DE102018104145B4 - Aggregatelager - Google Patents
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-
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Abstract
Aggregatelager (1, 51) mit einem ersten Verbindungselement (4, 54) und mit einem zweiten Verbindungselement (5, 55), wobei zwischen dem ersten und dem zweiten Verbindungselement (4, 54; 5, 55) ein Federelement (6, 56) und ein Dämpfungselement (7, 57) angeordnet sind, wobei das Federelement (6, 56) und das Dämpfungselement (7, 57) wirkparallel zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (6, 56) als Buchsenlager ausgebildet ist mit einem mit dem ersten Verbindungselement (4, 54) oder mit dem zweiten Verbindungselement (5, 55) verbundenen stiftartigen Element (80) und mit einem mit dem zweiten Verbindungselement (5, 55) oder mit dem ersten Verbindungselement (4, 54) verbundenen ringartigen Element (81), welches das stiftartige Element (80) umgreift und mit einem elastischen Element (82), welches zwischen dem stiftartigen Element (80) und dem ringartigen Element (81) angeordnet ist, und welches zwischen dem stiftartigen Element (80) und dem ringartigen Element (81) eine Rückstellkraft bei einer Verdrehung zwischen dem stiftartigen Element (80) und dem ringartigen Element (81) bewirkt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Aggregatelager zur Lagerung von Aggregaten, beispielsweise an einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs.
- Aggregate von Kraftfahrzeugen werden entweder unmittelbar an einer Karosserie verbunden oder mittels zumindest eines Aggregatelagers oder mittels Aggregatelagern an der Karosserie verlagerbar oder schwingbar gelagert. Ist das Aggregat unmittelbar an der Karosserie befestigt, können Schwingungen ausgehend von dem Aggregat unmittelbar auf die Karosserie übertragen werden. Durch die Verwendung zumindest eines Aggregatelagers kann das Aggregat relativ zur Karosserie schwingen und die Schwingungen können durch das zumindest eine Aggregatelager gedämpft und isoliert werden, damit die Schwingungen nicht direkt auf die Karosserie übertragen werden oder die Schwingungen in ihrer Amplitude reduziert und/oder die Frequenz der Schwingungen gegebenenfalls verschoben werden, so dass sie weniger störend wirkt. Dabei ist das Aggregatelager als Verbindungselement zwischen dem Aggregat und der Karosserie eingesetzt. Die Wirkung des Aggregatelagers ist es, das Aggregat mit seinen statischen und dynamischen Lasten zu tragen und eine geeignete Schwingungsisolation und - dämpfung zu bewirken.
- Die
EP 2 132 456 B1 offenbart ein Aggregatelager für Kraftfahrzeuge, das als ein pneumatisch dämpfendes Lager ausgebildet ist. Dabei wird eine Art Luftbalg verwendet, in welchem Luft zur Dämpfung einbringbar ist. Dabei bewirkt der Luftbalg sowohl die Dämpfung als auch die Isolation. Dabei zeigt sich, dass die Dämpfung und die Isolation verbesserungswürdig sind. - Die
WO 02/081 943 A2 - Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Aggregatelager zu schaffen, das bezüglich dem Stand der Technik verbessert ist.
- Die Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft ein Aggregatelager mit einem ersten Verbindungselement und mit einem zweiten Verbindungselement, wobei zwischen dem ersten und dem zweiten Verbindungselement ein Federelement und ein Dämpfungselement angeordnet sind, wobei das Federelement und das Dämpfungselement wirkparallel zueinander angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, dass das Federelement und das Dämpfungselement getrennt voneinander ausgebildet sind und ihre Funktion getrennt voneinander wahrgenommen wird. Dadurch wird keine unerwünschte Interaktion zwischen dem Federelement in Bezug auf die Steifigkeit der Anordnung und dem Dämpfungselement vorgesehen, was die Funktionalität des Aggregatelagers verbessert.
