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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Entwicklung betrifft eine Fensterführung zur Einfassung eine Fensterscheibe in einer Seitenwand oder Tür eines Kraftfahrzeugs. Daneben betrifft die Entwicklung eine mit einer solchen Fensterführung ausgestattete Kraftfahrzeugtür und/oder Kraftfahrzeugkarosserie sowie ein mit einer solchen Fensterführung versehenes Kraftfahrzeug.
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Hintergrund
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Zur Anordnung bzw. Einfassung von Fensterscheiben, insbesondere von Seitenscheiben eines Kraftfahrzeugs ist es typischerweise erforderlich, den Scheibenrand mittels einer Dichtung, gegebenenfalls auch mittels einer Zierleiste einzufassen. Die Dichtung und/oder die Zierleiste stehen dabei typischerweise von einer Ebene der betreffenden Seitenwand oder der Kraftfahrzeugtür zumindest geringfügig hervor. Eine rahmenlos anmutende Einfassung einer Fensterscheibe in einer Seitenwand einer Kraftfahrzeugkarosserie und/oder in einer seitlichen Kraftfahrzeugtür ist unter Gesichtspunkten eines optisch ansprechenden Designs erstrebenswert.
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Aus der
US 2018/0141421 A1 ist eine Dichtung zur Aufnahme einer verschiebbaren Scheibe eines Kraftfahrzeugs bekannt. Hierbei ist ein entlang eines seitlichen Scheibenrands vertikal verlaufendes Dichtungselement vorgesehen. Ferner ist ein Mittel zur Führung der Scheibe vorgesehen, welches fest an der Innenseite der Scheibe befestigt ist und welches vertikal gleitend mit der Dichtung in Eingriff steht.
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Eine derartige Führung einer beweglichen Fensterscheibe ermöglicht zwar eine quasi rahmenlos anmutende seitliche Einfassung der Fensterscheibe.
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Der vorliegenden Entwicklung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, sämtliche von außen sichtbare Ränder der Scheibe quasi rahmenlos anmutend an einer Kraftfahrzeugtür und/oder an einer Seitenwand einer Kraftfahrzeugkarosserie anzuordnen. Es soll insbesondere eine flächenbündige oder annähernd flächenbündige Anordnung bzw. Einfassung einer Oberkante der Scheibe bereitgestellt werden.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen
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Diese Aufgabe wird mit einer Fensterführung, einer Kraftfahrzeugtür, einer Kraftfahrzeugkarosserie sowie mit einem Kraftfahrzeug gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind dabei Gegenstand abhängiger Patentansprüche.
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Insoweit ist eine Fensterführung zur Einfassung einer Fensterscheibe in einer Seitenwand oder Tür eines Kraftfahrzeugs vorgesehen. Die Fensterführung umfasst einen, eine Fensteraussparung begrenzenden Fensterrahmen. Dieser weist bezogen auf eine Fahrzeugquerachse (y) einen mit einem freien Ende nach außen abragenden oberen Flansch für eine Fensterdichtung auf. Der obere Flansch ist unter Einhaltung eines Spalts in Richtung einer Flächennormalen der Fensterscheibe von einer inneren Scheibenebene beabstandet angeordnet. Der Flansch dient der Aufnahme oder Befestigung einer Fensterdichtung, insbesondere einer mit einem oberen Scheibenrand oder einer oberen Scheibenkante in Eingriff gelangenden Fensterdichtung. Der Flansch ist gegenüber der Scheibenebene nach innen, in Richtung zur Fahrzeugquerachse (y) zurückversetzt oder eingerückt. Das freie und nach außen ragende Ende des Flanschs ist unter Einhaltung eines Spalts von einer virtuellen Scheibenebene bzw. von einer Verlängerung der Scheibenebene über deren oberen Scheibenrand hinaus beabstandet angeordnet.
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Eine derart verkürzte Ausgestaltung des oberen Flanschs ermöglicht eine flächenbündige Anordnung von Fensterdichtung und Fensterscheibe, mithin eine flächenbündige Anordnung von Fensterscheibe, Fensterdichtung und einer weiteren an die Fensterdichtung angrenzenden Karosseriekomponente. Die Karosseriekomponente befindet sich dabei typischerweise an einer dem oberen Scheibenrand abgewandten Seite der Fensterdichtung.
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Der obere Flansch ist typischerweise Bestandteil einer Kraftfahrzeugtür oder einer Seitenwand einer Kraftfahrzeugkarosserie. Die von der Innenseite bzw. von der inneren Scheibenebene beabstandete, nach innen versetzte Anordnung des oberen Flanschs ermöglicht es, die Fensterdichtung flächenbündig zur Scheibe, insbesondere flächenbündig zur oberen Scheibenkante anzuordnen. Die Fensterdichtung weist einen vorgegebenen Querschnitt auf, welcher aus montagetechnischen Gründen nicht beliebig verkleinert werden kann. Insoweit ist die verkürzte Ausgestaltung des Flanschs für die flächenbündige Anordnung von Fensterdichtung und oberer Scheibenkante von besonderem Vorteil.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung ist das freie Ende des oberen Flanschs in einer Projektion auf die innere Scheibenebene betrachtet außerhalb und/oder oberhalb einer Oberkante der Fensterscheibe angeordnet. Unter einer Projektion auf die innere Scheibenebene ist eine Sichtachse gemeint, welche parallel zur Flächennormalen der Fensterscheibe bzw. der Scheibenebene verläuft. D. h. in Blickrichtung der Flächennormalen von außen auf die Fensterscheibe oder die Scheibenebene befindet sich das freie Ende des oberen Flanschs außerhalb und/oder oberhalb der Oberkante der Fensterscheibe.
