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Die Erfindung betrifft ein Steckverbinderteil zum Verbinden mit einem Gegensteckverbinderteil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein derartiges Steckverbinderteil umfasst ein Gehäuse zum steckenden Verbinden mit dem Gegensteckverbinderteil und ein entlang einer Längsachse an das Gehäuse ansetzbares, in einer Montagestellung zu dem Gehäuse drehbares Verriegelungselement. Das Verriegelungselement ist ausgebildet, in einer Verriegelungsstellung das Gegensteckverbinderteil mit dem Gehäuse zu verriegeln und in einer Entriegelungsstellung das Gegensteckverbinderteil von dem Gehäuse zu entriegeln, wobei das Verriegelungselement zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung zu dem Gehäuse drehbar ist.
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Bei einem aus der
DE 10 2011 051 302 A1 bekannten Stecker ist an einem ersten Verbindungselement ein Verriegelungsring angeordnet, der zu dem ersten Verbindungselement verdreht werden kann. Der Verriegelungsring kann auf ein zweites Verbindungselement geschraubt werden, um auf diese Weise eine Verbindung zwischen den Verbindungselementen herzustellen.
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Aus der
DE 10 2005 026 148 A1 ist ein Steckverbinder bekannt, bei dem an einer Kupplungshälfte eine Schnellverriegelung angeordnet ist. Hierzu ist an der Kupplungshälfte eine drehbare Hülse angeordnet, die Blattfederelemente zur Herstellung einer Verriegelung mit einer anderen Kupplungshälfte trägt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Steckverbinderteil zur Verfügung zu stellen, das eine einfach zu bedienende, haptisch angenehme und auch einfach zu montierende Verriegelung aufweist.
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Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Demnach umfasst das Steckverbinderteil ein Federelement mit zumindest einem radial inneren Abschnitt und zumindest einen gegenüber dem radial inneren Abschnitt radial zur Längsachse nach außen versetzten, radial äußeren Abschnitt, wobei das Federelement zum Ansetzen des Verriegelungselements an das Gehäuse radial zur Längsachse deformierbar ist und in der Montagestellung das Verriegelungselement drehbar mit dem Gehäuse verbindet.
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Zur Verwendung des Verriegelungselements mit dem Gehäuse wird somit ein Federelement verwendet, das ein einfaches Ansetzen des Verriegelungselements an das Gehäuse zum Herstellen der Verbindung ermöglicht und zwischen dem Verriegelungselement und dem Gehäuse wirkt, wenn das Verriegelungselement an das Gehäuse angesetzt ist, um auf diese Weise das Verriegelungselement insbesondere in axialer Richtung an dem Gehäuse zu halten.
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Das Federelement weist unterschiedliche Abschnitte auf, die radial zueinander versetzt sind. Das Federelement kann beispielsweise als Drahtbiegeteil aus einem (elastisch verformbaren) Federdraht geformt sein, und entsprechend sind der zumindest eine radial innere Abschnitt des Federelements und der zumindest eine radial äußere Abschnitt des Federelements durch unterschiedliche Drahtabschnitte des Federelements gebildet. Zum Ansetzen des Verriegelungselements an das Gehäuse kann das Federelement in radialer Richtung deformiert werden, sodass eine rastende Wirkverbindung zwischen dem Verriegelungselement und dem Gehäuse hergestellt werden kann, um auf diese Weise das Verriegelungselement an dem Gehäuse anzuordnen.
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Ein solches Federelement kann einfach und kostengünstig hergestellt und zudem in einfacher Weise beispielsweise an dem Gehäuse montiert werden, um das Verriegelungselement an das Gehäuse, an dem das Verriegelungselement bereits angeordnet ist, anzusetzen. Die Verwendung eines solchen Federelements ermöglicht somit eine einfache, kostengünstige Montage, bei Reduzierung der Anzahl der zur Verbindung des Verriegelungselements mit dem Gehäuse erforderlichen Bauteile.
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Vorzugsweise sind der zunächst eine radial innere Abschnitt und der zumindest eine radial äußere Abschnitt nicht nur radial, sondern auch axial entlang der Längsachse zueinander versetzt. Das Federelement ist somit auch in axialer Richtung deformierbar, was einen Toleranzausgleich zwischen dem Verriegelungselement und dem Gehäuse ermöglicht. Die Verbindung zwischen dem Verriegelungselement und dem Gehäuse ist somit insensitiv gegenüber Toleranzen, sodass Toleranzen ausgeglichen werden können und toleranzunabhängig eine zuverlässige Verbindung zwischen dem Verriegelungselement und dem Gehäuse hergestellt werden kann.
