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Die Erfindung betrifft eine Konfektionierungsanlage mit einer Abwickelvorrichtung und einer Aufwickelvorrichtung gemäß Anspruch 1, sowie ein Verfahren zu deren Betrieb gemäß Anspruch 22.
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Vorrichtungen zum Ab- oder Aufwickeln von bahnförmigen Materialien sind im Stand der Technik in vielfältigen Variationen bekannt. Beispielsweise werden solche Wickelvorrichtungen bei der Herstellung von bahnförmigen Materialien, wie beispielsweise Stoff- und Gewebebahnen oder ähnlichem verwendet.
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Üblicherweise werden bei der Herstellung von solchen Materialrollen im Werk zunächst sehr große Materialrollen erzeugt, welche beispielsweise einen Durchmesser und eine Bahnbreite von 2 Metern und mehr aufweisen können. Je nach spätere Verwendung des bahnförmigen Materials sind solche Rollengrößen und Bahnbreiten jedoch oftmals nicht handhabbar. Daher sind im Stand der Technik ferner Konfektionierungsanlagen bekannt, welche eine Konfektionierung von Materialrollen ermöglichen. Dabei wird eine zunächst vergleichsweise große Materialrolle abgewickelt und auf eine neue Tochterrolle so aufgewickelt, dass die Tochterrolle einen verglichen mit der Mutterrolle kleineren Durchmesser, und/oder eine kleinere Bahnbreite aufweist.
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Dabei muss üblicherweise sobald eine Mutterrolle vollständig abgewickelt, oder eine Tochterrolle bis zu einer gewünschten Dicke aufgewickelt wurde, der Konfektionierungsprozess angehalten werden, sodass die Mutterrolle und/oder die Tochterrolle ausgetauscht werden können. Hierdurch entstehen jedoch Ausfallzeiten, welche die Produktivität der verwendeten Anlage einschränken.
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So ist in
DE 7 4 27 679 U ein Abwickeln eines bahnförmigen Materials von einer Mutterrolle und ein anschließendes Aufwickeln zu einer Wickelrolle beschrieben, wobei die Wickelrolle auf einem Tragwalzenpaar angeordnet ist. Dem Tragwalzenpaar ist eine Auflagewalze zugeordnet, die auf dem Umfang der Wickelrolle bzw. dem hierauf aufgewickelte Material aufliegt. Die Mutterrolle liegt während des Abwickelns mit einem Rollenkern drehbar in einem Gestell.
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DE 35 42 633 A1 beschreibt ein Umwickeln einer Papierbahn von einer Abwickelrolle mit einer Längsschneideeinrichtung und ein anschließendes Aufwickeln auf eine längsgeteilte Wickelwalze. Während des Abwickelns ist die Abwickelrolle mit einem Wickelkern drehbar, jedoch ortsfest an einem Gestell festgelegt. Die Wickelwalze liegt auf bzw. zwischen zwei Tragwalzen. Außerdem sitzt auf der Wickelrolle eine Messrolle auf.
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Aus
EP 1 842 815 A1 ist eine Anlage zur Herstellung von Papier mit einer Papiermaschine bekannt, die eine Papierbahn ausgibt, und einen Rollenschneider aufweist, der die Papierbahn in Teilbahnen unterteilt. Teil des Rollenschneiders ist eine Abwickelstation zum Abwickeln der Papierbahn von einer Mutterrolle. Die Teilbahnen werden anschließend zu Teilbahnrollen aufgewickelt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Konfektionierungsanlage zu schaffen, welche eine unterbrechungsfreie Konfektionierung eines bahnförmigen Materials ermöglicht.
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Hauptmerkmale der Erfindung sind in Anspruch 1 und 22 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 21 und 22 bis 26.
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In einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung eine Konfektionierungsanlage zum unterbrechungsfreien, automatischen Konfektionieren eines bahnförmigen Materials mit einer Abwickelvorrichtung zum automatischen Abwickeln einer Warenbahn des Materials von einer Mutterrolle und mit einer mit der Abwickelvorrichtung verbundenen Aufwickelvorrichtung zum automatischen und unterbrechungsfreien Konfektionieren und Aufwickeln der Warenbahn auf eine Tochterrolle. Die Abwickelvorrichtung weist eine Beschickungsanordnung und mindesten seine erste Antriebseinheit auf, wobei die Mutterrolle an der Beschickungsanordnung mit ihrem Rollenkern drehbar lagerbar ist und mit der Antriebseinheit eine Antriebskraft in die Mutterrolle einbringbar ist. Die Abwickelvorrichtung weist ferner eine Entnahmeanordnung auf, der mindestens eine zweite Antriebseinheit zum Einbringen einer Antriebskraft in die Mutterrolle zugeordnet ist, wobei die Mutterrolle während eines Abwickelvorgangs von der Beschickungsanordnung an die Entnahmeanordnung übergebbar ist. Die Abwickelvorrichtung weist eine Anpresswalze auf, die an einem Arm schwenkbar unterhalb der Mutterrolle angeordnet und an einen Umfang der an der Beschickungsanordnung gelagerten Mutterrolle anlegbar ist. Die Warenbahn ist um die Anpresswalze gelegt und von der Mutterrolle in Richtung der Entnahmeanordnung weg geführt. Die Aufwickelvorrichtung weist dabei zwei benachbart angeordnete Paare nebeneinander angeordneter Tragwalzen auf, wobei jedes Paar der Tragwalzen einen eigenen Walzenantrieb aufweist, der dazu ausgebildet ist, wenigstens eine der Tragwalzen eines Paares anzutreiben, um eine auf dem Paar von Tragwalzen angeordnete Tochterrolle in Rotation zu versetzen, sodass die Warenbahn auf die Tochterrolle aufgewickelt wird.
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Durch die erfindungsgemäße Konfektionierungsanlage wird ein schnelles und effektives Konfektionieren einer Warenbahn möglich. Durch den Aufbau der Aufwickelvorrichtung und der Abwickelvorrichtung wird ein fortlaufender Konfektionierungsprozess möglich, der auch dann nicht unterbrochen werden muss, wenn die Mutterrolle leer oder die Tochterrolle voll ist. So kann auf Seiten der Abwickelvorrichtung bereits eine neue Mutterrolle durch die Beschickungsanordnung bereitgestellt werden, während einer weitere Mutterrolle noch im Abwickelvorgang begriffen ist. Gleichermaßen kann auch auf Seiten der Aufwickelvorrichtung bereits eine neue Tochterrolle bereitgestellt werden, während die Warenbahn noch auf eine andere Tochterrolle aufgewickelt wird. So kann ein unterbrechungsfreier Wickelprozess realisiert werden, mit dem ein Konfektionierungsprozess mit einem sehr hohen Durchsatz möglich ist. Durch den hohen Durchsatz können hohe Spitzengeschwindigkeiten der Warenbahn vermieden werden, welche das Material der Warenbahn aufgrund entsprechend starker Beschleunigung beim Anfahren und Abbremsen der Warenbahn besonders stark beanspruchen.
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Nach einer Ausführungsform ist die Anpresswalze dabei zwischen der Beschickungsanordnung und der Entnahmeanordnung angeordnet.