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Bei einer beweglich bzw. verschiebbar gelagerten Scheibe trifft dies insbesondere zu, wenn sich die Scheibe in einer oberen Endlage oder in einer Schließstellung befindet. Die Anordnung des Flanschs außerhalb bzw. oberhalb der Oberkante der Fensterscheibe ist aus montagetechnischen Gründen aber auch zur Erzielung der geforderten flächenbündigen Anordnung von Fensterscheibe und Fensterdichtung von Vorteil.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung erstreckt sich der obere Flansch unter einem vorgegebenen Winkel zur Flächennormalen der Fensterscheibe bzw. der gedachten Scheibenebene. Der vorgegebene Winkel ist größer 0°. Mit anderen Worten erstreckt sich der obere Flansch typischerweise schräg zur Flächennormalen der Fensterscheibe. Eine schräge Ausrichtung des Flanschs relativ zur Flächennormalen der Fensterscheibe ermöglicht es, den Flansch, insbesondere seine Erstreckung zum freien Ende hin etwas zu vergrößern, dabei aber dessen Erstreckung entlang der Flächennormalen der Scheibenebene beizubehalten oder auf ein Höchstmaß zu begrenzen. Die Schräge Ausrichtung des oberen Flansch gegenüber der Flächennormalen der Scheibenebene ermöglicht es, ein für die Anordnung oder Befestigung der Fensterdichtung effektive Flanschlänge unter Beibehaltung einer Erstreckung des Flanschs entlang der Flächennormalen der Scheibenebene zu vergrößern. Dies ermöglicht eine besonders gute, stabile, zuverlässige und dauerhaltbare Anbindung oder Befestigung der Fensterdichtung an dem Flansch.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung erstreckt sich der obere Flansch zu seinem freien Ende hin gegenüber der Flächennormalen der Fensterscheibe nach oben. Mit einer Erstreckung nach oben ist jeweils eine Erstreckung in Richtung der Fahrzeughochachse gemeint. Ein nach oben gerichteter Flansch ermöglicht es, den Abstand zwischen dem oberen Flansch und dem Scheibenrand bzw. der Scheibenkante in Richtung der Scheibenebene betrachtet zum freien Ende des Flanschs hin zu vergrößern. Dies vereinfacht das Anbringen der Dichtung an dem Flansch.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung schließt der obere Flansch mit der Flächennormalen der Fensterscheibe einen Winkel von 5° bis 45°, von 5° bis 30°, von 5° bis 20°, von 5° bis 15°, von 10° bis 45°, von 10° bis 30°, von 10° bis 20°, von 10° bis 15°, von 15° bis 45°, von 15° bis 30° oder von 15° bis 20° ein. Derartige Winkelbereiche eignen sich besonders gut für die Montage der Fensterdichtung an dem Flansch. Der konkrete Winkel kann je nach Ausgestaltung der Dichtung variieren. Der Winkel des Flanschs kann insbesondere individuell an die konkrete Ausgestaltung der Fensterdichtung angepasst sein.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung weist die Fensterführung eine Fensterscheibe und eine am oberen Flansch angeordnete Fensterdichtung auf. Die Fensterscheibe kann als feststehende Fensterscheibe ausgestaltet sein. Insoweit kann die Fensterführung beispielsweise in eine feststehende Seitenwand einer Kraftfahrzeugkarosserie integriert sein. Der obere Flansch kann integraler Bestandteil der Seitenwand sein. Bei anderen Ausgestaltungen handelt es sich um eine beweglich gegenüber dem oberen Flansch gelagerte Fensterscheibe. Die Fensterscheibe bzw. die Fensterführung kann oder können hierbei entweder in eine feststehende Seitenwand der Kraftfahrzeugkarosserie oder in einer beispielsweise schwenkbar an der Karosserie gelagerten Kraftfahrzeugtür integriert sein. Wenn die Fensterscheibe gegenüber dem oberen Flansch verschiebbar gelagert ist, gelangt sie zumindest in ihrer oberen Entstehung oder Schließstellung mit der am Flansch angeordneten bzw. am Flansch fixierten Fensterdichtung zur Anlage. Die Fensterdichtung ist typischerweise eine Elastomerdichtung. Sie weist typischerweise einen längserstreckten bzw. profilartigen Elastomer Dichtungskörper auf.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung liegt die Fensterscheibe mit ihrer Oberkante und mit ihrer Außenseite im Wesentlichen flächenbündig an einer Außenseite der Fensterdichtung an. Bei einer absenkbaren bzw. beweglich gelagerten Fensterscheibe trifft dies insbesondere dann zu, wenn sich die Fensterscheibe in ihrer oberen Entstehung bzw. in ihrer Schließstellung befindet.
