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EINLEITUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet von Fahrzeugen und insbesondere Verfahren und Systeme zum Integrieren von Fahrzeugsensorkalibrierungs- und Wartungsaufgaben.
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Viele Fahrzeuge sind mit autonomen und/oder halbautonomen Fahrsystemen, Anwendungen und/oder Merkmalen ausgestattet. Autonome und halbautonome Fahrsysteme können automatisierte Fahrsteuerungen bereitstellen, die die zum Betrieb des Fahrzeugs erforderliche Fahreraktion reduzieren.
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Fahrzeughändler führen häufig Fahrzeugkalibrierungs- und Wartungsaufgaben an Kundenfahrzeugen durch, einschließlich autonomer oder halbautonomer Fahrzeuge. Die Fahrzeugkalibrierung kann erfordern, dass ein Techniker mit dem Fahrzeug einer Testfahrt oder eine Anzahl an unabhängigen Kalibrierungsaufgaben an dem Fahrzeug durchführt, wenn das Fahrzeug eine Wartungsbucht besetzt. Die Durchführung von Fahrzeugkalibrierungs- oder einfachen Wartungsaufgaben an einem Fahrzeug in einer Wartungsbucht bedeutet, dass die Wartungsbucht für eine andere Verwendung, wie etwa eine kompliziertere Fahrzeugreparatur, nicht verfügbar ist. Dies kann zu längeren Wartungszeiten und verminderter Kundenzufriedenheit führen.
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KURZDARSTELLUNG
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Nachdem sie Wartungs- oder Reparaturarbeiten durchgeführt haben, schließen Autohäuser häufig eine Autowäsche ein. Autowaschanlagen bei Autohändler beinhalten häufig mechanisierte Förderbänder zum Bewegen von Fahrzeugen durch die verschiedenen Stationen der Autowaschanlage. Für einfache Kalibrierungsaufgaben wie das Testen und Verifizieren von Kameras, RADAR-, LIDAR- und anderen Fahrzeugsensoren kann eine Autowaschanlage, wie unten erörtert, modifiziert werden, um diese Vorgänge durchzuführen.
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Bei einer Fahrzeugwaschanlage befindet sich das Fahrzeug in einer dynamischen Umgebung, in der beispielsweise die Funktionalität des Sensors getestet werden kann. In einigen Ausführungsformen könnten Komponenten der Autowaschanlage modifiziert werden, um Roboterarme, drahtlose Kommunikationsbereiche und spezielle Fahrzeugtestplattformen zu beinhalten, um die Leistung von Fahrzeugsensoren zu bewerten, eine Sensorkalibrierung oder kleinere Wartungsaufgaben durchzuführen.
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Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Offenbarung bieten eine Reihe von Vorteilen. So ermöglichen beispielsweise Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Offenbarung das Testen, Evaluieren und Reparieren von autonomen, halbautonomen oder anderen mit Sensoren ausgestatteten Fahrzeugen als Teil einer Autowaschanlage, die mit einer Test- und Kalibrierungsausrüstung ausgestattet ist. Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Offenbarung können somit eine optimierte Sensorkalibrierung und Fahrzeugwartung bereitstellen, wodurch die Kundenzufriedenheit erhöht wird.
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In einem Aspekt beinhaltet ein Verfahren zum Überprüfen der Gesundheit und Funktionalität mindestens eines Fahrzeugsensors eines Fahrzeugs mit einer Steuerung die Schritte des Positionierens des Fahrzeugs in einer Prüfeinrichtung mit kontrollierter Umgebung, das Anzeigen eines vorbestimmten Testmusters für den mindestens einen Fahrzeugsensor, während das Fahrzeug innerhalb der Prüfeinrichtung für kontrollierte Umgebung vorwärtsbewegt wird, das Empfangen von Sensordaten durch die Steuerung, die einem Leistungszustand des mindestens einen Sensors von dem mindestens einen Fahrzeugsensor entsprechen, das Übertragen der Sensordaten durch die Steuerung an einen entfernten Prozessor und das Ermitteln eines Funktionszustands des mindestens einen Fahrzeugsensors anhand der Sensordaten durch die Steuerung.
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In einigen Aspekten beinhaltet das Verfahren ferner das Befördern des Fahrzeugs entlang einer dedizierten Strecke innerhalb der kontrollierten Prüfeinrichtung.
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In einigen Aspekten beinhaltet das Verfahren ferner das Initialisieren eines Sensorprüfverfahrens durch einen oder mehrere von dem Empfangen eines Steuersignals durch die Steuerung, das durch einen Fehlercode ausgelöst wird, der durch den mindestens einen Fahrzeugsensor erzeugt wird, und das Empfangen eines Steuersignals durch die Steuerung, das durch ein geplantes Sensorwartungsintervall ausgelöst wird, und das Empfangen eines Steuersignals von einem entfernten Bediener durch die Steuerung
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In einigen Aspekten beinhaltet das Verfahren ferner das Initialisieren eines Sensorprüfverfahrens durch Positionieren des Fahrzeugs in der Prüfeinrichtung mit kontrollierter Umgebung.
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In einigen Aspekten beinhaltet das Verfahren ferner das Empfangen einer Liste von Sensorkalibrierungsprüfungen durch die Steuerung und das Vorbereiten einer Prüfsequenz für den mindestens einen Fahrzeugsensor durch die Steuerung.
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In einigen Aspekten beinhaltet das Verfahren ferner das Übertragen eines Satzes von Steuersignalen an mindestens einen beweglichen Arm und mindestens eine programmierbare Anzeige der Prüfeinrichtung auf der Grundlage der vorbereiteten Prüfsequenz durch ein Steuersystem.
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In einigen Aspekten umfasst das Bestimmen des Funktionszustands des mindestens einen Fahrzeugsensors basierend auf den Sensordaten ein Vergleichen der Sensordaten mit historischen Sensordaten.
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In einem anderen Aspekt beinhaltet ein System zum Verifizieren der Gesundheit und Funktionalität von mindestens einem Fahrzeugsensor ein Prüfsystem, das mindestens eine Prüfanzeige beinhaltet, ein Fahrzeugtransportsystem und ein Steuersystem in Kommunikation mit dem Prüfsystem, dem Fahrzeugtransportsystem und dem mindestens einen Fahrzeugsensor. Das Steuersystem beinhaltet eine Steuerung, die konfiguriert ist, Prüfverfahrensdaten entsprechend eines spezifizierten Prüfverfahrens zu empfangen, ein oder mehrere Steuersignale basierend auf den Prüfverfahrensdaten zu erzeugen und das eine oder die mehreren Steuersignale an das Prüfsystem zu übertragen.
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In einigen Aspekten ist die mindestens eine Prüfanzeige ein programmierbares elektronisches Visionsboard.
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In einigen Aspekten beinhaltet das Fahrzeugtransportsystem eine erste Spur und eine zweite Spur parallel zu der ersten Spur.
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In einigen Aspekten beinhaltet das Prüfsystem ferner mindestens einen beweglichen Arm.
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In einigen Aspekten beinhaltet das Prüfsystem ferner einen ersten beweglichen Arm, der an einer Seite des Fahrzeugtransportsystems angeordnet ist, und einen zweiten beweglichen Arm, der an der anderen Seite des Fahrzeugtransportsystems angeordnet ist.
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In einigen Aspekten ist eine erste Prüfanzeige an ein Ende des ersten beweglichen Arms gekoppelt und eine zweite Testanzeige ist an ein Ende des zweiten beweglichen Arms gekoppelt.
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In einigen Aspekten ist die Steuerung ferner konfiguriert, um ein oder mehrere Steuersignale an einen oder mehrere der ersten und zweiten beweglichen Arme und eine oder mehrere der ersten und zweiten Prüfanzeige zu übertragen.
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In einigen Aspekten beinhaltet das Prüfsystem ferner ein erstes seitenorientiertes Prüfsystem und ein zweites seitenorientiertes Prüfsystem, wobei das erste seitenorientierte Prüfsystem eine erste Prüfanzeige und das zweite seitenorientierte Prüfsystem eine zweite Prüfanzeige beinhaltet, wobei die erste und die zweite Prüfanzeige statische Anzeigen sind.
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In einigen Aspekten ist die Steuerung ferner dazu konfiguriert, ein Sensorprüfverfahren einzuleiten, indem sie durch die Steuerung ein Steuersignal von einem entfernten Bediener empfängt.
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In noch einem anderen Aspekt beinhaltet ein autonomes Fahrzeug eine Fahrzeugkarosserie, mindestens einen Fahrzeugsensor, der mit der Fahrzeugkarosserie verbunden ist, und eine Steuerung, die mit dem mindestens einen Fahrzeugsensor in Verbindung steht. Die Steuerung ist konfiguriert, um das Fahrzeug in einer Prüfeinrichtung mit kontrollierter Umgebung zu positionieren, Anweisungen zu erzeugen, um das Fahrzeug entlang einer zugewiesenen Strecke innerhalb der kontrollierten Prüfeinrichtung zu führen, Sensorsteueranweisungen entsprechend einem Sensorprüfverfahren zu empfangen, ein Steuersignal an den mindestens einen Fahrzeugsensor zu übertragen, um den mindestens einen Fahrzeugsensor gemäß der Anweisungen der Sensorsteuerung zu steuern, von dem mindestens einen Fahrzeugsensor Sensordaten zu empfangen, die einem Leistungszustand des mindestens einen Sensors entsprechen und einen funktionalen Zustand des mindestens einen Fahrzeugsensors zu bestimmen.
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In einigen Aspekten ist die Steuerung ferner konfiguriert, um die Sensordaten an einen entfernten Prozessor zu übertragen.
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In einigen Aspekten ist die Steuerung ferner dafür konfiguriert, das autonome Fahrzeug in einem Modus mit reduzierter Kapazität basierend auf dem funktionalen Zustand des mindestens einen Fahrzeugsensors zu betreiben.
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In einigen Aspekten gibt der funktionale Zustand einen Sensorausfall oder eine Sensorfehlfunktion an, die die autonome Steuerung des Fahrzeugs beeinträchtigen würden.
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Die vorstehenden Vorteile und andere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Offenbarung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der exemplarischen Ausführungsformen in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen ersichtlich.