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Optional sind die erste Antriebseinheit an der Beschickungsanordnung und/oder die zweite Antriebseinheit an der Entnahmevorrichtung der Abwickelvorrichtung als stirnseitig angebrachter Wickelwellenantrieb ausgebildet. Mit Hilfe eines derartigen Wickelwellenantriebs kann der Rollenkern der Mutterrolle direkt im Zentrum angetrieben werden. Gegebenenfalls kann auch vorgesehen sein, an jeder Stirnseite jeweils einen Wickelwellenantrieb vorzusehen. Dadurch ist es möglich, die Mutterrolle in Rotation zu versetzen, ohne einen Kontakt mit der Warenbahn herzustellen und die Warenbahn mit einer Antriebskraft zu belasten.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die erste Antriebseinheit an der Beschickungsanordnung der Abwickelvorrichtung als erste Antriebsschwinge mit einem ersten Antriebsmittel und/oder die zweite Antriebseinheit an der Entnahmeanordnung der Abwickelvorrichtung als zweite Antriebsschwinge mit einem zweiten Antriebsmittel ausgebildet ist, wobei das erste und/oder das zweite Antriebsmittel an der ersten und oder zweiten Antriebsschwinge auf den Umfang der Mutterrolle auflegbar ist. Eine Antriebsschwinge ist durch Verschwenken an einen Umfang der Mutterrolle anlegbar und kann so eine Antriebskraft zum Rotieren der Mutterrolle und damit zum Abwickeln der Warenbahn einbringen. Da das Antriebsmittel auf den Umfang der Mutterrolle gelegt wird, ist es steuerungstechnisch sehr einfach, eine Wickelgeschwindigkeit konstant zu halten. Die erste Antriebsschwinge ist dabei insbesondere oberhalb der Mutterrolle angeordnet, wobei die Warenbahn nach unten von der Mutterrolle abgewickelt wird.
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Vorzugsweise weist das Antriebsmittel der ersten Antriebsschwinge und/oder der zweiten Antriebsschwinge der Abwickelvorrichtung einen oder mehrere Riemenantriebe auf, die auf den Umfang der Mutterrolle auflegbar sind. Ein Riemenantrieb kann dabei einen oder mehrere Riemen umfassen. Ein Riemenantrieb kann relativ großflächig an den Umfang der Mutterrolle angelegt werden und so eine gute Kraftübertragung bewirken. Daher kann die Warenbahn auch aus relativ empfindlichen Materialien bestehen.
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Die erste Antriebseinheit ist insbesondere von oben an die Mutterrolle anlegbar. Ein Drehpunkt der Antriebseinheit kann dabei vorzugsweise oberhalb einer Bewegungsbahn des Drehpunkts der Mutterrolle liegen. Die zweite Antriebseinheit befindet sich dann unterhalb der ersten Antriebseinheit, da sie erst bei einem durch das Abwickeln verursachten verringerten Durchmesser der Mutterrolle zum Einsatz kommt. Dabei wird die zweite Antriebseinheit insbesondere seitlich oder von oben an die Mutterrolle herangeführt, wenn diese an die Entnahmeanordnung übergeben wird bzw. worden ist.
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In einer bevorzugten Weiterbildung weist die Abwickelvorrichtung eine Querschneideinrichtung zum Auftrennen der Warenbahn quer zur Laufrichtung der Warenbahn in der Konfektionierungsanlage auf, die vorzugsweise als Kappmesser mit Gegenschlagleiste ausgebildet ist. Mit dieser Schneideinrichtung lässt sich die Warenbahn quer zur Bahnlaufrichtung durchtrennen, sodass ein Rest der Warenbahn an dem ansonsten abgewickelten Rollenkern verbleiben kann. Die Schneideinrichtung wirkt dafür insbesondere zwischen der Entnahmeanordnung bzw. der an der Entnahmeanordnung gelagerten Mutterrolle und der Anpresswalze auf die Warenbahn ein. Der Schnitt der Warenbahn kann dann in Bereiche gelegt werden, die relativ einfach einem Ausschuss zugeführt werden können. Beispielsweise wird so vermieden, dass ein derartiger Schnitt innerhalb einer fertig konfektionierten Rolle liegt.
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Vorzugsweise weist die Abwickelvorrichtung eine Rollenablage auf, von der eine neu bereitgestellte Mutterrolle durch die Beschickungsanordnung aufnehmbar ist. Die neue Mutterrolle wird dabei auf der Rollenablage zur Verfügung gestellt, während die vorherige Mutterrolle noch abgewickelt wird. Dabei kommt die neue Mutterrolle aus dem Übergabebereich beziehungsweise dem Puffer, sodass ein Warten auf eine neue Mutterrolle vermieden wird, was zu einer Unterbrechung des Abwickelvorgangs führen würde.
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Vorteilhafterweise weist die Abwickelvorrichtung eine Entnahmeeinrichtung auf, mit der der abgewickelte Rollenkern von der Entnahmeanordnung entfernbar ist. Der Rollenkern muss dabei nicht vollständig abgewickelt sein, sondern kann beispielsweise noch einige Wicklungen der Warenbahn aufweisen. Die Entnahmeeinrichtung kann dabei den Rollenkern beispielsweise nach oben oder seitlich von der Entnahmeanordnung wegtransportieren.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Aufwickelvorrichtung eine Zuführungseinrichtung mit einem Mitnehmer aufweist, wobei die Zuführungsvorrichtung unterhalb der Tragwalzen angeordnet ist und dazu ausgebildet ist, mittels des Mitnehmers eine leere Wickelrolle unterhalb der Tragwalzen aufzunehmen und von unten zwischen einem ersten Paar von Tragwalzen und einem zweiten Paar von Tragwalzen hindurch zu einem der Paare zu transportieren. Dabei kreuzt der Transportweg der leeren Wickelrolle zu dem Paar von Tragwalzen vorzugsweise den Weg der Warenbahn, welche aktuell noch auf eine andere Tochterrolle aufgewickelt wird. Die Warenbahn kommt somit mit der neuen, leeren Wickelrolle in Kontakt und beginnt, sich auf die neue Wickelrolle aufzuwickeln. Durch eine Querschneideinrichtung kann dabei die Warenbahn so aufgetrennt werden, dass sie nur noch auf die neue Wickelrolle aufgerollt wird und nicht mehr auf die zuvor genutzte Tochterrolle. So kann eine unterbrechungsfreie Übergabe der Warenbahn von einer ersten Tochterrolle auf eine zweite Tochterrolle realisiert werden.
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Den Paaren von Tragwalzen der Aufwickelvorrichtung ist nach einer weiteren Ausführungsform jeweils eine Auflagewalze zugeordnet, wobei die jeweilige Auflagewalze oberhalb des entsprechenden Paars an Tragwalzen derart beweglich angeordnet ist, dass der Abstand zwischen der Auflagewalze und den Paaren an Tragwalzen veränderbar ist. Die Auflagewalze kann vorzugsweise so weit abgesenkt werden, dass sie auf der Oberseite einer auf den Tragwalzen angeordneten Tochterrolle aufliegt. So wird durch die Tragwalzen in Kombination mit der Auflagewalze die Position der Tochterrolle festgelegt.