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Die flächenbündige Anordnung der oberen Kante der Fensterscheibe mit der Außenseite der Fensterdichtung ermöglicht eine von außen rahmenlos anmutende Führung an dem oberen Rand der Fensterscheibe. Dies kann sich für das ästhetische Erscheinungsbild des Kraftfahrzeugs bzw. der Kraftfahrzeugkarosserie als vorteilhaft erweisen. Bislang im Stand der Technik übliche und den oberen Rand oder die Oberkante des Fensters umgreifende bzw. umschließende Zierleisten oder Fensterdichtung können entfallen und der Übergang vom dem oberen Rand der Scheibe zu einer angrenzenden Karosseriekomponente, etwa zum Dach des Kraftfahrzeugs kann vergleichsweise harmonisch ausgeführt werden. Dies kann sich auch im Hinblick auf die Reinigung und die Schmutzanfälligkeit der Kraftfahrzeugkarosserie im Bereich der Oberkante der Fensterscheibe als vorteilhaft erweisen.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung weist die Fensterdichtung der Fensterscheibe zugewandt einen L-förmigen Anlagebereich für die Oberkante der Fensterscheibe auf. Der Anlagebereich weist eine obere Anlagefläche und eine innere Anlagefläche auf. Die obere Anlagefläche gelangt mit einer Stirnseite der Oberkante der Fensterscheibe in Anlagestellung. Die obere Anlagefläche ist insbesondere mit der Stirnseite der Oberkante der Fensterscheibe in Anlagestellung bringbar. Die innere Anlagefläche des Anlagebereichs ist hingegen mit der Innenseite der Oberkante der Fensterscheibe in Anlagestellung bringbar.
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Der L-förmige Anlagebereich ermöglicht insbesondere eine flächenbündige Anlage der Fensterscheibe an der Fensterdichtung. Die obere Anlagefläche kann eine Erstreckung in Richtung der Flächennormalen der Fensterebene aufweisen, die in etwa der Dicke der Fensterscheibe entspricht. Ein Außenende der oberen Anlagefläche kann somit flächenbündig an die Außenseite der Fensterscheibe angrenzen, insbesondere wenn diese sich in einer oberen Endlage oder einer Schließstellung befindet. Die innere Anlagefläche ermöglicht schließlich eine Fixierung der Fensterscheibe in Richtung ihrer Flächennormalen.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung weist die Fensterdichtung einen elastisch deformierbaren Dichtungskörper mit einem Hohlraum auf. Der Dichtungskörper kann insbesondere als eine sogenannte Schlauchdichtung ausgestaltet sein. Der mit einem Hohlraum versehene Dichtungskörper, welcher beispielsweise ein entsprechendes Hohlprofil aufweisen oder als Hohlprofil ausgestaltet sein kann ist besonders leicht flexibel deformierbar. Er kann sich besonders leicht und einfach an angrenzende Karosseriekomponenten, beispielsweise an einen seitlichen Dachrahmen anschmiegen.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung weist die Außenseite der Fensterdichtung eine obere Außenkante und eine untere Außenkante auf. Insbesondere erstreckt sich die Außenseite der Fensterdichtung zwischen der oberen Außenkante und der unteren Außenkante. In diesem Bereich ist die Fensterdichtung zumindest bereichsweise konkav gewölbt. Sie kann dort als Hohlkehle ausgestaltet sein. Es ist dabei von Vorteil vorgesehen, wenn die untere Außenkante der Außenseite der Fensterdichtung in die obere Anlagefläche für die Fensterscheibe übergeht. Die obere Anlagefläche kann sich in etwa senkrecht zur Außenseite der Fensterdichtung bzw. in etwa parallel zur Flächennormalen der Scheibenebene erstrecken.
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Hierdurch wird erreicht, dass die mit ihrer Oberkante an der oberen Anlagefläche der Fensterdichtung anliegende Fensterscheibe mit ihrer Außenseite quasi flächenbündig in die Außenseite der Fensterdichtung übergeht.
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Die konkave Ausgestaltung der Außenseite der Fensterdichtung ist insoweit von Vorteil, als dass die obere Außenkante der Außenseite der Fensterdichtung gegenüber einer angrenzenden Karosseriekomponente zurückversetzt angeordnet sein kann, sodass etwa von oben von der Karosseriekomponente herabrinnendes Wasser vollständig auf die Außenseite der Fensterdichtung und nicht hinter die Fensterdichtung gelangt.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung kommt die obere Außenkante der Fensterdichtung in Richtung der Flächennormalen der Fensterscheibe gegenüber einer an die Fensterdichtung angrenzenden Karosseriekomponente zurückversetzt zu liegen. Eine derart eingerückte Anordnung der oberen Außenkante der Fensterdichtung ermöglicht es, dass von angrenzenden Karosseriekomponente in Richtung zur Fensterdichtung strömendes Fluid oder Partikel gänzlich auf die Außenseite der Fensterdichtung gelangen. Ein Eindringen von Feuchtigkeit und/oder Schmutz in einen zwischen der Fensterdichtung und der angrenzenden Karosseriekomponente liegenden Bereich wird hierdurch effektiv verhindert.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung ist an einem Seitenrand der Fensterscheibe ein von der Innenseite der Fensterscheibe hervorstehendes und sich über den Seitenrand hinweg erstreckendes Führungsglied angeordnet. Das Führungsglied steht mit einer dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Innenseite einer Seitenführung oder einer daran angeordneten Dichtung in Eingriff. Auf diese Art und Weise kann erreicht werden, dass auch der in Fahrzeuglängsrichtung liegende Seitenrand oder die in Fahrzeuglängsrichtung liegenden Seitenränder der Fensterscheibe quasi rahmenlos an der Fensterführung angeordnet bzw. beweglich gelagert sind. Bei einer beweglich gelagerten Fensterscheibe steht das Führungsglied mit der Seitenführung bzw. mit der daran angeordneten Dichtung gleitend in Eingriff.