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Figurenliste
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Die vorliegende Offenbarung wird hierin in Verbindung mit den nachfolgenden Figuren beschrieben, worin gleiche Zahlen für gleiche Elemente stehen.
- 1 zeigt ein schematisches Diagramm eines Kommunikationssystems, das ein autark gesteuertes Fahrzeug gemäß einer Ausführungsform beinhaltet.
- 2 ist ein schematisches Diagramm einer Prüfeinrichtung gemäß einer Ausführungsform.
- 3 ist ein schematisches Diagramm einer Prüfeinrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform.
- 4 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Prüfen von Fahrzeugsensoren in einer Prüfeinrichtung, wie etwa den Prüfeinrichtungen, die in den 2 und 3 dargestellt sind.
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Die vorstehenden und anderen Merkmale der vorliegenden Offenbarung werden aus der folgenden Beschreibung und den hinzugefügten Ansprüchen in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen deutlicher. Mit Verständnis dafür, dass diese Zeichnungen nur einige Ausführungsformen gemäß der Offenbarung darstellen und nicht als Einschränkung ihres Umfangs zu betrachten sind, wird die Offenbarung mit zusätzlicher Spezifizität und ausführlich durch die Verwendung der zugehörigen Zeichnungen beschrieben. Alle Abmessungen, die in den Zeichnungen oder an anderer Stelle hierin offenbart sind, dienen lediglich der Veranschaulichung.
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GENAUE BESCHREIBUNG
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sind hierin beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und andere Ausführungsformen verschiedene und alternative Formen annehmen können. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgerecht; einige Merkmale können größer oder kleiner dargestellt sein, um die Einzelheiten bestimmter Komponenten zu veranschaulichen. Folglich sind die hierin offenbarten aufbau- und funktionsspezifischen Details nicht als einschränkend zu verstehen, sondern lediglich als repräsentative Grundlage, um den Fachleuten die verschiedenen Arten und Weisen der Nutzung der vorliegenden Erfindung zu vermitteln. Wie der Fachleute verstehen, können verschiedene Merkmale, die mit Bezug auf beliebige der Figuren dargestellt und beschrieben werden, mit Merkmalen kombiniert werden, die in einer oder mehreren anderen Figuren dargestellt sind, um Ausführungsformen zu erzeugen, die nicht explizit dargestellt oder beschrieben sind. Die dargestellten Kombinationen von Merkmalen stellen repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen bereit. Verschiedene Kombinationen und Modifizierungen der Merkmale, die mit den Lehren dieser Offenbarung vereinbar sind, könnten jedoch für bestimmte Anwendungen oder Umsetzungen erwünscht sein.
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Eine bestimmte Terminologie kann in der nachfolgenden Beschreibung auch lediglich zum Zwecke der Referenz verwendet werden und soll folglich nicht einschränkend sein. Begriffe, wie „oberhalb“ und „unterhalb“, beziehen sich beispielsweise auf Richtungen in den Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. Begriffe, wie „vorn“, „hinten“, „links“, „rechts“, „Heck“ und „Seite“, beschreiben die Ausrichtung und/oder die Örtlichkeit von Teilen der Komponenten oder Elementen innerhalb eines konsistenten, aber beliebigen Rahmens, welche durch Bezugnahmen auf den Text und die zugehörigen Zeichnungen bei der Beschreibung der zu erörternden Komponenten oder Elementen verdeutlicht werden. Darüber hinaus können Begriffe, wie „erste/r“, „zweite/r“, „dritte/r“ und so weiter, verwendet werden, um separate Komponenten zu beschreiben. Solche Terminologie kann die oben ausdrücklich erwähnten Wörter beinhalten sowie Ableitungen davon und Wörter von vergleichbarer Bedeutung.
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer Betriebsumgebung, die ein mobiles Fahrzeugkommunikations- und Steuersystem 10 für ein Kraftfahrzeug 12 beinhaltet. Das Kommunikations- und Steuersystem 10 für das Fahrzeug 12 beinhaltet im Allgemeinen ein oder mehrere Mobilfunkanbietersysteme 60, ein Festnetz 62, einen Computer 64, ein vernetztes Drahtlosgerät, wie z. B. ein Smartphone 57, und ein Fernzugriffspunkt 78.
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Das Fahrzeug 12, das in 1 schematisch dargestellt ist, beinhaltet ein Antriebssystem 13, das in verschiedenen Ausführungsformen einen Verbrennungsmotor, eine Elektromaschine, wie z. B. einen Traktionsmotor und/oder ein Brennstoffzellenantriebssystem, beinhalten kann. Das Fahrzeug 12 ist in der dargestellten Ausführungsform als Pkw dargestellt, es ist jedoch zu beachten, dass jedes andere Fahrzeug, einschließlich Motorräder, Lastwagen, Geländelimousinen (SUVs), Wohnmobile (RVs), Wasserfahrzeuge, Luftfahrzeuge usw. ebenfalls verwendet werden kann.
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Das Fahrzeug 12 beinhaltet zudem ein Getriebe 14, das so konfiguriert ist, dass es Leistung von dem Antriebssystem 13 auf eine Vielzahl von Fahrzeugrädern 15 gemäß wählbaren Drehzahlverhältnissen überträgt. Nach verschiedenen Ausführungsformen kann das Getriebe 14 ein Stufenverhältnis-Automatikgetriebe, ein stufenlos verstellbares Getriebe oder ein anderes geeignetes Getriebe beinhalten. Das Fahrzeug 12 beinhaltet zusätzlich Radbremsen 17, die so konfiguriert sind, dass sie ein Bremsmoment an die Fahrzeugräder 15 liefern. Die Radbremsen 17 können in verschiedenen Ausführungsformen Reibungsbremsen, ein regeneratives Bremssystem, wie z. B. eine Elektromaschine und/oder andere geeignete Bremssysteme, beinhalten.
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Das Fahrzeug 12 beinhaltet zudem ein Lenksystem 16. Obgleich zur Veranschaulichung als Lenkrad und Lenksäule dargestellt, beinhaltet in einigen Ausführungsformen das Lenksystem 16 ggf. kein Lenkrad. In verschiedenen Ausführungsformen beinhaltet das Lenksystem 16 des Weiteren verschiedene andere säulenbasierte oder Zahnstangen-basierte Merkmale (in 1 nicht dargestellt), wie z. B. unter anderem ein Lenkgetriebe, Zwischenverbindungswellen zwischen der Säule und dem Getriebe, flexible oder starre Verbindungsgelenken, die gewünschte Gelenkwinkel zwischen den Verbindungswellen und Zugstangen ermöglichen. Das Lenkgetriebe kann wiederum eine Zahnstange, eine Eingangswelle und eine Innenverzahnung umfassen.
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Das Fahrzeug 12 beinhaltet ein drahtloses Kommunikationssystem 28, das dazu konfiguriert ist, drahtlos mit anderen Fahrzeugen („V2V“) und/oder Infrastruktur („V2I“) zu kommunizieren. In einer exemplarischen Ausführungsform ist das drahtlose Kommunikationssystem 28 konfiguriert, um über einen dedizierten Kurzstreckenkommunikationskanal (DSRC) zu kommunizieren. DSRC-Kanäle beziehen sich auf Einweg- oder Zweiwege-Kurzstrecken- bis Mittelklasse-Funkkommunikationskanäle, die speziell für den Automobilbau und einen entsprechenden Satz von Protokollen und Standards entwickelt wurden. Jedoch werden auch zusätzliche oder alternative drahtlose Kommunikationsstandards, wie IEEE 802.11 und zellulare Datenkommunikation, im Rahmen der vorliegenden Offenbarung betrachtet.
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Das Antriebssystem 13, das Getriebe 14, das Lenksystem 16 und die Radbremsen 17 stehen mit oder unter der Steuerung von mindestens einer Steuereinheit 22 in Verbindung. Obgleich zu Veranschaulichungszwecken als eine einzige Einheit dargestellt, kann die Steuereinheit 22 zusätzlich eine oder mehrere andere „Steuereinheiten“ beinhalten. Die Steuerung 22 kann einen Mikroprozessor oder eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) beinhalten, die mit verschiedenen Arten von computerlesbaren Speichervorrichtungen oder Medien in Verbindung steht. Computerlesbare Speichergeräte oder Medien können flüchtige und nicht-flüchtige Speicher in einem Nur-Lese-Speicher (ROM), einem Speicher mit direktem Zugriff (RAM) und einem Aufrechterhaltungsspeicher („Keep-Alive-Memory, KAM“) beinhalten. KAM ist ein persistenter oder nicht-flüchtiger Speicher, der verwendet werden kann, um verschiedene Betriebsvariablen zu speichern, während die CPU ausgeschaltet ist. Computerlesbare Speichergeräte oder Medien können unter Verwendung einer beliebigen Anzahl an bekannten Speichergeräten, wie beispielsweise PROMs (programmierbarer Nur-Lese-Speicher), EPROMs (elektrische PROM), EEPROMs (elektrisch löschbarer PROM), Flash-Speicher oder beliebigen anderen elektrischen, magnetischen, optischen oder kombinierten Speichergeräten implementiert sein, die Daten speichern können, von denen einige ausführbare Anweisungen darstellen, die von der Steuereinheit 22 beim Steuern des Fahrzeugs verwendet werden.
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Die Steuereinheit 22 beinhaltet ein automatisiertes Antriebssystem (ADS) 24 zum automatischen Steuern verschiedener Stellglieder im Fahrzeug. In einer exemplarischen Ausführungsform ist das ADS 24 ein sogenanntes Level-Vier oder Level-Fünf Automatisierungssystem. Ein Level-Vier-System zeigt eine „hohe Automatisierung“ unter Bezugnahme auf die Fahrmodus-spezifische Leistung durch ein automatisiertes Fahrsystem aller Aspekte der dynamischen Fahraufgabe an, selbst wenn ein menschlicher Fahrer nicht angemessen auf eine Anforderung einzugreifen, reagiert. Ein Level-Fünf-System zeigt eine „Vollautomatisierung“ an und verweist auf die Vollzeitleistung eines automatisierten Fahrsystems aller Aspekte der dynamischen Fahraufgabe unter allen Fahrbahn- und Umgebungsbedingungen, die von einem menschlichen Fahrer verwaltet werden können. In einer exemplarischen Ausführungsform ist das ADS 24 so konfiguriert, dass es das Antriebssystem 13, das Getriebe 14, das Lenksystem 16 und die Radbremsen 17 steuert, um die Fahrzeugbeschleunigung, das Lenken und das Bremsen ohne menschliches Eingreifen über eine Vielzahl von Stellgliedern 30 in Reaktion auf Eingaben von einer Vielzahl von Sensoren 26, wie z. B. GPS, RADAR, LIDAR, optischen Kameras, thermischen Kameras, Ultraschallsensoren und/oder zusätzlichen Sensoren, zu steuern.