- Auch ist es vorteilhaft, wenn das Federelement zwischen dem ersten und dem zweiten Verbindungselement angeordnet ist und das erste Verbindungselement relativ zu dem zweiten Verbindungselement verlagerbar ist entgegen der Rückstellkraft des Federelements. Dadurch kann eine parallele, entkoppelte Anordnung des Federelements und des Dämpfungselements und eine entsprechende entkoppelte Wirkung erreicht werden.
- Erfindungsgemäß ist das Federelement als Buchsenlager ausgebildet, mit einem mit dem ersten Verbindungselement oder mit dem zweiten Verbindungselement verbundenen stiftartigen Element und mit einem mit dem zweiten Verbindungselement oder mit dem ersten Verbindungselement verbundenen ringartigen Element, welches das stiftartige Element umgreift und mit einem elastischen Element, welches zwischen dem stiftartigen Element und dem ringartigen Element angeordnet ist, und welches zwischen dem stiftartigen Element und dem ringartigen Element eine Rückstellkraft bei einer Verdrehung zwischen dem stiftartigen Element und dem ringartigen Element bewirkt. Dabei kann das elastische Element ein Federelement, wie ein Drahtelement, oder ein Kunststoffelement sein, welches eine Rückstellkraft bewirken kann. Dadurch kann eine Ausgestaltung mit geringem Bauraumbedarf erreicht werden.
- Auch ist es zweckmäßig, wenn das Dämpfungselement zwischen dem ersten und dem zweiten Verbindungselement angeordnet ist und das erste Verbindungselement relativ zu dem zweiten Verbindungselement verlagerbar ist entgegen der Wirkung des Dämpfungselements. Dabei wird eine Entkopplung erzielt werden können, wenn das Dämpfungselement und das Federelement jeweils an einem anderen Verbindungselement angreifen.
- Auch ist es vorteilhaft, wenn das Dämpfungselement ein pneumatisches Dämpfungselement mit zumindest einer Pneumatikkammer ist. So kann auf einfache Weise ein Dämpfungselement gestaltet werden, das optional in seiner Wirkung auch steuerbar sein kann.
- Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das pneumatische Dämpfungselement eine Drossel-/Ventileinheit aufweist zur Steuerung der Dämpfung durch eine Restriktion der Durchströmung der Drossel-/Ventileinheit. Dadurch kann die Dämpfung durch Beeinflussung der Drossel-/Ventileinheit einstellbar gestaltet werden.
- Bevorzugt ist bei einer Ausführungsform, dass das erste Verbindungselement oder das zweite Verbindungselement eine erste Platte aufweist, an welcher das stiftartige Element befestigt ist, welches von der ersten Platte abragt. Damit kann vorteilhaft ein Buchsenlager geschaffen werden.
- Auch ist es vorteilhaft, wenn das erste Verbindungselement oder das zweite Verbindungselement eine zweite Platte aufweist, welche von der ersten Platte abragt und welche das Dämpfungselement abstützt. Beispielsweise ist die erste Platte mit der zweiten Platte einteilig ausgebildet, was Montageaufwand spart.
- Bevorzugt ist auch, wenn das Dämpfungselement zumindest ein Federmittel, insbesondere in der Pneumatikkammer, aufweist. Dadurch kann eine Rückstellkraft bei der Kompression der Pneumatikkammer erzeugt werden, um die Kammer wieder zu expandieren.