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Die Wirkverbindung zwischen dem Verriegelungselement und dem Gehäuse in der Montagestellung wird vorzugsweise dadurch hergestellt, dass das Federelement einerseits in eine Aussparung des Gehäuses und andererseits in eine Aussparung des Verriegelungselements eingreift. Das Federelement läuft hierbei beispielsweise um die Längsachse nach Art eines Federrings um und greift in Aussparungen in Form umlaufender Nuten einerseits an dem Gehäuse und andererseits an dem Verriegelungselement ein.
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Beispielsweise kann das Verriegelungselement nach Art einer Hülse radial außerhalb des Gehäuses anzuordnen und hierzu an einen Schaftabschnitt des Gehäuses anzusetzen sein. In diesem Fall greift der zumindest eine radial innere Abschnitt des Federelements in der Montagestellung in eine Aussparung an dem Gehäuse ein, während der zumindest eine radial äußere Abschnitt des Federelements in eine Aussparung an dem Verriegelungselement einrastet, um auf diese Weise die Wirkverbindung zwischen dem Verriegelungselement und dem Gehäuse in der Montagestellung herzustellen.
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Alternativ ist jedoch auch möglich, dass das Gehäuse radial außerhalb des Verriegelungselements angeordnet ist und das Verriegelungselement innerhalb eines Schaftabschnitts des Gehäuses drehbar ist. In diesem Fall greift der zumindest eine radial innere Abschnitt in eine Aussparung an dem Verriegelungselement ein, während der zumindest eine radial äußere Abschnitt in einer Aussparung des Gehäuses einliegt.
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Das Federelement ist vorzugsweise mäanderförmig mit mehreren radial inneren Abschnitten und mehreren zu den radial inneren Abschnitten alternierenden, radial äußeren Abschnitten geformt. Auf einen radial inneren Abschnitt folgt somit ein radial äußerer Abschnitt, sodass zwischen zwei radial inneren Abschnitten jeweils ein radial äußerer Abschnitt und umgekehrt gelegen ist.
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Das Federelement läuft, in einer Ausgestaltung, um die Längsachse um und weist eine im Wesentlichen ringförmige Gestalt auf. Das Federelement kann hierbei in Umfangsrichtung geöffnet sein, sodass das Federelement keinen geschlossenen Ring, sondern einen (an einer Stelle) geöffneten Ring ausbildet. Dies ermöglicht ein einfaches Ansetzen des Federelements zum Beispiel an das Gehäuse zum Zwecke der Montage.
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Entsprechend weist das Federelement zwei Enden auf, von denen eines, in einer Ausgestaltung, zu einem daran anschließenden Abschnitt (z.B. einem radial inneren Abschnitt) des Federelements abgewinkelt ist.
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Über das abgewinkelte Ende kann zum einen das Federelement an einem von Gehäuse und Verriegelungselement drehfest angeordnet sein, indem das abgewinkelte Ende in eine Ausnehmung des jeweiligen Bauteils, also des Gehäuses oder des Verriegelungselements, eingreift. Über das abgewinkelte Ende wird das Federelement somit drehfest zu dem Gehäuse oder dem Verriegelungselement gehalten.
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Über das abgewinkelte Ende kann zudem eine Verrastung in unterschiedlichen Drehstellungen zwischen dem Verriegelungselement und dem Gehäuse bei Verriegelung oder Entriegelung mit einem zugeordneten Gegensteckverbinderteil hergestellt werden. Hierzu kann das abgewinkelte Ende beispielsweise schräg zur Längsachse erstreckt sein (in einem entspannten Zustand des Federelements), sodass das abgewinkelte Ende in eine Rastaussparung des anderen von Gehäuse und Verriegelungselement eingreifen kann, um auf diese Weise eine Verrastung zwischen dem Gehäuse und dem Verriegelungselement in einer vorbestimmten Drehstellung herzustellen.