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1 veranschaulicht mehrere vernetzte Geräte, die mit dem drahtlosen Kommunikationssystem 28 des Fahrzeugs 12 kommunizieren können. Eines der vernetzten Geräte, das über das drahtlose Kommunikationssystem 28 mit dem Fahrzeug 12 kommunizieren kann, ist das Smartphone 57. Das Smartphone 57 kann eine Computerverarbeitungsfähigkeit, einen Senderempfänger, der über ein Protokoll kurzer Reichweite kommunizieren kann und eine visuelle Smartphone-Anzeige 59 beinhalten. Die Computerverarbeitungsfähigkeit beinhaltet einen Mikroprozessor in Form einer programmierbaren Vorrichtung, die eine oder mehrere in einer internen Speicherstruktur gespeicherte Befehle beinhaltet und angewendet wird, um binäre Eingaben zu empfangen und binäre Ausgaben zu erzeugen. In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Smartphone 57 ein GPS-Modul, das GPS-Satellitensignale empfangen und GPS-Koordinaten basierend auf diesen Signalen erzeugen kann. In anderen Ausführungsformen beinhaltet das Smartphone 57 eine Mobilfunk-Kommunikationsfunktionalität, wodurch das Smartphone 57, wie hierin erläutert, Sprach- und/oder Datenkommunikationen über das Mobilfunkanbietersystem 60 unter Verwendung eines oder mehrerer Mobilfunk-Kommunikationsprotokolle durchführt. Die visuelle Smartphone-Anzeige 59 kann zudem einen Berührungsbildschirm als grafische Benutzeroberfläche beinhalten.
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Das Mobilfunkanbietersystem 60 ist vorzugsweise ein Mobiltelefonsystem, das eine Vielzahl von Mobilfunktürmen 70 (nur einer dargestellt), eine oder mehrere Mobilvermittlungsstellen (MSCs) 72, sowie alle anderen Netzwerkkomponenten beinhaltet, die zum Verbinden des Mobilfunkanbietersystems 60 mit dem Festnetz 62 erforderlich sind. Jeder Mobilfunkturm 70 beinhaltet Sende- und Empfangsantennen und eine Basisstation, wobei die Basisstationen von unterschiedlichen Mobilfunktürmen mit der MSC 72 entweder direkt oder über zwischengeschaltete Geräte, wie z. B. eine Basisstationssteuereinheit, verbunden sind. Das Mobilfunkanbietersystems 60 kann jede geeignete Kommunikationstechnologie, darunter auch beispielsweise analoge Technologien, wie z. B. AMPS, oder digitale Technologien, wie z. B. CDMA (z. B. CDMA2000) oder GSM/GPRS, implementieren. Andere Mobilfunkturm/Basisstation/MSC-Anordnungen sind möglich und könnten mit dem Mobilfunkanbietersystem 60 verwendet werden. So könnten sich beispielsweise die Basisstation und der Mobilfunkturm an derselben Stelle oder entfernt voneinander befinden, jede Basisstation könnte für einen einzelnen Mobilfunkturm zuständig sein oder eine einzelne Basisstation könnte verschiedene Mobilfunktürme bedienen, oder verschiedene Basisstationen könnten mit einer einzigen MSC gekoppelt werden, um nur einige der möglichen Anordnungen zu nennen.
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Abgesehen vom Verwenden des Mobilfunkanbietersystems 60 kann ein unterschiedliches Mobilfunkanbietersystem in der Form von Satellitenkommunikation verwendet werden, um unidirektionale oder bidirektionale Kommunikation mit dem Fahrzeug 12 bereitzustellen. Dies kann unter Verwendung von einem oder mehreren Kommunikationssatelliten 66 und einer Uplink-Sendestation 67 erfolgen. Bei der unidirektionalen Kommunikation kann es sich beispielsweise um Satellitenradiodienste handeln, worin die Programmierinhalte (Nachrichten, Musik usw.) von der Sendestation 67 empfangen, für das Hochladen gepackt und anschließend an den Satelliten 66 gesendet wird, der die Programmierung an die Teilnehmer ausstrahlt. Bei der bidirektionalen Kommunikation kann es sich beispielsweise um Satellitentelefondienste handeln, die den Satelliten 66 verwenden, um Telefonkommunikationen zwischen dem Fahrzeug 12 und der Station 67 weiterzugeben. Die Satellitentelefonie kann entweder zusätzlich oder anstelle des Mobilfunkanbietersystems 60 verwendet werden.
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Das Festnetz 62 kann ein herkömmliches landgebundenes Telekommunikationsnetzwerk sein, das mit einem oder mehreren Festnetztelefonen verbunden ist und das Mobilfunkanbietersystem 60 mit der Fernzugriffszentrale 78 verbindet. So kann beispielsweise das Festnetz 62 ein öffentliches Telekommunikationsnetz (PSTN) beinhalten, wie es beispielsweise verwendet wird, um fest verdrahtete Telefonie, paketvermittelte Datenkommunikationen und die Internetinfrastruktur bereitzustellen. Ein oder mehrere Segmente des Festnetzes 62 könnten durch Verwenden eines normalen drahtgebundenen Netzwerks, eines Lichtleiter- oder eines anderen optischen Netzwerks, eines Kabelnetzes, von Stromleitungen, anderen drahtlosen Netzwerken, wie z. B. drahtlosen lokalen Netzwerken (WLANs) oder Netzwerken, die drahtlosen Breitbandzugang (BWA) bereitstellen oder einer Kombination derselben implementiert sein. Weiterhin muss die Fernzugriffszentrale 78 nicht über das Festnetz 62 verbunden sein, sondern könnte Funktelefonausrüstung beinhalten, sodass sie direkt mit einem drahtlosen Netzwerk, wie z. B. dem Mobilfunkanbietersystem 60, kommunizieren kann.
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Obgleich in 1 als ein einziges Gerät dargestellt, kann der Computer 64 eine Anzahl an Computern beinhalten, die über ein privates oder öffentliches Netzwerk, wie z. B. das Internet, zugänglich sind. Jeder Computer 64 kann für einen oder mehrere Zwecke verwendet werden. In einer exemplarischen Ausführungsform kann der Computer 64 als ein Webserver konfiguriert sein, der durch das Fahrzeug 12 über das drahtlose Kommunikationssystem 28 und den Mobilfunkanbieter 60 zugänglich ist. Zu anderen derart zugänglichen Computern 64 können beispielsweise gehören: ein Computer in einer Reparaturwerkstatt, der Diagnoseinformationen und andere Fahrzeugdaten vom Fahrzeug über das drahtlose Kommunikationssystem 28 oder einen Speicherort eines Drittanbieters hochgeladen werden können oder aus welchem Fahrzeugdaten oder sonstigen Informationen, entweder durch Kommunikation mit dem Fahrzeug 12, dem Fernzugriffszentrale 78, dem Smartphone 57 oder einer Kombination aus diesen bereitgestellt werden. Der Computer 64 kann eine durchsuchbare Datenbank und ein Datenbankverwaltungssystem instandhalten, das die Eingabe, Löschung und Änderung von Daten, sowie den Empfang von Anfragen ermöglicht, um Daten innerhalb der Datenbank zu lokalisieren. Der Computer 64 kann zudem für die Bereitstellung von Internetverbindungen, wie z. B. DNS-Diensten, oder als Netzwerkadressenserver verwendet werden, der DHCP oder ein anderes geeignetes Protokoll verwendet, um dem Fahrzeug 12 eine IP-Adresse zuzuweisen.
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Die Fernzugriffszentrale 78 ist so konzipiert, dass sie dem drahtlosen Kommunikationssystem 28 des Fahrzeugs 12 eine Anzahl unterschiedlicher Systemfunktionen, wie beispielsweise die Speicherung von Kontoinformationen und die Speicherung und Verwaltung von Fahrzeugdiagnoseinformationen, über eine oder mehrere vernetzte Datenbanken zur Verfügung stellt und Sensordaten, die von dem Fahrzeug 12 empfangen werden, verarbeitet. Die Datenbanken können Kontoinformationen, wie z. B. Teilnehmerauthentisierungsinformationen, Fahrzeugkennungen, Profildatensätze, Verhaltensmuster und andere entsprechende Teilnehmerinformationen, speichern. Datenübertragungen können zudem durch drahtlose Systeme, wie z. B. 802.11x, GPRS und dergleichen, erfolgen. Der Prozessor der Fernzugriffszentrale kann Sensordaten von dem Fahrzeug 12 empfangen und die Sensordaten analysieren, einschließlich beispielsweise des Vergleichs der Sensordaten mit historischen gespeicherten Sensordaten oder vorbestimmten Sensorleistungsdaten, ohne darauf beschränkt zu sein. Die Fernzugriffszentrale 78 kann einen automatisierten Berater oder einen Live-Berater einsetzen, um dem Fahrzeug über das drahtlose Kommunikationssystem 28 Anweisungen oder andere Informationen zu übermitteln.
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Wie hierin erörtert, beinhaltet das Fahrzeug 12 eine Vielzahl von Sensoren 26, die für die Unterstützung der Steuerung des Fahrzeugs 12 Informationen bereitstellen. Die Sensoren 26 beinhalten in einigen Ausführungsformen eine oder mehrere GPS, RADAR, LIDAR, optische Kameras, Wärmekameras, Ultraschallsensoren und/oder zusätzliche Sensoren, wie erforderlich. Wenn das Fahrzeug betrieben wird, müssen die Sensoren möglicherweise regelmäßig überprüft und kalibriert werden, um den Betrieb innerhalb vorgeschriebener Toleranzen sicherzustellen.