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Dabei weisen nach einer weiteren Ausführungsform die Auflagewalzen der Aufwickelvorrichtung vorzugsweise jeweils einen Walzenantrieb auf, durch den die jeweilige Auflagewalze angetrieben wird. Durch ein Absenken der Auflagewalze auf eine auf den Tragwalzen angeordnete Tochterrolle kann dann der Antrieb der Tochterrolle durch die Auflagewalze realisiert werden. Dabei liegt nach einer weiteren Ausführungsform während des Aufwickelns einer Tochterrolle aus bahnförmige Material auf einem Paar von Tragwalzen der Aufwickelvorrichtung die dem entsprechenden Paar von Tragwalzen zugeordnete Auflagewalze auf der Tochterrolle auf. Somit ist ein Antrieb unabhängig vom Durchmesser der Tochterrolle möglich, wobei die Geschwindigkeit der Warenbahn unabhängig vom Durchmesser der Tochterrolle stets konstant bleibt.
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Die Paare von Tragwalzen sind nach einer weiteren Ausführungsform jeweils in einem Tragrahmen angeordnet, wobei die Tragrahmen in der Aufwickelvorrichtung horizontal und/oder vertikal verschiebbar gelagert sind. Auf diese Weise können während des fortlaufenden Aufwickelvorgangs Tochterrollen so relativ zu einander verschoben werden, dass ein Wechsel des Aufwickelvorgangs von einer ersten Tochterrolle auf eine zweite Tochterrolle möglich wird.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist die von der Abwickelvorrichtung kommende Warenbahn von unten zwischen den Paaren nach oben um eine Tragwalze des ersten Paars herum und zwischen dem ersten Paar von Tragwalzen und der Tochterrolle hindurch geführt, sodass die Warenbahn an der Stelle zwischen dem ersten Paar von Tragwalzen und der Tochterrolle auf die Tochterrolle aufgewickelt wird.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist die Rotationsachse einer Mutterrolle während des Abwickelvorgangs parallel zur Rotationsachse der entsprechenden Tochterrolle während des Aufwickelvorgangs ausgerichtet. Auf diese Weise können zusätzliche Umlenkelemente, welche die Ausrichtung der Warenbahn verändern entfallen. Ferner wird die Warenbahn bei einem Transport von der Abwickelvorrichtung zur Aufwickelvorrichtung entlastet, da eine Umorientierung der Flächennormalen der Warenbahn um die Längsachse der Warenbahn stets mit einer Scherspannung in der Warenbahn einhergeht.
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Um die Stabilität der Konfektionierungsanlage zu verbessern, weisen nach einer weiteren Ausführungsform die Aufwickelvorrichtung und die Abwickelvorrichtung ein gemeinsames Fundament auf. Ferner können nach einer weiteren Ausführungsform die Abwickelvorrichtung und die Aufwickelvorrichtung in einem gemeinsamen Maschinengestell angeordnet sein.
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Die Variation der Breite der aufgewickelten Warenbahn bei einer Konfektionierung wird nach einer Ausführungsform ermöglicht, indem zwischen der Anpresswalze der Abwickelvorrichtung und dem ersten Paar Tragwalzen der Aufwickelvorrichtung eine Längsschneideinrichtung angeordnet ist, welche dazu ausgebildet ist, die Warenbahn in Längsrichtung der Warenbahn aufzutrennen. Durch eine Anpassung der Breite der Tochterrolle oder der Tochterrollen auf die Breite der zugeschnittenen Warenbahn kann so eine einzelne Warenbahn in eine oder mehrere Tochterrollen konfektioniert werden, deren Breite von der Breite der Mutterrolle abweicht.
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Die Breite der so erzeugten Warenbahn ist nach einer weiteren Ausführungsform dadurch veränderbar, dass wenigstens ein Schneidmittel der Längsschneidvorrichtung in der Konfektionierungsanlage quer zu der Warenbahn verschiebbar gelagert ist.
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Um ein gleichmäßiges Ab- und Aufwickeln der Warenbahn zu gewährleisten, ist nach einer weiteren Ausführungsform vorgesehen, dass die erste Antriebseinheit und die zweite Antriebseinheit der Abwickelvorrichtung mit den Antrieben der Tragwalzen derart gekoppelt sind, dass die Umfangsgeschwindigkeit der Mutterrolle bei dem Abwickelvorgang auf die Umfangsgeschwindigkeit der Tochterrolle beim Aufwickelvorgang abgestimmt ist, wobei die Umfangsgeschwindigkeiten sich vorzugsweise im Wesentlichen entsprechen. So kann unter anderem vermieden werden, dass die Warenbahn über Gebühr gespannt wird, oder mit zu wenig Spannung verarbeitet wird, wodurch der Aufwickelvorgang unter Umständen ungleichmäßig verläuft und Verwerfungen in der Tochterrolle entstehen. Durch eine geeignete Abstimmung der Antriebe auf einander ist so je nach Bedarf ein beliebig festeres oder lockereres Aufwickeln der Warenbahn auf eine Tochterrolle möglich.
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Der Abwickelvorgang und insbesondere der Aufwickelvorgang können dabei zusätzlich verbessert werden, indem nach einer Ausführungsform zwischen der Abwickelvorrichtung und Aufwickelvorrichtung eine Spannvorrichtung angeordnet ist, wobei die Spannvorrichtung dazu ausgebildet ist, die Warenbahn mit einer veränderlichen Kraft quer, vorzugsweise senkrecht zur Erstreckungsebene der Warenbahn zu beaufschlagen, sodass eine longitudinale Zugspannung innerhalb der Warenbahn zwischen der Abwickelvorrichtung und der Aufwickelvorrichtung einen definierten Grenzwert nicht über- oder unterschreitet.
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In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer Konfektionierungsanlage, wie sie zuvor beschrieben wurde. Dabei wird die Warenbahn von der auf der Beschickungsanordnung gelagerten Mutterrolle bis auf einen vorgebbaren Mindestdurchmesser abgewickelt, wobei die Mutterrolle anschließend bei laufendem Abwickelvorgang an die Entnahmeanordnung übergeben und dort weiter abgewickelt wird. Von der Beschickungsanordnung wird dann eine neue Mutterrolle aufgenommen, wobei die Warenbahn über eine Anpresswalze von der Mutterrolle weg geführt wird, die an einem schwenkbar unterhalb der Mutterrolle angeordnet und an einen Umfang der an der Beschickungsanordnung gelagerten Mutterrolle anlegbar ist. Um auch einen unterbrechungsfreien Aufwickelvorgang zu gewährleisten, ist nach einer weiteren Ausführungsform vorgesehen, dass die Warenbahn auf die auf einem ersten Paar von Tragwalzen angeordnete Tochterrolle bis zu einem vorgebbaren Maximaldurchmesser aufgewickelt wird, wobei der Mitnehmer bei laufendem Aufwickelvorgang eine leere Wickelrolle zu dem zweiten Paar von Tragwalzen transportiert und in einem Zwischenraum zwischen den Tragwalzen anordnet. Bei dem Transport zu den Tragwalzen bringt der Mitnehmer die leere Wickelrolle in Kontakt mit der Warenbahn, sodass die Warenbahn mit der leeren Wickelrolle zu dem zweiten Paar von Tragwalzen transportiert wird.