- Bevorzugt ist, wenn das Dämpfungselement eine Kolben-Zylindereinheit ausbildet. So kann die Dämpfung günstig erzeugt werden.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung detailliert erläutert. In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung eines Aggregatelagers, und -
2 eine Seitenansicht eines Aggregatelagers. - Die
1 zeigt eine schematische Darstellung eines Aggregatelager s1, beispielsweise zwischen einem Aggregat2 und einer Karosserie3 eines Kraftfahrzeugs o.Ä. - Das Aggregatelager
1 weist dazu ein erstes Verbindungselement4 und ein zweites Verbindungselement5 auf, so dass das Aggregatelager1 mittels des ersten Verbindungselements4 mit dem Aggregat2 verbindbar ist und mittels des zweiten Verbindungselements5 beispielsweise mit der Karosserie3 des Kraftfahrzeugs o.Ä. verbindbar ist. - Dabei sind zwischen dem ersten Verbindungselement
4 und dem zweiten Verbindungselement5 ein Federelement6 und ein Dämpfungselement7 angeordnet, wobei das Federelement6 und das Dämpfungselement7 wirkparallel zueinander angeordnet sind. - Das Federelement
6 weist dabei eine Feder8 mit der FedersteifigkeitC2 auf. - Das Dämpfungselement
7 weist beispielhaft eine Kolben-Zylindereinheit10 , KD und eine parallel geschaltete Feder9 mit der Federsteifigkeit CD auf, die auf eine Masse12 , m1 wirkt, wobei die Feder9 und die Kolben-Zylindereinheit10 , KD in Serie geschaltet sind mit einer weiteren Feder11 mit der FedersteifigkeitC1 . - Bei dem Ausführungsbeispiel der
1 ist das Federelement6 zwischen dem ersten Verbindungselement4 und dem zweiten Verbindungselement5 angeordnet, wobei das erste Verbindungselement4 relativ zu dem zweiten Verbindungselement5 verlagerbar ist entgegen der Rückstellkraft des Federelements6 . - Die
2 zeigt eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Aggregatelagers51 . Das Aggregatelager51 kann auch beispielsweise zwischen einem Aggregat und einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs o.Ä. angeordnet sein. - Das Aggregatelager
51 weist dazu ein erstes Verbindungselement54 und ein zweites Verbindungselement55 auf, so dass das Aggregatelager51 mittels des ersten Verbindungselements54 mit dem Aggregat verbindbar ist und mittels des zweiten Verbindungselements55 , beispielsweise mit der Karosserie des Kraftfahrzeugs o.Ä., verbindbar ist. - Dabei sind zwischen dem ersten Verbindungselement
54 und dem zweiten Verbindungselement55 ein Federelement56 und ein Dämpfungselement57 angeordnet, wobei das Federelement56 und das Dämpfungselement57 wirkparallel zueinander angeordnet sind. - Das Federelement
56 ist vorteilhaft und beispielsweise als Buchsenlager ausgebildet, mit einem mit dem ersten Verbindungselement54 oder mit dem zweiten Verbindungselement55 verbundenen stiftartigen Element80 und mit einem mit dem zweiten Verbindungselement55 oder mit dem ersten Verbindungselement54 verbundenen ringartigen Element81 , welches das stiftartige Element80 umgreift und mit einem elastischen Element82 , welches zwischen dem stiftartigen Element80 und dem ringartigen Element81 angeordnet ist, und welches zwischen dem stiftartigen Element80 und dem ringartigen Element81 eine Rückstellkraft bei einer Verdrehung zwischen dem stiftartigen Element80 und dem ringartigen Element81 bewirkt. - Das Dämpfungselement
57 ist ebenso zwischen dem ersten Verbindungselement54 und dem zweiten Verbindungselement55 angeordnet, wobei das erste Verbindungselement54 relativ zu dem zweiten Verbindungselement55 verlagerbar ist entgegen der Wirkung des Dämpfungselements57 . - Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Dämpfungselement
57 ein pneumatisches Dämpfungselement mit zumindest einer Pneumatikkammer. Das Dämpfungselement bildet dabei vorteilhaft eine Kolben-Zylindereinheit aus. - Auch ist es vorteilhaft, wenn das pneumatische Dämpfungselement
57 eine Drossel-/Ventileinheit aufweist zur Steuerung der Dämpfung durch eine Restriktion der Durchströmung der Drossel-/Ventileinheit. - Die
2 zeigt auch, dass das erste Verbindungselement54 oder das zweite Verbindungselement55 eine erste Platte85 aufweist, an welcher das stiftartige Element80 befestigt ist, welches von der ersten Platte85 abragt. - Dabei ist es auch vorteilhaft, wenn das erste Verbindungselement