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Beispielsweise kann das abgewinkelte Ende bei Erreichen einer ersten Drehstellung des Verriegelungselements, die der Verriegelungsstellung entspricht, in eine erste Rastaussparung des anderen von Gehäuse und Verriegelungselement schnappen, sodass auf diese Weise eine Verrastung zwischen dem Verriegelungselement und dem Gehäuse in dieser ersten Drehstellung hergestellt wird. Zusätzlich oder alternativ kann eine Verrastung auch in einer der Entriegelungsstellung entsprechenden, zweiten Drehstellung des Verriegelungselements hergestellt werden, indem das abgewinkelte Ende in dieser zweiten Drehstellung in eine zweite Rastaussparung des anderen von Gehäuse und Verriegelungselement einschnappt. Bei Verdrehen des Verriegelungselements wird das abgewinkelte Ende durch Auflaufen auf eine Wandung des anderen von Gehäuse und Verriegelungselement deformiert. Ist die vorbestimmte erste oder zweite Drehstellung erreicht, greift das abgewinkelte Ende in die zugeordnete Rastaussparung ein, sodass eine Verrastung hergestellt und zudem vorteilhafterweise eine haptische und/oder akustische Rückkopplung an einen Nutzer bewirkt wird, durch haptisch und/oder akustisch wahrnehmbares Einschnappen des abgewinkelten Endes in die zugeordnete Rastaussparung.
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Nach einem weiteren Aspekt kann das Verriegelungselement eine Verriegelung mit dem zugeordneten Gegensteckverbinderteil nach Art eines Bajonettverschlusses herstellen. Hierzu kann das Verriegelungselement zum Beispiel ein oder mehrere Formschlusselemente, zum Beispiel in Form von Vorsprungselementen, aufweisen, über die eine formschlüssige Verriegelung mit dem Gegensteckverbinderteil hergestellt werden kann. Ist das Verriegelungselement drehbar zu dem Gehäuse gelagert und beispielsweise als hohlzylindrische Hülse ausgebildet, so können ein oder mehrere Formschlusselemente zum Beispiel innenseitig des Verriegelungselements radial nach innen vorspringend geformt sein und bei Einstecken des Gegensteckverbinderteils in eine durch das Verriegelungselement gebildete Stecköffnung und durch anschließendes Verdrehen des Verriegelungselements formschlüssig mit dem Gegensteckverbinderteil in Eingriff gelangen.
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Sind mehrere Formschlusselemente an dem Verriegelungselement vorgesehen, so können diese beispielsweise umfänglich versetzt (z.B. gleichverteilt) zueinander an dem Verriegelungselement angeordnet sein, um eine verteilte Verriegelung zwischen dem Steckverbinderteil und dem zugeordneten Gegensteckverbinderteil herzustellen.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:
- 1 eine Ansicht eines Steckverbinderteils mit einem Gehäuse und einem an das Gehäuse anzusetzenden Verriegelungselement sowie einem Federelement zum Verbinden des Gehäuses mit dem Verriegelungselement;
- 2 eine Längsschnittansicht durch das Gehäuse bei Ansetzen des Verriegelungselements;
- 3 die Längsschnittansicht gemäß 2, bei weiterem Ansetzen des Verriegelungselements;
- 4 eine Längsschnittansicht durch das Gehäuse bei an dem Gehäuse angeordneten Verriegelungselement, zusätzlich mit einem an das Steckverbinderteil angeordneten Gegensteckverbinderteil;
- 5 die Anordnung gemäß 4, in einer Verriegelungsstellung des Verriegelungselements;
- 6 eine gesonderte, perspektivische Ansicht des Federelements;
- 7 eine seitliche Ansicht des Federelements;
- 8 eine Draufsicht auf das Federelement;
- 9 eine Längsschnittansicht durch das Steckverbinderteil mit dem daran angeordneten Gegensteckverbinderteil bei Verdrehen des Verriegelungselements zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung;
- 10 die Anordnung gemäß 9, nach Erreichen der Verriegelungsstellung; und
- 11 eine Querschnittansicht durch die Anordnung gemäß 10.
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Steckverbinderteils 1, das zum Verbinden mit einem zugeordneten Gegensteckverbinderteil 2 dient. Das Steckverbinderteil 1 weist ein Gehäuse 10 auf, in dem zum Beispiel ein Kontakteinsatz mit einem Steckabschnitt 100 und daran angeordneten elektrischen Kontaktelementen aufgenommen ist, um durch steckendes Verbinden des Steckverbinderteils 1 mit dem Gegensteckverbinderteil 2 eine elektrische Verbindung zwischen den Steckverbinderteilen 1, 2 herzustellen.