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Nach einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Entwicklung eine Kraftfahrzeugtür mit einer Türstruktur, die ein Türgerippe aufweist. An dem Türgerippe ist eine zuvor beschriebene Fensterführung angeordnet. Eine derartige Kraftfahrzeugtür weist einen, eine Fensteraussparung eingrenzen bzw. einen umlaufenden Fensterrahmen auf, an welchem insbesondere die Oberseite oder eine obere Kante der Fensterscheibe von außen betrachtet quasi rahmen- oder fassungslos geführt bzw. gehalten oder eingefasst ist. Die Fensterdichtung, welche an dem oberen Flansch der Fensterführung und damit am oberen Flansch des Fensterrahmens angeordnet ist, erstreckt sich flächenbündig oder nach innen eingerückt zur Außenseite der Fensterscheibe.
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Nach einem weiteren Aspekt betrifft die Entwicklung ferner eine Kraftfahrzeugkarosserie, welche eine zuvor beschriebene Fensterführung und/oder eine zuvor beschriebene Kraftfahrzeugtür aufweist. Die Kraftfahrzeugkarosserie weist einen an die Fensterführung angrenzenden seitlichen Dachrahmen mit einem Dachkantenprofil auf. Das Dachkantenprofil weist einen sich in etwa in Richtung der Flächennormalen der Fensterscheibe erstreckenden mittleren Abschnitt auf. Dieser weist angrenzend an eine obenliegende Außenseite des Dachkantenprofils eine Einbuchtung auf. Die Einbuchtung ist nach oben ausgebildet, sodass eine effektive Spaltbreite zwischen einer Oberseite des oberen Flanschs der Fensterführung und dem mittleren Abschnitt des Dachkantenprofils vergrößert ist. Die mittels der Einbuchtung erzielte Vergrößerung des Spaltabstands ermöglicht die Aufnahme einer Halterung, etwa für einen Dachgepäckträger. Die Einbuchtung kann insbesondere als Aufnahme für ein Dachträger-Befestigungsmittel ausgestaltet sein.
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Nach einem weiteren Aspekt betrifft die Entwicklung ferner ein Kraftfahrzeug mit einer zuvor beschriebenen Fensterführung, mit einer zuvor beschriebenen Kraftfahrzeugtür und/oder mit einer zuvor beschriebenen Kraftfahrzeugkarosserie.
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Figurenliste
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Weitere Ziele, Merkmale sowie vorteilhafte Ausgestaltungen der Fensterführung, der Kraftfahrzeugtür, der Kraftfahrzeugkarosserie und des Kraftfahrzeugs werden in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Hierbei zeigen:
- 1 eine schematische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs,
- 2 einen Querschnitt in Fahrzeuglängsrichtung (x) durch einen Seitenrand einer Fensterscheibe,
- 3 einen Querschnitt in Fahrzeugquerrichtung (y) durch die Fensterführung im Bereich eines oberen Fensterrahmens bzw. im Bereich einer Oberkante der Fensterscheibe,
- 4 eine isolierte Darstellung der tragenden Komponenten, bzw. der Strukturkomponenten der Fensterführung gemäß 3 und
- 5 eine isolierte Darstellung der diverse Dichtungen gemäß 3.
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Detaillierte Beschreibung
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In 1 ist ein Kraftfahrzeug 1 mit einer selbsttragende Kraftfahrzeugkarosserie 2 gezeigt. Die Kraftfahrzeugkarosserie 2 weist einen Kraftfahrzeuginnenraum 3 auf. Der Kraftfahrzeuginnenraum 3 ist nach vorn, in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs 1 von einer Frontscheibe 4 begrenzt. Zudem weist die Kraftfahrzeugkarosserie 2 mehrere Seitenscheiben bzw. Fensterscheiben 5 auf. Diese sind entweder fest in einer Seitenwand 11 der Kraftfahrzeugkarosserie 2 angeordnet oder sie sind verschiebbar, insbesondere absenkbar an der Seitenwand 11 oder an einer Kraftfahrzeugtür 12 angeordnet.
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Nachfolgend wird das Beispiel einer an einer vorderen Fahrzeugtür 12 angeordneten Fensterscheibe 5 näher beschrieben, die mittels einer Fensterführung 10 absenkbar an der Fahrzeugtür 12 angeordnet ist. Die Fahrzeugtür 12 erstreckt sich zwischen einer A-Säule 8 und einer B-Säule 6 der Kraftfahrzeugkarosserie 2. In einer Schließstellung verschließt die Fensterscheibe 5 eine Fensteraussparung 9, die sich im Wesentlichen zwischen einer Gürtellinie 7 der Fahrzeugtür 12 und einem Fensterrahmen 31 befindet, welcher nach oben und bei geschlossener Fahrzeugtür 12 an eine als Dachrahmen 20 oder als Dachkantenprofil 21 ausgestaltete Karosseriekomponente 50 angrenzt.