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Ein Fördersystem in einer etablierten Einrichtung, wie einer Autowaschanlage, beinhaltet gemäß exemplarischen Ausführungsformen einen Prüf- und Kalibrierungsbereich zum Prüfen von Fahrzeugsensoren, einschließlich optischer Kameras, Wärmekameras, Ultraschallsensoren, RADAR-, LIDAR- und/oder zusätzlicher Sensoren. Unter Bezugnahme auf 2 ist ein Kalibrier- und Prüfbereich 200 innerhalb einer Autowaschanlage gemäß einer exemplarischen Ausführungsform dargestellt. Der Kalibrier- und Prüfbereich 200 ist in einigen exemplarischen Ausführungsformen Teil einer Fahrzeugwaschanlage. Der Bereich 200 ermöglicht ein automatisiertes Prüfen und Kalibrieren von Fahrzeugsensoren, wie beispielsweise einem oder mehreren der Sensoren 26 des Fahrzeugs 12. Der Bereich 200 umfasst zwei parallele Fahrzeugtransportspuren 202, 204, die eine dedizierte Strecke innerhalb der Prüfeinrichtung definieren. In einigen Ausführungsformen sind die Transportspuren 202, 204 Förderbänder die denen ähneln, die in einer Fahrzeugwaschanlage gefunden werden. Der Bereich 200 beinhaltet auch ein Prüf- und Kalibriersystem 201. Das System 201 beinhaltet eine Vielzahl beweglicher Arme 203, 205, 207. Wie hierin ausführlicher erörtert, beinhalten die Arme 203, 205, 207 eine Vielzahl von drehbar miteinander verbundenen Armsegmenten, sodass ein vorbestimmtes Prüfmuster, wie etwa ein programmierbare elektronisches Visionboard, für einen oder mehrere der Sensoren 26 des Fahrzeugs 12 zum Prüfen und Kalibrieren eines oder mehrerer der Sensoren 26 angezeigt werden kann.
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In einigen Ausführungsformen ist der Arm 203 auf einer Plattform 210 positioniert, die auf einer Spur 252 auf der linken, oder äußeren, Seite der Spur 202 angeordnet ist. So ist beispielsweise, wenn das Fahrzeug 12 von der linken Seite von 2 in die Prüfeinrichtung 200 eintritt und sich zu der rechten Seite von 2 vorwärtsbewegt, der Arm 203 auf der linken Seite des Fahrzeugs 12 positioniert. In einigen Ausführungsformen bewegt sich die Plattform 210 entlang der Spur 252 von links nach rechts, wie in 2 dargestellt. In einigen Ausführungsformen beinhaltet die Plattform 210 Räder, Spuren oder Laufflächen, sodass sich die Plattform 210 entlang der Spur 252 bewegen kann oder auf andere Weise durch andere Mittel entlang der Spur 252 beförderte werden kann, wie es für jeden Fachmann auf dem Gebiet vorstellbar ist. In einigen Ausführungsformen bewegt sich die Plattform 210 mit der gleichen Geschwindigkeit von links nach rechts, wie die Förderspuren 202, 204 das Fahrzeug 12 von links nach rechts bewegen. Die bewegliche Plattform 210 ermöglicht, dass der Arm 203 entlang der Länge des Fahrzeugs 12 positioniert wird, um einen auf der linken Seite des Fahrzeugs 12 angeordneten Sensoren 26 am besten zu prüfen und auszuwerten.
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Der Arm 203 beinhaltet in einigen Ausführungsformen zwei Armsegmente 212, 214, wie in 2 gezeigt. In anderen Ausführungsformen beinhaltet der Arm 203 mehr oder weniger Armsegmente. Die Armsegmente 212, 214 sind an einer Stiftverbindung oder einem Gelenk 213 verbunden, und der Arm 203 ist mit der Plattform 210 drehbar an einer Stiftverbindung oder einem beweglichen Gelenk 211 verbunden. An einem Ende des Armsegments 214 ist an dem Ende des Arms 203 eine Anzeige 217 an einem bewegliche Gelenk oder einer Stiftverbindung 215 angebracht. In einigen Ausführungsformen ist die Anzeige 217 eine programmierbare elektronische Anzeige, die konfiguriert ist, um ein vorbestimmtes Prüfmuster, wie beispielsweise und ohne Einschränkung ein prüfgemustertes Visionboard, an einen oder mehrere der Sensoren 26 des Fahrzeugs 12 elektronisch anzuzeigen. In einigen Ausführungsformen ist die Anzeige 217 eine statische Anzeige oder ein Visionboard. In einigen Ausführungsformen dreht oder biegt sich der Arm 203 an einer der Verbindungen 211, 213, 215, um die Anzeige 217 für das Prüfen eines oder mehrerer der Sensoren 26 bestmöglich auszurichten.
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In einigen Ausführungsformen ist der Arm 205 zwischen den Spuren 202, 204 positioniert. Der Arm 205 ist mit einer Plattform 230 verbunden, die allgemein zwischen den Spuren 202, 204 angeordnet ist. In einigen Ausführungsformen ist die Plattform 230 eine bewegliche Plattform, die auf einer Spur parallel zu den Spuren 202, 204 angeordnet ist, sodass sich der Arm 205 von links nach rechts oder von rechts nach links bewegen kann, um eine Prüfanzeige für die Prüfung von an der Front und/oder dem Heck des Fahrzeugs 12 befindliche Sensoren 26 auszurichten. In einigen Ausführungsformen ist die Plattform 230 eine stationäre Plattform.
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Der Arm 205 beinhaltet eine Vielzahl von Armsegmenten 232, 234, 236. In einigen Ausführungsformen beinhaltet der Arm 205 wie gezeigt drei Armsegmente. In anderen Ausführungsformen beinhaltet der Arm 205 mehr oder weniger Armsegmente. Die Armsegmente 232, 234 sind an einer Stiftverbindung oder einem Gelenk 233 verbunden, die Armsegmente 234, 236 sind an einer Stiftverbindung oder einem Gelenk 235 verbunden, und der Arm 205 ist drehbar mit der Plattform 230 an einer Stiftverbindung oder einem beweglichen Gelenk 231 verbunden. An einem Ende des Armsegments 236 ist an dem Ende des Arms 205 eine Anzeige 238 an einem bewegliche Gelenk oder einer Stiftverbindung 237 angebracht. In einigen Ausführungsformen ist die Anzeige 238 eine programmierbare elektronische Anzeige, die konfiguriert ist, um ein Prüfmuster wie zum Beispiel und ohne Einschränkung ein Prüfmuster-Visionboard an einen oder mehrere der Sensoren 26 des Fahrzeugs 12 elektronisch anzuzeigen. In einigen Ausführungsformen ist die Anzeige 238 eine statische Anzeige oder ein Visionboard. In einigen Ausführungsformen dreht oder biegt sich der Arm 205 an einer der Verbindungen 231, 233, 235, 237, um die Anzeige 238 für das Prüfen eines oder mehrerer der Sensoren 26 bestmöglich auszurichten.
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Auf der gegenüberliegenden Seite der Spuren 202, 204 (und somit auf der rechten Seite des Fahrzeugs 12, wenn es sich in 2 von links nach rechts fortbewegt) befindet sich der bewegliche Arm 207. In einigen Ausführungsformen ist der Arm 207 auf einer Plattform 220 positioniert, die auf einer Spur 254 auf der rechten, oder äußeren, Seite der Spur 204 angeordnet ist. So ist beispielsweise, wenn das Fahrzeug 12 von der linken Seite von 2 in die Prüfeinrichtung 200 eintritt und sich zu der rechten Seite von 2 vorwärtsbewegt, der Arm 207 auf der rechten Seite des Fahrzeugs 12 positioniert. In einigen Ausführungsformen bewegt sich die Plattform 220 entlang der Spur 254 von links nach rechts, wie in 2 dargestellt. In einigen Ausführungsformen beinhaltet die Plattform 220 Räder, Spuren oder Laufflächen, sodass sich die Plattform 220 entlang der Spur 254 bewegen kann oder auf andere Weise durch andere Mittel entlang der Spur 254 beförderte werden kann, wie es einen Fachmann auf dem Gebiet bekannt ist. In einigen Ausführungsformen bewegt sich die Plattform 220 mit der gleichen Geschwindigkeit von links nach rechts, wie die Förderspuren 202, 204 das Fahrzeug 12 von links nach rechts bewegen. Die bewegliche Plattform 220 ermöglicht, dass der Arm 207 entlang der Länge des Fahrzeugs 12 positioniert wird, um einen auf der rechten Seite des Fahrzeugs 12 angeordneten Sensoren 26 am besten zu prüfen und auszuwerten.
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Der Arm 207 beinhaltet in einigen Ausführungsformen zwei Armsegmente 222, 224, wie in 2 gezeigt. In anderen Ausführungsformen beinhaltet der Arm 207 mehr oder weniger Armsegmente. Die Armsegmente 222, 224 sind an einer Stiftverbindung oder einem Gelenk 223 verbunden, und der Arm 207 ist mit der Plattform 220 an einer Stiftverbindung oder einem beweglichen Gelenk 221 verbunden. An einem Ende des Armsegments 224 ist an dem Ende des Arms 207 eine Anzeige 227 an einem bewegliche Gelenk oder einer Stiftverbindung 225 angebracht. In einigen Ausführungsformen ist die Anzeige 227 eine programmierbare elektronische Anzeige, die konfiguriert ist, um ein Prüfmuster wie zum Beispiel und ohne Einschränkung ein Prüfmuster-Visionboard an einen oder mehrere der Sensoren 26 des Fahrzeugs 12 elektronisch anzuzeigen. In einigen Ausführungsformen ist die Anzeige 227 eine statische Anzeige oder ein Visionboard. In einigen Ausführungsformen dreht oder biegt sich der Arm 207 an einer der Verbindungen 221, 223, 225, um die Anzeige 227 für das Prüfen eines oder mehrerer der Sensoren 26 bestmöglich auszurichten.