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An dem Gehäuse 10 ist ein Gewindeabschnitt 101 geformt, an dem ein Gewindeelement 14 in Form einer Mutter angeordnet ist, über die eine Leitung 15 mit darin geführten elektrischen Leitungsadern zu dem Gehäuse 10 festgelegt ist. Die Leitungsadern der Leitung 15 sind innerhalb des Gehäuses 10 mit elektrischen Kontaktelementen des Steckabschnitts 100 des Kontakteinsatzes elektrisch kontaktiert.
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An einem von dem Gewindeabschnitt 101 abgewandten Ende weist das Gehäuse 10 einen Schaftabschnitt 102 auf, an dem eine Aussparung 103 in Form einer umlaufenden Nut geformt ist. In der Aussparung 103 ist ein Federelement 12 zur Verwirklichung einer Verbindungseinrichtung 11 angeordnet, das dazu dient, eine Verbindung zwischen dem Gehäuse 10 und einem Verriegelungselement 13 in Form eines Rändelelements herzustellen. Das Verriegelungselement 13 ist in einer Montagestellung um eine Längsachse L zu dem Gehäuse 10 verdrehbar, um das Gegensteckverbinderteil 2 in einer Stellung, in der das Gegensteckverbinderteil 2 an das Steckverbinderteil 1 angesteckt ist, mit dem Steckverbinderteil 1 zu verriegeln, sodass die Verbindung zwischen dem Steckverbinderteil 1 und dem Gegensteckverbinderteil 2 gesichert ist.
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Das Federelement 12 ist nach Art eines Federrings gebildet und weist, wie aus den gesonderten Ansichten des Federelements 12 gemäß 6 bis 8 ersichtlich ist, eine mäanderförmige Gestalt mit radial inneren Abschnitten 120 und alternierend zu den radial inneren Abschnitten 120 angeordneten, radial äußeren Abschnitten 121 auf. Die radial inneren Abschnitten 120 und die radial äußeren Abschnitte 121 sind - wie dies aus der Draufsicht gemäß 8 ersichtlich ist - radial und zudem - wie dies aus der seitlichen Ansicht gemäß 7 ersichtlich ist - axial entlang der Längsachse L zueinander versetzt, was bewirkt, dass das Federelement 12, das zum Beispiel als Drahtbiegeteil aus einem Federdraht gebildet ist, sowohl in radialer Richtung als auch in axialer Richtung (jeweils mit Bezug zur Längsachse L) elastisch deformierbar ist.
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Das Federelement 12 ist umfänglich geöffnet und weist entsprechend zwei Enden 122, 123 auf, von denen ein Ende 123 zu einem daran anschließenden, radial inneren Abschnitt 120 abgewinkelt ist. Das abgewinkelte Ende 123 liegt, wie aus der Querschnittansicht gemäß 11 in Zusammenschau mit der Längsschnittansicht gemäß 9 ersichtlich, in der Montagestellung in einer zugeordneten Ausnehmung 104 des Schaftabschnitts 102 des Gehäuses 10 ein, sodass darüber das Federelement 12 drehfest zu dem Gehäuse 10 gehalten ist und bei einem Verdrehen des Verriegelungselements 13 zu dem Gehäuse 10 nicht mit dem Verriegelungselement 13 mitbewegt wird.
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Zur Montage des Steckverbinderteils 1 kann das Federelement 12 durch Aufbiegen in einfacher Weise an dem Schaftabschnitt 102 angeordnet werden, sodass das Federelement 12 in der Aussparung 103 an dem Schaftabschnitt 102 des Gehäuses 10 zu liegen kommt. Das Verriegelungselement 13 kann sodann in eine Ansetzrichtung A an den Schaftabschnitt 102 des Gehäuses 10 angesetzt werden und gelangt dadurch rastend mit dem Federelement 12 in Eingriff, sodass über das Federelement 12 das Verriegelungselement 13 axial an dem Schaftabschnitt 102 festgelegt, dabei aber um die Längsachse L zu dem Schaftabschnitt 102 drehbar ist.
