 2002-10-02 Gkn Sinter Metals Gmbh Verfahren zur Herstellung eines gesinterten metallischen Bauteils mit wenigstens einer Bohrung
US6502480B1 (en) * 1998-11-16 2003-01-07 Bruce K. Walker High performance forged aluminum connecting rod and method of making the same
US20040179968A1 (en) * 2003-03-10 2004-09-16 Hiroyuki Fukuhara Method of manufacturing sliding part and compressor provided with the sliding part
DE102006015888A1 (de) 2006-04-05 2007-10-25 Bayerische Motoren Werke Ag Pleuel

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE9603805D0 (sv) * 1996-10-15 1996-10-15 Hoeganaes Ab Method of producing mating parts
DE102004018921A1 (de) * 2004-04-20 2005-11-17 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zur Herstellung einer Pleuelstange sowie eines Kolbenbolzens

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE917044C (de) * 1949-06-17 1954-11-29 Nat Machinery Co Verfahren und Vorrichtung zum Durchlochen von vorgeschmiedeten Werkstuecken, z.B. Muttern
DE4307560A1 (de) * 1993-03-10 1994-09-15 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung eines bereichsweise unterschiedlichen Belastungsarten ausgesetzten Maschinenteils
US6502480B1 (en) * 1998-11-16 2003-01-07 Bruce K. Walker High performance forged aluminum connecting rod and method of making the same
DE10111325C1 (de) * 2001-03-08 2002-10-02 Gkn Sinter Metals Gmbh Verfahren zur Herstellung eines gesinterten metallischen Bauteils mit wenigstens einer Bohrung
US20040179968A1 (en) * 2003-03-10 2004-09-16 Hiroyuki Fukuhara Method of manufacturing sliding part and compressor provided with the sliding part
DE102006015888A1 (de) 2006-04-05 2007-10-25 Bayerische Motoren Werke Ag Pleuel

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2015513644A (ja) * 2012-01-30 2015-05-14 メタルダイン,エルエルシー コネクティングロッド及びその製造方法
EP2809467A4 (de) * 2012-01-30 2016-03-23 Metaldyne Llc Pleuelstange und verfahren zur herstellung
AT520865A1 (de) * 2018-02-14 2019-08-15 Miba Sinter Austria Gmbh Verfahren zum Herstellen eines Pleuels
US10746221B2 (en) 2018-02-14 2020-08-18 Miba Sinter Austria Gmbh Method for the production of a connecting rod
AT520865B1 (de) * 2018-02-14 2021-08-15 Miba Sinter Austria Gmbh Verfahren zum Herstellen eines Pleuels

Also Published As

Publication number Publication date
WO2011101074A1 (de) 2011-08-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007023087B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Nockens
DE3009656C2 (de) Verfahren zum Herstellen einer Nockenwelle
DE69710116T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Rollings für eine geschmiedete Pleuelstange
EP2545292B1 (de) Verfahren zur herstellung eines bruchgetrennten bauteils
DE102012018229A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Nockens
WO2017032624A1 (de) Verfahren zur herstellung eines kolbens
WO2013000789A1 (de) Schmiedeverfahren zur herstellung eines kolbens bzw. kolbenschafts
DE102010008654A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines gesinterten oder geschmiedeten Bauteils
DE102005024908B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kegelrads
DE102013223301A1 (de) Nockenwellenverstelleinrichtung
DE102010041840A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Ventilationsbohrung in einem Lagerstuhl eines Kurbelgehäuses einer Hubkolben-Brennkraftmaschine
DE102016221840A1 (de) Außenring für einen Turbolader
DE102015111137A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Rings mit einer Verzahnung
DE102007027337A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kühlkanalkolbens für eine Brennkraftmaschine
DE102017209881A1 (de) Verfahren zur Fertigung eines gehärteten Getriebebauteils und hierfür verwendbares Umformwerkzeug mit gekühltem Gesenk
DE102008014664B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Zylinderlaufbuchse
DE102011115954A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Welle
DE102014008197A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Hohlkörperbauteils
DE102019133522B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kolbens für einen Verbrennungsmotor und Kolben für einen Verbrennungsmotor
EP2976180B1 (de) Verfahren zur herstellung eines kolbens für einen verbrennungsmotor
WO2018104339A1 (de) Verfahren zum herstellen von nocken, nockenwellen und nockenwellenmodulen und derart hergestellter nocken
DE102013010919B4 (de) Verfahren zur Bearbeitung eines Werkstückes sowie ein mit diesem Verfahren hergestelltes Formteil
EP1225348A2 (de) Werkstoffverbund-Bauteil mit einer Bruchfläche sowie Verfahren zur Vorbereitung einer Bruchtrennstelle
DE102016208483A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kegelkolbens für eine Axialkolbenmaschine und Bauteil für eine Axialkolbenmaschine
DE102014222366A1 (de) Verfahren zu Fertigung eines Ölkanals in einer Kurbelwelle

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20120901