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Die von den Anzeigen 217, 227, 238 angezeigten Prüfmuster sind konfigurierbar in Abhängigkeit von der Art der Prüfung oder der Kalibrierung, die an einem oder mehreren der Sensoren 26 durchgeführt werden soll. So sind beispielsweise und ohne Einschränkung in einigen Ausführungsformen eine oder mehrere der Anzeigen 217, 227, 238 so programmiert, dass sie ein Karomuster, wie zum Beispiel ein Visionboard, anzeigen. Ein geprüftes oder Schachbrettmuster kann verwendet werden, um eine oder mehrere Kameras oder andere Sensoren 26 an dem Fahrzeug 12 zu prüfen und zu kalibrieren. Das bekannte Muster und die Größe der hellen und dunklen Markierungen auf der Anzeige werden verwendet, um die Sensoren 26 zu kalibrieren, um Sensordrift oder andere Fehler zu berücksichtigen. Die Anzeigen 217, 227, 238 können durch die Arme 203, 205, 207 in verschiedene Positionen in Bezug auf das Fahrzeug 12 positioniert werden, sodass die Position der Anzeigen 217, 227, 238 zum Prüfen und Kalibrieren von einem oder mehreren mehr der Sensoren 26 optimiert sind.
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In einigen Ausführungsformen sind die Arme 203, 205, 207 Roboterarme, die durch Steuersignale gesteuert werden können, die von dem Fahrzeug 12 über die Steuerung 22 und das Kommunikationssystem 28 empfangen werden. In einigen Ausführungsformen werden die Arme 203, 205, 207 über Signale ferngesteuert, die über eine drahtlose oder drahtgebundene Verbindung von der Fernzugriffszentrale 78 empfangen werden, basierend auf den zu prüfenden Sensoren 26 und der im Prüfbereich 200 auszuführenden Prüfung gesteuert. In einigen Ausführungsformen werden die Steuersignale für die Arme 203, 205, 207 von einem Steuersystem 250 empfangen, das sich in dem Prüfbereich 200 befindet. Das Steuersystem 250 enthält mindestens einen Prozessor oder eine Steuerung und ein Kommunikationssystem, um über eine drahtgebundene oder drahtlose Verbindung mit dem Fahrzeug 12 und/oder der Fernzugriffszentrale 78 zu kommunizieren. Zusätzlich werden in einigen Ausführungsformen, nachdem ein oder mehrere Prüf- oder Kalibrierungssequenzen abgeschlossen sind, die von einem oder mehreren der Sensoren 26 gemessenen Daten für die Analyse drahtlos oder über eine drahtgebundene Verbindung an ein entferntes Datenzentrum wie die Fernzugriffszentrale übertragen 78.
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Zusätzlich beinhaltet die Prüfeinrichtung 200 in einigen Ausführungsformen einen oder mehrere Reflektoren 242. In einigen Ausführungsformen sind die Reflektoren 242 in Richtung der vorderen und hinteren Ecken der Prüfeinrichtung 200 angeordnet. Die Reflektoren 242 stellen einen bekannten festen Reflexionspunkt bereit, der zum Prüfen und Kalibrieren eines oder mehrerer RADAR-Sensoren der Sensoren 26 verwendet werden kann.
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In einigen Ausführungsformen wird die auszuführende Prüfsequenz durch die Kommunikation zwischen der Steuerung 22 des Fahrzeugs 12, der Fernzugriffszentrale 78 und/oder dem Steuersystem 250 des Prüfbereichs 200 hergestellt, wenn das Fahrzeug 12 in den Prüfbereich 200 eintritt. Die ausgewählte Prüfsequenz kann auf der Fahrzeugidentifikation (VIN), dem Kilometerstand des Fahrzeugs oder Sensorfehlercodes basieren, die von der Steuerung 22 protokolliert werden, wie nachstehend ausführlicher erörtert wird. Basierend auf der ausgewählten Prüfsequenz aktiviert und deaktiviert das Steuersystem 250 in einigen Ausführungsformen die Arme 203, 205, 207 und die Anzeigen 217, 227, 238. In einigen Ausführungsformen basiert die Aktivierung der Arme 203, 205, 207 und der Anzeigen 217, 227, 238 auf der Erfassung der Position des Fahrzeugs 12 entlang der Spuren 202, 204. In einigen Ausführungsformen basiert die Aktivierung der Sensoren 26 auf der Position des Fahrzeugs 12 entlang der Spuren 202, 204, der ausgewählten Prüfsequenz, oder die Sensoren 26 werden aktiviert, um einen normalen Betrieb des Fahrzeugs 12 zu simulieren (d. h. das Fahrzeug 12 fährt unter normalen Betriebsbedingungen entlang einer Straße oder einer Autobahn).
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3 veranschaulicht eine zweite Ausführungsform eines Kalibrier- und Prüfbereichs. Der Kalibrier- und Prüfbereich ist in einigen exemplarischen Ausführungsformen Teil einer Fahrzeugwaschanlage. Der Bereich 300 ermöglicht ein automatisiertes Prüfen und Kalibrieren von Fahrzeugsensoren, wie beispielsweise einem oder mehreren der Sensoren 26 des Fahrzeugs 12. In einigen Ausführungsformen ist der Bereich 300 ein umschlossener Raum, durch den ein Fahrzeug in 3 von links nach rechts fahren kann, wie beispielweise, ohne darauf beschränkt zu sein, eine Fahrzeugwaschanlage. Der Bereich 300 beinhaltet zwei parallele Fahrzeugtransportspuren 302, 304. In einigen Ausführungsformen sind die Transportspuren 302, 304 Förderbänder die denen ähneln, die in einer Fahrzeugwaschanlage gefunden werden. In einigen Ausführungsformen beinhaltet der Bereich 300 einen oder mehrere Reifenfangarme 330 (von denen einer gezeigt ist), die verwendet werden, um das Fahrzeug 12 auf die Transportspuren 302, 304 zu führen. Der Bereich 300 beinhaltet auch ein Prüf- und Kalibriersystem 301.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das System 301 ein oder mehrere hängende seitliche Anzeigesysteme. Zwei hängende Anzeigesysteme 303, 305 sind in 3 gezeigt. In anderen Ausführungsformen könnte das System 301 jedoch mehr oder weniger hängende Anzeigesysteme beinhalten. Jedes der hängenden Anzeigesysteme 303, 305 beinhaltet eine Spur 312, 322. Die Spuren 312, 322 sind in einigen Ausführungsformen an einer Decke der Einrichtung angebracht, die den Bereich 300 unterbringt. In einigen Ausführungsformen sind die Spuren 312, 322 gekrümmt, wie in 3 gezeigt. In anderen Ausführungsformen können die Spuren 312, 322 jedoch gerade sein oder eine oder mehrere gewinkelte Windungen enthalten. Die Spuren 312, 322 ermöglichen es einer Prüffläche, wie einer Anzeige 314, 324, entlang der an der Decke angebrachten Spur zu laufen, sodass die Anzeigen einem oder mehreren der Sensoren 26 des Fahrzeugs 12 angezeigt werden können. Ähnlich zu oben erörterten Anzeigen 217, 227, 238 sind die Anzeigen 314, 324 in einigen Ausführungsformen programmierbare elektronische Anzeigen, die konfiguriert sind, um ein oder mehrere Prüfmuster oder Visionboards, wie ein Karomuster, abhängig von der an den Sensoren 26 des Fahrzeugs 12 durchgeführten spezifischen Prüfung oder Kalibrierung elektronisch anzuzeigen, kalibriert sind. In einigen Ausführungsformen sind die Anzeigen 314, 324 statische Anzeigen oder Visionboards. Die Anzeigen 314, 324 können entlang der Spuren 312, 322 in verschiedenen Positionen in Bezug auf das Fahrzeug 12 positioniert sein, sodass die Position der Anzeigen 314, 324 zum Prüfen und Kalibrieren eines oder mehrerer der Sensoren 26, wie z. B. eine oder mehrere seitlich montierte Kameras, zu optimieren. In einigen Ausführungsformen werden die Steuersignale für die Anzeigen 314, 324 von einem Steuersystem 350 empfangen, das sich in der Prüfeinrichtung 300 befindet. Das Steuersystem 350 enthält mindestens einen Prozessor oder eine Steuerung und ein Kommunikationssystem, um über eine drahtgebundene oder drahtlose Verbindung mit dem Fahrzeug 12 und/oder der Fernzugriffszentrale 78 zu kommunizieren.
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Mit fortgesetzter Bezugnahme auf 3 beinhaltet das System 301 in einigen Ausführungsformen zwei seitenorientierte Prüfsysteme 332, 342, die konfiguriert sind, um an der Seite montierte Sensoren 26 an dem Fahrzeug 12 zu prüfen. Die seitenorientierten Prüfsysteme 332, 342 beinhalten Trägerelemente 336, 346. Die Trägerelemente 336, 346 unterstützen seitliche Prüfanzeigen 334, 344, die entweder statische Anzeigen oder elektronisch programmierbare Anzeigen sein können. In einigen Ausführungsformen sind die seitlichen Prüfanzeigen 334, 344 im Wesentlichen parallel zu den Seiten des Fahrzeugs 12 ausgerichtet, wenn es das Prüfsystem 301 durchläuft. Die seitlichen Prüfanzeigen 334, 344 sind in einigen Ausführungsformen zum Beispiel mit einem Karomuster zur visuellen Identifikation durch einen oder mehrere seitlich angebrachte Sensoren des Fahrzeugs 12 strukturiert. In einigen Ausführungsformen bewegen sich die seitlichen Prüfanzeigen 334, 344 vertikal entlang der Trägerelemente 336, 346 auf und ab und/oder drehen sich in Abhängigkeit von der Höhe und Konfiguration des Fahrzeugs 12 nach oben und unten, um die Anzeigen 334, 344 in Bezug auf die seitlich angebrachten Sensoren 26 des Fahrzeugs 12 besser zu orientieren.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das System 301 auch ein vorderes und hinteres Array-Prüfsystem 360. Das vordere und hintere Array-Prüfsystem 360 beinhaltet eine vordere Prüfanzeige 362 und eine hintere Prüfanzeige 366. In einigen Ausführungsformen sind die Anzeigen 362, 366 programmierbare elektronische Anzeigen, die zum elektronischen Anzeigen von einem oder mehreren Prüfmustern oder Visionboards, wie zum Beispiel einem Karomuster, abhängig von der an den Sensoren 26 des Fahrzeugs 12 durchgeführten spezifischen Prüfung oder Kalibrierung elektronisch anzuzeigen, kalibriert sind. In einigen Ausführungsformen sind die Anzeigen 362, 366 statische Anzeigen oder Visionboards. In einigen Ausführungsformen ist die vordere Prüfanzeige 362 so ausgerichtet, dass die längste Abmessung der Anzeige 362 mit einer Längsabmessung des Fahrzeugs 12 ausgerichtet ist. Mit anderen Worten ist die längste Abmessung der Anzeige 362 im Wesentlichen parallel zu der Bewegungsrichtung des Fahrzeugs 12, wenn sich das Fahrzeug durch den Bereich 300 bewegt. Die vordere Prüfanzeige 362 ist schwenkbar an dem Boden der Prüfeinrichtung 300 an einem Querelement 364 angebracht. Die vordere Prüfanzeige 362 schwenkt um eine durch das Querelement 364 definierte Achse von einer ersten Ausrichtung zu einer zweiten oder Prüfausrichtung, in der die vordere Prüfanzeige 362 im Wesentlichen senkrecht zum Boden des Bereichs 300 ausgerichtet ist.