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2 und 3 zeigen das Ansetzen des Verriegelungselements 13 an den Schaftabschnitt 102 des Gehäuses 10 zur Montage des Steckverbinderteils 1. Bei Ansetzen des Verriegelungselements 13 in die Ansetzrichtung A läuft ein Endabschnitt 134 des Verriegelungselements 13 mit einer innenseitig des Endabschnitts 134 geformten Auflaufschräge 135 auf die radial äußeren Abschnitte 121 des Federelements 12 auf, sodass beim Ansetzen das Federelement 12 radial komprimiert wird, wie dies aus 3 ersichtlich ist. In der Montagestellung, dargestellt in 4, greift das Federelement 12 dann mit seinen radial inneren Abschnitten 120 in die Aussparung 103 in Form der umlaufenden Nut an dem Schaftabschnitt 102 des Gehäuses 10 und mit seinen radial äußeren Abschnitten 121 in eine Aussparung 136 in Form einer umlaufenden Nut innenseitig des Verriegelungselements 13 ein, sodass über das Federelement 12 das Verriegelungselement 13 rastend mit dem Gehäuse 10 verbunden, dabei aber zu dem Gehäuse 10 entlang einer Drehrichtung D drehbar ist.
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In der Montagestellung liegt der Schaftabschnitt 102 des Gehäuses 10 in einem zylindrischen Aufnahmeraum 130 des Verriegelungselements 13 ein, wie dies aus 4 ersichtlich ist. Der Schaftabschnitt 102 ist hierbei stirnseitig in Eingriff mit Anschlagelementen 131 innenseitig des als Hülse ausgebildeten Verriegelungselements 13, sodass das Verriegelungselement 13 eine axial definierte Position zu dem Gehäuse 10 einnimmt, auch aufgrund eine axialen Vorspannung zwischen dem Verriegelungselement 13 und dem Gehäuse 10 aufgrund des Federelements 12.
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Aufgrund der Elastizität des Federelements 12 und dessen mäanderförmiger Gestalt mit seinen radial inneren Abschnitten 120 und den radial äußeren Abschnitten 121 können Toleranzen am Gehäuse 10 und am Verriegelungselement 13 und in der Verbindung zwischen dem Gehäuse 10 und dem Verriegelungselement 13 ausgeglichen werden, sodass das Steckverbinderteil 1 insensitiv für Toleranzen ist. Das Federelement 12 kann somit toleranzunabhängig eine zuverlässige Verbindung zwischen dem Verriegelungselement 13 und dem Gehäuse 10 herstellen.
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Das Verriegelungselement 13 bildet eine Stecköffnung 132 aus, in die das Gegensteckverbinderteil 2 mit einem Steckabschnitt 200 eines Gehäuses 20 eingesteckt werden kann, wie dies aus 1 in Zusammenschau mit 4 und 5 ersichtlich ist. Das Verriegelungselement 13 kann (in seiner Montagestellung an dem Gehäuse 10) zwischen unterschiedlichen Drehstellungen verdreht werden, um in einer Entriegelungsstellung ein Ansetzen des Gegensteckverbinderteils 2 an das Steckverbinderteil 1 oder ein Entnehmen von dem Steckverbinderteil 1 zu ermöglichen und in einer Verriegelungsstellung das Gegensteckverbinderteil 2 mit dem Steckverbinderteil 1 zu verriegeln.
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4 zeigt das Gegensteckverbinderteil 2 beim Ansetzen an das Steckverbinderteil 1 bei nicht verriegeltem Verriegelungselement 13. Das Gegensteckverbinderteil 2 weist an seinem Steckabschnitt 200 beispielsweise einen Einführabschnitt 201 (wie schematisch in 1 eingezeichnet) auf, entlang dessen ein zugeordnetes Formschlusselement 133 gleiten kann, um das Gegensteckverbinderteil 2 in die Ansetzrichtung A in die Stecköffnung 132 des Verriegelungselements 13 einzuführen. Ist das Gegensteckverbinderteil 2 in die Stecköffnung 132 eingesteckt worden, kann das Verriegelungselement 13 aus der in 4 dargestellten Entriegelungsstellung in die Drehrichtung D in die Verriegelungsstellung verdreht werden, um durch Eingriff eines oder mehrerer Formschlusselemente 133 innenseitig der Stecköffnung 132 mit einem oder mehreren zugeordneten Verriegelungsabschnitten 202 am Steckabschnitt 200 des Gegensteckverbinderteils 2 eine Verriegelung zwischen dem Gegensteckverbinderteil 2 und dem Steckverbinderteil 1 herzustellen, wie dies in 5 dargestellt ist. In der Verriegelungsstellung greift ein jedes Formschlusselement 133 (das radial nach innen von einer umfänglichen Fläche der Stecköffnung 132 vorspringt) in einen zugeordneten Verriegelungsabschnitt 202 am Steckabschnitt 200 des Gegensteckverbinderteils 2 ein, sodass das Gegensteckverbinderteil 2 nicht (mehr) entlang der Längsachse L von dem Steckverbinderteil 1 entnommen werden kann.