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Nach einer Ausführungsform werden dabei zur Übergabe der Mutterrolle die Beschickungsanordnung und die Entnahmeanordnung relativ zueinander bewegt, wobei insbesondere ein Antrieb der Mutterrolle über die erste Antriebseinheit zumindest solange erfolgt, bis die Mutterrolle von der zweiten Antriebseinheit angetrieben wird. Auf diese Weise kann ein unterbrechungsfreies Abwickeln der Mutterrolle einer Übergabe der Mutterrolle von der Beschickungsanordnung zu der Entnahmeanordnung gewährleistet werden. Dabei kann vorgesehen sein, nur die Beschickungsanordnung zu bewegen und die Entnahmeanordnung unbeweglich zu halten.
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In einer bevorzugten Weiterbildung wird ein Ende der Warenbahn, die von der auf der Entnahmeanordnung gelagerten und insbesondere angetriebenen Mutterrolle abwickelt wird, an einen Anfang der auf der Beschickungsanordnung gelagerten und angetriebenen neuen Mutterrolle angespleißt, wobei dafür insbesondere die von der auf der Entnahmeanordnung gelagerten Mutterrolle kommende Warenbahn mit einer Anpresswalze an den Umfang der neuen Mutterrolle gedrückt wird. Das Ende der Warenbahn auf der nahezu abgewickelten Mutterrolle wird so mit dem Anfang bzw. der äußeren Wickellage der Warenbahn auf der neuen Mutterrolle verbunden. Dieser Vorgang wird beispielsweise durch Verwendung eines Doppelklebebandes vereinfacht. Dabei erfolgt eine relativ großflächige, feste Verbindung, indem mit Hilfe der Anpresswalze ein entsprechender Anpressdruck aufgebracht wird. Ein Einfädeln eines neuen Anfangs einer Warenbahn ist damit nicht notwendig, vielmehr kann ein kontinuierlicher Betrieb erfolgen. Damit ist auch eine vollständige Automatisierung möglich, ohne dass Eingriffe eines Bedieners erforderlich sind. Dabei tritt bei Andrücken der Warenbahnen aneinander mit Hilfe der Anpresswalze aufgrund des gleichzeitigen Antreibens beider Mutterrollen keine Relativgeschwindigkeit und damit keine Reibung auf.
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Nach einer weiteren Ausführungsform wird die Auflagewalze des zweiten Paars von Tragwalzen vor dem Anordnen der leeren Wickelrolle in dem Zwischenraum zwischen den Tragwalzen wenigstens so weit angehoben, dass die leere Wickelrolle zwischen der Auflagewalze und den Tragwalzen angeordnet werden kann, wobei die Auflagewalze nach dem Anordnen der leeren Wickelrolle in dem Zwischenraum zwischen den Tragwalzen so weit abgesenkt wird, dass sie auf der leeren Wickelrolle aufliegt.
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Ferner ist nach einer weiteren Ausführungsform vorgesehen, dass die Bahngeschwindigkeit der Warenbahn während eines Wechsels der Mutterrolle und während eines Wechsels der Tochterrolle nur reduziert und nicht zum Stillstand gebracht wird.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer Konfektionierungsanlage mit einer Abwickelvorrichtung und einer Aufwickelvorrichtung in einer Seitenansicht,
- 2 bis 10 Darstellungen der unterschiedlichen Betriebszustände der Abwickelvorrichtung während eines Abwickelvorgangs, und
- 11 bis 17 Darstellungen der unterschiedlichen Betriebszustände der Aufwickelvorrichtung während eines Aufwickelvorgangs.
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Im Folgenden sind einander ähnliche oder identische Elemente mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Die 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Konfektionierungsanlage 100 mit einer Abwickelvorrichtung 101 und einer Aufwickelvorrichtung 1. Die Konfektionierungsanlage ist in einer seitlichen Ansicht dargestellt. Die Abwickelvorrichtung 101 und die Aufwickelvorrichtung 1 sind dabei in einem gemeinsamen Fundament befestigt, sodass die relative Lage der Vorrichtungen 101 und 1 zueinander festgelegt ist.
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Die Abwickelvorrichtung 101 ist dazu ausgebildet, ein bahnförmiges Material 29 in Form einer Warenbahn 108 von einer Mutterrolle 103 abzuwickeln. Die so abgewickelte Warenbahn 108 wird über eine Reihe von Umlenkrollen 67, 66, 22, 23, 24 und 25 zu der Aufwickelvorrichtung 1 geführt, welche wiederum dazu ausgebildet ist, die Warenbahn 108 auf eine Tochterrolle 42 aufzuwickeln. Insgesamt ermöglicht die Konfektionierungsanlage 100 so ein Konfektionieren eines auf einer Mutterrolle 103 bereitgestellten, bahnförmigen Materials.
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Die erfindungsgemäße Konfektionierungsanlage 100 ist dazu ausgebildet, eine möglichst ununterbrochene bzw. fortlaufende Konfektionierung durchzuführen. Hierzu ist einerseits die Abwickelvorrichtung 101 dazu ausgebildet, während des Abwickelvorgangs eine erste, aktuell im Abwicklungsprozess befindliche Mutterrolle 103 (siehe 3) gegen eine nachfolgende Mutterrolle 103' zu tauschen, ohne dass der Abwickelprozess signifikant verlangsamt werden muss. Gleichermaßen ist auch die Aufwickelvorrichtung 1 dazu ausgebildet, eine Tochterrolle 42, auf die die Warenbahn 108 aktuell aufgewickelt wird, gegen eine neue Tochterrolle 48 tauschen, sodass fortan die Warenbahn 108 auf die neue Tochterrolle 48 aufgewickelt wird. Der Austausch der Tochterrollen 42 und 48 wird dabei ebenfalls so vollzogen, dass für den Austausch der Tochterrollen 42 und 48 der Konfektionierungsprozess nicht unterbrochen werden muss.
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Im Folgenden wir zunächst anhand der 2 bis 10 die konkrete Funktionsweise der Abwickelvorrichtung 101 erläutert, insbesondere hinsichtlich des Wechsels von einer ersten Mutterrolle 103 zu einer zweiten Mutterrolle 103'.
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In den 2 bis 10 ist die Abwickelvorrichtung 101 schematisch in einer Seitenansicht dargestellt. Dabei weist die Abwickelvorrichtung eine Beschickungsanordnung 102 auf, an der eine Mutterrolle 103 mit einem Rollenkern 104 drehbar gelagert ist. Auf dem Rollenkern 104 ist eine Warenbahn 108 aufgewickelt, wobei die Warenbahn beispielsweise aus einem Vliesmaterial besteht. Die Mutterrolle 103 wird beispielsweise aus einem Puffer oder Übergabebereich einer Vliesstoff-Produktionsanlage entnommen und an die Beschickungsanordnung 102 übergeben. Für die Übergabe der Mutterrolle 103 an die Beschickungsanordnung 102 ist eine Rollenablage 105 vorgesehen. An der Rollenablage 105 kann eine neue Mutterrolle 103' vorgehalten werden, bis sie von der Beschickungsanordnung 102 übernommen wird.