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In 2 ist ein Längsschnitt durch einen in Fahrtrichtung hinten liegenden Seitenrand 14 der Fensterscheibe 5 und deren Führung an der Kraftfahrzeugkarosserie 2 gezeigt. Die Fensterscheibe 5 weist einen, der Fahrtrichtung abgewandten hinteren Seitenrand 14 auf. An einer Innenseite 14 der Fensterscheibe 5 ist ein Führungsglied 16 angeordnet, welche von der Innenseite 40 nach innen, d. h. in Richtung Fahrzeuginnenraum abragt und welches in Fahrzeuglängsrichtung (x) betrachtet von dem Seitenrand 14 hervorsteht. Wie ferner in 2 verdeutlicht sind angrenzend an den Seitenrand 14 karosserieseitig oder aufseiten der Kraftfahrzeugtür 12 eine Dichtung 18 bzw. eine Seitenführung und 19 vorgesehen.
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Die Dichtung 18 und die Seitenführung 19 erstrecken sich im Wesentlichen in Vertikalrichtung, d.h. entlang der Fahrzeughochachse (z). Eine Außenseite des über den Seitenrand 14 hinweg ragenden Führungsglieds 16 gelangt mit einer Innenseite 17 der Dichtung 18 bzw. der Seitenführung 19 in Eingriff. Bei einer absenkbaren Fensterscheibe 5 befindet sich das Führungsglied 16 mit der Dichtung 18 und/oder der Seitenführung 19 gleitend in Eingriff. Hierdurch wird der Seitenrand 14 der Fensterscheibe 5 von außen sichtbar. Diese Anordnung ermöglicht quasi eine flächenbündige Anordnung der Außenseite 48 der Fensterscheibe 5 zu angrenzenden Karosseriekomponenten 50, etwa an die Dichtung 18 bzw. an die Seitenführung 19.
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Bei der Dichtung 18 und/oder der Seitenführung 19 kann es sich um längserstreckte Profile handeln.
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In gleicher Art und Weise kann auch ein vorderer Seitenrand der Fensterscheibe 5 an einer entsprechenden Dichtung und/oder Seitenführung fest angeordnet oder verschiebbar hieran gelagert sein.
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In den 3 bis 5 ist ein Querschnitt in Fahrzeugquerrichtung (y) durch einen oberen Teil eines Fensterrahmens 31 bzw. durch den oberen Teil eines Türgerippes 32 gezeigt, an welchem sich eine Oberkante 41 der Fensterscheibe 5 befindet, wenn die Fensterscheibe 5 ihre Schließstellung einnimmt. Die relative Lage der diversen Dichtungen 60, 70, 80, wie sie in 5 dargestellt ist entspricht der 3. Lediglich zu Zwecken einer deutlichen und einfacheren Darstellung sind die Dichtungskomponenten der 3 isoliert in 5 wiedergegeben. Die Metallbauteile und die Fensterscheibe 5 der in 3 gezeigten Fensterführung 10 sind maßstabsgetreu in 4 isoliert wiedergegeben.
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Die Fensterführung 10 weist einen die Fensteraussparung 9 begrenzenden bzw. umschließenden Fensterrahmen 31 auf. Der Fensterrahmen 31 ist an einem Türgerippe 32 angeordnet. Der Fensterrahmen 31 und ein korrespondierend hierzu ausgestalteter Rahmenbereich des Türgerippes 32 können unter Bildung eines Hohlprofils miteinander verbunden sein. Der Fensterrahmen 31 kann als Bestandteil oder als Komponente einer Türstruktur 30 aber auch als Bestandteil oder als Komponente einer feststehenden Seitenwand 11 der Kraftfahrzeugkarosserie 2 ausgestaltet sein.
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Wie insbesondere in 4 dargestellt weist der Fensterrahmen 31 einen unteren Flanschabschnitt 33 und einen gegenüberliegenden oberen Flanschabschnitt 37 auf. Korrespondierend hierzu weist das Türgerippe 32 einen unteren Flanschabschnitt 34 und einen oberen Flanschabschnitt 36 auf. Die Flanschabschnitte 32, 34 sind miteinander verbunden bzw. unter Bildung eines unteren Flanschs 35 zueinander fixiert. Sie können beispielsweise formschlüssig oder stoffschlüssig miteinander verbunden sein. Gleichermaßen sind der oberen Flanschabschnitt 36 und der oberen Flanschabschnitt 37 unter Bildung eines oberen Flansch 38 miteinander verbunden. Der obere Flansch 38 dient der Befestigung einer Fensterdichtung 60. Eine Aufnahme 68 der Fensterdichtung 60 ist insbesondere auf den bezogen auf die Fahrzeugquerachse (y) nach außen ragenden oberen Flansch 38 aufsteckbar. Die Aufnahme 68 kann ein U-Profil aufweisen. Sie kann insbesondere klemmend oder einrastend mit dem oberen Flansch 38 in Eingriff gebracht werden.