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Bei Herstellen der Verriegelung wird das Verriegelungselement 13 geringfügig entlang der Längsachse L zu dem Schaftabschnitt 102 des Gehäuses 10 versetzt, wie dies im Übergang von 4 hin zu 5 ersichtlich ist. Dies bewirkt ein axiales Verspannen des Federelements 12, was wiederum bewirkt, dass das Gegensteckverbinderteil 2 mit axialer Vorspannung hin zu dem Gehäuse 10 gezogen und somit sicher und spielfrei an dem Steckverbinderteil 1 gehalten wird.
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Zum Entriegeln kann das Verriegelungselement 13 umgekehrt zur Drehrichtung D zu dem Gehäuse 10 verdreht werden, um das eine oder die mehreren Formschlusselemente 133 außer Eingriff von den Verriegelungsabschnitten 202 des Gegensteckverbinderteils 2 zu bringen, sodass das Gegensteckverbinderteil 2 von dem Steckverbinderteil 1 entnommen werden kann.
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Das Federelement 12 ist über sein abgewickeltes Ende 123 in der Montagestellung des Steckverbinderteils 1 drehfest zu dem Gehäuse 10 gehalten, wie dies vorangehend bereits ausgeführt worden ist. Das abgewinkelte Ende 123 dient hierbei zudem dazu, eine Verrastung zwischen dem Verriegelungselement 13 und dem Gehäuse 10 in vorbestimmten Drehstellungen, die der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung entsprechen, herzustellen.
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So weist, wie dies aus der Querschnittansicht gemäß 11 in Zusammenschau mit der Längsschnittansicht gemäß 10 ersichtlich ist, das Verriegelungselement 13 innenseitig des Aufnahmeraums 130 Rastaussparungen 138, 139 auf, in die das abgewinkelte Ende 123 des Federelements 12 abhängig von der Drehstellung des Verriegelungselements 13 eingreift. Bei einem Verdrehen des Verriegelungselements 13 zu dem Gehäuse 10 liegt das abgewinkelte Ende 123 des Federelements 12 an einer inneren Umfangsfläche 137 des Aufnahmeraums 130 an und wird dadurch radial nach innen deformiert, wie dies aus 9 ersichtlich ist. Ist eine vorbestimmte Drehstellung, entsprechend der Verriegelungsstellung oder der Entriegelungsstellung, erreicht, so schnappt das abgewinkelte Ende 123 in die zugeordnete Rastaussparung 138, 139 an der inneren Umfangsfläche 137 ein, sodass das Verriegelungselement 13 (lösbar) in der gerade eingenommenen Drehstellung mit dem Gehäuse 10 verrastet.
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Durch Aufbringen eines hinreichenden Drehmoments an dem Verriegelungselement 13 kann die Verrastung gelöst werden, sodass das abgewinkelte Ende 123 aus der jeweiligen Rastaussparung 138, 139 herausgleitet und das Verriegelungselement 13 in Richtung der jeweils anderen Drehstellung bewegt werden kann.
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Der Verdrehweg des Verriegelungselements 13 zu dem Gehäuse 10 zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung kann durch Anschlagelemente begrenzt sein, sodass das Verriegelungselement 13 nicht (in Entriegelungsrichtung) über die Entriegelungsstellung und (in Verriegelungsrichtung) über die Verriegelungsstellung hinaus zu dem Gehäuse 10 bewegt werden kann. Die den Rastaussparungen 138, 139 zugeordneten Raststellungen entsprechen somit Endstellungen des Verriegelungselements 13 zu dem Gehäuse 10.