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Oberhalb der Mutterrolle 103, beziehungsweise der Beschickungsanordnung 102, ist an der Abwickelvorrichtung 101 eine erste Antriebseinheit 106 angeordnet, welche dazu ausgebildet ist, die Mutterrolle 103 in Rotation zu versetzen. Die erste Antriebseinheit 106 ist als Antriebsschwinge ausgebildet, die einen oder mehrere Riemenantriebe 107 aufweist, die an einen Umfang der Mutterrolle 103 angelegt werden können, sodass durch den Riemenantrieb ein Drehmoment auf die Mutterrolle 103 übertragen wird. Folglich kann durch ein Antreiben der Mutterrolle 103 durch die erste Antriebseinheit 106 ein Abwickeln der Mutterrolle 103 erreicht werden, wobei die abgewickelte Warenbahn 108 über eine Anpresswalze 109 und eine Umlenkwalze 110 von der Abwickelvorrichtung 101 weggeführt wird, beispielsweise zu einer nachgelagerten Schneidanlage und zu einer nachgelagerten Aufwickelvorrichtung 1 (siehe 1 und 11-17). Zusätzlich oder alternativ kann zum Antreiben der Mutterrolle 103 ein Wickelwellenantrieb vorgesehen sein, der beispielsweise an der Beschickungsanordnung 102 gelagert ist und direkt an den Rollenkern 104 angreift. Dies ist allerdings in den 2 bis 10 nicht dargestellt. Um eine konstante Geschwindigkeit der Warenbahn 108 bei einem Abwickelvorgang zu gewährleisten, muss dabei die durch den Wickelwellenantrieb verursachte Rotationsgeschwindigkeit der Mutterrolle 103 an die verbleibende Dicke der Mutterrolle 103 angepasst werden.
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Die Anpresswalze 109 ist schwenkbar an einen Arm 111 gelagert und an die Mutterrolle 103 so anpressbar, dass die Anpresswalze 109 an einem Umfang der Mutterrolle 103 anliegt. Die Beschickungsanordnung 102 ist entlang der gestrichelt dargestellten Bewegungsbahn 112 einer Rotationsachse der Mutterrolle 103 schwenkbar gelagert.
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Die Abwickelvorrichtung 101 weist ferner eine Entnahmeanordnung 113 auf, die schwenkbar gelagert ist. Die Mutterrolle 103 kann von der Beschickungsanordnung 102 an die Entnahmeanordnung 13 übergeben werden. Zur Übergabe der Mutterrolle 103 von der Beschickungsanordnung 102 an die Entnahmeanordnung 113, können die Beschickungsanordnung 102 und die Entnahmeanordnung 113 aufeinander zu geschwenkt werden. An der Entnahmeanordnung 113 ist eine zweite Antriebseinheit 114 angeordnet, die dann an den Umfang der Mutterrolle 103 angelegt werden kann, wenn die Mutterrolle 103 an der Entnahmeanordnung 113 gelagert ist. Folglich wird der Antrieb der Mutterrolle 103 stets entweder durch die erste Antriebseinheit 106 oder die zweite Antriebseinheit 114 gewährleistet, sodass die Mutterrolle 103 stets durch eine der Antriebseinheiten 106 oder 114 in Rotation gehalten wird, unabhängig davon, ob sie an der Beschickungsanordnung 102 oder an der Entnahmeanordnung 113 gelagert ist. Wie die erste Antriebseinheit 106 kann auch die zweite Antriebseinheit 114 als Riemenantrieb ausgebildet sein.
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In der 2 ist die Abwickelvorrichtung 101 mit einem ein bereits abgewickelter Rollenkern 104', der mit einer nicht weiter dargestellten Entnahmeeinrichtung von der Abwickelvorrichtung 101 abtransportiert wird.
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Die Abwickelvorrichtung 101 weist ferner eine Schneideinrichtung mit einem Kappmesser 115 und einer Gegenschlagleiste 116 auf. Das Kappmesser 115 ist dabei so ausgerichtet, dass die Warenbahn 108 quer zur Bahnlaufrichtung durchtrennbar ist, wenn die Mutterrolle 103 an der Entnahmeanordnung 113 gelagert ist. Die Warenbahn 108 wird dann an einer Position zwischen der an der Entnahmeanordnung 113 gelagerten Mutterrolle 103 und der Anpresswalze 109 aufgetrennt.
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Ausgehend von 2 wird nun der Funktionsablauf der Abwickelvorrichtung 101 näher beschrieben.
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In der in 2 dargestellten Situation ist eine Mutterrolle 103 an der Beschickungsanordnung 102 angeordnet. Die erste Antriebseinheit 106 ist dabei an den Umfang der Mutterrolle 103 so herangeführt, dass der Antrieb ein Drehmoment auf die Mutterrolle 103 übertragen kann. Die Warenbahn 108 wird dann aufgrund der Rotation der Mutterrolle 103 von der Mutterrolle 103 abgewickelt und über die Anpresswalze 109 und die Umlenkwalze 110 einer nicht dargestellten Schneidanlage und einer Aufwickelvorrichtung 1 zugeführt. Wenn durch das Abwickeln der Warenbahn 108 von der Mutterrolle 103 der Durchmesser der Mutterrolle 103 in einem ausreichenden Maß verringert wurde, sodass links von der Mutterrolle 103' ein ausreichend großer Freiraum entstanden ist, wird eine neue Mutterrolle 103' an der Rollenablage 105 bereitgestellt (siehe 3). Dabei ist sowohl die Beschickungsanordnung 102 als auch die erste Antriebseinheit 106 bereits in Richtung der Entnahmeanordnung 113 verschwenkt worden, um den zur Verfügung stehenden Raum zu vergrößern.
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In der Situation der 4 wird nun die Mutterrolle 103 von der Entnahmeanordnung 113 übernommen. Hierzu wird die Entnahmeanordnung 113 mit überstehenden Enden des Rollenkerns 104 in Eingriff gebracht sodass sie die Mutterrolle 103 übernimmt, ohne eine Rotation der Mutterrolle 103 zu unterbrechen. Der Antrieb der Mutterrolle 103 wird ab diesem Zeitpunkt von der zweiten Antriebseinheit 114 übernommen, die der Entnahmeanordnung 113 zugeordnet ist. Gegebenenfalls können kurzzeitig sowohl die erste Antriebseinheit 106 als auch die zweite Antriebseinheit 114 am Umfang der Mutterrolle anliegen, um einen stetigen Übergang zu gewährleisten.
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Wie in 5 dargestellt ist, wird die Mutterrolle 103 nach einem Wegschwenken der ersten Antriebseinheit 106 von der Mutterrolle 103, alleine von der Entnahmeanordnung 113 gehalten und von der zweiten Antriebseinheit 114 angetrieben. Die abgewickelte Warenbahn 108 wird dabei weiterhin über die Anpresswalze 109 und die Umlenkwalze 110 geführt. Die Beschickungsanordnung 102 ist ferner in Richtung Rollenablage 105 verschwenkt, um eine neue Mutterrolle 103' aufzunehmen. Durch das Verschwenken der ersten Antriebseinheit 106 nach oben wird das Einbringen der neuen Mutterrolle 103 in eine Abwickelposition ermöglicht. Dies ist in 6 dargestellt. Obwohl die neue Mutterrolle 103' für einen Abwickelprozess bereitsteht, wird die Warenbahn 108 zunächst noch von der vorherigen Mutterrolle 103 abgewickelt.