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Wie insbesondere in 4 gezeigt ist der obere Flansch 38 unter Einhaltung eines Spalts 44 in Richtung einer Flächennormalen 46 der Fensterscheibe 5 von einer inneren Scheibenebene 42 beabstandet angeordnet. Die innere Scheibenebene 42 kann als gedachte Verlängerung der Innenseite 40 der Fensterscheibe 5 betrachtet werden. Die innere Scheibenebene 42 fällt insbesondere mit der Innenseite 40 der Fensterscheibe 5 in einem oberen Randbereich 43 der Scheibe 5 zusammen. Die Einhaltung eines Spalts 44 zwischen einem freien Ende 39 des oberen Flansch 38 und der inneren Scheibenebene geht mit einer vergleichsweise kurzen Ausgestaltung des oberen Flanschs 38 einher.
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Der Flansch 38 kann jedoch nicht beliebig kurz ausgestaltet werden, da ansonsten die Fensterdichtung 60 keinen ausreichenden Halt findet. Die vergleichsweise kurze Ausgestaltung des oberen Flansch 38 ermöglicht aber eine in 3 gezeigte annähernd flächenbündige Anordnung der Außenseite 48 der Fensterscheibe 5 mit einer Außenseite 74 des Dichtungskörpers 61 der Fensterdichtung 60. Insoweit kann durch die verkürzte Ausgestaltung des oberen Flanschs 38 eine ästhetisch besonders formschöne Anordnung von Fensterdichtung 60 und Oberkante 41 der Fensterscheibe 5 erreicht werden.
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Wie insbesondere in 4 gezeigt erstreckt sich der obere Flansch 38 unter einem vorgegebenen Winkel zur Flächennormalen 46 der Fensterscheibe 5 zu seinem freien Ende 39 hin schräg nach oben. Der obere Flansch 38 und die Flächennormale 46 können einen Winkel von 5° bis 45° zueinander einnehmen. Der Winkel ist typischerweise größer als 5°. Er ist typischerweise kleiner als 45°. Im gezeigten Ausführungsbeispiel liegt der Winkel zwischen 10° und 20°. Er beträgt etwa 15°.
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Eine derart schräge Erstreckung des oberen Flanschs 38 ermöglicht es, die für Montagezwecke effektive Länge des oberen Flanschs 38 unter Beibehaltung seiner Erstreckung entlang der Flächennormalen 46 zu vergrößern. Die für die Fixierung der Dichtung 60 notwendige Erstreckung des oberen Flansch 38 kann somit vergrößert werden, was eine dauerhaltbare und zuverlässige Befestigung der Fensterdichtung 60 am oberen Flansch 38 ermöglicht. Die schräg nach oben ragende Ausgestaltung des Flanschs 38 verringert jedoch die Größe des verbleibenden Spalts zum angrenzenden Dachrahmen 20 der Seitenwand 11 der Kraftfahrzeugkarosserie 2.
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Um dennoch ausreichend Platz etwa für die Anbringung von Montagemitteln für einen Dachgepäckträger zu schaffen weist der Dachrahmen 20 im Bereich seines Dachkantenprofil 21 eine Einbuchtung 24 auf. Der Dachrahmen 20 bzw. das Dachkantenprofil 21 weist typischerweise einen mittleren Abschnitt 23 auf, welcher sich im Wesentlichen oder annähernd parallel zur Flächennormalen 46 der Fensterscheibe 5 erstreckt. An einem unteren Ende geht der mittlere Abschnitt 23 in einen winklig nach unten abgebogenen unteren Abschnitt 22 über. Der untere Abschnitt 22 kann sich in etwa parallel zur Ebene der Scheibe 5 erstrecken. An diesem Flansch bzw. an dem unteren Abschnitt 22 ist ein Sekundärdichtung 80 anordenbar.
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Die Dichtung 80 weist, wie in 5 dargestellt, einen Dichtungskörper 81 auf. Der Dichtungskörper 81 weist einen Dichtungsabschnitt 82 auf, welcher zum Beispiel als Schlauchdichtung ausgestaltet ist. Der Dichtungskörper 81 weist einen weiteren Dichtungsabschnitt 86 auf. Dieser dient der Aufnahme eines sich im Fahrzeuginnenraum 3 befindlichen Dachhimmels 28. Der Dichtungskörper 81 ist ferner mit einer Aufnahme 84 versehen, mittels welcher der Dichtungskörper 81 klemmend oder reibschlüssig aus dem unteren Abschnitt 22 des Dachkantenprofil 21 befestigbar ist. Im Bereich dieser Aufnahme 88 ist eine innenliegende Verstärkung 85 Dichtungskörper 81 vorgesehen.
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Eine weitere Dichtung 70 ist als Türdichtung ausgestaltet. Sie fungiert als Primärdichtung und sie ist an einem dem Dachkantenprofil 21 zugewandten oberen Rand des Türgerippes 32 angeordnet. Die Türdichtung 70 weist einen hohlprofilartig ausgestalteten Dichtungskörper 71 auf, welcher mittels eines zum Beispiel als Clips oder als Klammer ausgestalteten Befestigungselements 72, typischerweise aber mit mehreren solchen Befestigungselementen 72 am Türgerippe 32 befestigt ist. Der Dichtungskörper 71 kann insbesondere als eine sogenannte Schlauchdichtung ausgestaltet sein.