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In einigen Ausführungsformen empfängt die vordere Prüfanzeige 362, wenn sich das Fahrzeug 12 durch den Prüfbereich 300 bewegt, ein Signal von dem Steuersystem 350 oder von einem Positionssensor, der die Position des Fahrzeugs 12 innerhalb des Bereichs 300 erfasst und um die durch das Querelement 364 definierte Achse schwenkt, um die Prüfanzeige 362 zu einem oder mehreren vorne montierten Sensoren 26 des Fahrzeugs 12 auszurichten. In einigen Ausführungsformen schwenkt die vordere Prüfanzeige 362 zurück zum Boden (d. h. von der Prüfausrichtung zu der ersten Ausrichtung), sobald die Sensorprüfung abgeschlossen ist, sodass das Fahrzeug 12 über die vordere Prüfanzeige 362 fahren und seine Fahrt durch den Prüfbereich 300 fortsetzen kann. Die vordere Prüfanzeige 362 kann auch verwendet werden, um untermontierte Sensoren 26 zu prüfen, wenn das Fahrzeug 12 untermontierte Sensoren 26 aufweist.
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Die hintere Prüfanzeige 366 ist an einem Querelement 367 angebracht. Die hintere Prüfanzeige 366 schwenkt um eine durch das Querelement 367 definierte Achse von einer ersten Ausrichtung zu einer zweiten oder Prüfausrichtung, in der die hintere Prüfanzeige 366 im Wesentlichen senkrecht zum Boden des Bereichs 300 ausgerichtet ist. In einigen Ausführungsformen sind die Enden des Querelements 367 an zwei im Wesentlichen parallelen Spuren 368 angebracht. Die Spuren 368 sind an dem Boden des Bereichs 300 angebracht und sind im Wesentlichen parallel zu der Bewegungsrichtung des Fahrzeugs 12, wenn es durch den Prüfbereich 300 läuft. In einigen Ausführungsformen bewegt sich das Querelement 367 entlang der zwei im Wesentlichen parallelen Spuren 368, die an dem Boden des Prüfbereichs 300 angebracht sind. von einigen Ausführungsformen dreht sich die hintere Prüfanzeige 366 nach oben zu der Prüfposition, wenn sich das Querelement 367 an einem beliebigen Punkt entlang der Länge der Spuren 368 befindet, um die hintere Prüfanzeige 366 auszurichten, um einen oder mehrere hinten montierte Sensoren 26 von Fahrzeug 12 zu testen.
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In einigen Ausführungsformen empfängt die hintere Prüfanzeige 366 ein Signal von dem Steuersystem 350, das eine gewünschten Prüfung für einen oder mehrere hinten montierte Sensoren 26 anzeigt, und die hinter Prüfanzeige 366 schwenkt um die durch das Querelement 367 definierte Achse, um die Prüfanzeige 366 zu einem oder mehreren hinten montierten Sensoren 26 des Fahrzeugs 12 auszurichten, wenn sich das Fahrzeug 12 durch den Prüfbereich 300 bewegt. In einigen Ausführungsformen dreht sich die Anzeige 366 aus der ersten Ausrichtung als Reaktion auf ein Signal, das die Position des Fahrzeugs 12 innerhalb des Bereichs 300 angibt. In einigen Ausführungsformen schwenkt die hintere Prüfanzeige 366 zurück zum Boden (d. h. von der Prüfausrichtung zu der ersten Ausrichtung), sobald die Sensorprüfung abgeschlossen ist, sodass das Fahrzeug 12 über die hintere Prüfanzeige 366 fahren und seine Fahrt durch den Prüfbereich 300 fortsetzen kann. Wenn das Fahrzeug 12 über die hintere Prüfanzeige 266 fährt, kann die Anzeige 366 verwendet werden, um die untermontierten Sensoren 26 zu prüfen, wenn das Fahrzeug 12 untermontierte Sensoren 26 aufweist.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das System 301 auch ein Anzeigesystem für die Simulation von Straßengefahren 370. Das Anzeigesystem für die Simulation von Straßengefahren 370 simuliert eine Straßengefahr, die vor dem Fahrzeug 12 auftritt, um die Leistung eines oder mehrerer der Sensoren 26 zu prüfen und zu analysieren. Das System 370 beinhaltet eine Anzeige 374, die auf einer Spur 376 montiert ist. Ähnlich wie die Anzeigen 362, 366 kann die Anzeige 374 entweder eine elektronisch programmierbare Anzeige oder eine statische Anzeige sein. Nach dem Empfangen eines Auslösesignals, wie zum Beispiel und ohne Beschränkung, eines Signals von dem Steuersystem 350 oder eines Signals von einem in dem Bereich 300 angeordneten Positionssensor, der die Position des Fahrzeugs 12 anzeigt, bewegt sich die Anzeige 374 zu der Spur 304 zu einer Position vor dem Fahrzeug 12. In einigen Ausführungsformen bewegt sich die Anzeige 374 entlang der Spur 376 von einer ersten Ausrichtung von dem Weg des Fahrzeugs 12 fort zu einer zweiten oder Prüfausrichtung im Wesentlichen vor zumindest einem Teil des Fahrzeugs 12, als Reaktion auf ein entweder drahtlos oder über eine Kabelverbindung empfangenes Steuersignal. Die Anzeige 374 kann von der Prüfausrichtung in die erste Ausrichtung zurückgezogen werden, um zu ermöglichen, dass das Fahrzeug 12 weiterhin durch den Prüfbereich 300 fortschreitet.
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Wie oben erörtert, schwenken die vorderen und hinteren Prüfanzeigen 362, 366, wenn das Fahrzeug 12 entlang den Spuren 302, 304 durch den Prüfbereich 300 befördert wird, derart, dass die Anzeigen 362, 366 einer der vorderen und hinteren Flächen des Fahrzeugs 12 zugewandt sind. So schwenkt beispielsweise und ohne Einschränkung zunächst die vordere Prüfanzeige 362 nach oben und wird dem Fahrzeug 12 angezeigt, während das Fahrzeug 12 das Prüfsystem 301 von links nach rechts durchläuft, wie in 3 gezeigt. Sensoren 26, die an der Vorderseite des Fahrzeugs 12 angebracht sind, wie zum Beispiel und ohne Einschränkung RADAR, LIDAR und optische Kameras, können in Abhängigkeit von der Konfiguration der Prüfanzeige 362 geprüft und kalibriert werden. Wenn das Fahrzeug 12 die Fahrt von links nach rechts fortsetzt, schwenkt die vordere Prüfanzeige 362 nach unten, sodass das Fahrzeug 12 über die vordere Anzeige 362 fährt. Sobald das Fahrzeug 12 einen spezifizierten Punkt entlang der Spuren 302, 304 erreicht, schwenkt die hintere Prüfanzeige 366 entlang der durch das Querelement 367 definierten Achse und wird dem hinteren Abschnitt des Fahrzeugs 12 angezeigt. Sensoren 26, die an der Rückseite des Fahrzeugs 12 montiert sind, wie zum Beispiel und ohne Einschränkung RADAR, LIDAR und optische Kameras, können in Abhängigkeit von der Konfiguration der Prüfanzeige 366 geprüft und kalibriert werden. In einigen Ausführungsformen bewegt sich die hintere Prüfanzeige 366 in Abhängigkeit von der Länge des Fahrzeugs 12 entlang der parallelen Spuren 368, so dass der Abstand zwischen der Anzeige 366 und der Rückseite des Fahrzeugs 12 abhängig von der Art der Sensorkalibrierung eingestellt werden kann durchgeführt.
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In einigen Ausführungsformen wird die auszuführende Prüfsequenz durch die Kommunikation zwischen der Steuerung 22 des Fahrzeugs 12, der Fernzugriffszentrale 78 und/oder dem Steuersystem 350 des Prüfbereichs 300 hergestellt, wenn das Fahrzeug 12 in den Prüfbereich 300 eintritt. Die ausgewählte Prüfsequenz kann auf der Fahrzeugidentifikation (VIN), dem Kilometerstand des Fahrzeugs oder Sensorfehlercodes basieren, die von der Steuerung 22 protokolliert werden, wie nachstehend ausführlicher erörtert wird. Basierend auf der ausgewählten Prüfsequenz aktiviert und deaktiviert das Steuersystem 350 in einigen Ausführungsformen die Anzeigen 314, 324, 334, 344, 364, 366. In einigen Ausführungsformen basiert die Aktivierung der Anzeigen 314, 324, 334, 344, 364, 366 auf der Erfassung der Position des Fahrzeugs 12 entlang der Spuren 302, 304. In einigen Ausführungsformen basiert die Aktivierung der Sensoren 26 auf der Position des Fahrzeugs 12 entlang der Spuren 302, 304, der ausgewählten Prüfsequenz, oder die Sensoren 26 werden aktiviert, um einen normalen Betrieb des Fahrzeugs 12 zu simulieren (d. h. das Fahrzeug 12 fährt unter normalen Betriebsbedingungen entlang einer Straße oder einer Autobahn).