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7 zeigt nun den Beginn eines Spleißvorganges, bei dem die von der an der Entnahmeanordnung 113 gelagerte Mutterrolle 103 kommende Warenbahn 108 an die auf der neuen Mutterrolle 103' befindliche Warenbahn gespleißt wird. Der Spleißvorgang wird durch die Anpresswalze 109 realisiert, die die Warenbahnen der vorherigen Mutterrolle 103 und der neuen Mutterrolle 103' aneinander andrückt und die für das Ausbilden der Spleißverbindung erforderlichen Druckkräfte erzeugt. Gleichzeitig wird die Schneideinrichtung mit dem Kappmesser 115 und der Gegenschlagleiste 116 dazu vorbereitet, die Warenbahn zu durchtrennen.
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8 zeigt nun den eigentlichen Spleißvorgang. Direkt nach dem Spleißvorgang wird zunächst noch eine doppellagige Warenbahn abgezogen.
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Wie in 9 dargestellt ist, wird die von der vorherigen Mutterrolle 103 kommende Warenbahn 108 anschließend durch das Kappmesser 115 durchtrennt. Dementsprechend ist die Mutterrolle 103 fertig abgewickelt und kann, wie es in 10 gezeigt ist, entnommen werden. Ein Anfang der auf der neuen Mutterrolle 103' gewickelten Warenbahn wird automatisch über die Anpresswalze 109 und die Umlenkwalze 110 abgeführt, ohne dass eine Unterbrechung erfolgt. Die Abwickelvorrichtung 101 befindet sich in 10 wieder in dem gleichen Betriebszustand, der auch in 2 dargestellt ist, sodass ein neuer Abwicklungszyklus beginnen kann.
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Die 11 zeigt eine schematische Darstellung der Aufwickelvorrichtung 1 in einer Seitenansicht. Die Aufwickelvorrichtung 1 weist ein Gestell 61 auf, das durch zwei gegenüberliegende Rahmen 17 und 45 gebildet wird, wobei die Rahmen 17 und 45 fest in dem Untergrund 46 verankert sind. Beispielsweise können die Rahmen 17 und 45 in den Boden einbetoniert sein. In dem Gestell 61 sind zwei Rahmenanordnungen 10 und 11 beweglich gelagert. In jeder Rahmenanordnung 10, 11 ist jeweils ein Paar 2, 3 an Tragwalzen angeordnet, wobei in 11 nur die beiden Tragwalzen 6 und 7 der Rahmenanordnung 11 zu sehen sind. Jede Tragwalze weist einen eigenen Walzenantrieb 8, 9, 55, 56 auf, der dazu ausgebildet ist, die entsprechende Tragwalze in Richtung des Pfeils 12 um die eigene Achse in Rotation zu versetzen. Ferner weisen die Rahmenanordnung 10, 11 jeweils auch eine Auflagewalze 13, 14 auf.
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In 11 ist dabei nur die Auflagewalze 13 der Rahmenanordnung 11 dargestellt. Die Auflagewalzen 13 und 14 können innerhalb der jeweiligen Rahmenanordnung 10, 11 nach oben oder nach unten, das heißt in Richtung des Pfeils 15 beziehungsweise des Pfeils 16 auf das Paar 2, 3 der Tragwalzen zu, oder von diesen weg bewegt werden.
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Die beiden Rahmenanordnungen 10, 11 sind zwischen den beiden Rahmen 17, 45 des Gestells 61 beweglich angeordnet. Jeder Rahmen 17 beziehungsweise 45 weist zwei äußere Rahmenabschnitte 19, 21 beziehungsweise 62, 63 und einen oberen Rahmenabschnitt 18 beziehungsweise 64 sowie einen unteren Rahmenabschnitt 20 beziehungsweise 65 auf.
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In den beiden gegenüberliegenden äußeren Rahmenabschnitten 19, 21, 62, 63 ist jeweils eine Spindelhubvorrichtung vorgesehen, in der die Rahmenanordnungen 10, 11 in Richtung der Pfeile 15 und 16 vertikal innerhalb des Gestells 61 nach oben und unten bewegt werden können. Die Spindelhubvorrichtungen sind jedoch in der 11 der Übersicht halber nicht dargestellt. Des Weiteren weisen die oberen beiden Rahmenabschnitte 18, 64 und die beiden unteren Rahmenabschnitte 20, 65 eine Spindelvorrichtung auf, mit der die Rahmenanordnungen 10, 11 auf einem Schienensystem in Richtung der Pfeile 49 und 47, das heißt in horizontaler Richtung bewegt werden können. Dieses Schienensystem ist ebenfalls an den jeweiligen Rahmenabschnitten 18, 20, 64, 65 angeordnet.
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Das Schienensystem sowie die Spindelvorrichtungen sind in der 11 allerdings nicht zu sehen.
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Obwohl in der 11 nicht zu erkennen, weisen auch die beiden Auflagewalzen 13, 14 einen eigenen Walzenantrieb auf, durch den die Auflagewalzen 13, 14 angetrieben werden. Durch den entsprechenden Walzenantrieb werden die Auflagewalzen 13, 14 um ihre eigene Achse in Rotation versetzt.
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Ein Aufwickelzyklus, bei dem eine bahnförmiges Material bzw. eine Warenbahn auf eine Tochterrolle aufgewickelt wird, wird im Folgenden mit Bezug zu den 12 bis 17 beschreiben
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In 12 ist ein Schnitt entlang der Achse A-A durch die in 11 dargestellte Aufwickelvorrichtung 1 gezeigt. In der 12 sind lediglich die Rahmenabschnitte 18 bis 21 des Rahmens 17 des Gestells 61 zu sehen. Zwischen den beiden gegenüberliegenden Rahmen des Gestells 61 sind die Rahmenanordnungen 10, 11 geführt.
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Die Aufwickelvorrichtung 1 weist mehrere Umlenkrollen 22 bis 28 auf, über die eine Warenbahn 29 geführt wird. In 12 ist die Warenbahn 29 um die Umlenkrollen 22 bis 27 geführt. Dabei wird die Warenbahn 29 an einer Querschneidvorrichtung 30 sowie einer Längsschneidvorrichtung 31 vorbeigeführt. Die Längsschneidvorrichtung 31 ist unterhalb der Vorrichtung 1 angeordnet, womit die Längsschneidvorrichtung 31 für das Bedienpersonal gut zugänglich ist. Das bahnförmige Material 29 der Warenbahn kann dabei sehr dünn sein und ein Flächengewicht von weniger als 8 g/m2 aufweisen.