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In der in 3 gezeigten Schließstellung der Fahrzeugtür 12 gelangt der Dichtungskörper 71 mit einer Unterseite oder Außenseite des Dachkantenprofils 21 abdichtend zur Anlage.
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Das Dachkantenprofil 21 weist in seinem mittleren Abschnitt 23 die bereits erwähnte nach oben versetzt Einbuchtung 24 auf. An einem dem unteren Abschnitt 22 abgewandten Ende des mittleren Abschnitts 23 geht die Einbuchtung 24 in eine außenliegende Kante 25 über, die an einen oberen Abschnitt 26 des Dachkantenprofils 21 angrenzt. Der obere Abschnitt 26 und die Einbuchtung 24 bzw. der mittlere Abschnitt 23 können einen Winkel von etwa 75° bis 110°, typischerweise einen Winkel von etwa 90° einschließen. Der obere Abschnitt 26 des Dachkantenprofils 21 erstreckt sich typischerweise parallel zur inneren Scheibenebene 42.
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Er ist bezogen auf die Flächennormale 46 von der Innenseite 40 der Scheibe zurückversetzt oder nach innen eingerückt. Dies ermöglicht die Anordnung weiterer Karosseriekomponenten 50 an der Außenseite des oberen Abschnitts 26 des Dachkantenprofil 21. Die in den 3 und 4 gezeigte Karosseriekomponente 50 kann als Zierleiste oder als Verkleidung 54 ausgestaltet sein. Sie kann beispielsweise eine Metallleiste oder einer Kunststoffleiste aufweisen, die gemäß der vom Kunden gewählten Ausgestaltung und Spezifikation des Kraftfahrzeugs individuell angepasst sein kann. Sie kann beispielsweise eine metallisch glänzende oder spiegelnde Oberflächenbeschaffenheit aufweisen.
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Die Karosseriekomponente 50 weist einen Eckbereichen 52, einen unteren Abschnitt 53 und eine Außenabschnitt 51 auf. Der Außenabschnitt 51 erstreckt sich im Wesentlichen parallel zum oberen Abschnitt 26 des Dachkantenprofils 21. Der untere Abschnitt 53 erstreckt sich im Wesentlichen als geradlinige Verlängerung der Einbuchtung 24 bzw. des die Einbuchtung bildenden Versatzes 27 des mittleren Abschnitts 23 des Dachkantenprofils 21. Der Eckbereich 52 kann eine abgerundete Ecke aufweisen.
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In der Endmontagestellung und in Schließstellung der Kraftfahrzeugtür 12 befindet sich die Fensterdichtung 60 gegenüber dem Außenabschnitt 51 der Karosseriekomponente 50 leicht nach innen zurückversetzt.
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Wie insbesondere in 5 und in 3 dargestellt weist die Fensterdichtung 60 einen Dichtungskörper 61 aus einem Elastomermaterial auf. Der Dichtungskörper 61 weist einen obenliegenden Dichtungsabschnitt 62 auf. Der Dichtungsabschnitt 62 weist einen Anlagebereich 66 für die Oberkante 41 der Fensterscheibe 5 auf. Der Anlagebereich 66 weist eine obere Anlagefläche 63 und eine innere Anlagefläche 64 auf. Der Anlagebereich 66 ist L-förmig ausgestaltet. Wie insbesondere in 3 dargestellt erstreckt sich die obere Anlagefläche 63 unter einem Winkel von etwa 90° zur inneren Anlagefläche 64. In Schließstellung der Fensterscheibe 5 ist die obere Anlagefläche 63 mit der Stirnseite 49 der Oberkante 41 der Fensterscheibe 5 in Eingriff bzw. die Stirnseite 49 liegt fest, insbesondere abdichtend an der oberen Anlagefläche 63 an.
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Die obere Anlagefläche 63 weist in Richtung der Flächennormalen 46 eine Erstreckung auf, die im Wesentlichen der Stärkte oder der Dicke der Fensterscheibe 5 entspricht. Hieran schließt sich nach innen die innere Anlagefläche 64 an. In Schließstellung der Fensterscheibe 5 befindet sich die innere Anlagefläche 64 in Anlageposition mit der Innenseite 40 der Fensterscheibe 5 im oberen Randbereich 43 der Fensterscheibe 5.
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Der Dichtungsabschnitt 62 weist angrenzend an die obere Anlagefläche 63 ein untere Kante 76 einer Außenseite 74 auf. Die Außenseite 74 endet mit ihrer unteren Kante 76 an einer Außenseite der oberen Anlagefläche 63. Die Außenseite 74 des Dichtungskörpers 62 weist ferner eine obere Kante 75 auf. Zwischen der oberen Kante 75 und der unteren Kante 76 ist die Außenseite 74 des Dichtungsabschnitts 62 konkav gewölbt. Ferner kann der Dichtungsabschnitt 62 einen Hohlraum 77 aufweisen. Der Dichtungsabschnitt 62 kann insoweit als sogenannte Schlauchdichtung ausgestaltet sein, die besonders einfach deformierbar ist.