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Durch das Bereitstellen der Verbindungseinrichtung 11 unter Verwendung eines Federelements 12 zum rastenden Arretieren des Verriegelungselements 13 gegenüber dem Gehäuse 10 des Steckverbinderteils 1 in der Entriegelungsstellung genauso wie in der Verriegelungsstellung wird ermöglicht, einem Nutzer unmittelbar und eindeutig anzuzeigen, ob die Entriegelungsstellung bzw. die Verriegelungsstellung erreicht ist. Aufgrund des Einschnappens des abgewinkelten Endes 123 in die jeweils zugeordnete Rastaussparung 138, 139 rastet das Verriegelungselement 13 hörbar in der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung (und nur in diesen Stellungen) ein, sodass ein Nutzer weiß, wann die Verriegelungsstellung bzw. die Entriegelungsstellung erreicht ist. Dies erleichtert die Bedienung und signalisiert einem Nutzer zuverlässig, dass zum Beispiel die Verriegelung zwischen dem Steckverbinderteil 1 und Gegensteckverbinderteil 2 korrekt hergestellt worden ist.
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Die Verbindungseinrichtung 11 unter Verwendung des Federelements 12 verwendet wenige Bauteile und ermöglicht zudem eine einfache Montage des Verrieglungselements 13 an dem Gehäuse 10 des Steckverbinderteils 1. Zur Montage muss lediglich das Federelement 12 an den Schaftabschnitt 102 des Gehäuses 10 angesetzt werden, um sodann - ohne dass besondere Maßnahmen zum Halten des Federelements 12 an dem Schaftabschnitt 102 ergriffen werden müssen - das Verriegelungselement 13 entlang der Längsachse L auf den Schaftabschnitt 102 aufzuschieben.
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Aufgrund der elastischen Ausgestaltung des Federelements 12 ist die Verbindungseinrichtung 11 insensitiv für Toleranzen. Aufgrund der elastischen Verformbarkeit des Federelements 12 können Toleranzen ohne weiteres ausgeglichen werden.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf das vorangehend geschilderte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern lässt sich grundsätzlich auch in gänzlich andersgearteter Weise verwirklichen.
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Ein Steckverbinderteil der hier beschriebenen Art kann zum Verbinden ganz unterschiedlicher Baugruppen miteinander dienen. Insbesondere kann über ein solches Steckverbinderteil eine elektrische Leitung an eine zugeordnete elektrische Baugruppe angeschlossen werden. Möglich ist aber auch, andere Kontaktelemente, zum Beispiel hydraulische oder pneumatische Kontakte, über ein solches Steckverbinderteil zu verbinden.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Verriegelungselement als Hülse ausgebildet und radial außerhalb des zugeordneten Schaftabschnitts des Gehäuses angeordnet. Denkbar und möglich ist aber auch, dass das Verriegelungselement radial innerhalb des Gehäuses angeordnet ist, sodass das Gehäuse das Verriegelungselement umgreift. In diesem Fall sind die radial äußeren Abschnitte mit dem Gehäuse in Eingriff, während die radial inneren Abschnitte mit dem Verriegelungselement zusammenwirken.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Steckverbinderteil
- 10
- Gehäuse
- 100
- Steckabschnitt
- 101
- Gewindeabschnitt
- 102
- Schaftabschnitt
- 103
- Aussparung (umlaufende Nut)
- 104
- Ausnehmung
- 11
- Verbindungseinrichtung
- 12
- Federelement
- 120
- Radial innerer Abschnitt (Wellental)
- 121
- Radial äußerer Abschnitt (Wellenberg)
- 122, 123
- Ende
- 13
- Verriegelungselement
- 130
- Aufnahmeraum
- 131
- Anschlagelement
- 132
- Stecköffnung
- 133
- Formschlusselement
- 134
- Endabschnitt
- 135
- Auflaufschräge
- 136
- Aussparung
- 137
- Innere Umfangsfläche
- 138
- Rastaussparung
- 14
- Gewindeelement
- 15
- Elektrische Leitung
- 2
- Gegensteckverbinderteil
- 20
- Gehäuse
- 200
- Steckabschnitt
- 201
- Einführabschnitt
- 202
- Verriegelungsabschnitt
- A
- Ansteckrichtung
- D
- Drehrichtung
- L
- Längsachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011051302 A1 [0003]
- DE 102005026148 A1 [0004]