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Die Warenbahn 29 wird in der Aufwickelvorrichtung 1 durch eine schematisch dargestellte Zuführungsvorrichtung 32 in die Richtung des ersten Paars 2 an Tragwalzen 4, 5 geführt. Die Zuführungsvorrichtung 32 weist dabei einen Mitnehmer 35 auf und ist um eine Achse 34 beweglich angeordnet. Der Mitnehmer 35 dient dazu, eine Wickelrolle von einer Bevorratungsstation 36 für Wickelrollen zu dem Paar 2 an Tragwalzen 4, 5 zu führen. Dabei nimmt der Mitnehmer 35 eine von der Bevorratungsstation 36 bereitgestellte Wickelrolle mit und bewegt diese in Richtung der Tragwalzen 4, 5.
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Die Bevorratungsstation 36 für Wickelrollen ist in 12 nur schematisch dargestellt. Exemplarisch sind deshalb nur zwei Wickelrollen 37 und 38 dargestellt, die in der Bevorratungsstation 36 vorgehalten werden. Es versteht sich, dass in der Bevorratungsstation 36 auch mehr Wickelrollen angeordnet sein können. Auf diese leeren Wickelrollen kann das bahnförmige Material 29 gewickelt werden.
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Denkbar ist aber auch, auf eine Wickelrolle zusätzlich eine Papphülse aufzusetzen oder Papphülsen als Wickelrolle einzusetzen. In diesen Fällen wird das Material 29 also auf die Papphülse gewickelt.
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In 12 ist ferner zu erkennen, dass auf den beiden Tragwalzen 6, 7 eine Rolle 42 aufliegt, wobei zur Herstellung der Rolle 42 das bahnförmige Material 29 um eine Wickelrolle 43 gewickelt wurde. Die fertige Rolle 42 wird durch Anheben der Tragwalze 7 aus der Vorrichtung 1 nach oben entfernt, was durch den Pfeil 58 angedeutet ist. Dabei wird die Rolle 42 auf einen bereitgestellten Wagen von der Aufwickelvorrichtung 1 weg bewegt, was durch den Pfeil 44 angedeutet ist. Mittels des Wagens kann die Rolle 42 abtransportiert werden in. Ein solcher Wagen ist jedoch in 12 nicht dargestellt.
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In 12 ist ferner eine Wickelrolle 40 zu sehen, auf die bereits bahnförmiges Material 29 zu einer Rolle 48 gewickelt wurde. Die Wickelrolle 40 wurde dabei durch den Mitnehmer 35 zu den beiden Tragwalzen 4, 5 geführt und zumindest teilweise auf den beiden Tragwalzen 4, 5 angeordnet. Diese Wickelrolle 40 wird direkt in den zwischen den beiden Tragwalzen 4, 5 angeordneten Zwischenraum 41 gelegt, sobald der Mitnehmer 35 der Zuführungsvorrichtung 32 die Tragwalze 4 erreicht hat. Damit die Wickelrolle 40 jedoch in den Zwischenraum 41 der beiden Tragwalzen 4, 5 gelegt werden kann, ist die Auflagewalze 14 in der Rahmenanordnung 10 angehoben, das heißt in Richtung des Pfeils 15 nach oben bewegt worden. Dadurch entsteht zwischen der Auflagewalze 14 und dem Paar 2 an Tragwalzen 4, 5 eine Lücke, so dass die Wickelrolle 40 auf den beiden Tragwalzen 4, 5 angeordnet werden kann.
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Die Zuführungsvorrichtung 32 ist derart in der Vorrichtung 1 angeordnet, dass der Mitnehmer 35 unterhalb des bahnförmigen Materials 29 angeordnet ist. Dadurch führt der Mitnehmer 35 auch das bahnförmige Material 29 in Richtung des Paares 2 an Tragwalzen 4, 5, wenn der Mitnehmer 35 eine Wickelrolle in Richtung der Tragwalzen 4, 5 bewegt. Diese Bewegung des Mitnehmers 35 ist durch den Pfeil 51 angedeutet. Dabei legt der Mitnehmer 35 die Wickelrolle 40 in den Zwischenraum 41 der beiden Tragwalzen 4, 5. Zudem wird das bahnförmige Material 29 auf die Tragwalze 4 gelegt, die durch den ihr zugeordneten Walzenantrieb in Richtung des Pfeils 12, das heißt um die eigene Achse bewegt wird. Da der Mitnehmer 35 das bahnförmige Material 29 auf die Tragwalze 4 legt und sich die Tragwalze 4 um die eigene Achse bewegt, wird das bahnförmige Material 29 zu der auf den beiden Tragwalzen 4, 5 angeordneten Wickelrolle 40 geführt. Parallel dazu wird auch die Auflagewalze 14 wieder in Richtung der beiden Tragwalzen 4, 5, das heißt in Richtung des Pfeils 16 nach unten bewegt, bis diese Auflagewalze 14 wieder auf der Wickelrolle 40 angeordnet ist. Dieser Prozessablauf ist jedoch in 12 nicht dargestellt.
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In 13 ist gezeigt, dass die Rolle 42 von den beiden Tragwalzen 6, 7 entfernt wurde und dass auf den beiden Tragwalzen 6, 7 noch keine Wickelrolle aufliegt. Die Rahmenanordnung 11, in der die beiden Tragwalzen 6, 7 angeordnet sind, wird entlang des Rahmenabschnitts 18 in Richtung des Pfeils 49 horizontal nach links, in Richtung auf die Abwickelvorrichtung 101 bewegt. Während die Rahmenanordnung 11 in Richtung des Pfeils 49 horizontal nach links, in Richtung auf die Abwickelvorrichtung 101 bewegt wird, wird die Rahmenanordnung 10 in Richtung des Pfeils 47 horizontal nach rechts, in Richtung von der Abwickelvorrichtung 101 weg bewegt, also gegenläufig zu der Rahmenanordnung 11. Dabei wird auch während der Bewegung der Rahmenanordnung 10 das bahnförmige Material 29 auf der Wickelrolle 40 zu einer Rolle 48 gewickelt. Während des gesamten Aufwickelprozesses ist dabei die Auflagewalze 14 auf der Rolle 48 angeordnet. So wird gewährleistet, dass die Rolle 48 eine hohe Qualität besitzt, da die Rolle 48 in ihrer Position festgelegt ist und die aufgewickelte Warenbahn 108 auf die Rolle 48 gepresst wird.
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In 14 wurde die Rahmenanordnung 10 mit der Rolle 48 bereits zu dem Rahmenabschnitt 19 bewegt. Dabei liegt das bahnförmige Material 29 auch auf der Umlenkrolle 28 auf. Auf den beiden Tragwalzen 6, 7 der Rahmenanordnung 11 liegt die Auflagewalze 13 direkt auf, da auf den beiden Tragwalzen 6, 7 noch keine Wickelrolle angeordnet ist. Diese Rahmenanordnung 11 wird sodann in Richtung des Pfeils 16 nach unten bewegt, damit auf den Tragwalzen 6, 7 eine leere Wickelrolle aufgebracht werden kann. Auf der zu formenden Rolle 48 ist wiederum die Auflagewalze 14 angeordnet, durch die gewährleistet wird, dass eine Rolle von hoher Qualität erhalten wird.