54 oder das zweite Verbindungselement55 eine zweite Platte86 aufweist, welche von der ersten Platte85 abragt und welche das Dämpfungselement57 abstützt. - Bevorzugt weist das Dämpfungselement
57 zumindest ein Federmittel, siehe 9 in1 , insbesondere in der Pneumatikkammer, auf. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Aggregatelager
- 2
- Aggregat
- 3
- Karosserie
- 4
- erstes Verbindungselement
- 5
- zweites Verbindungselement
- 6
- Federelement
- 7
- Dämpfungselement
- 8
- Feder
- 9
- Feder
- 10
- Kolben-Zylindereinheit
- 11
- Feder
- 12
- Masse
- 51
- Aggregatelager
- 54
- erstes Verbindungselement
- 55
- zweites Verbindungselement
- 56
- Federelement
- 57
- Dämpfungselement
- 80
- stiftartiges Element
- 81
- ringartiges Element
- 82
- elastisches Element
- 85
- erste Platte
- 86
- zweite Platte
Claims (9)
- Aggregatelager (1, 51) mit einem ersten Verbindungselement (4, 54) und mit einem zweiten Verbindungselement (5, 55), wobei zwischen dem ersten und dem zweiten Verbindungselement (4, 54; 5, 55) ein Federelement (6, 56) und ein Dämpfungselement (7, 57) angeordnet sind, wobei das Federelement (6, 56) und das Dämpfungselement (7, 57) wirkparallel zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (6, 56) als Buchsenlager ausgebildet ist mit einem mit dem ersten Verbindungselement (4, 54) oder mit dem zweiten Verbindungselement (5, 55) verbundenen stiftartigen Element (80) und mit einem mit dem zweiten Verbindungselement (5, 55) oder mit dem ersten Verbindungselement (4, 54) verbundenen ringartigen Element (81), welches das stiftartige Element (80) umgreift und mit einem elastischen Element (82), welches zwischen dem stiftartigen Element (80) und dem ringartigen Element (81) angeordnet ist, und welches zwischen dem stiftartigen Element (80) und dem ringartigen Element (81) eine Rückstellkraft bei einer Verdrehung zwischen dem stiftartigen Element (80) und dem ringartigen Element (81) bewirkt.
- Aggregatelager (1, 51) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (6, 56) zwischen dem ersten und dem zweiten Verbindungselement (4, 54; 5, 55) angeordnet ist und das erste Verbindungselement (4, 54) relativ zu dem zweiten Verbindungselement (5, 55) verlagerbar ist entgegen der Rückstellkraft des Federelements (6, 56). - Aggregatelager (1, 51) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (7, 57) zwischen dem ersten und dem zweiten Verbindungselement (4, 54; 5, 55) angeordnet ist und das erste Verbindungselement (4, 54) relativ zu dem zweiten Verbindungselement (5, 55) verlagerbar ist entgegen der Wirkung des Dämpfungselements (7, 57). - Aggregatelager (1, 51) nach
Anspruch 1 ,2 oder3 , dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (7, 57) ein pneumatisches Dämpfungselement (7, 57) mit zumindest einer Pneumatikkammer ist. - Aggregatelager (1, 51) nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass das pneumatische Dämpfungselement (7, 57) eine Drossel-/Ventileinheit aufweist zur Steuerung der Dämpfung durch eine Restriktion der Durchströmung der Drossel-/Ventileinheit. - Aggregatelager (1, 51) nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (4, 54) oder das zweite Verbindungselement (5, 55) eine erste Platte (85) aufweist, an welcher das stiftartige Element (80) befestigt ist, welches von der ersten Platte (85) abragt. - Aggregatelager (1, 51) nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (4, 54) oder das zweite Verbindungselement (5, 55) eine zweite Platte (86) aufweist, welche von der ersten Platte abragt und welche das Dämpfungselement (7, 57) abstützt. - Aggregatelager (1, 51) nach einem der
Ansprüche 4 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (7, 57) zumindest ein Federmittel, insbesondere in der Pneumatikkammer, aufweist. - Aggregatelager (1, 51) nach einem der
Ansprüche 4 bis8 , dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (7, 57) eine Kolben-Zylindereinheit (10) ausbildet.
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- 2018-02-23 DE DE102018104145.4A patent/DE102018104145B4/de active Active
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