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4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 400 zum Prüfen und Kalibrieren eines oder mehrerer Fahrzeugsensoren in einer kontrollierten Prüfumgebung. Das Verfahren 400 kann in einer der Prüfeinrichtungen 200, 300 und in einem der Prüfsysteme 201, 301 durchgeführt werden, die oben unter Bezugnahme auf die 2 und 3 erörtert wurden. Das Verfahren 400 kann in Verbindung mit dem Fahrzeug 12, das ein autonomes oder halbautonomes Fahrzeug oder ein beliebiges Fahrzeug sein kann, das mit dem einen oder mehreren Sensoren 26 und den Prüfsystemen 201, 301 gemäß exemplarischen Ausführungsformen ausgestattet ist, verwendet werden. Wie aus der Offenbarung ersichtlich ist, ist die Abfolge der Vorgänge innerhalb des Verfahren 400 nicht auf die in 4 gezeigte sequenzielle Abarbeitung beschränkt, sondern kann, soweit zutreffend, in einer oder mehreren unterschiedlichen Reihenfolge(n) gemäß der vorliegenden Offenbarung durchgeführt werden.
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Das Sensorprüfverfahren, das durch das Verfahren 400 dargestellt ist, wird durch einen beliebigen der Initialisierungsschritte 402, 404 oder 406 eingeleitet, die eine Initialisierung durch Empfang eines Steuersignals beinhalten, das durch einen Fehlercode oder ein geplantes Wartungsintervall oder durch die Absicht des Bedieners ausgelöst wird. Bei 402 erfasst die Steuerung 22 des Fahrzeugs 12 einen Fehlercode von einem oder mehreren der Sensoren 26. Das Fahrzeug 12 wird von der ADS 24 der Steuerung 22 angewiesen, eine Inspektion oder eine Prüfung durchzuführen, um die Funktion eines oder mehrerer der Sensoren 26 zu verifizieren, und das Fahrzeug 12 wird angewiesen, zu einer Prüfeinrichtung wie einer Einrichtung einschließlich der Testbereiche 200, 300 zu fahren. Die Initialisierung von einer oder mehreren Sensorprüfungen kann auch durch Positionieren des Fahrzeugs innerhalb der Prüfeinrichtung mit kontrollierter Umgebung erfolgen, wie beispielsweise und ohne Einschränkung das Eintreten in eine Autowaschanlage, wie bei 404 angezeigt, wobei der Bediener des Fahrzeugs 12 eine Autowäsche des Fahrzeugs 12 für kosmetische Zwecke anfordert und das Fahrzeug 12 zu einer Autowaschanlage gefahren wird oder angewiesen wird, in eine solche zu fahren, die mit einem der oben erörterten Prüfsysteme 201, 301 ausgestattet ist. Bei 406 hat der Kilometerstand des Fahrzeugs 12 einen vorbestimmten Schwellenwert erreicht, und für das Fahrzeug 12 soll eine Inspektion von einem oder mehreren der Sensoren 26 durchgeführt werden. In Reaktion auf eine der drei Auslösebedingungen 402, 404, 406 wird das Fahrzeug 12 angewiesen, durch das ADS 24 oder durch ein Steuersignal, das von der Fernzugriffszentrale 78 empfangen wird, zu einem der Prüfbereiche 200, 300 fortzufahren. Das Verfahren 400 fährt dann mit Schritt 408 fort.
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Bei Schritt 408 erreicht das Fahrzeug 12 die Prüfeinrichtung, die in einigen Ausführungsformen eine Autowaschanlage ist, die mit einem der Prüfsysteme 201, 301 ausgestattet ist. Das Fahrzeug 12 beinhaltet einen oder mehrere Sensoren 26 und kann von dem Bediener gesteuert werden oder kann ein autonomes oder halbautonomes Fahrzeug sein, wie oben erörtert. Das Fahrzeug 12 tritt mit oder ohne den Bediener in die Prüfeinrichtung ein. Die Fahrzeugidentifikationsnummer (VIN) des Fahrzeugs 12 wird an das Prüfsteuersystem, beispielsweise die Systeme 250, 350, der Prüfeinrichtung entweder durch die Steuerung 22, über das Kommunikationssystem 28 oder durch die Fernzugriffszentrale 78 übermittelt.
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Als Nächstes sendet das Steuersystem der Prüfeinrichtung 250, 350 bei Schritt 410 über eine drahtgebundene oder drahtlose Verbindung eine Liste von Prüfungen oder Kalibrierungsaufgaben, die in der Einrichtung durchgeführt werden können. Die Fahrzeugsteuerung 22 oder die Fernzugriffszentrale 78 bereitet eine Prüfsequenz vor, um die tatsächliche Leistung eines oder mehrerer der Sensoren 26 mit der erwarteten Leistung des einen oder der mehreren Sensoren 26 basierend auf einer vorbestimmten Sensorkalibrierung zu vergleichen.
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Das Verfahren 400 fährt mit Schritt 412 fort, und das Fahrzeug 12 schreitet durch die Einrichtung fort, die mit einem der Prüfsysteme 201, 301 ausgestattet ist. Wie oben erörtert, fährt das Fahrzeug 12 in exemplarischen Ausführungsformen über ein Förderverfahren durch eine Autowaschanlage, um eine Flächeninterferenz von der Außenfläche des Fahrzeugs 12 wie etwa Schmutz und Straßenablagerungen, die den normalen Betrieb eines oder mehrerer der Sensoren 26 beeinträchtigen könnten, zu reduzieren. Zusätzlich, wie oben erörtert, begrenzt die Prüfeinrichtung die Auswirkung von Umweltfaktoren, wie beispielsweise Niederschlag, auf den normalen Betrieb und das Prüfen und Kalibrieren eines oder mehrerer der Sensoren 26.
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Nachdem das Fahrzeug 12 die Fahrzeugwaschanlage bei Schritt 412 durchlaufen hat, um Schmutz und Rückstände auf den Sensoren 26 zu mindern oder zu entfernen, befördert das Förderverfahren das Fahrzeug 12 zu dem Prüf- / Kalibrierbereich, wie beispielsweise einem der Bereiche 201, 301, wie bei Schritt 414 gezeigt. Wie oben erörtert, bietet die Kombination eines Fahrzeugförderverfahrens mit einstellbaren Anzeigen oder Zielen, die an programmierbaren und beweglichen Armen montiert sind, eine Gelegenheit zum dynamischen Prüfen vieler der Sensoren 26 des Fahrzeugs 12 in einer kontrollierten Umgebung.
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Von Schritt 414 geht das Verfahren 400 zu einem der Schritte 416 oder 418 über. Bei Schritt 416 übermittelt das Prüfsteuersystem 250, wenn sich das Fahrzeug 12 in einer Prüfeinrichtung befindet, die das Prüfsystem 201 beinhaltet, unter Verwendung der VIN-Information, die beim Eintreffen des Fahrzeugs in der Prüfeinrichtung empfangen wird, die Prüfsequenz und steuert die Vielzahl von beweglichen Arme 203, 205, 207. Das Steuersystem 250 weist die beweglichen Arme 203, 205, 207 an, einem bestimmten Muster oder Pfad zu folgen, um einen oder mehrere der Fahrzeugsensoren 26 auf der Basis von zum Beispiel und ohne Einschränkung an die Steuerung 22 und/oder die Fernzugriffszentrale 78 übertragenen Fehlercodes, oder einer Prüf-/Kalibriersequenz basierend auf der Laufleistung oder der Betriebszeit des Fahrzeugs 12, zu prüfen und zu kalibrieren.
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Wenn die Prüfeinrichtung bei Schritt 418 nicht mit programmierbaren und beweglichen Armen ausgestattet ist und stattdessen eine Einrichtung ist, die mit dem Prüfsystem 301 ausgestattet ist, fährt das Fahrzeug 12 durch den Prüfbereich 300 fort und die Steuerung 22 empfängt Daten von einem oder mehreren der Sensoren 26 basierend auf einer vorbestimmten Prüfsequenz.
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Von Schritt 416 oder 418 geht das Verfahren 400 zu Schritt 420 über. Bei Schritt 420 werden die von den Sensoren 26 während der Prüfsequenzen gesammelten Daten von der Steuerung 22 zur fahrzeugeigenen Analyse empfangen, oder die Sensordaten werden über das Kommunikationssystem 28 an die Fernzugriffszentrale 78 zur weiteren Analyse übertragen. Eine Analyse der Daten entweder durch die Steuerung 22 oder die Fernzugriffszentrale 78 führt zu einer Leistungszustands- oder Funktionszustandsanalyse, die in einigen Ausführungsformen eine Bestanden/Nicht bestanden-Bestimmung für einen oder mehrere der Sensoren 26 beinhaltet. Die Analyse der Daten beinhaltet beispielsweise und ohne Einschränkung das Vergleichen der Sensordaten mit historischen Sensordaten oder mit vorbestimmten erwarteten Sensorleistungs-Schwellenwerten.
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Wenn die Sensordaten angeben, dass die Sensoren 26 innerhalb vorbestimmter erwarteter Parameter arbeiten, fährt das Verfahren 400 mit Schritt 422 fort. Bei Schritt 422 werden alle Fehlercodes, die von der Steuerung 22 von einem oder mehreren der Sensoren 26 empfangen werden, geschlossen. Die Beendigung der Prüfsequenz wird durch die Steuerung 22 und/oder die Fernzugriffszentrale 78 aufgezeichnet, und das Fahrzeug 12 setzt den normalen Betrieb fort. Das Verfahren 400 endet dann.
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Wenn die Sensordaten angeben, dass einer oder mehrere der Sensoren 26 nicht innerhalb der vorgegebenen Toleranzen arbeiten, fährt das Verfahren 400 mit Schritt 424 fort. Bei Schritt 424 wird das Fahrzeug 12 entweder durch die Steuerung 22 oder durch die Fernzugriffszentrale 78 angewiesen, in einer reduzierten Sensorkapazität oder „Notbetrieb“-Modus zu arbeiten. Wenn in einigen Ausführungsformen die Sensordaten einen Sensorausfall oder eine Fehlfunktion anzeigen, die die autonome Steuerung des Fahrzeugs 12 beeinträchtigen würden, wird das Fahrzeug 12 angewiesen, im manuellen Modus zu arbeiten. Die Fernzugriffszentrale 78 empfängt die Sensordaten und/oder jegliche analytische Information, die von der Steuerung 22 in Bezug auf die unerwartete Sensorleistung für eine weitere Analyse erzeugt wird. Das Verfahren 400 endet dann.