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15 zeigt die beiden Rahmenanordnungen 10, 11, die in einer Ebene angeordnet sind. Auf der Wickelrolle 40 ist bereits mehr bahnförmiges Material 29 angeordnet worden, womit die Rolle 48 größer ist, als dies bei der 14 der Fall ist.
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16 ist gezeigt, wie das bahnförmige Material 29 zu den beiden Tragwalzen 6, 7 bewegt wird. Dies geschieht durch den Mitnehmer 35 der Zuführungsvorrichtung 32, der bereits eine leere Wickelrolle 50 trägt. Diese Wickelrolle 50 hat der Mitnehmer 35 bei der Bevorratungsstation 32 aufgenommen, als er an der Bevorratungsstation 36 vorbeigeführt wurde. Diese leere Wickelrolle 50 wird in Richtung des Pfeils 51 zu dem Paar 3 an Tragwalzen 6, 7 bewegt. Dabei wird die Wickelrolle 50 mit dem bahnförmigen Material 29 in Kontakt gebracht. Durch die Bewegung des Mitnehmers 35 in Richtung der beiden Tragwalzen 6, 7 wird auch das bahnförmige Material 29 in Richtung der beiden Tragwalzen 6, 7 geführt. Diese Bewegung des Mitnehmers 35 ist durch den Pfeil 51 angedeutet. Das bahnförmige Material 29 ist dabei nicht mehr auf der Umlenkrolle 28 angeordnet. Damit das bahnförmige Material 29 zusammen mit der leeren Wickelrolle 50 auf den beiden Tragwalzen 6, 7 angeordnet werden kann, ist die Auflagewalze 13 in der Rahmenanordnung 11 in Richtung des Pfeils 15 nach oben bewegt worden. Deshalb ist die Auflagewalze 13 von den beiden Tragwalzen 6, 7 ausreichend beabstandet, so dass die Wickelrolle 50 mit dem bahnförmigen Material 29 auf den beiden Tragwalzen 6, 7 angeordnet werden kann. Der Abstand zwischen den Auflagewalzen 13, 14 und den Paaren 2, 3 an Tragwalzen 4, 5, 6, 7 ist damit veränderbar.
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In 17 ist zu erkennen, dass die Wickelrolle 50 sowie das bahnförmige Material 29 auf den beiden Tragwalzen 6, 7 angeordnet sind. Das bahnförmige Material 29 liegt dabei bereits auf der Tragwalze 6 auf und ist zwischen den beiden Tragwalzen 6, 7 und der Wickelrolle 50 angeordnet. Die Auflagewalze 13 ist mittlerweile in Richtung des Pfeils 16 nach unten bewegt worden, so dass diese auf der Wickelrolle 50 aufliegt. Die Querschneidvorrichtung 30 ist in Richtung des auf der Tragwalze 6 angeordneten bahnförmigen Materials 29 geführt und durchtrennt das Material 29, was durch den Pfeil 54 angedeutet ist. Bevor allerdings die Querschneidvorrichtung 30 das bahnförmige Material 29 durchtrennt, wird die Anordnung 11 mittels Halteelementen, die an dem Gestell 61 angeordnet sind, an dem Gestell 61 fixiert. Durch das Fixieren der jeweiligen Anordnung 10 beziehungsweise 11 durch die Halteelemente wird somit auch die Vorrichtung 1 stabilisiert, wenn das bahnförmige Material 29 durchtrennt wird. Vorzugsweise sind die Halteelemente an den beiden unteren Rahmenabschnitten 20, 65 angeordnet.
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Die in den 11 bis 17 nicht dargestellten Halteelemente können über einen Pneumatikzylinder bewegt werden, so dass die Halteelemente wieder von der Anordnung 11 gelöst werden können.
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Dabei werden die Tragwalzen 6, 7 durch den entsprechenden Walzenantrieb um ihre eigene Achse bewegt, was durch den Pfeil 12 gezeigt ist. Da die Auflagewalze 13 fest auf der Wickelrolle 50 aufliegt, wird dadurch das bahnförmige Material 29 auf die Wickelrolle 50 gewickelt. Durch das Durchtrennen des bahnförmigen Materials 29 wird der abgetrennte Teil des Materials 29 auf die Wickelrolle 40 gewickelt, wodurch die fertige Rolle 48 entsteht. Erst jetzt, nachdem die Rolle 48 fertig gestellt worden ist, wird die Auflagewalze 14 angehoben, so dass die Rolle 48 von den beiden Tragwalzen 4 und 5 entfernt werden kann. Das Entfernen der fertigen Rolle 48 von der Vorrichtung 1 geschieht durch Anheben der Tragwalze 5, was in 17 jedoch nicht dargestellt ist. Der Aufwickelprozess beginnt wieder von neuem.
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Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar.
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Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Aufwickelvorrichtung
- 2
- Paar
- 3
- Paar
- 4
- Tragwalze
- 5
- Tragwalze
- 6
- Tragwalze
- 7
- Tragwalze
- 8
- Walzenantrieb
- 9
- Walzenantrieb
- 10
- Tragrahmen
- 11
- Tragrahmen
- 12
- Pfeil
- 13
- Auflagewalze
- 14
- Auflagewalze
- 15
- Pfeil
- 16
- Pfeil
- 17
- Rahmen
- 18
- Rahmenabschnitt
- 19
- äußerer Rahmenabschnitt
- 20
- Rahmenabschnitt
- 21
- äußerer Rahmenabschnitt
- 22
- Umlenkrolle
- 23
- Umlenkrolle
- 24
- Umlenkrolle
- 25
- Umlenkrolle
- 26
- Umlenkrolle
- 27
- Umlenkrolle
- 28
- Umlenkrolle
- 29
- bahnförmiges Material
- 30
- Querschneidvorrichtung
- 31
- Längsschneidvorrichtung
- 32
- Zuführungsvorrichtung
- 34
- Achse
- 35
- Mitnehmer
- 36
- Bevorratungsstation
- 37
- leere Wickelrolle
- 38
- leere Wickelrolle
- 40
- leere Wickelrolle
- 41
- Zwischenraum
- 42
- Tochterrolle
- 43
- leere Wickelrolle
- 46
- Untergrund
- 47
- Pfeil
- 48
- Tochterrolle
- 49
- Pfeil
- 50
- leere Wickelrolle
- 51
- Pfeil
- 55
- Walzenantrieb
- 56
- Walzenantrieb
- 58
- Pfeil
- 61
- Gestell
- 62
- Rahmenabschnitt
- 63
- Rahmenabschnitt
- 64
- Rahmenabschnitt
- 65
- Rahmenabschnitt
- 100
- Konfektionierungsanlage
- 101
- Abwickelvorrichtung
- 102
- Beschickungsanordnung
- 103
- Mutterrolle
- 104
- Rollenkern
- 105
- Rollenablage
- 106
- Erste Antriebseinheit
- 107
- Riemenantrieb
- 108
- Warenbahn
- 109
- Anpresswalze
- 110
- Umlenkwalze
- 111
- Arm
- 112
- Bewegungsbahn
- 113
- Entnahmeanordnung
- 114
- Zweite Antriebseinheit
- 115
- Kappmesser
- 116
- Gegenschlagleiste