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In der Darstellung gemäß 3 ist deutlich zu erkennen, dass die obere Kante 75 in Schließstellung der Fahrzeugtür 12 gegenüber dem Außenabschnitt 51 der Karosseriekomponente 50 zurückversetzt oder eingerückt angeordnet ist. Dies ist insoweit von Vorteil, als dass über den Außenabschnitt 51 beispielsweise herabrinnende Wasser vollständig auf die Außenseite 74 des Dichtungsabschnitts 62 gelangen kann. Die flächenbündige Anordnung der Außenseite 74 des Dichtungsabschnitts 62 mit der Außenseite 48 der Fensterscheibe 5 ermöglicht eine besonders einfache, effektive und zuverlässige Ableitung von Wasser oder Flüssigkeiten auf die Außenseite und 40 der Fensterscheibe 5.
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In 3 ist mit einer gestrichelten Linie eine virtuelle bzw. gedachte Verlängerung 90 des mittleren Abschnitts 23 des Dachkantenprofils 21 gezeigt. Sofern die Kraftfahrzeugkarosserie 2 dachgepäckträgerfrei ausgestaltet sein sollte kann das Dachkantenprofil 21 auch ohne die Einbuchtung 24 ausgestaltet sein. Die Kante 25 würde dann auf der gedachten Verlängerung 90 liegen. Der Abstand zwischen der gedachten Verlängerung 90 und einer weiteren gedachten Verlängerung 92, welche sich in etwa parallel zur Flächennormalen 46 erstreckt und welche entlang der Oberkante 41 der Fensterscheibe 5 verläuft, würde alsdann die effektive Spaltbreite zwischen der Oberkante 41 und dem Dachkantenprofil 21 definieren.
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Die Fensterdichtung 60 weist an einem unteren Ende eine in etwa hakenartig Aufnahme 65 auf, mittels welcher die Fensterdichtung 60 den unteren Flansch 35 umschließt oder zumindest bereichsweise umgreift. Die Fensterdichtung 60 weist ferner mehrere Dichtungslamellen 69 auf, die sich nach außen und schräg nach oben vom Dichtungskörper 61 weg erstrecken und welche an der Innenseite 40 der Fensterscheibe 5 abdichtend zur Anlage gelangen.
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Die dargestellten Ausführungsformen zeigen lediglich mögliche Ausgestaltung der Entwicklung zu welcher weitere zahlreiche Varianten denkbar und im Rahmen der Entwicklung sind. Die exemplarisch gezeigten Ausführungsbeispiele sind in keiner Weise hinsichtlich des Umfangs, der Anwendbarkeit oder der Konfigurationsmöglichkeiten der Entwicklung als einschränkend auszulegen. Die vorliegende Beschreibung zeigt dem Fachmann lediglich eine mögliche Implementierung eines Ausführungsbeispiels auf. So können an der Funktion und Anordnung von beschriebenen Elementen vielfältigste Modifikationen vorgenommen werden, ohne hierbei den durch die nachfolgenden Ansprüche definierten Schutzbereich oder dessen Äquivalente zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Kraftfahrzeugkarosserie
- 3
- Kraftfahrzeuginnenraum
- 4
- Frontscheibe
- 5
- Fensterscheibe
- 6
- B-Säule
- 7
- Gürtellinie
- 8
- A-Säule
- 9
- Fensteraussparung
- 10
- Fensterführung
- 11
- Seitenwand
- 12
- Fahrzeugtür
- 14
- Seitenrand
- 16
- Führungsglied
- 17
- Innenseite
- 18
- Dichtung
- 19
- Seitenführung
- 20
- Dachrahmen
- 21
- Dachkantenprofil
- 22
- unterer Abschnitt
- 23
- mittlerer Abschnitt
- 24
- Einbuchtung
- 25
- Kante
- 26
- oberer Abschnitt
- 27
- Versatz
- 28
- Dachhimmel
- 30
- Türstruktur
- 31
- Fensterrahmen
- 32
- Türgerippe
- 33
- Flanschabschnitt
- 34
- Flanschabschnitt
- 35
- unterer Flansch
- 36
- Flanschabschnitt
- 37
- Flanschabschnitt
- 38
- oberer Flansch
- 39
- freies Ende
- 40
- Innenseite
- 41
- Oberkante
- 42
- innere Scheibenebene
- 43
- Randbereich
- 44
- Spalt
- 46
- Flächennormale
- 48
- Außenseite
- 49
- Stirnseite
- 50
- Karosseriekomponente
- 51
- Außenabschnitt
- 52
- Eckbereich
- 53
- unterer Abschnitt
- 54
- Verkleidung
- 60
- Fensterdichtung
- 61
- Dichtungskörper
- 62
- Dichtungsabschnitt
- 63
- Anlagefläche
- 64
- Anlagefläche
- 65
- Aufnahme
- 66
- Anlagebereich
- 68
- Aufnahme
- 69
- Dichtungslamelle
- 70
- Türdichtung (Primärdichtung)
- 71
- Dichtungskörper
- 72
- Befestigungselement
- 74
- Außenseite
- 75
- obere Kante
- 76
- untere Kante
- 77
- Hohlraum
- 80
- Dichtung
- 81
- Dichtungskörper
- 82
- Dichtungsabschnitts
- 84
- Aufnahme
- 85
- Verstärkung
- 86
- Dichtungsabschnitt
- 90
- Verlängerung
- 92
- Verlängerung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2018/0141421 A1 [0003]