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In einigen Ausführungsformen werden die Daten in der Fahrzeugsteuerung 22 analysiert. In anderen Ausführungsformen werden die Daten durch das Kommunikationssystem 28 an die Fernzugriffszentrale 78 zur Analyse und zum Vergleich mit erwarteten oder historischen Sensordaten übertragen.
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Es sollte betont werden, dass viele Variationen und Modifikationen an den hierin beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, deren Elemente als unter anderen akzeptablen Beispielen befindlich zu verstehen sind. Alle derartigen Modifikationen und Variationen sollen hierin in den Umfang dieser Offenbarung eingeschlossen und durch die folgenden Patentansprüche geschützt werden. Darüber hinaus kann jeder der hierin beschriebenen Schritte gleichzeitig oder in einer Reihenfolge durchgeführt werden, die sich von den hierin beschriebenen Schritten unterscheidet. Darüber hinaus können, wie es offensichtlich sein sollte, die Merkmale und Attribute der hierin offenbarten spezifischen Ausführungsformen auf unterschiedliche Weise kombiniert werden, um zusätzliche Ausführungsformen zu bilden, die alle in den Umfang der vorliegenden Offenbarung fallen.
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Hierin verwendete bedingte Sprache, wie z. B. „kann“, „könnte“, „z. B.“ und dergleichen, sind generell, sofern nicht ausdrücklich anders angegeben oder anderweitig im verwendeten Kontext verstanden, so zu verstehen, dass bestimmte Ausführungsformen bestimmte Merkmale, Elemente und/oder Zustände umfassen, während anderer Ausführungsformen dies nicht tun. Somit bedeutet diese Bedingungssprache im Allgemeinen nicht, dass Merkmale, Elemente und/oder Zustände in irgendeiner Weise für eine oder mehrere Ausführungsformen erforderlich sind, oder dass eine oder mehrere Ausführungsformen notwendigerweise zum Entscheiden eine Logik, ob mit oder ohne Autor-Eingabe oder -Aufforderung, beinhalten, ob diese Merkmale, Elemente und/oder Zustände in irgendeiner besonderen Ausführungsform beinhaltet sind oder durchgeführt werden sollen.
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Darüber hinaus kann die folgende Terminologie hierin verwendet worden sein. Die Singularformen „ein“, „eine“, „die“ und „der“ schließen Referenzen im Plural mit ein, sofern der Zusammenhang nicht eindeutig etwas anderes vorschreibt. Somit beinhaltet beispielsweise der Bezug auf ein Element den Bezug auf eines oder mehrere Elemente. Die Begriffe „diejenigen“ und „solche“ beziehen sich auf ein, zwei oder mehr und gelten allgemein für die Auswahl einiger oder aller Mengen. Der Begriff „Vielzahl“ bezieht sich auf zwei oder mehr eines Elements. Der Begriff „etwa“ oder „annähernd“ bedeutet, dass Mengen, Abmessungen, Größen, Formulierungen, Parameter, Formen und andere Merkmale nicht exakt sein müssen, sondern je nach Wunsch angenähert und/oder größer oder kleiner sein können, was akzeptable Toleranzen, Umrechnungsfaktoren, Abrunden, Messfehler und dergleichen und andere Faktoren, die Fachleuten auf dem Gebiet bekannt sind, widerspiegelt. Der Begriff „im Wesentlichen“ bedeutet, dass die genannte Eigenschaft, der Parameter oder der Wert nicht genau erreicht werden muss, sondern dass Abweichungen oder Variationen, wie beispielsweise Toleranzen, Messfehler, Messgenauigkeitsbeschränkungen und andere Faktoren, die Fachleuten auf dem Gebiet bekannt ist, in Mengen auftreten können, die den Effekt den die Eigenschaft zur Verfügung stellen soll, nicht ausschließt.
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Nummerische Daten können hierin in einem Bereichsformat ausgedrückt oder dargestellt werden. Es versteht sich, dass ein solches Bereichsformat lediglich zwecks Komfort und Kürze verwendet wird, und somit flexibel interpretiert werden sollte, um nicht nur die nummerischen Werte explizit einzuschließen, die ausdrücklich als die Grenzen des Bereichs aufgeführt sind, sondern auch um so interpretiert zu werden, dass alle einzelnen nummerischen Werte oder Teilbereiche innerhalb dieses Bereichs beinhaltet sind, als ob jeder nummerische Wert und Teilbereich ausdrücklich aufgeführt ist. Als Veranschaulichung sollte ein nummerischer Bereich von etwa 1 bis 5 so interpretiert werden, dass er nicht nur die explizit rezitierten Werte von etwa 1 bis etwa 5 einschließt, sondern sollte auch so interpretiert werden, dass er auch einzelne Werte und Unterbereiche innerhalb des angegebenen Bereichs beinhaltet. Daher sind in diesem nummerischen Bereich einzelne Werte, wie 2, 3 und 4, sowie Teilbereiche, wie z. B. „etwa 1 bis etwa 3“, „etwa 2 bis etwa 4“ und „etwa 3 bis etwa 5“, „1 bis 3“, „2 bis 4“, „3 bis 5“ usw., beinhaltet. Das gleiche Prinzip gilt für Bereiche, die nur einen nummerischen Wert aufführen (z. B. „größer als etwa 1“) und sollten unabhängig von der Breite des Bereichs oder der beschriebenen Merkmale gelten. Eine Vielzahl von Begriffen kann in einer gemeinsamen Liste zwecks Komfort vorgelegt werden. Allerdings sollten diese Listen so ausgelegt werden, dass jedes Element der Liste einzeln als separates und einzigartiges Element identifiziert wird. Somit sollte kein einzelnes Element einer solchen Liste als De-facto-Entsprechung eines anderen Elements der gleichen Liste ausschließlich basierend auf ihrer Darstellung in einer gemeinsamen Gruppe angesehen werden, außer wenn das Gegenteil angegeben ist. Weiterhin können die „und“ und „oder“ in Verbindung mit einer Liste von Gegenständen verwendet werden, die weit auszulegen sind, da einer oder mehrere der aufgeführten Gegenstände allein oder in Kombination mit anderen aufgeführten Gegenständen verwendet werden können. Der Begriff „alternativ“ bezieht sich auf die Auswahl einer von zwei oder mehr Alternativen, und soll die Auswahl nur der aufgeführten Alternativen oder nur einer der aufgeführten Alternativen auf einmal nicht beschränken, es sei denn, der Kontext gibt klar etwas anderes an.
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Die hierin offenbarten Prozesse, Verfahren oder Algorithmen können von einer Verarbeitungsvorrichtung, einer Steuerung oder einem Computer, der jede vorhandene programmierbare elektronische Steuereinheit oder eine dedizierte elektronische Steuereinheit beinhalten kann, bereitgestellt und/oder implementiert werden. Desgleichen können die Prozesse, Verfahren oder Algorithmen als Daten oder ausführbare Anweisungen durch eine Steuerung oder einen Computer in vielfältiger Weise gespeichert werden, darunter ohne Einschränkung die dauerhafte Speicherung auf nicht beschreibbaren Speichermedien, wie einem ROM, und als änderbare Information auf beschreibbaren Speichermedien, wie Disketten, Magnetbändern, CDs, RAM sowie anderen magnetischen und optischen Medien. Die Prozesse, Verfahren oder Algorithmen können auch in einem softwareausführbaren Objekt implementiert werden. Alternativ können die Prozesse, Verfahren oder Algorithmen ganz oder teilweise mit geeigneten Hardwarekomponenten, wie beispielsweise anwendungsspezifischen integrierten Schaltungen (ASICs), feldprogrammierbaren Gate Arrays (FPGAs), Zustandsmaschinen, Steuerungen oder anderen Hardwarekomponenten oder Vorrichtungen oder einer Kombination von Hardware, Software und Firmwarekomponenten verkörpert werden. Die besagten exemplarischen Vorrichtungen können sich als Teil eines Fahrzeugcomputersystems On-Bord oder Off-Board befinden und eine Fernkommunikation mit Vorrichtungen an einem oder mehreren Fahrzeugen durchführen.
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Während exemplarische Ausführungsformen vorstehend beschrieben sind, ist es nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen beschreiben, die von den Ansprüchen umfasst sind. Vielmehr dienen die in der Spezifikation verwendeten Worte der Beschreibung und nicht der Beschränkung und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der Offenbarung abzuweichen. Wie zuvor beschrieben, können die Merkmale verschiedener Ausführungsformen kombiniert werden, um weitere exemplarische Aspekte der vorliegenden Offenbarung auszubilden, die nicht explizit beschrieben oder veranschaulicht werden. Während verschiedene Ausführungsformen beschrieben worden sein könnten, um Vorteile zu bieten oder gegenüber anderen Ausführungsformen oder Implementierungen des Standes der Technik in Bezug auf eine oder mehrere gewünschte Merkmale bevorzugt zu sein, werden Fachleute auf dem Gebiet erkennen, dass ein oder mehrere oder Eigenschaften beeinträchtigt werden können, um gewünschte Gesamtsystemattribute zu erreichen, die von der spezifischen Anwendung und Implementierung abhängen. Diese Eigenschaften können beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf Kosten, Festigkeit, Haltbarkeit, Lebenszykluskosten, Marktfähigkeit, Aussehen, Verpackung, Größe, Gebrauchstauglichkeit, Gewicht, Herstellbarkeit, Montagefreundlichkeit usw. Als solches liegen Ausführungsformen, die als weniger wünschenswert im Vergleich zu anderen Ausführungsformen oder Implementierungen des Standes der Technik in Bezug auf eine oder mehrere Merkmale beschrieben sind, nicht außerhalb des Umfangs der Offenbarung und können für bestimmte Anwendungen wünschenswert sein.